Bonsai-Düngung: Nährstoffe für Miniatur-Bäume

Die Kunst der Bonsai-Düngung: Grundlagen für gesundes Wachstum

Bonsai-Düngung spielt eine zentrale Rolle für die Gesundheit und Entwicklung dieser faszinierenden Miniatur-Bäume. Es erfordert jedoch ein gewisses Fingerspitzengefühl und fundierte Kenntnisse über die spezifischen Bedürfnisse dieser besonderen Pflanzen.

Wichtige Erkenntnisse zur Bonsai-Ernährung

  • NPK-Hauptnährstoffe sind essenziell für das Wachstum
  • Die Düngung variiert je nach Jahreszeit und Wachstumsphase
  • Eine Überdüngung kann erhebliche Schäden verursachen
  • Bonsai haben deutlich andere Nährstoffbedürfnisse als normale Bäume

Warum Bonsai-Düngung so wichtig ist

Bonsai-Bäume leben in einem stark begrenzten Wurzelraum, was zu einem erhöhten Nährstoffbedarf führt. Eine ausgewogene Düngung fördert nicht nur das Wachstum, sondern unterstützt auch die Blütenbildung und stärkt die Widerstandsfähigkeit gegen Krankheiten.

In meinen Jahren als Bonsai-Enthusiastin habe ich gelernt, dass die richtige Ernährung für gesunde und langlebige Miniatur-Bäume unerlässlich ist. Ein gut versorgter Bonsai entwickelt kräftige Äste, leuchtende Blätter und eine kompakte, ästhetisch ansprechende Wuchsform.

Besonderheiten der Bonsai-Düngung im Vergleich zu normalen Bäumen

Bonsai erfordern einen anderen Ansatz als Bäume im Freiland. Sie benötigen häufigere, aber geringere Düngergaben. Das begrenzte Erdvolumen im Topf führt zu einer schnelleren Auswaschung der Nährstoffe, was eine regelmäßige Versorgung notwendig macht.

Zudem sollte die Düngung an die Wachstumsphasen des Bonsai angepasst werden. Im Frühjahr und Sommer, wenn das Wachstum am stärksten ist, benötigen die Pflanzen in der Regel mehr Nährstoffe als in der Ruhezeit im Winter.

Ziele der Bonsai-Düngung

Die Hauptziele der Bonsai-Düngung umfassen:

  • Förderung eines kompakten, kontrollierten Wuchses
  • Entwicklung einer feinen, ästhetischen Verzweigung
  • Unterstützung einer gesunden Blatt- und Blütenbildung
  • Stärkung des pflanzeneigenen Immunsystems
  • Verbesserung der Wurzelentwicklung und -gesundheit

Eine ausgewogene Düngung unterstützt auch die Gestaltung des Bonsai. Durch gezielte Nährstoffgaben lässt sich beispielsweise die Blattgröße beeinflussen oder die Bildung von Blütenknospen anregen - ein faszinierender Aspekt der Bonsai-Kunst.

Den Bonsai übers Jahr optimal versorgen: Ein Leitfaden zur Düngung

Für ein gesundes Wachstum Ihres Bonsais ist die richtige Düngung unerlässlich. Der Nährstoffbedarf des Baumes variiert je nach Jahreszeit erheblich. Lassen Sie uns einen Blick darauf werfen, wie Sie Ihren Bonsai im Jahreslauf am besten mit Nährstoffen versorgen können:

Frühling: Zeit für den Wachstumsschub

Sobald die ersten Knospen anschwellen, ist es Zeit für die Frühjahrsdüngung. In dieser Phase benötigt Ihr Bonsai eine nährstoffreiche Versorgung, um genug Energie für das neue Wachstum zu haben. Ein Dünger mit erhöhtem Stickstoffanteil unterstützt das Blatt- und Triebwachstum ideal. Aus meiner Erfahrung eignet sich ein organischer Volldünger hierfür besonders gut.

Sommer: Regelmäßige Versorgung in der Hauptwachstumszeit

In den Sommermonaten braucht Ihr Bonsai regelmäßige Nährstoffgaben. Es empfiehlt sich, alle zwei bis drei Wochen zu düngen, wobei Sie die Dosierung etwas reduzieren können. Ein ausgewogener NPK-Dünger leistet hier gute Dienste. Für blühende Bonsais rate ich zu einem Dünger mit erhöhtem Kaliumanteil, um die Blütenbildung zu fördern.

Herbst: Die Wintervorbereitung beginnt

Ab September sollten Sie die Düngung langsam zurückfahren. Jetzt geht es darum, Ihren Bonsai auf die Winterruhe vorzubereiten. Ein Dünger mit erhöhtem Kalium- und Phosphoranteil stärkt die Wurzeln und erhöht die Frosthärte. In der Regel erfolgt die letzte Düngung Mitte Oktober.

Winter: Zeit der Ruhe

Während der Wintermonate stellt Ihr Bonsai sein Wachstum ein. In dieser Zeit ist eine Düngung normalerweise nicht nötig, da der Baum die Nährstoffe kaum aufnehmen kann. Eine Ausnahme bilden immergrüne Arten, die bei milden Temperaturen auch im Winter etwas Dünger vertragen können.

Bonsai-Dünger richtig anwenden: Tipps und Tricks

Dosierung und Häufigkeit: Weniger ist oft mehr

Bei der Düngung von Bonsais gilt der Grundsatz: Lieber öfter und dafür weniger düngen. Als Faustregel hat sich bewährt, alle zwei Wochen mit der Hälfte der auf der Packung angegebenen Dosierung zu düngen. Bei Flüssigdüngern können Sie sogar wöchentlich mit einem Viertel der empfohlenen Menge arbeiten.

Flüssig oder fest? Die Wahl der Ausbringungsmethode

Bonsai-Dünger gibt es in flüssiger und fester Form. Flüssigdünger werden mit dem Gießwasser ausgebracht und wirken schnell. Feste Dünger in Form von Sticks oder Granulat geben die Nährstoffe langsamer ab. Ich persönlich kombiniere gerne beide Methoden für eine gleichmäßige Versorgung.

Alter und Größe berücksichtigen

Bedenken Sie, dass junge Bonsais mehr Nährstoffe benötigen als ältere Exemplare. Auch die Größe des Baumes spielt eine Rolle. Ein kleiner Shohin-Bonsai braucht natürlich weniger Dünger als ein großer Bonsai im Freiland. Passen Sie die Düngermenge entsprechend an.

Vorsicht nach dem Umtopfen

Nach dem Umtopfen ist besondere Vorsicht geboten. Die Wurzeln sind in dieser Phase empfindlich und können durch zu viel Dünger geschädigt werden. Warten Sie mindestens vier Wochen, bevor Sie wieder mit der Düngung beginnen. Starten Sie dann mit einer sehr schwachen Dosierung und steigern Sie diese langsam.

Spezielle Düngesituationen: Blüten, Früchte und Nadelbäume

Blühende Bonsai: Besondere Bedürfnisse beachten

Blühende Bonsais wie Azaleen oder Fuchsien haben einen erhöhten Nährstoffbedarf. Ein spezieller Blühpflanzendünger mit erhöhtem Phosphor- und Kaliumanteil unterstützt die Blütenbildung und -haltbarkeit. Während der Blütezeit empfehle ich, wöchentlich, aber in geringerer Dosierung zu düngen.

Fruchttragende Bonsai: Kräftige Nährstoffversorgung

Obstbäume als Bonsai, etwa Äpfel oder Zitronen, benötigen besonders viele Nährstoffe, um Früchte auszubilden. Ein Dünger mit ausgeglichenem NPK-Verhältnis und Spurenelementen ist hier ideal. Ein etwas höherer Kaliumanteil unterstützt die Fruchtbildung und -reife.

Nadelbäume: Spezielle Anforderungen beachten

Nadelbäume wie Kiefern oder Wacholder stellen besondere Ansprüche. Sie bevorzugen einen leicht sauren Boden und vertragen keine zu hohen Stickstoffgaben. Ich rate zu einem speziellen Koniferendünger oder einem Dünger mit niedrigem pH-Wert. Generell sollte die Düngung bei Nadelbäumen etwas zurückhaltender erfolgen als bei Laubbäumen.

Bedenken Sie stets, dass jeder Bonsai individuell ist. Eine genaue Beobachtung Ihres Baumes und eine Anpassung der Düngung bei Bedarf sind der Schlüssel zum Erfolg. Mit der richtigen Pflege und Ernährung werden Sie sich lange an Ihrem gesunden und vitalen Bonsai erfreuen können.

Bodensubstrat und Düngung: Das Fundament für gesunde Bonsai

Das richtige Bodensubstrat ist für Bonsai von enormer Bedeutung. Es bildet die Grundlage für eine optimale Nährstoffaufnahme und ein gesundes Wachstum. Ein gutes Bonsai-Substrat sollte locker und durchlässig sein, gleichzeitig aber auch Feuchtigkeit speichern können. In meinen Jahren der Bonsai-Pflege habe ich gelernt, dass die richtige Mischung entscheidend ist.

Zusammenhang zwischen Substrat und Nährstoffaufnahme

Die Beschaffenheit des Substrats beeinflusst direkt die Nährstoffaufnahme der Bonsai-Wurzeln. Ein zu dichtes Substrat kann zu Staunässe führen, was die Wurzeln schädigt und die Nährstoffaufnahme behindert. Andererseits kann ein zu lockeres Substrat dazu führen, dass Wasser und Nährstoffe zu schnell abfließen. Ich empfehle eine Mischung aus grobkörnigen Komponenten wie Akadama, Lava und Bims, ergänzt durch organische Bestandteile wie Rindenhumus.

pH-Wert und seine Bedeutung

Der pH-Wert des Substrats spielt eine wichtige Rolle bei der Nährstoffverfügbarkeit. Die meisten Bonsai gedeihen am besten in einem leicht sauren bis neutralen Milieu mit pH-Werten zwischen 5,5 und 7,0. In diesem Bereich sind die meisten Nährstoffe optimal verfügbar. Regelmäßige pH-Kontrollen helfen, das Substrat im idealen Bereich zu halten. Ich überprüfe den pH-Wert meiner Bonsai mindestens zweimal im Jahr.

Drainage und Wasserhaltefähigkeit

Ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Drainage und Wasserhaltefähigkeit ist für Bonsai unerlässlich. Zu viel Wasser führt zu Wurzelfäule, während zu wenig Wasser Trockenstress verursacht. Grobkörnige Substrate sorgen für gute Drainage, während feinere Bestandteile Wasser speichern. Die richtige Balance ermöglicht es den Wurzeln, sowohl Sauerstoff als auch Wasser aufzunehmen. Es braucht etwas Erfahrung, um das perfekte Gleichgewicht zu finden, aber es lohnt sich definitiv.

Überdüngung und ihre Folgen: Ein häufiger Anfängerfehler

Viele Bonsai-Neulinge neigen dazu, ihre Bäume zu stark zu düngen, in der Annahme, dass mehr Dünger zu besserem Wachstum führt. Doch das Gegenteil ist oft der Fall. Ich erinnere mich noch gut an meine ersten Versuche und die Lehren, die ich daraus ziehen musste.

Anzeichen von Überdüngung

Überdüngte Bonsai zeigen charakteristische Symptome: Die Blattränder können sich braun verfärben, das Wachstum stagniert, und die Wurzeln können geschädigt werden. In extremen Fällen kann es sogar zum Absterben des Baumes kommen. Achten Sie auf vergilbte oder welke Blätter sowie auf Salzablagerungen auf der Substratoberfläche als Warnsignale. Ein gesunder Bonsai sollte kräftige, glänzende Blätter haben.

Maßnahmen bei Überdüngung

Bei Verdacht auf Überdüngung sollten Sie umgehend handeln. Spülen Sie das Substrat gründlich mit klarem Wasser durch, um überschüssige Salze auszuwaschen. In schweren Fällen kann ein Umtopfen in frisches Substrat notwendig sein. Stellen Sie die Düngung vorübergehend ein und beginnen Sie erst wieder mit einer verdünnten Lösung, wenn sich der Baum erholt hat. Geduld ist hier der Schlüssel zum Erfolg.

Vorbeugung von Überdüngung

Um Überdüngung zu vermeiden, ist es ratsam, sich an die Dosierungsempfehlungen zu halten und eher etwas weniger als zu viel zu düngen. Verwenden Sie qualitativ hochwertige, speziell für Bonsai entwickelte Dünger und passen Sie die Düngung an die Jahreszeit und den Entwicklungsstand des Baumes an. Im Winter sollten Sie die Düngung stark reduzieren oder ganz einstellen. Beobachten Sie Ihren Bonsai genau und lernen Sie, seine Bedürfnisse zu erkennen.

Organische vs. anorganische Düngung: Vor- und Nachteile

Bei der Wahl des richtigen Düngers für Bonsai stehen Gärtner oft vor der Entscheidung zwischen organischen und anorganischen Produkten. Beide haben ihre spezifischen Vor- und Nachteile, und die richtige Wahl hängt von verschiedenen Faktoren ab.

Vor- und Nachteile organischer Dünger

Organische Dünger, wie Kompost oder fermentierte Pflanzenextrakte, bieten eine langsame, aber stetige Nährstofffreisetzung. Sie verbessern die Bodenstruktur und fördern das Bodenleben. Allerdings ist ihre Wirkung oft langsamer und weniger präzise dosierbar als bei anorganischen Düngern. Zudem können sie unangenehm riechen und Schädlinge anlocken. Ich persönlich schätze organische Dünger für ihre natürliche Wirkungsweise.

Vor- und Nachteile anorganischer Dünger

Anorganische oder mineralische Dünger wirken schnell und sind genau dosierbar. Sie ermöglichen eine gezielte Nährstoffversorgung und sind in verschiedenen NPK-Verhältnissen erhältlich. Jedoch können sie bei unsachgemäßer Anwendung leicht zu Überdüngung führen und das Bodenleben beeinträchtigen. Langfristig können sie auch die Bodenstruktur verschlechtern. In meiner Erfahrung sind sie besonders nützlich für schnelle Korrekturen von Nährstoffmängeln.

Kombination beider Düngearten

Viele erfahrene Bonsai-Gärtner, mich eingeschlossen, bevorzugen eine Kombination aus organischen und anorganischen Düngern. So nutzen wir die Vorteile beider Methoden: Die langsame, nachhaltige Wirkung organischer Dünger wird durch die schnelle, gezielte Nährstoffgabe anorganischer Dünger ergänzt. Diese Mischstrategie kann zu einem ausgewogenen Wachstum und einer optimalen Gesundheit der Bonsai führen.

Die Wahl des Düngers hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie der Bonsai-Art, dem Entwicklungsstadium, der Jahreszeit und den persönlichen Vorlieben des Gärtners. Eine sorgfältige Beobachtung des Baumes und die Bereitschaft, die Düngungsstrategie anzupassen, sind wichtig für den Erfolg in der Bonsai-Pflege. Letztendlich ist es ein fortwährender Lernprozess, bei dem jeder Baum seine eigene Geschichte erzählt.

Fortgeschrittene Düngetechniken für Bonsai-Enthusiasten

Für erfahrene Bonsai-Liebhaber gibt es einige spezielle Methoden, um die Nährstoffversorgung ihrer Miniatur-Bäume zu optimieren. Diese Techniken erfordern zwar etwas Übung, können aber zu beeindruckenden Ergebnissen führen.

Blattdüngung: Eine effektive Ergänzung

Bei der Blattdüngung nehmen die Blätter Nährstoffe direkt auf. Diese Methode hat sich als besonders wirksam erwiesen, wenn der Boden trocken ist oder die Wurzeln beschädigt sind. Verwenden Sie einen speziellen Blattdünger und sprühen Sie ihn fein auf die Blätter, am besten früh morgens oder abends. Seien Sie vorsichtig mit der Konzentration, um Verbrennungen zu vermeiden. Ich habe festgestellt, dass eine leicht verdünnte Lösung oft die besten Ergebnisse liefert.

Wurzeldüngung: Gezielte Nährstoffzufuhr

Die Wurzeldüngung bringt Nährstoffe direkt an die Wurzeln. Sie können flüssige Dünger vorsichtig um den Stamm gießen oder Düngestäbchen in den Boden stecken. Letztere setzen Nährstoffe langsam frei und versorgen den Bonsai über einen längeren Zeitraum. In meiner Erfahrung eignen sich Düngestäbchen besonders gut für Bäume, die empfindlich auf Überdüngung reagieren.

Einsatz von Mykorrhiza-Pilzen: Natürliche Helfer

Mykorrhiza-Pilze leben in Symbiose mit den Wurzeln und unterstützen die Nährstoffaufnahme. Sie können diese Pilze beim Umtopfen ins Substrat mischen oder als Lösung anwenden. Nicht nur verbessern sie die Nährstoffaufnahme, sie stärken auch die Widerstandsfähigkeit des Baumes. Ich habe beobachtet, dass Bonsais mit Mykorrhiza oft robuster und vitaler wirken.

Düngung als Gestaltungselement

Die richtige Düngung beeinflusst nicht nur das Wachstum, sondern auch die Form und das Aussehen Ihres Bonsai. Mit gezielter Nährstoffzufuhr lassen sich bestimmte Gestaltungsziele erreichen.

Einfluss auf Wuchsform und Verzweigung

Ein ausgewogener NPK-Dünger fördert das allgemeine Wachstum. Für eine bessere Verzweigung setzen Sie auf einen erhöhten Stickstoffanteil. Eine kompaktere Wuchsform erreichen Sie durch reduzierten Stickstoff und erhöhten Kaliumanteil. Es lohnt sich, vorsichtig mit verschiedenen Mischungen zu experimentieren. Ich habe festgestellt, dass jeder Bonsai etwas anders reagiert - es braucht Zeit und Geduld, die perfekte Balance zu finden.

Steuerung der Blattgröße: Ein Balanceakt

Für kleinere Blätter reduzieren Sie die Stickstoffzufuhr und erhöhen den Phosphor- und Kaliumanteil. Beachten Sie jedoch, dass zu kleine Blätter die Photosynthese beeinträchtigen können. Es gilt, eine Balance zwischen Ästhetik und Baumgesundheit zu finden. In meiner Praxis hat sich gezeigt, dass eine schrittweise Anpassung oft die besten Ergebnisse liefert.

Förderung der Blüten- und Fruchtbildung

Für eine reiche Blüte und Fruchtbildung eignet sich ein Dünger mit erhöhtem Phosphor- und Kaliumanteil. Beginnen Sie etwa zwei Monate vor der erwarteten Blütezeit mit dieser speziellen Düngung. Gleichzeitig sollten Sie die Stickstoffgabe reduzieren, um das vegetative Wachstum zu bremsen. Bei meinen blühenden Bonsais hat sich diese Methode als sehr effektiv erwiesen.

Nachhaltigkeit in der Bonsai-Pflege

Als Bonsai-Liebhaber tragen wir auch Verantwortung für die Umwelt. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, unsere Bäume umweltfreundlich zu pflegen.

Ökologische Düngemethoden: Zurück zur Natur

Greifen Sie auf organische Dünger zurück. Kompost, Wurmhumus oder fermentierte Pflanzenextrakte sind hervorragende Alternativen zu chemischen Düngern. Sie verbessern die Bodenstruktur und fördern das Bodenleben. Ein selbst angesetzter Brennnesselsud eignet sich wunderbar als natürlicher Flüssigdünger für Bonsai. Ich verwende ihn regelmäßig und bin von den Ergebnissen begeistert.

Reduzierung von Düngerabfall: Weniger ist mehr

Vermeiden Sie Überdüngung durch genaue Beobachtung der Nährstoffbedürfnisse. Verwenden Sie Langzeitdünger oder stellen Sie auf häufigere, aber geringere Düngung um. So minimieren Sie Auswaschungen und Nährstoffverluste. Ein Tipp aus meiner Praxis: Sammeln Sie überschüssiges Gießwasser für andere Pflanzen - nichts geht verloren.

Wasserschutz und Düngung: Verantwortungsvoll handeln

Es ist wichtig zu verhindern, dass überschüssiger Dünger ins Grundwasser gelangt. Verwenden Sie Untersetzer zum Auffangen von abfließendem Wasser. Bei der Freilandkultur bindet eine Mulchschicht Nährstoffe und gibt sie langsam ab. Wählen Sie phosphatarme Dünger, um Gewässerbelastungen zu reduzieren. In meinem Garten habe ich ein System entwickelt, das Regenwasser sammelt und für die Bewässerung nutzt - so spare ich nicht nur Wasser, sondern reduziere auch den Nährstoffaustrag.

Der Weg zum perfekten Bonsai-Düngeplan

Die Bonsai-Düngung erfordert Geduld, Beobachtungsgabe und Experimentierfreude. Jeder Baum reagiert unterschiedlich auf Nährstoffgaben. Beobachten Sie Ihre Bonsai genau und passen Sie Ihre Düngerstrategie an. Mit der Zeit entwickeln Sie ein Gespür für die Bedürfnisse Ihrer Bäume.

Bedenken Sie, dass Düngung nur ein Aspekt der Bonsai-Pflege ist. Eine ausgewogene Ernährung ergänzt richtige Bewässerung, passende Lichtverhältnisse und regelmäßigen Schnitt. Nur wenn alle Faktoren stimmen, gedeihen gesunde und ästhetisch ansprechende Bonsai.

Mit den vorgestellten Techniken und einem verantwortungsvollen Umgang mit Düngern können Sie Ihre Bonsai-Sammlung weiterentwickeln. Genießen Sie den Prozess und die Freude an Ihren Miniatur-Bäumen - es ist eine faszinierende Reise, die nie endet.

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