Feldsonnenblumen: Natürliche Bodenverbesserer im Garten

Feldsonnenblumen: Natürliche Bodenverbesserer für Ihren Garten

Feldsonnenblumen sind nicht nur ein prächtiger Anblick, sondern erweisen sich auch als wahre Wundermittel für die Bodenverbesserung. Lassen Sie uns gemeinsam entdecken, wie diese beeindruckenden Pflanzen Ihren Garten auf ganz natürliche Weise aufwerten können.

Sonnenblumen-Tipps für gesunden Boden

  • Tiefwurzelndes System lockert verdichtete Böden
  • Große Blattmasse bindet Nährstoffe effektiv
  • Ideal als Gründünger und Zwischenfrucht
  • Fördert Bodenleben und -struktur nachhaltig

Was sind Feldsonnenblumen?

Feldsonnenblumen, die zur Gattung Helianthus gehören, sind die weniger bekannten Cousins unserer beliebten Garten-Sonnenblumen. Im Gegensatz zu ihren dekorativen Verwandten werden sie hauptsächlich als Nutzpflanze zur Bodenverbesserung eingesetzt. Sie fallen durch ihre schlankeren Stängel und kleineren Blütenköpfe auf.

Diese robusten Pflanzen können beeindruckende Höhen von 1,5 bis 2 Metern erreichen. Ihre leuchtend gelben Blüten sind nicht nur ein Blickfang für uns Menschen, sondern auch ein wahres Festmahl für Insekten. Was diese Pflanzen jedoch besonders auszeichnet, sind ihre Wurzeln, die bis zu zwei Meter tief in den Boden eindringen können - ein echter Bodenspezialisten sozusagen!

Bedeutung für die Bodenverbesserung

Feldsonnenblumen spielen eine entscheidende Rolle bei der natürlichen Bodenverbesserung. Ihre Wirkung ist vielseitig und nachhaltig:

  • Lockerung des Bodens
  • Anreicherung mit organischem Material
  • Förderung des Bodenlebens
  • Verbesserung der Bodenstruktur
  • Erhöhung der Wasserspeicherfähigkeit

Der Anbau von Feldsonnenblumen kann die Bodenfruchtbarkeit erheblich steigern, was sich positiv auf nachfolgende Kulturen auswirkt. Es ist faszinierend zu beobachten, wie eine einzige Pflanze so viel bewirken kann!

Vorteile von Feldsonnenblumen zur Bodenverbesserung

Tiefreichendes Wurzelsystem

Das ausgeprägte Wurzelsystem der Feldsonnenblumen ist ihr größter Trumpf für die Bodenverbesserung. Die Wurzeln, die bis zu zwei Meter tief in den Boden eindringen können, leisten wahre Wunder:

  • Sie brechen Verdichtungen auf
  • Erschließen Nährstoffe aus tieferen Bodenschichten
  • Verbessern die Bodenstruktur
  • Schaffen Wasserwege

Nach dem Absterben der Pflanzen hinterlassen die Wurzeln feine Kanäle im Boden, die die Durchlüftung und Wasserführung verbessern. Das kommt den nachfolgenden Kulturen zugute - ein Geschenk, das die Sonnenblumen dem Boden hinterlassen.

Große Blattmasse und Nährstoffbindung

Feldsonnenblumen produzieren eine beachtliche Menge an Biomasse. Die großen Blätter und kräftigen Stängel binden während des Wachstums erhebliche Mengen an Nährstoffen. Werden die Pflanzen nach der Blüte in den Boden eingearbeitet, geben sie diese Nährstoffe wieder frei. Dieser Prozess der Gründüngung ist besonders wertvoll für:

  • Stickstoffanreicherung im Boden
  • Erhöhung des Humusgehalts
  • Verbesserung der Bodenstruktur

In meinem eigenen Garten habe ich beobachtet, wie ein karger Boden nach nur einer Saison mit Feldsonnenblumen deutlich fruchtbarer wurde. Die nachfolgenden Gemüsepflanzen wuchsen kräftiger und trugen mehr Früchte - ein echter Erfolg!

Bodenlockerung und -struktur

Die Kombination aus tiefreichenden Wurzeln und üppiger oberirdischer Biomasse macht Feldsonnenblumen zu echten Bodenstruktur-Künstlern. Sie bewirken:

  • Auflockerung verdichteter Böden
  • Verbesserung der Krümelstruktur
  • Erhöhung des Porenvolumens
  • Bessere Durchlüftung des Bodens

Ein gut strukturierter Boden kann mehr Wasser speichern und bietet Pflanzenwurzeln optimale Wachstumsbedingungen. Es ist faszinierend zu sehen, wie eine einzelne Pflanzenart so viel bewirken kann!

Förderung des Bodenlebens

Feldsonnenblumen sind wahre Freunde des Bodenlebens. Sie unterstützen die Aktivität von Mikroorganismen und Bodentieren auf vielfältige Weise:

  • Wurzelausscheidungen ernähren Bodenbakterien
  • Abgestorbene Pflanzenteile dienen als Nahrung für Bodenlebewesen
  • Lockerung des Bodens schafft Lebensräume für Bodentiere
  • Symbiose mit Mykorrhiza-Pilzen verbessert die Nährstoffaufnahme

Ein aktives Bodenleben ist der Schlüssel zu einem gesunden, fruchtbaren Boden. Feldsonnenblumen leisten hier einen bedeutenden Beitrag zur langfristigen Bodengesundheit.

In meinem Garten konnte ich nach dem Anbau von Feldsonnenblumen eine deutliche Zunahme der Regenwurm-Population feststellen. Das ist ein untrügliches Zeichen für einen gesunden, lebendigen Boden. Es ist erstaunlich, wie eine einzelne Pflanzenart ein ganzes Ökosystem unter der Erde beeinflussen kann!

Feldsonnenblumen als Gründünger: Ein natürlicher Bodenverbesserer

Der richtige Zeitpunkt für die Aussaat

Wenn Sie Feldsonnenblumen als Gründünger in Ihrer Fruchtfolge einplanen möchten, ist der Zeitpunkt der Aussaat entscheidend. Je nach Ihrer Region können Sie von April bis Juli aussäen. In wärmeren Gebieten starten Sie am besten Anfang April, während Sie in kühleren Regionen bis Mitte Mai warten sollten, um sicher zu sein, dass keine Spätfröste mehr drohen.

Für eine optimale Bodenbedeckung empfehle ich, etwa 2 bis 3 kg Saatgut pro 1000 m² auszubringen. Säen Sie die Samen in Reihen mit einem Abstand von 30 bis 50 cm und einer Tiefe von 2 bis 3 cm aus. Eine gleichmäßige Verteilung ist hier der Schlüssel zum Erfolg.

Was Feldsonnenblumen vom Boden erwarten

Glücklicherweise sind Feldsonnenblumen nicht allzu wählerisch, was den Boden betrifft. Sie gedeihen auf den meisten Bodenarten, solange diese nicht zu schwer oder staunass sind. Leichte bis mittelschwere, tiefgründige Böden mit einem pH-Wert zwischen 6,0 und 7,5 sind ideal. Wichtiger als der Boden ist allerdings die Sonne: Feldsonnenblumen brauchen mindestens 6 Stunden direktes Sonnenlicht täglich, um ihr volles Potential zu entfalten.

Pflege während des Wachstums

Ein großer Vorteil von Feldsonnenblumen als Gründünger ist ihre Pflegeleichtigkeit. In den ersten Wochen nach der Aussaat sollten Sie darauf achten, dass der Boden nicht austrocknet. Bei längeren Trockenperioden ist eine Bewässerung ratsam, um ein gleichmäßiges Auflaufen und Wachstum zu gewährleisten.

In der Regel ist eine Düngung nicht erforderlich, da die Sonnenblumen ja zur Bodenverbesserung angebaut werden. Bei sehr nährstoffarmen Böden kann eine leichte Startdüngung mit Kompost oder organischem Dünger jedoch Wunder wirken.

Was die Unkrautbekämpfung angeht, so erledigen die Sonnenblumen den Großteil der Arbeit für Sie. Sie wachsen schnell und beschatten den Boden effektiv. In den ersten Wochen nach der Aussaat kann etwas Jäten sinnvoll sein, um den jungen Sonnenblumen einen Wachstumsvorsprung zu verschaffen.

Der richtige Zeitpunkt für die Einarbeitung

Der optimale Moment für die Einarbeitung der Feldsonnenblumen ist kurz vor oder zu Beginn der Blüte, wenn die Pflanzen etwa 1 bis 1,5 Meter hoch sind. Zu diesem Zeitpunkt haben die Sonnenblumen eine beeindruckende Biomasse aufgebaut, sind aber noch nicht verholzt.

Es gibt verschiedene Methoden für die Einarbeitung:

  • Mulchen und Einarbeiten: Die Pflanzen werden gemulcht und dann mit einer Fräse oder einem Grubber in den Boden eingearbeitet.
  • Direktes Einpflügen: Für größere Flächen eignet sich das direkte Unterpflügen der Sonnenblumen.
  • Abschlegeln und oberflächliches Einarbeiten: Diese Methode ist besonders schonend für das Bodenleben. Die Pflanzen werden abgeschlegelt und nur oberflächlich in den Boden eingearbeitet.

Nach der Einarbeitung sollten Sie dem Boden etwa 2 bis 3 Wochen Ruhe gönnen, bevor Sie die Folgefrucht säen oder pflanzen. In dieser Zeit setzen Mikroorganismen das organische Material um und bereiten so den Boden optimal vor.

Wie Feldsonnenblumen die Bodenfruchtbarkeit beeinflussen

Ein natürlicher Nährstofflieferant

Feldsonnenblumen als Gründünger sind wahre Meister darin, den Boden mit Nährstoffen anzureichern. Ihr beeindruckendes Wurzelsystem erschließt Nährstoffe aus tieferen Bodenschichten und macht diese für Folgekulturen verfügbar. Besonders effektiv sind sie bei der Mobilisierung von Phosphor und Kalium.

Nach der Einarbeitung beginnt ein faszinierender Prozess: Mikroorganismen setzen die in der Pflanzenmasse gebundenen Nährstoffe frei. Dies geschieht nicht auf einen Schlag, sondern schrittweise, sodass die Nährstoffe über längere Zeit für nachfolgende Kulturen zur Verfügung stehen. Je nach Biomasse können Feldsonnenblumen bis zu 80 kg Stickstoff, 20 kg Phosphor und 100 kg Kalium pro Hektar im Boden anreichern - eine beachtliche Leistung!

Bodenstruktur: Die unsichtbare Revolution

Der positive Einfluss von Feldsonnenblumen auf die Bodenstruktur ist nicht zu unterschätzen. Ihre kräftigen Pfahlwurzeln können bis zu 2 Meter tief in den Boden eindringen und verdichtete Bodenschichten aufbrechen. Dies verbessert die Durchlüftung des Bodens und erleichtert das Eindringen von Wasser erheblich.

Nach der Einarbeitung tragen die verrottenden Wurzeln zur Bildung stabiler Bodenaggregate bei. Das Ergebnis ist eine verbesserte Krümelstruktur des Bodens, eine bessere Wasserinfiltration und eine verringerte Erosionsgefahr. Zudem schafft die verbesserte Bodenstruktur ideale Bedingungen für ein gesundes Bodenleben.

Die organische Substanz der eingearbeiteten Sonnenblumen erhöht den Humusgehalt. Dies verbessert langfristig die Bodenfruchtbarkeit und die Fähigkeit des Bodens, Nährstoffe zu speichern und bei Bedarf an die Pflanzen abzugeben - ein Geschenk, das noch lange nachwirkt.

Wasser speichern leicht gemacht

Ein oft unterschätzter Aspekt ist die Verbesserung der Wasserspeicherfähigkeit des Bodens durch Feldsonnenblumen. Dies geschieht auf mehreren Ebenen:

  • Humusbildung: Die eingearbeitete Biomasse der Sonnenblumen fördert die Humusbildung. Humus ist ein wahrer Wassermagnet und kann das Vielfache seines Eigengewichts an Wasser speichern.
  • Porenbildung: Durch die tiefen Wurzeln und die verbesserte Bodenstruktur entstehen mehr Poren im Boden, die Wasser aufnehmen und speichern können.
  • Oberflächenstruktur: Die verbesserte Krümelstruktur an der Bodenoberfläche erhöht die Wasserinfiltration und reduziert die Verdunstung.

Diese Verbesserung der Wasserspeicherfähigkeit hilft Pflanzen, Trockenstress besser zu überstehen und reduziert den Bewässerungsbedarf in der Landwirtschaft und im Gartenbau - ein nicht zu unterschätzender Vorteil in Zeiten des Klimawandels.

Der Anbau von Feldsonnenblumen als Gründünger ist mehr als nur eine Methode zur Nährstoffanreicherung. Er optimiert die physikalischen Eigenschaften des Bodens nachhaltig und schafft so beste Voraussetzungen für gesunde und ertragreiche Folgekulturen. Es ist faszinierend zu sehen, wie eine einzige Pflanzenart einen so umfassenden positiven Einfluss auf unseren Boden haben kann.

Feldsonnenblumen in der Fruchtfolge: Vielseitige Einsatzmöglichkeiten

Feldsonnenblumen sind nicht nur ein herrlicher Anblick, sondern erweisen sich auch als äußerst nützlich in der Landwirtschaft. Ihre Vielseitigkeit macht sie zu einem wertvollen Bestandteil verschiedener Anbausysteme. Schauen wir uns mal an, wie diese beeindruckenden Pflanzen optimal in die Fruchtfolge integriert werden können.

Als Vorkultur für Hauptfrüchte

Feldsonnenblumen eignen sich hervorragend als Vorkultur für anspruchsvolle Hauptfrüchte. Ihre tiefreichenden Wurzeln lockern den Boden und verbessern die Bodenstruktur – ein echter Segen für die nachfolgenden Kulturen. Besonders Getreide, Mais oder Kartoffeln profitieren von einer Sonnenblumen-Vorkultur.

Interessanterweise haben Sonnenblumen einen hohen Nährstoffbedarf. Werden sie als Gründünger eingearbeitet, geben sie diese Nährstoffe an die Folgekultur ab. Das bedeutet, dass man bei der Düngung der Hauptfrucht oft sparen kann. In meinem eigenen Garten konnte ich beobachten, wie der Mais nach einer Sonnenblumen-Vorkultur geradezu explodierte – und das bei deutlich reduzierter Düngung. Ein faszinierendes Schauspiel!

Zwischenfrucht und Winterbegrünung

Als Zwischenfrucht machen Feldsonnenblumen ebenfalls eine gute Figur. Sie wachsen rasant, unterdrücken Unkraut und schützen den Boden vor Erosion. Besonders nach früh räumenden Kulturen wie Frühkartoffeln oder Wintergerste bietet sich der Anbau von Sonnenblumen an.

Für die Winterbegrünung gibt es sogar spezielle frosttolerante Sorten. Diese bleiben selbst bei Minusgraden grün und vital. So schützen sie den Boden den ganzen Winter über vor Auswaschung und Erosion. Im Frühjahr werden die abgefrorenen Pflanzenreste eingearbeitet und dienen als Gründünger – ein cleverer Kreislauf, nicht wahr?

Kombination mit anderen Gründüngerpflanzen

Feldsonnenblumen lassen sich wunderbar mit anderen Gründüngerpflanzen kombinieren. Bewährt haben sich Mischungen mit:

  • Phacelia
  • Buchweizen
  • Ölrettich
  • Senf
  • Wicken

Diese Mischungen nutzen den Bodenraum optimal aus. Während die Sonnenblumen in die Tiefe wurzeln, durchwurzeln die Begleitpflanzen die oberen Bodenschichten. So wird der Boden umfassend gelockert und mit Nährstoffen angereichert. Ein wahres Festmahl für den Boden!

Ein kleiner Tipp aus meiner Erfahrung: Eine Mischung aus Sonnenblumen, Phacelia und Buchweizen sieht nicht nur traumhaft aus, sondern ist auch ein wahres Paradies für Insekten. Es summt und brummt, dass es eine wahre Freude ist!

Ökologische Aspekte von Feldsonnenblumen

Feldsonnenblumen sind nicht nur für uns Landwirte interessant. Sie leisten auch einen wertvollen Beitrag zum Ökosystem. Lassen Sie uns einen Blick auf die positiven ökologischen Auswirkungen werfen.

Förderung der Biodiversität

Ein blühendes Sonnenblumenfeld ist ein regelrechtes Zentrum der Artenvielfalt. Zahlreiche Insekten, Vögel und sogar Säugetiere finden hier Nahrung und Lebensraum. Besonders Wildbienen und Hummeln profitieren von dem reichhaltigen Nektar- und Pollenangebot.

Interessant ist auch, dass Sonnenblumenfelder oft von Rebhühnern und Fasanen als Deckung genutzt werden. In Zeiten, in denen viele Wildtiere unter dem Verlust von Lebensräumen leiden, können Sonnenblumen einen wichtigen Beitrag zum Artenschutz leisten. Es ist faszinierend zu sehen, wie eine einzelne Pflanzenart so viel bewirken kann!

Nahrungsquelle für Insekten und Vögel

Sonnenblumen sind eine wahre Festtafel für die Tierwelt. Schon während der Blüte locken sie unzählige Insekten an. Später, wenn die Samen reifen, gesellen sich die Vögel dazu. Stieglitze, Grünfinken und Feldsperlinge sind regelmäßige Gäste in Sonnenblumenfeldern.

Im Herbst bieten die Sonnenblumen ein ganz besonderes Schauspiel: Wenn die Blätter fallen, kann man oft ganze Schwärme von Finken beobachten, die sich an den Sonnenblumenköpfen gütlich tun. Das hilft den Vögeln bei der Vorbereitung auf den Winter – eine Win-win-Situation für Mensch und Tier.

Erosionsschutz

Feldsonnenblumen sind wahre Meister im Erosionsschutz. Ihre kräftigen Stängel und das dichte Blattwerk bremsen den Wind und verhindern so die Verwehung von Oberboden. Die tiefreichenden Wurzeln stabilisieren den Boden und verhindern Auswaschungen bei starken Regenfällen.

Besonders wirksam ist der Erosionsschutz, wenn die Sonnenblumen als Untersaat in Mais oder als Zwischenfrucht nach der Getreideernte angebaut werden. So bleibt der Boden auch in kritischen Phasen bedeckt und geschützt.

Ein Beispiel aus meiner eigenen Erfahrung: Nach einem besonders heftigen Sommergewitter war auf meinem Sonnenblumenfeld kaum Erosion zu sehen, während das benachbarte Maisfeld tiefe Furchen aufwies. Das hat mich endgültig von der Schutzwirkung der Sonnenblumen überzeugt.

Alles in allem lässt sich sagen: Feldsonnenblumen sind nicht nur eine Augenweide, sondern auch ökologisch äußerst wertvoll. Sie fördern die Biodiversität, bieten Nahrung für viele Tiere und schützen unsere Böden. Wer Sonnenblumen in seine Fruchtfolge integriert, tut sowohl sich selbst als auch der Umwelt einen großen Gefallen. Es ist wirklich erstaunlich, wie viel Positives diese Pflanzen bewirken können!

Praktische Tipps für den erfolgreichen Anbau von Feldsonnenblumen

Saatgutauswahl und -menge

Wenn Sie sich für den Anbau von Feldsonnenblumen entscheiden, ist die Wahl des richtigen Saatguts entscheidend. Greifen Sie zu hochwertigen Sorten, die sich besonders für die Bodenverbesserung eignen. Als Faustregel gilt: Pro Quadratmeter sollten Sie mit etwa 5-7 Pflanzen rechnen. Das entspricht ungefähr 3-4 kg Saatgut pro Hektar.

Natürlich sollten Sie darauf achten, dass das Saatgut frei von Krankheiten und Schädlingen ist. Eine Behandlung mit Pflanzenstärkungsmitteln kann die Keimfähigkeit verbessern, ist aber kein Muss. In meinem Garten habe ich gute Erfahrungen mit unbehandeltem Saatgut gemacht - die Natur findet oft ihren Weg.

Der richtige Zeitpunkt für die Einarbeitung

Nun zur spannenden Frage: Wann ist der beste Moment, um die Feldsonnenblumen einzuarbeiten? Die Antwort liegt in der Blüte. Der optimale Zeitpunkt ist erreicht, wenn die Pflanzen in voller Blüte stehen, aber noch bevor sich reife Samen bilden. Das ist in der Regel 8-10 Wochen nach der Aussaat der Fall.

Beobachten Sie Ihre Sonnenblumen genau. Sobald die ersten Blütenblätter zu welken beginnen, sollten Sie aktiv werden. Warten Sie nicht zu lange - verholzte Stängel machen die Nährstoffe schwerer verfügbar. Es ist faszinierend zu sehen, wie sich der perfekte Moment ankündigt!

Techniken zur Einarbeitung

Für die Einarbeitung der Feldsonnenblumen gibt es verschiedene Methoden. Welche Sie wählen, hängt von der Größe Ihrer Fläche und den verfügbaren Geräten ab:

  • Mulchen und Einarbeiten: Hier werden die Pflanzen zunächst gemulcht und dann mit einer Fräse oder einem Grubber in den Boden eingearbeitet. Diese Methode eignet sich gut für größere Flächen.
  • Direktes Einpflügen: Bei dieser Methode pflügen Sie die Sonnenblumen direkt unter. Das funktioniert gut bei nicht zu großen Pflanzen.
  • Abschlegeln und liegen lassen: Die Pflanzen werden abgeschlegelt und bleiben als Mulchschicht auf dem Boden liegen. Mit der Zeit verrotten sie und geben ihre Nährstoffe frei.

Persönlich bevorzuge ich die Mulch-Methode. Sie bietet eine gute Balance zwischen schneller Nährstofffreisetzung und Erosionsschutz. Unabhängig von der gewählten Methode ist es wichtig, dass die Pflanzenreste gut mit dem Boden vermischt werden. Es ist erstaunlich zu sehen, wie schnell die Natur diese organische Masse in fruchtbaren Humus verwandelt!

Feldsonnenblumen als Bodenverbesserer: Ein Resümee

Zusammenfassung der Vorteile

Lassen Sie uns kurz die beeindruckenden Vorteile von Feldsonnenblumen als Bodenverbesserer Revue passieren:

  • Ihr tiefreichendes Wurzelsystem lockert den Boden auf beeindruckende Weise
  • Sie produzieren eine enorme Biomasse, die reichlich organisches Material liefert
  • Sie binden Nährstoffe effektiv, besonders Kalium und Phosphor
  • Ihre Wurzelausscheidungen fördern das Bodenleben
  • Sie bieten hervorragenden Erosionsschutz durch dichte Bodenbedeckung
  • Nicht zu vergessen: Sie sind eine Augenweide und fördern die Biodiversität

Langfristige Auswirkungen auf die Bodengesundheit

Der Einsatz von Feldsonnenblumen als Gründünger wirkt sich nachhaltig positiv auf die Bodengesundheit aus. Über mehrere Anbaujahre hinweg kann man eine deutliche Verbesserung der Bodenstruktur beobachten. Der Boden wird lockerer, kann mehr Wasser speichern und ist weniger anfällig für Verdichtung.

Die erhöhte biologische Aktivität im Boden führt zu einer besseren Nährstoffverfügbarkeit für Folgekulturen. Auch die Humusbildung wird gefördert, was langfristig zu einer Steigerung der Bodenfruchtbarkeit führt. In meinem eigenen Garten konnte ich nach nur wenigen Jahren mit Feldsonnenblumen einen spürbaren Unterschied in der Bodenqualität feststellen.

Empfehlung für nachhaltige Landwirtschaft und Gartenbau

Der Anbau von Feldsonnenblumen zur Bodenverbesserung ist eine kostengünstige und umweltfreundliche Methode, um die Bodengesundheit langfristig zu verbessern. Für Hobbygärtner bieten sie eine einfache Möglichkeit, den Gartenboden zu verbessern und gleichzeitig etwas fürs Auge zu haben. In der Landwirtschaft können sie als wertvolle Zwischenfrucht in die Fruchtfolge integriert werden.

Allerdings sollten wir im Hinterkopf behalten, dass Feldsonnenblumen kein Allheilmittel sind. Sie sollten Teil eines ganzheitlichen Konzepts der Bodenpflege sein, das auch andere Maßnahmen wie angepasste Bodenbearbeitung und ausgewogene Fruchtfolgen umfasst.

Sonnige Aussichten für gesunde Böden

Feldsonnenblumen sind wahrlich mehr als nur ein hübscher Anblick – sie sind echte Bodenverbesserer mit vielfältigen positiven Eigenschaften. Von der Aussaat bis zur Einarbeitung bieten sie eine einfache und effektive Möglichkeit, die Bodengesundheit nachhaltig zu fördern. Ob im Kleingarten oder auf dem Acker, mit der richtigen Handhabung können Feldsonnenblumen einen wertvollen Beitrag zu einer nachhaltigen und ertragreichen Bodennutzung leisten. Es ist faszinierend zu sehen, wie diese Pflanzen nicht nur über, sondern auch unter der Erde wahre Wunder bewirken können!

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