Gartendünger im Test: Universaldünger oder natürliche Alternativen?

Universaldünger vs. Natürliche Dünger: Was ist die beste Wahl für Ihren Garten?

Die Entscheidung für den richtigen Dünger kann maßgeblich zum Erfolg Ihres Gartens beitragen. Sowohl Universaldünger als auch natürliche Alternativen haben ihre Stärken und Schwächen.

Das Wichtigste im Überblick

  • Universaldünger liefern Nährstoffe schnell und effektiv
  • Natürliche Dünger verbessern langfristig die Bodenqualität
  • Die optimale Wahl hängt von Ihren spezifischen Gartenbedürfnissen ab

Warum Düngung im Gartenbau so wichtig ist

Eine angemessene Düngung ist für einen vitalen und ertragreichen Garten unerlässlich. Pflanzen benötigen eine Vielzahl von Nährstoffen, um gesund zu wachsen und Früchte zu tragen. Ohne ausreichende Versorgung können sie verkümmern, anfälliger für Krankheiten werden oder sogar eingehen.

In meinen vielen Jahren als Gärtnerin habe ich immer wieder festgestellt, dass die richtige Düngung nicht nur das Pflanzenwachstum fördert, sondern auch die Bodengesundheit nachhaltig verbessert. Ein gut versorgter Boden bildet das Fundament für einen üppigen Garten.

Universaldünger oder natürliche Alternativen: Ein Vergleich

Bei der Düngung stehen Gartenfreunde oft vor der Wahl: Soll es ein Universaldünger sein oder doch lieber eine natürliche Alternative? Beide Optionen haben ihre Berechtigung und können je nach Situation die richtige Wahl sein.

Universaldünger: Schnelle Nährstoffzufuhr für Ihre Pflanzen

Universaldünger sind praktisch und wirkungsvoll. Sie versorgen Pflanzen rasch mit den benötigten Nährstoffen und lassen sich einfach anwenden. Allerdings können sie bei unsachgemäßem Gebrauch auch Nachteile mit sich bringen.

Natürliche Dünger: Nachhaltige Bodenverbesserung

Natürliche Dünger wie Kompost oder Mulch wirken zwar langsamer, verbessern aber dauerhaft die Bodenstruktur. Sie fördern das Bodenleben und tragen zu einem gesunden Ökosystem bei.

Was versteht man unter Universaldüngern?

Universaldünger sind Mischungen verschiedener Nährstoffe, die für die meisten Pflanzen geeignet sind. Sie enthalten in der Regel die Hauptnährstoffe Stickstoff (N), Phosphor (P) und Kalium (K) sowie häufig auch Spurenelemente.

Wie Universaldünger zusammengesetzt sind

Die typische NPK-Formel eines Universaldüngers könnte 15-15-15 lauten, was bedeutet, dass er jeweils 15% Stickstoff, Phosphor und Kalium enthält. Je nach Hersteller und Einsatzbereich kann diese Zusammensetzung variieren.

Verschiedene Arten von Universaldüngern

Es gibt unterschiedliche Typen von Universaldüngern:

  • Organische Universaldünger: Bestehen aus natürlichen Materialien wie Hornspänen oder Guano
  • Mineralische Universaldünger: Enthalten synthetisch hergestellte oder abgebaute Nährstoffe
  • Organisch-mineralische Universaldünger: Eine Kombination aus beiden Typen
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Was spricht für Universaldünger?

Universaldünger haben einige überzeugende Vorteile, die sie für viele Gärtner zur bevorzugten Wahl machen.

Rasche Nährstoffverfügbarkeit

Ein großer Pluspunkt von Universaldüngern ist ihre schnelle Wirkung. Die Nährstoffe sind meist sofort pflanzenverfügbar, was besonders bei akuten Mangelerscheinungen hilfreich sein kann.

Unkomplizierte Anwendung und Dosierung

Universaldünger sind benutzerfreundlich. Die Dosierung ist meist klar angegeben und die Ausbringung simpel. Das macht sie gerade für Einsteiger attraktiv.

Umfassendes Nährstoffspektrum

Mit einem Universaldünger decken Sie in der Regel alle wichtigen Nährstoffe ab. Das erspart den Aufwand, verschiedene Einzeldünger kombinieren zu müssen.

Welche Nachteile haben Universaldünger?

Trotz ihrer Vorzüge haben Universaldünger auch einige Schattenseiten, die man im Blick behalten sollte.

Risiko der Überdüngung

Bei unsachgemäßer Anwendung kann es leicht zu einer Überdüngung kommen. Das kann Pflanzen schädigen und im schlimmsten Fall zum Absterben führen.

Einfluss auf die Bodenökologie

Häufiger Einsatz von mineralischen Universaldüngern kann das Bodenleben beeinträchtigen. In meinem eigenen Garten habe ich beobachtet, dass bei übermäßigem Einsatz die Regenwurmpopulation zurückging.

Umweltaspekte

Überschüssige Nährstoffe können ausgewaschen werden und in Gewässer gelangen. Zudem verbraucht die Herstellung von synthetischen Düngern Ressourcen und Energie.

Letztendlich hängt die Entscheidung zwischen Universaldünger und natürlichen Alternativen von Ihren individuellen Gartenbedürfnissen ab. Während Universaldünger schnelle Ergebnisse liefern, bieten natürliche Dünger langfristige Vorteile für die Bodengesundheit. Oft kann eine Kombination beider Ansätze die beste Lösung sein.

Natürliche Düngealternativen für einen gesunden Garten

Die Vielfalt natürlicher Düngungsmöglichkeiten für den Garten ist beeindruckend. Diese Methoden verbessern nicht nur die Nährstoffversorgung der Pflanzen, sondern fördern auch die Bodengesundheit und Biodiversität. In meinen langjährigen Erfahrungen habe ich verschiedene Ansätze ausprobiert und möchte Ihnen nun meine Erkenntnisse näherbringen.

Kompost - Das grüne Gold des Gartens

Kompost ist zweifellos einer der wertvollsten natürlichen Dünger. Er entsteht durch die Zersetzung organischer Materialien wie Gartenabfälle, Küchenreste und Laub. Für einen hochwertigen Kompost empfiehlt es sich, grüne (stickstoffreiche) und braune (kohlenstoffreiche) Materialien abwechselnd zu schichten. Gute Durchlüftung und regelmäßiges Umsetzen sind dabei unerlässlich.

Der fertige Kompost ist ein Nährstoffschatz, der seine Reichtümer langsam an die Pflanzen abgibt. Besonders bemerkenswert sind die positiven Auswirkungen auf Bodenstruktur und Bodenleben. Regenwürmer und Mikroorganismen fühlen sich im humusreichen Kompost pudelwohl und sorgen für eine lockere Bodenstruktur.

Mulch - Der Schutzmantel des Bodens

Mulchen hat sich als äußerst effektive Methode zur Bodenverbesserung und Pflanzennährung erwiesen. Als Mulchmaterialien eignen sich Rasenschnitt, Stroh, Blätter oder Holzhäcksel. Eine Mischung verschiedener Materialien sorgt für eine ausgewogene Nährstoffzusammensetzung.

Mulch fungiert wie eine schützende Decke für den Boden, bewahrt ihn vor Austrocknung und mildert Temperaturschwankungen ab. Bei der Zersetzung werden kontinuierlich Nährstoffe freigesetzt. Ein weiterer Vorteil: Mulch hält unerwünschtes Unkraut in Schach und reduziert den Jätaufwand erheblich.

Gründüngung - Lebendiger Bodenschutz mit Mehrwert

Gründüngung ist eine clevere Methode, um den Boden zwischen zwei Kulturen oder in Brachzeiten zu verbessern. Hierfür werden schnell wachsende Pflanzen wie Phacelia, Senf oder Lupinen ausgesät. Diese grünen Helfer bedecken den Boden, beugen Erosion vor und lockern mit ihren Wurzeln die Erde auf.

Besonders wertvoll sind Leguminosen wie Klee oder Erbsen. Sie gehen eine faszinierende Symbiose mit Knöllchenbakterien ein und reichern dadurch Luftstickstoff im Boden an. Vor der nächsten Kultur wird die Gründüngung oberflächlich eingearbeitet und dient als natürlicher Dünger.

Weitere natürliche Düngemittel im Überblick

Es gibt noch eine Reihe weiterer natürlicher Düngemittel, die je nach Bedarf zum Einsatz kommen können:

  • Hornspäne: Ein langsam wirkender organischer Stickstoffdünger, ideal für nährstoffhungrige Pflanzen wie Tomaten oder Kürbisse.
  • Guano: Dieses nährstoffreiche Material aus Vogelkot sollte sparsam für anspruchsvolle Pflanzen verwendet werden.
  • Algen: Sie sind reich an Spurenelementen und Wachstumsstimulatoren, besonders vorteilhaft für Jungpflanzen.
  • Brennnesseljauche: Ein selbst hergestellter Flüssigdünger, der Pflanzen mit Stickstoff und Mineralstoffen versorgt.

Jedes dieser Düngemittel hat seine spezifischen Eigenschaften und Anwendungsbereiche. Ein gezielter und maßvoller Einsatz ist der Schlüssel, um Überdüngung zu vermeiden.

Natürliche Düngemittel mögen ihre Nährstoffe langsamer freisetzen als Kunstdünger, doch sie verbessern langfristig Bodenstruktur und Bodenleben. Ein auf diese Weise gepflegter Garten belohnt Sie mit gesunden, vitalen Pflanzen und einer reichen Ernte. Es lohnt sich, diesen nachhaltigen Weg einzuschlagen und die Früchte Ihrer Arbeit zu genießen.

Universaldünger oder natürliche Alternativen: Was ist besser für Ihren Garten?

Nährstoffversorgung im Vergleich

Wenn es um die Nährstoffversorgung geht, zeigen sich interessante Unterschiede zwischen Universaldüngern und natürlichen Alternativen. Universaldünger sind sozusagen die Sprinter unter den Düngern - sie liefern Nährstoffe schnell und gezielt. Natürliche Dünger hingegen sind eher die Marathonläufer - sie wirken langsamer, dafür aber nachhaltiger.

Schnelle Wirkung oder Langzeiteffekt?

Universaldünger sind wahre Schnellstarter. Die Nährstoffe liegen in leicht löslicher Form vor und stehen den Pflanzen praktisch sofort zur Verfügung. Das kann bei akutem Nährstoffmangel oder für schnell wachsende Kulturen durchaus von Vorteil sein. Allerdings sollte man vorsichtig sein - zu viel des Guten kann schnell zu einer Überdüngung führen.

Natürliche Dünger wie Kompost oder Mulch gehen die Sache gemächlicher an. Sie setzen ihre Nährstoffe langsam frei, was auf den ersten Blick weniger spektakulär erscheinen mag. Dafür hält die Wirkung länger an und verbessert nebenbei noch die Bodenfruchtbarkeit und -struktur. Ein echter Gewinn für die Langzeitperspektive!

Wie gut kommen die Nährstoffe bei den Pflanzen an?

Bei Universaldüngern ist die Nährstoffverfügbarkeit enorm hoch. Die Pflanzen können sich quasi am Nährstoffbuffet bedienen. Das klingt zunächst super, birgt aber auch Risiken. Nicht alle Nährstoffe werden von den Pflanzen genutzt und können ins Grundwasser gelangen - nicht gerade ideal für die Umwelt.

Natürliche Dünger verfolgen eher die Strategie der kleinen Portionen. Sie geben ihre Nährstoffe kontinuierlich ab, oft im Einklang mit dem Pflanzenwachstum. Das führt zu einer besseren Nährstoffausnutzung. Zudem fördern sie das Bodenleben, was wiederum die Nährstoffverfügbarkeit verbessert - ein sich selbst verstärkender Kreislauf.

Wie wirken sich die Dünger auf die Bodengesundheit aus?

Die Wahl des Düngers beeinflusst maßgeblich die langfristige Bodengesundheit. Hier punkten die natürlichen Alternativen deutlich.

Was passiert mit der Bodenstruktur?

Universaldünger sind in Sachen Bodenstruktur eher Zuschauer als aktive Spieler. Sie haben meist keinen direkten positiven Einfluss und können bei falscher Anwendung sogar kontraproduktiv wirken.

Natürliche Dünger wie Kompost oder Mulch sind dagegen echte Bodenverbesserer. Sie erhöhen den Humusgehalt, fördern die Krümelbildung und verbessern die Wasserspeicherfähigkeit des Bodens. Das Ergebnis? Ein Boden, der besser durchlüftet ist und in dem sich Wurzeln wohler fühlen.

Wie steht's um das Bodenleben?

Universaldünger zeigen sich dem Bodenleben gegenüber oft gleichgültig. Im schlimmsten Fall können sie bei unsachgemäßer Anwendung sogar schädlich sein. Hohe Salzkonzentrationen sind für Mikroorganismen etwa so angenehm wie ein Salzbad für uns Menschen.

Natürliche Dünger sind dagegen wie ein Festmahl für das Bodenleben. Sie bieten Nahrung für Mikroorganismen, Regenwürmer und andere Bodenlebewesen. Das Resultat ist ein aktiver, lebendiger Boden, der Nährstoffe besser verfügbar macht und Krankheitserreger auf natürliche Weise in Schach hält.

Umweltaspekte - was ist nachhaltiger?

In Zeiten des Klimawandels spielen die ökologischen Auswirkungen von Düngern eine immer wichtigere Rolle.

Wie steht es um Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung?

Universaldünger haben in puncto Nachhaltigkeit oft einen schweren Stand. Ihre industrielle Herstellung verbraucht erhebliche Ressourcen. Besonders die Produktion von Stickstoffdüngern ist ein echter Energiefresser. Zudem stammen viele Rohstoffe aus endlichen Quellen - Phosphat aus Minen ist da nur ein Beispiel.

Natürliche Dünger spielen hier in einer anderen Liga. Sie basieren häufig auf lokalen Ressourcen und Abfallprodukten. Kompost und Mulch nutzen organische Materialien, die sonst vielleicht auf dem Müll landen würden. Gründüngung geht sogar noch einen Schritt weiter und bindet Luftstickstoff direkt im Boden. Diese Methoden schließen Nährstoffkreisläufe und schonen Ressourcen - ein Pluspunkt für die Umwelt!

Wie sieht's mit den Auswirkungen auf Gewässer aus?

Bei Universaldüngern besteht immer die Gefahr der Auswaschung, besonders bei leicht löslichen Nährstoffen wie Nitrat. Das kann zu einer Belastung von Grundwasser und Oberflächengewässern führen und trägt zur Eutrophierung bei - keine guten Nachrichten für unsere Gewässer.

Natürliche Dünger gehen auch hier behutsamer vor. Sie setzen ihre Nährstoffe langsamer frei, was das Risiko der Auswaschung deutlich reduziert. Obendrein verbessern sie die Wasserspeicherfähigkeit des Bodens. Das verringert den Oberflächenabfluss und damit den Nährstoffeintrag in Gewässer - ein Gewinn für die Wasserqualität!

Anwendung und Handhabung - was ist praktischer?

Im Gärtneralltag spielen praktische Aspekte eine wichtige Rolle. Hier zeigen sich deutliche Unterschiede zwischen Universaldüngern und natürlichen Alternativen.

Wie aufwendig ist die Anwendung?

Universaldünger punkten oft mit Benutzerfreundlichkeit. Sie kommen fertig gemischt daher, lassen sich leicht dosieren und sind schnell ausgebracht. Besonders für Gelegenheitsgärtner kann das attraktiv sein.

Natürliche Düngemethoden erfordern meist mehr Planung und Arbeit. Kompostieren braucht Zeit und Platz, Mulchen kann arbeitsintensiv sein, und Gründüngung will in die Fruchtfolge eingeplant werden. Allerdings kann dieser Mehraufwand für passionierte Gärtner durchaus Teil des Vergnügens sein.

Wie sieht's mit der Dosierung aus?

Bei Universaldüngern ist Präzision gefragt. Eine genaue Dosierung ist wichtig, um Überdüngung zu vermeiden. Sie werden meist mehrmals pro Saison angewendet, je nach Bedürfnissen der Pflanzen.

Natürliche Dünger sind da weniger pingelig. Kompost und Mulch können großzügiger ausgebracht werden, ohne gleich Schaden anzurichten. Die Anwendung erfolgt oft seltener, dafür aber in größeren Mengen.

Kosten und Nutzen - was rechnet sich?

Auch wirtschaftliche Aspekte spielen bei der Düngerwahl eine Rolle. Hier lohnt sich ein Blick über den Tellerrand der aktuellen Saison hinaus.

Kurzfristige Ersparnis oder langfristiger Gewinn?

Universaldünger mögen auf den ersten Blick günstiger erscheinen. Sie sind preiswert zu kaufen und zeigen schnelle Ergebnisse. Allerdings müssen sie regelmäßig nachgekauft und angewendet werden - das summiert sich mit der Zeit.

Natürliche Düngemethoden können anfangs aufwendiger und teurer sein. Die Anlage eines Komposts oder der Kauf von Mulchmaterial erfordern Investitionen. Langfristig können sie jedoch kostengünstiger sein, da sie die Bodenfruchtbarkeit nachhaltig verbessern und weniger Zukäufe nötig machen.

Zudem sollten wir die indirekten Kosten nicht vergessen. Natürliche Dünger können Ausgaben für Bewässerung und Pflanzenschutz reduzieren, da sie die Bodenstruktur und das Pflanzenwachstum verbessern. Ein nicht zu unterschätzender Nebeneffekt!

Letztendlich gibt es bei der Wahl zwischen Universaldünger und natürlichen Alternativen kein Patentrezept. Die Entscheidung hängt von den individuellen Bedürfnissen, dem verfügbaren Zeitaufwand und den langfristigen Zielen ab. Oft kann eine Kombination beider Ansätze sinnvoll sein, um die Vorteile zu nutzen und die Nachteile auszugleichen. Experimentieren Sie ruhig ein wenig - Ihr Garten wird es Ihnen danken!

Universaldünger und natürliche Methoden: Eine perfekte Symbiose?

In meiner langjährigen Erfahrung als Gärtnerin habe ich festgestellt, dass oft die Kombination verschiedener Düngungsmethoden die besten Ergebnisse liefert. Es ist ein bisschen wie bei einem guten Rezept - die richtige Mischung macht's!

Stellen Sie sich vor, Sie würden Ihrem Garten ein mehrgängiges Menü servieren:

  • Als Vorspeise im Frühjahr eine großzügige Portion Kompost
  • Zur Hauptsaison kleine, aber feine Häppchen Universaldünger
  • Als Beilage eine stetige Mulchdecke
  • Und zum Nachtisch im Herbst eine Gründüngung für die nächste Saison

Diese Kombination nutzt die Stärken beider Ansätze. Der Boden bekommt langfristig, was er braucht, während die Pflanzen kurzfristig einen kleinen Energie-Kick erhalten.

Maßgeschneiderte Düngung: Kein Garten gleicht dem anderen

Jeder Garten ist einzigartig, genau wie jeder Gärtner. Was im Nachbargarten prächtig funktioniert, muss bei Ihnen nicht unbedingt der Weisheit letzter Schluss sein. Hier ein paar Ideen, wie Sie Ihre Düngung an verschiedene Situationen anpassen können:

  • Tomaten sind echte Nährstoff-Gourmets: Gönnen Sie ihnen eine Mischung aus Kompost und gelegentlichen Gaben von Universaldünger
  • Kräuter mögen es eher spartanisch: Hier reichen meist natürliche Methoden, zu viel des Guten kann sogar das Aroma beeinträchtigen
  • Beim Rasen wechseln Sie am besten je nach Saison zwischen organischen Düngern und Universaldünger
  • Obstbäume freuen sich im Frühjahr über eine Kompostgabe, bei Bedarf aufgepeppt durch etwas Universaldünger

Flexibilität ist hier der Schlüssel zum Erfolg. Beobachten Sie Ihren Garten genau und passen Sie Ihre Strategie an. Mit der Zeit entwickeln Sie ein Gespür dafür, was Ihre grünen Schützlinge gerade brauchen.

Praxistipps für eine ausgewogene Düngung

Bodenanalyse: Wissen ist Macht

Bevor Sie loslegen, empfehle ich Ihnen dringend eine Bodenanalyse. Das ist wie ein Gesundheitscheck für Ihren Garten. Sie erfahren, wie es um Nährstoffe, pH-Wert und Bodenstruktur bestellt ist. Mit diesem Wissen können Sie gezielt vorgehen:

  • Fehlen Nährstoffe? Ein bisschen Universaldünger kann schnell Abhilfe schaffen
  • Stimmt der pH-Wert nicht? Zeit für etwas Kalk oder organisches Material
  • Ist die Bodenstruktur verbesserungswürdig? Kompost und Gründüngung sind hier Ihre besten Freunde

Ich empfehle, alle paar Jahre eine Analyse durchführen zu lassen. So können Sie die Entwicklung Ihres Bodens verfolgen und Ihre Düngung anpassen. Es ist faszinierend zu sehen, wie sich der Boden im Laufe der Zeit verändert!

Pflanzen sind wie Menschen - jede hat ihre eigenen Vorlieben

Genau wie wir Menschen haben auch Pflanzen unterschiedliche Vorlieben, wenn es ums Essen geht. Hier ein kleiner Einblick:

  • Blühpflanzen sind echte Feinschmecker: Sie stehen auf Phosphor und Kalium
  • Blattgemüse wie Salat ist verrückt nach Stickstoff
  • Wurzelgemüse mag's ausgeglichen: weniger Stickstoff, dafür mehr Kalium
  • Hülsenfrüchte sind Selbstversorger: Sie können Luftstickstoff nutzen und brauchen weniger Stickstoffdüngung

Beachten Sie diese Vorlieben, wenn Sie zwischen Universaldünger und natürlichen Methoden wählen. Für besondere Feinschmecker unter den Pflanzen gibt es sogar Spezialdünger - sozusagen das Gourmet-Menü im Garten.

Die Jahreszeiten: Den richtigen Moment erwischen

Timing ist beim Düngen alles. Stellen Sie sich vor, Sie würden Ihren Garten durch die Jahreszeiten begleiten:

  • Frühling: Zeit für einen Energie-Kick mit Kompost und vielleicht etwas Universaldünger
  • Sommer: Regelmäßige kleine Stärkungen für hungrige Pflanzen, dazu eine Mulchdecke als Schutz vor dem Austrocknen
  • Herbst: Jetzt wird der Boden mit Gründüngung und Kompost auf den Winter vorbereitet
  • Winter: Ruhepause - auch der Garten braucht mal eine Auszeit vom Düngen

Dieser Rhythmus unterstützt die Pflanzen in ihren verschiedenen Lebensphasen optimal. Es ist wie ein Tanz mit den Jahreszeiten - und mit etwas Übung bekommen Sie ein Gefühl für den richtigen Takt.

Ein Blick in die Zukunft: Wohin geht die Reise?

Die Gartenwelt ist ständig in Bewegung, und beim Thema Düngung tut sich einiges. Hier ein paar spannende Trends:

  • Mikroorganismen als Helfer: Diese winzigen Lebewesen könnten bald unsere neuen besten Freunde im Garten sein
  • Grüne Universaldünger: Die Zukunft liegt in umweltfreundlichen Produkten aus nachwachsenden Rohstoffen
  • Hightech im Garten: Neue Technologien versprechen eine präzisere Dosierung
  • Kreislaufwirtschaft: Der Garten der Zukunft produziert seinen eigenen Dünger

Es sieht ganz danach aus, als würden sich Universaldünger und natürliche Methoden in Zukunft noch mehr annähern. Für uns Hobbygärtner bedeutet das: Wir können unsere Gärten noch effizienter und umweltfreundlicher pflegen. Darauf bin ich schon sehr gespannt!

Ihr Weg zum Gartenparadies

Letztendlich gibt es kein Patentrezept für die perfekte Düngung. Es ist wie bei einem guten Gericht - manchmal muss man ein bisschen experimentieren, bis man die richtige Mischung gefunden hat. Kombinieren Sie die Vorteile von Universaldüngern und natürlichen Methoden, beobachten Sie Ihren Garten genau und passen Sie Ihre Strategie an. Mit der Zeit entwickeln Sie ein Gespür dafür, was Ihre Pflanzen brauchen.

Denken Sie immer daran: Ein gesunder Boden ist die Basis für gesunde Pflanzen. Pflegen Sie ihn gut, und er wird es Ihnen mit einem üppigen, blühenden Garten danken. Und wer weiß - vielleicht entdecken Sie dabei auch Ihre ganz persönliche Garten-Philosophie. In diesem Sinne: Viel Spaß beim Gärtnern und lassen Sie es grünen und blühen!

Blühbirne

Häufige Fragen und Antworten

  1. Was sind Universaldünger und wie unterscheiden sie sich von anderen Düngern?
    Universaldünger sind Mischungen verschiedener Nährstoffe, die für die meisten Pflanzen geeignet sind. Sie enthalten in der Regel die Hauptnährstoffe Stickstoff (N), Phosphor (P) und Kalium (K) sowie häufig auch Spurenelemente. Im Gegensatz zu Spezialdüngern, die für bestimmte Pflanzenarten entwickelt wurden, decken Universaldünger ein breites Spektrum ab. Sie unterscheiden sich auch von Einzelnährstoffdüngern, die nur einen spezifischen Nährstoff liefern. Während organische Dünger ihre Nährstoffe langsam über die Zersetzung freisetzen, bieten Universaldünger meist schnell verfügbare Nährstoffe. Diese Vielseitigkeit macht sie besonders für Hobbygärtner attraktiv, die mit einem Produkt verschiedene Pflanzen versorgen möchten, ohne komplexe Düngepläne erstellen zu müssen.
  2. Welche Vorteile bieten natürliche Dünger gegenüber mineralischen Varianten?
    Natürliche Dünger verbessern langfristig die Bodenqualität und fördern das Bodenleben erheblich. Sie setzen Nährstoffe langsam und kontinuierlich frei, was das Risiko einer Überdüngung minimiert und eine gleichmäßige Pflanzenversorgung gewährleistet. Mikroorganismen, Regenwürmer und andere Bodenlebewesen werden durch organisches Material gefördert, was zu einer besseren Bodenstruktur führt. Die Wasserspeicherfähigkeit des Bodens verbessert sich, und die Krümelbildung wird unterstützt. Natürliche Dünger schließen Nährstoffkreisläufe und sind umweltschonender, da sie meist aus lokalen Ressourcen stammen. Sie reduzieren das Risiko der Nährstoffauswaschung ins Grundwasser und tragen zur nachhaltigen Gartenpflege bei. Zudem fördern sie die Bildung von Humus, der als natürlicher Nährstoffspeicher fungiert.
  3. Wie wirken sich verschiedene Düngemethoden auf die Nährstoffversorgung der Pflanzen aus?
    Verschiedene Düngemethoden beeinflussen die Nährstoffversorgung erheblich unterschiedlich. Universaldünger wirken als 'Sprinter' - sie liefern Nährstoffe schnell und direkt an die Pflanzenwurzeln. Dies ist besonders bei akutem Nährstoffmangel oder schnell wachsenden Kulturen vorteilhaft. Natürliche Düngemethoden wie Kompost und Mulch verhalten sich eher wie 'Marathonläufer' - sie setzen Nährstoffe langsam und stetig frei, oft im Einklang mit dem Pflanzenwachstum. Gründüngung bindet Luftstickstoff und macht ihn verfügbar. Die Nährstoffausnutzung ist bei natürlichen Methoden oft effizienter, da die Freisetzung bedarfsgerecht erfolgt. Kombinierte Ansätze nutzen beide Vorteile: schnelle Verfügbarkeit bei Bedarf und langfristige, nachhaltige Versorgung für optimales Pflanzenwachstum.
  4. Welche NPK-Zusammensetzung haben typische Universaldünger?
    Typische Universaldünger haben eine ausgewogene NPK-Zusammensetzung, oft im Verhältnis 15-15-15, was bedeutet, dass sie jeweils 15% Stickstoff, Phosphor und Kalium enthalten. Je nach Hersteller und Einsatzbereich können die Verhältnisse variieren, beispielsweise 12-12-17 oder 20-10-10. Organische Universaldünger haben meist niedrigere NPK-Werte, etwa 4-3-8, dafür aber zusätzliche organische Substanz. Für Rasendünger sind oft höhere Stickstoffanteile üblich (etwa 22-5-10), während Blütendünger mehr Phosphor und Kalium enthalten können (10-20-20). Moderne Universaldünger enthalten zusätzlich Spurenelemente wie Magnesium, Eisen, Mangan und Bor. Die genaue Zusammensetzung sollte immer auf der Verpackung überprüft werden, da sie je nach Anwendungsbereich und Saison optimiert sein kann.
  5. Wie kann Kompost als natürlicher Dünger im Garten eingesetzt werden?
    Kompost ist das 'grüne Gold' des Gartens und vielseitig einsetzbar. Für einen hochwertigen Kompost sollten grüne (stickstoffreiche) und braune (kohlenstoffreiche) Materialien abwechselnd geschichtet werden. Fertige Kompost kann großzügig als Bodenverbesserung eingearbeitet werden - etwa 3-5 Liter pro Quadratmeter. Als Mulchschicht um Pflanzen aufgebracht, setzt er kontinuierlich Nährstoffe frei und schützt vor Austrocknung. Bei der Pflanzung kann Kompost ins Pflanzloch gegeben werden. Für empfindliche Pflanzen sollte nur vollständig verrotteter, siebter Kompost verwendet werden. Besonders wertvoll ist Kompost für Gemüsebeete, wo er vor jeder Neubepflanzung oberflächlich eingearbeitet werden kann. Die langsame Nährstofffreisetzung sorgt für eine gleichmäßige Versorgung ohne Verbrennungsgefahr.
  6. Worin unterscheiden sich organische von mineralischen Universaldüngern?
    Organische Universaldünger bestehen aus natürlichen Materialien wie Hornspänen, Guano oder pflanzlichen Rückständen und setzen Nährstoffe langsam durch Zersetzung frei. Sie haben meist niedrigere NPK-Werte, verbessern aber gleichzeitig die Bodenstruktur und fördern das Bodenleben. Mineralische Universaldünger enthalten synthetisch hergestellte oder abgebaute Nährstoffe in leicht löslicher Form. Sie wirken schneller, haben höhere NPK-Werte, beeinflussen aber die Bodenbiologie weniger positiv. Organische Dünger haben eine Langzeitwirkung von mehreren Monaten, während mineralische oft mehrmals pro Saison angewendet werden müssen. Das Risiko einer Überdüngung ist bei organischen Düngern geringer. Organisch-mineralische Universaldünger kombinieren beide Ansätze und bieten sowohl schnelle Verfügbarkeit als auch Langzeitwirkung. Die Wahl hängt von den spezifischen Gartenbedürfnissen und Nachhaltigkeitszielen ab.
  7. Was ist der Unterschied zwischen Mulch und Gründüngung als natürliche Düngemethoden?
    Mulch und Gründüngung sind beide wertvolle natürliche Düngemethoden, funktionieren aber unterschiedlich. Mulch besteht aus organischen Materialien wie Rasenschnitt, Stroh, Laub oder Holzhäcksel, die als schützende Schicht auf den Boden aufgebracht werden. Er wirkt sofort als Bodenschutz, unterdrückt Unkraut und setzt bei der Zersetzung kontinuierlich Nährstoffe frei. Gründüngung hingegen sind lebende Pflanzen wie Phacelia, Senf oder Lupinen, die zwischen Kulturen oder auf Brachen gesät werden. Sie bedecken aktiv den Boden, lockern ihn mit ihren Wurzeln auf und werden vor der nächsten Kultur oberflächlich eingearbeitet. Leguminosen können zusätzlich Luftstickstoff binden. Während Mulch das ganze Jahr über wirkt, ist Gründüngung saisonaler Bodenschutz mit aktivem Nährstoffbeitrag. Beide Methoden ergänzen sich optimal in einem nachhaltigen Gartensystem.
  8. Welche Risiken bestehen bei der Überdüngung mit Universaldüngern?
    Überdüngung mit Universaldüngern kann schwerwiegende Folgen haben. Zu hohe Salzkonzentrationen können Pflanzenwurzeln schädigen oder sogar zum Absterben führen - ein Phänomen, das als 'Verbrennungen' bekannt ist. Überschüssiger Stickstoff fördert weicheres Gewebewachstum, was Pflanzen anfälliger für Krankheiten und Schädlinge macht. Die Blüten- und Fruchtbildung kann zugunsten des Blattwachstums reduziert werden. Umweltprobleme entstehen durch Auswaschung überschüssiger Nährstoffe ins Grundwasser, was zur Gewässereutrophierung beiträgt. Das natürliche Bodenleben kann durch hohe Düngersalzkonzentrationen beeinträchtigt werden, wodurch die langfristige Bodenfruchtbarkeit leidet. Besonders gefährdet sind junge Pflanzen, empfindliche Arten und bei trockenen Bedingungen. Eine präzise Dosierung entsprechend den Herstellerangaben und regelmäßige Bodenanalysen helfen, diese Risiken zu minimieren.
  9. Welche Universaldünger eignen sich am besten für den Gemüsegarten?
    Für den Gemüsegarten eignen sich organische oder organisch-mineralische Universaldünger am besten, da sie eine gleichmäßige, langanhaltende Nährstoffversorgung bieten. Besonders empfehlenswert sind Produkte mit einer NPK-Zusammensetzung von etwa 8-4-8 bis 12-6-12, die ausgewogen auf Gemüsebedürfnisse abgestimmt sind. Bio-zertifizierte Universaldünger sind ideal für den Anbau von Lebensmitteln. Hornspäne-basierte Dünger eignen sich hervorragend für Starkzehrer wie Tomaten, Kürbisse oder Kohl. Für Wurzelgemüse sind kaliumreiche Formulierungen vorteilhaft. Erfahrene Gartenfachhändler wie samen.de bieten spezielle Gemüse-Universaldünger an, die optimal auf die Bedürfnisse verschiedener Gemüsearten abgestimmt sind. Flüssigdünger ermöglichen eine präzise Dosierung während der Wachstumsperiode. Wichtig ist, die Anwendung an die jeweilige Gemüseart anzupassen - Leguminosen benötigen weniger Stickstoff, während Blattgemüse stickstoffhungrig ist.
  10. Wo kann man hochwertigen Kompost und Mulchmaterial beziehen?
    Hochwertigen Kompost und Mulchmaterial gibt es aus verschiedenen Quellen. Kommunale Kompostwerke bieten oft günstige, qualitätsgeprüfte Komposterde aus regionalen Grünabfällen an. Gartencenter und spezialisierte Anbieter wie samen.de führen verschiedene Kompost- und Mulchsorten für unterschiedliche Anwendungsbereiche. Landwirtschaftliche Betriebe verkaufen häufig Stallmist, Stroh oder Holzhäcksel direkt. Baumpflegebetriebe bieten frische Holzhäcksel aus Baumschnitt an, die als Mulch excellent geeignet sind. Sägewerke sind gute Quellen für Holzspäne und Sägemehl. Regional gibt es oft Tauschbörsen oder Verschenkmärkte für Gartenabfälle. Beim Kauf sollte auf Qualitätszertifikate geachtet werden - guter Kompost riecht erdig, nicht faulig, und ist krümelig strukturiert. Mulchmaterial sollte frei von Schadstoffen und nicht zu frisch sein, um Stickstoffmangel zu vermeiden.
  11. Wie beeinflusst der pH-Wert des Bodens die Wirksamkeit verschiedener Dünger?
    Der pH-Wert des Bodens beeinflusst entscheidend die Nährstoffverfügbarkeit und damit die Düngewirksamkeit. Bei einem optimalen pH-Wert von 6,0-7,0 sind die meisten Nährstoffe gut pflanzenverfügbar. In sauren Böden (pH unter 6,0) können Phosphor, Kalzium und Magnesium festgelegt werden, während Aluminium und Mangan toxische Konzentrationen erreichen können. Alkalische Böden (pH über 7,5) machen Eisen, Mangan, Bor und Zink weniger verfügbar, was zu Mangelerscheinungen führt. Mineralische Universaldünger wirken bei extremen pH-Werten weniger effektiv, da Nährstoffe chemisch gebunden werden. Organische Dünger haben einen puffernden Effekt und können den pH-Wert allmählich optimieren. Bei falschen pH-Werten können Pflanzen trotz ausreichender Düngung Mangelerscheinungen zeigen. Eine regelmäßige pH-Messung und gegebenenfalls Kalkung oder Ansäuerung sind daher essentiell für erfolgreiche Düngung.
  12. Welche Rolle spielen Mikroorganismen bei der natürlichen Düngung?
    Mikroorganismen sind die unsichtbaren Helfer der natürlichen Düngung und spielen eine zentrale Rolle im Bodenökosystem. Bakterien und Pilze zersetzen organisches Material und setzen dabei Nährstoffe frei, die für Pflanzen verfügbar werden. Knöllchenbakterien an Leguminosenwurzeln fixieren Luftstickstoff und können bis zu 300 kg Stickstoff pro Hektar und Jahr bereitstellen. Mykorrhiza-Pilze gehen Symbiosen mit Pflanzenwurzeln ein und verbessern deren Nährstoff- und Wasseraufnahme um ein Vielfaches. Diese Pilze erweitern das Wurzelsystem effektiv und erschließen Phosphor aus schwer löslichen Verbindungen. Bodenbakterien produzieren Wachstumshormone und schützen vor Krankheitserregern. Regenwürmer und andere Bodenlebewesen transportieren und mischen organisches Material. Ein aktives Bodenleben sorgt für eine kontinuierliche, bedarfsgerechte Nährstoffversorgung und macht mineralische Dünger oft überflüssig.
  13. Wie wirken sich verschiedene Spurenelemente auf das Pflanzenwachstum aus?
    Spurenelemente sind für gesundes Pflanzenwachstum unerlässlich, obwohl sie nur in geringen Mengen benötigt werden. Eisen ist essentiell für die Chlorophyllbildung - Eisenmangel führt zu gelben Blättern mit grünen Adern (Chlorose). Magnesium steht im Zentrum des Chlorophyllmoleküls und ist wichtig für die Photosynthese. Bor unterstützt Zellwandbildung und Fruchtentwicklung; Mangel verursacht hohle Früchte oder Herzfäule bei Sellerie. Zink aktiviert Enzyme und fördert die Auxinproduktion - Mangel führt zu Zwergwuchs. Mangan ist wichtig für die Stickstoffverwertung und Photosynthese. Kupfer unterstützt die Lignifizierung und macht Pflanzen widerstandsfähiger. Molybdän ist essentiell für die Stickstoff-Fixierung bei Leguminosen. Spurenelementmangel tritt oft bei extremen pH-Werten oder einseitiger Düngung auf. Organische Dünger liefern meist ausreichend Spurenelemente, während bei mineralischer Düngung gezielt nachgedüngt werden muss.
  14. Welche Auswirkungen hat die Bodenstruktur auf die Düngewirkung?
    Die Bodenstruktur beeinflusst die Düngewirkung erheblich durch ihre Auswirkungen auf Wasserhaltung, Durchlüftung und Nährstofftransport. In gut strukturierten, krümeligen Böden können sich Pflanzenwurzeln optimal ausbreiten und Nährstoffe effizient aufnehmen. Verdichtete Böden behindern die Wurzelentwicklung und reduzieren die Nährstoffaufnahme, selbst bei ausreichender Düngung. Die Porenverteilung bestimmt, wie gut Wasser und gelöste Nährstoffe zu den Wurzeln transportiert werden. Schwere, tonige Böden können Nährstoffe festlegen, während sandige Böden zur Auswaschung neigen. Organische Substanz verbessert die Bodenstruktur und erhöht gleichzeitig die Nährstoffspeicherfähigkeit. Regenwurmgänge und andere Makroporen sorgen für bessere Belüftung und Wasserbewegung. Mulch und Kompost fördern die Bildung stabiler Bodenkrümel. Eine lockere, humusreiche Bodenstruktur optimiert daher jede Düngungsmaßnahme und reduziert den Düngebedarf.
  15. Wie erstellt man einen saisonalen Düngeplan für verschiedene Gartenbereiche?
    Ein durchdachter saisonaler Düngeplan berücksichtigt die unterschiedlichen Bedürfnisse verschiedener Gartenbereiche. Im Frühjahr (März-April) startet man mit einer Grundversorgung durch Kompost und Bodenaktivierung. Gemüsebeete erhalten eine Kompostgabe vor der Aussaat, ergänzt durch organischen Universaldünger bei Starkzehrern. Der Rasen bekommt eine Startdüngung mit betontem Stickstoffanteil. Stauden und Sträucher erhalten eine Mulchschicht mit langsam wirkendem organischen Dünger. Im Sommer (Mai-August) erfolgt die bedarfsgerechte Nachdüngung: Gemüse alle 3-4 Wochen, Rasen nach dem Schnitt, Kübelpflanzen wöchentlich mit Flüssigdünger. Der Herbst (September-November) dient der Vorbereitung: Kalibetonte Düngung für Winterhärte, Gründüngung für leere Beete, letzte Kompostgabe vor dem Winter. Winter ist Ruhepause - nur immergrüne Pflanzen erhalten bei Bedarf schwache Düngergaben.
  16. Welche Dosierung ist bei verschiedenen Universaldüngern zu beachten?
    Die Dosierung von Universaldüngern variiert erheblich je nach Produkttyp und Anwendung. Granulierte mineralische Universaldünger werden meist mit 30-50 g pro Quadratmeter dosiert, bei Starkzehrern bis 80 g. Organische Universaldünger können großzügiger angewendet werden - oft 50-100 g pro Quadratmeter ohne Verbrennungsgefahr. Flüssigdünger werden typischerweise 1:100 bis 1:200 verdünnt (5-10 ml pro Liter Wasser). Langzeitdünger reichen oft mit einer Gabe pro Saison aus, während kurzwirksame Dünger alle 4-6 Wochen nachgedüngt werden müssen. Spezialisierte Gartenfachhändler wie samen.de bieten detaillierte Dosierungsempfehlungen für ihre Produkte. Jungpflanzen erhalten nur die halbe Dosierung, Kübelpflanzen benötigen häufigere, aber schwächere Gaben. Bei Trockenheit sollte die Dosierung reduziert werden. Grundsätzlich gilt: lieber öfter schwächer düngen als einmal überdosieren. Die Herstellerangaben sind immer der erste Orientierungspunkt.
  17. Stimmt es, dass natürliche Dünger immer besser sind als Universaldünger?
    Nein, natürliche Dünger sind nicht automatisch immer besser als Universaldünger - beide haben ihre Berechtigung je nach Situation. Natürliche Dünger punkten bei der langfristigen Bodenverbesserung, Förderung des Bodenlebens und dem geringeren Risiko der Überdüngung. Sie sind nachhaltiger und umweltschonender. Universaldünger haben jedoch Vorteile bei akutem Nährstoffmangel, schnell wachsenden Kulturen oder wenn präzise Nährstoffgaben erforderlich sind. In Container- und Kübelpflanzung sind mineralische Dünger oft praktischer. Ideal ist meist eine Kombination: natürliche Dünger als Grundversorgung für Bodengesundheit und Universaldünger für gezielte Ergänzung bei Bedarf. Die Wahl hängt von Faktoren wie Bodenqualität, Pflanzenart, Zeitrahmen und persönlichen Prioritäten ab. Ein gesunder Garten profitiert oft von beiden Ansätzen - der Boden von organischen Materialien und die Pflanzen von bedarfsgerechter mineralischer Ergänzung.
  18. Wie unterscheidet sich die Düngung in verschiedenen Klimazonen?
    Die Düngung muss an klimatische Bedingungen angepasst werden, da diese die Nährstoffverfügbarkeit und den Pflanzenbedarf beeinflussen. In gemäßigten Klimazonen mit ausgeprägten Jahreszeiten erfolgt die Hauptdüngung im Frühjahr, mit Nachschub während der Wachstumsperiode und wintervorbereitender Kaliumdüngung im Herbst. Mediterrane Gebiete benötigen wasserlösliche Dünger aufgrund häufiger Trockenheit und kontinuierliche Düngung wegen langer Vegetationsperioden. In tropischen Regionen führen hohe Temperaturen und Niederschläge zu schneller Nährstoffauswaschung, daher sind häufigere, kleinere Gaben nötig. Kältere Klimazonen haben kürzere Wachstumsperioden, wodurch langsam freisetzende organische Dünger weniger effektiv sind. Hohe Luftfeuchtigkeit fördert die Aktivität von Bodenmikroorganismen und damit die organische Düngerwirkung. Trockene Gebiete benötigen Dünger mit geringem Salzgehalt und wasserspeichernde organische Substanzen. Die lokalen Bodenbedingungen und Niederschlagsmengen bestimmen letztendlich die optimale Düngerstrategie.
  19. Was ist der Unterschied zwischen Volldünger und Einzelnährstoffdüngern?
    Volldünger und Einzelnährstoffdünger unterscheiden sich grundlegend in ihrer Zusammensetzung und Anwendung. Volldünger (auch Mehrnährstoffdünger oder Universaldünger genannt) enthalten mehrere Hauptnährstoffe gleichzeitig - typischerweise Stickstoff, Phosphor und Kalium (NPK), oft ergänzt um Spurenelemente. Sie sind praktisch für die Grundversorgung und eignen sich für die meisten Gartensituationen. Einzelnährstoffdünger hingegen liefern nur einen spezifischen Nährstoff, wie reinen Stickstoffdünger (Kalkammonsalpeter), Phosphordünger (Superphosphat) oder Kaliumdünger (Patentkali). Sie werden für gezielte Mangelbeseitigung oder spezielle Wachstumsphasen eingesetzt. Beispielsweise benötigen Rasen im Frühjahr viel Stickstoff, während Obstbäume vor dem Winter kaliumreiche Düngung brauchen. Einzelnährstoffdünger ermöglichen präzise, bedarfsgerechte Düngung, erfordern aber mehr Fachwissen. Volldünger sind benutzerfreundlicher, können aber bei spezifischen Mängeln weniger effizient sein.
  20. Wie unterscheiden sich Biodünger von herkömmlichen organischen Düngern?
    Biodünger sind eine spezielle Kategorie organischer Dünger, die strenge Bio-Zertifizierungsstandards erfüllen müssen. Sie stammen ausschließlich aus kontrolliert biologischem Anbau oder natürlichen Quellen ohne synthetische Zusätze. Herkömmliche organische Dünger können dagegen auch aus konventioneller Landwirtschaft stammen oder geringe Mengen synthetischer Zusätze enthalten. Biodünger durchlaufen strenge Qualitätskontrollen und sind frei von Pestizidrückständen, Schwermetallen oder gentechnisch veränderten Materialien. Sie sind oft teurer, aber für Bio-Gärtner und den ökologischen Gemüseanbau unerlässlich. Beispiele für Biodünger sind Bio-Hornspäne, Bio-Geflügeldung oder fermentierte Pflanzenextrakte. Herkömmliche organische Dünger wie Stallmist oder Kompost können ebenfalls sehr wertvoll sein, erfüllen aber nicht zwangsläufig Bio-Standards. Beide fördern das Bodenleben und verbessern die Bodenstruktur, jedoch garantieren nur zertifizierte Biodünger die Einhaltung ökologischer Produktionsrichtlinien für den biologischen Gartenbau.
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