Nährstoffmangel bei Blühpflanzen erkennen und beheben

Nährstoffmangel bei Blühpflanzen erkennen und beheben

Gesunde, üppig blühende Pflanzen sind der Traum eines jeden Gärtners, doch ohne die richtige Nährstoffversorgung bleibt dieser oft unerfüllt. In meiner langjährigen Erfahrung als Hobbygärtnerin habe ich gelernt, wie wichtig es ist, die Bedürfnisse unserer grünen Freunde zu verstehen und zu erfüllen.

Wesentliche Aspekte

  • Die Hauptnährstoffe NPK spielen eine Schlüsselrolle für Wachstum und Blüte
  • Mangelerscheinungen zeigen sich häufig durch charakteristische Verfärbungen
  • Regelmäßige Beobachtung und bedarfsgerechte Düngung sind der Schlüssel zum Erfolg

Die Bedeutung gesunder Blühpflanzen

Blühpflanzen sind weit mehr als nur hübsche Dekoration für unsere Gärten und Balkone. Sie sind wahre Lebensadern für Insekten und tragen maßgeblich zur Biodiversität bei. Für uns Hobbygärtner ist es daher ein lohnendes Ziel, kräftige Pflanzen mit einer verschwenderischen Blütenpracht heranzuziehen.

Ich erinnere mich noch gut an meine ersten Versuche mit Petunien auf dem Balkon. Trotz regelmäßigen Gießens blieben die Blüten klein und spärlich. Erst als ich mich intensiver mit der richtigen Nährstoffversorgung auseinandersetzte, entwickelte sich die prachtvolle Blüte, die ich mir erhofft hatte.

Die Bedeutung der richtigen Nährstoffversorgung

Für ein gesundes Wachstum und eine reiche Blüte benötigen Pflanzen verschiedene Nährstoffe. Die Hauptakteure in diesem Nährstoffdrama sind Stickstoff (N), Phosphor (P) und Kalium (K), bekannt als das NPK-Trio. Jeder dieser Nährstoffe hat seine ganz eigene Rolle im Pflanzenleben.

Stickstoff (N) - Der Wachstumsmotor

Stickstoff ist sozusagen der Treibstoff für das Pflanzenwachstum. Er ist ein wesentlicher Bestandteil des Chlorophylls, jenes grünen Farbstoffs in den Blättern, der die Photosynthese erst möglich macht. Zudem wird Stickstoff für die Bildung von Aminosäuren benötigt, den Bausteinen der Proteine.

Bedeutung für das Pflanzenwachstum:

  • Treibt die Bildung von Blattmasse voran
  • Sorgt für kräftiges Wachstum und eine satte grüne Farbe
  • Unterstützt die Produktion von Chlorophyll

Mangelsymptome:

  • Hellgrüne bis gelbliche Verfärbung der Blätter, beginnend bei den älteren
  • Verringertes Wachstum und schwacher Wuchs
  • Vorzeitiges Absterben älterer Blätter

Interessanterweise habe ich bei meinen Balkonblumen beobachtet, dass ein leichter Stickstoffmangel manchmal die Blütenbildung anregen kann. Man sollte es allerdings nicht übertreiben, sonst kümmern die Pflanzen dahin.

Phosphor (P) - Der Blütenbildner

Phosphor spielt eine entscheidende Rolle bei der Energieübertragung in der Pflanze und ist besonders wichtig für die Wurzel- und Blütenentwicklung. Er ist an der Bildung von ATP beteiligt, dem Energiespeicher der Zellen.

Rolle bei der Blütenbildung:

  • Fördert die Bildung von Blütenknospen
  • Unterstützt die Entwicklung kräftiger Wurzeln
  • Verbessert die Fruchtbildung und Samenproduktion

Anzeichen von Phosphormangel:

  • Dunkelgrüne bis violette Verfärbung der Blätter, oft an den Blattunterseiten
  • Verzögertes Wachstum und schwache Blütenbildung
  • Dünne, schwache Stängel

Ich erinnere mich an ein Jahr, in dem meine Geranien kaum blühten. Eine Bodenanalyse offenbarte einen deutlichen Phosphormangel. Nach gezielter Düngung entwickelte sich eine wahre Blütenpracht.

Kalium (K) - Der Gesundheitsmanager

Kalium ist ein wahrer Allrounder in der Pflanzenwelt. Es reguliert den Wasserhaushalt, stärkt die Zellwände und erhöht die Widerstandsfähigkeit gegen Krankheiten und Schädlinge.

Einfluss auf die Pflanzengesundheit:

  • Verbessert die Trockenheitstoleranz
  • Erhöht die Frostresistenz
  • Stärkt die Abwehrkräfte gegen Krankheiten

Erkennungsmerkmale bei Kaliummangel:

  • Braune Ränder an älteren Blättern, die sich nach innen ausbreiten
  • Welke Blätter trotz ausreichender Bewässerung
  • Erhöhte Anfälligkeit für Krankheiten und Schädlinge

Ein Tipp aus meiner Erfahrung: Bei Topfpflanzen, die häufig gegossen werden müssen, kann Kalium schnell ausgewaschen werden. Hier empfiehlt sich eine regelmäßige Kontrolle und gegebenenfalls Nachdüngung.

Eine ausgewogene Versorgung mit diesen Hauptnährstoffen ist der Schlüssel zu gesunden, blühfreudigen Pflanzen. Natürlich spielen auch Spurenelemente eine wichtige Rolle. In meinem Garten achte ich stets auf eine ausgewogene Versorgung, um Mangelerscheinungen vorzubeugen und mich das ganze Jahr über an einer üppigen Blütenfülle erfreuen zu können.

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Spurenelemente: Kleine Helfer für prächtige Blüten

Während die Hauptnährstoffe wie Stickstoff, Phosphor und Kalium oft im Rampenlicht stehen, spielen Spurenelemente eine ebenso wichtige Rolle für die Gesundheit unserer Blühpflanzen. In meinen Jahren als Hobbygärtnerin habe ich gelernt, dass diese 'kleinen Helfer' oft den Unterschied zwischen einer durchschnittlichen und einer spektakulären Blütenpracht ausmachen können.

Eisen - der heimliche Star der Chlorophyllbildung

Eisen ist für die Bildung von Chlorophyll unerlässlich. Ohne ausreichend Eisen können Pflanzen kein Blattgrün produzieren, was zu einer Gelbfärbung der Blätter führt - der sogenannten Chlorose. Besonders in kalkhaltigen Böden hatte ich oft Schwierigkeiten, meinen Pflanzen genügend Eisen zur Verfügung zu stellen. Ein Tipp aus meiner Erfahrung: In solchen Fällen kann eine Blattdüngung mit Eisenchelat Wunder wirken.

Magnesium - das Herz des grünen Lebens

Magnesium bildet den Kern des Chlorophyllmoleküls und ist somit entscheidend für die Photosynthese. Ein Mangel zeigt sich oft durch Aufhellungen zwischen den Blattadern. In meinem Garten beobachte ich das manchmal bei Rosen oder Hortensien, besonders wenn der Boden zu sauer ist.

Zink und Bor - die Architekten des Pflanzenwachstums

Zink und Bor sind wahre Multitalente im Pflanzenreich. Zink ist an der Bildung von Wachstumshormonen beteiligt und beeinflusst die Blütenbildung. Bei einem Mangel bleiben die Blätter klein und schmal. Bor hingegen spielt eine Schlüsselrolle bei der Blütenbildung und dem Fruchtansatz. Ich erinnere mich an ein Jahr, in dem meine Obstbäume kaum Früchte trugen - eine gezielte Bordüngung löste das Problem.

Den Mangel erkennen - eine Kunst für sich

Die Herausforderung bei Spurenelementen liegt oft darin, Mangelerscheinungen rechtzeitig zu erkennen. Hier einige Anzeichen, auf die ich immer achte:

  • Verfärbungen der Blätter (zum Beispiel die typische Chlorose bei Eisenmangel)
  • Ungewöhnliche Wuchsformen (wie der buschige Wuchs bei Zinkmangel)
  • Absterben von Blatträndern oder -spitzen
  • Verminderte oder deformierte Blüten
  • Allgemeine Schwäche und reduziertes Wachstum

Um Mangelerscheinungen vorzubeugen, verwende ich gerne einen ausgewogenen Blühpflanzendünger, der neben den Hauptnährstoffen auch Spurenelemente enthält. Bei akutem Mangel können spezielle Spurenelementdünger schnell Abhilfe schaffen.

Die Kunst der visuellen Diagnose

Im Laufe der Jahre habe ich gelernt, dass die Fähigkeit, Nährstoffmangel anhand visueller Symptome zu erkennen, für jeden Gärtner von unschätzbarem Wert ist. Oft zeigen unsere grünen Freunde deutliche Anzeichen, bevor ernsthafte Schäden entstehen - man muss nur wissen, wonach man sucht.

Blattverfärbungen - der farbenfrohe Hilferuf der Pflanzen

Verfärbungen der Blätter sind häufig die ersten sichtbaren Zeichen eines Nährstoffmangels. Hier einige Beobachtungen aus meinem Garten:

  • Gelbliche Verfärbung der älteren Blätter deutet oft auf Stickstoffmangel hin - ich sehe das häufig bei meinen Geranien, wenn sie zu lange im selben Topf stehen.
  • Dunkelgrüne Blätter mit violetter Unterseite können ein Anzeichen für Phosphormangel sein - besonders auffällig bei Tomaten und Petunien.
  • Chlorose zwischen den Blattadern ist typisch für Eisen- oder Magnesiummangel - ein häufiges Problem bei meinen Rhododendren.
  • Braune Blattränder weisen oft auf Kaliummangel hin - ich beobachte das manchmal bei meinen Rosen.

Wuchsanomalien - wenn Pflanzen aus der Form geraten

Abweichungen vom normalen Wuchsverhalten können ebenfalls auf Nährstoffprobleme hindeuten:

  • Gestauchter Wuchs und kleine Blätter sehe ich oft bei Zinkmangel, besonders bei meinen Obstbäumen.
  • Buschiger Wuchs mit vielen kleinen Trieben kann auf Bormangel hinweisen - ein Problem, das ich bei meinen Sonnenblumen hatte.
  • Schwache, dünne Stängel deuten häufig auf Kalziummangel hin - besonders auffällig bei Tomatenpflanzen.

Blütendeformationen - wenn die Schönheit leidet

Probleme bei der Blütenbildung sind besonders bei Zierpflanzen ein ernstes Warnsignal:

  • Fehlende oder spärliche Blütenbildung kann auf Phosphor- oder Bormangel hindeuten - ich erlebte das einmal dramatisch bei meinen Dahlien.
  • Deformierte oder verkümmerte Blüten sind oft ein Zeichen von Calciummangel - ein häufiges Problem bei meinen Petunien in Hängekörben.
  • Vorzeitiges Abfallen der Blüten kann durch Kaliummangel verursacht werden - besonders ärgerlich bei Orchideen.

Wenn Teile der Pflanze absterben

In manchen Fällen sterben Teile der Pflanze ab - ein deutliches Alarmsignal:

  • Abgestorbene Blattspitzen können auf Kaliummangel oder Salzstress hinweisen - ich sehe das oft bei meinen Zimmerpflanzen.
  • Nekrosen zwischen den Blattadern sind häufig ein Zeichen fortgeschrittenen Magnesiummangels - besonders auffällig bei älteren Blättern.
  • Wurzelfäule kann durch Staunässe, aber auch durch Phosphormangel begünstigt werden - ein Problem, das ich leider schon bei einigen Topfpflanzen hatte.

Bei der Interpretation von Mangelsymptomen ist allerdings Vorsicht geboten. Ähnliche Symptome können durch verschiedene Ursachen hervorgerufen werden. Faktoren wie pH-Wert des Bodens, Temperatur und Lichtverhältnisse beeinflussen ebenfalls die Nährstoffaufnahme. Im Zweifelsfall hat sich für mich eine Bodenanalyse oder die Beratung in einem guten Gartencenter als hilfreich erwiesen.

Eines habe ich in all den Jahren gelernt: Eine regelmäßige und aufmerksame Beobachtung unserer Pflanzen ist der Schlüssel zur frühzeitigen Erkennung von Nährstoffproblemen. Oft können kleine Anpassungen in der Düngung größere Schäden verhindern und die Blühfreudigkeit deutlich verbessern. Mit etwas Übung und Geduld entwickelt man ein Gespür für die Bedürfnisse seiner grünen Schützlinge - und wird mit einer prächtigen Blütenfülle belohnt.

Blühpflanzendünger: Der Schlüssel zu prächtigen Blüten

Wenn es um die Pflege von Blühpflanzen geht, spielen Dünger eine entscheidende Rolle. In meinen Jahren als Hobbygärtnerin habe ich gelernt, dass die richtige Nährstoffversorgung oft der Unterschied zwischen einem durchschnittlichen Garten und einem wahren Blütenparadies sein kann.

Die Vielfalt der Blühpflanzendünger

Es gibt eine beeindruckende Auswahl an Düngern, jeder mit seinen eigenen Vor- und Nachteilen:

Organische Dünger: Natur pur

Organische Dünger sind meine persönlichen Favoriten. Sie wirken zwar langsamer, aber dafür nachhaltig und verbessern nebenbei noch die Bodenqualität. Ein Geheimtipp aus meinem Garten: selbst angesetzter Brennnesselsud. Er ist nicht nur kostenlos, sondern auch erstaunlich effektiv!

Mineralische Dünger: Schnelle Hilfe

Für schnelle Ergebnisse sind mineralische Dünger oft die erste Wahl. Sie liefern Nährstoffe in konzentrierter Form und eignen sich besonders gut für Topfpflanzen. Düngestäbchen oder -kegel haben sich bei mir bewährt - sie sind praktisch und vermeiden Überdosierung.

Flüssig oder fest? Eine Frage der Anwendung

Die Entscheidung zwischen flüssigen und festen Düngern hängt von verschiedenen Faktoren ab. Flüssigdünger wirken schnell und eignen sich hervorragend für die Bedarfsdüngung während der Hauptwachstumszeit. Feste Dünger dagegen sind ideal für die Grundversorgung im Frühjahr.

Das Geheimnis liegt im NPK-Verhältnis

Bei der Auswahl eines Blühpflanzendüngers stolpert man unweigerlich über die NPK-Werte. Diese Zahlen sind wie ein Geheimcode für die enthaltenen Hauptnährstoffe. Typische Verhältnisse wie 7-5-6 oder 3-6-5 sorgen für eine ausgewogene Versorgung, wobei der erhöhte Phosphoranteil die Blütenbildung fördert.

Düngen will gelernt sein

Die richtige Anwendung von Blühpflanzendünger ist eine Kunst für sich. Hier einige Tipps aus meiner Erfahrung:

Weniger ist mehr

Bei der Dosierung gilt: Lieber etwas zu wenig als zu viel. Überdüngung kann fatale Folgen haben - von Wurzelverbrennungen bis hin zum Absterben der Pflanze. Die Herstellerangaben sind ein guter Ausgangspunkt, aber with der Zeit entwickelt man ein Gespür für die Bedürfnisse der eigenen Pflanzen.

Timing ist alles

Der richtige Zeitpunkt für die Düngung kann entscheidend sein. Ich starte meist im Frühjahr, wenn meine Pflanzen aus dem Winterschlaf erwachen. Während der Hauptsaison von Mai bis August dünge ich alle 2-4 Wochen nach. Im Herbst stelle ich die Düngung dann ein, um die Pflanzen auf den Winter vorzubereiten.

Anwendungstricks

Bei Flüssigdüngern achte ich darauf, die Blätter nicht zu benetzen - das kann zu hässlichen Verbrennungen führen. Stattdessen gieße ich den Dünger vorsichtig um die Pflanze herum. Feste Dünger arbeite ich leicht in die obere Bodenschicht ein und wässere dann gründlich.

Vorsicht vor Überdüngung

Überdüngung ist ein häufiges Problem, das ich in meinen Anfangsjahren oft beobachtet habe. Achten Sie auf Warnsignale wie gelbliche Blattränder oder verkrüppelte Blätter. Sollten Sie diese Anzeichen bemerken, stellen Sie die Düngung sofort ein und wässern Sie die Pflanze gründlich.

Mit der Zeit und etwas Experimentierfreude finden Sie sicher die perfekte Düngestrategie für Ihren Garten. Jede Pflanze ist einzigartig, und manchmal braucht es etwas Geduld, um die ideale Pflege zu entdecken. Aber glauben Sie mir, wenn Sie den richtigen Weg gefunden haben, werden Sie mit einer wahren Blütenpracht belohnt!

Maßgeschneiderte Düngung für verschiedene Blühpflanzen

In meinen Jahren als Hobbygärtnerin habe ich gelernt, dass jede Blühpflanze ihre eigenen Nährstoffbedürfnisse hat. Lassen Sie mich Ihnen einen Einblick in die Welt der spezialisierten Düngung geben:

Balkonpflanzen - Die durstigen Schönheiten

Meine Geranien und Petunien auf dem Balkon sind wahre Nährstoff-Schluckspechte. Sie gedeihen am besten mit einem ausgewogenen Blühpflanzendünger, etwa im NPK-Verhältnis 7-5-6. Während der Hauptsaison versorge ich sie alle 7-14 Tage mit Flüssigdünger übers Gießwasser. Das hält sie in Topform und sorgt für eine wahre Blütenpracht.

Zimmerpflanzen - Die sensiblen Exoten

Bei Zimmerpflanzen wie Orchideen ist Fingerspitzengefühl gefragt. Ich verwende einen speziellen Orchideendünger mit einem NPK-Verhältnis von etwa 3-1-2. Während der Wachstumsphase dünge ich alle 2-3 Wochen, in der Ruhephase setze ich meist ganz aus. So bleiben meine Zimmerpflanzen gesund und belohnen mich mit atemberaubenden Blüten.

Gartenpflanzen - Die Vielfalt im Grünen

Im Garten ist die Bandbreite der Nährstoffbedürfnisse so vielfältig wie die Pflanzen selbst. Meine Rosen schwärmen für einen phosphor- und kaliumbetonten Dünger (NPK 5-8-10), während die meisten Stauden mit einer ausgewogenen Mischung (NPK 7-7-7) zufrieden sind. Für meine Rhododendren und andere Moorbeetpflanzen greife ich zu einem sauren Spezialdünger - sie mögen es eben etwas 'anders'.

Nachhaltiges Düngen - Ein Herzensprojekt

In den letzten Jahren habe ich mich verstärkt natürlichen und umweltfreundlichen Methoden zugewandt:

Kompostierung - Gold aus Abfällen

Meine Kompostecke ist ein wahres Wunderwerk. Nach etwa einem Jahr verwandeln sich Küchen- und Gartenabfälle in nährstoffreichen Humus - ein Festmahl für meine Blühpflanzen.

Mulchen - Die Schutzschicht

Eine Mulchschicht aus Rasenschnitt oder Laub ist wie eine Wolldecke für den Boden. Sie schützt vor Austrocknung und liefert beim Verrotten wertvolle Nährstoffe. Meine Rosen und Stauden lieben diese natürliche Pflege besonders.

Gründüngung - Natur im Kreislauf

Im Herbst säe ich gerne Phacelia oder Lupinen aus. Sie lockern den Boden und reichern ihn mit Stickstoff an. Im Frühjahr untergegraben, sind sie ein perfekter Dünger für die nachfolgenden Blühpflanzen.

Gesunde Blühpflanzen - Mehr als nur Düngen

Die richtige Düngung ist zweifellos wichtig, aber nur ein Teil des großen Ganzen. Ebenso entscheidend sind:

  • Regelmäßige Beobachtung: Ich halte immer Ausschau nach Verfärbungen oder ungewöhnlichem Wuchs.
  • Angepasste Bewässerung: Zu viel oder zu wenig Wasser kann Nährstoffmangel vortäuschen oder verstärken.
  • Standortwahl: Die richtige Blühpflanze am richtigen Platz macht oft den entscheidenden Unterschied.

Mit der richtigen Mischung aus Aufmerksamkeit, Pflege und angepasster Düngung entwickeln sich Blühpflanzen prächtig. Vielleicht entdecken Sie dabei, wie ich, eine tiefe Leidenschaft für die Gartenarbeit. Es ist eine ständige Lernreise, aber jede blühende Pflanze ist eine Belohnung für sich.

Blühbirne

Häufige Fragen und Antworten

  1. Wie erkenne ich Nährstoffmangel bei meinen Blühpflanzen?
    Nährstoffmangel zeigt sich durch charakteristische Symptome, die Sie frühzeitig erkennen können. Typische Anzeichen sind Blattverfärbungen: Gelbliche Blätter deuten auf Stickstoffmangel hin, während dunkelgrüne Blätter mit violetter Unterseite Phosphormangel signalisieren. Braune Blattränder weisen oft auf Kaliummangel hin. Chlorose zwischen den Blattadern deutet auf Eisen- oder Magnesiummangel hin. Wuchsanomalien wie gestauchter Wuchs, kleine Blätter oder buschiger Wuchs mit vielen kleinen Trieben sind weitere Warnsignale. Bei der Blütenbildung achten Sie auf spärliche oder deformierte Blüten sowie vorzeitiges Abfallen. Abgestorbene Blattspitzen oder Nekrosen zwischen den Blattadern sind ernste Alarmsignale. Eine regelmäßige Beobachtung Ihrer Pflanzen ist entscheidend - täglich ein kurzer Blick reicht oft aus. Dokumentieren Sie auffällige Veränderungen, um Muster zu erkennen. Bei Unsicherheit kann eine Bodenanalyse oder fachkundige Beratung im Gartencenter Klarheit schaffen.
  2. Welche Rolle spielen NPK-Nährstoffe für die Blütenbildung?
    NPK-Nährstoffe sind die Hauptakteure für gesunde Blütenbildung. Stickstoff (N) fungiert als Wachstumsmotor und ist essentiell für Chlorophyllbildung sowie Aminosäureproduktion. Er fördert kräftiges Wachstum und satte grüne Farbe. Phosphor (P) ist der eigentliche Blütenbildner - er spielt eine entscheidende Rolle bei der Energieübertragung und ATP-Bildung. Phosphor fördert die Knospenentwicklung, stärkt Wurzeln und verbessert Fruchtbildung. Kalium (K) fungiert als Gesundheitsmanager, reguliert den Wasserhaushalt, stärkt Zellwände und erhöht die Widerstandsfähigkeit gegen Krankheiten. Für optimale Blütenbildung benötigen Pflanzen ein ausgewogenes NPK-Verhältnis, wobei ein leicht erhöhter Phosphoranteil (wie 7-5-6 oder 3-6-5) die Blütenpracht fördert. Ohne diese Hauptnährstoffe bleiben Blüten spärlich oder entwickeln sich gar nicht erst. Die richtige Balance ist entscheidend - zu viel Stickstoff kann sogar die Blütenbildung zugunsten des Blattwachstums hemmen.
  3. Was sind die typischen Symptome bei Stickstoffmangel an Blühpflanzen?
    Stickstoffmangel zeigt sich durch charakteristische Symptome, die Sie leicht erkennen können. Das auffälligste Merkmal ist die hellgrüne bis gelbliche Verfärbung der Blätter, die bei den älteren Blättern beginnt und sich nach oben ausbreitet. Die Pflanzen zeigen ein deutlich verringertes Wachstum mit schwachem, kümmerlichem Wuchs. Ältere Blätter sterben vorzeitig ab, da die Pflanze den verfügbaren Stickstoff aus diesen Blättern mobilisiert und zu jüngeren Pflanzenteilen transportiert. Bei Blühpflanzen wie Geranien oder Petunien führt Stickstoffmangel zu reduzierten Blütenzahlen und kleineren Blüten. Die Stängel werden dünn und schwach, die gesamte Pflanze wirkt gestresst. Interessant ist, dass ein leichter Stickstoffmangel manchmal die Blütenbildung anregen kann, da die Pflanze ihre Energie von der Blattproduktion zur Fortpflanzung umleitet. Jedoch sollten Sie es nicht übertreiben - schwerer Mangel führt zum Kümmern der Pflanze und letztendlich zum Absterben.
  4. Warum sind Spurenelemente wie Eisen und Magnesium wichtig für Blühpflanzen?
    Spurenelemente sind kleine Helfer mit großer Wirkung für prächtige Blüten. Eisen ist unerlässlich für die Chlorophyllbildung - ohne ausreichend Eisen können Pflanzen kein Blattgrün produzieren, was zur typischen Gelbfärbung (Chlorose) führt. Besonders in kalkhaltigen Böden ist Eisenmangel häufig, da das Eisen gebunden wird und für Pflanzen nicht verfügbar ist. Magnesium bildet das Herz des Chlorophyllmoleküls und ist damit zentral für die Photosynthese. Magnesiummangel zeigt sich durch Aufhellungen zwischen den Blattadern, besonders bei älteren Blättern. Weitere wichtige Spurenelemente sind Zink, das an der Bildung von Wachstumshormonen beteiligt ist und die Blütenbildung beeinflusst, sowie Bor, das eine Schlüsselrolle bei Blütenbildung und Fruchtansatz spielt. Diese Spurenelemente wirken oft als Katalysatoren für wichtige Stoffwechselprozesse. Ein ausgewogener Blühpflanzendünger sollte daher neben NPK auch diese wichtigen Spurenelemente enthalten, um Mangelerscheinungen vorzubeugen und optimale Blütenpracht zu gewährleisten.
  5. Wie unterscheidet sich die Düngung von Balkonpflanzen von Gartenpflanzen?
    Balkon- und Gartenpflanzen haben unterschiedliche Nährstoffbedürfnisse aufgrund ihrer verschiedenen Wachstumsbedingungen. Balkonpflanzen in Töpfen sind echte Nährstoff-Schluckspechte, da das begrenzte Erdvolumen schnell ausgelaugt wird. Sie benötigen häufigere Düngung - alle 7-14 Tage während der Hauptsaison mit Flüssigdünger. Topfpflanzen haben außerdem ein höheres Auswaschungsrisiko durch regelmäßiges Gießen, wodurch wasserlösliche Nährstoffe wie Kalium schnell verloren gehen. Gartenpflanzen profitieren von größeren Erdvolumen und können Nährstoffe besser speichern. Hier reicht oft eine Grunddüngung im Frühjahr mit festen Düngern, ergänzt durch gelegentliche Flüssigdüngung während der Wachstumszeit. Gartenpflanzen können auch von natürlichen Nährstoffquellen wie Kompost, Mulch oder Gründüngung profitieren. Die Dosierung bei Balkonpflanzen sollte eher niedrig gehalten werden, da Überdüngung in Töpfen schneller zu Problemen führt. Zimmerpflanzen benötigen noch weniger - nur alle 2-3 Wochen schwach dosierten Spezialdünger.
  6. Was ist der Unterschied zwischen organischen und mineralischen Düngern für Blühpflanzen?
    Organische und mineralische Dünger unterscheiden sich grundlegend in ihrer Wirkungsweise und Anwendung. Organische Dünger wie Kompost, Hornspäne oder Brennnesselsud wirken langsam und nachhaltig. Sie müssen erst von Bodenmikroorganismen zersetzt werden, bevor Nährstoffe pflanzenverfügbar werden. Dadurch entsteht eine Langzeitwirkung mit geringem Überdüngungsrisiko. Gleichzeitig verbessern sie die Bodenstruktur und fördern das Bodenleben. Mineralische Dünger liefern Nährstoffe in konzentrierter, sofort verfügbarer Form. Sie wirken schnell und eignen sich perfekt für akuten Nährstoffmangel oder die gezielte Bedarfsdüngung. Allerdings besteht höhere Überdüngungsgefahr und sie tragen nicht zur Bodenverbesserung bei. Für Topfpflanzen sind mineralische Dünger oft praktischer, da organische Dünger in kleinen Erdvolumen schlecht verrotten können. Die ideale Lösung ist oft eine Kombination: organische Grunddüngung für langfristige Bodengesundheit, ergänzt durch gezielte mineralische Düngung bei Bedarf. So profitieren Ihre Blühpflanzen von beiden Systemen optimal.
  7. Wann sollte man Flüssigdünger und wann feste Dünger verwenden?
    Die Wahl zwischen Flüssig- und Festdünger hängt von Anwendungszweck und Pflanzenart ab. Flüssigdünger eignen sich perfekt für die schnelle Nährstoffversorgung während der Hauptwachstumszeit. Sie wirken sofort und sind ideal für Topf- und Balkonpflanzen, die regelmäßig gegossen werden. Besonders praktisch sind sie für die wöchentliche Düngung von Geranien, Petunien oder anderen blühfreudigen Balkonpflanzen. Auch bei akutem Nährstoffmangel bringen Flüssigdünger schnelle Hilfe. Feste Dünger wie Granulat oder Düngestäbchen sind perfekt für die Grundversorgung im Frühjahr. Sie haben eine Langzeitwirkung und eignen sich besonders für Gartenpflanzen, Stauden und mehrjährige Blühpflanzen. Düngestäbchen sind praktisch für Zimmerpflanzen, da sie kontinuierlich Nährstoffe abgeben und Überdosierung vermeiden. Bei größeren Gartenflächen ist Granulat wirtschaftlicher. Die ideale Strategie kombiniert beide: Feste Grunddüngung im Frühjahr, ergänzt durch Flüssigdüngung während der Hauptsaison. So haben Ihre Blühpflanzen immer die optimale Nährstoffversorgung zur richtigen Zeit.
  8. Welche Auswirkungen hat Überdüngung auf Blühpflanzen?
    Überdüngung kann fatale Folgen für Blühpflanzen haben und ist ein häufiger Anfängerfehler. Die Symptome zeigen sich meist schnell: Gelbliche oder braune Blattränder entstehen durch Salzstress, da zu hohe Nährstoffkonzentrationen die Wasseraufnahme behindern. Bei extremer Überdüngung können Wurzelverbrennungen auftreten, die zum Absterben der Pflanze führen. Paradoxerweise führt zu viel Stickstoff oft zu üppigem Blattwachstum auf Kosten der Blütenbildung - die Pflanzen 'vergessen' zu blühen und investieren alle Energie in Blattmasse. Überdüngte Pflanzen sind außerdem anfälliger für Schädlinge und Krankheiten, da das weiche, wasserreiche Gewebe leichte Beute darstellt. Die Stängel werden oft weich und instabil. Bei ersten Überdüngungssymptomen sollten Sie sofort die Düngung einstellen und gründlich wässern, um überschüssige Nährstoffe auszuspülen. Vorbeugung ist der beste Schutz: Befolgen Sie die Herstellerangaben, dosieren Sie eher sparsam und beobachten Sie Ihre Pflanzen regelmäßig. Weniger ist oft mehr beim Düngen.
  9. Wo kann man hochwertigen Blühpflanzendünger kaufen?
    Hochwertigen Blühpflanzendünger finden Sie in verschiedenen Bezugsquellen, wobei Fachgeschäfte oft die beste Beratung bieten. Gartencenter und Baumärkte führen meist eine breite Auswahl verschiedener Marken und Düngertypen. Hier können Sie sich vor Ort beraten lassen und Produkte direkt begutachten. Spezialisierte Gartenfachhändler wie samen.de bieten oft ein besonders ausgewähltes Sortiment mit Qualitätsprodukten und fundierter Expertise. Online-Shops haben den Vorteil größerer Auswahl und detaillierter Produktbeschreibungen, außerdem können Sie Kundenbewertungen einsehen. Beim Kauf sollten Sie auf ausgewogene NPK-Verhältnisse achten - für Blühpflanzen eignen sich Mischungen wie 7-5-6 oder 3-6-5. Wichtig ist auch der Gehalt an Spurenelementen wie Eisen und Magnesium. Bio-zertifizierte Dünger sind eine umweltfreundliche Alternative. Achten Sie auf seriöse Hersteller mit transparenten Angaben zu Inhaltsstoffen und Dosierung. Manchmal lohnt sich auch der Blick in landwirtschaftliche Genossenschaften, die oft professionelle Düngemittel zu guten Preisen anbieten.
  10. Welche Kriterien sind beim Kauf von NPK-Dünger zu beachten?
    Beim Kauf von NPK-Dünger sind mehrere Kriterien entscheidend für den Erfolg Ihrer Blühpflanzen. Das NPK-Verhältnis sollte zu Ihren Pflanzen passen - für Blühpflanzen eignen sich Mischungen mit erhöhtem Phosphoranteil wie 7-5-6 oder 3-6-5, da Phosphor die Blütenbildung fördert. Achten Sie auf die Nährstoffform: Wasserlösliche Dünger wirken schnell, während langsam freisetzende Varianten Langzeitwirkung bieten. Spurenelemente wie Eisen, Magnesium, Zink und Bor sollten enthalten sein, da diese für gesunde Blütenpracht unverzichtbar sind. Die Dosierungsangaben müssen klar und verständlich sein - seriöse Hersteller geben präzise Anwendungshinweise. Erfahrene Gartenfachhändler wie die von samen.de können Sie bei der Auswahl beraten und empfehlen passende Produkte für Ihre spezifischen Bedürfnisse. Prüfen Sie auch die Haltbarkeit und Lagerungshinweise. Bei Flüssigdüngern ist die Konzentration wichtig - zu schwache Lösungen sind unwirtschaftlich, zu starke bergen Überdüngungsrisiko. Kundenbewertungen und Testberichte geben zusätzliche Orientierung bei der Produktwahl.
  11. Wie beeinflusst der pH-Wert die Nährstoffaufnahme bei Blühpflanzen?
    Der pH-Wert spielt eine entscheidende Rolle bei der Nährstoffverfügbarkeit für Blühpflanzen. Bei einem optimalen pH-Wert zwischen 6,0 und 7,0 können die meisten Nährstoffe gut aufgenommen werden. In zu sauren Böden (pH unter 6) werden Phosphor und Kalium schlecht verfügbar, während Aluminium und Mangan in toxischen Mengen freigesetzt werden können. Gleichzeitig können Spurenelemente wie Eisen und Zink besser aufgenommen werden. In alkalischen Böden (pH über 7) ist besonders Eisenmangel häufig, da Eisen bei hohem pH-Wert gebunden wird - die typische Chlorose entsteht. Auch Mangan, Zink und Bor werden schlecht verfügbar. Kalkliebende Pflanzen wie Lavendel vertragen höhere pH-Werte, während Moorbeetpflanzen wie Rhododendren saure Bedingungen bevorzugen. Eine regelmäßige pH-Messung hilft, Nährstoffprobleme zu vermeiden. Bei ungünstigen pH-Werten können Sie mit Kalk (bei zu saurem Boden) oder Torf und Schwefeldünger (bei zu alkalischem Boden) gegensteuern. Eisenchelate helfen bei Eisenmangel in kalkhaltigen Böden.
  12. Welche Rolle spielt ATP bei der Pflanzenernährung?
    ATP (Adenosintriphosphat) ist der universelle Energiespeicher in Pflanzenzellen und spielt eine zentrale Rolle bei der Pflanzenernährung. Es fungiert als 'Energiewährung' der Pflanze und wird bei praktisch allen Stoffwechselprozessen benötigt. Besonders wichtig ist ATP für aktive Transportprozesse, bei denen Nährstoffe gegen Konzentrationsgradienten in die Pflanze aufgenommen werden. Ohne ausreichend ATP können Wurzeln keine Nährstoffe aktiv aus dem Boden pumpen. Die ATP-Bildung erfolgt hauptsächlich durch Photosynthese in den Chloroplasten und durch Zellatmung in den Mitochondrien. Phosphor ist ein essentieller Baustein von ATP - daher führt Phosphormangel direkt zu Energieproblemen in der Pflanze. Dies erklärt, warum phosphormangelhafte Pflanzen schwache Wurzeln entwickeln und schlecht blühen. ATP wird auch für die Synthese von Proteinen, Aminosäuren und anderen wichtigen Molekülen benötigt. Eine ausreichende Phosphorversorgung ist daher entscheidend für eine gesunde ATP-Produktion. Neben Phosphor spielen auch Magnesium und andere Spurenelemente bei ATP-bezogenen Enzymen wichtige Rollen.
  13. Wie funktioniert die Photosynthese in Verbindung mit der Nährstoffversorgung?
    Die Photosynthese ist eng mit der Nährstoffversorgung verknüpft und bildet die Grundlage für gesundes Pflanzenwachstum. Stickstoff ist essentiell für die Chlorophyllbildung - ohne ausreichend Stickstoff können Pflanzen nicht genügend grünen Farbstoff produzieren, wodurch die Lichtaufnahme eingeschränkt wird. Magnesium bildet das zentrale Atom im Chlorophyllmolekül und ist damit direkt an der Lichtabsorption beteiligt. Eisen wird für verschiedene Enzyme der Photosynthese benötigt und ist an der Chlorophyllsynthese beteiligt. Phosphor spielt eine Schlüsselrolle bei der ATP-Bildung während der lichtabhängigen Reaktionen. Die bei der Photosynthese entstehenden Zucker werden als Energiequelle für die Nährstoffaufnahme verwendet - ein perfekter Kreislauf. Kalium reguliert die Spaltöffnungen (Stomata) und beeinflusst damit die CO₂-Aufnahme für die Photosynthese. Bei Nährstoffmangel wird die Photosyntheseleistung reduziert, was zu schwächerem Wachstum und schlechterer Blütenbildung führt. Spurenelemente wie Mangan und Kupfer fungieren als Cofaktoren für photosynthetische Enzyme. Eine ausgewogene Nährstoffversorgung optimiert daher die gesamte Photosynthese.
  14. Was bewirken Aminosäuren und Zellwandstärkung bei der Pflanzendüngung?
    Aminosäuren und Zellwandstärkung spielen wichtige Rollen bei der modernen Pflanzendüngung. Aminosäuren sind die Grundbausteine von Proteinen und werden zunehmend als Ergänzung zu klassischen NPK-Düngern eingesetzt. Sie können von Pflanzen direkt aufgenommen werden und sparen der Pflanze Energie bei der Proteinsynthese. Besonders in Stressphasen wie Trockenheit oder nach Schäden helfen zugeführte Aminosäuren bei der schnellen Regeneration. Sie verbessern auch die Nährstoffaufnahme und können andere Nährstoffe 'transportieren'. Die Zellwandstärkung erfolgt hauptsächlich durch Kalium, das die Zellwände stabilisiert und die mechanische Festigkeit erhöht. Starke Zellwände machen Pflanzen widerstandsfähiger gegen Pilzkrankheiten, Schädlinge und Umweltstress. Calcium ist ebenfalls wichtig für die Zellwandstruktur und verhindert physiologische Störungen wie Blütenendfäule bei Tomaten. Silizium, ein oft übersehenes Element, kann die Zellwände zusätzlich stärken und die Krankheitsresistenz verbessern. Moderne Dünger kombinieren oft klassische Nährstoffe mit Aminosäuren und zellwandstärkenden Elementen für optimale Pflanzengesundheit und bessere Stresstoleranz.
  15. Wie erstelle ich einen Düngeplan für meine Blühpflanzen?
    Ein durchdachter Düngeplan ist der Schlüssel zu dauerhaft blühfreudigen Pflanzen. Starten Sie im Frühjahr (März/April) mit einer Grunddüngung aus langsamwirkenden Düngern oder Kompost. Für Balkonpflanzen beginnt die regelmäßige Flüssigdüngung ab Mai alle 7-14 Tage mit einem ausgewogenen Blühpflanzendünger (NPK 7-5-6). Gartenpflanzen erhalten nach der Grunddüngung monatliche Nachgaben während der Hauptwachstumszeit (Mai-August). Zimmerpflanzen düngen Sie alle 2-3 Wochen schwächer dosiert. Beobachten Sie Ihre Pflanzen genau - bei ersten Mangelerscheinungen können Sie gezielt nachdüngen. Reduzieren Sie die Düngung ab September, um die Pflanzen auf den Winter vorzubereiten. Dokumentieren Sie Ihre Düngegaben in einem Kalender oder Garten-App. Berücksichtigen Sie verschiedene Pflanzengruppen: Rosen benötigen mehr Kalium, Hortensien bevorzugen saure Dünger. Passen Sie den Plan an Wetterbedingungen an - bei Trockenheit nur bei feuchtem Boden düngen. Ein guter Düngeplan ist flexibel und orientiert sich am tatsächlichen Bedarf Ihrer Pflanzen, nicht starr an Kalenderdaten.
  16. Welche Hausmittel eignen sich zur natürlichen Pflanzendüngung?
    Viele bewährte Hausmittel können Ihre Blühpflanzen auf natürliche Weise düngen. Kaffeesatz ist reich an Stickstoff und eignet sich besonders für säureliebende Pflanzen wie Rhododendren oder Hortensien - einfach oberflächlich einarbeiten. Bananenschalen enthalten viel Kalium und können kompostiert oder als Sud angesetzt werden. Eierschalen liefern Calcium und sollten zerkleinert und kompostiert werden. Brennnesselbrühe ist ein bewährter Stickstoffdünger - Brennnesseln 2 Wochen in Wasser gären lassen und verdünnt (1:10) gießen. Auch Beinwell eignet sich für nährstoffreiche Jauche. Hornspäne vom Schlachter sind ein hochwertiger organischer Stickstoffdünger. Holzasche (nur von unbehandeltem Holz) enthält viel Kalium, aber Vorsicht - sie ist stark alkalisch. Regenwasser ist weicher und kalkärmer als Leitungswasser. Kompost ist das wertvollste Hausmittel - aus Küchen- und Gartenabfällen entsteht nach einem Jahr nährstoffreicher Humus. Wichtig: Hausmittel wirken langsamer als mineralische Dünger und sind eher als Ergänzung zur ausgewogenen Düngung zu sehen.
  17. Führt viel Dünger automatisch zu mehr Blüten?
    Nein, viel Dünger führt nicht automatisch zu mehr Blüten - oft ist sogar das Gegenteil der Fall. Die Devise 'viel hilft viel' ist bei der Pflanzendüngung ein weit verbreiteter Irrtum. Bei Überdüngung, besonders mit Stickstoff, investieren Pflanzen ihre gesamte Energie in üppiges Blattwachstum und 'vergessen' dabei zu blühen. Die Pflanzen werden zwar groß und grün, bleiben aber blütenarm. Zu hohe Nährstoffkonzentrationen können außerdem zu Salzstress, Wurzelverbrennungen und erhöhter Krankheitsanfälligkeit führen. Das optimale Düngung folgt dem Prinzip der ausgewogenen Nährstoffversorgung. Blühpflanzen benötigen ein harmonisches NPK-Verhältnis mit leicht erhöhtem Phosphoranteil für die Blütenbildung. Wichtiger als die Menge ist das richtige Timing - regelmäßige, moderate Düngergaben während der Wachstumszeit sind effektiver als seltene Überdosierungen. Ein leichter Stickstoffmangel kann sogar die Blütenbildung anregen, da Pflanzen unter 'Stress' verstärkt Blüten für die Fortpflanzung bilden. Beobachten Sie Ihre Pflanzen aufmerksam und düngen Sie bedarfsgerecht - weniger ist oft mehr.
  18. Zu welcher Jahreszeit sollten Blühpflanzen gedüngt werden?
    Die Düngung von Blühpflanzen folgt dem natürlichen Jahresrhythmus und beginnt im Frühjahr. Ab März/April, wenn die Pflanzen aus der Winterruhe erwachen, starten Sie mit der Grunddüngung. Verwenden Sie langsam wirkende Dünger oder arbeiten Sie Kompost in den Boden ein. Die intensive Düngephase läuft von Mai bis August - in dieser Zeit haben Blühpflanzen den höchsten Nährstoffbedarf. Balkonpflanzen erhalten wöchentlich Flüssigdünger, Gartenpflanzen monatliche Düngergaben. Bei Topfpflanzen können Sie bereits ab April mit schwacher Düngung beginnen. Ab September reduzieren Sie die Düngung schrittweise, um die Pflanzen auf den Winter vorzubereiten. Zu späte Stickstoffdüngung kann die Frostresistenz verringern, da das Gewebe weich bleibt. Im Winter ruht die Düngung völlig - nur bei Zimmerpflanzen können Sie sehr sparsam alle 6-8 Wochen düngen. Mehrjährige Stauden profitieren von einer Herbstdüngung mit kaliumbetonten Düngern, um die Winterhärte zu stärken. Richten Sie sich nach der Vegetationsperiode Ihrer Pflanzen und passen Sie regional an Klimabedingungen an.
  19. Was ist der Unterschied zwischen Pflanzennahrung und Bodenverbesserung?
    Pflanzennahrung und Bodenverbesserung erfüllen unterschiedliche Funktionen im Garten. Pflanzennahrung liefert direkt verfügbare Nährstoffe wie NPK und Spurenelemente, die Pflanzen für Wachstum und Blütenbildung benötigen. Dies geschieht durch mineralische oder organische Dünger, die schnell oder langsam wirkende Nährstoffe bereitstellen. Bodenverbesserung hingegen zielt auf die langfristige Optimierung der Bodenstruktur und -qualität ab. Kompost, Mulch und Humus verbessern die Wasserspeicherung, Durchlüftung und das Bodenleben. Sie schaffen bessere Bedingungen für die Nährstoffaufnahme und fördern nützliche Mikroorganismen. Während Pflanzennahrung sofortige Effekte zeigt, wirkt Bodenverbesserung langfristig und nachhaltig. Kalk reguliert den pH-Wert, Sand verbessert die Drainage schwerer Böden, Ton erhöht die Nährstoffspeicherung sandiger Böden. Ideale Gartenpflege kombiniert beide Ansätze: Bodenverbesserung schafft optimale Grundbedingungen, gezielte Pflanzennahrung deckt den akuten Nährstoffbedarf. So entstehen gesunde Böden mit dauerhaft blühfreudigen Pflanzen. Langfristig reduziert gute Bodenverbesserung sogar den Düngebedarf.
  20. Wie unterscheidet sich Nährstoffversorgung von allgemeiner Pflanzenpflege?
    Nährstoffversorgung ist nur ein Baustein der umfassenden Pflanzenpflege, aber ein sehr wichtiger. Sie fokussiert sich speziell auf die Bereitstellung von Makro- und Mikronährstoffen für gesundes Wachstum und Blütenbildung. Dazu gehören NPK-Düngung, Spurenelemente und die Überwachung von Mangelerscheinungen. Die allgemeine Pflanzenpflege umfasst dagegen alle Aspekte der Pflanzengesundheit: Standortwahl, Bewässerung, Pflanzenschutz, Rückschnitt und Überwinterung. Während Nährstoffversorgung meist saisonal erfolgt, ist allgemeine Pflege ganzjährig nötig. Bewässerung muss kontinuierlich angepasst werden, Schädlingskontrolle erfolgt regelmäßig. Die richtige Standortwahl beeinflusst langfristig den Pflegeaufwand - sonnige Plätze für Sonnenanbeter, schattige für Waldpflanzen. Nährstoffversorgung kann Pflanzenpflege-Probleme nicht kompensieren: Eine überdüngte Pflanze am falschen Standort wird nicht gesund. Umgekehrt nützt perfekte Pflege nichts, wenn Nährstoffe fehlen. Erfolgreiche Gärtner betrachten beide Aspekte ganzheitlich und stimmen sie aufeinander ab. Regelmäßige Beobachtung hilft, Probleme frühzeitig zu erkennen und gezielt zu behandeln.
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