Heckendüngung: Nährstoffversorgung für üppiges Wachstum

Heckenpracht im Garten: Grundlagen für üppiges Wachstum

Hecken sind wahre Multitalente in unserem grünen Paradies. Sie bieten nicht nur Sichtschutz, sondern strukturieren den Garten auf wunderbare Weise und schaffen wertvolle Lebensräume für unsere tierischen Gartenfreunde. Doch wie erreichen wir ein dichtes, gesundes Wachstum, das uns lange Freude bereitet?

Grüne Oasen: Der vielfältige Wert von Hecken

  • Natürliche Raumteiler und lebendiger Sichtschutz
  • Unverzichtbarer Lebensraum für Vögel und Insekten
  • Inspirationsquelle für kreative Gartengestaltung
  • Schlüssel zum Erfolg: Die richtige Pflege für optimales Wachstum

Die Bedeutung von Hecken im Garten

In meinen Jahren als Hobbygärtnerin habe ich gelernt, dass Hecken wahre Alleskönner sind. Sie fungieren nicht nur als lebendiger Zaun und Sichtschutz, sondern gliedern den Gartenraum auf eine natürliche, harmonische Weise. Als grüne Wände zaubern sie gemütliche Ecken und verleihen dem Garten eine faszinierende Tiefe. Doch ihr Wert geht weit über das Ästhetische hinaus: Hecken sind ökologische Schatzkammern. Sie bieten Vögeln sichere Nistplätze, Insekten ein reichhaltiges Nahrungsangebot und kleineren Säugetieren willkommenen Schutz. Je nach Heckenart können sie mit ihren Blüten oder Früchten das ganze Jahr über für farbenfrohe Akzente sorgen.

Herausforderungen bei der Heckenpflege

Trotz ihrer Schönheit stellt die Pflege von Hecken uns Hobbygärtner vor so manche Herausforderung. Aus Erfahrung weiß ich, dass viele den Aufwand für eine dichte und gesunde Hecke unterschätzen. Einige der häufigsten Probleme, denen wir begegnen, sind:

  • Lückiges Wachstum, oft verursacht durch eine unpassende Standortwahl oder mangelhafte Nährstoffversorgung
  • Anfälligkeit für Krankheiten und Schädlingsbefall, besonders bei geschwächten Pflanzen
  • Verkahlende Heckeninnenbereiche, wenn zu wenig Licht eindringt
  • Übermäßiges Höhenwachstum, wenn der regelmäßige Schnitt vernachlässigt wird

Um diese Stolpersteine zu umgehen, ist eine durchdachte Pflege unerlässlich. Neben regelmäßigem Schnitt spielt vor allem die richtige Düngung eine Schlüsselrolle.

Ziel der richtigen Düngung

Eine optimal gedüngte Hecke entwickelt sich zu einem wahren Prachtexemplar: Sie wächst kräftig, bildet dichte Verzweigungen und zeigt sich widerstandsfähiger gegenüber Krankheiten und Schädlingen. Durch die Düngung stellen wir sicher, dass unsere grünen Schützlinge alle notwendigen Nährstoffe in ausreichender Menge erhalten. Das Ergebnis kann sich sehen lassen: gefördertes Wachstum, intensivere Blattfarben und bei blühenden Hecken eine üppigere Blütenpracht.

Grundlagen der Heckendüngung

Nährstoffbedarf von Hecken

Wie alle Pflanzen benötigen auch Hecken bestimmte Nährstoffe für ein gesundes Wachstum. Diese lassen sich in Hauptnährstoffe sowie Sekundärnährstoffe und Spurenelemente unterteilen.

Hauptnährstoffe (NPK)

Die wichtigsten Nährstoffe für unsere Hecken sind:

  • Stickstoff (N): Der Wachstumsmotor, der das Blattwachstum ankurbelt und für sattgrüne Blätter sorgt
  • Phosphor (P): Unerlässlich für die Wurzelbildung und Blütenentwicklung
  • Kalium (K): Der Schutzschild, der die Widerstandskraft gegen Krankheiten und Frost stärkt

Diese drei Nährstoffe bilden das Fundament jeder Heckendüngung und werden häufig als NPK-Dünger bezeichnet.

Sekundärnährstoffe und Spurenelemente

Neben den Hauptakteuren benötigen Hecken auch diese wichtigen Co-Darsteller:

  • Magnesium: Der Farbgeber, wichtig für die Blattgrünbildung
  • Calcium: Der Baumeister, der die Zellwände stärkt und das Wurzelwachstum fördert
  • Eisen: Der Energielieferant, unentbehrlich für die Chlorophyllbildung
  • Bor, Mangan, Zink: Die Feintuner, in kleinen Mengen für verschiedene Stoffwechselprozesse nötig

Diese Nährstoffe werden zwar in geringeren Mengen benötigt, spielen aber dennoch eine entscheidende Rolle für die Gesundheit und Vitalität unserer Hecke.

Faktoren, die den Nährstoffbedarf beeinflussen

Der Nährstoffbedarf einer Hecke ist kein starres Konzept, sondern wird von verschiedenen Faktoren beeinflusst:

Heckenart

Verschiedene Heckenpflanzen haben unterschiedliche Ansprüche. Während Eiben eher genügsam sind, haben schnellwachsende Arten wie Kirschlorbeer oder Thuja einen höheren Nährstoffbedarf. Blühende Hecken wie Forsythien gönnen sich während der Blütezeit gerne eine extra Portion Phosphor.

Alter der Hecke

Junge Hecken im Wachstum sind wahre Nährstoff-Gourmets und benötigen mehr als etablierte, ältere Pflanzen. In den ersten Jahren nach der Pflanzung ist eine intensivere Düngung sinnvoll, um ein schnelles Anwachsen zu fördern.

Bodenbeschaffenheit

Die Bodenart spielt eine entscheidende Rolle bei der Nährstoffspeicherung und -abgabe. Sandige Böden sind eher nährstoffarm und benötigen häufigere Düngegaben, während lehmige Böden Nährstoffe besser speichern können.

Standort und Klima

Hecken an sonnigen Standorten entwickeln sich oft zu wahren Wachstumsriesen und haben entsprechend einen höheren Nährstoffbedarf. Auch das Klima spielt eine Rolle: In Regionen mit langer Vegetationsperiode ist der Nährstoffhunger größer als in Gebieten mit kurzen Sommern.

Arten von Heckendünger

Für die Düngung von Hecken steht uns eine Vielfalt an Düngerarten zur Verfügung. Grundsätzlich unterscheiden wir zwischen organischen und mineralischen Düngern.

Organische Dünger

Organische Dünger sind die Naturtalente unter den Düngern. Sie stammen aus natürlichen Quellen und werden im Boden durch fleißige Mikroorganismen zersetzt. Sie wirken zwar langsamer, dafür aber nachhaltiger als ihre mineralischen Kollegen.

Kompost

Kompost ist der Allrounder unter den Düngern für Hecken. Er enthält eine ausgewogene Mischung an Nährstoffen und verbessert gleichzeitig die Bodenstruktur. In meinem Garten verwende ich selbst hergestellten Kompost und bin jedes Mal aufs Neue von den Ergebnissen begeistert.

Hornspäne

Hornspäne sind die Stickstoff-Spezialisten und eignen sich besonders gut für Hecken mit hohem Stickstoffbedarf. Sie werden langsam abgebaut und versorgen die Pflanzen über mehrere Monate hinweg.

Guano

Guano, der getrocknete Kot von Seevögeln oder Fledermäusen, ist ein wahrer Nährstoff-Boost. Er eignet sich hervorragend als Startdünger für neu gepflanzte Hecken.

Mineralische Dünger

Mineralische Dünger sind die Schnellstarter unter den Düngern. Sie sind synthetisch hergestellt oder aus Mineralien gewonnen und wirken rascher als organische Dünger. Der Nachteil: Sie müssen häufiger angewendet werden.

Volldünger

Volldünger sind die Alleskönner unter den mineralischen Düngern. Sie enthalten alle wichtigen Hauptnährstoffe (NPK) in einem ausgewogenen Verhältnis und eignen sich gut für die Grundversorgung von Hecken.

Spezialdünger für Hecken

Es gibt spezielle Heckendünger, die wie maßgeschneidert auf die Bedürfnisse von Heckenpflanzen abgestimmt sind. Diese enthalten oft zusätzliche Spurenelemente und haben ein für Hecken optimiertes Nährstoffverhältnis.

Die Wahl des richtigen Düngers hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie der Heckenart, dem Bodenzustand und natürlich auch persönlichen Vorlieben. In meinem Garten habe ich mich für eine Kombination aus selbst hergestelltem Kompost und einem organischen Spezialdünger für Hecken entschieden. Diese Mischung hat sich über die Jahre bewährt und sorgt für kräftige, gesunde Pflanzen, die meinen Garten zu einer grünen Oase machen.

Richtige Anwendung von Heckendünger für üppiges Wachstum

Eine prachtvolle Hecke im Garten zu haben, ist der Traum vieler Hobbygärtner. Doch der Weg dorthin führt über die richtige Düngung. Zeitpunkt, Menge und Ausbringungsmethode spielen dabei eine entscheidende Rolle. In meinem Garten habe ich im Laufe der Jahre verschiedene Methoden ausprobiert und möchte nun meine Erfahrungen mit Ihnen teilen.

Der optimale Zeitpunkt für die Heckendüngung

Die Düngung von Hecken sollte wohlüberlegt zu bestimmten Zeiten im Jahr erfolgen, um das Wachstum bestmöglich zu unterstützen:

  • Frühjahrsdüngung: Der Hauptakt findet im Frühjahr statt, etwa Mitte März bis April. In dieser Zeit erwacht die Hecke aus ihrem Winterschlaf und lechzt förmlich nach Nährstoffen für den Neuaustrieb.
  • Sommerdüngung: Eine sanfte Düngergabe im Juni oder Juli kann dem Wachstum einen zusätzlichen Schub verleihen. Allerdings ist hier Fingerspitzengefühl gefragt, um die Pflanze nicht zu überfordern.
  • Herbstdüngung: Eine letzte, kaliumreiche Düngung im September hilft der Hecke, sich für den bevorstehenden Winter zu wappnen. Dabei sollten Sie auf stickstoffhaltige Dünger verzichten, da diese das Wachstum anregen und die Pflanze frostempfindlicher machen könnten.

Die richtige Düngermenge berechnen

Die benötigte Düngermenge hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie der Heckenart, dem Alter der Pflanzen und der Bodenbeschaffenheit. Als grober Richtwert gilt: Pro Quadratmeter Heckenfläche sollten etwa 50-80 Gramm Dünger pro Jahr ausgebracht werden. Bei Jungpflanzen oder nährstoffarmen Böden darf es auch etwas mehr sein. Es empfiehlt sich, die Gesamtmenge auf mehrere Gaben aufzuteilen.

Verschiedene Ausbringungsmethoden für Heckendünger

Es gibt mehrere Möglichkeiten, den Dünger auszubringen:

  • Breitstreuen: Hierbei wird der Dünger gleichmäßig unter der Hecke verteilt. Diese Methode eignet sich besonders gut für organische Dünger wie Kompost oder Hornspäne.
  • Einarbeiten in den Boden: Der Dünger wird sanft in die obere Bodenschicht eingearbeitet. Das verhindert Auswaschungen und bringt die Nährstoffe direkt zu den Wurzeln.
  • Flüssigdüngung: Besonders bei Trockenheit oder für eine schnelle Nährstoffversorgung kann eine Flüssigdüngung sinnvoll sein. Der Dünger wird in Wasser aufgelöst und direkt an die Wurzeln gegossen.

Spezielle Düngetipps für verschiedene Heckenarten

Nicht jede Hecke hat die gleichen Ansprüche an die Düngung. Hier einige Tipps für gängige Heckenarten:

Laubhecken (z.B. Buchenhecken, Liguster)

Laubhecken wie Buche oder Liguster sind echte Nährstoff-Gourmets. Sie profitieren von einer Frühjahrsdüngung mit einem stickstoffbetonten Dünger, um kräftige Triebe und sattgrüne Blätter zu entwickeln. Im Sommer kann eine leichte Gabe eines Volldüngers erfolgen. Für die Herbstdüngung eignet sich ein kaliumreicher Dünger, der die Frosthärte erhöht.

Nadelhecken (z.B. Thujahecken, Eibenhecken)

Nadelhecken wie Thuja oder Eibe sind eher die Asketen unter den Hecken. Sie haben einen geringeren Nährstoffbedarf als ihre laubigen Kollegen. Sie bevorzugen einen leicht sauren Boden und reagieren empfindlich auf Überdüngung. Eine einmalige Düngung im Frühjahr mit einem speziellen Koniferendünger reicht oft aus. Bei Bedarf kann im Sommer eine leichte Nachdüngung erfolgen.

Blühende Hecken (z.B. Forsythien, Rosen)

Blühende Hecken sind die Diven unter den Heckenpflanzen. Sie benötigen neben den Hauptnährstoffen auch ausreichend Spurenelemente für eine üppige Blütenpracht. Ein Volldünger mit Magnesium und Eisen im Frühjahr fördert die Blütenbildung. Nach der Blüte kann eine weitere Düngergabe erfolgen, um das Wachstum zu unterstützen. Im Herbst sollten Sie auf eine stickstoffreiche Düngung verzichten, um die Winterhärte nicht zu beeinträchtigen.

Bodenanalyse und pH-Wert: Schlüssel zur optimalen Heckendüngung

Um die Düngung wirklich effektiv zu gestalten, lohnt es sich, den Boden genauer unter die Lupe zu nehmen. Eine Bodenanalyse kann wertvolle Informationen liefern und hilft, Fehler bei der Düngung zu vermeiden.

Die Bedeutung des pH-Werts für die Nährstoffaufnahme

Der pH-Wert des Bodens spielt eine entscheidende Rolle bei der Nährstoffaufnahme der Pflanzen. Die meisten Heckenarten fühlen sich bei einem pH-Wert zwischen 5,5 und 7,0 am wohlsten. In diesem Bereich können die Pflanzen die Nährstoffe optimal aufnehmen. Ist der Boden zu sauer oder zu alkalisch, können bestimmte Nährstoffe blockiert werden, was zu unschönen Mangelerscheinungen führt.

Durchführung einer Bodenanalyse

Eine Bodenanalyse können Sie entweder selbst durchführen oder von einem Fachlabor machen lassen. Für eine aussagekräftige Probe sollten Sie an verschiedenen Stellen entlang der Hecke etwa 20 cm tief Erde entnehmen und diese gut mischen. Die Analyse gibt Aufschluss über den pH-Wert, den Humusgehalt und die Verfügbarkeit wichtiger Nährstoffe wie Stickstoff, Phosphor und Kalium.

Anpassung der Düngung basierend auf Analyseergebnissen

Anhand der Ergebnisse der Bodenanalyse können Sie die Düngung gezielt anpassen:

  • Bei zu niedrigem pH-Wert kann eine Kalkung den Boden aufwerten.
  • Stickstoffmangel lässt sich durch organische Stickstoffdünger wie Hornspäne ausgleichen.
  • Phosphormangel können Sie mit Gesteinsmehl oder speziellen Phosphordüngern beheben.
  • Bei Kaliummangel helfen kaliumreiche Dünger oder Holzasche.

Durch die gezielte Anpassung der Düngung basierend auf den Analyseergebnissen stellen Sie sicher, dass Ihre Hecke optimal mit Nährstoffen versorgt wird. Dies fördert nicht nur das Wachstum, sondern stärkt auch die Widerstandsfähigkeit gegen Krankheiten und Schädlinge. Mit der richtigen Pflege und Düngung wird Ihre Hecke zu einem wahren Blickfang in Ihrem Garten.

Nachhaltiges Düngen für gesunde Hecken

Beim Düngen von Hecken geht es nicht nur darum, schnelles Wachstum zu fördern. Vielmehr möchten wir langfristig für gesunde, widerstandsfähige Pflanzen sorgen. In meinem Garten habe ich festgestellt, dass nachhaltiges Düngen der Schlüssel zu üppigen, robusten Hecken ist.

Mulchen als ergänzende Maßnahme

Eine meiner Lieblingsmethoden zur natürlichen Nährstoffversorgung ist das Mulchen. Ich bringe organisches Material wie Rindenmulch, Laub oder Rasenschnitt um die Pflanzen herum aus. Dieses Mulchmaterial zersetzt sich langsam und gibt dabei Nährstoffe an den Boden ab. Gleichzeitig hält es Feuchtigkeit und unterdrückt lästiges Unkraut - ein echter Mehrfachnutzen für unsere Hecken!

Gründüngung im Heckenbereich

Eine weitere nachhaltige Methode, die ich gerne anwende, ist die Gründüngung. Zwischen den Hecken säe ich Pflanzen wie Klee oder Lupinen aus. Diese cleveren Helfer reichern den Boden mit Stickstoff an und lockern ihn auf. Nach ihrem Absterben dienen sie als natürlicher Dünger. Es ist faszinierend zu beobachten, wie die Natur hier ihre eigenen Kreisläufe schafft.

Förderung des Bodenlebens

Ein gesundes Bodenleben ist meiner Erfahrung nach entscheidend für die Nährstoffversorgung von Hecken. Regenwürmer und Mikroorganismen sind wahre Meister darin, organisches Material zu zersetzen und Nährstoffe verfügbar zu machen. Deshalb vermeide ich chemische Dünger und arbeite stattdessen Kompost oder gut verrotteten Mist ein. So unterstütze ich die fleißigen Helfer im Boden bei ihrer wichtigen Arbeit.

Probleme und Lösungen bei der Heckendüngung

Trotz sorgfältiger Pflege können bei der Düngung von Hecken manchmal Probleme auftreten. Es ist wichtig, diese frühzeitig zu erkennen und entsprechend zu handeln. Hier teile ich einige Erkenntnisse aus meiner langjährigen Gartenerfahrung mit Ihnen.

Erkennen von Nährstoffmangel

Nährstoffmangel zeigt sich oft durch Verfärbungen oder Wuchsstörungen der Blätter. Hier einige typische Anzeichen, auf die ich in meinem Garten achte:

Stickstoffmangel

  • Hellgrüne bis gelbliche Verfärbung der Blätter, besonders der älteren
  • Vermindertes Wachstum
  • Vorzeitiger Blattfall

Phosphormangel

  • Dunkelgrüne bis violette Verfärbung der Blätter
  • Verzögertes Wachstum
  • Schlechte Blüten- und Fruchtbildung

Kaliummangel

  • Braune Blattränder, besonders an älteren Blättern
  • Schwache Triebe
  • Erhöhte Frostempfindlichkeit

Überdüngung und ihre Folgen

Überdüngung ist ein Fehler, den ich in meinen Anfangsjahren selbst gemacht habe. Sie führt zu übermäßigem Wachstum, das die Pflanzen anfälliger für Krankheiten und Schädlinge macht. Außerdem kann es zu Salzablagerungen im Boden kommen, die das Wurzelwachstum beeinträchtigen. Wenn Sie Anzeichen wie unnatürlich dunkle Blätter oder verbrannte Blattränder bemerken, ist es ratsam, die Düngung einzustellen und den Boden gründlich zu wässern.

Auswaschung von Nährstoffen verhindern

Besonders in sandigen Böden oder bei starkem Regen können Nährstoffe schnell ausgewaschen werden. Ich setze deshalb auf organische Dünger, die Nährstoffe langsam freisetzen. Eine Mulchschicht kann zusätzlich helfen, Nährstoffe im Boden zu halten. Bei Mineraldüngern empfehle ich, auf langsam wirkende Formulierungen zu setzen und die Düngergaben aufzuteilen.

Integrierte Heckenpflege für optimales Wachstum

Eine erfolgreiche Heckenpflege besteht nicht nur aus Düngung, sondern aus einem Zusammenspiel verschiedener Maßnahmen. Lassen Sie mich einige Erkenntnisse mit Ihnen teilen, die ich im Laufe der Jahre gewonnen habe.

Kombination von Düngung und Schnitt

Der richtige Schnitt fördert nicht nur die gewünschte Form, sondern auch ein gesundes Wachstum. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Hecken nach dem Schnitt gut auf eine Düngergabe reagieren, da sie für den Neuaustrieb viel Energie benötigen. Allerdings sollten wir nicht zu spät im Jahr düngen, da frische Triebe sonst nicht mehr ausreifen und im Winter Schaden nehmen könnten.

Bewässerung und Düngung aufeinander abstimmen

Wasser ist der Transporteur für Nährstoffe. Eine ausreichende und gleichmäßige Bewässerung ist daher wichtig für die Nährstoffaufnahme. Dies gilt besonders bei der Verwendung von Mineraldüngern, die sich erst im Bodenwasser lösen müssen. Bei Trockenheit empfehle ich, vor der Düngung gründlich zu wässern und auch danach für ausreichend Feuchtigkeit zu sorgen.

Pflanzenschutz und Düngung

Gesunde, gut ernährte Hecken sind widerstandsfähiger gegen Schädlinge und Krankheiten. Umgekehrt können Pflanzenschutzmaßnahmen die Nährstoffaufnahme beeinflussen. Manche Pflanzenschutzmittel beeinträchtigen das Bodenleben, was wiederum die natürliche Nährstoffversorgung stört. In meinem Garten greife ich daher auf biologische Pflanzenschutzmittel zurück und fördere die Bodenfruchtbarkeit durch organische Düngung. So bleiben meine Hecken gesund und kräftig - und ich habe die Freude, Tag für Tag ihr üppiges Wachstum zu beobachten.

Ökologische Aspekte der Heckendüngung

Bei der Pflege unserer grünen Wände geht es um mehr als nur üppiges Wachstum. Nachhaltigkeit und Umweltschutz spielen eine ebenso wichtige Rolle. Lassen Sie mich einige umweltfreundliche Düngemethoden vorstellen, die sich in meinem Garten bewährt haben:

Kompost als Nährstoffquelle

Nichts geht über selbst hergestellten Kompost für unsere Hecken! Er ist ein wahres Wundermittel: verbessert die Bodenstruktur, fördert das Bodenleben und versorgt die Pflanzen mit allem, was sie brauchen. Eine dünne Schicht im Frühjahr reicht meist schon aus, um die Hecke zum Strahlen zu bringen.

Mulchen für gesundes Wachstum

Eine Mulchschicht ist wie eine Schutzdecke für den Boden. Ob Grasschnitt, Laub oder Häckselgut – alles hat seine Vorteile. Der Boden bleibt feucht, Unkraut hat kaum eine Chance, und mit der Zeit zersetzt sich das Material zu natürlichem Dünger. Ich mulche zweimal im Jahr und spare mir so viel Arbeit bei der Bewässerung und Unkrautbekämpfung.

Gründüngung für mehr Biodiversität

Eine Entdeckung, die mich begeistert hat: Zwischen den Heckenpflanzen lassen sich wunderbar niedrig wachsende Leguminosen wie Klee aussäen. Diese kleinen Helfer binden Stickstoff, lockern den Boden und sind ein wahrer Insektenmagnet. Ein schöner Nebeneffekt: Die Hecke wirkt gleich viel lebendiger!

Reduzierung von Düngemittelauswaschung

Um unsere Gewässer zu schützen, ist bedarfsgerechtes Düngen das A und O. Eine Bodenanalyse hat mir dabei sehr geholfen, die richtige Menge zu bestimmen. Ich setze zudem auf langsam wirkende organische Dünger – die minimieren die Auswaschung und schonen den Geldbeutel.

Saisonale Pflegetipps für dichte Hecken

Jede Jahreszeit bringt ihre eigenen Herausforderungen mit sich. Hier meine wichtigsten Tipps im Überblick:

Frühjahrspflege

• Erst mal aufräumen: Winterschäden beseitigen und Totholz entfernen
• Ein leichter Rückschnitt wirkt Wunder für dichtes Wachstum
• Jetzt ist die Zeit für Kompost oder organischen Dünger
• Bei Trockenheit nicht mit dem Wässern geizen

Sommerpflege

• Regelmäßig nach ungebetenen Gästen und Krankheiten Ausschau halten
• Wenn nötig, der Hecke einen formenden Schnitt verpassen
• In Trockenperioden großzügig gießen – Ihre Hecke wird es Ihnen danken
• Die Mulchschicht auffrischen, wenn sie dünn wird

Herbst- und Wintervorbereitung

• Letzter Formschnitt, bevor sich die Hecke zur Ruhe begibt
• Laub unter der Hecke belassen – ein kostenloser Frostschutz
• Empfindliche Arten mit Vlies einpacken
• Die ruhige Zeit für Planungen nutzen: Wo könnten Neupflanzungen oder Ergänzungen Sinn machen?

Fazit: Gesunde Hecken durch ganzjährige Pflege

Eine dichte, vitale Hecke ist das Ergebnis kontinuierlicher Pflege und bedarfsgerechter Düngung. Mit den richtigen Maßnahmen zur richtigen Zeit lässt sich nicht nur eine Augenweide schaffen, sondern auch die Umwelt schonen. Mein Tipp: Experimentieren Sie ruhig mit verschiedenen ökologischen Düngemethoden. So finden Sie heraus, was in Ihrem Garten am besten funktioniert. Mit etwas Geduld und Aufmerksamkeit werden Sie bald von einer prächtigen, dichten Hecke belohnt, die Ihren Garten zu einem kleinen Paradies macht – für Sie und die Natur gleichermaßen.

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