Iris-Pflege: Prachtvolle Blüten im eigenen Garten

Iris: Farbenfrohe Schönheit im Garten

Iris verzaubern mit ihrer Eleganz und Vielfalt den Garten. Diese pflegeleichte Staude ist ein absolutes Muss für jeden Gartenliebhaber.

Iris-Wissen kompakt

  • Vielfältige Arten: Bart-Iris, Sibirische Iris, Japanische Iris
  • Sonniger Standort und gut durchlässiger Boden sind essenziell
  • Blütezeit erstreckt sich von Mai bis Juli
  • Vermehrung erfolgt über Rhizomteilung oder Aussaat
  • Es gibt resistente Sorten gegen verschiedene Krankheiten

Die Bedeutung der Iris im Garten

Iris gehören zu den beliebtesten Gartenstauden. Mit ihren auffälligen, oft mehrfarbigen Blüten ziehen sie nicht nur die Blicke auf sich, sondern locken auch Bienen und Schmetterlinge an. Ich erinnere mich noch gut an meine erste Begegnung mit einer blühenden Iris-Gruppe - die Farbenpracht hat mich regelrecht überwältigt.

Diese vielseitigen Stauden eignen sich hervorragend als Blickfang in Beeten, zur Gestaltung von Wegrändern oder sogar als Schnittblumen. Ihre aufrechte Wuchsform verleiht dem Garten eine gewisse Struktur, während ihre Blüten für farbenfrohe Akzente sorgen.

Vielfalt der Iris-Arten und -Sorten

Die Welt der Iris ist erstaunlich vielfältig. Es existieren über 300 Arten, die sich in Form, Größe und Farbe stark unterscheiden. Hier ein Überblick über die gängigsten Gruppen:

Bart-Iris (Iris germanica-Hybriden)

Diese sind wohl die bekanntesten Vertreter. Ihren Namen verdanken sie den auffälligen Härchen auf den äußeren Blütenblättern. Bart-Iris gibt es in fast allen Farben, von Reinweiß über Gelb und Rosa bis hin zu tiefen Purpur- und Blautönen.

Sibirische Iris (Iris sibirica)

Mit ihren grasartigen Blättern und zierlichen Blüten wirken sie besonders elegant. Sie eignen sich gut für naturnahe Gärten und vertragen auch feuchtere Standorte.

Japanische Iris (Iris ensata)

Diese Schönheiten bestechen durch ihre großen, flachen Blüten. Sie lieben feuchte Böden und machen sich prächtig am Teichrand.

Neben diesen Hauptgruppen gibt es noch viele weitere faszinierende Arten wie die Zwerg-Iris oder die Wieseniris. Für jeden Gartentyp und Geschmack findet sich höchstwahrscheinlich die passende Sorte.

Standortanforderungen

Lichtverhältnisse

Iris sind echte Sonnenanbeter. Die meisten Arten gedeihen am besten an einem vollsonnigen Standort. Hier können sie ihre Blütenpracht voll entfalten. Ein Platz, der mindestens 6 Stunden direktes Sonnenlicht am Tag erhält, scheint ideal zu sein. In meinem eigenen Garten habe ich beobachtet, dass Iris an halbschattigen Stellen zwar auch wachsen, aber deutlich weniger Blüten bilden.

Bodenbeschaffenheit

Der Boden spielt eine entscheidende Rolle für das Wohlbefinden der Iris. Sie bevorzugen einen lockeren, gut durchlässigen Boden. Schwere, lehmige Böden sind weniger geeignet, da hier die Gefahr von Staunässe besteht. Ist der Boden zu schwer, kann man ihn mit Sand oder feinem Kies verbessern.

Der pH-Wert des Bodens sollte im neutralen bis leicht alkalischen Bereich liegen. Ein pH-Wert zwischen 6,5 und 7,5 gilt als optimal. In zu sauren Böden kümmern Iris oft vor sich hin.

Drainage und Feuchtigkeit

Eine gute Drainage ist für Iris unerlässlich. Staunässe führt schnell zu Fäulnis der Rhizome. Besonders Bart-Iris reagieren empfindlich auf zu nasse Füße. Bei schweren Böden empfiehlt es sich, das Beet leicht anzuheben oder eine Drainageschicht aus Kies einzuarbeiten.

Die Wasseransprüche variieren je nach Art. Während Bart-Iris eher trockenheitsverträglich sind, benötigen Japanische und Sibirische Iris mehr Feuchtigkeit. Generell gilt: lieber etwas zu trocken als zu nass.

Pflanzung von Iris

Optimale Pflanzzeit

Der beste Zeitpunkt für die Pflanzung von Iris ist der Spätsommer bis frühe Herbst, etwa von August bis September. In dieser Zeit können die Pflanzen noch gut einwurzeln, bevor der Winter kommt. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass zu diesem Zeitpunkt gesetzte Iris im Folgejahr besonders kräftig austreiben.

Alternativ kann man Iris auch im Frühjahr pflanzen, sobald der Boden nicht mehr gefroren ist. Allerdings sollte man dann nicht mit einer üppigen Blüte im ersten Jahr rechnen.

Vorbereitung des Bodens

Vor der Pflanzung sollte der Boden gründlich vorbereitet werden:

  • Lockern Sie den Boden etwa 30 cm tief auf.
  • Entfernen Sie Unkraut und Steine.
  • Bei schweren Böden arbeiten Sie Sand oder feinen Kies ein, um die Drainage zu verbessern.
  • Fügen Sie gut verrotteten Kompost hinzu, um die Bodenstruktur zu verbessern.

Verzichten Sie auf frischen Stallmist oder stickstoffreiche Dünger, da diese das Wachstum der Blätter auf Kosten der Blüten fördern können.

Richtige Pflanztechnik für Rhizome

Die meisten Iris werden über Rhizome vermehrt. Diese fleischigen Wurzelstöcke sollten besonders sorgfältig gepflanzt werden:

  • Setzen Sie das Rhizom so, dass es zur Hälfte aus der Erde ragt.
  • Die Oberseite des Rhizoms sollte leicht der Sonne ausgesetzt sein.
  • Fächern Sie die Wurzeln unter dem Rhizom aus.
  • Drücken Sie die Erde vorsichtig an und wässern Sie gründlich.

Bei der Pflanzung von Bart-Iris habe ich gute Erfahrungen damit gemacht, die Rhizome leicht erhöht zu pflanzen und den Boden um sie herum etwas anzuhäufeln. So wird überschüssiges Wasser zuverlässig abgeleitet.

Pflanzabstände

Die richtigen Abstände sind wichtig für eine gesunde Entwicklung der Iris:

  • Bart-Iris: 30-45 cm Abstand
  • Sibirische Iris: 45-60 cm Abstand
  • Japanische Iris: 60-90 cm Abstand

Bedenken Sie, dass Iris sich mit der Zeit ausbreiten. Lassen Sie also genug Platz für ihr Wachstum. Zu eng gepflanzte Iris neigen zu Pilzkrankheiten und blühen weniger reich.

Mit der richtigen Vorbereitung und Pflanzung schaffen Sie gute Bedingungen für gesunde, blühfreudige Iris in Ihrem Garten. Im nächsten Frühjahr werden Sie wahrscheinlich mit einer wunderschönen Blütenschau belohnt werden.

Grundlegende Pflegemaßnahmen für üppige Iris-Blüten

Eine gesunde und blühfreudige Iris erfordert regelmäßige Aufmerksamkeit. Hier sind die wesentlichen Punkte, die Sie im Auge behalten sollten:

Bewässerung

Der Wasserbedarf von Iris schwankt je nach Wachstumsphase. In der Hauptwachstumszeit von Frühjahr bis Sommer benötigen sie mehr Feuchtigkeit als in der Ruhephase. Wässern Sie die Pflanzen gründlich, aber nicht zu häufig. Es empfiehlt sich, die oberste Erdschicht zwischen den Wassergaben leicht abtrocknen zu lassen.

Ein wichtiger Hinweis: Staunässe ist unbedingt zu vermeiden! Iris mögen es zwar feucht, aber ihre Rhizome faulen schnell bei übermäßiger Nässe. Ich habe einmal den Fehler gemacht, meine Iris zu großzügig zu gießen - das Resultat waren matschige Rhizome und spärliche Blüten. Seitdem achte ich peinlich genau darauf, dass das Wasser gut abfließen kann.

Düngung

Iris haben einen moderaten Nährstoffbedarf. Eine ausgewogene Versorgung fördert gesundes Wachstum und reiche Blüte. Im Frühjahr, wenn die neuen Triebe erscheinen, ist ein phosphorbetonter Dünger empfehlenswert. Dies regt die Blütenbildung an. Nach der Blüte sollte die Düngung wiederholt werden, um die Pflanze für die kommende Saison zu stärken.

Vorsicht ist bei stickstoffbetonten Düngern geboten - ein Übermaß führt zu üppigem Blattwuchs auf Kosten der Blüten. Persönlich bevorzuge ich organische Dünger wie gut verrotteten Kompost oder spezielle Iris-Dünger.

Unkrautbekämpfung

Regelmäßiges Jäten ist unerlässlich, damit die Iris nicht von Unkraut bedrängt werden. Gehen Sie dabei behutsam vor, um die flach liegenden Rhizome nicht zu verletzen. Eine Handharke hat sich für mich als nützliches Werkzeug erwiesen, um vorsichtig zwischen den Pflanzen zu arbeiten.

Mulchen

Eine dünne Mulchschicht aus Kompost oder feinem Rindenmulch hält den Boden feucht und hält Unkraut in Schach. Achten Sie darauf, dass die Rhizome frei bleiben - sie benötigen Licht und Luft zum Gedeihen.

Spezielle Pflegetipps für prachtvolle Iris-Blüten

Förderung der Blütenbildung

Für eine üppige Blütenpracht im Folgejahr ist die Pflege nach der Blüte entscheidend. Entfernen Sie verblühte Blütenstände umgehend. Dies verhindert die Samenbildung und lenkt die Energie der Pflanze in die Rhizome für neue Blüten.

Ein wertvoller Tipp, den ich von einer erfahrenen Gärtnerin erhalten habe: Kürzen Sie nach der Blüte etwa ein Drittel des Blattwerks. Dies regt die Pflanze an, neue kräftige Blätter zu bilden und stärkt die Rhizome für die nächste Blühsaison.

Entfernen verblühter Blütenstände

Schneiden Sie die verwelkten Blüten möglichst tief am Stängel ab. Dies verbessert nicht nur die Optik der Pflanze, sondern verhindert auch die Bildung von Samenkapseln, die der Iris unnötig Kraft entziehen würden.

Teilung und Verjüngung der Pflanzen

Eine Teilung der Iris alle drei bis vier Jahre ist ratsam, um sie zu verjüngen und die Blühfreudigkeit zu erhalten. Der optimale Zeitpunkt hierfür liegt etwa sechs Wochen nach der Blüte. Graben Sie die Rhizome behutsam aus und teilen Sie sie mit einem scharfen, sauberen Messer. Jedes Teilstück sollte mindestens ein gesundes Blattfächer und kräftige Wurzeln aufweisen.

Setzen Sie die geteilten Rhizome umgehend wieder ein, wobei sie nur knapp mit Erde bedeckt sein sollten. Ich habe einmal den Fehler begangen, sie zu tief zu setzen - das Ergebnis waren kümmerliche Blüten im Folgejahr. Seitdem achte ich darauf, dass die Oberseite der Rhizome gerade noch sichtbar bleibt.

Mit diesen Pflegetipps werden Ihre Iris Jahr für Jahr mit prächtigen Blüten aufwarten. Bedenken Sie: Jeder Garten hat seine Eigenheiten, und manchmal bedarf es etwas Experimentierfreude, um die ideale Pflege für Ihre Iris zu ermitteln. Die Mühe lohnt sich - wenn im Frühjahr die ersten Iris-Knospen aufbrechen, ist das jedes Mal wieder ein besonderer Moment.

Vermehrung von Iris: Rhizome teilen und Samen aussäen

Die Vermehrung von Iris ist eine faszinierende Aufgabe für Gartenliebhaber. Es gibt zwei Hauptmethoden: die Teilung der Rhizome und die Aussaat von Samen. Beide haben ihre Reize und Herausforderungen.

Teilung der Rhizome

Die Teilung der Rhizome ist wohl die gängigste und schnellste Methode zur Vermehrung von Iris. In meiner Erfahrung erzielt man damit die besten Ergebnisse im Spätsommer oder frühen Herbst, wenn die Blütezeit vorüber ist. So gehen Sie vor:

  • Graben Sie die Rhizome behutsam aus
  • Entfernen Sie alte, abgestorbene Teile
  • Teilen Sie die Rhizome mit einem scharfen, sauberen Messer
  • Jedes Teilstück sollte mindestens ein gesundes Auge und Wurzeln haben
  • Pflanzen Sie die Teilstücke umgehend wieder ein

Geteilte Rhizome blühen oft schon im nächsten Jahr wieder. Das macht diese Methode besonders reizvoll für ungeduldige Gärtner wie mich, die schnelle Ergebnisse sehen möchten.

Aussaat von Samen

Die Aussaat von Samen ist zwar zeitaufwendiger, bietet aber die Chance auf neue, überraschende Variationen. Hier einige Tipps aus meiner Praxis:

  • Sammeln Sie reife Samenkapseln im Spätsommer
  • Säen Sie die Samen im Herbst oder zeitigen Frühjahr aus
  • Verwenden Sie ein sandiges, gut durchlässiges Substrat
  • Bedecken Sie die Samen nur hauchzart mit Erde
  • Halten Sie die Aussaat gleichmäßig feucht

Es kann bis zu drei Jahre dauern, bis aus Samen gezogene Iris zum ersten Mal blühen. Die Überraschung kann sich jedoch durchaus lohnen - ich hatte einmal eine besonders schöne Farbvariante, die mich völlig aus den Socken gehauen hat.

Krankheiten und Schädlinge bei Iris

Obwohl Iris relativ robust sind, können sie von einigen Krankheiten und Schädlingen heimgesucht werden. Hier die häufigsten Probleme und wie man damit umgehen kann.

Häufige Krankheiten: Rhizomfäule im Fokus

Erkennung

Die Rhizomfäule ist meiner Meinung nach eine der tückischsten Krankheiten für Iris. Achten Sie auf folgende Symptome:

  • Weiche, braune Stellen auf den Rhizomen
  • Fauliger Geruch
  • Welke oder gelbe Blätter
  • Absterben ganzer Pflanzenteile

Vorbeugung und Behandlung

Um Rhizomfäule zu vermeiden, sollten Sie:

  • Für gute Drainage sorgen
  • Rhizome nicht zu tief pflanzen
  • Regelmäßig kontrollieren und befallene Teile entfernen
  • Bei starkem Befall die ganze Pflanze entfernen und vernichten

Eine sorgfältige Beachtung der richtigen Pflanztiefe und Drainage kann helfen, Rhizomfäule zu vermeiden. Ich habe gelernt, dass es besser ist, vorsichtig zu sein, als später eine ganze Iris-Gruppe zu verlieren.

Typische Schädlinge: Der Irisbohrer

Identifikation

Der Irisbohrer ist ein häufiger und lästiger Schädling. Halten Sie Ausschau nach:

  • Löchern und Fraßgängen in Blättern und Rhizomen
  • Welken oder abgeknickten Blättern
  • Gelblichen bis bräunlichen Larven in den Pflanzenteilen

Natürliche und chemische Bekämpfungsmethoden

Zur Bekämpfung des Irisbohrers können Sie:

  • Befallene Pflanzenteile entfernen und vernichten
  • Nützlinge wie Nematoden einsetzen
  • Im äußersten Notfall auf zugelassene Insektizide zurückgreifen

Natürliche Methoden wie der Einsatz von Nematoden können überraschend effektiv sein. Ich habe damit sehr gute Erfahrungen gemacht und vermeide chemische Mittel wann immer möglich.

Einsatz von Kulturschutznetzen

Kulturschutznetze sind eine effektive Methode, um Iris vor Schädlingen zu schützen. Sie bieten mehrere Vorteile:

  • Physische Barriere gegen fliegende Insekten
  • Schutz vor Vögeln und anderen Tieren
  • Verbessertes Mikroklima für die Pflanzen

Beim Einsatz von Kulturschutznetzen sollten Sie darauf achten, dass die Netze nicht direkt auf den Pflanzen aufliegen. Verwenden Sie Stützen, um einen Abstand zu gewährleisten. So verhindern Sie, dass Schädlinge durch das Netz hindurch an die Pflanzen gelangen.

Der Einsatz von Kulturschutznetzen kann zu deutlich weniger Schädlingsbefall und gesünderen Pflanzen führen. Allerdings erfordert dies beim Gießen und bei der Pflege etwas mehr Vorsicht, um die Netze nicht zu beschädigen.

Bedenken Sie, dass kein Schutz vollständig ist. Regelmäßige Kontrollen Ihrer Iris-Pflanzen sind nach wie vor wichtig, um Probleme frühzeitig zu erkennen und zu behandeln. Mit der richtigen Pflege und Aufmerksamkeit können Sie sich hoffentlich an gesunden, prachtvoll blühenden Iris erfreuen - und das ist doch das Ziel, auf das wir alle hinarbeiten, nicht wahr?

Saisonale Pflegearbeiten für Iris

Iris benötigen übers ganze Jahr Aufmerksamkeit, um ihre volle Pracht zu entfalten. Hier ein Überblick über die wichtigsten Pflegemaßnahmen in den verschiedenen Jahreszeiten:

Frühjahrspflege

Wenn die Frostgefahr vorüber ist, entfernen Sie abgestorbene Blätter und Blütenstände. Der Boden um die Pflanzen kann nun gelockert und mit Kompost angereichert werden. Vorsicht ist geboten, um die Rhizome nicht zu verletzen.

Sommerpflege

In der Hauptwachstumszeit brauchen Iris regelmäßige Bewässerung, besonders bei längerer Trockenheit. Das Entfernen verblühter Blütenstände regt die Bildung neuer Knospen an. Ein unkrautfreies Beet verhindert Nährstoffkonkurrenz für die Iris.

Herbstpflege

Der Herbst eignet sich gut zum Teilen und Umpflanzen von Iris. Das Laub sollte auf etwa 15 cm zurückgeschnitten werden, um Fäulnis vorzubeugen. Jetzt ist auch die Zeit, um neue Iris-Rhizome zu pflanzen.

Winterschutz

In Regionen mit strengen Wintern empfiehlt sich eine Mulchschicht aus Laub oder Stroh zum Schutz der Rhizome. Dieser Schutz sollte im Frühjahr rechtzeitig entfernt werden, um Fäulnis zu vermeiden.

Gestaltungsideen mit Iris im Garten

Iris sind vielseitige Pflanzen, die in verschiedenen Gartenbereichen eindrucksvoll zur Geltung kommen können:

Kombinationen mit anderen Pflanzen

Iris harmonieren wunderbar mit anderen Frühjahrs- und Sommerblühern. Hier einige Kombinationsvorschläge:

  • Bart-Iris mit Pfingstrosen und Rittersporn für ein romantisches Beet
  • Sibirische Iris mit Taglilien und Gräsern für einen natürlichen Look
  • Japanische Iris mit Funkien und Astilben in schattigen Bereichen

Iris in verschiedenen Gartenbereichen

Je nach Art und Sorte lassen sich Iris vielfältig einsetzen:

  • Staudenbeete: Verschiedene Iris-Sorten können für ein farbenfrohes Spektakel gruppiert werden
  • Steingärten: Zwerg-Iris eignen sich gut für trockene, sonnige Standorte
  • Teichränder: Sumpf-Iris und Japanische Iris bevorzugen feuchte Standorte
  • Kübel und Töpfe: Kleinere Iris-Sorten bringen Farbe auf Balkon und Terrasse

In meinem eigenen Garten habe ich eine 'Iris-Allee' angelegt, indem ich verschiedene Sorten entlang eines Gartenwegs gepflanzt habe. Der Effekt ist wirklich beeindruckend, wenn sie alle in voller Blüte stehen.

Iris-Pflege für üppige Blütenpracht

Mit den richtigen Pflegetipps können Sie sich Jahr für Jahr an der Schönheit Ihrer Iris erfreuen:

  • Standortwahl: Die meisten Iris bevorzugen sonnige bis halbschattige Plätze mit gut durchlässigem Boden
  • Pflanzzeit: Der beste Zeitpunkt zum Pflanzen liegt im Spätsommer bis Frühherbst
  • Regelmäßige Pflege: Welke Blüten und Blätter sollten entfernt werden, um Krankheiten vorzubeugen
  • Teilung alle 3-4 Jahre: Dies fördert gesundes Wachstum und verhindert Verholzung
  • Winterschutz: In rauen Lagen empfiehlt es sich, die Rhizome mit Mulch zu schützen

Iris sind robuste Pflanzen, die bei richtiger Pflege jahrelang Freude bereiten können. Es lohnt sich, verschiedene Sorten und Standorte im eigenen Garten auszuprobieren. Die Vielfalt an Farben, Formen und Düften wird Sie wahrscheinlich überraschen. Genießen Sie die Pracht Ihrer eigenen Iris-Oase!

Blühbirne

Häufige Fragen und Antworten

  1. Welche Iris-Arten eignen sich am besten für sonnige Standorte im Garten?
    Für vollsonnige Standorte eignen sich besonders Bart-Iris (Iris germanica-Hybriden) hervorragend, da sie echte Sonnenanbeter sind. Diese Iris-Art benötigt mindestens 6 Stunden direktes Sonnenlicht täglich und entwickelt dort ihre volle Blütenpracht. Bart-Iris sind außerdem sehr trockenheitsverträglich und kommen mit weniger Wasser aus als andere Arten. Auch Zwerg-Iris gedeihen prächtig an sonnigen, trockenen Plätzen und eignen sich besonders für Steingärten. Im Gegensatz dazu bevorzugen Sibirische und Japanische Iris eher halbschattige Standorte oder zumindest mehr Feuchtigkeit. An sonnigen Standorten mit gut durchlässigem Boden zeigen Bart-Iris ihre charakteristischen, oft mehrfarbigen Blüten in beeindruckender Vielfalt. Die Farbpalette reicht von Reinweiß über Gelb und Rosa bis zu tiefen Purpur- und Blautönen. Wichtig ist dabei eine gute Drainage, da auch sonnenliebende Iris keine Staunässe vertragen.
  2. Wie pflanzt man Iris-Rhizome richtig und zu welcher Zeit?
    Iris-Rhizome pflanzt man am besten im Spätsommer bis frühen Herbst, etwa von August bis September. Zu dieser Zeit können die Pflanzen noch gut einwurzeln vor dem Winter. Der Boden sollte vorher 30 cm tief gelockert und bei schweren Böden mit Sand oder Kies für bessere Drainage angereichert werden. Das Rhizom wird so gesetzt, dass es zur Hälfte aus der Erde ragt - die Oberseite muss leicht der Sonne ausgesetzt bleiben. Die Wurzeln unter dem Rhizom werden ausgebreitet und vorsichtig mit Erde bedeckt. Wichtige Pflanzabstände: Bart-Iris 30-45 cm, Sibirische Iris 45-60 cm, Japanische Iris 60-90 cm. Nach der Pflanzung gründlich angießen, aber Staunässe vermeiden. Alternativ ist auch eine Frühjahrspflanzung möglich, sobald der Boden nicht mehr gefroren ist, jedoch sollte man dann nicht mit üppiger Blüte im ersten Jahr rechnen.
  3. Welche Bodenbeschaffenheit benötigen Schwertlilien für gesundes Wachstum?
    Schwertlilien bevorzugen einen lockeren, gut durchlässigen Boden mit neutralem bis leicht alkalischem pH-Wert zwischen 6,5 und 7,5. Schwere, lehmige Böden sind weniger geeignet, da hier Staunässegefahr besteht, die zu Rhizomfäule führen kann. Zur Bodenverbesserung kann man Sand oder feinen Kies einarbeiten, um die Drainage zu optimieren. Gut verrotteter Kompost verbessert die Bodenstruktur, jedoch sollte auf frischen Stallmist oder stickstoffreiche Dünger verzichtet werden, da diese das Blattwachstum auf Kosten der Blüten fördern. Der Boden sollte nährstoffreich, aber nicht überdüngt sein. Eine gute Drainage ist essentiell - lieber etwas zu trocken als zu nass. Bei problematischen Böden empfiehlt es sich, das Beet leicht anzuheben oder eine Drainageschicht aus Kies einzuarbeiten. Die verschiedenen Iris-Arten haben dabei leicht unterschiedliche Ansprüche: Während Bart-Iris eher trockene Bedingungen vertragen, benötigen Japanische und Sibirische Iris mehr Feuchtigkeit.
  4. Warum müssen Iris-Rhizome zur Hälfte aus der Erde ragen?
    Iris-Rhizome müssen zur Hälfte aus der Erde ragen, weil sie Licht und Luft zum gesunden Gedeihen benötigen. Die Oberseite des Rhizoms sollte der Sonne ausgesetzt sein, da dies für die Photosynthese und die Blütenbildung wichtig ist. Zu tief gepflanzte Rhizome neigen zu Fäulnis, da sie keine ausreichende Belüftung erhalten und bei Feuchtigkeit schnell schimmeln können. Diese spezielle Pflanzweise verhindert auch Staunässe direkt am Rhizom, da überschüssiges Wasser besser abfließen kann. Das halb-oberirdische Pflanzen ermöglicht es dem Gärtner außerdem, den Zustand der Rhizome regelmäßig zu kontrollieren und früh Anzeichen von Krankheiten oder Schädlingsbefall zu erkennen. Die Sonneneinstrahlung auf die Rhizom-Oberseite fördert zudem die Bildung neuer Triebe und Blüten für die kommende Saison. Diese Pflanzweise ist besonders bei Bart-Iris essentiell, während Sumpf-Iris teilweise andere Ansprüche haben können.
  5. Wie oft sollten Iris geteilt werden und warum ist das notwendig?
    Iris sollten alle drei bis vier Jahre geteilt werden, um sie zu verjüngen und die Blühfreudigkeit zu erhalten. Der optimale Zeitpunkt liegt etwa sechs Wochen nach der Blüte, wenn die Pflanzen genug Kraft für die Regeneration gesammelt haben. Die Teilung ist notwendig, weil sich die Rhizome mit der Zeit stark ausbreiten und verholzen, was zu weniger Blüten führt. Außerdem werden die Horste mit der Zeit zu dicht, was die Luftzirkulation verschlechtert und Pilzkrankheiten fördert. Bei der Teilung gräbt man die Rhizome behutsam aus und teilt sie mit einem scharfen, sauberen Messer. Jedes Teilstück sollte mindestens ein gesundes Blattfächer und kräftige Wurzeln aufweisen. Alte, abgestorbene Teile werden entfernt. Die geteilten Rhizome werden umgehend wieder eingepflanzt, wobei sie nur knapp mit Erde bedeckt sein sollten. Diese regelmäßige Verjüngung sorgt für gesunde, blühfreudige Iris-Bestände und ermöglicht gleichzeitig die Vermehrung der schönsten Sorten.
  6. Worin unterscheiden sich Bart-Iris von Sibirischen Iris in der Pflege?
    Bart-Iris und Sibirische Iris unterscheiden sich deutlich in ihren Pflegeansprüchen. Bart-Iris bevorzugen vollsonnige Standorte und sind sehr trockenheitsverträglich, während Sibirische Iris auch halbschattige Plätze akzeptieren und mehr Feuchtigkeit benötigen. Bei der Bewässerung gilt: Bart-Iris vertragen zeitweise Trockenheit gut, Sibirische Iris sollten gleichmäßiger feucht gehalten werden, besonders während der Wachstumszeit. Bart-Iris-Rhizome müssen zur Hälfte aus der Erde ragen, Sibirische Iris können etwas tiefer gepflanzt werden. Die Teilung erfolgt bei beiden alle 3-4 Jahre, jedoch reagieren Sibirische Iris weniger empfindlich auf Störungen. Bart-Iris benötigen eine ausgezeichnete Drainage und sind anfälliger für Rhizomfäule, während Sibirische Iris feuchte Böden besser vertragen. Im Winter sind Sibirische Iris generell frosthärter. Beim Rückschnitt werden bei Bart-Iris die Blätter nach der Blüte um ein Drittel gekürzt, bei Sibirischen Iris kann das Laub bis zum Frühjahr stehen bleiben, da es zusätzlichen Winterschutz bietet.
  7. Was sind die Unterschiede zwischen Gartenstauden und speziellen Iris-Züchtungen?
    Gartenstauden-Iris sind meist robuste, bewährte Sorten, die sich durch Langlebigkeit und Anpassungsfähigkeit auszeichnen. Sie sind oft weniger anspruchsvoll in der Pflege und kommen mit verschiedenen Bodenbedingungen zurecht. Spezielle Iris-Züchtungen hingegen wurden für besondere Eigenschaften wie außergewöhnliche Farben, Farbkombinationen, Blütengröße oder -form selektiert. Diese Züchtungen bieten oft spektakuläre Blüten mit mehrfarbigen Mustern, besonderen Texturen oder ungewöhnlichen Farbverläufen. Allerdings können sie pflegeintensiver sein und spezifischere Standortansprüche haben. Züchtungen sind oft weniger winterhart oder krankheitsanfällig als etablierte Gartenstauden. Preislich liegen spezielle Züchtungen meist höher, da ihre Entwicklung aufwendig ist. Für Anfänger eignen sich bewährte Gartenstauden-Iris besser, während erfahrene Gärtner mit speziellen Züchtungen experimentieren können. Beide haben ihre Berechtigung: Gartenstauden für zuverlässige Grundbepflanzung, Züchtungen als besondere Akzente im Garten.
  8. Wie erkennt man Rhizomfäule bei Iris und wie beugt man vor?
    Rhizomfäule erkennt man an weichen, braunen bis schwarzen Stellen auf den Rhizomen, die oft von einem fauligen Geruch begleitet werden. Die Blätter welken oder werden gelb, ganze Pflanzenteile sterben ab. Bei Verdacht sollte man das Rhizom vorsichtig freilegen und prüfen - gesunde Rhizome sind fest und hell. Zur Vorbeugung ist eine gute Drainage essentiell: Staunässe ist der Hauptverursacher von Rhizomfäule. Rhizome dürfen nicht zu tief gepflanzt werden und benötigen Luftzirkulation. Regelmäßige Kontrollen helfen, Probleme frühzeitig zu erkennen. Bei dichter Bepflanzung sollten die Horste geteilt werden, um die Belüftung zu verbessern. Vermeiden Sie Überdüngung mit Stickstoff, da dies zu weichem, anfälligem Gewebe führt. Bei ersten Anzeichen befallene Teile sofort mit einem sauberen Messer entfernen und entsorgen. Werkzeuge nach Gebrauch desinfizieren. Schwer befallene Pflanzen komplett entfernen und vernichten - niemals kompostieren.
  9. Wo kann man qualitativ hochwertige Iris-Rhizome kaufen?
    Qualitativ hochwertige Iris-Rhizome erhält man am besten bei spezialisierten Gartenfachhändlern, etablierten Staudengärtnereien oder seriösen Online-Gartenshops wie samen.de. Fachkundige Gartenhändler bieten nicht nur eine große Sortenauswahl, sondern auch kompetente Beratung zur passenden Sortenauswahl für den jeweiligen Standort. Spezialisierte Iris-Züchter haben oft seltene und besonders schöne Sorten im Angebot. Beim Online-Kauf sollte man auf renommierte Anbieter mit guten Bewertungen achten. Gartencenter vor Ort ermöglichen es, die Qualität der Rhizome direkt zu beurteilen. Saisonale Gartenmärkte können ebenfalls gute Quellen sein, hier sollte man jedoch genau auf die Qualität achten. Wichtig ist, dass die Anbieter frische, gesunde Rhizome liefern und eine gute Lagerung gewährleisten. Etablierte Gartenshops wie samen.de punkten oft mit fachlicher Kompetenz und zuverlässiger Lieferqualität. Der beste Kaufzeitpunkt liegt im Spätsommer, wenn die Rhizome für die Herbstpflanzung verfügbar sind.
  10. Welche Kriterien sind beim Kauf von Schwertlilien zu beachten?
    Beim Kauf von Schwertlilien sollten mehrere Qualitätskriterien beachtet werden. Die Rhizome müssen fest und prall sein, ohne weiche oder dunkle Stellen, die auf Fäulnis hindeuten. Gesunde Rhizome haben eine helle, feste Struktur und zeigen keine Anzeichen von Schimmel oder Trockenheit. Die Wurzeln sollten noch vorhanden und nicht völlig ausgetrocknet sein. Qualitätsorientierte Anbieter wie samen.de achten auf fachgerechte Lagerung und schnellen Versand. Wichtig ist auch die Sortenechtheit - seriöse Händler garantieren, dass die gelieferten Sorten den Beschreibungen entsprechen. Die Größe des Rhizoms spielt eine Rolle: größere Rhizome blühen oft bereits im ersten Jahr. Achten Sie auf die Winterhärte der gewählten Sorte für Ihre Klimazone. Der Kaufzeitpunkt sollte zur Pflanzzeit passen - am besten im Spätsommer für die Herbstpflanzung. Zusätzlich sollten Anbieter Pflegehinweise und Sorteninformationen mitliefern. Ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis und Rückgaberecht bei Qualitätsmängeln sind weitere wichtige Kriterien.
  11. Wie beeinflusst der pH-Wert des Bodens das Wachstum verschiedener Iris-Arten?
    Der pH-Wert beeinflusst das Iris-Wachstum erheblich, da er die Nährstoffverfügbarkeit im Boden bestimmt. Die meisten Iris-Arten bevorzugen einen neutralen bis leicht alkalischen pH-Wert zwischen 6,5 und 7,5. In diesem Bereich können sie Nährstoffe optimal aufnehmen. Bart-Iris gedeihen besonders gut bei pH-Werten um 7,0-7,5, während Sibirische Iris auch leicht saure Böden mit pH 6,0-7,0 tolerieren. Bei zu sauren Böden (pH unter 6,0) können Iris nicht ausreichend Kalzium und Phosphor aufnehmen, was zu schwachem Wachstum und wenigen Blüten führt. In stark alkalischen Böden (pH über 8,0) wird Eisen schlecht verfügbar, was Chlorose (Gelbfärbung der Blätter) verursachen kann. Japanische Iris bevorzugen leicht saure bis neutrale Böden (pH 6,0-7,0). Der pH-Wert lässt sich durch Kalk erhöhen oder durch organisches Material wie Torf senken. Eine Bodenanalyse gibt Aufschluss über den aktuellen pH-Wert und notwendige Korrekturen.
  12. Welche Rolle spielen Rhizome bei der Nährstoffspeicherung von Iris?
    Rhizome fungieren bei Iris als wichtige Speicherorgane für Nährstoffe, Wasser und Energie. Diese fleischigen, verdickten Wurzelstöcke sammeln während der Wachstumsperiode Stärke, Zucker und andere Nährstoffe, die für das Überleben der Ruhephasen und den Austrieb im Frühjahr essentiell sind. In den Rhizomen werden besonders Kohlenhydrate gespeichert, die als Energiequelle für die Blütenbildung dienen. Gleichzeitig speichern sie Mineralstoffe wie Kalium und Phosphor. Die Speicherfunktion ermöglicht es Iris, auch ungünstige Bedingungen wie Trockenperioden oder Winter zu überstehen. Während der Blütezeit werden die gespeicherten Reserven mobilisiert, um die energieaufwendige Blütenproduktion zu ermöglichen. Nach der Blüte sammelt die Pflanze wieder neue Reserven in den Rhizomen. Diese Speicherfunktion erklärt auch, warum gut entwickelte, kräftige Rhizome für eine reiche Blüte wichtig sind und warum die Teilung alter, ausgelaugter Rhizome die Blühfreudigkeit wieder herstellt.
  13. Wie funktioniert die natürliche Vermehrung von Iris in der Wildnis?
    In der Wildnis vermehren sich Iris hauptsächlich vegetativ über ihre Rhizome und generativ über Samen. Die Rhizomvermehrung erfolgt durch natürliches Wachstum: Die Rhizome verzweigen sich und bilden neue Triebe, wodurch sich die Pflanze allmählich ausbreitet. Einzelne Rhizomstücke können sich durch Witterungseinflüsse, Tierbewegungen oder natürliche Erosion ablösen und an neuen Standorten anwurzeln. Die Samenvermehrung geschieht durch Bestäubung der Blüten durch Insekten, besonders Hummeln und Bienen, die von den farbenprächtigen Blüten angelockt werden. Die reifen Samenkapseln platzen auf und verstreuen die Samen. Vögel und andere Tiere können zur Samenverbreitung beitragen. Wasser spielt bei sumpfliebenden Arten eine Rolle beim Samentransport. In der Natur ist die Rhizomvermehrung meist dominierend, da sie zuverlässiger ist und identische Nachkommen hervorbringt, während die Samenvermehrung genetische Vielfalt schafft, aber unsicherer ist bezüglich der Etablierung neuer Pflanzen.
  14. Welchen Einfluss haben Klimazonen auf die Auswahl geeigneter Iris-Sorten?
    Klimazonen haben entscheidenden Einfluss auf die Auswahl geeigneter Iris-Sorten. Die Winterhärte ist dabei das wichtigste Kriterium - nicht alle Iris-Arten vertragen strenge Fröste gleich gut. Bart-Iris sind meist bis etwa -15°C winterhart und eignen sich für gemäßigte Klimazonen. Sibirische Iris sind deutlich frosthärter und überstehen auch -25°C problemlos, ideal für kältere Regionen. Japanische Iris benötigen mildes Klima und sind frostempfindlicher. In mediterranen Klimazonen gedeihen andere Arten wie Iris unguicularis. Die Niederschlagsverteilung spielt ebenfalls eine Rolle: Regionen mit feuchten Sommern eignen sich für feuchtigkeitsliebende Arten, trockene Gebiete für trockenresistente Sorten. Auch die Sonnenstunden beeinflussen die Sortenwahl. In Deutschland eignen sich für nördliche Regionen besonders winterharte Sorten, während im Süden auch weniger frostharte Arten kultiviert werden können. Höhenlagen erfordern besonders winterharte Sorten. Die lokalen klimatischen Bedingungen sollten immer bei der Sortenwahl berücksichtigt werden, um Ausfälle zu vermeiden und optimales Wachstum zu gewährleisten.
  15. Wie kann man Iris erfolgreich in Kübeln und Töpfen kultivieren?
    Iris lassen sich erfolgreich in Kübeln kultivieren, benötigen aber besondere Aufmerksamkeit. Der Topf sollte mindestens 30 cm tief und breit sein, mit ausreichend Drainagelöchern. Eine Drainageschicht aus Blähton oder Kies am Topfboden verhindert Staunässe. Als Substrat eignet sich hochwertige Kübelpflanzenerde, vermischt mit Sand für bessere Durchlässigkeit. Die Rhizome werden wie im Freiland zur Hälfte aus der Erde ragend gepflanzt. Da Töpfe schneller austrocknen, ist regelmäßiges Gießen wichtig, aber Staunässe muss vermieden werden. In Kübeln benötigen Iris häufigere Düngung, da Nährstoffe schneller ausgewaschen werden. Während der Wachstumszeit alle 2-3 Wochen mit Flüssigdünger versorgen. Kleinere Iris-Sorten wie Zwerg-Iris eignen sich besser für Töpfe als großwüchsige Arten. Im Winter sollten die Kübel geschützt aufgestellt werden, da die Rhizome in Töpfen frostgefährdeter sind. Ein Umtopfen alle 2-3 Jahre mit frischer Erde hält die Pflanzen vital.
  16. Welche Schnittmaßnahmen sind bei Iris nach der Blüte durchzuführen?
    Nach der Blüte sollten bei Iris mehrere Schnittmaßnahmen durchgeführt werden. Verblühte Blütenstände werden umgehend entfernt, indem man sie möglichst tief am Stängel abschneidet. Dies verhindert die Samenbildung und lenkt die Energie in die Rhizome für neue Blüten. Ein wertvoller Tipp ist, etwa ein Drittel des Blattwerks nach der Blüte zu kürzen - dies regt die Bildung neuer, kräftiger Blätter an und stärkt die Rhizome für die nächste Saison. Die Blätter sollten mit einem scharfen, sauberen Messer schräg geschnitten werden, um eine große Schnittfläche zu vermeiden. Völlig gelbe oder braune Blätter können komplett entfernt werden. Im Herbst wird das Laub auf etwa 15 cm zurückgeschnitten, um Fäulnis während der Wintermonate vorzubeugen. Bei Sibirischen Iris kann das Laub auch über Winter stehen bleiben, da es zusätzlichen Frostschutz bietet. Alle Schnittarbeiten sollten bei trockenem Wetter durchgeführt werden, um Pilzinfektionen zu vermeiden. Kranke Pflanzenteile werden sofort entfernt und vernichtet.
  17. Stimmt es, dass Iris ohne regelmäßige Düngung nicht blühen?
    Das ist nicht ganz richtig - Iris können auch ohne intensive Düngung blühen, jedoch fördert eine ausgewogene Nährstoffversorgung die Blütenpracht erheblich. Iris haben einen moderaten Nährstoffbedarf und kommen mit nährstoffarmen Böden zurecht, allerdings auf Kosten der Blühfreudigkeit. Eine gezielte Düngung ist besonders für reiche Blüten vorteilhaft. Im Frühjahr, wenn neue Triebe erscheinen, ist ein phosphorbetonter Dünger empfehlenswert, da Phosphor die Blütenbildung anregt. Nach der Blüte sollte gedüngt werden, um die Pflanze für die kommende Saison zu stärken. Wichtig ist, stickstoffbetonte Dünger zu vermeiden, da ein Übermaß zu üppigem Blattwuchs auf Kosten der Blüten führt. Organische Dünger wie gut verrotteter Kompost sind ideal. In nährstoffreichen Gartenböden reicht oft eine jährliche Kompostgabe. Völlig ohne Nährstoffe blühen Iris schlechter und weniger, aber sie sterben nicht ab. Eine moderate, ausgewogene Düngung ist der beste Weg zu prächtigen Iris-Blüten.
  18. In welchen Regionen Deutschlands gedeihen Iris am besten?
    Iris gedeihen grundsätzlich in ganz Deutschland gut, wobei verschiedene Arten unterschiedliche regionale Vorlieben haben. Bart-Iris entwickeln sich besonders prächtig in wärmeren, trockeneren Gebieten wie dem Rheintal, der Pfalz oder Süddeutschland, da sie Wärme und Trockenheit schätzen. Sibirische Iris hingegen gedeihen auch in kühleren, feuchteren Regionen wie Norddeutschland oder höheren Lagen ausgezeichnet, da sie frostresistenter sind. In Weinbaugebieten mit milden Wintern und warmen Sommern zeigen viele Iris-Sorten ihre beste Leistung. Küstenregionen bieten durch das ausgeglichene Klima gute Bedingungen, allerdings sollten windgeschützte Standorte gewählt werden. Höhenlagen ab etwa 800 Meter erfordern besonders winterharte Sorten. In regenreichen Gebieten ist auf gute Drainage zu achten, da Staunässe problematisch ist. Generell sind die klimatischen Unterschiede in Deutschland nicht so extrem, dass bestimmte Standardsorten nicht gedeihen würden. Die Standortbedingungen im eigenen Garten (Boden, Drainage, Sonneneinstrahlung) sind oft wichtiger als die Großwetterlage der Region.
  19. Was unterscheidet Iris von anderen Frühjahrsblühern wie Tulpen oder Narzissen?
    Iris unterscheiden sich grundlegend von Zwiebel-Frühjahrsblühern wie Tulpen oder Narzissen. Während Tulpen und Narzissen aus Zwiebeln wachsen, entwickeln sich Iris aus Rhizomen - fleischigen, horizontalen Wurzelstöcken. Diese Rhizome müssen zur Hälfte aus der Erde ragen, während Zwiebeln tief eingegraben werden. Die Blütezeit variiert: Tulpen und Narzissen blühen meist zeitiger im Frühjahr, Iris-Arten blühen von Mai bis Juli. Iris sind mehrjährige Stauden, die sich kontinuierlich ausbreiten und jährlich größer werden, während Zwiebelpflanzen oft nach wenigen Jahren nachlassen. Die Blütenform ist charakteristisch unterschiedlich: Iris haben komplexe Blüten mit drei aufrechten und drei hängenden Blütenblättern, oft mit Bärten oder Kämmen. Pflegebedürfnisse unterscheiden sich ebenfalls: Iris benötigen regelmäßige Teilung alle 3-4 Jahre, Zwiebelpflanzen meist nicht. Iris bleiben nach der Blüte mit ihren schwertförmigen Blättern attraktiv, während Zwiebelblüher schnell einziehen. Die Vermehrung erfolgt bei Iris durch Rhizomteilung, bei Zwiebelpflanzen durch Tochterzwiebeln oder Samen.
  20. Wie grenzen sich Schwertlilien von anderen Zierpflanzen im Staudenbeet ab?
    Schwertlilien grenzen sich durch mehrere charakteristische Eigenschaften von anderen Staudengewächsen ab. Ihre schwertförmigen, aufrechten Blätter bilden auch ohne Blüten eine markante Struktur im Beet und bleiben über die gesamte Saison attraktiv. Die komplexe Blütenform mit drei aufrechten und drei hängenden Blütenblättern ist unverwechselbar und unterscheidet sich deutlich von anderen Stauden. Iris wachsen aus Rhizomen statt aus normalen Wurzeln oder Zwiebeln, was besondere Pflanzanforderungen mit sich bringt. Ihre Wuchsform ist sehr strukturiert und aufrecht, was Ordnung ins Staudenbeet bringt. Die Blütezeit von Mai bis Juli ergänzt perfekt andere Stauden. Besonders wertvoll ist ihre Robustheit und Langlebigkeit - einmal etabliert, bilden sie über Jahre zuverlässige Blütenakzente. Im Gegensatz zu vielen anderen Stauden vertragen sie Trockenheit gut. Ihre Vielfalt an Farben und Formen ist nahezu unerschöpflich. Die Kombination mit anderen Stauden wie Pfingstrosen, Rittersporn oder Taglilien schafft harmonische Pflanzbilder, wobei Iris oft als Leitstaude fungieren.
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