Hortensien-Nährstoffmangel erkennen und behandeln

Nährstoffmangel bei Hortensien: Erkennen und Vorbeugen

Prachtvolle Hortensien bereichern unsere Gärten mit ihren üppigen Blüten. Doch ohne die richtige Nährstoffversorgung können diese Schönheiten schnell verkümmern. Lassen Sie uns einen genaueren Blick darauf werfen, wie wir Mangelerscheinungen erkennen und ihnen entgegenwirken können.

Wichtige Erkenntnisse zum Nährstoffbedarf von Hortensien

  • Hortensien haben spezifische Nährstoffanforderungen für gesundes Wachstum
  • Der pH-Wert des Bodens spielt eine entscheidende Rolle bei der Nährstoffaufnahme
  • Visuelle Symptome können uns helfen, Mangelerscheinungen frühzeitig zu erkennen
  • Eine gezielte Düngung kann Nährstoffmängel effektiv ausgleichen

Die Bedeutung von Hortensien in der Gartengestaltung

Hortensien sind wahre Allrounder in unseren Gärten. Mit ihren prallen Blütenbällen in verschiedenen Farbnuancen ziehen sie garantiert alle Blicke auf sich. Ob als Solitärpflanze, in Gruppen oder als blühende Hecke – diese vielseitigen Schönheiten setzen immer wieder beeindruckende Akzente.

In meinem eigenen Garten habe ich mich in die Vielfalt der Hortensienwelt verliebt. Die klassischen Bauernhortensien mit ihren üppigen Blütenköpfen sind echte Hingucker, während die filigranen Rispenhortensien eine elegante Note verleihen. Besonders faszinierend finde ich die Teller-Hortensien mit ihren flachen Blütenständen – sie bringen eine ganz besondere Ästhetik in den Garten.

Warum die richtige Nährstoffversorgung so wichtig ist

Damit unsere Hortensien ihr volles Potenzial entfalten können, brauchen sie eine ausgewogene Nährstoffversorgung. Nur wenn alle essentiellen Nährstoffe in ausreichender Menge verfügbar sind, entwickeln sich kräftige Pflanzen mit einem überwältigenden Blütenflor. Fehlt es an bestimmten Nährstoffen, zeigen sich leider schnell Mangelerscheinungen.

Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, wie frustrierend es sein kann, wenn die Hortensien nicht so prächtig blühen wie erhofft. Oft liegt der Grund dafür in einer unzureichenden Nährstoffversorgung. Glücklicherweise lässt sich das mit dem richtigen Wissen und ein paar gezielten Maßnahmen meist schnell beheben.

Grundlagen der Nährstoffversorgung bei Hortensien

Hauptnährstoffe: Stickstoff, Phosphor, Kalium

Für Hortensien sind die drei Hauptnährstoffe Stickstoff (N), Phosphor (P) und Kalium (K) von besonderer Bedeutung:

  • Stickstoff kurbelt das Blattwachstum an und sorgt für ein sattes Grün.
  • Phosphor unterstützt die Wurzelbildung und ist entscheidend für die Blütenentwicklung.
  • Kalium stärkt die Widerstandskraft der Pflanze und verbessert ihre Frosttoleranz.

Sekundärnährstoffe: Magnesium, Calcium, Schwefel

Auch die Sekundärnährstoffe spielen eine wichtige Rolle:

  • Magnesium ist ein wesentlicher Bestandteil des Blattgrüns und unerlässlich für die Photosynthese.
  • Calcium stärkt die Zellwände und fördert ein gesundes Wurzelwachstum.
  • Schwefel ist an der Eiweißbildung beteiligt und damit wichtig für viele Stoffwechselprozesse.

Mikronährstoffe: Eisen, Mangan, Zink, Bor

Mikronährstoffe werden zwar nur in geringen Mengen benötigt, sind aber dennoch unverzichtbar:

  • Eisen spielt eine Schlüsselrolle bei der Chlorophyllbildung.
  • Mangan aktiviert verschiedene Enzyme und ist am Stoffwechsel beteiligt.
  • Zink fördert das Wachstum und die Blütenbildung.
  • Bor unterstützt den Blütenansatz und die Fruchtbildung.

Die Rolle des pH-Werts für die Nährstoffverfügbarkeit

Der pH-Wert des Bodens hat einen enormen Einfluss auf die Nährstoffverfügbarkeit. Hortensien bevorzugen in der Regel einen leicht sauren Boden mit einem pH-Wert zwischen 5,5 und 6,5. In diesem Bereich können sie die meisten Nährstoffe optimal aufnehmen und verwerten.

Ist der Boden zu alkalisch, also der pH-Wert zu hoch, können bestimmte Nährstoffe wie Eisen nicht mehr ausreichend aufgenommen werden. Das führt zu Mangelerscheinungen, selbst wenn die Nährstoffe eigentlich im Boden vorhanden sind. Andererseits kann ein zu saurer Boden die Aufnahme anderer wichtiger Nährstoffe behindern.

In meinem Garten habe ich gelernt, wie wichtig es ist, den pH-Wert regelmäßig zu überprüfen. Mit einfachen Teststreifen aus dem Gartencenter lässt sich das schnell und unkompliziert erledigen. Bei Bedarf kann man den pH-Wert dann mit speziellen Mitteln anpassen und so optimale Bedingungen für die Hortensien schaffen.

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Visuelle Anzeichen von Nährstoffmangel

Stickstoffmangel

Symptome: Bei Stickstoffmangel verlieren die Blätter ihre satte grüne Farbe und werden hellgrün bis gelblich. Besonders die älteren Blätter sind davon betroffen. Die Pflanze wächst nur zögerlich und bleibt insgesamt kleiner als gewöhnlich.

Ursachen und Folgen: Stickstoffmangel tritt häufig in nährstoffarmen oder sandigen Böden auf. Auch starke Regenfälle können den wertvollen Stickstoff aus dem Boden auswaschen. Langfristig führt der Mangel zu schwachen Pflanzen mit reduziertem Blütenansatz.

Phosphormangel

Symptome: Die Blätter nehmen eine ungewöhnlich dunkelgrüne Färbung an, oft mit einem rötlichen oder violetten Schimmer. Die Blütenbildung ist deutlich eingeschränkt.

Ursachen und Folgen: Phosphormangel kann durch zu kalte Böden oder einen zu hohen pH-Wert verursacht werden. Die Pflanzen bleiben in ihrem Wachstum zurück und bilden weniger Wurzeln aus. Die Blüten fallen oft kleiner aus als normal.

Ich erinnere mich noch gut an den Schreck, als ich einmal vergessen hatte, meine Hortensien im Frühjahr zu düngen. Schon nach kurzer Zeit zeigten sich die typischen Anzeichen von Nährstoffmangel: Die Blätter wurden blass und das Wachstum kam ins Stocken. Zum Glück konnte ich das Problem mit einer gezielten Düngung schnell in den Griff bekommen. Seitdem achte ich besonders penibel auf die Nährstoffversorgung meiner Hortensien – schließlich möchte ich mich auch weiterhin an ihrer vollen Pracht erfreuen können.

Weitere Mangelerscheinungen bei Hortensien erkennen

Es gibt noch andere Nährstoffdefizite, die unseren geliebten Hortensien zu schaffen machen können. Diese zu erkennen und richtig zu behandeln, ist entscheidend für die Gesundheit und Blühfreude unserer Pflanzen.

Kaliummangel bei Hortensien

Kalium spielt eine Schlüsselrolle für die Blütenbildung und Frostresistenz von Hortensien. Bei einem Mangel zeigen sich typischerweise diese Symptome:

  • Blattränder werden braun und trocknen ein
  • Wachstumsstörungen und reduzierter Blütenansatz
  • Erhöhte Anfälligkeit für Krankheiten und Schädlinge

Leichte, sandige Böden oder eine übermäßige Stickstoffdüngung können Kaliummangel verursachen. Die Folgen sind nicht nur optischer Natur - ein Mangel schwächt die gesamte Pflanze und macht sie anfälliger für Stress.

Magnesiummangel erkennen und beheben

Magnesium ist für die Photosynthese und das Wachstum von Hortensien unerlässlich. Ein Mangel zeigt sich durch:

  • Chlorose (Gelbfärbung) zwischen den Blattadern, besonders bei älteren Blättern
  • Rötlich-violette Verfärbungen an Blättern und Stängeln
  • Vorzeitiger Blattfall

Magnesiummangel tritt häufig auf kalkreichen oder sehr sauren Böden auf. Auch eine Überversorgung mit Kalium kann die Magnesiumaufnahme behindern. Eine gezielte Düngung mit magnesiumhaltigen Präparaten kann hier Wunder wirken.

Eisenmangel bei Hortensien

Eisen ist für die Chlorophyllbildung unverzichtbar. Ein Mangel macht sich bemerkbar durch:

  • Chlorose der jüngsten Blätter, während die Blattadern grün bleiben
  • Bei schwerem Mangel können die Blätter komplett weiß werden
  • Wachstumshemmungen und kleinere Blätter

Eisenmangel tritt oft auf kalkhaltigen Böden mit hohem pH-Wert auf. Hier ist das Eisen zwar vorhanden, aber für die Pflanze nicht verfügbar. Eine Absenkung des pH-Werts oder die Verwendung von Eisenchelat-Düngern kann Abhilfe schaffen.

Spezielle Nährstoffanforderungen von Hortensien

Hortensien sind in puncto Nährstoffversorgung etwas eigen und unterscheiden sich darin von vielen anderen Gartenpflanzen. Wenn wir diese Besonderheiten berücksichtigen, werden wir mit prächtigen Blüten und gesunden Pflanzen belohnt.

Einfluss des pH-Werts auf die Blütenfarbe

Der pH-Wert des Bodens beeinflusst die Blütenfarbe vieler Hortensienarten, insbesondere bei der Bauernhortensie (Hydrangea macrophylla). Bei einem sauren pH-Wert unter 6,5 bilden sich blaue Blüten, während bei einem pH-Wert über 6,5 rosa bis rote Blüten entstehen. Weiße Sorten bleiben von dieser Farbänderung unberührt.

Um den pH-Wert zu senken und blaue Blüten zu fördern, können wir:

  • Spezielle Rhododendronerde verwenden
  • Torf oder Nadelstreu in den Boden einarbeiten
  • Aluminiumsulfat vorsichtig einsetzen (dazu gleich mehr)

Für rosa Blüten empfiehlt sich kalkhaltige Erde oder eine Aufkalkung des Bodens.

Bedeutung von Aluminium für blaue Blüten

Aluminium spielt eine faszinierende Rolle bei der Bildung des blauen Farbstoffs in Hortensienblüten. In sauren Böden ist Aluminium für die Pflanze verfügbar und wird in die Blüten eingelagert. Dort verbindet es sich mit dem roten Farbstoff Delphinidin zu einem blauen Komplex.

Um die Aluminiumaufnahme zu fördern, können wir:

  • Aluminiumsulfat vorsichtig in den Boden einarbeiten
  • Gießwasser mit etwas Alaun (Kaliumaluminiumsulfat) versetzen

Vorsicht: Zu viel Aluminium kann für Pflanzen giftig sein. Dosieren Sie daher sparsam und beobachten Sie Ihre Hortensien genau.

Anpassung der Düngung für gewünschte Blütenfarben

Um die gewünschte Blütenfarbe zu erzielen und gleichzeitig eine optimale Nährstoffversorgung sicherzustellen, sollten wir die Düngung anpassen:

  • Für blaue Blüten: Verwenden Sie einen Dünger mit niedrigem Phosphatgehalt. Phosphat behindert die Aluminiumaufnahme.
  • Für rosa Blüten: Wählen Sie einen Dünger mit ausgeglichenem NPK-Verhältnis.
  • Für weiße Blüten: Hier ist ein ausgewogener Dünger ohne spezielle Anpassungen ideal.

Generell bevorzugen Hortensien eine leicht saure Düngung. Spezielle Hortensiendünger berücksichtigen diese Anforderungen und liefern alle wichtigen Nährstoffe in optimaler Zusammensetzung.

Bei der Düngung ist Fingerspitzengefühl gefragt. Zu viel des Guten kann schnell zu Überdüngung und Wurzelschäden führen. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es besser ist, öfter kleine Mengen zu düngen als selten große Portionen zu verabreichen. So können die Pflanzen die Nährstoffe optimal aufnehmen und verwerten.

Mit dem richtigen Verständnis für die speziellen Nährstoffanforderungen von Hortensien und einer angepassten Pflege können wir uns an gesunden Pflanzen mit prächtigen Blüten in unserer Wunschfarbe erfreuen. Probieren Sie verschiedene Methoden aus - jeder Garten ist anders und manchmal braucht es etwas Geduld, bis man die perfekte Balance gefunden hat.

Nährstoffmangel bei Hortensien - Erkennen und Gegensteuern

Um Nährstoffmängel bei unseren Hortensien frühzeitig zu erkennen, müssen wir unsere Pflanzen gut im Auge behalten. Hier ein paar Methoden, die sich bewährt haben:

Ein aufmerksamer Blick sagt oft mehr als tausend Worte

Schauen Sie sich Ihre Hortensien regelmäßig genau an. Verfärbungen, ungewöhnliches Wachstum oder andere Veränderungen können auf Probleme hindeuten. Gelbe Blätter könnten auf einen Mangel an Stickstoff oder Eisen hinweisen, während braune Blattränder oft ein Zeichen für zu wenig Kalium sind.

Was der Boden uns verrät

Eine Bodenanalyse kann äußerst aufschlussreich sein. Sammeln Sie dafür Proben aus verschiedenen Bereichen Ihres Gartens. Die Laborergebnisse zeigen, welche Nährstoffe fehlen und ob der pH-Wert für Ihre Hortensien passt. Ich habe damit schon so manche Überraschung erlebt!

Blattanalyse: Wenn es ganz genau sein soll

Für Detektivarbeit eignet sich eine Blattanalyse hervorragend. Besonders hilfreich ist sie, wenn trotz scheinbar optimaler Bodenbedingungen etwas nicht stimmt. So lassen sich auch Probleme bei der Nährstoffaufnahme aufspüren.

Dem Mangel zu Leibe rücken

Haben wir einen Mangel festgestellt, heißt es handeln. Die Wahl des richtigen Düngers und seine korrekte Anwendung sind dabei entscheidend.

Welcher Dünger soll's denn sein?

Bei Düngern haben wir die Qual der Wahl:

  • Organische Dünger: Setzen Nährstoffe langsam frei und verbessern nebenbei den Boden. Ein echtes Multitalent!
  • Mineralische Dünger: Wirken schneller und lassen sich präziser dosieren. Für Hortensien eignen sich oft Rhododendron-Dünger ganz gut.
  • Spezielle Hortensiendünger: Sind genau auf die Bedürfnisse unserer Lieblinge abgestimmt und enthalten häufig Aluminium für blaue Blüten.

Richtig düngen will gelernt sein

Um beim Düngen alles richtig zu machen, beachten Sie Folgendes:

  • Wann und wie oft: Von März bis August alle 4-6 Wochen düngen. Im Herbst lieber die Finger davon lassen, damit die Pflanzen gut durch den Winter kommen.
  • Wie viel: Halten Sie sich an die Angaben auf der Packung. Zu viel des Guten kann den Wurzeln schaden und Krankheiten Tür und Tor öffnen.
  • Wie ausbringen: Granulat gleichmäßig um die Pflanze streuen und leicht einarbeiten. Flüssigdünger einfach ins Gießwasser geben.

Den Boden fit machen

Neben der Düngung können wir auch den Boden selbst verbessern:

  • pH-Wert im Auge behalten: Hortensien mögen es sauer, am liebsten zwischen pH 5,0 und 6,5. Messen Sie regelmäßig nach und passen Sie bei Bedarf mit Schwefel oder spezieller Erde an.
  • Bodenstruktur verbessern: Schwere Böden mit Sand oder Rindenmulch auflockern. In sandigen Böden hilft Kompost oder Lauberde, Wasser und Nährstoffe besser zu speichern.

Mit diesen Tipps schaffen Sie beste Voraussetzungen für prächtige Hortensien. Beobachten Sie Ihre Pflanzen weiterhin aufmerksam - so können Sie bei Bedarf schnell eingreifen und Ihre Hortensien bei Laune halten.

Vorbeugende Maßnahmen für gesunde Hortensien

Um Nährstoffmangel bei Hortensien von vornherein zu vermeiden, gibt es einige bewährte Methoden. Regelmäßige Bodenuntersuchungen sind dabei unverzichtbar. Ich führe sie mindestens einmal jährlich durch, vorzugsweise im Frühjahr vor der Wachstumsperiode. So erhalte ich wertvolle Einblicke in den pH-Wert und die Nährstoffzusammensetzung des Bodens.

Eine angepasste Bewässerung unterstützt die Nährstoffaufnahme optimal. Hortensien bevorzugen gleichmäßige Feuchtigkeit, wobei Staunässe unbedingt zu vermeiden ist. Meine Erfahrung zeigt: Lieber seltener, dafür aber durchdringend gießen. Das fördert ein tiefes Wurzelwachstum und macht die Pflanzen widerstandsfähiger gegen Trockenperioden.

Das Mulchen zur Verbesserung der Bodenqualität hat sich in meinem Garten als wahrer Segen erwiesen. Eine 5-10 cm dicke Schicht aus Rindenmulch oder Kompost hält die Feuchtigkeit im Boden, unterdrückt Unkraut und versorgt die Hortensien langsam mit Nährstoffen. Wichtig dabei: Einen Abstand zum Stamm lassen, um Fäulnis vorzubeugen.

Häufige Fehler bei der Nährstoffversorgung von Hortensien

Trotz bester Absichten passieren immer wieder Fehler bei der Pflege von Hortensien. Einer der häufigsten ist die Überdüngung. Zu viel des Guten schadet hier definitiv mehr als es nützt. Überdüngte Hortensien zeigen oft verbrannte Blattränder oder übermäßiges, aber schwaches Wachstum. Mein Rat: Halten Sie sich strikt an die Dosierungsempfehlungen und düngen Sie lieber öfter in kleineren Mengen.

Ein weiterer Stolperstein ist die Vernachlässigung des pH-Werts. Hortensien reagieren äußerst empfindlich auf falsche pH-Werte. Bei zu hohem pH-Wert können sie bestimmte Nährstoffe nicht aufnehmen, was zu Chlorosen führt. Daher überprüfe ich den pH-Wert regelmäßig und passe ihn bei Bedarf mit speziellen Mitteln an.

Auch eine unausgewogene Nährstoffzufuhr kann Probleme verursachen. Hortensien brauchen eine ausgewogene Versorgung mit Stickstoff, Phosphor und Kalium sowie Spurenelementen. Ein spezieller Hortensiendünger ist hier oft die beste Wahl, da er auf die besonderen Bedürfnisse dieser Pflanzen abgestimmt ist.

Den Hortensien auf die Sprünge helfen - Praktische Tipps für Hobbygärtner

Als leidenschaftliche Hobbygärtnerin habe ich einige einfache Methoden entwickelt, um Nährstoffmangel bei Hortensien frühzeitig zu erkennen. Ein regelmäßiger 'Gesundheitscheck' der Pflanzen gehört für mich zur Gartenroutine. Dabei achte ich besonders auf die Blattfarbe und -struktur. Gelbliche oder hellgrüne Blätter können auf Stickstoffmangel hindeuten, während dunkelgrüne Blätter mit violettem Schimmer oft ein Zeichen für Phosphormangel sind.

Bei der Hortensien-Pflege gibt es einige wichtige Punkte zu beachten:

  • Regelmäßig, aber maßvoll gießen
  • Blätter beim Gießen nicht benetzen, um Pilzerkrankungen vorzubeugen
  • Im Frühjahr und Sommer düngen
  • Keinesfalls im Herbst oder Winter düngen, da dies das Wachstum zur falschen Zeit anregt
  • Abgestorbene Blüten entfernen, um die Bildung neuer Knospen zu fördern
  • Vorsicht beim Zurückschneiden, besonders bei Sorten, die am alten Holz blühen

Für weiterführende Informationen sind lokale Gartenbauvereine oft eine Goldgrube. Auch botanische Gärten bieten sich als Anlaufstelle für Fragen rund um die Hortensienkultur an. Nicht zuletzt gibt es einige ausgezeichnete Fachbücher zum Thema, die ich in meiner gärtnerischen Laufbahn schätzen gelernt habe.

Hortensien - Eine Bereicherung für jeden Garten

Abschließend möchte ich betonen, wie entscheidend eine ganzheitliche Pflanzenpflege für prächtige Hortensien ist. Es geht nicht nur um die richtige Düngung, sondern um ein komplexes Zusammenspiel von Standortwahl, Bodenpflege, Bewässerung und aufmerksamer Beobachtung. Mit dem richtigen Wissen und etwas Übung kann jeder Gartenfreund gesunde und blühfreudige Hortensien kultivieren.

Der Ausblick auf gesunde und prächtige Hortensien ist wahrlich verlockend. Stellen Sie sich einen Garten vor, in dem üppige Hortensienbüsche in verschiedenen Farben blühen - von zartem Rosa über leuchtendes Blau bis hin zu cremigem Weiß. Mit den richtigen Pflegemaßnahmen und etwas Geduld ist dieses Bild keine Utopie, sondern kann Realität werden. Hortensien sind dankbare Pflanzen, die unsere Mühen mit einer atemberaubenden Blütenpracht belohnen. Lassen Sie sich von gelegentlichen Rückschlägen nicht entmutigen - jeder Garten ist ein Lernprozess, und mit der Zeit entwickeln Sie ein Gespür für die Bedürfnisse Ihrer Pflanzen. Die Freude über die ersten perfekt gedeihenden Hortensien wird alle Mühen vergessen lassen.

Blühbirne

Häufige Fragen und Antworten

  1. Woran erkennt man Nährstoffmangel bei Hortensien am schnellsten?
    Nährstoffmangel bei Hortensien lässt sich am schnellsten an den Blättern erkennen. Visuelle Symptome treten meist zuerst auf: Gelbfärbungen deuten auf Stickstoff- oder Eisenmangel hin, braune Blattränder signalisieren Kaliummangel. Bei Magnesiummangel zeigt sich eine charakteristische Chlorose zwischen den Blattadern, während die Adern grün bleiben. Phosphormangel äußert sich durch ungewöhnlich dunkelgrüne Blätter mit rötlich-violettem Schimmer. Ein verlangsamtes Wachstum und reduzierter Blütenansatz sind weitere frühe Anzeichen. Regelmäßige Kontrollen der Pflanzen, besonders während der Wachstumsperiode von März bis August, ermöglichen es, Mangelerscheinungen schnell zu identifizieren. Auch die Beobachtung der Blütenbildung gibt Aufschluss: Kleinere oder weniger Blüten können auf Nährstoffdefizite hinweisen. Je früher Mangelerscheinungen erkannt werden, desto einfacher lassen sie sich durch gezielte Düngung korrigieren.
  2. Welche Hauptnährstoffe benötigen Hortensien für gesundes Wachstum?
    Hortensien benötigen drei Hauptnährstoffe für optimales Wachstum: Stickstoff (N), Phosphor (P) und Kalium (K). Stickstoff fördert das Blattwachstum und sorgt für die sattgrüne Blattfarbe. Er ist besonders wichtig für die Photosynthese und die Bildung von Chlorophyll. Phosphor unterstützt die Wurzelentwicklung und ist entscheidend für die Blütenbildung. Ein Phosphormangel führt zu reduziertem Blütenansatz und schwächerem Wurzelsystem. Kalium stärkt die Widerstandskraft der Pflanze gegen Krankheiten und Frost. Es verbessert die Zellstabilität und reguliert den Wasserhaushalt. Zusätzlich benötigen Hortensien Sekundärnährstoffe wie Magnesium für die Chlorophyllbildung, Calcium für starke Zellwände und Schwefel für die Eiweißsynthese. Mikronährstoffe wie Eisen, Mangan, Zink und Bor sind zwar nur in geringen Mengen erforderlich, aber dennoch unverzichtbar für gesunde Stoffwechselprozesse und optimale Blütenentwicklung.
  3. Wie beeinflusst der pH-Wert die Nährstoffaufnahme bei Hortensien?
    Der pH-Wert des Bodens hat enormen Einfluss auf die Nährstoffverfügbarkeit für Hortensien. Der optimale pH-Bereich liegt zwischen 5,5 und 6,5 - leicht sauer. In diesem Bereich können Hortensien die meisten Nährstoffe optimal aufnehmen. Bei zu hohen pH-Werten (alkalisch) werden wichtige Spurenelemente wie Eisen, Mangan und Zink im Boden gebunden und sind für die Pflanze nicht mehr verfügbar. Dies führt zu Chlorose und anderen Mangelerscheinungen, obwohl die Nährstoffe theoretisch vorhanden sind. Bei zu niedrigen pH-Werten können toxische Elemente wie Aluminium in schädlichen Konzentrationen freigesetzt werden. Gleichzeitig wird die Aufnahme von Phosphor und anderen wichtigen Nährstoffen behindert. Regelmäßige pH-Messungen mit Teststreifen sind daher essentiell. Der pH-Wert kann durch Zugabe von Schwefel oder Torf gesenkt und durch Kalk erhöht werden, um optimale Bedingungen für die Nährstoffaufnahme zu schaffen.
  4. Warum kann der pH-Wert des Bodens die Blütenfarbe von Hortensien verändern?
    Der pH-Wert beeinflusst die Blütenfarbe von Hortensien durch die Verfügbarkeit von Aluminium im Boden. Bei sauren Böden mit pH-Werten unter 6,5 ist Aluminium für die Pflanze verfügbar und wird in die Blüten eingelagert. Dort verbindet es sich mit dem roten Pflanzenfarbstoff Delphinidin zu einem blauen Komplex, wodurch blaue Blüten entstehen. Bei alkalischen Böden mit pH-Werten über 6,5 ist Aluminium gebunden und nicht verfügbar - die Blüten bleiben rosa bis rot. Dieser Mechanismus funktioniert nur bei bestimmten Hortensienarten, hauptsächlich bei der Bauernhortensie (Hydrangea macrophylla). Weiße Sorten sind von diesem Farbwechsel nicht betroffen, da sie keine entsprechenden Farbstoffe produzieren. Die Farbintensität hängt auch von anderen Faktoren ab: Niedrige Phosphatwerte fördern die Aluminiumaufnahme und verstärken blaue Farbtöne, während hohe Phosphatwerte die blaue Färbung hemmen. Dieser natürliche Prozess macht Hortensien zu faszinierenden Gartenpflanzen.
  5. Welche Rolle spielt Aluminium bei der Bildung blauer Hortensienblüten?
    Aluminium ist der Schlüsselfaktor für die Entstehung blauer Hortensienblüten. In sauren Böden wird Aluminium in einer Form freigesetzt, die von der Pflanze aufgenommen werden kann. Das Aluminium gelangt über die Wurzeln in die Blüten und verbindet sich dort mit dem natürlichen roten Farbstoff Delphinidin. Diese chemische Verbindung bildet einen blauen Pigmentkomplex, der die charakteristische blaue Färbung erzeugt. Der Prozess ist pH-abhängig: Bei pH-Werten unter 6,0 ist ausreichend Aluminium verfügbar, bei höheren Werten wird es gebunden und ist nicht mehr pflanzenverfügbar. Gärtner können die Aluminiumverfügbarkeit durch Zugabe von Aluminiumsulfat zum Boden erhöhen. Wichtig ist dabei Vorsicht bei der Dosierung, da zu viel Aluminium toxisch wirken kann. Phosphat hemmt die Aluminiumaufnahme, weshalb für blaue Blüten phosphatarme Dünger empfohlen werden. Dieser faszinierende biochemische Prozess macht jede blaue Hortensienblüte zu einem kleinen Wunder der Natur.
  6. Was unterscheidet Hortensien von anderen Gartenpflanzen bezüglich der Nährstoffversorgung?
    Hortensien haben besondere Nährstoffanforderungen, die sie von anderen Gartenpflanzen unterscheiden. Der wichtigste Unterschied liegt in ihrer Präferenz für saure Bodenverhältnisse mit pH-Werten zwischen 5,5 und 6,5, während viele andere Zierpflanzen neutrale bis leicht alkalische Böden bevorzugen. Einzigartig ist auch ihre Fähigkeit zur pH-abhängigen Blütenfärbung - ein Phänomen, das bei anderen Gartenpflanzen nicht auftritt. Hortensien benötigen außerdem eine ausgewogene Versorgung mit Aluminium für blaue Blüten, was bei anderen Pflanzen oft als schädlich gilt. Ihre hohe Empfindlichkeit gegenüber Eisenmangel ist ebenfalls charakteristisch - selbst bei ausreichendem Eisengehalt im Boden können sie Chlorose entwickeln, wenn der pH-Wert nicht stimmt. Zudem reagieren sie besonders sensibel auf Überdüngung und bevorzugen eine gleichmäßige, aber moderate Nährstoffzufuhr. Ihre intensive Wasserbedürftigkeit bei gleichzeitiger Staunässeempfindlichkeit erfordert eine besonders aufmerksame Bewässerung und Bodenpflege.
  7. Worin unterscheiden sich Bauernhortensien und Rispenhortensien bei der Pflege?
    Bauernhortensien (Hydrangea macrophylla) und Rispenhortensien (Hydrangea paniculata) haben unterschiedliche Pflegeansprüche. Bauernhortensien sind empfindlicher und benötigen einen geschützten, halbschattigen Standort. Sie sind anfälliger für Frostschäden und sollten im Winter geschützt werden. Ihre Blütenfarbe ist pH-abhängig - saure Böden erzeugen blaue, alkalische rosa Blüten. Der Rückschnitt erfolgt nur bei Bedarf, da sie am alten Holz blühen. Rispenhortensien sind robuster und vertragen mehr Sonne sowie stärkere Fröste. Sie blühen am neuen Holz und können daher jährlich im Frühjahr zurückgeschnitten werden. Ihre Blüten sind meist weiß bis cremefarbig und wechseln zu rosa-rötlichen Tönen. Bei der Düngung benötigen beide Arten saure Bedingungen, aber Bauernhortensien reagieren empfindlicher auf Nährstoffimbalancen. Rispenhortensien kommen auch mit weniger optimalen Bodenverhältnissen zurecht und sind insgesamt pflegeleichter für Gartenanfänger geeignet.
  8. Welche Symptome zeigen Hortensien bei Stickstoff- und Phosphormangel?
    Stickstoffmangel äußert sich bei Hortensien durch charakteristische Gelbfärbung der Blätter, beginnend bei den älteren, unteren Blättern. Die Blätter verlieren ihre sattgrüne Farbe und werden hellgrün bis gelblich. Das Wachstum verlangsamt sich deutlich, die Pflanzen bleiben kleiner als normal und entwickeln dünne, schwache Triebe. Der Blütenansatz ist reduziert und die vorhandenen Blüten fallen kleiner aus. Bei schwerem Stickstoffmangel können die Blätter vorzeitig abfallen. Phosphormangel zeigt sich anders: Die Blätter nehmen eine ungewöhnlich dunkelgrüne Färbung an, oft mit rötlichen oder violetten Verfärbungen, besonders an Blatträndern und -stielen. Die Blütenbildung ist stark eingeschränkt, neue Triebe entwickeln sich nur zögerlich. Das Wurzelsystem bleibt schwach entwickelt, was die Nährstoff- und Wasseraufnahme zusätzlich beeinträchtigt. Bei beiden Mängeln ist die Pflanze anfälliger für Krankheiten und Schädlinge. Eine rechtzeitige Diagnose und gezielte Düngung können diese Symptome meist schnell beheben.
  9. Wo kann man hochwertigen Hortensiendünger und Rhododendronerde kaufen?
    Hochwertigen Hortensiendünger und Rhododendronerde erhalten Sie in verschiedenen Bezugsquellen. Spezialisierte Gartenfachhändler wie samen.de bieten professionelle Beratung und führen qualitätsgeprüfte Produkte für Hortensien. Dort finden Sie spezielle Hortensiendünger mit optimaler NPK-Zusammensetzung und wichtigen Spurenelementen. Gartencenter und Baumärkte haben oft eine gute Grundausstattung, wobei die Beratungsqualität variieren kann. Online-Shops bieten den Vorteil großer Produktvielfalt und Kundenbewertungen. Achten Sie beim Kauf auf Dünger mit niedrigem pH-Wert und ausgewogener Nährstoffzusammensetzung. Rhododendronerde ist ideal für Hortensien, da sie bereits sauer eingestellt ist. Qualitätsmerkmale sind: pH-Wert zwischen 4,5-5,5, gute Drainage, Torfanteil für Säuregehalt und Strukturstabilität. Kaufen Sie bevorzugt bei etablierten Anbietern, die Herkunft und Zusammensetzung ihrer Produkte transparent angeben. Auch lokale Gärtnereien können oft hochwertige, regional angepasste Erden und Dünger empfehlen.
  10. Welche Düngemittel eignen sich am besten für die Behandlung von Eisenmangel bei Hortensien?
    Für die Behandlung von Eisenmangel bei Hortensien eignen sich besonders Eisenchelat-Dünger. Diese enthalten Eisen in chelatierter Form, wodurch es auch bei höheren pH-Werten pflanzenverfügbar bleibt. Eisensulfat ist eine günstigere Alternative, wirkt aber nur bei sauren Bodenverhältnissen optimal. Flüssige Eisendünger können direkt über die Blätter aufgenommen werden und zeigen schnelle Wirkung bei akutem Mangel. Bewährt haben sich auch spezielle Rhododendron- und Hortensien-Dünger, die bereits Eisen in verfügbarer Form enthalten. Wichtig ist, dass der Dünger den pH-Wert nicht anhebt, da dies die Eisenverfügbarkeit weiter verschlechtern würde. Organische Eisenquellen wie Kompost oder eisenreiche Gesteinsmehle wirken langfristig und verbessern zusätzlich die Bodenstruktur. Bei schwerem Eisenmangel sollte zusätzlich der pH-Wert korrigiert werden, da auch die beste Eisendüngung bei alkalischen Böden nur begrenzt hilft. Eine Kombination aus pH-Regulierung und gezielter Eisenzufuhr bringt meist die besten Ergebnisse.
  11. Wie wirken sich verschiedene Mikronährstoffe auf die Photosynthese von Hortensien aus?
    Mikronährstoffe spielen eine entscheidende Rolle bei der Photosynthese von Hortensien. Eisen ist unverzichtbar für die Chlorophyllsynthese - ohne ausreichend Eisen können die Pflanzen kein funktionsfähiges Chlorophyll bilden, was zu Chlorose führt. Mangan aktiviert wichtige Enzyme im Photosystem II und ist am Wasserspaltungsprozess beteiligt. Ein Mangel führt zu punktförmigen Chlorosen und reduzierter Lichtausbeute. Magnesium bildet das zentrale Atom im Chlorophyllmolekül und ist daher direkt an der Lichtabsorption beteiligt. Zink ist Bestandteil der Carboanhydrase, einem Enzym das CO₂ für die Photosynthese verfügbar macht. Kupfer ist in Elektronentransportketten involviert und beeinflusst die Energieumwandlung. Molybdän spielt eine Rolle bei der Stickstoffassimilation, die für die Bildung photosynthetischer Proteine wichtig ist. Ein ausgewogenes Verhältnis aller Mikronährstoffe gewährleistet maximale photosynthetische Effizienz. Defizite führen zu reduzierter CO₂-Fixierung, schwächerem Wachstum und geringerer Blütenbildung bei Hortensien.
  12. Welche biochemischen Prozesse führen zur Chlorophyllbildung bei Hortensien?
    Die Chlorophyllbildung bei Hortensien ist ein komplexer biochemischer Prozess, der mehrere Schritte umfasst. Ausgangspunkt ist die Aminosäure Glutamat, aus der über acht enzymatische Reaktionen das Chlorophyllmolekül synthetisiert wird. Eisen spielt eine Schlüsselrolle bei der Umwandlung von Protoporphyrin IX zu Mg-Protoporphyrin IX durch das Enzym Magnesium-Chelatase. Ohne ausreichend verfügbares Eisen kann dieser kritische Schritt nicht ablaufen. Magnesium wird als zentrales Atom in das Porphyringerüst eingebaut und bildet das Herzstück des Chlorophyllmoleküls. Stickstoff ist essentiell, da Chlorophyll zu etwa 6% aus Stickstoff besteht. Schwefel wird für die Cysteinreste benötigt, die an der Proteinstruktur beteiligt sind. Die Reaktionen finden hauptsächlich in den Chloroplasten statt und werden durch Licht reguliert. Störungen in der Nährstoffversorgung, insbesondere bei Eisen und Magnesium, führen zu unvollständiger Chlorophyllsynthese und damit zu den typischen Gelbfärbungen der Blätter.
  13. Wie beeinflusst die Bodenstruktur die Wasserspeicherung und Nährstoffaufnahme?
    Die Bodenstruktur hat enormen Einfluss auf Wasserspeicherung und Nährstoffaufnahme bei Hortensien. Ein gut strukturierter Boden mit ausgewogenem Verhältnis von Fest-, Flüssig- und Gasphase bietet optimale Bedingungen. Lehmboden speichert viel Wasser und Nährstoffe, kann aber bei Verdichtung zu Staunässe führen, was die Wurzelatmung behindert und Fäulnis verursacht. Sandboden drainiert gut, verliert aber schnell Wasser und Nährstoffe durch Auswaschung. Hortensien bevorzugen humose, lockere Böden mit guter Krümelstruktur. Humus verbessert die Wasserspeicherkapazität und Nährstoffverfügbarkeit durch seinen Kationenaustausch. Bodenverdichtung reduziert die Porengröße und behindert das Wurzelwachstum, wodurch die Aufnahme von Wasser und Nährstoffen eingeschränkt wird. Mulchen verbessert die Bodenstruktur langfristig, indem es organische Substanz zuführt und das Bodenleben aktiviert. Eine lockere, gut durchlüftete Struktur fördert die Aktivität nützlicher Mikroorganismen, die Nährstoffe mineralisieren und für die Hortensien verfügbar machen.
  14. Welche Wechselwirkungen bestehen zwischen verschiedenen Nährstoffen im Boden?
    Zwischen Bodennährstoffen bestehen komplexe Wechselwirkungen, die sich stark auf die Hortensienernährung auswirken. Antagonistische Beziehungen hemmen die Aufnahme: Überschüssiges Kalium blockiert die Magnesium- und Calciumaufnahme, was zu Magnesiummangel trotz ausreichender Verfügbarkeit führen kann. Zink und Phosphor konkurrieren um Aufnahmestellen - zu viel Phosphat hemmt die Zinkaufnahme. Calcium und Bor zeigen synergistische Wirkungen: Calcium verbessert die Boraufnahme und umgekehrt. Der pH-Wert beeinflusst alle Nährstoffinteraktionen: Bei alkalischen Bedingungen werden Eisen, Mangan und Zink unlöslich und damit unverfügbar, selbst wenn sie im Boden vorhanden sind. Aluminium wird bei sauren Böden verfügbar und kann andere Nährstoffe verdrängen. Organische Substanz kann Nährstoffe chelieren und so ihre Verfügbarkeit verbessern oder bei Überdosis hemmen. Mikronährstoffe beeinflussen sich gegenseitig: Eisenüberschuss kann Mangan- und Zinkaufnahme reduzieren. Diese Wechselwirkungen erfordern eine ausgewogene Düngung statt Einzelnährstoff-Gaben.
  15. Wie führt man eine Bodenanalyse für Hortensien richtig durch?
    Eine fachgerechte Bodenanalyse für Hortensien beginnt mit der korrekten Probenahme. Entnehmen Sie aus verschiedenen Stellen des Pflanzbereichs 8-10 Proben in 10-20 cm Tiefe. Mischen Sie diese zu einer repräsentativen Mischprobe von etwa 500g. Vermeiden Sie Probenahme bei nasser Witterung oder nach Düngung. Die Probe sollte luftgetrocknet und von Steinen und Pflanzenresten befreit werden. Wichtige Analyseparameter sind: pH-Wert, Humusgehalt, Phosphor, Kalium, Magnesium und Mikronährstoffe wie Eisen. Professionelle Laboranalysen liefern präzise Werte und Düngeempfehlungen. Schnelltests für den Hausgebrauch sind weniger genau, aber für erste Orientierung geeignet. Der optimale Zeitpunkt für die Analyse ist das Frühjahr vor der Vegetationsperiode. Wiederholen Sie die Analyse alle 3-4 Jahre oder bei Problemen. Dokumentieren Sie Analyseergebnisse und Düngungsmaßnahmen, um Entwicklungen zu verfolgen. Bei auffälligen Werten sollten Sie zusätzlich eine Blattanalyse in Betracht ziehen.
  16. Welche Schritte sind bei der Blattanalyse von Hortensien zu beachten?
    Die Blattanalyse bei Hortensien erfordert systematisches Vorgehen für aussagekräftige Ergebnisse. Sammeln Sie die Proben idealerweise zwischen Juli und August, wenn die Nährstoffgehalte stabil sind. Wählen Sie vollentwickelte, gesunde Blätter aus der Triebmitte von mehreren Pflanzen. Vermeiden Sie beschädigte, sehr junge oder alte Blätter. Die Blätter sollten morgens bei trockenem Wetter gesammelt werden, da Taufeuchte die Ergebnisse verfälschen kann. Spülen Sie die Blätter kurz mit destilliertem Wasser ab, um Staubrückstände zu entfernen, und trocknen Sie sie vorsichtig. Sammeln Sie mindestens 20-30 Blätter für eine repräsentative Probe. Die Blätter werden schnell getrocknet und zerkleinert, um Nährstoffverluste zu vermeiden. Wichtige Parameter sind: Stickstoff, Phosphor, Kalium, Magnesium, Calcium, Eisen und Spurenelemente. Die Analyse zeigt tatsächlich aufgenommene Nährstoffe und deckt Aufnahmeprobleme auf, die bei der Bodenanalyse nicht erkennbar sind. Vergleichen Sie die Werte mit den Normwerten für Hortensien und leiten Sie entsprechende Düngungsmaßnahmen ab.
  17. Stimmt es, dass Kaffeesatz als Dünger für alle Hortensienarten geeignet ist?
    Kaffeesatz als Dünger für Hortensien ist nur bedingt empfehlenswert und nicht für alle Arten gleich geeignet. Kaffeesatz hat einen leicht sauren pH-Wert von etwa 6,2 und enthält moderate Mengen Stickstoff, Phosphor und Kalium. Für säureliebende Hortensien wie Bauernhortensien kann er durchaus vorteilhaft sein, da er den pH-Wert leicht senkt. Allerdings ist der Nährstoffgehalt relativ gering und unausgewogen - es fehlen wichtige Spurenelemente wie Eisen oder Magnesium. Frischer Kaffeesatz sollte niemals direkt verwendet werden, da er zu sauer ist und Pilzwachstum fördern kann. Besser ist kompostierter oder getrockneter Kaffeesatz, der dünn in den Boden eingearbeitet wird. Bei regelmäßiger Anwendung kann sich der pH-Wert zu stark verschieben. Rispenhortensien, die weniger säureempfindlich sind, profitieren weniger von Kaffeesatz. Als alleiniger Dünger ist Kaffeesatz unzureichend - er kann höchstens eine Ergänzung zu ausgewogenen Hortensien- oder Rhododendrondüngern sein. Qualitativ hochwertige, speziell abgestimmte Dünger sind die bessere Wahl.
  18. Welche regionalen Unterschiede gibt es bei der Hortensienkultur in verschiedenen Klimazonen?
    Die Hortensienkultur variiert erheblich zwischen verschiedenen Klimazonen. In Küstenregionen mit milden, feuchten Wintern gedeihen auch empfindlichere Sorten wie Bauernhortensien problemlos. Die hohe Luftfeuchtigkeit fördert das Wachstum, erfordert aber verstärkte Aufmerksamkeit für Pilzkrankheiten. In kontinentalen Klimazonen mit strengen Wintern sind frostresistente Rispenhortensien und Tellerhortensien besser geeignet. Hier ist Winterschutz für Bauernhortensien unerlässlich. Alpine Regionen erfordern geschützte Standorte und spezielle Mulchung zum Frostschutz. In trockenen Gebieten ist intensive Bewässerung und Mulchung notwendig, um die hohe Wasserbedürftigkeit zu decken. Mediterrane Klimazonen ermöglichen ganzjährige Kultur, erfordern aber Halbschatten und regelmäßige Wassergaben. Die Bodenbeschaffenheit variiert regional stark: Kalkböden in Süddeutschland erfordern Bodenverbesserung für optimale pH-Werte, während sandige Norddeutsche Böden mehr Humus und Nährstoffspeicherung benötigen. Luftverschmutzung in Städten kann zusätzlichen Nährstoffbedarf verursachen.
  19. Worin unterscheidet sich die Pflanzenernährung von Hortensien und anderen Ziersträuchern?
    Hortensien unterscheiden sich in mehreren wichtigen Aspekten der Pflanzenernährung von anderen Ziersträuchern. Der größte Unterschied liegt in ihrem Bedarf an sauren Bodenverhältnissen (pH 5,5-6,5), während viele andere Ziersträucher neutrale bis leicht alkalische Böden bevorzugen. Ihre einzigartige pH-abhängige Blütenfärbung gibt es bei anderen Sträuchern nicht. Hortensien benötigen konstant hohe Bodenfeuchtigkeit, sind aber gleichzeitig sehr staunässeempfindlich - ein schwieriger Balanceakt im Vergleich zu trockenheitstoleranten Sträuchern. Ihr Nährstoffbedarf ist intensiver: Sie reagieren empfindlicher auf Nährstoffmängel und benötigen regelmäßigere Düngung als genügsame Sträucher wie Forsythien oder Flieder. Besonders auffällig ist ihre hohe Eisenbedürftigkeit - Eisenmangel tritt bei Hortensien viel häufiger auf als bei anderen Ziersträuchern. Ihre Empfindlichkeit gegenüber Überdüngung ist ebenfalls höher. Während viele Ziersträucher nach der Etablierung wenig Pflege benötigen, erfordern Hortensien kontinuierliche Aufmerksamkeit für Bodenfeuchtigkeit, pH-Wert und ausgewogene Nährstoffversorgung. Diese speziellen Ansprüche machen sie zu anspruchsvolleren, aber auch lohnenderen Gartenpflanzen.
  20. Was ist der Unterschied zwischen Nährstoffmangel und Pflanzenkrankheiten bei Hortensien?
    Nährstoffmangel und Pflanzenkrankheiten bei Hortensien zu unterscheiden ist wichtig für die richtige Behandlung. Nährstoffmangel zeigt sich meist symmetrisch an der ganzen Pflanze oder beginnt systematisch bei älteren/jüngeren Blättern. Die Symptome entwickeln sich langsam und gleichmäßig. Typisch sind gleichmäßige Verfärbungen: Gelbfärbung zwischen den Blattadern bei Eisenmangel oder braune Blattränder bei Kaliummangel. Pflanzenkrankheiten zeigen dagegen oft unregelmäßige, fleckige Muster. Pilzkrankheiten beginnen meist an einzelnen Stellen und breiten sich aus. Sie verursachen oft braune oder schwarze Flecken mit scharfen Abgrenzungen. Bakterielle Infektionen führen zu welken Pflanzenteilen oder schleimigen Verfärbungen. Schädlingsbefall zeigt Fraßspuren oder klebrige Ausscheidungen. Virale Erkrankungen verursachen mosaikartige Verfärbungen oder Deformationen. Ein wichtiger Hinweis: Bei Nährstoffmangel bleiben die Blätter meist fest, während kranke Blätter oft weich werden oder einrollen. Bodenanalysen helfen bei der Diagnose von Nährstoffproblemen, während bei Verdacht auf Krankheiten mikroskopische Untersuchungen oder Pflanzenschutzmittel-Tests erforderlich sind.
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