Bambus und Ziergräser richtig düngen im Kübel

Optimale Düngung für Bambus und Ziergräser: Üppiges Wachstum fördern

Bambus und Ziergräser in Kübeln brauchen besondere Zuwendung. Eine durchdachte Düngung ist der Schlüssel zu gesundem Wachstum und voller Pracht.

Nährstoffbedarf verstehen

  • Ausgewogene NPK-Versorgung
  • Bedeutung von Sekundärnährstoffen
  • Spurenelemente nicht vernachlässigen

Warum die richtige Düngung für Kübelpflanzen so wichtig ist

Kübelpflanzen wie Bambus und Ziergräser stellen besondere Ansprüche an ihre Nährstoffversorgung. Im Gegensatz zum Freiland ist das Wurzelvolumen begrenzt, und Nährstoffe werden schneller aufgebraucht. Eine angepasste Düngung ist daher unerlässlich für gesundes Wachstum und üppige Blattentwicklung.

Viele Hobbygärtner unterschätzen die Bedeutung der Düngung von Kübelpflanzen. Gerade bei Bambus und Ziergräsern kann eine mangelhafte Ernährung schnell zu Problemen führen. Gelbe Blätter oder schwacher Wuchs sind häufig die Folge.

Was Bambus und Ziergräser besonders macht

Bambus und Ziergräser gehören zu den Süßgräsern und haben einige Gemeinsamkeiten, aber auch wichtige Unterschiede in ihren Ansprüchen:

Bambus:

  • Hoher Nährstoffbedarf, besonders in der Wachstumsphase
  • Braucht viel Stickstoff für kräftige Halme
  • Reagiert empfindlich auf Salzablagerungen im Boden

Ziergräser:

  • Meist genügsamer als Bambus
  • Viele Arten bevorzugen magere Böden
  • Überdüngung kann zu übermäßigem Wachstum führen

Was Bambus und Ziergräser an Nährstoffen brauchen

Hauptnährstoffe (NPK)

Die Hauptnährstoffe Stickstoff (N), Phosphor (P) und Kalium (K) bilden das Fundament der Pflanzenernährung:

  • Stickstoff: Fördert das Blattwachstum und sorgt für satte grüne Farbe. Bambus hat einen hohen Stickstoffbedarf, besonders während der Hauptwachstumsphase im Frühjahr und Sommer.
  • Phosphor: Wichtig für die Wurzelentwicklung und Energieversorgung der Pflanze. Bei Ziergräsern unterstützt Phosphor die Blütenbildung.
  • Kalium: Stärkt die Widerstandskraft gegen Krankheiten und verbessert die Frosttoleranz. Besonders wichtig für winterharte Bambusarten.

Das ideale NPK-Verhältnis variiert je nach Pflanzenart und Wachstumsphase. Für Bambus empfiehlt sich oft ein Verhältnis von 10-5-5 oder 12-4-8, während viele Ziergräser mit einem ausgeglicheneren Verhältnis wie 5-5-5 gut zurechtkommen.

Sekundärnährstoffe

Neben den Hauptnährstoffen spielen auch Sekundärnährstoffe eine wichtige Rolle:

  • Magnesium: Essentiell für die Chlorophyllbildung und damit für die Photosynthese. Magnesiummangel zeigt sich oft durch Vergilbungen zwischen den Blattadern.
  • Calcium: Wichtig für die Zellwandbildung und das Wurzelwachstum. Besonders relevant bei der Kultur in Kübeln mit kalkarmem Substrat.
  • Schwefel: Unterstützt die Eiweißsynthese und ist an der Bildung von Chlorophyll beteiligt.

Besonders Magnesium wird oft vernachlässigt. Dabei kann eine Blattdüngung mit Bittersalz (Magnesiumsulfat) sehr hilfreich sein, wenn die Blätter anfangen, gelblich zu werden.

Spurenelemente

Auch wenn sie nur in geringen Mengen benötigt werden, sind Spurenelemente für gesundes Wachstum unerlässlich:

  • Eisen: Wichtig für die Chlorophyllbildung. Eisenmangel führt zu Chlorosen, besonders bei jungen Blättern.
  • Mangan: Unterstützt verschiedene Stoffwechselprozesse und die Photosynthese.
  • Zink: Notwendig für die Bildung von Wachstumshormonen und die Entwicklung von Blattgewebe.
  • Bor: Fördert die Zellteilung und das Wachstum von Wurzelspitzen.

Viele hochwertige Spezialdünger für Bambus und Ziergräser enthalten bereits eine ausgewogene Mischung dieser Spurenelemente. Bei Mangelerscheinungen kann jedoch eine gezielte Zugabe notwendig sein.

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So düngen Sie Bambus in Kübeln richtig

Wann und wie oft düngen?

Die richtige Düngung von Bambus in Kübeln orientiert sich am natürlichen Wachstumszyklus der Pflanze:

  • Frühjahr (März/April): Hauptdüngung mit einem stickstoffbetonten Dünger, um das Wachstum anzuregen.
  • Sommer (Juni/Juli): Zweite Hauptdüngung, um das Wachstum zu unterstützen und Nährstoffreserven aufzubauen.
  • Spätsommer/Herbst (August/September): Leichte Düngung mit kaliumbetontem Dünger zur Förderung der Winterhärte.

Bei der Verwendung von Flüssigdünger empfiehlt sich eine regelmäßige, aber verdünnte Gabe alle 2-3 Wochen während der Wachstumsperiode.

Wie viel und welche Art von Dünger?

Die Düngermenge richtet sich nach der Größe des Kübels und der Bambusart. Als Faustregel gilt:

  • Für kleine Kübel (bis 30 Liter): etwa 50-75 g Langzeitdünger pro Jahr
  • Für mittlere Kübel (30-50 Liter): etwa 75-100 g Langzeitdünger pro Jahr
  • Für große Kübel (über 50 Liter): etwa 100-150 g Langzeitdünger pro Jahr

Bei der Wahl des Düngers haben sich folgende Optionen bewährt:

  • Organische Dünger: Hornspäne oder spezielle Bambusdünger auf organischer Basis. Sie setzen Nährstoffe langsam frei und fördern das Bodenleben.
  • Mineralische Langzeitdünger: Geben Nährstoffe über mehrere Monate kontrolliert ab. Ideal für Kübelpflanzen, da sie eine gleichmäßige Versorgung gewährleisten.
  • Flüssigdünger: Gut für die schnelle Behebung von Mangelerscheinungen. Sollten verdünnt und regelmäßig angewendet werden.

Eine Kombination aus Langzeitdünger im Frühjahr und gelegentlichen Gaben von Flüssigdünger während der Hauptwachstumsphase hat sich bewährt. So sind Bambuspflanzen optimal versorgt.

Spezielle Anforderungen verschiedener Bambusarten

Nicht alle Bambusarten haben die gleichen Nährstoffbedürfnisse:

  • Fargesia-Arten: Eher genügsam, vertragen keine Überdüngung. Eine moderate Düngung mit einem ausgewogenen NPK-Verhältnis ist ausreichend.
  • Phyllostachys-Arten: Haben einen höheren Nährstoffbedarf, besonders was Stickstoff angeht. Sie profitieren von einer stärkeren Düngung, vor allem während der Schossphase im Frühjahr.
  • Bambusen mit panaschiertem Laub: Benötigen oft mehr Eisen, um ihre charakteristische Blattzeichnung zu erhalten. Eine zusätzliche Eisendüngung kann hier sinnvoll sein.

Bei der Düngung von Bambus in Kübeln ist es wichtig, die Bodenreaktion (pH-Wert) im Auge zu behalten. Die meisten Bambusarten bevorzugen einen leicht sauren bis neutralen pH-Wert zwischen 5,5 und 7,0. Eine regelmäßige Kontrolle und gegebenenfalls Anpassung des pH-Werts durch Kalkung oder die Verwendung von sauer wirkenden Düngern kann die Nährstoffaufnahme erheblich verbessern.

Die Düngung von Bambus und Ziergräsern in Kübeln erfordert Erfahrung und Beobachtungsgabe. Jede Pflanze ist individuell, und oft muss man die Düngung an die spezifischen Bedingungen anpassen. Mit der Zeit entwickelt man ein Gespür dafür, was die Pflanzen brauchen. Experimentieren und aus Erfahrungen lernen führt zu prachtvollen Bambus- und Ziergrasbeständen in Kübeln.

Düngung von Ziergräsern in Töpfen

Unterschiede zu Bambus

Ziergräser sind im Vergleich zu Bambus echte Genügsame. Während Bambus als wahrer Nährstoff-Vielfraß gilt, kommen die meisten Ziergräser mit einer eher zurückhaltenden Düngung bestens zurecht. Interessanterweise bevorzugen viele Ziergräser sogar eher magere, sandige Böden - ganz im Gegensatz zum Bambus, der sich in nährstoffreicher, humusreicher Erde pudelwohl fühlt.

Anpassung an Wachstumsphasen

Bei der Düngung von Ziergräsern sollte man den natürlichen Rhythmus der Pflanzen beachten. Im Frühjahr, wenn alles sprießt und wächst, brauchen sie einen Stickstoff-Kick für kräftige Blätter. Den Sommer über freuen sie sich über eine ausgewogene Nährstoffversorgung. Wenn der Herbst naht, fahren wir die Stickstoffgabe langsam zurück - so können sich die Pflanzen gemütlich auf ihren Winterschlaf vorbereiten.

Düngung für verschiedene Ziergrasarten

Nicht alle Ziergräser sind gleich nährstoffhungrig. Die Riesen unter ihnen, wie Pampasgras oder Chinaschilf, haben einen größeren Appetit als ihre kleinen Verwandten wie Blauschwingel oder Seggen. Für die meisten Arten reicht eine Düngung im Frühjahr und eine weitere im Hochsommer völlig aus. Bei den besonders nährstoffliebenden Sorten könnte eine zusätzliche Portion im späten Frühsommer sinnvoll sein - aber übertreiben Sie es nicht!

Düngemethoden für Kübelpflanzen

Granulat- und Langzeitdünger

Granulat- und Langzeitdünger sind echte Arbeitserleichterungen für Kübelpflanzen-Fans. Sie versorgen die Pflanzen über längere Zeit und müssen nur ein- bis zweimal pro Saison angewendet werden. Aber Vorsicht: Halten Sie sich an die Dosierungsempfehlungen, sonst gibt's schnell eine Überdosis!

Flüssigdünger und Blattdüngung

Flüssigdünger sind die flexible Variante für die Nährstoffversorgung von Kübelpflanzen. Einfach dem Gießwasser beimischen, und schon geht's den Pflanzen an die Wurzeln. Bei Mangelerscheinungen kann eine Blattdüngung Wunder wirken, aber seien Sie sparsam damit - zu viel des Guten kann die natürlichen Schutzschilde der Blätter schwächen.

Organische Düngemittel

Organische Dünger wie Kompost oder Hornspäne sind echte Allrounder für Ziergräser und Bambus in Kübeln. Sie liefern nicht nur Nährstoffe, sondern verbessern auch gleich die Bodenstruktur. Zwar wirken sie langsamer als ihre mineralischen Kollegen, dafür sind sie ideal für eine solide Grundversorgung.

Substrate und pH-Wert

Optimales Substrat für Bambus und Ziergräser

Ein gutes Substrat für Bambus und Ziergräser in Kübeln sollte locker und luftig sein, aber trotzdem Wasser und Nährstoffe gut speichern können. Eine Mischung aus Gartenerde, Kompost und Sand hat sich in meinem Garten bewährt. Für Bambus darf's ruhig etwas mehr von der nährstoffreichen Erde sein, während viele Ziergräser es eher sandig mögen.

Bedeutung und Regulierung des pH-Werts

Der pH-Wert ist so etwas wie der Dirigent im Nährstofforchester des Bodens. Die meisten Ziergräser und Bambusarten fühlen sich bei einem leicht sauren bis neutralen pH-Wert zwischen 5,5 und 7 am wohlsten. Wird's zu basisch, kann's zu Eisenmangel kommen - erkennbar an gelblichen Blättern mit grünen Adern. Zum Glück lässt sich der pH-Wert regulieren: Bei zu hohen Werten hilft Schwefel, bei zu niedrigen Kalk.

Bei Kübelpflanzen empfehle ich, den pH-Wert regelmäßig zu checken. Durch Düngung und Gießen kann er sich nämlich im Laufe der Zeit verändern. Eine jährliche Bodenanalyse ist zwar etwas Aufwand, hilft aber ungemein, die Pflanzen optimal zu versorgen und Mangelerscheinungen vorzubeugen. So bleiben Ihre Ziergräser und Bambus in Topform!

Saisonale Düngung für üppiges Wachstum

Bambus und Ziergräser in Kübeln brauchen übers Jahr verteilt eine angepasste Nährstoffversorgung. Hier ein Überblick über die wichtigsten Düngephasen:

Frühjahrsdüngung

Wenn Bambus und Ziergräser aus der Winterruhe erwachen, ist es Zeit für eine kräftige Startdüngung:

  • Ein stickstoffbetonter Langzeitdünger regt das Wachstum an
  • Ein NPK-Verhältnis von etwa 12-8-8 hat sich bewährt
  • Dosieren Sie nach Packungsanleitung, lieber etwas weniger als zu viel
  • Den Dünger vorsichtig in die obere Substratschicht einarbeiten

Sommerdüngung

In der Hauptwachstumsphase steigt der Nährstoffbedarf der Kübelpflanzen:

  • Alle 4-6 Wochen mit einem ausgewogenen Volldünger versorgen
  • Flüssigdünger werden besonders schnell aufgenommen
  • Auf ausreichend Kalium achten für kräftige Halme
  • Bei Chlorosen kann eine zusätzliche Eisengabe helfen

Herbstdüngung

Ab August sollten wir die Düngung langsam zurückfahren, um die Pflanzen auf den Winter einzustimmen:

  • Ein kaliumbetonter Dünger hilft bei der Abhärtung
  • Die Dosierung auf etwa die Hälfte reduzieren
  • Mitte September sollte die letzte Düngung erfolgen

Wintervorbereitung

Im Spätherbst brauchen die Kübelpflanzen keine zusätzlichen Nährstoffe mehr:

  • Die Düngung komplett einstellen
  • Abgestorbene Pflanzenteile entfernen
  • Die Wurzeln mit einer Mulchschicht schützen

Vermeidung von Düngungsfehlern

Bei der Düngung von Bambus und Ziergräsern in Kübeln können einige Fehler passieren. Hier die wichtigsten Tipps, um Probleme zu vermeiden:

Überdüngung und ihre Folgen

Zu viel des Guten kann auch bei der Düngung schaden:

  • Überdüngung führt zu Salzablagerungen im Substrat
  • Die Wurzeln können dadurch geschädigt werden
  • Typische Symptome: braune Blattränder und Wuchsstockungen
  • Im schlimmsten Fall können die Pflanzen sogar absterben

Ich erinnere mich noch gut daran, wie ich einmal aus Versehen die doppelte Menge Dünger gegeben habe. Innerhalb weniger Tage wurden die Blätter meines Bambus braun und fielen ab. Zum Glück konnte ich die Pflanze durch gründliches Auswaschen des Substrats noch retten. Das war eine Lehre, die ich so schnell nicht vergesse!

Unterdüngung erkennen und beheben

Auch eine Unterversorgung kann Probleme verursachen:

  • Wachstumsstockungen und kleine, blasse Blätter deuten auf Nährstoffmangel hin
  • Gelbliche Verfärbungen zwischen den Blattadern zeigen oft Eisenmangel
  • Bei Verdacht auf Unterdüngung kann eine Bodenanalyse Klarheit schaffen
  • Mangelerscheinungen lassen sich durch gezielte Nährstoffgaben beheben

Ausgleich von Nährstoffungleichgewichten

Ein ausgewogenes Nährstoffverhältnis ist entscheidend:

  • Zu viel Stickstoff macht die Pflanzen weich und krankheitsanfällig
  • Kalium stärkt die Halme und verbessert die Frosthärte
  • Magnesium ist für die Blattgrünbildung unerlässlich
  • Bei Bedarf kann man mit Einzelnährstoffen nachhelfen

Spezielle Pflegetipps für Kübelpflanzen

Bambus und Ziergräser in Gefäßen brauchen besondere Aufmerksamkeit:

Wassermanagement in Verbindung mit Düngung

Die richtige Bewässerung geht Hand in Hand mit der Düngung:

  • Regelmäßig und durchdringend gießen
  • Staunässe vermeiden, sonst droht Wurzelfäule
  • Nur bei feuchtem Substrat düngen, um Wurzelschäden vorzubeugen
  • An heißen Tagen kann tägliches Gießen nötig sein

An besonders heißen Sommertagen stelle ich meine Kübelpflanzen in den Schatten und besprühe sie zusätzlich mit Wasser. Das verhindert Trockenstress und sorgt für ein angenehmes Mikroklima. Die Pflanzen danken es mir mit saftigem Grün und kräftigem Wuchs.

Umtopfen und Teilen von Bambus und Ziergräsern

Regelmäßiges Umtopfen fördert gesundes Wachstum:

  • Alle 2-3 Jahre in größere Gefäße umtopfen
  • Nährstoffarmes, durchlässiges Substrat verwenden
  • Der beste Zeitpunkt ist das zeitige Frühjahr
  • Zu groß gewordene Pflanzen beim Umtopfen teilen

Beim Umtopfen schaue ich mir immer den Zustand der Wurzeln genau an. Gesunde Wurzeln sind hell und fest. Wenn ich braune oder weiche Stellen entdecke, entferne ich sie vorsichtig. So stelle ich sicher, dass meine Pflanzen mit einem gesunden Wurzelsystem in ihr neues Zuhause einziehen.

Natürliche Düngemethoden für Bambus und Ziergräser

Wer auf Nachhaltigkeit im Garten setzt, greift gerne zu natürlichen Düngemethoden. Diese unterstützen nicht nur das Pflanzenwachstum, sondern verbessern langfristig die Bodenstruktur. Ein echtes Win-win also!

Kompost und Komposttee

Kompost ist ein wahres Wundermittel für Pflanzen. Im Frühjahr verteile ich eine 2-3 cm dicke Schicht reifen Kompost um meine Bambuspflanzen und Ziergräser. Für Kübelpflanzen habe ich einen Geheimtipp: Komposttee! Einfach eine Handvoll Kompost in einen Eimer Wasser geben, 24 Stunden ziehen lassen und damit gießen. Die Pflanzen saugen die Nährstoffe regelrecht auf.

Mulchen für Nährstoffversorgung und Feuchtigkeitserhalt

Eine Mulchschicht ist wie eine Schutzdecke für den Boden. Ich verwende gerne Rindenmulch, Stroh oder Grasschnitt. Das hält nicht nur die Feuchtigkeit im Boden, sondern gibt beim Verrotten auch noch Nährstoffe ab. Mein Bambus liebt das, denn er mag es feucht. Aber Vorsicht: Mulch sollte nie direkt an die Halme kommen, sonst droht Fäulnis.

Wenn's mal nicht rund läuft: Problemlösung bei der Düngung

Auch mit der besten Pflege können manchmal Probleme auftauchen. Hier ein paar Tipps, was typische Anzeichen sind und wie man sie angeht:

Nährstoffmängel erkennen

Wenn mein Bambus gelbe oder braune Blattränder bekommt, ist das oft ein Zeichen für Kaliummangel. Blasse Blätter deuten auf zu wenig Stickstoff hin. Bei Ziergräsern zeigt sich Eisenmangel durch gelbliche Verfärbungen zwischen den Blattadern - sieht aus wie ein feines Netzwerk. In solchen Fällen passe ich die Düngung an und greife bei Bedarf zu speziellen Ergänzungsdüngern.

Chlorosen behandeln

Chlorosen, also Gelbfärbungen der Blätter, sind oft ein Zeichen für einen zu hohen pH-Wert. Die meisten Bambusse und Ziergräser mögen es leicht sauer. Ich senke den pH-Wert dann mit Rhododendronerde oder Nadelholzrinde. Für schnelle Hilfe hat sich eine Blattdüngung mit Eisenchelat bewährt.

Salzablagerungen in den Griff bekommen

Weiße Krusten auf der Topferde oder den Blättern sind ein Warnsignal für Salzablagerungen. Das passiert leider schnell bei zu viel Dünger oder hartem Gießwasser. In dem Fall spüle ich die Töpfe gründlich durch und reduziere die Düngermenge. Am liebsten verwende ich Regenwasser zum Gießen, das mögen die Pflanzen am meisten.

So bleiben Bambus und Ziergräser gesund und vital

Mit der richtigen Pflege gedeihen Bambus und Ziergräser prächtig in Kübeln und Töpfen. Ich beobachte meine Pflanzen regelmäßig und passe die Pflege bei Bedarf an. So habe ich lange Freude an meinem grünen Sichtschutz und den dekorativen Gräsern.

Nachhaltige Düngung für kräftige Pflanzen

Eine Mischung aus organischen Düngern und natürlichen Methoden fördert nicht nur das Pflanzenwachstum, sondern auch die Bodengesundheit. Ein vitaler Boden ist die beste Basis für kräftige Pflanzen, die Krankheiten und Schädlingen besser trotzen können.

Aber Achtung: Zu viel des Guten schadet den Pflanzen und der Umwelt. Ich achte immer genau auf das Wachstum und die Blattfarbe meiner Bambusse und Ziergräser. Mit der Zeit entwickelt man ein gutes Gespür dafür, wann und wie viel Dünger nötig ist.

Mit diesen Tipps und etwas Geduld werden Ihre Kübelpflanzen garantiert zu echten Hinguckern im Garten oder auf der Terrasse. Viel Spaß beim Gärtnern!

Blühbirne

Häufige Fragen und Antworten

  1. Wie oft sollte man Bambus in Kübeln düngen?
    Bambus in Kübeln benötigt eine strukturierte Düngung über die Wachstumsperiode verteilt. Im Frühjahr (März/April) erfolgt die Hauptdüngung mit einem stickstoffbetonten Dünger, um das Wachstum anzuregen. Eine zweite Hauptdüngung im Sommer (Juni/Juli) unterstützt das Wachstum und baut Nährstoffreserven auf. Im Spätsommer/Herbst (August/September) ist eine leichte Düngung mit kaliumbetontem Dünger zur Förderung der Winterhärte empfehlenswert. Bei der Verwendung von Flüssigdünger empfiehlt sich eine regelmäßige, aber verdünnte Gabe alle 2-3 Wochen während der Hauptwachstumsphase. Eine Kombination aus Langzeitdünger im Frühjahr und gelegentlichen Flüssigdünger-Gaben während der Hauptwachstumsphase hat sich bewährt. Ab Mitte September sollte die Düngung eingestellt werden, damit sich die Pflanze auf die Winterruhe vorbereiten kann.
  2. Welches NPK-Verhältnis eignet sich am besten für Ziergräser?
    Die meisten Ziergräser bevorzugen ein ausgewogenes NPK-Verhältnis von etwa 5-5-5, da sie grundsätzlich genügsamer sind als Bambus. Während der Wachstumsphase im Frühjahr profitieren sie von einem leicht stickstoffbetonten Verhältnis für kräftige Blätter. Riesen-Ziergräser wie Pampasgras oder Chinaschilf haben einen höheren Nährstoffbedarf und können ein Verhältnis von 8-6-6 vertragen. Kleinere Arten wie Blauschwingel oder Seggen kommen mit weniger aus. Wichtig ist, dass Ziergräser nicht überdüngt werden, da dies zu übermäßigem Wachstum und verminderter Standfestigkeit führen kann. Phosphor unterstützt bei Ziergräsern besonders die Blütenbildung, während Kalium die Winterhärte stärkt. Im Spätsommer sollte ein kaliumbetonter Dünger verwendet werden, um die Pflanzen auf den Winter vorzubereiten. Ein NPK-Verhältnis von 3-3-8 eignet sich dann optimal.
  3. Was unterscheidet die Nährstoffversorgung von Kübelpflanzen vom Freiland?
    Kübelpflanzen haben besondere Ansprüche an ihre Nährstoffversorgung, die sich deutlich von der Freilandkultur unterscheiden. Das begrenzte Wurzelvolumen führt dazu, dass Nährstoffe schneller aufgebraucht werden und keine natürliche Nachlieferung aus tieferen Bodenschichten erfolgt. Die Auswaschung von Nährstoffen durch häufiges Gießen ist stärker als im Freiland. Das Substrat verdichtet sich über die Zeit, was die Nährstoffaufnahme erschwert. Kübelpflanzen benötigen daher eine regelmäßigere und konzentriertere Düngung. Langzeitdünger sind besonders wertvoll, da sie eine gleichmäßige Nährstoffabgabe über Monate gewährleisten. Der pH-Wert kann in Kübeln schneller schwanken und sollte regelmäßig kontrolliert werden. Salzablagerungen durch Dünger können bei begrenztem Wurzelraum schneller problematisch werden. Eine jährliche Substratauffrischung oder komplettes Umtopfen wird notwendig, um die Nährstoffversorgung langfristig zu sichern.
  4. Warum reagiert Bambus empfindlich auf Salzablagerungen im Boden?
    Bambus reagiert besonders empfindlich auf Salzablagerungen, da diese die Wasseraufnahme der Wurzeln behindern können. Hohe Salzkonzentrationen im Boden führen zu einem osmotischen Effekt, der verhindert, dass die Pflanze ausreichend Wasser aufnehmen kann, obwohl das Substrat feucht ist. Dies zeigt sich typischerweise durch braune Blattränder und Wachstumsstockungen. Salzablagerungen entstehen oft durch Überdüngung mit mineralischen Düngern oder die Verwendung von hartem Gießwasser. Da Bambus einen hohen Wasserbedarf hat und regelmäßig gegossen werden muss, können sich Salze im begrenzten Kübelraum schnell anreichern. Die Wurzeln können bei zu hoher Salzkonzentration sogar Schaden nehmen. Weiße Krusten auf der Substratoberfläche sind ein sichtbares Zeichen für Salzablagerungen. Zur Vorbeugung sollte mit Regenwasser gegossen und sparsam gedüngt werden. Bei akuten Problemen hilft gründliches Durchspülen des Substrats.
  5. Welche speziellen Anforderungen haben panaschierte Bambusarten bei der Düngung?
    Panaschierte Bambusarten mit ihrer charakteristischen Blattzeichnung haben besondere Nährstoffbedürfnisse, die sich von grünblättrigen Arten unterscheiden. Sie benötigen oft mehr Eisen, um ihre typische Blattfärbung und -zeichnung zu erhalten und zu intensivieren. Ein Eisenmangel kann dazu führen, dass die Panaschierung verblasst oder ganz verschwindet. Diese Bambusarten reagieren empfindlicher auf Nährstoffungleichgewichte, da ihre variegaten Blattbereiche weniger Chlorophyll enthalten und daher weniger photosynthetisch aktiv sind. Eine zu stickstoffbetonte Düngung kann dazu führen, dass die hellen Blattbereiche grün werden und die Panaschierung verloren geht. Gleichzeitig benötigen sie eine ausreichende, aber nicht übermäßige Grundversorgung. Magnesium ist besonders wichtig für die Chlorophyllbildung in den grünen Blattbereichen. Eine zusätzliche Eisendüngung mit Eisenchelat kann bei Bedarf die charakteristische Blattzeichnung unterstützen und intensivieren.
  6. Worin unterscheiden sich Fargesia und Phyllostachys bei der Nährstoffversorgung?
    Fargesia und Phyllostachys haben unterschiedliche Nährstoffbedürfnisse, die ihre verschiedenen Wachstumscharakteristika widerspiegeln. Fargesia-Arten sind grundsätzlich genügsamer und vertragen keine Überdüngung. Sie bevorzugen eine moderate Düngung mit einem ausgewogenen NPK-Verhältnis und reagieren empfindlich auf zu hohe Salzkonzentrationen. Eine zurückhaltende Düngung reicht meist völlig aus. Phyllostachys-Arten hingegen haben einen deutlich höheren Nährstoffbedarf, besonders was Stickstoff angeht. Sie profitieren von einer stärkeren Düngung, vor allem während der Schossphase im Frühjahr, wenn neue Halme gebildet werden. Phyllostachys-Arten können eine intensivere Düngung vertragen und danken es mit kräftigem Wuchs. Fargesia bevorzugt eher halbschattige Standorte und hat entsprechend weniger Energieumsatz, während Phyllostachys sonnige Standorte liebt und mehr Nährstoffe für das intensivere Wachstum benötigt. Die Dosierung sollte bei Phyllostachys etwa 20-30% höher als bei Fargesia sein.
  7. Wie unterscheidet sich die Düngung von Bambus und Ziergräsern grundsätzlich?
    Bambus und Ziergräser unterscheiden sich erheblich in ihren Düngebedürfnissen, obwohl beide zu den Süßgräsern gehören. Bambus ist ein regelrechter Nährstoff-Vielfraß mit hohem Stickstoffbedarf, besonders während der Wachstumsphase. Er braucht regelmäßige und reichliche Düngung für kräftige Halme und üppiges Wachstum. Die meisten Ziergräser hingegen sind echte Genügsame und bevorzugen eher magere, sandige Böden. Während Bambus sich in nährstoffreicher, humusreicher Erde pudelwohl fühlt, kann Überdüngung bei Ziergräsern zu übermäßigem Wachstum und verminderter Standfestigkeit führen. Bambus benötigt oft ein NPK-Verhältnis von 10-5-5 oder 12-4-8, während Ziergräser mit einem ausgewogeneren Verhältnis wie 5-5-5 gut zurechtkommen. Bambus verträgt häufigere Düngergaben, während bei Ziergräsern oft eine Frühjahrsdüngung und eine weitere im Hochsommer ausreichen. Die Dosierung bei Ziergräsern sollte deutlich geringer ausfallen als bei Bambus.
  8. Welche Dosierung an Langzeitdünger benötigen verschiedene Kübelgrößen?
    Die Dosierung von Langzeitdünger richtet sich nach der Kübelgröße und dem verfügbaren Substratvolumen. Für kleine Kübel bis 30 Liter sind etwa 50-75 g Langzeitdünger pro Jahr ausreichend. Diese Menge wird idealerweise im Frühjahr in die obere Substratschicht eingearbeitet. Mittlere Kübel mit 30-50 Liter Volumen benötigen etwa 75-100 g Langzeitdünger pro Jahr. Große Kübel über 50 Liter können mit 100-150 g Langzeitdünger pro Jahr versorgt werden. Bei besonders nährstoffhungrigen Pflanzen wie großen Bambusen kann die Dosierung um etwa 20% erhöht werden. Wichtig ist, dass der Dünger gleichmäßig verteilt und oberflächlich eingearbeitet wird. Eine zweite, kleinere Gabe im Hochsommer kann bei stark wachsenden Pflanzen sinnvoll sein. Dabei sollte nur etwa ein Drittel der Frühjahrdosis verwendet werden. Bei kleineren Kübeln ist besondere Vorsicht geboten, da Überdüngung schneller zu Salzablagerungen führen kann.
  9. Wo kann man hochwertigen Bambusdünger für Kübelpflanzen kaufen?
    Hochwertigen Bambusdünger für Kübelpflanzen gibt es in verschiedenen Bezugsquellen. Spezialisierte Gartencenter bieten oft eine gute Auswahl an Bambusdüngern mit optimaler Nährstoffzusammensetzung. Fachkundige Gartenhändler wie samen.de führen professionelle Dünger für Bambuspflanzen und können kompetent beraten. Online-Shops haben den Vorteil einer großen Produktauswahl und detaillierten Produktbeschreibungen. Beim Kauf sollte auf ein ausgewogenes NPK-Verhältnis geachtet werden - ideal sind Verhältnisse wie 12-4-8 oder 10-5-5 für Bambus. Wichtig sind auch enthaltene Spurenelemente wie Eisen, Magnesium und Mangan. Langzeitdünger in Granulatform eignen sich besonders gut für Kübelpflanzen. Bio-zertifizierte oder organisch-mineralische Dünger schonen langfristig die Bodenstruktur. Die Verpackungsgröße sollte zum Bedarf passen, da Dünger bei längerer Lagerung an Wirkung verlieren kann. Markenprodukte bieten meist eine gleichbleibende Qualität und bewährte Rezepturen.
  10. Welche Kriterien sind beim Kauf von Ziergras Dünger zu beachten?
    Beim Kauf von Ziergras Dünger sind mehrere wichtige Kriterien zu beachten. Das NPK-Verhältnis sollte ausgewogen sein, ideal ist 5-5-5 oder ähnlich, da Ziergräser keine stickstoffbetonte Düngung vertragen. Etablierte Gartenfachhändler wie samen.de bieten spezielle Dünger für Gräser mit optimaler Zusammensetzung. Wichtig ist ein niedriger Salzindex, da Ziergräser empfindlich auf Salzablagerungen reagieren. Langzeitdünger sind vorteilhaft, da sie eine gleichmäßige Nährstoffabgabe über Monate gewährleisten. Organische oder organisch-mineralische Dünger sind besonders schonend und fördern das Bodenleben. Der Dünger sollte Spurenelemente wie Eisen und Magnesium enthalten. Für verschiedene Ziergrasarten gibt es spezielle Formulierungen - große Arten wie Pampasgras benötigen andere Nährstoffverhältnisse als kleine Gräser wie Schwingel. Die Verpackungsgröße sollte zum Bedarf passen. Dünger mit kontrollierten Freisetzungsraten sind ideal für Kübelpflanzen. Zertifizierte Bio-Dünger schonen langfristig die Pflanzen- und Bodengesundheit.
  11. Wie beeinflusst der pH-Wert die Nährstoffaufnahme bei Bambus und Ziergräsern?
    Der pH-Wert spielt eine entscheidende Rolle bei der Nährstoffaufnahme von Bambus und Ziergräsern. Die meisten Arten bevorzugen einen leicht sauren bis neutralen pH-Wert zwischen 5,5 und 7,0. Bei diesem Wert sind alle wichtigen Nährstoffe optimal verfügbar. Wird der pH-Wert zu hoch (über 7,5), kann es zu Eisenmangel kommen, der sich durch Chlorosen - gelbliche Verfärbungen zwischen den Blattadern - zeigt. Auch Mangan und Zink werden bei hohem pH-Wert schlechter verfügbar. Ein zu niedriger pH-Wert (unter 5,0) kann die Aufnahme von Calcium, Magnesium und Phosphor beeinträchtigen. Zusätzlich können bei niedrigem pH-Wert toxische Mengen an Aluminium freigesetzt werden. Bei Kübelpflanzen kann sich der pH-Wert durch Düngung und Gießwasser im Laufe der Zeit verschieben. Eine regelmäßige Kontrolle mit pH-Teststreifen ist empfehlenswert. Zur pH-Regulierung kann bei zu hohen Werten Schwefel oder Rhododendronerde verwendet werden, bei zu niedrigen Werten hilft eine vorsichtige Kalkung.
  12. Welche Rolle spielen Spurenelemente bei der Pflanzenernährung von Kübelpflanzen?
    Spurenelemente sind trotz ihres geringen Bedarfs essentiell für die Gesundheit von Kübelpflanzen. Eisen ist für die Chlorophyllbildung unverzichtbar - ein Mangel führt zu typischen Chlorosen mit gelben Blättern und grünen Blattadern. Mangan unterstützt verschiedene Stoffwechselprozesse und die Photosynthese. Zink ist notwendig für die Bildung von Wachstumshormonen und die Entwicklung von Blattgewebe. Bor fördert die Zellteilung und das Wachstum von Wurzelspitzen. Bei Kübelpflanzen können Spurenelementmängel schneller auftreten als im Freiland, da das begrenzte Substratvolumen weniger Reserven bietet. Viele hochwertige Spezialdünger enthalten bereits eine ausgewogene Mischung dieser Spurenelemente. Bei Mangelerscheinungen kann eine gezielte Zugabe notwendig sein. Kupfer und Molybdän sind weitere wichtige Spurenelemente für Enzymfunktionen. Eine Überdosierung sollte vermieden werden, da Spurenelemente in höheren Konzentrationen toxisch wirken können. Die richtige Balance ist entscheidend für optimales Pflanzenwachstum.
  13. Wie erkennt man Magnesium- und Eisenmangel bei Bambuspflanzen?
    Magnesium- und Eisenmangel bei Bambuspflanzen zeigen sich durch charakteristische Symptome, die eine eindeutige Diagnose ermöglichen. Magnesiummangel äußert sich durch Vergilbungen zwischen den Blattadern, während die Adern selbst zunächst grün bleiben. Diese Chlorosen beginnen meist an älteren Blättern, da Magnesium ein mobiler Nährstoff ist und von der Pflanze zu jüngeren Blättern transportiert wird. Eisenmangel hingegen zeigt sich zuerst an jungen Blättern durch eine flächige Gelbfärbung, wobei nur die Blattadern grün bleiben - ein typisches Netzwerk-Muster entsteht. Bei schwerem Eisenmangel können die Blätter fast weiß werden. Magnesiummangel lässt sich oft durch eine Blattdüngung mit Bittersalz (Magnesiumsulfat) beheben. Eisenmangel wird am besten mit Eisenchelat behandelt, das auch bei höherem pH-Wert verfügbar bleibt. Beide Mängel können durch einen ungünstigen pH-Wert verstärkt werden. Eine rechtzeitige Behandlung ist wichtig, da beide Nährstoffe für die Photosynthese essentiell sind.
  14. Welche biochemischen Prozesse laufen bei der Photosynthese in Verbindung mit der Düngung ab?
    Die Photosynthese ist der zentrale biochemische Prozess, bei dem Lichtenergie in chemische Energie umgewandelt wird, wobei verschiedene Nährstoffe eine entscheidende Rolle spielen. Magnesium bildet das Zentrum des Chlorophyll-Moleküls und ist damit unverzichtbar für die Lichtabsorption. Ohne ausreichend Magnesium kann keine effektive Photosynthese stattfinden. Eisen ist als Bestandteil wichtiger Enzyme an der Chlorophyllsynthese beteiligt und ermöglicht den Elektronentransport in den Chloroplasten. Stickstoff wird für den Aufbau der photosynthetisch aktiven Proteine und Enzyme benötigt. Phosphor ist in Form von ATP (Adenosintriphosphat) der universelle Energieträger der Zelle und essentiell für die energieabhängigen Reaktionen der Photosynthese. Kalium reguliert die Öffnung der Spaltöffnungen und damit den Gasaustausch. Weitere Spurenelemente wie Mangan sind Bestandteile des Photosystems II. Eine ausgewogene Düngung sorgt dafür, dass alle diese Prozesse optimal ablaufen können und maximale Photosyntheseleistung erreicht wird.
  15. Wie erstellt man einen optimalen Düngeplan für Bambus und Ziergräser?
    Ein optimaler Düngeplan für Bambus und Ziergräser berücksichtigt die natürlichen Wachstumsphasen und unterschiedlichen Nährstoffbedürfnisse. Im März/April erfolgt die Hauptdüngung mit Langzeitdünger - für Bambus stickstoffbetont (NPK 12-4-8), für Ziergräser ausgewogen (NPK 5-5-5). Die Dosierung richtet sich nach der Kübelgröße: kleine Kübel 50-75g, mittlere 75-100g, große 100-150g pro Jahr. Im Juni/Juli kann bei stark wachsenden Bambusen eine zweite Düngergabe erfolgen, etwa ein Drittel der Frühjahrdosis. Ziergräser benötigen meist nur im Hochsommer eine leichte Nachdüngung. Ab August sollte auf kaliumbetonten Dünger umgestellt werden, um die Winterhärte zu fördern. Flüssigdünger können alle 2-3 Wochen während der Hauptwachstumszeit ergänzend gegeben werden, aber verdünnt dosiert. Ab September wird die Düngung eingestellt. Der pH-Wert sollte regelmäßig kontrolliert und zwischen 5,5-7,0 gehalten werden. Bei Mangelerscheinungen sind gezielte Einzelnährstoff-Gaben möglich.
  16. Welche praktischen Schritte sind beim Umtopfen und der Substratauswahl zu beachten?
    Beim Umtopfen von Bambus und Ziergräsern sind mehrere praktische Schritte zu beachten. Der beste Zeitpunkt ist das zeitige Frühjahr vor dem Austrieb. Alle 2-3 Jahre sollten die Pflanzen in größere Gefäße umgetopft werden. Das neue Substrat sollte locker, luftig und durchlässig sein - eine Mischung aus Gartenerde, Kompost und Sand hat sich bewährt. Für Bambus darf es nährstoffreicher sein, Ziergräser bevorzugen eher sandige Mischungen. Beim Herausnehmen die Wurzeln vorsichtig kontrollieren - braune oder weiche Stellen entfernen. Zu große Wurzelballen können geteilt werden. Der neue Topf sollte etwa 5-10 cm größer im Durchmesser sein. Drainage-Material am Topfboden verhindert Staunässe. Nach dem Umtopfen gut angießen und zunächst halbschattig stellen. In den ersten Wochen nur mäßig düngen, da frisches Substrat meist vorgedüngt ist. Das alte Substrat kann kompostiert oder als Mulchmaterial verwendet werden.
  17. Ist es ein Mythos, dass alle Ziergräser magere Böden bevorzugen?
    Es ist tatsächlich ein weitverbreiteter Mythos, dass alle Ziergräser grundsätzlich magere Böden bevorzugen. Während viele einheimische Grasarten und kleinere Ziergräser wie Blauschwingel oder Haar-Schwingel tatsächlich nährstoffarme Standorte bevorzugen, haben größere und exotische Ziergräser durchaus höhere Nährstoffansprüche. Pampasgras, Chinaschilf und andere große Arten benötigen eine ausreichende Nährstoffversorgung für ihr imposantes Wachstum und ihre spektakulären Blütenstände. Diese Arten können durchaus von einer moderaten Düngung profitieren. Auch Seggen (Carex-Arten) haben je nach Art sehr unterschiedliche Standortansprüche - von feucht-nährstoffreich bis trocken-mager. Die Herkunft der jeweiligen Art gibt oft Aufschluss über die Nährstoffbedürfnisse: Prärie-Gräser sind meist anspruchsvoller als Steppen-Arten. Wichtig ist, die spezifischen Bedürfnisse der jeweiligen Art zu kennen und entsprechend zu düngen. Eine pauschale Unterversorgung kann bei nährstoffliebenden Arten zu schwachem Wuchs und verminderter Blühfreudigkeit führen.
  18. Welche regionalen Unterschiede gibt es bei der Bambuspflege in Deutschland?
    Die Bambuspflege in Deutschland weist tatsächlich regionale Unterschiede auf, die vor allem klimatisch bedingt sind. In milderen Regionen wie dem Rheintal oder den Küstengebieten können weniger winterharte Arten kultiviert werden und die Wachstumsperiode ist länger. Hier kann bis in den Oktober hinein gedüngt werden. In kontinental geprägten Gebieten wie Bayern oder Ostdeutschland ist die Frostgefahr höher, weshalb die Düngung früher eingestellt werden sollte - spätestens Ende August. Die Kalkgehalt des Wassers variiert regional stark: In Süddeutschland ist das Wasser oft sehr hart, was zu höherem pH-Wert im Substrat führen kann. Hier empfiehlt sich Regenwasser oder eine pH-Kontrolle. Norddeutschland hat oft weicheres Wasser. Die Luftfeuchtigkeit an der Küste kommt Bambus entgegen, während kontinentale Lagen mit trockener Luft häufigeres Gießen erfordern. In schneereichen Gebieten ist ein besserer Winterschutz nötig. Auch die Sonnenstunden variieren regional - in sonnenreichen Gebieten ist der Nährstoffbedarf höher als in schattigeren Regionen.
  19. Was unterscheidet Hornspäne von anderen organischen Düngern?
    Hornspäne unterscheiden sich deutlich von anderen organischen Düngern durch ihre spezifischen Eigenschaften und Wirkungsweise. Sie bestehen hauptsächlich aus zerkleinerten Hufen und Hörnern von Rindern und sind sehr stickstoffreich (etwa 14% N). Im Gegensatz zu Kompost oder Mist wirken Hornspäne deutlich langsamer und gleichmäßiger, da der Stickstoff erst durch Bodenbakterien mineralisiert werden muss. Diese Langzeitwirkung macht sie ideal für Kübelpflanzen. Hornspäne haben einen niedrigen Salzindex und brennen daher nicht an den Wurzeln, selbst bei direktem Kontakt. Verglichen mit Guano oder Blutmehl ist die Wirkung deutlich sanfter und langanhaltender. Anders als Kompost verbessern Hornspäne kaum die Bodenstruktur, liefern aber gezielt Stickstoff. Sie sind pH-neutral und versauern den Boden nicht wie Nadelkompost. Die Korngröße beeinflusst die Wirkungsdauer: feine Hornspäne wirken schneller als grobe. Für Bambus sind sie ideal, da sie den hohen Stickstoffbedarf über Monate decken können, ohne Überdüngung zu riskieren.
  20. Wie unterscheidet sich Flüssigdünger von Langzeitdünger in der Anwendung?
    Flüssigdünger und Langzeitdünger unterscheiden sich grundlegend in ihrer Anwendung und Wirkungsweise. Flüssigdünger wirken sofort und werden direkt über das Gießwasser verabreicht. Sie eignen sich ideal für die schnelle Behebung von Mangelerscheinungen oder zur gezielten Nährstoffversorgung während der Hauptwachstumsphase. Die Anwendung erfolgt alle 2-3 Wochen in verdünnter Form. Der Vorteil liegt in der präzisen Dosierung und schnellen Verfügbarkeit der Nährstoffe. Langzeitdünger hingegen werden ein- bis zweimal pro Jahr als Granulat in das Substrat eingearbeitet und geben ihre Nährstoffe über 3-6 Monate kontinuierlich ab. Sie bieten eine gleichmäßige Grundversorgung und sind arbeitssparender. Für Kübelpflanzen hat sich eine Kombination bewährt: Langzeitdünger im Frühjahr für die Grundversorgung und ergänzende Flüssigdünger-Gaben bei Bedarf. Flüssigdünger können auch als Blattdüngung angewendet werden, was bei Eisenmangel besonders effektiv ist. Die Gefahr der Überdüngung ist bei Flüssigdüngern höher als bei Langzeitdüngern.
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