Buchsbäume im Kübel optimal düngen

Buchsbäume im Kübel: So gedeihen sie prächtig

Buchsbäume in Kübeln sind wahre Multitalente für Terrassen und Balkone. Ihre Pflege erfordert jedoch ein paar Kniffe, damit sie sich von ihrer besten Seite zeigen können.

Schlüssel zum Erfolg bei Kübelbuchsbäumen

  • Nährstoffversorgung im Blick behalten: Besonders wichtig sind Stickstoff, Phosphor, Kalium und Magnesium
  • Spezialdünger verwenden: Buchsbaumdünger liefert die optimale Nährstoffmischung
  • Regelmäßig düngen: Fördert gesundes Wachstum und stärkt die Abwehrkräfte
  • pH-Wert kontrollieren: Idealerweise zwischen 5,5 und 7,0

Warum Buchsbäume als Kübelpflanzen so beliebt sind

Buchsbäume haben sich in der Gartengestaltung als wahre Alleskönner erwiesen. Besonders in Kübeln zeigen sie, wie anpassungsfähig sie sind. Ich erinnere mich noch gut an meinen ersten Besuch in einem barocken Garten - die kunstvoll geschnittenen Buchsbäume in Töpfen haben mich nachhaltig beeindruckt. Seitdem verbinde ich sie mit einer eleganten Gartengestaltung.

In Kübeln gepflanzt, bringen Buchsbäume Struktur und ganzjährig grüne Pracht auf Terrassen, Balkone und in kleine Gärten. Sie lassen sich in verschiedenste Formen bringen und passen sich den unterschiedlichsten Gestaltungskonzepten an. Ob als Kugel, Pyramide oder in geometrischen Formen – Buchsbäume verleihen jedem Außenbereich das gewisse Etwas.

Herausforderungen bei der Kübelpflege

Die Pflege von Buchsbäumen in Kübeln stellt uns Hobbygärtner vor einige Herausforderungen. Anders als im Freiland haben die Pflanzen im Topf nur begrenzten Raum für ihre Wurzeln. Das begrenzte Erdvolumen trocknet schneller aus und die Nährstoffe sind rascher aufgebraucht.

Zudem sind Kübelpflanzen stärker Temperaturschwankungen ausgesetzt. Im Sommer kann sich die Erde in Töpfen stark aufheizen, im Winter besteht die Gefahr des Durchfrierens. Diese Extreme fordern die Widerstandsfähigkeit der Pflanzen heraus.

Eine weitere Herausforderung ist die richtige Bewässerung. Zu viel Wasser kann zu Staunässe führen, während zu wenig Wasser Trockenstress verursacht. Beide Extreme schwächen die Pflanzen und machen sie anfälliger für Krankheiten und Schädlinge.

Was Buchsbäume an Nährstoffen brauchen

Um diese Herausforderungen zu meistern, ist eine bedarfsgerechte Ernährung der Buchsbäume unerlässlich. Dabei spielen verschiedene Nährstoffe eine wichtige Rolle.

Die Hauptakteure: Stickstoff, Phosphor, Kalium

Stickstoff, Phosphor und Kalium bilden das Fundament für gesundes Wachstum. Stickstoff fördert die Blattbildung und sorgt für sattgrüne Farbe. Phosphor unterstützt die Wurzelentwicklung und stärkt die Pflanze von Grund auf. Kalium verbessert die Widerstandsfähigkeit gegen Krankheiten und Frost.

Bei meinen Buchsbäumen achte ich besonders auf eine ausgewogene Versorgung mit diesen Hauptnährstoffen. Zu viel Stickstoff kann zu übermäßigem Wachstum führen, was die Pflanzen anfälliger für Krankheiten macht. Ein Mangel zeigt sich oft durch gelbliche Verfärbungen der älteren Blätter.

Magnesium und Spurenelemente - die stillen Helfer

Neben den Hauptnährstoffen spielt Magnesium eine wichtige Rolle. Es ist zentral für die Photosynthese und damit für die Energieversorgung der Pflanze. Ein Magnesiummangel äußert sich durch Aufhellungen zwischen den Blattadern, beginnend bei den älteren Blättern.

Spurenelemente wie Eisen, Mangan und Zink sind zwar nur in kleinen Mengen nötig, aber dennoch unverzichtbar. Sie unterstützen verschiedene Stoffwechselprozesse und tragen zu einer gesunden Entwicklung bei.

Der richtige pH-Wert für optimale Nährstoffaufnahme

Der pH-Wert des Bodens beeinflusst maßgeblich, wie gut die Pflanze Nährstoffe aufnehmen kann. Für Buchsbäume liegt der optimale pH-Wert zwischen 5,5 und 7,0. In diesem Bereich können die Wurzeln die meisten Nährstoffe am besten aufnehmen.

Bei zu niedrigem pH-Wert kann es zu Mangelerscheinungen kommen, da einige Nährstoffe dann schwerer verfügbar sind. Ein zu hoher pH-Wert kann ebenfalls problematisch sein und zu Chlorosen führen. Regelmäßige Kontrollen des pH-Werts sind daher ratsam, um bei Bedarf gegensteuern zu können.

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Warum spezieller Buchsbaumdünger sinnvoll ist

Um den spezifischen Nährstoffbedarf von Buchsbäumen optimal zu decken, empfiehlt sich die Verwendung von speziellem Buchsbaumdünger.

Was ihn von herkömmlichem Dünger unterscheidet

Spezialdünger für Buchsbäume sind in ihrer Zusammensetzung genau auf die Bedürfnisse dieser Pflanzen abgestimmt. Im Vergleich zu herkömmlichen Universaldüngern bieten sie mehrere Vorteile:

  • Ausgewogenes Nährstoffverhältnis: Die Mischung ist optimal auf Buchsbäume zugeschnitten.
  • Angepasster Stickstoffgehalt: Verhindert übermäßiges Wachstum und fördert die Widerstandskraft.
  • Erhöhter Magnesiumanteil: Unterstützt die Bildung von Chlorophyll für sattgrüne Blätter.
  • Zusatz von Spurenelementen: Beugt Mangelerscheinungen vor.

Was drin ist und wie es wirkt

Ein guter Buchsbaumdünger enthält in der Regel ein ausgewogenes NPK-Verhältnis, oft mit leicht erhöhtem Kaliumanteil. Typische Zusammensetzungen sind beispielsweise 8-4-5 oder 7-3-6. Der erhöhte Kaliumanteil stärkt die Zellwände und macht die Pflanzen widerstandsfähiger gegen Krankheiten und Schädlinge.

Zusätzlich enthalten diese Spezialdünger oft Magnesium und Spurenelemente wie Eisen, Mangan und Bor. Diese Ergänzung ist besonders wichtig für Kübelpflanzen, da das begrenzte Erdvolumen schneller an Nährstoffen verarmt.

Langzeitwirkung und pH-Wert-Stabilisierung

Viele Buchsbaumdünger sind als Langzeitdünger konzipiert. Sie geben ihre Nährstoffe über einen längeren Zeitraum kontinuierlich ab. Das verhindert Nährstoffspitzen und sorgt für eine gleichmäßige Versorgung. In meinem Garten habe ich beobachtet, dass dies zu einem gleichmäßigeren Wachstum und einer besseren Blattfarbe führt.

Ein weiterer Vorteil hochwertiger Buchsbaumdünger ist ihre pH-Wert-stabilisierende Wirkung. Sie helfen, den Boden im optimalen pH-Bereich zu halten, was die Nährstoffaufnahme erleichtert und Mangelerscheinungen vorbeugt.

Durch die Verwendung von speziellem Buchsbaumdünger können Sie Ihre Kübelpflanzen optimal versorgen und ihnen helfen, die besonderen Herausforderungen des Topfgartens zu meistern. Eine regelmäßige, aber maßvolle Düngung ist wichtig für gesunde, kräftige Buchsbäume, die lange Freude bereiten.

Buchsbäume im Kübel richtig düngen: Der Schlüssel zum Erfolg

Wenn Sie Buchsbäume in Kübeln kultivieren, stehen Sie vor einer besonderen Herausforderung. Diese grünen Schönheiten haben spezifische Nährstoffbedürfnisse, die für ein gesundes Wachstum und eine üppige Blattbildung entscheidend sind. Lassen Sie uns einen Blick darauf werfen, wie Sie Ihre Kübelbuchsbäume optimal mit Nährstoffen versorgen können.

Wann und wie oft sollten Sie düngen?

Die Hauptsaison für die Düngung Ihrer Kübelbuchsbäume erstreckt sich von März bis August. In dieser Wachstumsphase sind die Pflanzen regelrechte Nährstoff-Schluckspechte. Ein guter Rhythmus ist, alle vier bis sechs Wochen zu düngen. Sobald der Herbst naht, stellen Sie die Düngung ein – Ihre Buchsbäume gehen dann in eine wohlverdiente Ruhepause.

Die richtige Dosis: Weniger ist oft mehr

Bei der Düngermenge gilt: Vorsicht ist besser als Nachsicht. Zu viel des Guten kann die Wurzeln schädigen und zu unerwünschtem, weichem Wachstum führen. Ein guter Richtwert ist, etwa die Hälfte der auf der Packung empfohlenen Menge zu verwenden. Wenn Sie selbst angesetzte Jauche verwenden, verdünnen Sie diese im Verhältnis 1:10 mit Wasser.

Wie bringen Sie den Dünger aus?

Es gibt verschiedene Wege, Ihren Kübelbuchsbäumen die Nährstoffe zukommen zu lassen:

  • Streuen: Verteilen Sie organische Dünger oder Langzeitdünger gleichmäßig auf der Erdoberfläche und arbeiten Sie sie leicht ein.
  • Flüssigdünger: Gießen Sie den in Wasser gelösten Dünger direkt aus. Das ist praktisch und die Nährstoffe sind schnell verfügbar.
  • Düngestäbchen: Stecken Sie diese in regelmäßigen Abständen in die Erde. Sie geben die Nährstoffe langsam und kontinuierlich ab.

Persönlich bevorzuge ich Flüssigdünger. Er lässt sich leicht dosieren und verteilt die Nährstoffe gleichmäßig.

Wenn etwas nicht stimmt: Nährstoffmangel erkennen und beheben

Manchmal zeigen unsere grünen Freunde trotz sorgfältiger Pflege Anzeichen von Nährstoffmangel. Hier die wichtigsten Symptome und wie Sie darauf reagieren können:

Wenn der Stickstoff fehlt

Stickstoff ist der Treibstoff für das Blattwachstum. Bei Mangel können Sie Folgendes beobachten:

  • Die Blätter, besonders die älteren, werden hellgrün bis gelblich
  • Das Wachstum verlangsamt sich
  • Die Blätter bleiben klein

Um gegenzusteuern, greifen Sie zu einem stickstoffbetonten Dünger oder organischem Material wie Hornspänen.

Phosphor und Kalium: Die Kraftpakete

Diese beiden Nährstoffe sind für die Wurzelbildung und Frosthärte unverzichtbar.

Bei Phosphormangel:

  • Verfärben sich die Blätter dunkelgrün bis violett
  • Das Wachstum gerät ins Stocken

Kaliummangel zeigt sich durch:

  • Braune Blattränder
  • Welke Triebspitzen

Ein ausgewogener Volldünger kann in beiden Fällen Abhilfe schaffen. Für die Naturfreunde unter uns: Gesteinsmehl oder Holzasche sind gute natürliche Kaliumquellen.

Magnesium: Der unterschätzte Held

Magnesium spielt eine Schlüsselrolle bei der Photosynthese. Ein Mangel zeigt sich durch:

  • Gelbliche Verfärbungen zwischen den Blattadern, während diese grün bleiben
  • Das Phänomen beginnt bei älteren Blättern und breitet sich aus

Hier hilft Bittersalz. Lösen Sie etwa 10 g pro Liter Wasser und gießen Sie damit alle 2-3 Wochen. In meinem Garten hatte ich einmal einen Buchsbaum mit deutlichem Magnesiummangel. Nach drei Anwendungen mit Bittersalz erholte er sich sichtlich und trieb wieder kräftig aus – es war faszinierend zu beobachten!

Bedenken Sie, dass Nährstoffmängel auch durch einen ungünstigen pH-Wert verursacht werden können. Buchsbäume mögen es leicht sauer bis neutral, mit einem pH-Wert zwischen 6,0 und 7,0. Ist der Boden zu sauer oder zu alkalisch, können die Pflanzen die vorhandenen Nährstoffe nicht optimal aufnehmen.

Mit der richtigen Düngung und einem wachsamen Auge für mögliche Mangelerscheinungen werden Ihre Kübelbuchsbäume gedeihen und Ihren Garten oder Balkon mit sattem Grün schmücken. Es braucht etwas Übung und Geduld, aber das Ergebnis ist jeden Aufwand wert!

Zusätzliche Pflegemaßnahmen für Kübelbuchsbäume

Bewässerung und Drainage

Kübelbuchsbäume sind ziemlich anspruchsvoll, was die Bewässerung betrifft. Der Boden sollte immer leicht feucht sein, aber Staunässe ist ein absolutes No-Go. Im Hochsommer kann es durchaus nötig sein, täglich zu gießen, besonders wenn die Sonne erbarmungslos brennt. Am besten gießen Sie morgens oder abends. Eine gute Drainage ist das A und O: Stellen Sie sicher, dass der Kübel Abzugslöcher hat und legen Sie eine Schicht aus Kies oder Blähton ein. So kann überschüssiges Wasser problemlos abfließen.

Bodenvorbereitung und Substratwahl

Für Kübelbuchsbäume eignet sich eine Mischung aus Gartenerde, Kompost und Sand hervorragend. Dieses Substrat gibt den Wurzeln guten Halt, speichert Feuchtigkeit und lässt gleichzeitig überschüssiges Wasser abfließen. Der pH-Wert sollte zwischen 5,5 und 7,0 liegen, also leicht sauer bis neutral. Im Fachhandel gibt es spezielle Buchsbaumerde, die oft schon perfekt zusammengestellt ist. Vermeiden Sie schwere, lehmige Böden - die neigen dazu, sich zu verdichten und Staunässe zu bilden.

Regelmäßiges umtopfen

Alle zwei bis drei Jahre sollten Sie Ihre Kübelbuchsbäume umtopfen. Der ideale Zeitpunkt dafür ist das frühe Frühjahr, kurz bevor der neue Austrieb beginnt. Wählen Sie einen Kübel, der etwa 2-3 cm größer im Durchmesser ist als der vorherige. Beim Umtopfen können Sie gleich die Wurzeln checken und bei Bedarf vorsichtig zurückschneiden. Nutzen Sie die Gelegenheit, um das Substrat komplett zu erneuern - so stellen Sie sicher, dass Ihr Buchsbaum mit allen nötigen Nährstoffen versorgt ist.

Vorbeugung von Schädlingen und Krankheiten

Zusammenhang zwischen Düngung und Pflanzengesundheit

Eine ausgewogene Ernährung ist für Kübelbuchsbäume enorm wichtig. Zu viel Stickstoff macht die Pflanzen anfälliger für Schädlinge und Krankheiten, weil es zu weichem, wasserreichem Gewebe führt. Kalium hingegen stärkt die Zellwände und macht die Pflanze widerstandsfähiger gegen Pilzerkrankungen. Magnesium unterstützt die Bildung von Chlorophyll und damit die Photosynthese, was insgesamt zu einer besseren Konstitution führt.

Spezielle Maßnahmen gegen Buchsbaumzünsler

Der Buchsbaumzünsler ist der Albtraum jedes Buchsbaumliebhabers. Regelmäßige Kontrollen, vor allem von Mai bis Oktober, sind unerlässlich. Halten Sie Ausschau nach Gespinsten, Fraßspuren und Raupen. Wenn Sie einen Befall entdecken, können Sie die Raupen von Hand absammeln oder mit biologischen Pflanzenschutzmitteln auf Basis von Bacillus thuringiensis bekämpfen. Ein Tipp aus der Praxis: Hängen Sie Nistkästen für Meisen in der Nähe auf. Diese Vögel sind wahre Feinschmecker, wenn es um Zünslerraupen geht!

Bedeutung einer ausgewogenen Ernährung für die Widerstandskraft

Eine gute Nährstoffversorgung ist wie ein Immunbooster für Ihre Buchsbäume. Neben den Hauptnährstoffen spielen auch Spurenelemente wie Eisen, Mangan und Zink eine wichtige Rolle. Sie unterstützen enzymatische Prozesse und die Bildung von Abwehrstoffen. Ein gesunder, kräftiger Buchsbaum ist weniger anfällig für fiese Pilzkrankheiten wie Cylindrocladium buxicola oder Volutella buxi. Achten Sie beim Gießen darauf, die Blätter trocken zu lassen - nasse Blätter sind ein Paradies für Pilzsporen.

In meinem Garten habe ich die Erfahrung gemacht, dass eine regelmäßige, aber zurückhaltende Düngung mit speziellem Buchsbaumdünger wahre Wunder bewirkt. Dabei ist es wichtig, die Dosierung genau zu beachten - weniger ist oft mehr. Ein kleiner Trick, den ich gerne anwende: Ich löse den Dünger in Wasser auf und gieße die Pflanzen damit. So wird er gleichmäßiger verteilt und die Wurzeln können ihn besser aufnehmen.

Die Pflege von Kübelbuchsbäumen erfordert ein wachsames Auge, schnelles Handeln bei Problemen und kontinuierliche Aufmerksamkeit. Mit der richtigen Mischung aus Fürsorge und Fachwissen können Sie sich an gesunden, formschönen Buchsbäumen erfreuen, die Ihrem Garten oder Balkon das gewisse Etwas verleihen. Es braucht zwar etwas Übung und Geduld, aber glauben Sie mir, es lohnt sich!

Ökologische Aspekte der Buchsbaumdüngung

Die Pflege von Buchsbäumen in Kübeln erfordert ein gewisses Fingerspitzengefühl, besonders wenn wir die ökologischen Auswirkungen unserer Düngungspraxis berücksichtigen möchten. Organische Dünger haben sich in meiner Erfahrung als besonders vorteilhaft erwiesen: Sie verbessern nicht nur die Bodenstruktur, sondern fördern auch das Bodenleben und setzen Nährstoffe langsam und gleichmäßig frei. Der einzige Haken dabei? Sie können anfangs etwas kostspieliger sein und wirken nicht so schnell wie ihre mineralischen Pendants.

Nachhaltigkeit in der Kübelpflanzenpflege

Für eine nachhaltige Pflege unserer Buchsbäume im Kübel gibt es einige clevere Ansätze: Nutzen Sie Regenwasser zum Gießen, mulchen Sie die Bodenoberfläche mit organischem Material und sorgen Sie für eine gute Drainage, um Staunässe vorzubeugen. Ein Tipp aus meinem Garten: Mischen Sie dem Substrat etwas Kompost bei – das verbessert die Wasserspeicherung und liefert zusätzliche Nährstoffe.

Alternativen zu chemischen Düngern

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Buchsbäume im Kübel ohne chemische Dünger mit Nährstoffen zu versorgen. Komposttee hat sich bei mir als einfache und effektive Lösung bewährt: Weichen Sie reifen Kompost in Wasser ein und verwöhnen Sie Ihre Pflanzen mit diesem nährstoffreichen Sud. Brennnesseljauche ist ein weiteres bewährtes Hausmittel, das ich gerne einsetze. Hornspäne oder -mehl sind ebenfalls gute organische Alternativen, die langsam Stickstoff freisetzen und den Buchsbäumen eine kontinuierliche Versorgung bieten.

Buchsbaumpflege im Kübel: Das Wichtigste im Überblick

Die richtige Pflege von Buchsbäumen im Kübel erfordert zwar etwas Aufmerksamkeit, ist aber durchaus machbar. Hier die wichtigsten Punkte, die ich im Laufe der Jahre gelernt habe:

  • Entscheiden Sie sich für ein nährstoffreiches, gut drainiertes Substrat
  • Düngen Sie regelmäßig, aber mit Bedacht – weniger ist oft mehr
  • Halten Sie eine ausgewogene Wasserversorgung aufrecht
  • Schneiden Sie die Pflanzen regelmäßig, um die gewünschte Form zu erhalten
  • Behalten Sie Ihre Pflanzen im Auge und prüfen Sie regelmäßig auf Schädlinge und Krankheiten

Mit der richtigen Pflege können Buchsbäume im Kübel viele Jahre lang eine Zierde für Terrasse oder Balkon sein. Beobachten Sie Ihre grünen Schützlinge genau und passen Sie die Pflege bei Bedarf an. So entwickeln Sie mit der Zeit ein Gefühl dafür, was Ihren Pflanzen gut tut – ganz wie ein erfahrener Gärtner.

Ausblick für Buchsbäume im Kübel

Die Buchsbaumpflege im Kübel ist ein sich stetig weiterentwickelndes Feld. Immer mehr Menschen entdecken die Freude an der Gartenarbeit auf kleinem Raum, was zu spannenden Innovationen führt. Züchter arbeiten an neuen, widerstandsfähigeren Buchsbaumsorten, die weniger anfällig für Krankheiten und Schädlinge sind. Auch im Bereich der Düngemittel gibt es interessante Entwicklungen: Forscher tüfteln an Langzeitdüngern, die speziell auf die Bedürfnisse von Kübelpflanzen abgestimmt sind.

Es bleibt abzuwarten, welche Neuerungen die kommenden Jahre bringen werden. Eines ist jedoch sicher: Mit der richtigen Pflege und etwas Geduld werden Buchsbäume auch weiterhin unsere Balkone und Terrassen verschönern. Also, ran an die Kübel und viel Freude beim Gärtnern – Ihre Buchsbäume werden es Ihnen danken!

Blühbirne

Häufige Fragen und Antworten

  1. Welche speziellen Nährstoffe benötigen Buchsbäume im Kübel für gesundes Wachstum?
    Buchsbäume im Kübel benötigen eine ausgewogene Versorgung mit den Hauptnährstoffen Stickstoff, Phosphor und Kalium. Stickstoff fördert die Blattbildung und sorgt für sattgrüne Farbe, Phosphor unterstützt die Wurzelentwicklung, während Kalium die Widerstandsfähigkeit gegen Krankheiten und Frost verbessert. Besonders wichtig ist auch Magnesium, das zentral für die Photosynthese und damit die Energieversorgung der Pflanze ist. Spurenelemente wie Eisen, Mangan und Zink unterstützen verschiedene Stoffwechselprozesse und sind für eine gesunde Entwicklung unverzichtbar. Bei Kübelpflanzen ist eine regelmäßige Nährstoffversorgung besonders wichtig, da das begrenzte Erdvolumen schneller an Nährstoffen verarmt als im Freiland. Der optimale pH-Wert sollte zwischen 5,5 und 7,0 liegen, damit die Wurzeln alle Nährstoffe optimal aufnehmen können.
  2. Wie oft sollte man Buchsbaum in Kübeln düngen und wann ist der beste Zeitpunkt?
    Die Hauptdüngungszeit für Kübelbuchsbäume erstreckt sich von März bis August. In dieser Wachstumsphase sollten Sie alle vier bis sechs Wochen düngen, da die Pflanzen dann besonders nährstoffhungrig sind. Ab September stellen Sie die Düngung ein, damit die Buchsbäume in die Ruhepause gehen können. Bei der Dosierung gilt: weniger ist oft mehr. Verwenden Sie etwa die Hälfte der auf der Packung empfohlenen Menge, um Wurzelschäden durch Überdüngung zu vermeiden. Flüssigdünger eignet sich besonders gut, da er sich leicht dosieren lässt und die Nährstoffe gleichmäßig verteilt. Selbst angesetzte Jauche sollten Sie im Verhältnis 1:10 mit Wasser verdünnen. Die regelmäßige, aber maßvolle Düngung ist der Schlüssel für gesunde, kräftige Buchsbäume, die lange Freude bereiten.
  3. Was unterscheidet speziellen Buchsbaumdünger von herkömmlichen Universaldüngern?
    Spezieller Buchsbaumdünger ist in seiner Zusammensetzung genau auf die Bedürfnisse dieser Pflanzen abgestimmt. Im Gegensatz zu Universaldüngern bietet er ein ausgewogenes NPK-Verhältnis, oft mit leicht erhöhtem Kaliumanteil (beispielsweise 8-4-5 oder 7-3-6), der die Zellwände stärkt und die Widerstandsfähigkeit gegen Krankheiten und Schädlinge erhöht. Der angepasste Stickstoffgehalt verhindert übermäßiges, weiches Wachstum und fördert stattdessen die natürliche Widerstandskraft. Zusätzlich enthalten Buchsbaumdünger einen erhöhten Magnesiumanteil für die Chlorophyllbildung sowie wichtige Spurenelemente wie Eisen, Mangan und Bor. Viele sind als Langzeitdünger konzipiert, die ihre Nährstoffe kontinuierlich abgeben und pH-Wert-stabilisierend wirken. Diese Spezialisierung macht den Unterschied zwischen gesunden, kräftigen Buchsbäumen und Pflanzen, die mit Universaldünger nur mäßig gedeihen.
  4. Warum ist die pH-Wert-Kontrolle bei Kübelbuchsbäumen so wichtig?
    Der pH-Wert beeinflusst maßgeblich, wie gut Buchsbäume Nährstoffe aufnehmen können. Der optimale Bereich liegt zwischen 5,5 und 7,0 - in diesem leicht sauren bis neutralen Milieu können die Wurzeln die meisten Nährstoffe am besten verwerten. Bei zu niedrigem pH-Wert werden bestimmte Nährstoffe schwerer verfügbar, was zu Mangelerscheinungen führen kann. Ein zu hoher pH-Wert kann ebenfalls problematisch sein und Chlorosen verursachen, bei denen die Blätter gelb werden, während die Adern grün bleiben. In Kübeln ist die pH-Kontrolle besonders wichtig, da das begrenzte Substratvolumen anfälliger für pH-Schwankungen ist als Gartenboden. Regelmäßige Messungen mit pH-Teststreifen helfen dabei, rechtzeitig gegensteuern zu können. Hochwertige Buchsbaumdünger wirken oft pH-stabilisierend und helfen, den Wert im optimalen Bereich zu halten, was die Nährstoffaufnahme erleichtert.
  5. Welche praktischen Vorteile bieten Langzeitdünger für Buchsbaum im Topf?
    Langzeitdünger bieten für Kübelbuchsbäume mehrere entscheidende Vorteile. Sie geben ihre Nährstoffe kontinuierlich über einen längeren Zeitraum ab, was Nährstoffspitzen verhindert und für eine gleichmäßige Versorgung sorgt. Dies führt zu gleichmäßigerem Wachstum und besserer Blattfarbe, da die Pflanzen nie unter- oder überversorgt sind. Praktisch bedeutet dies weniger Arbeitsaufwand, da nicht alle paar Wochen gedüngt werden muss. Düngestäbchen können einfach in die Erde gesteckt werden und versorgen die Pflanze monatelang. Granulate werden auf die Erdoberfläche gestreut und leicht eingearbeitet. Besonders bei Urlaubsabwesenheit oder für weniger erfahrene Gärtner ist dies ideal. Die kontrollierte Nährstofffreisetzung reduziert auch das Risiko von Verbrennungen an den Wurzeln, die bei zu konzentrierten Flüssigdüngern auftreten können. So bleiben Kübelbuchsbäume auch bei unregelmäßiger Pflege gesund und vital.
  6. Worin unterscheiden sich Heckenpflanzen und Formgehölze wie Buxus in der Kübelpflege?
    Heckenpflanzen und Formgehölze wie Buxus haben in der Kübelpflege unterschiedliche Anforderungen. Klassische Heckenpflanzen sind oft schnellwüchsig und benötigen entsprechend mehr Nährstoffe, besonders Stickstoff für das Längenwachstum. Buchsbaum als Formgehölz wächst dagegen langsamer und benötigt eine ausgewogenere Nährstoffversorgung mit erhöhtem Kaliumanteil für die Zellstabilität. Der regelmäßige Formschnitt bei Buxus erfordert eine angepasste Düngung, da ständig neue Triebe gebildet werden müssen. Während Heckenpflanzen meist linear wachsen, entwickeln Formgehölze kompakte, dichte Strukturen. Dies bedeutet, dass Buchsbaum weniger stickstoffbetonte, dafür ausgewogenere Düngung benötigt. Die Schnitthäufigkeit ist bei Formgehölzen höher, weshalb die Regenerationsfähigkeit durch Kalium und Magnesium gestärkt werden muss. Auch die Überwinterung unterscheidet sich - Formgehölze sind oft empfindlicher gegen Kahlfrost und benötigen besonderen Winterschutz im Kübel.
  7. Was ist der Unterschied zwischen Containerpflanzen und normaler Gartenpflege bei Buchsbäumen?
    Containerpflanzen haben grundlegend andere Pflegeanforderungen als Gartenbuchsbäume. Das begrenzte Wurzelvolumen in Kübeln bedeutet, dass sich die Erde schneller aufheizt und austrocknet, aber auch schneller an Nährstoffen verarmt. Dadurch ist eine häufigere Bewässerung und intensivere Düngung erforderlich. Kübelpflanzen sind stärkeren Temperaturschwankungen ausgesetzt - im Sommer überhitzen die Töpfe, im Winter droht Durchfrierung. Dies erfordert besonderen Schutz und angepasste Standortwahl. Die Drainage spielt bei Containerpflanzen eine kritische Rolle, da Staunässe in Töpfen verheerender wirkt als im Garten. Alle zwei bis drei Jahre muss umgetopft werden, um frisches Substrat und mehr Wurzelraum zu bieten. Die Nährstoffkonzentration muss sorgfältig dosiert werden, da Überdüngung in der begrenzten Erdmenge schnell zu Wurzelschäden führt. Andererseits bieten Container mehr Flexibilität bei Standortwechsel und ermöglichen Gartengestaltung auch ohne Garten.
  8. Welche Rolle spielt das NPK-Verhältnis bei der optimalen Buchsbaumpflege?
    Das NPK-Verhältnis ist entscheidend für gesunde Buchsbaumpflege. N (Stickstoff) fördert das Blattwachstum und die grüne Farbe, P (Phosphor) stärkt die Wurzelentwicklung und K (Kalium) verbessert die Widerstandsfähigkeit gegen Krankheiten und Frost. Für Buchsbäume sind Verhältnisse wie 8-4-5 oder 7-3-6 ideal, mit leicht erhöhtem Kaliumanteil. Zu viel Stickstoff führt zu weichem, krankheitsanfälligem Wachstum, während zu wenig sich durch gelbliche Blätter zeigt. Phosphormangel äußert sich in dunkelgrün bis violetten Verfärbungen und stockendem Wachstum. Kaliummangel zeigt sich durch braune Blattränder und welke Triebspitzen. Das ausgewogene Verhältnis ist besonders bei Kübelpflanzen wichtig, da hier die Nährstoffkonzentration in der begrenzten Erdmenge kritischer ist. Spezielle Buchsbaumdünger sind bereits optimal abgestimmt, während bei Universaldüngern oft der Stickstoffanteil zu hoch ist. Die richtige NPK-Balance sorgt für kompaktes Wachstum, intensive Blattfarbe und hohe Widerstandskraft.
  9. Wo kann man hochwertigen Buchsbaumdünger kaufen und worauf sollte man achten?
    Hochwertigen Buchsbaumdünger finden Sie in Gartencentern, Baumärkten und bei spezialisierten Online-Händlern. Erfahrene Gartenfachhändler wie die von samen.de wissen um die besonderen Anforderungen von Formgehölzen und führen entsprechend abgestimmte Produkte. Beim Kauf sollten Sie auf ein ausgewogenes NPK-Verhältnis achten (idealerweise 7-3-6 bis 8-4-5), das speziell für Buchsbaum entwickelt wurde. Achten Sie darauf, dass Magnesium und Spurenelemente wie Eisen, Mangan und Bor enthalten sind. Langzeitdünger mit kontrollierter Nährstofffreisetzung sind besonders praktisch. Prüfen Sie die Verpackungsangaben auf pH-stabilisierende Eigenschaften. Qualitätsdünger enthalten oft organische Anteile, die das Bodenleben fördern. Vermeiden Sie reine Stickstoffdünger oder solche mit zu hohem N-Anteil. Lesen Sie Kundenbewertungen und lassen Sie sich fachkundig beraten. Achten Sie auf Zertifizierungen und wählen Sie etablierte Marken, die speziell für Nadelgehölze und Formschnittgehölze entwickelt wurden.
  10. Welche Pflegeset-Komponenten sind für Kübelbuchsbaum-Neulinge empfehlenswert?
    Ein komplettes Pflegeset für Kübelbuchsbaum-Einsteiger sollte mehrere wichtige Komponenten enthalten. Qualitätsorientierte Anbieter wie samen.de stellen oft praktische Sets zusammen, die speziell auf Anfänger abgestimmt sind. Unverzichtbar ist ein spezieller Buchsbaumdünger mit ausgewogenem NPK-Verhältnis und Spurenelementen. Ein pH-Messset hilft, den optimalen Säuregehalt zwischen 5,5 und 7,0 zu überwachen. Hochwertige Buchsbaumerde oder Kübelpflanzensubstrat mit guter Drainage ist fundamental. Blähton oder Kies für die Drainage verhindert Staunässe. Eine scharfe Buchsbaumschere für den Formschnitt gehört dazu, ebenso ein Gießaufsatz mit feiner Brause. Bittersalz gegen Magnesiummangel und ein biologisches Pflanzenschutzmittel gegen Buchsbaumzünsler runden das Set ab. Für Anfänger empfehlenswert sind auch Langzeitdüngestäbchen, die eine unkomplizierte Nährstoffversorgung gewährleisten. Eine ausführliche Pflegeanleitung mit saisonalem Pflegekalender hilft beim Einstieg in die erfolgreiche Buchsbaumpflege.
  11. Wie beeinflusst die Photosynthese die Nährstoffaufnahme bei immergrünen Kübelpflanzen?
    Die Photosynthese spielt eine zentrale Rolle bei der Nährstoffaufnahme immergrüner Kübelpflanzen wie Buchsbaum. Das in den Blättern produzierte Chlorophyll benötigt Magnesium als zentrales Atom, weshalb ein Magnesiummangel sofort die Photosyntheseleistung beeinträchtigt. Die durch Photosynthese erzeugte Energie wird für aktive Transportprozesse in den Wurzeln benötigt, um Nährstoffe aus dem Substrat aufzunehmen. Stickstoff ist essentiell für die Chlorophyllbildung - bei Mangel reduziert sich die Photosyntheseleistung drastisch, was sich in gelblichen Blättern zeigt. Eisen und Mangan als Spurenelemente sind für verschiedene Photosynthese-Enzyme unverzichtbar. Bei Kübelpflanzen ist dieser Kreislauf besonders sensibel, da das begrenzte Substratvolumen schneller an wichtigen Nährstoffen verarmt. Schlechte Lichtverhältnisse reduzieren die Photosynthese und damit die Fähigkeit der Pflanze, Nährstoffe effizient zu verwerten. Deshalb benötigen immergrüne Kübelpflanzen eine kontinuierliche, ausgewogene Nährstoffversorgung für optimale Photosyntheseleistung.
  12. Welche biochemischen Prozesse laufen bei der Spurenelemente-Aufnahme ab?
    Die Aufnahme von Spurenelementen erfolgt über komplexe biochemische Transportmechanismen in den Wurzeln. Eisen wird als Fe³⁺ oder Fe²⁺ über spezielle Carrier-Proteine in die Wurzelzellen transportiert und ist essentiell für die Cytochrom-Systeme der Atmungskette. Mangan fungiert als Cofaktor für verschiedene Enzyme der Photosynthese und des Kohlenhydratstoffwechsels. Zink aktiviert über 300 verschiedene Enzyme und ist an der Proteinsynthese beteiligt. Der pH-Wert des Substrats beeinflusst die Verfügbarkeit erheblich - bei zu hohem pH-Wert bilden sich unlösliche Komplexe, die nicht aufgenommen werden können. Chelat-Verbindungen in hochwertigen Düngern umhüllen die Spurenelemente und halten sie in pflanzenverfügbarer Form. Die Wurzeln scheiden organische Säuren aus, um Spurenelemente aus dem Substrat zu lösen. Bei Kübelpflanzen ist die Spurenelementversorgung kritischer, da das begrenzte Substratvolumen schneller erschöpft ist und Auswaschungsverluste proportional höher sind.
  13. Wie wirkt sich Staunässe auf das Wurzelsystem von Buchsgewächsen aus?
    Staunässe ist für Buchsgewächse besonders schädlich, da sie anaerobe Bedingungen im Wurzelbereich schafft. Ohne ausreichend Sauerstoff können die Wurzeln nicht mehr normal atmen und stellen ihre Stoffwechselaktivität ein. Dies führt zum Absterben der Feinwurzeln, die für die Nährstoff- und Wasseraufnahme verantwortlich sind. Gleichzeitig begünstigt die feuchte, sauerstoffarme Umgebung das Wachstum schädlicher Pilze wie Phytophthora oder Pythium, die Wurzelfäule verursachen. Die Pflanze kann paradoxerweise Trockenstress-Symptome zeigen, obwohl ausreichend Wasser vorhanden ist, da die geschädigten Wurzeln kein Wasser mehr aufnehmen können. Braune, matschige Wurzeln sind ein deutliches Zeichen für Staunässe-Schäden. In Kübeln ist das Problem besonders gravierend, da überschüssiges Wasser nicht versickern kann. Präventiv helfen Drainage-Schichten aus Blähton, Abzugslöcher in Töpfen und durchlässiges Substrat. Einmal geschädigte Wurzeln erholen sich nur langsam und die Pflanze bleibt lange schwächlich.
  14. Welchen Einfluss hat Blähton auf die Drainage bei Topfpflanzen?
    Blähton verbessert die Drainage bei Topfpflanzen erheblich und ist besonders für Buchsbäume essentiell. Als unterste Schicht im Kübel verhindert er, dass sich Wasser am Topfboden staut und Staunässe entsteht. Die kugelförmigen, porösen Tonkügelchen schaffen Hohlräume, durch die überschüssiges Wasser zu den Abzugslöchern fließen kann. Gleichzeitig speichern sie etwas Feuchtigkeit in ihren Poren und geben diese bei Bedarf wieder ab - ein natürlicher Pufferspeicher. Die Drainage-Wirkung ist besonders bei schweren Substraten wichtig, die zur Verdichtung neigen. Eine 3-5 cm dicke Blähtonschicht reicht meist aus. Zusätzlich kann Blähton dem Substrat beigemischt werden, um die Durchlässigkeit zu verbessern, ohne die Nährstoffspeicherfähigkeit zu beeinträchtigen. Im Gegensatz zu Kies oder Scherben ist Blähton pH-neutral und gibt keine unerwünschten Stoffe ab. Die gute Drainage ist für Buchsbäume lebenswichtig, da ihre Wurzeln sehr empfindlich auf Sauerstoffmangel reagieren.
  15. Wie wendet man Bittersalz bei Magnesiummangel richtig an?
    Bittersalz (Magnesiumsulfat) ist ein bewährtes Mittel gegen Magnesiummangel bei Buchsbäumen und wird als Blattdüngung oder Gießlösung angewendet. Für die Wurzelanwendung lösen Sie 10 Gramm Bittersalz in einem Liter Wasser auf und gießen damit alle 2-3 Wochen. Bei akutem Mangel, der sich durch gelbliche Verfärbungen zwischen den Blattadern zeigt, wirkt eine Blattspritzung schneller. Hierfür verwenden Sie eine schwächere Konzentration von 5 Gramm pro Liter und sprühen die Lösung in den frühen Morgenstunden oder abends auf die Blätter. Vermeiden Sie die Anwendung bei starker Sonneneinstrahlung, da dies zu Verbrennungen führen kann. Die Behandlung sollte nicht öfter als alle zwei Wochen erfolgen, da Magnesium in höheren Konzentrationen andere Nährstoffe blockieren kann. Nach 4-6 Wochen sollten Sie eine deutliche Verbesserung der Blattfarbe sehen. Bei hartnäckigem Mangel überprüfen Sie den pH-Wert - in zu alkalischen Böden wird Magnesium schlecht aufgenommen.
  16. Welche Schritte sind bei der praktischen Umsetzung der Kübelbepflanzung zu beachten?
    Bei der Kübelbepflanzung mit Buchsbaum sollten Sie systematisch vorgehen. Wählen Sie zunächst einen Kübel mit ausreichend Abzugslöchern, der mindestens 40 cm Durchmesser hat. Legen Sie eine 3-5 cm dicke Drainage-Schicht aus Blähton oder Kies ein. Verwenden Sie hochwertiges Kübelpflanzensubstrat oder mischen Sie Gartenerde mit Kompost und Sand im Verhältnis 3:2:1. Prüfen Sie den pH-Wert und korrigieren Sie ihn gegebenenfalls auf 5,5-7,0. Setzen Sie den Buchsbaum so ein, dass der Wurzelballen etwa 2 cm unter dem Kübelrand liegt. Füllen Sie mit Substrat auf und drücken Sie es leicht an. Gießen Sie gründlich an und stellen Sie den Kübel an einen halbschattigen Standort. In den ersten Wochen täglich auf Feuchtigkeit kontrollieren. Nach dem Anwachsen beginnen Sie mit der regelmäßigen Düngung. Planen Sie von Anfang an den Winterschutz - Kübel mit Vlies umhüllen und vor starkem Frost schützen. Alle 2-3 Jahre umtopfen und dabei das Substrat erneuern.
  17. Ist es ein Mythos, dass Buchsbäume ohne Spezialdünger nicht gedeihen können?
    Es ist teilweise ein Mythos, dass Buchsbäume ohne Spezialdünger nicht gedeihen können, aber die Realität ist nuancierter. Buchsbäume können durchaus mit organischen Alternativen wie Kompost, Hornspänen oder gut verrotteten Mist wachsen. Auch ein ausgewogener Universaldünger kann funktionieren, wenn die Dosierung angepasst wird. Der Vorteil von Spezialdünger liegt in der optimierten Nährstoffzusammensetzung: das ausgewogene NPK-Verhältnis, der erhöhte Magnesium- und Kaliumanteil sowie die enthaltenen Spurenelemente sind genau auf die Bedürfnisse von Buchsbaum abgestimmt. Bei Kübelpflanzen wird Spezialdünger wichtiger, da das begrenzte Substratvolumen eine präzisere Nährstoffversorgung erfordert. Universaldünger haben oft zu hohe Stickstoffanteile, was zu weichem, krankheitsanfälligen Wachstum führen kann. Mit biologischen Alternativen wie Brennnesseljauche oder Komposttee lassen sich ebenfalls gute Ergebnisse erzielen. Für Anfänger ist Spezialdünger jedoch empfehlenswert, da er Dosierungsfehler verzeiht und optimale Ergebnisse liefert.
  18. Gibt es regionale Unterschiede bei der Terrassenpflanzen-Pflege in Deutschland?
    Ja, es gibt durchaus regionale Unterschiede bei der Terrassenpflanzen-Pflege in Deutschland. In klimatisch milden Gebieten wie dem Rheintal oder Süddeutschland können Kübelbuchsbäume oft draußen überwintern, benötigen aber dennoch Schutz vor Kahlfrost und Wintersonne. In kälteren Regionen wie Norddeutschland oder Gebirgslagen ist ein geschützter Standort oder sogar Einräumung erforderlich. Die Luftfeuchtigkeit variiert regional - in Küstennähen ist sie höher, was Pilzkrankheiten begünstigen kann. Entsprechend muss die Bewässerung angepasst werden. In Weinbaugebieten mit hoher Sonneneinstrahlung benötigen Kübelpflanzen mehr Wasser und eventuell Schattierung in der Mittagshitze. Der Zeitpunkt der Düngung kann sich um 2-4 Wochen verschieben - in warmen Regionen beginnt die Vegetationsperiode früher. Auch die Auswahl der Buchsbaumsorten sollte klimaangepasst erfolgen. Lokale pH-Werte des Leitungswassers beeinflussen die Substrat-Zusammensetzung. Regionale Schädlingsdrucks, wie verstärkter Buchsbaumzünsler-Befall in bestimmten Gebieten, erfordern angepasste Schutzmaßnahmen.
  19. Worin unterscheiden sich Hornspäne von herkömmlicher Pflanzendüngung?
    Hornspäne unterscheiden sich grundlegend von herkömmlicher Mineraldüngung durch ihre organische Natur und langsame Wirkweise. Als natürliches Nebenprodukt der Tierhaltung bestehen sie hauptsächlich aus Keratin und setzen Stickstoff sehr langsam über Monate hinweg frei. Im Gegensatz zu schnell wirkenden Mineraldüngern müssen Hornspäne erst von Bodenmikroorganismen zersetzt werden, bevor die Nährstoffe pflanzenverfügbar werden. Dies geschieht temperatur- und feuchtigkeitsabhängig, wodurch eine natürliche Anpassung an die Wachstumsphasen erfolgt. Der Stickstoffgehalt liegt bei etwa 14%, aber ohne die Verbrennungsgefahr von Mineraldüngern. Hornspäne verbessern zusätzlich die Bodenstruktur und fördern das Bodenleben. Sie sind besonders für Buchsbaum geeignet, da sie eine gleichmäßige, nicht zu intensive Stickstoffversorgung gewährleisten. Der Nachteil ist die langsame Wirkung - bei akutem Nährstoffmangel helfen sie nicht sofort. Auch enthalten sie nur Stickstoff, weshalb eine Ergänzung mit Phosphor, Kalium und Spurenelementen nötig ist.
  20. Was ist der Unterschied zwischen Balkonpflanzen und spezieller Gartengestaltung mit Formschnitt?
    Balkonpflanzen und Gartengestaltung mit Formschnitt unterscheiden sich in mehreren wichtigen Aspekten. Balkonpflanzen müssen primär mit begrenztem Platz, extremeren Witterungsbedingungen und eingeschränkten Pflegemöglichkeiten zurechtkommen. Sie sind meist in kleineren Gefäßen und benötigen häufigere Bewässerung und intensivere Düngung. Bei der speziellen Gartengestaltung mit Formschnitt steht dagegen die ästhetische Wirkung im Vordergrund - präzise geometrische Formen, kunstvolle Topiaries und architektonische Gartenelemente. Dies erfordert regelmäßigen, fachkundigen Schnitt und oft größere Pflanzgefäße für stabile Formen. Buchsbäume für den Formschnitt benötigen besonders ausgewogene Düngung, da ständig neue Triebe nach dem Schnitt gebildet werden müssen. Die Werkzeuge unterscheiden sich - für Balkonpflanzen reichen einfache Scheren, für Formschnitt werden spezielle Formschnittscheren, Schablonen und teilweise elektrische Heckenscheren benötigt. Auch die Sortenwahl variiert - für Balkone eignen sich kompakte Sorten, für Formschnitt werden dichtere, schnittverträgliche Varietäten bevorzugt.
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