Koniferen düngen: Der richtige Zeitpunkt im Jahresverlauf

Der optimale Zeitpunkt für die Düngung von Koniferen

Koniferen zählen zu den beliebtesten Zierpflanzen in unseren Gärten. Für ein gesundes Wachstum spielt die richtige Düngung eine entscheidende Rolle. Doch wann ist der beste Zeitpunkt dafür? Diese Frage beschäftigt viele Hobbygärtner.

Das Wichtigste zur Koniferen-Düngung auf einen Blick

  • Hauptdüngezeit ist das Frühjahr
  • Bodenbeschaffenheit und Wetter beeinflussen den Düngezeitpunkt
  • Überdüngung kann schädlich sein
  • Verschiedene Koniferenarten haben unterschiedliche Nährstoffbedürfnisse

Die Bedeutung von Koniferen in unseren Gärten

Koniferen sind aus vielen Gärten nicht mehr wegzudenken. Als immergrüne Gehölze sorgen sie das ganze Jahr über für Struktur und Farbe. Ob als Hecke, Solitär oder in Gruppen - Koniferen bieten vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten. In meinem eigenen Garten habe ich eine wunderschöne Thujahecke, die mir nicht nur Privatsphäre bietet, sondern auch einen herrlichen Hintergrund für meine Blumenbeete schafft.

Zu den beliebtesten Arten zählen Thuja, Eiben und verschiedene Kiefern- und Fichtenarten. Sie bestechen durch ihr pflegeleichtes Wesen und ihre Anpassungsfähigkeit an unterschiedliche Standorte. Dennoch benötigen auch diese robusten Pflanzen Pflege, um gesund und vital zu bleiben.

Warum der richtige Düngezeitpunkt so wichtig ist

Der Zeitpunkt der Düngung spielt eine entscheidende Rolle für die Gesundheit und das Wachstum von Koniferen. Eine Düngung zum falschen Zeitpunkt kann mehr schaden als nützen. Dies habe ich leider selbst einmal erfahren müssen, als ich meine Eiben zu spät im Jahr gedüngt habe.

Im Frühjahr, wenn die Pflanzen aus der Winterruhe erwachen, benötigen sie besonders viele Nährstoffe für den Neuaustrieb. Eine zu späte Düngung im Herbst kann dagegen dazu führen, dass die Pflanzen nicht rechtzeitig abgehärtet in den Winter gehen.

Grundlagen der Koniferen-Düngung

Nährstoffbedürfnisse von Koniferen

Koniferen haben spezielle Nährstoffbedürfnisse, die sich von Laubgehölzen unterscheiden. Sie benötigen vor allem Stickstoff für das Wachstum der Nadeln, Phosphor für die Wurzelentwicklung und Kalium für die Frosthärte.

Besonders wichtig ist auch ein ausgewogenes Verhältnis der Nährstoffe. Ein Übermaß an Stickstoff kann beispielsweise zu weichem Wachstum führen, was die Frostempfindlichkeit erhöht. Dies ist ein häufiger Fehler, den viele Gartenfreunde machen.

Unterschiede zwischen verschiedenen Koniferenarten

Nicht alle Koniferen haben die gleichen Ansprüche. Während Thuja und Scheinzypressen eher nährstoffhungrig sind, kommen Kiefern auch mit nährstoffärmeren Böden zurecht. Diese Unterschiede sollten wir bei der Pflege unbedingt berücksichtigen.

Eiben wiederum reagieren empfindlich auf zu hohe Salzkonzentrationen im Boden. Bei der Düngung sollte man daher immer die spezifischen Bedürfnisse der jeweiligen Art berücksichtigen. Es lohnt sich, sich vor der Pflanzung gründlich über die Ansprüche der gewählten Koniferenart zu informieren.

Bodenanalyse als Basis für die Düngung

Um die Düngung optimal auf die Bedürfnisse der Pflanzen abzustimmen, ist eine Bodenanalyse sinnvoll. Sie gibt Aufschluss über den pH-Wert und den Nährstoffgehalt des Bodens. Ich empfehle, alle paar Jahre eine solche Analyse durchführen zu lassen, um Ihre Düngung gezielt anpassen zu können.

Die meisten Koniferen bevorzugen leicht saure bis neutrale Böden mit einem pH-Wert zwischen 5,5 und 6,5. Ist der Boden zu alkalisch, können bestimmte Nährstoffe nicht mehr aufgenommen werden. In diesem Fall müssen wir gegensteuern, um optimale Wachstumsbedingungen zu schaffen.

Was beeinflusst den richtigen Düngezeitpunkt?

Bei der Düngung von Koniferen spielen verschiedene Faktoren eine wichtige Rolle. Im Laufe der Jahre habe ich in meinem Garten beobachtet, dass man diese unbedingt berücksichtigen sollte, um den optimalen Zeitpunkt für die Nährstoffgabe zu finden.

Das Wetter macht's

Klimatische Bedingungen beeinflussen den Düngezeitpunkt erheblich. In Regionen mit milden Wintern kann man früher im Jahr mit der Düngung beginnen als in Gebieten mit langen, kalten Wintern. Ein guter Richtwert ist, zu warten, bis sich der Boden auf etwa 8°C erwärmt hat und nicht mehr gefroren ist.

Jung oder alt?

Das Alter der Koniferen spielt ebenfalls eine Rolle. Junge Pflanzen haben einen höheren Nährstoffbedarf als ältere, etablierte Exemplare. Bei Neupflanzungen bietet sich ein Langzeitdünger beim Einsetzen an. Ältere Koniferen kommen oft mit einer einmaligen Düngung im Frühjahr aus.

Gesundheit geht vor

Kränkelnde oder gestresste Koniferen sollten vorsichtig gedüngt werden. Eine zu starke Düngung kann sich negativ auswirken. Es ist wichtig, die Pflanzen genau zu beobachten und die Düngung entsprechend anzupassen.

Der Boden hat's in sich

Die meisten Koniferen mögen es leicht sauer mit einem pH-Wert zwischen 5,5 und 6,5. Ein zu hoher pH-Wert kann die Nährstoffaufnahme beeinträchtigen. Regelmäßige Bodenanalysen helfen, den pH-Wert im Auge zu behalten und bei Bedarf anzupassen.

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Welcher Dünger eignet sich am besten?

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Koniferen mit Nährstoffen zu versorgen. Die Wahl des passenden Düngers hängt vom Alter der Pflanzen, der Bodenbeschaffenheit und den Bedürfnissen der jeweiligen Koniferenart ab.

Zurück zur Natur: Organische Dünger

Organische Dünger sind eine natürliche Option für die Koniferen-Düngung. Sie verbessern nicht nur die Nährstoffversorgung, sondern auch die Bodenstruktur.

Kompost und Mulch: Doppelt hält besser

Kompost ist ein ausgezeichneter organischer Dünger für Koniferen. Er enthält viele Nährstoffe und fördert das Bodenleben. Eine 2-3 cm dicke Schicht Kompost um die Pflanzen, leicht in den Boden eingearbeitet, wirkt Wunder. Mulch aus Rindenschnitzeln oder Kiefernnadeln hält zusätzlich die Feuchtigkeit im Boden und unterdrückt unerwünschtes Unkraut.

Hornspäne und Co.: Langsam, aber stetig

Hornspäne sind ein langsam wirkender organischer Stickstoffdünger für Koniferen. Sie geben Nährstoffe über längere Zeit ab und fördern gleichmäßiges Wachstum. Auch andere organische Produkte wie Blutmehl oder Knochenmehl können spezifische Nährstoffe liefern.

Schnelle Hilfe: Mineralische Dünger

Mineralische Dünger liefern Nährstoffe in schnell verfügbarer Form. Sie eignen sich besonders, wenn eine rasche Nährstoffversorgung nötig ist.

Maßgeschneidert: Spezielle Koniferen-Dünger

Im Handel gibt es spezielle Koniferen-Dünger für Nadelgehölze. Diese enthalten meist mehr Kalium und Magnesium, was Wachstum und Frosthärte fördert.

NPK: Die Nährstoff-Dreifaltigkeit

NPK-Dünger mit ausgewogenem Verhältnis von Stickstoff (N), Phosphor (P) und Kalium (K) eignen sich gut für Koniferen. In meinem Garten hat sich ein Verhältnis von 12-8-16 bewährt. Ein Tipp: Achten Sie auf zusätzliches Magnesium und Schwefel im Dünger.

Langzeitdünger: Praktisch, aber mit Vorsicht zu genießen

Langzeitdünger geben Nährstoffe über Monate ab. Sie sind praktisch, da sie nur ein- bis zweimal jährlich ausgebracht werden müssen. Allerdings ist die Nährstoffabgabe weniger steuerbar. Bei starkem Regen kann es zu einer schnelleren Freisetzung kommen als gewünscht.

Wie dünge ich richtig?

Die richtige Anwendung des Düngers ist ebenso wichtig wie die Wahl des Produkts. Hier einige bewährte Techniken aus meiner Erfahrung:

Oberflächlich, aber effektiv

Bei der oberflächlichen Ausbringung wird der Dünger gleichmäßig um die Pflanze verteilt. Wichtig: Vermeiden Sie direkten Kontakt mit Stamm oder Nadeln, um Verbrennungen zu verhindern. Ein guter Tipp ist, den Dünger im Bereich der Kronentraufe zu verteilen, also dort, wo Regenwasser von den äußeren Zweigen abtropft.

Einarbeiten: Vorsicht ist geboten

Nach der Ausbringung kann der Dünger leicht eingearbeitet werden. Dies fördert die Nährstoffaufnahme. Gehen Sie dabei vorsichtig vor, um flache Wurzeln nicht zu beschädigen. Eine Harke oder ein Kultivator eignen sich gut dafür.

Flüssigdüngung: Die schnelle Lösung

Flüssigdünger eignen sich für eine schnelle Nährstoffversorgung, besonders bei Topfpflanzen oder Mangelerscheinungen. Ich wende sie alle zwei bis drei Wochen während der Wachstumsperiode an. Wichtig: Verdünnen Sie den Flüssigdünger laut Anweisung und gießen Sie ihn vorsichtig um die Pflanzenbasis.

Zu guter Letzt: Weniger ist oft mehr. Übermäßige Düngung kann Wurzelschäden und übermäßiges Wachstum verursachen, was die Frostempfindlichkeit erhöht. Beobachten Sie Ihre Koniferen genau und passen Sie die Düngung an. Mit der richtigen Pflege werden Ihre Koniferen zu prächtigen Exemplaren und schmücken Ihren Garten jahrelang.

Nährstoffmangel bei Koniferen – So erkennen Sie die Warnsignale

Obwohl Koniferen als recht robust gelten, können auch sie unter Nährstoffmangel leiden. Als erfahrene Gärtnerin rate ich Ihnen, aufmerksam zu sein und frühzeitig auf Warnsignale zu achten. Hier einige typische Anzeichen, die Sie im Blick behalten sollten:

Was uns die Nadeln verraten

Verfärbungen der Nadeln sind häufig der erste Hinweis auf einen Nährstoffmangel. Beobachten Sie folgende Farbveränderungen:

  • Gelbliche Nadeln: Deuten oft auf Stickstoffmangel hin
  • Bräunliche Nadelspitzen: Könnten ein Zeichen für Kaliummangel sein
  • Violette oder rötliche Verfärbungen: Weisen möglicherweise auf Phosphormangel hin

Wenn das Wachstum stockt

Neben Verfärbungen können auch Veränderungen im Wachstum auf Nährstoffmangel hindeuten:

  • Verkümmerter Wuchs: Deutet häufig auf allgemeinen Nährstoffmangel hin
  • Dünne, schwache Triebe: Könnten ein Anzeichen für Magnesiummangel sein
  • Abgestorbene Triebspitzen: Lassen auf Bormangel schließen

Wurzelprobleme – das verborgene Übel

Die Wurzeln spielen eine entscheidende Rolle, auch wenn wir sie nicht sehen. Falsche Düngung kann zu Problemen führen:

  • Braune, abgestorbene Wurzeln: Oft eine Folge von Überdüngung oder zu niedrigem pH-Wert
  • Schwache Wurzelentwicklung: Könnte auf Phosphormangel hinweisen

Typische Fehler bei der Koniferen-Düngung – und wie Sie sie vermeiden

In meiner langjährigen Erfahrung als Gärtnerin habe ich beobachtet, dass gut gemeinte Pflegemaßnahmen manchmal nach hinten losgehen können. Hier einige häufige Fehler, die Sie tunlichst vermeiden sollten:

Wenn gut gemeint das Gegenteil bewirkt

Zu viel des Guten kann tatsächlich schaden. Eine Überdüngung führt oft zu:

  • Verbrennungen an Nadeln und Wurzeln
  • Erhöhter Anfälligkeit für Krankheiten und Schädlinge
  • Unausgeglichenem Wachstum mit übermäßiger Triebbildung

Späte Herbstdüngung – ein No-Go

Eine Düngung zu spät im Jahr kann problematisch sein:

  • Sie fördert weiches Gewebe, das frostempfindlich ist
  • Sie verhindert die natürliche Abhärtung der Pflanze für den Winter

Der richtige Dünger macht's

Nicht jeder Dünger eignet sich für Koniferen:

  • Ein zu hoher Stickstoffanteil kann zu übermäßigem Wachstum führen
  • Ein unpassender pH-Wert kann die Nährstoffaufnahme behindern

Jede Koniferenart hat ihre Eigenheiten

In meinem Garten pflege ich verschiedene Koniferenarten, und ich kann Ihnen sagen: Jede hat ihre eigenen Bedürfnisse. Hier ein Überblick über einige gängige Arten:

Thuja und Scheinzypressen – die Klassiker

Diese Arten bevorzugen:

  • Einen leicht sauren Boden (pH 5,5-6,5)
  • Eine ausgewogene NPK-Düngung im Frühjahr
  • Eine zusätzliche Magnesiumgabe für eine sattgrüne Färbung

Eiben – die Anspruchsvollen

Eiben sind etwas eigenwilliger:

  • Sie vertragen höhere pH-Werte (bis 7,5)
  • Sie benötigen weniger Stickstoff als andere Koniferen
  • Sie profitieren von einer Herbstdüngung mit Kalium für bessere Frosthärte

Kiefern und Fichten – die Säureliebhaber

Diese Nadelbäume haben besondere Anforderungen:

  • Sie bevorzugen saure Böden (pH 4,5-6)
  • Sie benötigen mehr Stickstoff im Frühjahr für kräftiges Wachstum
  • Sie profitieren von Spurenelementgaben, besonders Eisen und Mangan

Ganzheitliche Pflege für vitale Koniferen

Für optimales Wachstum sollten Sie die Düngung mit anderen Pflegemaßnahmen kombinieren. Hier meine Tipps aus der Praxis:

Düngung und Bewässerung – ein perfektes Duo

Eine gute Wasserversorgung ist entscheidend für die Nährstoffaufnahme:

  • Gießen Sie nach der Düngung gründlich
  • Verwenden Sie bei Trockenheit Flüssigdünger
  • Achten Sie auf gleichmäßige Feuchtigkeit, besonders bei jungen Pflanzen

Gesunder Boden – gesunde Koniferen

Ein gesunder Boden ist die Basis für vitale Koniferen:

  • Arbeiten Sie Kompost in den Boden ein, um die Struktur zu verbessern
  • Mulchen Sie mit Rindenmulch oder Nadelstreu, um Feuchtigkeit zu halten
  • Kontrollieren Sie regelmäßig den pH-Wert und passen Sie ihn bei Bedarf an

Schnitt und Düngung – Hand in Hand

Schnitt und Düngung sollten aufeinander abgestimmt sein:

  • Düngen Sie leicht nach einem Formschnitt, um neues Wachstum anzuregen
  • Vermeiden Sie starke Düngung vor geplanten Schnitten
  • Beachten Sie, dass stark geschnittene Pflanzen weniger Dünger benötigen

Mit diesen Tipps und einem wachsamen Auge für die Bedürfnisse Ihrer Koniferen können Sie sicherstellen, dass Ihre immergrünen Schönheiten gesund und kräftig bleiben. Bedenken Sie, dass jeder Garten seine Eigenheiten hat. Scheuen Sie sich nicht, ein wenig zu experimentieren, um die optimale Pflegeroutine für Ihre grünen Schützlinge zu finden.

Ökologische Aspekte der Koniferen-Düngung

Als Gärtnerin liegt mir nicht nur das Wachstum meiner Pflanzen am Herzen, sondern auch die Auswirkungen auf unsere Umwelt. Nachhaltige Düngepraktiken sind der Schlüssel zu einer umweltbewussten Pflege unserer grünen Freunde.

Nachhaltige Düngepraktiken

Eine meiner Lieblingsmethoden zur umweltfreundlichen Düngung von Koniferen ist die Verwendung von Kompost. Er verbessert nicht nur die Bodenstruktur, sondern fördert auch das Bodenleben. Ein zusätzlicher Vorteil: Kompost setzt Nährstoffe langsam frei, was eine Überdüngung verhindert.

Förderung der Bodenbiologie

Gesunde Böden wimmeln von Mikroorganismen, die für die Nährstoffaufnahme der Pflanzen unverzichtbar sind. Durch den Einsatz organischer Dünger wie Hornspäne oder Blutmehl können wir diese nützlichen Kleinstlebewesen unterstützen. Sie spielen eine wichtige Rolle dabei, die Nährstoffe für die Koniferen verfügbar zu machen.

Umweltfreundliche Alternativen zu chemischen Düngern

Statt zu synthetischen Düngern zu greifen, setze ich auf natürliche Alternativen. Algenkalk beispielsweise liefert nicht nur wichtige Spurenelemente, sondern verbessert auch den pH-Wert des Bodens. Brennnesseljauche ist eine weitere gute Option - sie enthält viel Stickstoff und lässt sich einfach selbst herstellen.

Düngung von Koniferen in Topfkultur

Koniferen im Topf stellen uns vor besondere Herausforderungen. Ihr begrenzter Wurzelraum erfordert eine sorgfältige Herangehensweise bei der Düngung.

Besonderheiten der Containerpflege

In Töpfen trocknet die Erde schneller aus und die Nährstoffe werden rascher ausgewaschen. Regelmäßiges Gießen und häufigeres Düngen sind daher unerlässlich. Ich habe gute Erfahrungen damit gemacht, alle zwei bis drei Wochen eine verdünnte Düngerlösung zu verwenden.

Angepasste Düngezeitpunkte für Topfkoniferen

Anders als bei Koniferen im Garten können wir bei Topfpflanzen etwas früher im Jahr mit der Düngung beginnen. Sobald die Temperaturen im Frühjahr steigen und die Pflanzen neue Triebe bilden, ist der richtige Zeitpunkt gekommen. Allerdings sollte die letzte Düngung nicht später als Mitte August erfolgen, um die Pflanzen auf den Winter vorzubereiten.

Spezielle Substrate und ihre Nährstoffversorgung

Für Koniferen in Töpfen empfehle ich spezielle Substrate, die auf ihre Bedürfnisse abgestimmt sind. Diese enthalten oft schon eine Grunddüngung für die ersten Wochen. Danach greife ich zu einem speziellen Koniferendünger mit höherem Kaliumanteil, was die Frosthärte der Pflanzen verbessert.

Langfristige Pflege und Düngung

Eine durchdachte, langfristige Strategie ist der Schlüssel zu gesunden und kräftigen Koniferen über viele Jahre hinweg.

Entwicklung eines Düngeplans über mehrere Jahre

Ein guter Düngeplan berücksichtigt nicht nur die aktuelle Saison, sondern plant auch für die Zukunft. In den ersten Jahren nach der Pflanzung benötigen Koniferen oft mehr Stickstoff für ein gutes Wachstum. Mit zunehmendem Alter verschiebt sich der Fokus hin zu mehr Kalium und Phosphor für eine bessere Widerstandsfähigkeit.

Anpassung der Düngung an sich ändernde Bedürfnisse

Koniferen haben in verschiedenen Lebensphasen unterschiedliche Nährstoffbedürfnisse. Junge Pflanzen brauchen mehr Stickstoff für schnelles Wachstum, ältere Exemplare profitieren von einer ausgewogeneren Nährstoffzufuhr. Beobachten Sie Ihre Pflanzen genau und passen Sie die Düngung entsprechend an.

Regelmäßige Bodenanalysen zur Optimierung

Alle paar Jahre lohnt sich eine professionelle Bodenanalyse. Sie gibt Aufschluss über den aktuellen Nährstoffgehalt und den pH-Wert des Bodens. Mit diesen Informationen können wir die Düngung präzise auf die Bedürfnisse unserer Koniferen abstimmen und Über- oder Unterversorgung vermeiden.

Koniferen-Düngung: Gesunde Nadelgehölze im Garten

Die richtige Düngung ist entscheidend für gesunde Koniferen in unserem Garten. Eine ausgewogene Nährstoffversorgung, angepasst an die individuellen Bedürfnisse der Pflanzen, sorgt dafür, dass unsere Nadelgehölze Jahr für Jahr prächtig gedeihen. Dabei sollten wir stets die ökologischen Aspekte im Blick behalten und nachhaltige Methoden bevorzugen. Mit etwas Aufmerksamkeit und dem richtigen Düngeplan werden unsere Koniferen zu einem dauerhaften Blickfang in jedem Garten.

Blühbirne

Häufige Fragen und Antworten

  1. Wann ist der beste Zeitpunkt für die Düngung von Koniferen?
    Der beste Zeitpunkt für die Düngung von Koniferen ist das Frühjahr, sobald sich der Boden auf etwa 8°C erwärmt hat und nicht mehr gefroren ist. Idealerweise beginnen Sie zwischen März und April, wenn die Pflanzen aus der Winterruhe erwachen und für den Neuaustrieb besonders viele Nährstoffe benötigen. Eine zweite, schwächere Düngung kann im Frühsommer erfolgen. Vermeiden Sie jedoch unbedingt eine späte Herbstdüngung, da dies zu weichem Wachstum führt und die Frostempfindlichkeit erhöht. Klimatische Bedingungen beeinflussen den Zeitpunkt: In milderen Regionen können Sie früher beginnen als in Gebieten mit langen, kalten Wintern. Junge Koniferen benötigen häufiger Nährstoffe als etablierte Exemplare. Bei Langzeitdüngern reicht oft eine einmalige Anwendung im Frühjahr aus.
  2. Welche Nährstoffe benötigen Koniferen für gesundes Wachstum?
    Koniferen benötigen eine ausgewogene Kombination aus Hauptnährstoffen und Spurenelementen. Stickstoff (N) ist essentiell für das Wachstum der Nadeln und sollte besonders im Frühjahr verfügbar sein. Phosphor (P) fördert die Wurzelentwicklung und ist wichtig für junge Pflanzen. Kalium (K) erhöht die Frosthärte und Widerstandsfähigkeit - ein bewährtes NPK-Verhältnis ist 12-8-16. Magnesium sorgt für die sattgrüne Färbung der Nadeln und verhindert Gelbfärbungen. Schwefel unterstützt die Nadelbildung und ist besonders für säureliebende Arten wichtig. Spurenelemente wie Eisen, Mangan und Bor sind in kleineren Mengen erforderlich, aber unverzichtbar für gesunde Stoffwechselprozesse. Das richtige Nährstoffverhältnis ist entscheidend - ein Übermaß an Stickstoff kann zu weichem, frostempfindlichem Wachstum führen.
  3. Wie unterscheiden sich die Düngungsanforderungen verschiedener Nadelgehölze?
    Die Düngungsanforderungen variieren erheblich zwischen verschiedenen Koniferenarten. Thuja und Scheinzypressen sind nährstoffhungrig und benötigen eine ausgewogene NPK-Düngung sowie zusätzliche Magnesiumgaben für sattgrüne Färbung. Sie bevorzugen leicht saure Böden mit pH 5,5-6,5. Kiefern und Fichten sind säureliebend (pH 4,5-6) und benötigen mehr Stickstoff im Frühjahr, profitieren aber von Spurenelementgaben wie Eisen und Mangan. Eiben sind anspruchsvoller und vertragen höhere pH-Werte bis 7,5, benötigen jedoch weniger Stickstoff als andere Koniferen. Sie profitieren von einer Herbstdüngung mit Kalium für bessere Frosthärte. Wacholder kommt mit nährstoffärmeren Böden zurecht, während Douglasien einen höheren Nährstoffbedarf haben. Zwergkoniferen benötigen generell weniger Dünger als ihre großwüchsigen Verwandten.
  4. Warum ist der pH-Wert des Bodens für Koniferen so wichtig?
    Der pH-Wert des Bodens ist entscheidend für die Nährstoffverfügbarkeit bei Koniferen. Die meisten Nadelgehölze bevorzugen leicht saure bis neutrale Böden mit pH-Werten zwischen 5,5 und 6,5. In diesem Bereich können sie Nährstoffe optimal aufnehmen. Bei zu alkalischen Böden (pH über 7) können wichtige Spurenelemente wie Eisen, Mangan und Zink nicht mehr ausreichend aufgenommen werden, was zu Mangelerscheinungen führt. Zu saure Böden (pH unter 5) können dagegen Aluminium und andere toxische Elemente freisetzen, die die Wurzeln schädigen. Ein falscher pH-Wert kann selbst bei ausreichender Düngung zu Nährstoffmangel führen, da die chemische Verfügbarkeit der Nährstoffe stark pH-abhängig ist. Regelmäßige pH-Messungen und gegebenenfalls Kalkung oder Ansäuerung des Bodens sind daher wichtige Pflegemaßnahmen für gesunde Koniferen.
  5. Wie unterscheidet sich die Düngung bei Topf-Koniferen von Freilandpflanzungen?
    Topf-Koniferen haben völlig andere Düngungsanforderungen als Freilandpflanzungen. Der begrenzte Wurzelraum führt zu schnellerer Nährstoffauswaschung, weshalb häufiger und in kleineren Mengen gedüngt werden muss. Während Freiland-Koniferen oft mit ein bis zwei Düngungen pro Jahr auskommen, benötigen Topfpflanzen alle zwei bis drei Wochen verdünnten Flüssigdünger während der Wachstumsperiode. Spezielle Substrate für Koniferen enthalten meist eine Grunddüngung für die ersten Wochen. Die letzte Düngung sollte nicht später als Mitte August erfolgen, um die Winterhärte zu gewährleisten. Topf-Koniferen sind anfälliger für Über- und Unterdüngung, da Nährstoffe nicht durch den umgebenden Boden gepuffert werden. Ein höherer Kaliumanteil im Dünger verbessert die Frosthärte, die bei Topfkultur besonders wichtig ist.
  6. Was sind die Unterschiede zwischen organischen und mineralischen Düngern für Nadelgehölze?
    Organische und mineralische Dünger unterscheiden sich grundlegend in Wirkung und Anwendung bei Koniferen. Organische Dünger wie Kompost, Hornspäne oder Blutmehl wirken langsam und langanhaltend, da sie erst durch Mikroorganismen zersetzt werden müssen. Sie verbessern gleichzeitig die Bodenstruktur und fördern das Bodenleben. Die Nährstofffreisetzung erfolgt temperaturabhängig und entspricht dem natürlichen Pflanzenbedarf. Mineralische Dünger liefern hingegen sofort verfügbare Nährstoffe und eignen sich für schnelle Mangelkorrekturen. Sie sind präzise dosierbar und wirken unabhängig von der Bodentemperatur. Nachteile sind die Gefahr der Überdüngung und Auswaschung sowie keine Bodenverbesserung. Langzeitdünger kombinieren beide Vorteile durch kontrollierte Nährstofffreisetzung. Für optimale Ergebnisse empfiehlt sich oft eine Kombination: organische Grundversorgung ergänzt durch mineralische Sofortmaßnahmen bei Bedarf.
  7. Welche Vorteile bieten Langzeitdünger gegenüber herkömmlichen Düngern bei Koniferen?
    Langzeitdünger bieten bei Koniferen mehrere entscheidende Vorteile gegenüber herkömmlichen Düngern. Sie geben Nährstoffe kontinuierlich über drei bis sechs Monate ab, wodurch eine gleichmäßige Versorgung ohne Konzentrationsspitzen gewährleistet wird. Dies reduziert das Risiko von Wurzelverbrennungen und Überdüngung erheblich. Der Arbeitsaufwand sinkt, da nur ein bis zwei Anwendungen pro Jahr nötig sind statt häufiger Nachdüngungen. Die temperaturgesteuerte Nährstofffreisetzung entspricht dem natürlichen Pflanzenbedarf - bei Wärme werden mehr Nährstoffe freigesetzt, bei Kälte weniger. Langzeitdünger sind besonders vorteilhaft für Topf-Koniferen und schwer zugängliche Standorte. Nachteile sind die höheren Kosten und weniger flexible Anpassung an sich ändernde Bedürfnisse. Bei starkem Regen kann es zu ungewollt schnellerer Freisetzung kommen. Für optimale Ergebnisse sollten Langzeitdünger im Frühjahr bei Vegetationsbeginn ausgebracht werden.
  8. Wie erkennt man Nährstoffmangel bei Koniferen anhand der Nadelfarbe?
    Die Nadelfarbe ist ein wichtiger Indikator für Nährstoffmangel bei Koniferen. Gelbliche Nadeln, beginnend an älteren Trieben, deuten meist auf Stickstoffmangel hin - die Pflanze lagert Stickstoff aus alten Nadeln in neue Triebe um. Bräunliche oder bronzene Nadelspitzen weisen auf Kaliummangel hin, oft begleitet von erhöhter Frostempfindlichkeit. Violette oder rötliche Verfärbungen der Nadeln können Phosphormangel anzeigen, besonders bei jungen Pflanzen. Hellgrüne bis gelbliche Färbung zwischen den Nadelwulsten bei grünen Adern deutet auf Eisenmangel (Chlorose) hin, häufig bei zu hohem pH-Wert. Magnesiummangel zeigt sich durch gelbliche Verfärbungen, die von der Nadelspitze her beginnen. Braune, abgestorbene Nadelspitzen können auf Bormangel oder Salzschäden hinweisen. Wichtig ist die Beobachtung des Musters: Mangelerscheinungen zeigen sich meist zuerst an älteren Nadeln und breiten sich dann aus.
  9. Wo kann man hochwertigen Koniferen-Dünger kaufen?
    Hochwertigen Koniferen-Dünger erhalten Sie in verschiedenen Bezugsquellen mit unterschiedlichen Vorteilen. Gartenfachcenters bieten persönliche Beratung und die Möglichkeit, Produkte vor dem Kauf zu begutachten. Online-Gartenshops wie etablierte Anbieter punkten mit großer Auswahl, detaillierten Produktbeschreibungen und bequemer Lieferung. Spezialisierte Gartenfachhändler wie samen.de bieten oft ein kuratives Sortiment an Düngern und kompetente Beratung zu speziellen Koniferenbedürfnissen. Baumärkte führen Standardprodukte zu günstigen Preisen, haben aber meist begrenzte Auswahl bei Spezialdüngern. Beim Online-Kauf achten Sie auf Kundenbewertungen, Inhaltsstoffangaben und Herstellerinformationen. Wichtige Qualitätskriterien sind ausgewogene NPK-Verhältnisse, Spurenelementgehalt und pH-Pufferung. Bio-Zertifizierungen kennzeichnen umweltverträgliche Produkte. Fachkundige Gartenhändler können Ihnen bei der Auswahl des passenden Düngers für Ihre spezifische Koniferenart helfen.
  10. Welche Kriterien sind beim Kauf von Hornspänen für Koniferen zu beachten?
    Beim Kauf von Hornspänen für Koniferen sollten Sie mehrere wichtige Qualitätskriterien beachten. Die Korngröße ist entscheidend: Feine Hornspäne (2-5mm) wirken schneller, grobe (5-10mm) länger. Für Koniferen eignen sich mittlere Korngrößen optimal. Achten Sie auf den Stickstoffgehalt - hochwertige Hornspäne enthalten 10-14% Stickstoff. Die Herkunft sollte deklariert sein; europäische Ware unterliegt strengeren Kontrollen. Hornspäne sollten trocken, geruchsneutral und frei von Schadstoffen sein. Zu dunkle oder muffig riechende Produkte deuten auf minderwertige Qualität hin. Gartenfachgeschäfte wie samen.de, die sich auf Qualitätsprodukte spezialisiert haben, bieten meist geprüfte Hornspäne mit Analysewerten. Vermeiden Sie behandelte oder parfümierte Varianten. Bio-zertifizierte Hornspäne garantieren schadstofffreie Qualität. Die Verpackung sollte Informationen zu Stickstoffgehalt, Anwendungshinweisen und Lagerung enthalten. Kaufen Sie nur so viel wie benötigt, da Hornspäne bei falscher Lagerung ihre Wirksamkeit verlieren können.
  11. Wie wirken sich verschiedene Bodentypen auf die Nährstoffaufnahme von Nadelgehölzen aus?
    Verschiedene Bodentypen beeinflussen die Nährstoffaufnahme von Koniferen erheblich. Sandböden haben eine geringe Nährstoff- und Wasserspeicherfähigkeit, weshalb häufiger aber schwächer gedüngt werden muss. Die gute Durchlüftung fördert jedoch die Wurzelentwicklung. Tonböden speichern Nährstoffe gut, können aber bei Überdüngung zu Salzansammlung neigen. Die schlechte Durchlüftung kann Wurzelprobleme verursachen. Lehmböden bieten meist optimale Bedingungen mit guter Nährstoff- und Wasserspeicherung bei ausreichender Drainage. Torfböden sind sehr sauer und nährstoffarm, eignen sich aber gut für säureliebende Koniferen wie Kiefern. Kalkböden haben hohe pH-Werte, die zu Eisenmangel führen können. Humusreiche Böden fördern die Nährstoffverfügbarkeit durch aktives Bodenleben. Verdichtete Böden behindern die Nährstoffaufnahme durch schlechte Wurzelentwicklung. Eine Bodenverbesserung mit Kompost optimiert die Nährstoffverfügbarkeit in allen Bodentypen.
  12. Welche Rolle spielen Spurenelemente bei der Ernährung von Koniferen?
    Spurenelemente spielen eine unverzichtbare Rolle bei der Ernährung von Koniferen, obwohl sie nur in geringen Mengen benötigt werden. Eisen ist essentiell für die Chlorophyllbildung und verhindert Gelbfärbungen der Nadeln. Mangel tritt besonders auf kalkhaltigen Böden auf. Mangan unterstützt die Photosynthese und Enzymaktivitäten, Mangel zeigt sich durch Chlorosen zwischen den Nadelwulsten. Bor ist wichtig für Zellwandbildung und Wachstum, Mangel führt zu abgestorbenen Triebspitzen. Zink fördert Hormonbildung und Wachstumsregulation, Mangel verursacht verkürzte Internodien. Kupfer ist wichtig für die Ligninbildung und Krankheitsresistenz. Molybdän unterstützt die Stickstoffverwertung. Spurenelementmangel ist oft durch zu hohe pH-Werte bedingt, da die Verfügbarkeit stark pH-abhängig ist. Vollständige Koniferen-Dünger enthalten meist alle wichtigen Spurenelemente. Bei Mangelsymptomen können spezielle Spurenelementdünger oder Blattdüngung schnell helfen.
  13. Wie beeinflusst das Alter einer Konifere ihren Nährstoffbedarf?
    Das Alter einer Konifere beeinflusst ihren Nährstoffbedarf erheblich. Junge Koniferen in den ersten 2-3 Jahren nach der Pflanzung haben den höchsten Nährstoffbedarf, besonders an Stickstoff für schnelles Wachstum und Phosphor für die Wurzelentwicklung. Sie benötigen häufigere, aber schwächere Düngungen. Etablierte Koniferen (3-10 Jahre) haben einen stabilen, moderaten Nährstoffbedarf und kommen oft mit ein bis zwei Düngungen pro Jahr aus. Der Fokus verschiebt sich zu ausgewogener NPK-Versorgung. Alte, etablierte Koniferen (über 10 Jahre) haben einen geringeren Stickstoffbedarf, da das Wachstum nachlässt. Kalium und Phosphor bleiben wichtig für Vitalität und Widerstandsfähigkeit. Sehr alte Bäume können sogar ohne regelmäßige Düngung auskommen, profitieren aber von gelegentlichen Kompostgaben. Kränkelnde alte Koniferen benötigen vorsichtige Regenerationsdüngung. Die Düngerstrategie sollte vom schnellen Jugendwachstum zur Erhaltungsdüngung im Alter übergehen.
  14. Wie interagieren Düngung und Bewässerung bei der Pflege von Koniferen?
    Düngung und Bewässerung stehen bei Koniferen in enger Wechselwirkung und beeinflussen sich gegenseitig stark. Wasser ist der Transportmechanismus für Nährstoffe - ohne ausreichende Feuchtigkeit können auch optimal dosierte Nährstoffe nicht aufgenommen werden. Nach jeder Düngung sollte gründlich gewässert werden, um die Nährstoffe zu lösen und Wurzelverbrennungen zu vermeiden. Bei Trockenheit eignen sich Flüssigdünger besser als Granulate, da sie sofort verfügbar sind. Überwässerung kann jedoch zu Nährstoffauswaschung führen, besonders bei Sandböden. Die optimale Kombination ist gleichmäßige Bodenfeuchte ohne Staunässe. Mulchen hilft, die Feuchtigkeit zu halten und reduziert den Bewässerungsbedarf. Bei automatischen Bewässerungssystemen sollten Langzeitdünger bevorzugt werden. In niederschlagsreichen Perioden kann eine Nachdüngung nötig sein, da Nährstoffe ausgewaschen werden. Die Wasserqualität beeinflusst auch die Nährstoffaufnahme - kalkhaltiges Wasser kann den pH-Wert ungünstig verändern.
  15. Wie wird Flüssigdünger bei Koniferen richtig angewendet?
    Flüssigdünger wird bei Koniferen durch Verdünnung mit Wasser angewendet und bietet den Vorteil schneller Verfügbarkeit. Die richtige Dosierung ist entscheidend - meist wird ein Verhältnis von 1:100 bis 1:200 empfohlen, je nach Produkt und Konzentration. Düngen Sie niemals auf trockenen Boden, sondern wässern Sie vorher leicht an. Gießen Sie die Düngerlösung gleichmäßig im Wurzelbereich, nicht direkt an den Stamm. Vermeiden Sie Kontakt mit den Nadeln, um Verbrennungen zu verhindern. Die beste Zeit ist der frühe Morgen oder Abend bei bewölktem Himmel. Während der Wachstumsperiode von März bis August kann alle 2-3 Wochen gedüngt werden. Stellen Sie die Düngung ab September ein, damit die Pflanzen für den Winter abgehärtet werden. Bei Topf-Koniferen ist Flüssigdünger besonders geeignet, da er gleichmäßig verteilt werden kann. Nach der Anwendung gründlich nachwässern, um die Nährstoffe in den Boden einzuspülen.
  16. Welche Schritte sind bei einer Bodenanalyse für Koniferen erforderlich?
    Eine Bodenanalyse für Koniferen erfolgt in mehreren systematischen Schritten. Zunächst werden Bodenproben aus verschiedenen Stellen des Wurzelbereichs in 10-20 cm Tiefe entnommen, da sich dort die meisten Feinwurzeln befinden. Mischen Sie mehrere Teilproben zu einer repräsentativen Gesamtprobe. Die Probenahme sollte bei mittlerer Bodenfeuchte erfolgen, nicht bei extremer Trockenheit oder Nässe. Wichtige Analyseparameter sind pH-Wert, Humusgehalt, NPK-Verfügbarkeit, Spurenelemente und Salzgehalt. Professionelle Labore bieten Komplettanalysen für 30-80 Euro an. Einfache pH-Tests können auch selbst mit Teststreifen oder digitalen Messgeräten durchgeführt werden. Die Interpretation der Ergebnisse ist entscheidend: Koniferen bevorzugen pH-Werte zwischen 5,5-6,5, moderate Nährstoffgehalte und gute Humusversorgung. Basierend auf den Ergebnissen kann eine gezielte Düngungsstrategie entwickelt werden. Wiederholungsanalysen alle 3-4 Jahre helfen, Veränderungen zu verfolgen.
  17. Stimmt es, dass Koniferen grundsätzlich wenig Dünger benötigen?
    Diese Aussage ist nur teilweise richtig und bedarf der Differenzierung. Koniferen gelten zwar als genügsam, haben aber dennoch spezifische Nährstoffbedürfnisse. Im Vergleich zu stark zehrenden Pflanzen wie Rosen oder Gemüse benötigen sie tatsächlich weniger Dünger. Ihre immergrünen Nadeln recyceln Nährstoffe effizienter als Laubgehölze. Jedoch variiert der Bedarf stark zwischen den Arten: Thuja und Scheinzypressen sind durchaus nährstoffhungrig, während Kiefern tatsächlich sehr genügsam sind. Junge Koniferen benötigen mehr Nährstoffe als alte, etablierte Exemplare. Der Standort spielt eine wichtige Rolle - auf nährstoffarmen Sandböden ist auch bei Koniferen eine Düngung unerlässlich. Völlig ohne Düngung können Mangelerscheinungen wie Gelbfärbung, schwaches Wachstum oder erhöhte Krankheitsanfälligkeit auftreten. Die richtige Strategie ist eine maßvolle, bedarfsgerechte Düngung statt kompletter Vernachlässigung oder Überdüngung. Eine jährliche Kompostgabe reicht oft aus.
  18. Unterscheidet sich die Koniferen-Düngung in verschiedenen Klimazonen?
    Ja, die Koniferen-Düngung muss an verschiedene Klimazonen angepasst werden. In gemäßigten Klimazonen mit ausgewogenen Niederschlägen kann eine Standarddüngung im Frühjahr ausreichen. In kontinentalen Klimazonen mit kalten Wintern sollte die letzte Düngung bereits im Juli erfolgen, um die Frosthärte nicht zu beeinträchtigen. Eine Herbstdüngung mit Kalium kann die Winterhärte verbessern. In mediterranen Klimazonen mit trockenen, heißen Sommern sind mehrere schwächere Düngungen besser als eine starke Gabe. Flüssigdünger eignen sich hier besonders gut. In Regionen mit hohen Niederschlägen werden Nährstoffe schneller ausgewaschen, weshalb häufiger nachgedüngt werden muss. Langzeitdünger sind hier vorteilhaft. In alpinen Lagen mit kurzer Vegetationsperiode sollte früh im Jahr gedüngt werden, sobald der Schnee schmilzt. Küstenregionen mit milden Wintern ermöglichen eine längere Düngungsperiode. Die lokale Witterung und Bodengegebenheiten sollten immer in die Düngungsstrategie einbezogen werden.
  19. Was unterscheidet Koniferen-Dünger von gewöhnlichem Gartendünger?
    Koniferen-Dünger unterscheidet sich in mehreren wichtigen Aspekten von gewöhnlichem Gartendünger. Das NPK-Verhältnis ist speziell angepasst: Koniferen-Dünger enthält oft weniger Stickstoff und mehr Kalium (z.B. 12-8-16) für bessere Frosthärte, während Universaldünger meist ausgewogene Verhältnisse haben. Koniferen-Dünger ist häufig sauer eingestellt oder enthält Schwefel, um den bevorzugten niedrigen pH-Wert zu unterstützen. Der Magnesiumgehalt ist erhöht, da Koniferen einen höheren Bedarf für die Nadelfarbe haben. Spurenelemente wie Eisen und Mangan sind speziell dosiert, da Koniferen auf sauren Böden oft Mangel leiden. Viele Koniferen-Dünger sind als Langzeitformulierung konzipiert, da Nadelgehölze gleichmäßige Nährstoffversorgung bevorzugen. Gewöhnliche Gartendünger sind meist für schnellwachsende Blütenpflanzen optimiert und können bei Koniferen zu übermäßigem, weichem Wachstum führen. Die Zusammensetzung berücksichtigt die langsamere Wachstumsrate und spezifischen Stoffwechselbedürfnisse von Nadelgehölzen.
  20. Worin liegt der Unterschied zwischen Düngen und Mulchen bei Koniferen?
    Düngen und Mulchen erfüllen bei Koniferen verschiedene, sich ergänzende Funktionen. Düngung versorgt die Pflanzen direkt mit Nährstoffen wie Stickstoff, Phosphor und Kalium für Wachstum und Vitalität. Die Nährstoffe werden von den Wurzeln aufgenommen und im Stoffwechsel verwertet. Mulchen dient primär dem Schutz des Bodens und der indirekten Pflanzenförderung. Eine Mulchschicht aus Rindenschnitzeln, Nadelstreu oder Laub hält die Bodenfeuchte, unterdrückt Unkraut und reguliert die Bodentemperatur. Organisches Mulchmaterial wird langsam zersetzt und gibt dabei geringe Mengen Nährstoffe ab - dies ist aber eher ein Nebeneffekt. Mulch verbessert die Bodenstruktur und fördert das Bodenleben, was die Nährstoffverfügbarkeit erhöht. Die Kombination ist optimal: Erst düngen, dann mulchen. Der Mulch schützt die ausgebrachten Nährstoffe vor Auswaschung und sorgt für gleichmäßigere Bedingungen. Mulchen ersetzt nicht die Düngung, sondern unterstützt deren Wirksamkeit.
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