Blumendünger selber machen: Natürliche Rezepte

Natürliche Blumendünger für üppige Blütenpracht

Wer träumt nicht von einem Garten voller gesunder, kräftiger Blumen? Als erfahrene Hobbygärtnerin kann ich Ihnen versichern, dass der Schlüssel zu diesem blühenden Paradies in der richtigen Nährstoffversorgung liegt. Lassen Sie uns gemeinsam erkunden, wie wir dieses Ziel auf natürliche Weise erreichen können.

Wichtige Erkenntnisse für Hobbygärtner

  • NPK-Nährstoffe bilden das Fundament für gesundes Pflanzenwachstum
  • Selbstgemachte Dünger schonen nicht nur den Geldbeutel, sondern auch die Umwelt
  • Eine ausgewogene Nährstoffversorgung fördert die Blütenbildung und stärkt die Pflanzengesundheit

Die Bedeutung von Blumendünger

Blumendünger ist für unsere blühenden Schätze wie eine ausgewogene Ernährung für uns Menschen - unverzichtbar für ein gesundes Wachstum. Er versorgt die Pflanzen mit lebenswichtigen Nährstoffen, die sie für ihre Entwicklung benötigen. Ohne ausreichende Düngung würden viele Blumen nur kümmerlich wachsen und kaum Blüten bilden.

In meinen Jahren als Gärtnerin habe ich oft beobachtet, wie Blumen förmlich aufblühen, wenn sie die richtige Nährstoffversorgung erhalten. Besonders bei nährstoffarmen Böden macht sich eine gute Düngung schnell bemerkbar. Die Pflanzen werden kräftiger, bilden mehr Blätter und vor allem: Sie entwickeln prachtvolle Blüten in leuchtenden Farben.

Vorteile selbstgemachter natürlicher Dünger

Selbst hergestellte Blumendünger auf natürlicher Basis haben mehrere Vorteile gegenüber gekauften Produkten:

  • Kostengünstig: Oft können wir Abfälle aus Küche und Garten verwerten
  • Umweltfreundlich: Keine synthetischen Zusätze oder überflüssiger Verpackungsmüll
  • Schonend: Natürliche Dünger belasten den Boden nicht
  • Individuell: Wir können die Zusammensetzung an die Bedürfnisse unserer Pflanzen anpassen

Ein weiterer Pluspunkt: Wir wissen genau, was drin ist. Bei gekauften Düngern bleibt die genaue Zusammensetzung oft im Dunkeln. Mit selbstgemachten Varianten haben wir die volle Kontrolle über die Inhaltsstoffe.

Die wichtigsten Pflanzennährstoffe im Überblick

Für ein optimales Wachstum benötigen Blumen vor allem die sogenannten Hauptnährstoffe Stickstoff (N), Phosphor (P) und Kalium (K). Diese werden auch als NPK-Nährstoffe bezeichnet. Jeder dieser Nährstoffe erfüllt wichtige Funktionen:

Stickstoff (N): Für üppiges Wachstum

Stickstoff ist der Wachstumsmotor unserer Pflanzen. Er unterstützt die Bildung von Blättern und Trieben und sorgt für saftiges Grün. Pflanzen mit Stickstoffmangel bleiben oft klein und blass.

Ich erinnere mich an eine Ecke in meinem Garten, in der die Blumen einfach nicht richtig wachsen wollten. Erst als ich gezielt mit stickstoffreichem Dünger nachhalf, kamen sie richtig in Schwung. Innerhalb weniger Wochen war der Unterschied wie Tag und Nacht.

Phosphor (P): Für starke Wurzeln und prächtige Blüten

Phosphor ist der Grundstein für starke Wurzeln und üppige Blüten. Er hilft den Pflanzen außerdem bei der Energiegewinnung. Ein Mangel zeigt sich oft in schwachem Wuchs und wenigen Blüten.

Bei Blühpflanzen wie Rosen oder Dahlien achte ich besonders darauf, dass sie genug Phosphor bekommen. Das zahlt sich in Form von mehr und größeren Blüten aus - ein wahrer Augenschmaus!

Kalium (K): Für gesunde Pflanzen

Kalium ist der Gesundheitsminister im Pflanzenkabinett. Es stärkt die Widerstandskraft gegen Krankheiten und Schädlinge, verbessert die Wasseraufnahme und -speicherung in den Zellen und intensiviert die Blütenfarben.

Letzten Sommer, als die Hitze unseren Gärten zusetzte, zeigten sich die Vorteile einer guten Kaliumversorgung deutlich. Meine gut mit Kalium versorgten Blumen überstanden die Trockenperiode wesentlich besser als ihre weniger gut versorgten Nachbarn.

Bedeutung von Spurenelementen

Neben den Hauptnährstoffen NPK spielen auch Spurenelemente eine wichtige Rolle für gesunde Blumen. Zu den wichtigsten gehören:

  • Eisen: Unverzichtbar für die Chlorophyllbildung
  • Magnesium: Ebenfalls an der Chlorophyllbildung beteiligt
  • Mangan: Unterstützt verschiedene Stoffwechselprozesse
  • Bor: Fördert Blüten- und Fruchtbildung

Obwohl Pflanzen diese Elemente nur in kleinen Mengen benötigen, können Mangelerscheinungen zu ernsten Problemen führen. Ein ausgewogener natürlicher Dünger enthält in der Regel alle wichtigen Spurenelemente in ausreichender Menge.

Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass sich Mängel an Spurenelementen oft durch Verfärbungen der Blätter oder verkümmertes Wachstum zeigen. Einmal hatte ich Eisenmangel bei meinen Hortensien - die Blätter wurden ganz gelb, nur die Blattadern blieben grün. Mit einem speziellen eisenhaltigen Dünger konnte ich das Problem glücklicherweise beheben.

Natürliche Blumendünger zum Selbermachen

In meinen Jahren als Hobbygärtnerin habe ich einige einfache, aber wirkungsvolle Rezepte für selbstgemachte Blumendünger entwickelt. Lassen Sie mich Ihnen ein paar meiner Favoriten vorstellen:

Komposttee: Ein nährstoffreicher Zaubertrank

Komposttee ist wie ein Vitaminshake für unsere Pflanzen - er extrahiert die wertvollen Nährstoffe aus dem Kompost in flüssiger Form.

So stellen Sie Komposttee her:

Sie benötigen:

  • 1 Teil reifen Kompost
  • 5 Teile Wasser
  • Ein großes Gefäß (ich verwende meist einen alten Eimer)
  • Ein Tuch zum Absieben

Geben Sie den Kompost ins Gefäß und übergießen Sie ihn mit Wasser. Lassen Sie die Mischung 1-2 Tage stehen und rühren Sie ab und zu um. Danach sieben Sie den festen Kompost ab. Für die Anwendung verdünnen Sie den 'Tee' im Verhältnis 1:10 mit Wasser.

Ein Festmahl für Bodenlebewesen

Komposttee ist nicht nur reich an Nährstoffen, sondern enthält auch nützliche Mikroorganismen. Diese kleinen Helfer fördern das Bodenleben und unterstützen die Nährstoffaufnahme der Pflanzen. Ich habe beobachtet, dass regelmäßige Anwendung die Bodenstruktur und Pflanzengesundheit spürbar verbessern kann.

Brennnesseljauche: Der Stickstoff-Booster

Brennnesseln sind wahre Stickstoffbomben und eignen sich hervorragend zur Herstellung eines kraftvollen Düngers.

So geht's:

Sie brauchen:

  • 1 kg frische Brennnesseln
  • 10 Liter Wasser
  • Ein großes Gefäß mit Deckel

Zerkleinern Sie die Brennnesseln grob und geben Sie sie ins Gefäß. Füllen Sie mit Wasser auf und verschließen Sie es locker. Nun heißt es warten: Lassen Sie die Mischung etwa 2 Wochen an einem schattigen Ort stehen und rühren Sie täglich einmal um. Wenn keine Blasen mehr aufsteigen, ist Ihre Jauche fertig.

Anwendung mit Fingerspitzengefühl

Die fertige Brennnesseljauche ist ein Konzentrat und muss verdünnt werden. Für Blattdüngung verwende ich ein Verhältnis von 1:20, für Bodendüngung 1:10. Gießen Sie die verdünnte Jauche alle 2-3 Wochen während der Hauptwachstumszeit direkt auf den Boden um die Pflanzen herum.

Ein kleiner Hinweis aus eigener Erfahrung: Der Geruch der Jauche kann recht intensiv sein. Stellen Sie das Gefäß lieber nicht in die Nähe Ihrer Terrasse, wenn Sie dort gerne sitzen!

Bananenschalendünger: Kalium-Kick für Blühfreudige

Wer hätte gedacht, dass Bananenschalen ein wahrer Schatz für unsere Blumen sind? Sie sind reich an Kalium - ein Nährstoff, der Blütenbildung und Fruchtreife fördert.

Zwei einfache Zubereitungsmethoden:

Bananenschalentee:

  • Schneiden Sie Bananenschalen in kleine Stücke
  • Übergießen Sie sie mit kochendem Wasser
  • Lassen Sie den Tee über Nacht ziehen
  • Sieben Sie die Schalen ab und verdünnen Sie den Tee im Verhältnis 1:5 mit Wasser

Bananenschalenpulver:

  • Trocknen Sie Bananenschalen in der Sonne oder im Backofen bei niedriger Temperatur
  • Zerkleinern Sie die getrockneten Schalen zu feinem Pulver
  • Streuen Sie das Pulver direkt um die Pflanzen herum und arbeiten Sie es leicht in den Boden ein

Für wen eignet sich der Bananenschalendünger?

Besonders kaliumliebende Pflanzen wie Tomaten, Rosen oder Orchideen freuen sich über diese Extraportion. Ich habe festgestellt, dass er die Blütenbildung fördert und die Fruchtqualität verbessert. Wenden Sie den Dünger alle 2-3 Wochen während der Blüte- und Fruchtbildungsphase an.

Diese selbstgemachten Blumendünger sind nicht nur günstig, sondern auch umweltfreundlich. Sie nutzen Ressourcen, die sonst oft im Abfall landen würden, und fördern einen geschlossenen Nährstoffkreislauf im Garten. Experimentieren Sie ruhig mit den verschiedenen Rezepten - ich bin sicher, Ihre Blumen werden es Ihnen danken!

Küchen- und Gartenabfälle als Nährstoffquelle

Kaffeesatz: Ein Energieschub für Ihre Blumen

Glauben Sie es oder nicht, aber der alltägliche Kaffeesatz ist ein wahrer Schatz für Ihren Garten. Reich an Stickstoff, Phosphor und Kalium, eignet er sich hervorragend als natürlicher Dünger. Mein Tipp: Lassen Sie den Satz erst trocknen, bevor Sie ihn in den Boden einarbeiten oder als Mulch verwenden. Besonders Rosen und Hortensien scheinen regelrecht aufzublühen, wenn sie mit Kaffeesatz verwöhnt werden. Bedenken Sie jedoch, dass er den Boden leicht ansäuert - ein Segen für säureliebende Pflanzen, aber nicht für alle geeignet.

Eierschalen: Kalzium-Boost für kräftige Pflanzen

Wer hätte gedacht, dass die unscheinbaren Eierschalen so wertvoll für unsere Pflanzen sein können? Sie sind eine hervorragende Quelle für Kalzium, das für gesundes Wachstum unerlässlich ist. Ich habe gute Erfahrungen damit gemacht, die gewaschenen und getrockneten Schalen zu feinem Pulver zu zerkleinern. Dieses Pulver können Sie entweder direkt in den Boden einarbeiten oder einen nährstoffreichen Sud daraus herstellen: Einfach eine Handvoll Pulver über Nacht in einem Liter Wasser ziehen lassen und am nächsten Tag zum Gießen verwenden.

Holzasche: Der unterschätzte Kaliumlieferant

Wenn Sie einen Kamin oder Ofen haben, werfen Sie die Asche nicht weg! Holzasche ist reich an Kalium und Kalzium - ein Segen für kaliumhungrige Pflanzen wie Tomaten oder Kartoffeln. Allerdings ist Vorsicht geboten: Verwenden Sie ausschließlich Asche von unbehandeltem Holz. Eine dünne Schicht um die Pflanzen gestreut oder leicht in den Boden eingearbeitet, kann wahre Wunder bewirken. Aber Achtung bei säureliebenden Pflanzen: Holzasche erhöht den pH-Wert des Bodens.

Praxistipps für selbstgemachte Blumendünger

Die Kunst der richtigen Dosierung

Bei selbstgemachten Düngern gilt oft: Weniger ist mehr. Ich rate Ihnen, mit einer geringen Menge zu beginnen und Ihre Pflanzen genau zu beobachten. Flüssigdünger wende ich in der Regel alle zwei Wochen an, während ich feste Dünger wie Kaffeesatz oder Eierschalenpulver eher monatlich einarbeite. Überdüngung kann die Wurzeln schädigen, also lieber vorsichtig herantasten.

Düngung im Rhythmus der Jahreszeiten

Unsere Pflanzen haben, ähnlich wie wir, zu verschiedenen Jahreszeiten unterschiedliche Bedürfnisse. Im Frühjahr, wenn alles zu neuem Leben erwacht, ist mehr Stickstoff gefragt - hier bewährt sich meine selbstgemachte Brennnesseljauche. Im Sommer, zur Zeit der Blüte und Fruchtbildung, setze ich verstärkt auf kaliumreiche Dünger wie Bananenschalentee oder Holzasche. Zum Herbst hin reduziere ich die Düngung allmählich, um die Pflanzen auf ihre wohlverdiente Winterruhe vorzubereiten.

Ein Auge auf den pH-Wert

Der pH-Wert des Bodens spielt eine entscheidende Rolle für die Nährstoffaufnahme unserer Pflanzen. Die meisten Gartenpflanzen bevorzugen einen leicht sauren bis neutralen pH-Wert zwischen 6,0 und 7,0. Interessanterweise können einige unserer selbstgemachten Dünger den pH-Wert beeinflussen: Kaffeesatz und Nadelholzasche senken ihn, während Laubholzasche ihn erhöht. Ich empfehle, regelmäßig den pH-Wert zu messen und die Düngung entsprechend anzupassen. So bleiben Ihre Pflanzen im optimalen Bereich.

Die Kunst des Mischens

Manchmal ist es wie in der Küche - die richtige Mischung macht's! Verschiedene natürliche Dünger zu kombinieren, kann zu einer ausgewogenen Nährstoffversorgung führen. Experimentieren Sie ruhig ein bisschen. Ich habe gute Erfahrungen damit gemacht, Komposttee für die allgemeine Nährstoffversorgung mit Brennnesseljauche für einen Stickstoffschub und Bananenschalentee für extra Kalium zu mischen. Beobachten Sie Ihre Pflanzen genau und passen Sie die Mischungen bei Bedarf an. Jeder Garten ist einzigartig, und was bei mir funktioniert, muss nicht unbedingt überall gleich wirken.

Bei selbstgemachten Blumendüngern sind Geduld und ein aufmerksames Auge gefragt. Mit der Zeit entwickeln Sie ein Gespür dafür, was Ihre grünen Schützlinge brauchen und wie Sie sie am besten mit Ihren hausgemachten Nährstoffcocktails verwöhnen können. Notieren Sie Ihre Beobachtungen und Erfahrungen - Sie werden überrascht sein, wie viel Sie dabei über Ihren Garten lernen!

Vor- und Nachteile selbstgemachter Blumendünger

Als langjährige Hobbygärtnerin habe ich die Erfahrung gemacht, dass selbstgemachte Blumendünger viele Vorteile bieten, aber auch einige Herausforderungen mit sich bringen können. Lassen Sie uns einen genaueren Blick darauf werfen.

Ökologische Vorteile und Nachhaltigkeit

Einer der größten Pluspunkte selbstgemachter Dünger ist zweifellos ihre Umweltfreundlichkeit. Sie bestehen ausschließlich aus natürlichen Materialien, ohne synthetische Zusätze. Das kommt nicht nur der Bodengesundheit zugute, sondern schützt auch die wertvollen Mikroorganismen in unserem Garten. Besonders schön finde ich den Gedanken, dass wir durch die Verwendung von Küchenabfällen und Gartenresten den Nährstoffkreislauf schließen – ein wunderbares Beispiel für Nachhaltigkeit direkt vor unserer Haustür.

Kostenersparnis und Ressourcenschonung

Hand aufs Herz: Wer von uns freut sich nicht, wenn wir etwas Geld sparen können? Selbstgemachte Dünger sind nicht nur gut für den Geldbeutel, sondern schonen auch wertvolle Ressourcen. Statt teure Produkte zu kaufen, nutzen wir, was ohnehin vorhanden ist – sei es Bananenschalen oder Kaffeesatz. Das reduziert nicht nur Verpackungsmüll, sondern spart auch Energie, die sonst für die Produktion und den Transport kommerzieller Dünger aufgewendet würde.

Mögliche Herausforderungen

Nun, es wäre nicht fair, nur die Sonnenseite zu betrachten. Die Herstellung eigener Blumendünger bringt auch Herausforderungen mit sich. Der Geruch bei der Zubereitung von Jauchen kann, sagen wir mal, gewöhnungsbedürftig sein. Zudem erfordert die Herstellung Zeit und ein gewisses Maß an Aufwand. Ein weiterer Punkt, den ich im Laufe der Jahre beobachtet habe: Die genaue Nährstoffzusammensetzung ist schwerer zu kontrollieren als bei Fertigprodukten. Das kann manchmal zu einer Über- oder Unterversorgung führen, wenn man nicht aufpasst.

Vorsichtsmaßnahmen und Tipps

Um das Beste aus unseren selbstgemachten Düngern herauszuholen und Probleme zu vermeiden, sollten wir einige wichtige Punkte im Hinterkopf behalten.

Vermeidung von Überdüngung

Eine Gefahr, die ich anfangs unterschätzt habe, ist die Überdüngung. Da wir die genaue Nährstoffkonzentration oft nicht kennen, ist es ratsam, zunächst sparsam zu düngen und die Pflanzen genau zu beobachten. Gelbe oder braune Blattränder können ein Hinweis darauf sein, dass wir es zu gut gemeint haben.

Hygiene bei der Herstellung und Lagerung

Bei der Zubereitung von Pflanzenjauchen und anderen flüssigen Düngern spielt Sauberkeit eine wichtige Rolle. Verwenden Sie saubere Behälter und achten Sie auf eine korrekte Lagerung. Ich habe gelernt, dass abgedeckte Behälter nicht nur unangenehme Gerüche eindämmen, sondern auch lästige Insekten fernhalten. Die Fermentation sollte an einem schattigen, aber nicht zu kühlen Ort stattfinden – ein Plätzchen unter einem Baum oder Strauch eignet sich hervorragend.

Beachtung pflanzenspezifischer Bedürfnisse

Eine Erkenntnis, die sich bei mir über die Jahre eingestellt hat: Nicht jede Pflanze benötigt die gleiche Düngung. Manche Arten sind regelrechte Nährstoff-Gourmets, andere kommen mit weniger aus. Es lohnt sich, sich über die Bedürfnisse der eigenen Pflanzen zu informieren und die Düngung entsprechend anzupassen. Blühende Pflanzen freuen sich oft über mehr Phosphor, während Blattpflanzen von stickstoffreicheren Düngern profitieren können.

Natürliche Blumendünger: Ein Gewinn für Garten und Umwelt

Die Herstellung eigener Blumendünger ist in meinen Augen weit mehr als nur eine Möglichkeit, Geld zu sparen. Sie ist ein aktiver Beitrag zum Umweltschutz und fördert unser Verständnis für die natürlichen Kreisläufe im Garten. Durch die Verwendung von Haushaltsabfällen und Gartenresten schließen wir den Nährstoffkreislauf und reduzieren gleichzeitig Abfall – eine Win-win-Situation, wie ich finde.

Ich kann Sie nur ermutigen: Probieren Sie verschiedene Rezepte aus und beobachten Sie, wie Ihre Pflanzen darauf reagieren. Vielleicht entdecken Sie ja Ihre ganz persönliche Dünger-Mischung, die Ihren Blumen besonders gut bekommt. Gärtnern ist ein fortlaufender Lernprozess, und jeder Versuch liefert wertvolle Erkenntnisse.

Was mich immer wieder fasziniert: Natürliche Dünger verbessern langfristig die Bodenstruktur. Sie fördern das Bodenleben und erhöhen die Fähigkeit des Bodens, Wasser zu speichern. Das macht unsere Pflanzen nicht nur widerstandsfähiger gegen Trockenheit und Krankheiten, sondern schafft auch ein gesünderes Ökosystem im Garten. Mit der Zeit werden Sie feststellen, dass Ihr Garten nicht nur schöner blüht, sondern insgesamt lebendiger und vitaler wird.

Also, trauen Sie sich an die Herstellung Ihrer eigenen Blumendünger heran. Ich bin mir sicher, Ihre Pflanzen und die Umwelt werden es Ihnen danken – mit üppigem Wachstum und einer blühenden Vielfalt in Ihrem Garten. Und wer weiß, vielleicht entdecken Sie dabei auch eine neue Leidenschaft für nachhaltiges Gärtnern!

Blühbirne

Häufige Fragen und Antworten

  1. Was sind natürliche Blumendünger und wie unterscheiden sie sich von herkömmlichen Düngern?
    Natürliche Blumendünger sind organische Nährstoffquellen, die aus pflanzlichen oder tierischen Materialien gewonnen werden - wie Kompost, Brennnesseljauche oder Kaffeesatz. Sie unterscheiden sich grundlegend von herkömmlichen synthetischen Düngern durch ihre schonende, langanhaltende Wirkung. Während chemische Dünger schnell verfügbare Nährstoffe liefern, aber den Boden belasten können, arbeiten natürliche Dünger mit der Bodenbiologie zusammen. Sie fördern Mikroorganismen, verbessern die Bodenstruktur und geben Nährstoffe kontinuierlich ab. Natürliche Dünger enthalten oft ein breiteres Spektrum an Spurenelementen und wirken puffernd gegen Überdüngung. Sie sind umweltfreundlicher, da sie keine synthetischen Zusätze enthalten und oft aus Abfallprodukten hergestellt werden. Die Wirkung setzt zwar langsamer ein, hält aber länger an und schafft langfristig gesündere Bodenverhältnisse für kräftige Pflanzen.
  2. Welche Rolle spielen NPK-Nährstoffe bei der natürlichen Pflanzenernährung?
    NPK-Nährstoffe sind die Grundbausteine gesunder Pflanzenernährung: Stickstoff (N) fördert Blattwachstum und verleiht saftiges Grün, Phosphor (P) stärkt Wurzeln und unterstützt die Blütenbildung, während Kalium (K) die Widerstandskraft gegen Krankheiten erhöht und Blütenfarben intensiviert. Bei der natürlichen Pflanzenernährung werden diese Nährstoffe langsamer, aber nachhaltiger freigesetzt als bei synthetischen Düngern. Brennnesseljauche liefert beispielsweise viel Stickstoff für üppiges Wachstum, während Bananenschalen reich an Kalium für prächtige Blüten sind. Kompost enthält alle drei Hauptnährstoffe in ausgewogener Form. Der Vorteil natürlicher NPK-Versorgung liegt in der kontinuierlichen Verfügbarkeit - Mikroorganismen im Boden wandeln organisches Material schrittweise um und verhindern so Nährstoffspitzen, die Wurzeln schädigen könnten. Diese ausgewogene Versorgung führt zu gesünderen, widerstandsfähigeren Pflanzen.
  3. Wie stellt man Komposttee als natürlichen Pflanzendünger her?
    Komposttee ist ein nährstoffreicher Flüssigdünger, der einfach herzustellen ist. Sie benötigen 1 Teil reifen Kompost und 5 Teile Wasser sowie ein großes Gefäß. Geben Sie den Kompost ins Gefäß und übergießen ihn mit Wasser. Lassen Sie die Mischung 1-2 Tage stehen und rühren täglich um, damit sich die Nährstoffe lösen. Anschließend sieben Sie den festen Kompost durch ein Tuch ab. Der entstandene 'Tee' wird für die Anwendung im Verhältnis 1:10 mit Wasser verdünnt. Komposttee enthält nicht nur NPK-Nährstoffe, sondern auch wertvolle Mikroorganismen, die das Bodenleben fördern. Diese lebenden Organismen verbessern die Bodenstruktur und unterstützen die Nährstoffaufnahme der Pflanzen. Gießen Sie den verdünnten Tee alle 2-3 Wochen direkt auf den Boden um die Pflanzen herum. Der Dünger ist mild und kann kaum überdosiert werden.
  4. Warum sind selbstgemachte Dünger besonders umweltfreundlich?
    Selbstgemachte Dünger sind ein Paradebeispiel für Nachhaltigkeit im Garten. Sie bestehen ausschließlich aus natürlichen Materialien ohne synthetische Zusätze, die Boden und Gewässer belasten könnten. Durch die Verwendung von Küchenabfällen wie Bananenschalen oder Kaffeesatz und Gartenresten wie Brennnesseln wird der natürliche Nährstoffkreislauf geschlossen - Abfall wird zu wertvollem Dünger. Dies reduziert sowohl Hausmüll als auch den Bedarf an industriell hergestellten Produkten. Ohne aufwändige Produktion, Verpackung und Transport haben selbstgemachte Dünger einen minimalen CO₂-Fußabdruck. Sie fördern zudem das Bodenleben und erhalten die Mikroorganismen-Vielfalt, die für ein gesundes Gartenökosystem essentiell ist. Langfristig verbessern sie die Bodenstruktur und dessen Fähigkeit, Wasser und Nährstoffe zu speichern. So entstehen resiliente Gärten, die weniger externe Inputs benötigen und natürliche Kreisläufe unterstützen.
  5. Welche Erfahrungen macht eine Hobbygärtnerin mit natürlichen Düngern?
    Als erfahrene Hobbygärtnerin kann ich bestätigen, dass natürliche Dünger wahre Wunder bewirken. Anfangs war ich skeptisch - würden meine Blumen wirklich mit Brennnesseljauche und Kaffeesatz gedeihen? Doch die Ergebnisse überzeugten mich schnell. Besonders beeindruckend war eine vernachlässigte Gartenecke, die nach gezielter Stickstoffdüngung mit Brennnesseljauche förmlich explodierte. Meine Rosen blühen seit der regelmäßigen Anwendung von Bananenschalendünger prächtiger denn je. Auch praktische Aspekte begeistern mich: Die Kosteneinsparung ist erheblich, und das gute Gefühl, Abfälle sinnvoll zu verwerten, ist unbezahlbar. Natürlich gab es auch Lernmomente - der Geruch von Brennnesseljauche ist gewöhnungsbedürftig, und einmal überdüngte ich aus Enthusiasmus. Mit der Zeit entwickelte ich jedoch ein Gespür für die Bedürfnisse meiner Pflanzen. Heute sind meine Beete gesünder und lebendiger als je zuvor.
  6. Worin unterscheiden sich Brennnesseljauche und Bananenschalendünger in ihrer Wirkung?
    Brennnesseljauche und Bananenschalendünger haben unterschiedliche Schwerpunkte in der Nährstoffversorgung. Brennnesseljauche ist ein echter Stickstoff-Booster, der das Blattwachstum und die Grünfärbung der Pflanzen fördert. Sie wirkt schnell und kraftvoll, weshalb sie besonders in der Wachstumsphase im Frühjahr wertvoll ist. Die Jauche muss verdünnt werden (1:10 für Bodendüngung) und sollte vorsichtig dosiert werden. Bananenschalendünger hingegen ist reich an Kalium und fördert die Blüten- und Fruchtbildung sowie die Widerstandskraft gegen Krankheiten. Er wirkt sanfter und eignet sich besonders für blühende Pflanzen wie Rosen oder Tomaten. Während Brennnesseljauche eher für üppiges Wachstum sorgt, verbessert Bananenschalendünger die Blütenqualität und -farbe. Beide Dünger lassen sich gut kombinieren: Brennnesseljauche für das Frühjahr, Bananenschalendünger zur Blütezeit - so erhalten Pflanzen eine ausgewogene, phasengerechte Nährstoffversorgung.
  7. Was ist der Unterschied zwischen organischem Dünger und Bio-Dünger?
    Organischer Dünger und Bio-Dünger werden oft synonym verwendet, haben aber unterschiedliche Bedeutungen. Organische Dünger stammen aus lebenden oder ehemals lebenden Materialien - dazu gehören Kompost, Mist, Hornspäne oder pflanzliche Jauchen. Sie enthalten Kohlenstoff und werden von Bodenorganismen zersetzt, wodurch Nährstoffe langsam freigesetzt werden. Bio-Dünger hingegen ist ein Marketingbegriff für Produkte, die nach biologischen Standards hergestellt wurden. Sie dürfen keine synthetischen Zusätze enthalten und müssen bestimmte Zertifizierungsstandards erfüllen. Nicht alle organischen Dünger sind automatisch 'Bio' - konventioneller Mist kann organisch sein, aber nicht bio-zertifiziert. Umgekehrt sind alle Bio-Dünger organisch, aber zusätzlich kontrolliert und zertifiziert. Selbstgemachte Dünger aus Küchenabfällen sind organisch und, wenn die Ausgangsmaterialien biologisch waren, auch faktisch 'bio'. Beide Arten fördern das Bodenleben und sind nachhaltiger als synthetische Alternativen.
  8. Wie dosiert man selbstgemachte Blumendünger richtig?
    Die richtige Dosierung selbstgemachter Dünger erfordert Fingerspitzengefühl und Beobachtungsgabe. Als Grundregel gilt: Lieber vorsichtig anfangen und die Pflanze beobachten. Flüssigdünger wie Brennnesseljauche verdünne ich 1:10 für Bodendüngung und 1:20 für Blattdüngung, Anwendung alle 2-3 Wochen. Komposttee verwende ich 1:10 verdünnt, ebenfalls alle zwei Wochen. Feste Dünger wie Kaffeesatz oder Eierschalenpulver arbeite ich monatlich leicht in den Boden ein - eine dünne Schicht um die Pflanzen genügt. Wichtig ist die saisonale Anpassung: Im Frühjahr mehr stickstoffbetonte Dünger für Wachstum, im Sommer kaliumreiche für Blüten, im Herbst die Düngung reduzieren. Anzeichen für Überdüngung sind gelbe Blattränder oder übermäßiges Blattwachstum bei wenigen Blüten. Bei Unterdüngung bleiben Pflanzen blass und kleinwüchsig. Mit der Zeit entwickelt sich ein Gespür für die optimale Menge.
  9. Wo kann man hochwertigen Bio-Dünger für Blumen bestellen?
    Hochwertigen Bio-Dünger für Blumen erhalten Sie bei spezialisierten Gartenfachhändlern, die sich auf nachhaltige Gartenpflege konzentrieren. Etablierte Online-Gartenshops wie samen.de bieten eine breite Auswahl an zertifizierten Bio-Düngern für verschiedene Blumenarten. Solche Fachhändler punkten mit detaillierter Produktbeschreibung, Anwendungshinweisen und kompetenter Beratung. Achten Sie auf Bio-Zertifizierungen und Gütesiegel, die eine kontrollierte Herstellung ohne synthetische Zusätze garantieren. Viele Anbieter haben sowohl Universal-Bio-Dünger als auch spezielle Formulierungen für Rosen, Stauden oder Balkonblumen im Sortiment. Der Vorteil des Online-Kaufs liegt in der größeren Auswahl und den oft detaillierten Kundenbewertungen. Lokale Gartencenter und Reformhäuser führen ebenfalls Bio-Dünger, bieten aber meist eine begrenztere Auswahl. Wichtig ist, auf die Zusammensetzung zu achten und Produkte zu wählen, die zu Ihren spezifischen Pflanzen und Bodenverhältnissen passen.
  10. Welche Gartenwerkzeuge benötigt man für die Herstellung natürlicher Pflanzendünger?
    Für die Herstellung natürlicher Pflanzendünger benötigen Sie nur wenige, einfache Werkzeuge. Grundausstattung sind große Gefäße oder Eimer mit Deckeln für die Fermentation von Jauchen - Kunststoff oder Emaille eignen sich gut. Ein Holzlöffel oder Rührstock zum täglichen Umrühren ist unentbehrlich. Siebe oder feinmaschige Tücher helfen beim Filtern fertiger Flüssigdünger. Für die Zerkleinerung von Materialien wie Eierschalen oder getrockneten Bananenschalen ist ein Mörser oder eine kleine Kaffeemühle nützlich. Messbecher erleichtern die richtige Verdünnung. Eine Gießkanne mit feiner Brause sorgt für schonende Anwendung. Gartenhandschuhe schützen beim Sammeln von Brennnesseln. Fachkundige Gartenhändler wie samen.de führen praktische Sets für die Düngerherstellung sowie hochwertige Gießkannen und Messbecher. Ein pH-Messgerät hilft bei der Kontrolle des Bodenzustands. Die meisten Werkzeuge haben Sie vermutlich bereits zu Hause - die Düngerherstellung erfordert keine teuren Spezialgeräte.
  11. Wie beeinflusst der pH-Wert des Bodens die Nährstoffaufnahme bei Blühpflanzen?
    Der pH-Wert des Bodens ist entscheidend für die Nährstoffverfügbarkeit bei Blühpflanzen. Die meisten Gartenpflanzen bevorzugen einen leicht sauren bis neutralen pH-Wert zwischen 6,0 und 7,0. In diesem Bereich sind die wichtigsten Nährstoffe wie Stickstoff, Phosphor und Kalium optimal verfügbar. Bei zu saurem Boden (unter 6,0) können Spurenelemente wie Aluminium toxisch werden, während Kalzium und Magnesium schlecht aufgenommen werden. Bei zu alkalischem Boden (über 7,5) werden Eisen, Mangan und Phosphor schwer löslich und für Pflanzen unzugänglich - erkennbar an gelben Blättern mit grünen Adern (Chlorose). Interessant ist, dass selbstgemachte Dünger den pH-Wert beeinflussen können: Kaffeesatz und Nadelkompost senken ihn, während Holzasche ihn erhöht. Eine regelmäßige pH-Messung hilft bei der Optimierung. Durch gezielte Auswahl natürlicher Dünger können Sie den pH-Wert sanft korrigieren und so die Nährstoffaufnahme Ihrer Blühpflanzen verbessern.
  12. Welche Mikroorganismen fördern das Bodenleben in einem natürlich gedüngten Garten?
    Ein natürlich gedüngter Garten ist ein Paradies für nützliche Mikroorganismen, die ein lebendiges Bodenökosystem schaffen. Bakterien wie Rhizobien bilden Symbiosen mit Pflanzenwurzeln und fixieren Stickstoff aus der Luft. Mykorrhiza-Pilze vergrößern das Wurzelsystem der Pflanzen erheblich und verbessern die Wasser- und Nährstoffaufnahme. Aktinomyzeten zersetzen organisches Material und produzieren natürliche Antibiotika, die schädliche Pilze abwehren. Kompostwürmer und andere Bodenorganismen wandeln organische Substanz in wertvollen Humus um. Natürliche Dünger wie Komposttee enthalten bereits lebende Mikroorganismen, die das Bodenleben bereichern. Diese unsichtbaren Helfer schaffen ein Netzwerk aus symbiotischen Beziehungen, das Pflanzen widerstandsfähiger macht. Sie produzieren Pflanzenhormone, verbessern die Bodenstruktur und schaffen ein stabiles Ökosystem. Durch regelmäßige Anwendung organischer Dünger und Kompost fördern Sie diese natürlichen Prozesse und schaffen langfristig fruchtbare, lebendige Gartenerde.
  13. Wie funktioniert der Nährstoffkreislauf in einem nachhaltigen Gartenökosystem?
    Der Nährstoffkreislauf in einem nachhaltigen Garten funktioniert nach dem Vorbild natürlicher Ökosysteme. Abgestorbene Pflanzenteile, Küchenabfälle und organische Materialien werden durch Mikroorganismen, Würmer und andere Bodenlebewesen zersetzt. Dabei entstehen Humus und verfügbare Nährstoffe, die von Pflanzenwurzeln aufgenommen werden. Diese Nährstoffe werden in Blätter, Blüten und Früchte eingebaut. Nach der Ernte oder im Herbst fallen organische Reste wieder zu Boden und der Kreislauf beginnt von neuem. Kompostierung beschleunigt diesen Prozess kontrolliert. Selbstgemachte Dünger aus Brennnesseln, Bananenschalen oder Kaffeesatz schließen externe Nährstoffquellen in den internen Kreislauf ein. Mykorrhiza-Pilze und Bakterien unterstützen den Nährstofftransport zwischen Pflanzen. Mulchen verhindert Nährstoffverluste und fördert Bodenorganismen. So entsteht ein sich selbst erhaltendes System, das wenig externe Inputs benötigt und kontinuierlich fruchtbarer wird - ein wahrer nachhaltiger Gartentraum.
  14. Welche Spurenelemente sind für die Chlorophyllbildung bei Gartenpflanzen wichtig?
    Für die Chlorophyllbildung sind mehrere Spurenelemente unverzichtbar, wobei Eisen und Magnesium die Hauptrollen spielen. Eisen ist ein zentraler Baustein für Chlorophyll und Enzyme der Photosynthese - Eisenmangel zeigt sich durch gelbe Blätter mit grünen Blattadern (Chlorose). Magnesium ist das zentrale Atom im Chlorophyllmolekül selbst und für die grüne Farbe direkt verantwortlich. Mangan aktiviert wichtige Enzyme der Photosynthese und unterstützt die Chlorophyllsynthese. Zink ist an der Bildung von Proteinen beteiligt, die für Chloroplastenstruktur notwendig sind. Kupfer spielt bei Elektronentransportprozessen in der Photosynthese eine Rolle. Auch Stickstoff, obwohl kein Spurenelement, ist für Chlorophyllaufbau essentiell. Natürliche Dünger wie Kompost, Brennnesseljauche oder Algenpräparate enthalten diese Spurenelemente meist in ausgewogener Form. Ein Mangel äußert sich in blassen, gelblichen Blättern und reduzierter Photosyntheseleistung. Bei Verdacht auf Spurenelementmangel helfen spezielle organische Präparate oder die Bodenverbesserung mit vielfältigem Kompost.
  15. Wie verwandelt man Küchenabfälle in wirksame Gartennährstoffe?
    Küchenabfälle sind wahre Nährstoffschätze für den Garten und lassen sich einfach verwerten. Gemüsereste, Obstschalen und Kaffeesatz können kompostiert werden - nach 6-12 Monaten entsteht wertvoller Humus. Für schnellere Ergebnisse eignet sich die Bokashi-Fermentation mit effektiven Mikroorganismen. Bananenschalen werden zu kaliumreichem Dünger: getrocknet und gemahlen als Pulver oder als Sud aufgegossen. Eierschalen liefern Kalzium - gewaschen, getrocknet und zerkleinert direkt in den Boden einarbeiten. Kaffeesatz wirkt als stickstoffreicher Dünger, besonders für säureliebende Pflanzen. Zwiebelschalen ergeben einen nährstoffreichen Sud für die Blattdüngung. Kartoffelschalen können fermentiert werden. Wichtig: Nur ungekochte, ungewürzte Pflanzenabfälle verwenden. Fleisch, Milchprodukte und gekochte Speisen gehören nicht in die Gartenverwertung. So schließen Sie den Nährstoffkreislauf und reduzieren gleichzeitig Ihren Biomüll erheblich - nachhaltig und kostenlos.
  16. Welche Methode eignet sich am besten für die Wurzelstärkung bei Blühpflanzen?
    Für die Wurzelstärkung bei Blühpflanzen ist Kompost die beste natürliche Methode. Er verbessert die Bodenstruktur, fördert Mikroorganismen und versorgt Wurzeln langfristig mit Nährstoffen. Mykorrhiza-Pilze, die in natürlich gedüngten Böden gedeihen, erweitern das Wurzelsystem um das 10-100fache und verbessern Wasser- und Nährstoffaufnahme dramatisch. Phosphorreich Dünger wie Knochenmehl oder fermentierte Fischrest fördern speziell die Wurzelbildung. Komposttee enthält wurzelfördernde Mikroorganismen und kann alle zwei Wochen gegossen werden. Regenwurmhumus ist besonders wurzelfreundlich und schafft optimale Bodenbedingungen. Mulchen schützt Wurzeln vor Temperaturschwankungen und hält Feuchtigkeit. Eine gleichmäßige Wasserversorgung ohne Staunässe ist grundlegend. Tiefes, seltenes Gießen fördert Tiefenwurzelung. Lockern Sie verdichteten Boden vorsichtig auf. Vermeiden Sie häufiges Umgraben, das Wurzeln schädigt. Eine Kombination aus Kompost, Mykorrhiza und organischer Mulchschicht schafft ideale Bedingungen für kräftige, tiefe Wurzelsysteme.
  17. Stimmt es, dass Kaffeesatz allen Gartenpflanzen schadet?
    Nein, das ist ein weit verbreiteter Mythos! Kaffeesatz schadet nicht allen Gartenpflanzen, aber er ist nicht für jede Art gleich gut geeignet. Kaffeesatz ist leicht sauer (pH 6,0-6,8) und enthält wertvolle Nährstoffe wie Stickstoff, Phosphor und Kalium. Säureliebende Pflanzen wie Rhododendren, Azaleen, Blaubeeren oder Hortensien profitieren deutlich von Kaffeesatz. Auch Rosen zeigen oft positive Reaktionen. Problematisch wird es bei kalkliebenden Pflanzen wie Lavendel oder Clematis, die alkalische Böden bevorzugen. Wichtig ist die richtige Anwendung: Frischer Kaffeesatz sollte getrocknet oder kompostiert werden, da er in größeren Mengen schimmeln kann. Eine dünne Schicht um geeignete Pflanzen oder eingearbeitet in den Kompost ist ideal. Die Menge macht's - wie bei allen Düngern gilt: maßvoll anwenden. Bei unsicheren Pflanzenarten können Sie Kaffeesatz zunächst an einer kleinen Stelle testen. Beobachten Sie die Reaktion Ihrer Pflanzen und passen Sie die Anwendung entsprechend an.
  18. Welche natürlichen Düngemethoden eignen sich besonders für verschiedene Jahreszeiten?
    Natürliche Düngung folgt dem Rhythmus der Jahreszeiten und den wechselnden Pflanzenbedürfnissen. Im Frühjahr benötigen erwachende Pflanzen vor allem Stickstoff für kräftiges Wachstum - Brennnesseljauche und gut verrotteter Kompost sind jetzt ideal. Die ersten warmen Tage sind perfekt für die Kompostgabe und das Mulchen. Im Frühsommer setze ich auf ausgewogene Nährstoffversorgung mit Komposttee und beginne mit kaliumreichen Düngern wie Bananenschalentee zur Vorbereitung der Blüte. Der Hochsommer ist die Zeit für Kalium und Phosphor - Bananenschalen, Holzasche und phosphorreiche Dünger fördern Blütenbildung und Fruchtreife. Regelmäßiges Mulchen schützt vor Hitze und spart Wasser. Im Herbst reduziere ich die Düngung schrittweise, gebe aber eine letzte Kompostschicht als Winterschutz und Nährstoffvorrat für das nächste Jahr. Im Winter ruhen die meisten Arbeiten - perfekte Zeit für die Kompostherstellung und Planung der nächsten Gartensaison. Diese saisonale Anpassung folgt natürlichen Wachstumszyklen.
  19. Was unterscheidet einen Hausmittel-Dünger von industriell hergestellten Pflanzennährstoffen?
    Hausmittel-Dünger und industrielle Pflanzennährstoffe unterscheiden sich fundamental in Herstellung, Zusammensetzung und Wirkung. Hausmittel-Dünger entstehen aus verfügbaren Materialien wie Küchenabfällen, Gartenresten oder Haushaltsprodukten - sie sind individuell, kostengünstig und nutzen vorhandene Ressourcen. Ihre Nährstoffzusammensetzung ist variabel und oft unbekannt, die Freisetzung erfolgt langsam durch biologische Zersetzung. Industrielle Pflanzennährstoffe werden kontrolliert hergestellt mit exakter NPK-Angabe und standardisierter Zusammensetzung. Sie wirken schneller und vorhersagbarer, sind aber teurer und oft synthetisch. Hausmittel-Dünger fördern das Bodenleben und verbessern langfristig die Bodenstruktur, während chemische Dünger hauptsächlich Nährstoffe liefern. Selbstgemachte Varianten sind nachhaltiger, da sie Abfall verwerten und lokale Kreisläufe schließen. Industriedünger bieten Planbarkeit und schnelle Ergebnisse. Optimal ist oft eine Kombination: Hausmittel-Dünger für Grundversorgung und Bodengesundheit, bei Bedarf ergänzt durch gezielte industrielle Lösungen für spezielle Mangelerscheinungen.
  20. Worin liegt der Unterschied zwischen einem Nährstoffcocktail und herkömmlicher Pflanzenernährung?
    Ein Nährstoffcocktail ist eine durchdachte Kombination verschiedener natürlicher Dünger, die eine vielseitige, ausgewogene Pflanzenernährung bietet - im Gegensatz zur herkömmlichen Einzeldüngung. Während herkömmliche Pflanzenernährung oft auf Monopräparate setzt (nur NPK oder einzelne Nährstoffe), vereint ein Nährstoffcocktail mehrere Komponenten: Komposttee für Grundversorgung, Brennnesseljauche für Stickstoff, Bananenschalendünger für Kalium und Spurenelemente aus verschiedenen Quellen. Diese Mischung ahmt natürliche Bodenbildungsprozesse nach, wo ebenfalls vielfältige organische Materialien zusammenwirken. Der Vorteil liegt in der breiten Nährstoffpalette und der gegenseitigen Ergänzung der Komponenten - Pflanzen erhalten nicht nur Hauptnährstoffe, sondern auch Spurenelemente, Enzyme und nützliche Mikroorganismen. Herkömmliche Düngung konzentriert sich oft auf schnelle Ergebnisse mit wenigen Nährstoffen, während der Nährstoffcocktail ganzheitlich wirkt und Bodengesundheit fördert. Diese vielschichtige Ernährung macht Pflanzen widerstandsfähiger und führt zu nachhaltig gesünderem Wachstum mit prächtigen Blüten.
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