Bodenverbesserer richtig einsetzen: Optimaler Zeitpunkt

Bodenverbesserer: Grundlage für einen blühenden Garten

Ein gesunder Boden ist der Schlüssel zu üppigem Pflanzenwachstum, und Bodenverbesserer spielen dabei eine entscheidende Rolle. Als erfahrene Hobbygärtnerin habe ich im Laufe der Jahre gelernt, wie wichtig es ist, dem Boden die richtige Pflege zukommen zu lassen.

Wesentliche Aspekte zu Bodenverbesserern

  • Sie optimieren Struktur und Nährstoffgehalt des Bodens
  • Es gibt organische, mineralische und synthetische Varianten
  • Der richtige Anwendungszeitpunkt beeinflusst maßgeblich die Wirksamkeit
  • Bodentyp und Pflanzenart bestimmen die Wahl des passenden Bodenverbesserers

Was sind Bodenverbesserer und warum sind sie so wichtig?

Bodenverbesserer sind Substanzen, die die physikalischen, chemischen oder biologischen Eigenschaften des Bodens positiv beeinflussen. Sie verbessern die Bodenstruktur, erhöhen die Wasserspeicherfähigkeit und fördern das Bodenleben. Dadurch schaffen sie optimale Wachstumsbedingungen für Pflanzen.

Die Bedeutung von Bodenverbesserern kann gar nicht hoch genug eingeschätzt werden. Ein gesunder Boden ist die Basis für kräftige Pflanzen, reiche Ernte und einen blühenden Garten. Bodenverbesserer helfen, Nährstoffmängel auszugleichen, die Krümelstruktur zu verbessern und die Bodenfruchtbarkeit langfristig zu erhalten.

Der richtige Zeitpunkt für die Anwendung

Der Zeitpunkt der Anwendung von Bodenverbesserern hat einen erheblichen Einfluss auf ihre Wirksamkeit. In der Regel gilt: Je früher im Jahr, desto besser. So haben die Substanzen genügend Zeit, sich mit dem Boden zu verbinden, bevor die Hauptwachstumsphase der Pflanzen beginnt.

Aus meiner Erfahrung hat es sich bewährt, Bodenverbesserer im zeitigen Frühjahr auszubringen, sobald der Boden frostfrei ist. So können die Nährstoffe bis zur Pflanzzeit gut eingearbeitet werden. Bei schweren Böden kann allerdings auch eine Herbstanwendung sinnvoll sein, damit Frost und Regen den Boden auflockern können.

Arten von Bodenverbesserern: Für jeden Zweck das Richtige

Organische Bodenverbesserer

Zu den organischen Bodenverbesserern zählen Kompost, Humus und Rindenmulch. Sie verbessern die Bodenstruktur nachhaltig und fördern das Bodenleben.

Kompost: Er ist reich an Nährstoffen und Mikroorganismen und eignet sich hervorragend zur Bodenverbesserung im Gemüsegarten.

Humus: Dieser erhöht die Wasserspeicherfähigkeit und Nährstoffverfügbarkeit. Er ist besonders gut für sandige Böden geeignet.

Rindenmulch: Er lockert schwere Böden auf und unterdrückt Unkrautwuchs. Allerdings ist Vorsicht bei frischem Rindenmulch geboten, da er Stickstoff binden kann.

Mineralische Bodenverbesserer

Kalk und Gesteinsmehl sind typische Vertreter mineralischer Bodenverbesserer. Sie regulieren den pH-Wert und führen dem Boden wichtige Spurenelemente zu.

Kalk: Er hebt den pH-Wert an und verbessert die Bodenstruktur. Dies ist besonders wichtig für säureliebende Pflanzen wie Rhododendren.

Gesteinsmehl: Es liefert Spurenelemente und fördert das Bodenleben. Meine Erfahrung zeigt, dass es besonders effektiv in Kombination mit organischen Substanzen ist.

Synthetische Bodenverbesserer

Hierzu gehören zum Beispiel Superabsorber oder Bodenhilfsstoffe auf Polymerbasis. Sie können die Wasserspeicherfähigkeit des Bodens deutlich erhöhen, sind aber wegen möglicher Umweltauswirkungen umstritten.

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Faktoren für den optimalen Anwendungszeitpunkt

Bodentyp und aktuelle Bodenbeschaffenheit

Der Bodentyp bestimmt maßgeblich, wann und welche Bodenverbesserer eingesetzt werden sollten. Schwere, lehmige Böden profitieren von einer Herbstanwendung, da Frost und Niederschläge die Einarbeitung unterstützen. Sandige Böden können dagegen auch im Frühjahr verbessert werden.

Die aktuelle Bodenbeschaffenheit spielt ebenfalls eine wichtige Rolle. Ist der Boden verdichtet oder ausgelaugt? Dann ist eine intensive Bodenverbesserung nötig. Bei einem gut gepflegten Gartenboden reicht oft eine jährliche Kompostgabe aus.

Pflanzenarten und ihre spezifischen Bedürfnisse

Verschiedene Pflanzen stellen unterschiedliche Ansprüche an den Boden. Starkzehrer wie Tomaten oder Kürbisse benötigen nährstoffreiche Erde, während Kräuter oft mit kargerem Boden zurechtkommen.

Bei der Neuanlage von Beeten sollte der Boden schon vor der Pflanzung verbessert werden. Für bestehende Pflanzungen empfiehlt sich eine Anwendung zu Beginn der Wachstumsperiode.

Jahreszeitliche Einflüsse

Die Jahreszeit beeinflusst nicht nur den Zeitpunkt der Anwendung, sondern auch die Wahl des Bodenverbesserers. Im Frühjahr sind schnell wirkende Substanzen gefragt, im Herbst eher langsam wirkende, die über den Winter ihre volle Wirkung entfalten.

Es ist ratsam, auch die Witterung zu berücksichtigen: Bringen Sie Bodenverbesserer nicht bei starker Hitze oder Trockenheit aus, sondern wählen Sie einen bewölkten Tag oder die kühleren Morgenstunden.

Mit dem richtigen Einsatz von Bodenverbesserern schaffen Sie die Grundlage für einen gesunden, fruchtbaren Garten. Beobachten Sie Ihren Boden genau und passen Sie die Anwendung an die Bedürfnisse Ihrer Pflanzen an. So werden Sie mit kräftigem Wachstum und reicher Ernte belohnt.

Bodenverbesserer im Jahreslauf: Den richtigen Zeitpunkt erwischen

Als Gärtnerin weiß ich, wie eng die Anwendung von Bodenverbesserern mit dem Rhythmus des Gartens verwoben ist. Jede Jahreszeit bietet besondere Möglichkeiten, unseren Boden zu pflegen und für die nächste Wachstumsphase fit zu machen.

Frühjahrsanwendung: Der Startschuss für üppiges Wachstum

Den Boden auf Vordermann bringen

Wenn der Garten aus dem Winterschlaf erwacht, ist es Zeit, den Boden für die neue Saison vorzubereiten. Eine gründliche Lockerung hilft, Verdichtungen aufzubrechen und die Struktur zu verbessern. Dabei lassen sich organische Bodenverbesserer wie reifer Kompost oder gut verrotteter Mist wunderbar einarbeiten.

Aus Erfahrung kann ich sagen, dass eine Mischung aus Kompost und Hornspänen, etwa zwei Wochen vor der Bepflanzung eingearbeitet, wahre Wunder bewirkt. So haben die Mikroorganismen genug Zeit, die Nährstoffe aufzuschließen und den Boden richtig in Schwung zu bringen.

Frühjahrs-Favoriten unter den Bodenverbesserern

Für den Frühjahrsstart setze ich besonders gerne ein:

  • Kompost: Ein echtes Multitalent, das Nährstoffe liefert und die Bodenstruktur verbessert.
  • Hornspäne: Geben langsam Stickstoff ab und sorgen für nachhaltiges Pflanzenwachstum.
  • Algenkalkmehle: Regulieren den pH-Wert und bringen wichtige Spurenelemente mit.
  • Wurmhumus: Ein Kraftpaket voller Mikroorganismen für beste Bodenfruchtbarkeit.

Bei schweren Böden mische ich gerne etwas Sand oder Lava-Granulat unter, um die Durchlüftung zu verbessern. Das macht den Boden richtig locker und die Pflanzen danken es mit kräftigem Wachstum.

Sommeranwendung: Unterstützung in der Hauptsaison

Dem Wachstum auf die Sprünge helfen

Im Sommer geht es vor allem darum, unsere Pflanzen mit genug Nährstoffen zu versorgen und den Boden vor dem Austrocknen zu schützen. Ein Trick, den ich gerne anwende: Mulchmaterialien wie Rasenschnitt, Stroh oder Holzhäcksel oberflächlich aufbringen. Das hält nicht nur die Feuchtigkeit im Boden, sondern wirkt beim Verrotten auch als langsamer Nährstofflieferant.

Wasserhalter für trockene Zeiten

In heißen, trockenen Sommern greifen wir Gärtner gerne zu wasserspeichernden Helfern:

  • Bentonit: Ein echtes Kraftpaket unter den Tonmineralen, das Wasser speichert und langsam abgibt.
  • Kokossubstrate: Halten Wasser und lockern gleichzeitig den Boden auf.
  • Hydrogele: Synthetische Wasserspeicher, die besonders in Kübeln oder Hochbeeten nützlich sein können.

Aber Vorsicht: Zu viel des Guten kann zu Staunässe führen. Ich rate daher, sparsam damit umzugehen und die Dosierung genau zu beachten.

Herbstanwendung: Vorsorge für den Winter

Den Boden winterfest machen

Der Herbst ist die perfekte Zeit, um den Boden auf die Winterruhe vorzubereiten und gleichzeitig die Weichen für das kommende Frühjahr zu stellen. Jetzt säe ich gerne Gründüngung ein oder nutze Laub als natürlichen Bodenverbesserer.

Gründüngungspflanzen wie Phacelia, Senf oder Winterroggen sind echte Multitalente: Sie schützen vor Erosion, lockern den Boden und bringen beim Einarbeiten im Frühjahr wertvolle organische Substanz ein.

Langzeitwirkung erwünscht

Im Herbst kommen bei mir Bodenverbesserer mit Langzeitwirkung zum Einsatz:

  • Kalk: Ein Klassiker, der den pH-Wert reguliert und die Bodenstruktur verbessert.
  • Gesteinsmehle: Geben langsam Mineralien ab und kurbeln die Verwitterung an.
  • Rohphosphat: Wird über den Winter im Boden aufgeschlossen und steht im Frühjahr bereit.

Diese Materialien lassen sich vom Frost wunderbar in den Boden einarbeiten und sind im Frühjahr sofort zur Stelle, wenn sie gebraucht werden.

Winteranwendung: Auch in der kalten Jahreszeit aktiv

Wintergemüse stärken

Selbst im Winter gibt es im Garten einiges zu tun. Wintergemüse wie Grünkohl, Rosenkohl oder Feldsalat freuen sich über eine gezielte Unterstützung. Besonders bewährt haben sich bei mir:

  • Holzasche: Liefert Kalium und Calcium, was die Pflanzen frostresistenter macht.
  • Algenkalk: Stärkt die Zellwände und macht die Pflanzen robuster gegen Kälte.

Dabei gilt: Weniger ist mehr. Im Winter nehmen die Pflanzen ohnehin weniger Nährstoffe auf, also nicht übertreiben.

Vorarbeit fürs Frühjahr

Der Winter bietet die Chance, den Boden schonend auf das Frühjahr vorzubereiten. Eine grobe Bodenbearbeitung im Spätherbst oder an frostfreien Wintertagen lässt den Frost tief eindringen, was die Bodenstruktur verbessert.

Eine Winterbegrünung mit Gründüngungspflanzen wie Winterroggen oder Feldsalat schützt nicht nur den Boden, sondern kann im Frühjahr schnell eingearbeitet werden – ein natürlicher Bodenverbesserer sozusagen.

Zudem nutze ich den Winter gerne, um meinen Komposthaufen zu pflegen. Der fertige Kompost ist dann im Frühjahr ein hochwertiger Bodenverbesserer, der nur darauf wartet, eingesetzt zu werden.

Die saisonale Anwendung von Bodenverbesserern erfordert etwas Planung und ein Gespür für die Bodenprozesse. Aber glauben Sie mir, es lohnt sich! Mit der richtigen Wahl und dem passenden Timing können Sie die Bodenfruchtbarkeit nachhaltig steigern und so den Grundstein für gesunde, ertragreiche Pflanzen legen. Probieren Sie es aus und lassen Sie sich von den Ergebnissen überraschen!

Wann Bodenverbesserer besonders wichtig sind

Es gibt Momente im Gartenjahr, in denen Bodenverbesserer besonders effektiv sind. Hier ein Blick auf drei wichtige Szenarien, die ich in meiner langjährigen Praxis als besonders relevant erlebt habe:

Neue Beete oder Rasenflächen anlegen

Wenn Sie ein neues Beet anlegen oder eine Rasenfläche aussäen möchten, ist das die perfekte Gelegenheit für eine gründliche Bodenverbesserung. Der Boden lässt sich jetzt wunderbar bearbeiten und die Nährstoffe können sich gleichmäßig verteilen. Ich empfehle, organische Materialien wie Kompost oder gut verrotteten Mist etwa 20-30 cm tief einzuarbeiten. So schaffen Sie optimale Bedingungen für ein kräftiges Pflanzenwachstum von Beginn an.

Umstellung auf biologischen Anbau

Der Wechsel zum biologischen Gärtnern erfordert besondere Aufmerksamkeit für den Boden. In dieser Phase ist es entscheidend, das Bodenleben zu aktivieren und die natürliche Fruchtbarkeit zu fördern. Organische Bodenverbesserer wie Hornspäne oder Algenkalk unterstützen langfristig die Bodenstruktur und das Mikrobiom. Eine Gründüngung im Herbst kann die Bodenqualität zusätzlich verbessern. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass sich die Umstellung lohnt – nicht nur für die Umwelt, sondern auch für die Qualität des Ernteguts.

Nach extremen Wetterereignissen

Starkregen oder anhaltende Trockenheit können den Boden stark strapazieren. Nach solchen Ereignissen ist oft eine gezielte Bodenverbesserung nötig. Bei verdichtetem Boden nach Starkregen haben sich lockernde Materialien wie Lavagranulat oder Sand bewährt. Nach Trockenperioden setze ich gerne wasserspeichernde Stoffe wie Tonmineralien oder Kokosmark ein. Beobachten Sie Ihren Garten aufmerksam und reagieren Sie auf die Bedürfnisse des Bodens – er wird es Ihnen mit gesundem Wachstum danken.

Tipps zur Anwendung und Dosierung von Bodenverbesserern

Die richtige Anwendung von Bodenverbesserern ist entscheidend für ihren Erfolg. Hier einige wichtige Aspekte, die ich im Laufe der Jahre gelernt habe:

Oberflächlich ausbringen oder einarbeiten?

Grundsätzlich gilt: Je tiefer Sie den Bodenverbesserer einarbeiten, desto nachhaltiger ist die Wirkung. Für Stauden und Gehölze empfehle ich ein Einarbeiten bis zu 30 cm Tiefe. Bei Rasenflächen oder bereits bepflanzten Beeten bleibt oft nur die oberflächliche Ausbringung mit leichtem Einharken. Bedenken Sie: Oberflächlich ausgebrachte Mittel wirken schneller, aber auch kürzer. Ein Kompromiss kann sein, den Bodenverbesserer nach der oberflächlichen Ausbringung gut einzugießen.

Die richtige Menge finden

Die Dosierung hängt stark vom verwendeten Produkt und dem Bodenzustand ab. Als grobe Orientierung kann gelten:

  • Kompost: 2-5 Liter pro m²
  • Kalk: 100-200 g pro m²
  • Tonmineralien: 100-150 g pro m²

Beachten Sie immer die Herstellerangaben und führen Sie im Zweifelsfall eine Bodenanalyse durch. Überdosierungen können mehr schaden als nutzen – hier gilt wirklich: Weniger ist oft mehr!

Clever kombinieren

Oft macht es Sinn, verschiedene Bodenverbesserer zu kombinieren. So können Sie gleichzeitig den pH-Wert regulieren, die Bodenstruktur verbessern und Nährstoffe zuführen. Ein Beispiel aus meiner Praxis: Die Kombination aus Kalk, Kompost und Gesteinsmehl hat sich bei mir im Gemüsegarten sehr bewährt. Achten Sie darauf, dass sich die Wirkungen ergänzen und nicht gegenseitig aufheben.

Häufige Fehler beim Einsatz von Bodenverbesserern

Auch erfahrene Gärtner können beim Einsatz von Bodenverbesserern Fehler machen. Hier die häufigsten Probleme, die ich beobachtet habe:

Zu viel des Guten

Oft wird zu großzügig mit Bodenverbesserern umgegangen. Die Folgen können problematisch sein: Zu viel Kalk kann den pH-Wert in ungesunde Höhen treiben, übermäßiger Kompost führt zu Nährstoffüberschüssen. Im schlimmsten Fall leiden die Pflanzen unter Wachstumsstörungen oder gehen ein. Halten Sie sich an die empfohlenen Mengen und beobachten Sie die Reaktion Ihrer Pflanzen genau.

Unverträgliche Kombinationen

Nicht alle Bodenverbesserer harmonieren miteinander. Ein klassischer Fehler ist die gleichzeitige Anwendung von Kalk und stickstoffhaltigen Düngern. Dabei kann es zur Ammoniakbildung kommen, was die Pflanzen schädigt. Auch die Kombination von Torf und Kalk ergibt wenig Sinn, da Torf den Boden versauert, während Kalk den pH-Wert anhebt. Informieren Sie sich vor der Anwendung über mögliche Wechselwirkungen – oder fragen Sie im Zweifel einen erfahrenen Gärtner um Rat.

Den pH-Wert vernachlässigen

Der pH-Wert des Bodens ist entscheidend für die Nährstoffverfügbarkeit. Viele Hobbygärtner vernachlässigen diesen wichtigen Faktor. Zu saure oder zu alkalische Böden führen zu Mangelerscheinungen, selbst wenn genügend Nährstoffe vorhanden sind. Messen Sie regelmäßig den pH-Wert Ihres Bodens und passen Sie Ihre Bodenverbesserungsmaßnahmen entsprechend an. Die meisten Gartenpflanzen bevorzugen einen leicht sauren bis neutralen pH-Wert zwischen 6,0 und 7,0.

Mit dem richtigen Wissen und etwas Erfahrung können Sie Ihren Gartenboden gezielt verbessern und so die Grundlage für üppiges Pflanzenwachstum schaffen. Denken Sie daran: Ein gesunder Boden ist der Schlüssel zu einem blühenden Garten! Experimentieren Sie ruhig ein bisschen und lernen Sie Ihren Boden kennen – es lohnt sich!

Nachhaltigkeit und Umweltaspekte beim Einsatz von Bodenverbesserern

Als langjährige Hobbygärtnerin kann ich nicht genug betonen, wie wichtig Bodenverbesserer für die Gesundheit unserer Gärten sind. Besonders die organischen Varianten haben mich mit ihren vielfältigen ökologischen Vorteilen überzeugt. Sie fördern nicht nur das Bodenleben, sondern verbessern auch die Struktur und erhöhen die Wasserspeicherfähigkeit des Bodens. Dies kommt nicht nur unseren geliebten Pflanzen zugute, sondern hilft auch, Erosion vorzubeugen.

Ich habe festgestellt, dass der regelmäßige Einsatz organischer Bodenverbesserer den Bedarf an chemischen Düngemitteln erheblich reduzieren kann. Das schont nicht nur Ressourcen, sondern beugt auch einer Überdüngung vor. Über die Jahre habe ich beobachtet, wie sich die Gesundheit meines Gartenbodens nachhaltig verbessert hat. Er ist jetzt viel fruchtbarer und widerstandsfähiger gegen Stressfaktoren wie Trockenheit.

Praxistipps für Hobbygärtner

Bevor Sie loslegen, empfehle ich dringend eine Bodenanalyse durchzuführen. So können Sie den tatsächlichen Bedarf ermitteln und eine Überdosierung vermeiden. In vielen Gartencentern finden Sie einfache Bodentests, die schon sehr hilfreich sein können.

Aus meiner Erfahrung hat sich ein Jahresplan für die Bodenverbesserung bewährt. Im Frühjahr setze ich gerne auf schnell wirkende organische Dünger, während ich im Herbst eher zu langsam wirkenden Komposten greife. Wichtig ist auch, die Ergebnisse zu dokumentieren und genau zu beobachten. So können Sie Ihre Anwendung von Jahr zu Jahr optimieren.

Den richtigen Zeitpunkt erwischen

Der ideale Einsatzzeitpunkt für Bodenverbesserer hängt von verschiedenen Faktoren ab. Als grobe Orientierung nutze ich folgende Faustregel: Im Frühjahr bereite ich den Boden für die neue Saison vor, im Sommer dünge ich gezielt nach und im Herbst schaffe ich mit Kompost und anderen Mitteln die Grundlage für das kommende Jahr.

Letztendlich ist die regelmäßige Pflege des Bodens der Schlüssel zu einem gesunden und ertragreichen Garten. Mit der richtigen Anwendung von Bodenverbesserern können wir Hobbygärtner die Voraussetzungen für üppiges Pflanzenwachstum schaffen - und das auf eine nachhaltige und umweltfreundliche Weise, die unserem Garten und der Natur zugutekommt.

Blühbirne

Häufige Fragen und Antworten

  1. Was sind Bodenverbesserer und welche Aufgabe erfüllen sie im Garten?
    Bodenverbesserer sind Substanzen, die die physikalischen, chemischen oder biologischen Eigenschaften des Bodens positiv beeinflussen. Sie erfüllen mehrere wichtige Aufgaben: Sie verbessern die Bodenstruktur, erhöhen die Wasserspeicherfähigkeit und fördern das Bodenleben. Dadurch schaffen sie optimale Wachstumsbedingungen für Pflanzen. Bodenverbesserer helfen dabei, Nährstoffmängel auszugleichen, die Krümelstruktur zu optimieren und die Bodenfruchtbarkeit langfristig zu erhalten. Ein gesunder Boden ist die Basis für kräftige Pflanzen, reiche Ernte und einen blühenden Garten. Sie unterstützen zudem den Schutz vor Erosion und tragen zur nachhaltigen Gartenpraxis bei.
  2. Welche verschiedenen Arten von Bodenverbesserern gibt es und wie wirken sie?
    Es gibt drei Hauptkategorien von Bodenverbesserern: Organische Bodenverbesserer wie Kompost, Humus und Rindenmulch verbessern die Bodenstruktur nachhaltig und fördern das Bodenleben. Sie sind reich an Nährstoffen und Mikroorganismen. Mineralische Bodenverbesserer wie Kalk und Gesteinsmehl regulieren den pH-Wert und führen wichtige Spurenelemente zu. Kalk hebt den pH-Wert an und verbessert die Bodenstruktur, während Gesteinsmehl Spurenelemente liefert und das Bodenleben fördert. Synthetische Bodenverbesserer, beispielsweise Superabsorber oder Bodenhilfsstoffe auf Polymerbasis, können die Wasserspeicherfähigkeit deutlich erhöhen, sind aber wegen möglicher Umweltauswirkungen umstritten. Jede Art wirkt unterschiedlich und sollte je nach Bodenbedürfnissen ausgewählt werden.
  3. Wann ist der optimale Zeitpunkt für die Anwendung von Bodenverbesserern?
    Der optimale Zeitpunkt für Bodenverbesserer hängt von verschiedenen Faktoren ab. Grundsätzlich gilt: Je früher im Jahr, desto besser, da die Substanzen genügend Zeit haben, sich mit dem Boden zu verbinden. Das zeitige Frühjahr, sobald der Boden frostfrei ist, eignet sich besonders gut. Hier können Nährstoffe bis zur Pflanzzeit optimal eingearbeitet werden. Bei schweren Böden kann auch eine Herbstanwendung sinnvoll sein, damit Frost und Regen den Boden auflockern. Im Sommer sind wasserspeichernde Materialien gefragt, während der Herbst ideal für Bodenverbesserer mit Langzeitwirkung ist. Der Bodentyp, die aktuelle Bodenbeschaffenheit, Pflanzenarten und jahreszeitliche Einflüsse bestimmen letztendlich den perfekten Anwendungszeitpunkt.
  4. Welche Rolle spielt die Bodenanalyse vor der Auswahl der richtigen Bodenverbesserer?
    Eine Bodenanalyse ist fundamental für die richtige Auswahl von Bodenverbesserern. Sie gibt Aufschluss über den pH-Wert, Nährstoffgehalt, Bodenstruktur und eventuelle Mängel. Nur mit diesen Informationen lassen sich gezielte Verbesserungsmaßnahmen einleiten und Überdosierungen vermeiden. Die Analyse zeigt beispielsweise, ob der Boden zu sauer oder zu alkalisch ist, welche Nährstoffe fehlen oder ob Verdichtungen vorliegen. Ohne diese Grundlage kann selbst der beste Bodenverbesserer wirkungslos bleiben oder sogar Schäden verursachen. Eine fachgerechte Bodenanalyse ermöglicht es, den tatsächlichen Bedarf zu ermitteln und die Dosierung optimal anzupassen. Sie ist die Basis für eine erfolgreiche und nachhaltige Bodenverbesserung.
  5. Wie können verschiedene Bodenverbesserer kombiniert werden und worauf ist dabei zu achten?
    Die Kombination verschiedener Bodenverbesserer kann sehr effektiv sein, erfordert jedoch Fachwissen. Eine bewährte Mischung ist Kompost mit Hornspänen und etwas Gesteinsmehl, die gleichzeitig Nährstoffe liefert, die Bodenstruktur verbessert und wichtige Spurenelemente zuführt. Bei schweren Böden kann zusätzlich Sand oder Lava-Granulat für bessere Durchlüftung sorgen. Wichtig ist, unverträgliche Kombinationen zu vermeiden: Kalk und stickstoffhaltige Dünger können zur schädlichen Ammoniakbildung führen. Die Kombination von Torf und Kalk ergibt ebenfalls wenig Sinn, da sie sich gegenseitig aufheben. Achten Sie darauf, dass sich die Wirkungen ergänzen und nicht behindern. Eine schrittweise Herangehensweise und Beobachtung der Pflanzenreaktion ist empfehlenswert.
  6. Worin unterscheiden sich organische und mineralische Bodenverbesserer in ihrer Wirkung?
    Organische und mineralische Bodenverbesserer haben unterschiedliche Wirkungsweisen und Vorteile. Organische Bodenverbesserer wie Kompost, Humus und Hornspäne verbessern die Bodenstruktur nachhaltig, fördern das Bodenleben und geben Nährstoffe langsam und kontinuierlich ab. Sie erhöhen die Wasserspeicherfähigkeit und schaffen ein lebendiges Bodenmilieu durch Mikroorganismen. Mineralische Bodenverbesserer wie Kalk und Gesteinsmehl wirken dagegen schneller und gezielter. Sie regulieren den pH-Wert, führen spezifische Spurenelemente zu und können strukturelle Probleme beheben. Während organische Substanzen eine langfristige Bodenfruchtbarkeit aufbauen, bieten mineralische Mittel oft schnelle Korrekturen bei akuten Problemen. Die ideale Lösung ist häufig eine durchdachte Kombination beider Arten.
  7. Wie unterscheiden sich Kompost und Humus als Bodenverbesserer voneinander?
    Kompost und Humus sind beide wertvolle organische Bodenverbesserer, unterscheiden sich jedoch in Herstellung und Wirkung. Kompost entsteht durch kontrollierte Verrottung organischer Abfälle und ist reich an sofort verfügbaren Nährstoffen und aktiven Mikroorganismen. Er eignet sich hervorragend für Gemüsegärten und Starkzehrer, da er schnell wirkt und die Bodenaktivität ankurbelt. Humus ist dagegen ein weitgehend stabilisiertes Endprodukt der Zersetzung, das hauptsächlich die Bodenstruktur verbessert und die Wasserspeicherfähigkeit erhöht. Er ist besonders gut für sandige Böden geeignet und wirkt langfristig. Während Kompost mehr als Nährstofflieferant fungiert, ist Humus primär ein Bodenstrukturverbesserer. Beide ergänzen sich ideal und können je nach Gartenbedürfnissen eingesetzt werden.
  8. Welche häufigen Fehler treten bei der Anwendung von Bodenverbesserern auf?
    Die häufigsten Fehler bei der Anwendung von Bodenverbesserern sind Überdosierung, unverträgliche Kombinationen und die Vernachlässigung des pH-Wertes. Zu viel Kalk kann den pH-Wert in ungesunde Höhen treiben, während übermäßiger Kompost zu Nährstoffüberschüssen führt. Ein klassischer Fehler ist die gleichzeitige Anwendung von Kalk und stickstoffhaltigen Düngern, die zur schädlichen Ammoniakbildung führen kann. Viele Gärtner vernachlässigen den pH-Wert, obwohl er entscheidend für die Nährstoffverfügbarkeit ist. Weitere Fehler sind falscher Anwendungszeitpunkt, unzureichende Einarbeitung und fehlende Bodenanalyse vor der Anwendung. Eine oberflächliche Behandlung ohne Berücksichtigung der Bodenbedürfnisse kann mehr schaden als nutzen. Die Devise lautet: Weniger ist oft mehr, und eine fundierte Planung ist unerlässlich.
  9. Wo kann man hochwertige Bodenverbesserer für den Garten kaufen?
    Hochwertige Bodenverbesserer sind in verschiedenen Bezugsquellen erhältlich. Spezialisierte Gartencenter und Baumärkte bieten eine große Auswahl an Kompost, Hornspänen, Kalk und anderen Produkten. Online-Gartenshops wie samen.de haben den Vorteil eines breiten Sortiments und fachkundiger Beratung, besonders bei speziellen Bodenverbesserern und Bio-Produkten. Lokale Kompostwerke verkaufen oft günstig hochwertigen Kompost direkt ab Werk. Landwirtschaftliche Genossenschaften führen professionelle Produkte für größere Flächen. Bei der Wahl des Anbieters sollten Sie auf Qualitätszertifikate, RAL-Gütesiegel und fachkundige Beratung achten. Samen.de als etablierter Gartenfachhändler bietet nicht nur Qualitätsprodukte, sondern auch das nötige Know-how für die richtige Anwendung.
  10. Welche Qualitätskriterien sollten beim Kauf von Kompost und Hornspänen beachtet werden?
    Bei Kompost sollten Sie auf das RAL-Gütezeichen achten, das eine kontrollierte Qualität garantiert. Guter Kompost ist dunkel, krümelig und riecht erdig-frisch, niemals faulig oder schimmelig. Der pH-Wert sollte zwischen 6,5 und 8,5 liegen. Prüfen Sie auf Fremdstoffe wie Plastikteile oder Glas, die in minderwertigem Kompost vorkommen können. Bei Hornspänen ist die Körnung wichtig: Feine Späne wirken schneller, grobe langsamer und nachhaltiger. Qualitätsmerkmal ist eine gleichmäßige, helle bis gelbliche Farbe ohne dunkle Verfärbungen. Erfahrene Gartenfachhändler wie samen.de achten bei ihrer Produktauswahl auf diese Kriterien und können Sie kompetent beraten. Zertifizierte Bio-Qualität ist besonders empfehlenswert. Lassen Sie sich Analysewerte zeigen, besonders bei größeren Mengen für professionelle Anwendung.
  11. Wie beeinflusst der Bodentyp die Auswahl und Dosierung von Bodenverbesserern?
    Der Bodentyp bestimmt maßgeblich die Wahl und Dosierung von Bodenverbesserern. Schwere, lehmige Böden benötigen strukturverbessernde Materialien wie Sand, Lava-Granulat oder Kompost, um die Durchlüftung zu fördern. Hier empfiehlt sich eine Herbstanwendung, damit Frost und Niederschlag die Einarbeitung unterstützen. Sandige Böden profitieren von wasserspeichernden Substanzen wie Humus, Bentonit oder Kokossubstrat, die auch im Frühjahr angewendet werden können. Saure Böden benötigen Kalk zur pH-Wert-Regulierung, während alkalische Böden von saurem Torf oder Schwefel profitieren. Die Dosierung variiert stark: Sandböden vertragen höhere Mengen organischer Substanz, während bei Lehmböden Vorsicht geboten ist. Eine Bodenanalyse gibt Aufschluss über den tatsächlichen Bedarf und verhindert Über- oder Unterdosierung.
  12. Welche Auswirkungen haben extreme Wetterereignisse auf den Boden und wie können Bodenverbesserer helfen?
    Extreme Wetterereignisse belasten den Boden erheblich. Starkregen kann zu Erosion, Nährstoffauswaschung und Bodenverdichtung führen. Anhaltende Trockenheit verursacht Rissbildung, vermindert das Bodenleben und kann die Bodenstruktur zerstören. Nach Starkregen helfen lockernde Materialien wie Lavagranulat oder Sand, die Verdichtung aufzubrechen. Organische Substanzen wie Kompost verbessern die Wasserspeicherfähigkeit und Struktur langfristig. Nach Trockenperioden sind wasserspeichernde Bodenverbesserer wie Bentonit, Zeolith oder Kokosmark besonders wertvoll. Sie helfen dem Boden, Feuchtigkeit zu speichern und langsam abzugeben. Mulchmaterialien schützen vor weiterer Austrocknung und Erosion. Eine vorausschauende Bodenverbesserung mit organischen Materialien macht den Boden widerstandsfähiger gegen Wetterextreme und fördert die schnelle Regeneration.
  13. Wie funktioniert die Verbesserung der Wasserspeicherfähigkeit durch Bodenverbesserer?
    Bodenverbesserer erhöhen die Wasserspeicherfähigkeit durch verschiedene Mechanismen. Organische Substanzen wie Kompost und Humus bilden stabile Bodenkrümel mit vielen Poren, die Wasser aufnehmen und speichern können. Sie quellen bei Feuchtigkeit auf und geben das Wasser langsam an die Pflanzen ab. Tonmineralien wie Bentonit oder Zeolith haben eine kristalline Struktur mit hoher Oberfläche, die Wassermoleküle bindet. Kokossubstrate können das Fünffache ihres Eigengewichts an Wasser speichern. Hydrogele, synthetische Wasserspeicher, quellen bei Wasserkontakt stark auf und geben die Feuchtigkeit bedarfsgerecht ab. Durch diese verschiedenen Mechanismen wird nicht nur mehr Wasser gespeichert, sondern auch gleichmäßiger verteilt. Das reduziert Trockenstress und verbessert die Nährstoffaufnahme der Pflanzen erheblich.
  14. Welche Rolle spielen Mikroorganismen bei der Wirkung von organischen Bodenverbesserern?
    Mikroorganismen sind die unsichtbaren Helfer im Boden und entscheidend für die Wirkung organischer Bodenverbesserer. Bakterien, Pilze und andere Kleinstlebewesen zersetzen organische Substanzen wie Kompost und Hornspäne und wandeln sie in pflanzenverfügbare Nährstoffe um. Sie bilden komplexe Bodengemeinschaften, die das Bodenleben aktivieren und die Nährstoffkreisläufe in Gang halten. Mykorrhiza-Pilze gehen Symbiosen mit Pflanzenwurzeln ein und verbessern die Nährstoff- und Wasseraufnahme erheblich. Die Mikroorganismen produzieren zudem Stoffe, die die Bodenstruktur stabilisieren und Bodenkrümel bilden. Ein aktives Bodenleben macht den Boden gesünder, widerstandsfähiger gegen Krankheiten und verbessert die langfristige Bodenfruchtbarkeit. Ohne diese biologische Aktivität würden organische Bodenverbesserer nur langsam oder gar nicht wirken.
  15. Wie trägt man Bodenverbesserer richtig auf und arbeitet sie in den Boden ein?
    Die richtige Anwendung von Bodenverbesserern entscheidet über den Erfolg. Grundsätzlich gilt: Je tiefer die Einarbeitung, desto nachhaltiger die Wirkung. Bei neuen Beeten empfiehlt sich eine Einarbeitung bis 20-30 cm Tiefe. Für Stauden und Gehölze sollten Bodenverbesserer tief eingearbeitet werden, während bei Rasenflächen meist nur oberflächliche Ausbringung mit leichtem Einharken möglich ist. Die Dosierung richtet sich nach Produkt und Bodenzustand: Kompost etwa 2-5 Liter pro m², Kalk 100-200 g pro m². Bei oberflächlicher Anwendung sollte gut eingegossen werden, damit die Nährstoffe in den Wurzelbereich gelangen. Der richtige Zeitpunkt ist wichtig: Etwa zwei Wochen vor der Bepflanzung einarbeiten, damit Mikroorganismen die Nährstoffe aufschließen können. Nie bei starker Hitze oder Trockenheit ausbringen.
  16. Welche Werkzeuge und Hilfsmittel benötigt man für die fachgerechte Bodenverbesserung?
    Für die fachgerechte Bodenverbesserung benötigen Sie verschiedene Werkzeuge und Hilfsmittel. Ein stabiler Spaten oder eine Grabegabel sind unverzichtbar zum Lockern und Einarbeiten der Bodenverbesserer. Für steinige oder verdichtete Böden eignen sich spezielle Spaten mit Sägeblatt besonders gut. Ein Rechen oder eine Harke helfen beim oberflächlichen Einarbeiten und Glätten. Zur Bodenanalyse sind pH-Testsets oder digitale Bodenmessgeräte nützlich. Eine Schubkarre erleichtert den Transport größerer Mengen. Zum gleichmäßigen Verteilen eignet sich ein Streuwagen bei größeren Flächen. Samen.de als Spezialist für Gartenbedarf führt hochwertige Werkzeuge für alle Bodenarbeiten. Handschuhe schützen die Hände, und bei größeren Projekten kann eine Bodenfräse die Arbeit erheblich erleichtern. Für die Dosierung sind Messbecher oder eine Waage hilfreich.
  17. Stimmt es, dass mehr Bodenverbesserer immer bessere Ergebnisse bringt?
    Nein, das ist ein weit verbreiteter Irrtum. Mehr Bodenverbesserer führt keineswegs automatisch zu besseren Ergebnissen - im Gegenteil kann eine Überdosierung sogar schädlich sein. Zu viel Kalk kann den pH-Wert in ungesunde Höhen treiben und die Nährstoffaufnahme blockieren. Übermäßiger Kompost führt zu Nährstoffüberschüssen, salzigen Böden und kann das Pflanzenwachstum hemmen. Bei Hornspänen kann eine Überdosierung zu übermäßigem Blattwachstum auf Kosten der Blüten- und Fruchtbildung führen. Die Devise lautet eindeutig: Die richtige Dosierung ist entscheidend. Eine Bodenanalyse hilft, den tatsächlichen Bedarf zu ermitteln. Halten Sie sich an die Herstellerempfehlungen und beobachten Sie die Reaktion Ihrer Pflanzen genau. Weniger ist oft mehr - eine ausgewogene und bedarfsgerechte Anwendung bringt die besten langfristigen Ergebnisse.
  18. Gibt es regionale Unterschiede bei der Anwendung von Bodenverbesserern in Deutschland?
    Ja, in Deutschland gibt es deutliche regionale Unterschiede, die die Anwendung von Bodenverbesserern beeinflussen. In Nord- und Norddeutschland dominieren oft sandige, saure Böden, die regelmäßig Kalkung und organische Substanz benötigen. Süddeutsche Regionen haben häufig kalkhaltige, alkalische Böden, wo Schwefel oder saurer Torf nützlicher sind. In Gebirgsregionen sind die Böden oft sauer und steinig, während Küstengebiete mit Salzeinwirkung zu kämpfen haben. Das Klima spielt ebenfalls eine Rolle: Regenreiche Gebiete benötigen andere Strategien als trockene Regionen. Industriegebiete können mit Schwermetallbelastung zu kämpfen haben. Lokale Kompostwerke und Gartenbaubetriebe kennen die regionalen Besonderheiten am besten. Auch traditionelle Anbaumethoden und verfügbare Materialien variieren regional. Eine Beratung bei ortskundigen Gärtnereien oder Bodenexperten ist daher sehr wertvoll.
  19. Was ist der Unterschied zwischen Bodenverbesserern und herkömmlichen Düngern?
    Bodenverbesserer und herkömmliche Dünger haben unterschiedliche Ziele und Wirkungsweisen. Dünger liefern primär Nährstoffe (Stickstoff, Phosphor, Kalium) für das direkte Pflanzenwachstum und wirken meist schnell und gezielt. Sie ernähren die Pflanze, verbessern aber nicht zwangsläufig die Bodenqualität. Bodenverbesserer hingegen zielen auf die langfristige Verbesserung der Bodenstruktur, Wasserspeicherfähigkeit und des Bodenlebens ab. Sie schaffen optimale Wachstumsbedingungen und wirken nachhaltiger. Während Dünger oft wasserlöslich sind und schnell ausgewaschen werden können, bauen Bodenverbesserer eine stabile Bodenfruchtbarkeit auf. Organische Bodenverbesserer können auch Nährstoffe liefern, aber das ist nicht ihre Hauptfunktion. Idealerweise ergänzen sich beide: Bodenverbesserer schaffen die Basis, Dünger liefern den akuten Nährstoffbedarf. Ein gesunder Boden reduziert den Düngerbedarf erheblich.
  20. Wie grenzt man Bodenhilfsstoffe von Bodenaktivatoren und anderen Erdverbesserern ab?
    Die Begriffe überschneiden sich teilweise, haben aber spezifische Bedeutungen. Bodenhilfsstoffe sind nach der Düngeverordnung definierte Stoffe, die die biologischen, chemischen oder physikalischen Eigenschaften des Bodens verbessern, ohne primär Nährstoffe zu liefern. Dazu gehören Kalk, Tonmineralien oder Kompost. Bodenaktivatoren zielen speziell darauf ab, das Bodenleben zu stimulieren und biologische Prozesse zu aktivieren. Sie enthalten oft spezielle Mikroorganismen oder Enzyme. Erdverbesserer ist der Oberbegriff für alle Substanzen, die Bodeneigenschaften verbessern. Bodenverbesserer ist praktisch synonym zu Erdverbesserern. Substratverbesserer werden speziell für Topf- und Kübelpflanzen verwendet. Strukturverbesserer fokussieren sich auf die physikalischen Eigenschaften wie Durchlüftung und Wasserspeicherung. Die Abgrenzung ist nicht immer scharf, da viele Produkte mehrere Funktionen erfüllen. Entscheidend ist die jeweilige Anwendung und Zielsetzung.
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Zur Kategorie Bodenverbesserer & Granulat
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Produktbild einer Flasche GP Sonnenschutz von GreenPlan mit Angaben zu Schutz vor Hitzeschäden und Förderung eines ausgeglichenen Wasserhaushalts sowie Anwendungsbereiche auf Deutsch. GP Sonnenschutz
Inhalt 0.25 Liter (75,96 € * / 1 Liter)
18,99 € * 24,99 € *
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Produktbild von GreenPlan 3D Wasserspeicher in einer weißen Flasche mit Beschriftungen zu Einsparungen und Anwendungsbereichen sowie einem QR-Code. GP 3D Wasserspeicher flüssig
Inhalt 0.5 Liter (57,98 € * / 1 Liter)
28,99 € * 38,99 € *
Produktbild von Schacht PFLANZENARZT Boden - Fit 350ml mit Darstellung der Flasche und Informationen über die Inhaltsstoffe sowie einer Illustration einer keimenden Pflanze. Schacht PFLANZENARZT® Boden - Fit 350ml
Inhalt 0.35 Liter (32,83 € * / 1 Liter)
11,49 € *
Produktbild von Neudorff Terra Preta BodenVerbesserer in 10kg Verpackung mit Hinweisen zur Steigerung der Wasserspeicherfähigkeit und Nährstoffen im Boden auf deutsch. Neudorff Terra Preta BodenVerbesserer 10kg
Inhalt 10 Kilogramm (2,30 € * / 1 Kilogramm)
22,99 € *
Produktbild von GP 3D Wasserspeicher Granulat in einem weißen Eimer mit blauem Deckel und Informationen zu Einsparungen von Wasser sowie Anwendungsgebieten auf der Verpackung. GP 3D Wasserspeicher Granulat
Inhalt 2 Kilogramm (12,50 € * / 1 Kilogramm)
ab 24,99 € *
Produktbild von Cuxin DCM Universaldünger plus Bodenaktivator Granulat 5kg Verpackung mit Gartenabbildung und Produktinformationen in deutscher Sprache. Cuxin DCM Universaldünger + Bodenaktivator...
Inhalt 5 Kilogramm (3,40 € * / 1 Kilogramm)
16,99 € *
Produktbild von Mairol AquaDepot Wasserspeicher Granulat 5kg mit Verpackung die Informationen zu Bio-Inhaltstoffen, Vorteilen für Pflanzen und Qualitätssiegel Made in Germany zeigt. Mairol AquaDepot Wasserspeicher Granulat 5kg
Inhalt 5 Kilogramm (25,60 € * / 1 Kilogramm)
128,00 € *
Produktbild des Cuxin DCM Bodenaktivator Minigran in einer 3kg Streuschachtel mit Informationen zur Bodenverbesserung und Anwendungshinweisen auf Deutsch. Cuxin DCM Bodenaktivator Minigran 3kg...
Inhalt 3 Kilogramm (5,30 € * / 1 Kilogramm)
15,89 € *
Produktbild von Neudorffs UrgesteinsMehl 20kg Verpackung mit Informationen zur Bodenverbesserung und Nährstoffanreicherung sowie Abbildungen von Pflanzen und Tieren. Neudorffs UrgesteinsMehl 20kg
Inhalt 20 Kilogramm (1,25 € * / 1 Kilogramm)
24,99 € *
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Produktbild von GreenPlan GP Aktivator 5kg mit Abbildungen von Gemüse, einem Kind, einer Hand voll Erde und Informationen zur Steigerung des Bodenlebens. GreenPlan GP Aktivator 5kg
Inhalt 5 Kilogramm (3,00 € * / 1 Kilogramm)
14,99 € * 17,49 € *
Produktbild von Neudorff Bentonit SandbodenVerbesserer in einer 10kg Verpackung mit Informationen zur Verbesserung von sandigen und lockeren Böden und verschiedenen Pflanzen- und Erdabbildungen. Neudorff Bentonit SandbodenVerbesserer 10kg
Inhalt 10 Kilogramm (2,20 € * / 1 Kilogramm)
21,99 € *
Produktbild von MANNA Bio Bodenaktivator 5kg zur Verbesserung der Bodenstruktur und Förderung eines gesunden Bodenlebens mit Pflanzenwurzeln und Erde im Hintergrund MANNA Bio Bodenaktivator 5kg
Inhalt 5 Kilogramm (4,10 € * / 1 Kilogramm)
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Produktbild von Neudorff Terra Preta BodenVerbesserer in einer 2kg Packung mit Informationen zu den Vorteilen und Anwendungsgebieten in deutscher Sprache. Neudorff Terra Preta BodenVerbesserer 2kg
Inhalt 2 Kilogramm (5,50 € * / 1 Kilogramm)
10,99 € *
Produktbild des Oscorna-BodenAktivator 10kg mit Darstellung der Verpackung und Hinweisen zu Bodenbelebung, Bodenlockerung und Humusbildung sowie dem Hinweis auf 100 Prozent natürliche Rohstoffe. Oscorna-BodenAktivator 10kg
Inhalt 10 Kilogramm (3,10 € * / 1 Kilogramm)
30,95 € *
Produktbild von Mairol AquaDepot Wasserspeicher Granulat 850g Verpackung mit Markenlogo, Bio-Siegel, Produktmerkmalen und Anwendungsvorteilen auf Deutsch. Mairol AquaDepot Wasserspeicher Granulat 850g
Inhalt 0.85 Kilogramm (28,12 € * / 1 Kilogramm)
23,90 € *
Produktbild von COMPO BIO Bodenaktivator für Rasen 10kg Verpackung mit Hinweisen zu 100 Prozent natürlichen Inhaltsstoffen und der Anwendung für schönen Rasen. COMPO BIO Bodenaktivator 10kg
Inhalt 10 Kilogramm (2,60 € * / 1 Kilogramm)
25,99 € *
Produktbild von Neudorff Bentonit SandbodenVerbesserer 20kg Verpackung mit Informationen zu Vorteilen wie Nährstoffauswaschung Verringerung und Verbesserung der Bodenstruktur sowie Hinweis auf biologische Verträglichkeit und Nachhaltigkeit. Neudorff Bentonit SandbodenVerbesserer 20kg
Inhalt 20 Kilogramm (1,55 € * / 1 Kilogramm)
30,99 € *