Natürliche Düngung für Bambus und Ziergräser

Umweltfreundliche Düngung für gesunde Bambus und Ziergräser

Bambus und Ziergräser sind nicht nur wunderschön anzusehen, sondern auch vielseitige Gestalter in unseren Gärten. Ihre Pflege und Düngung verdienen besondere Aufmerksamkeit, denn sie sind der Schlüssel zu üppigem Wachstum und robuster Gesundheit dieser faszinierenden Pflanzen.

Wichtige Erkenntnisse für nachhaltiges Gärtnern

  • Bambus und Ziergräser haben unterschiedliche Nährstoffbedürfnisse
  • Organische Dünger fördern die Bodengesundheit nachhaltig
  • Durchdachte Düngung schützt Umwelt und Grundwasser
  • Richtiges Timing und Anwendung sind entscheidend für optimales Wachstum

Die Bedeutung von Bambus und Ziergräsern in der Gartengestaltung

In der Gartengestaltung sind Bambus und Ziergräser wahre Multitalente. Mit ihren anmutigen Halmen und dem sanften Rascheln ihrer Blätter bringen sie Leben und einen Hauch von Exotik in jede grüne Oase. Bambus eignet sich hervorragend als natürlicher Sichtschutz oder zur Schaffung asiatisch anmutender Gartenräume. Ziergräser wiederum setzen als Solitärpflanzen oder in Gruppen spannende Akzente und verleihen dem Garten eine natürliche, prärieähnliche Atmosphäre.

In meinem eigenen Garten habe ich verschiedene Bambus-Arten und Ziergräser angepflanzt. Es ist faszinierend zu beobachten, wie sie sich im Laufe der Jahreszeiten verändern. Besonders im Winter, wenn viele andere Pflanzen kahl sind, sorgen sie mit ihren trockenen Halmen für Struktur und winterliches Interesse.

Warum umweltfreundliche Düngung wichtig ist

Die Bedeutung einer umweltfreundlichen Düngung lässt sich nicht genug betonen. Hier einige der wichtigsten Gründe:

  • Schutz des Grundwassers: Übermäßige oder falsche Düngung kann zu einer Auswaschung von Nährstoffen in tiefere Bodenschichten und ins Grundwasser führen. Dies belastet nicht nur unsere kostbaren Trinkwasserreserven, sondern kann auch zu einer Überdüngung von Gewässern führen.
  • Förderung der Bodengesundheit: Organische Düngemethoden verbessern die Bodenstruktur und fördern das Bodenleben. Ein gesunder Boden speichert Wasser besser und ist weniger anfällig für Erosion.
  • Nachhaltigkeit: Durch die Verwendung natürlicher Düngemittel werden wertvolle Ressourcen geschont und der Einsatz von energieintensiv hergestellten Kunstdüngern reduziert.
  • Pflanzengesundheit: Eine ausgewogene, umweltfreundliche Düngung stärkt die natürlichen Abwehrkräfte der Pflanzen und macht sie widerstandsfähiger gegen Krankheiten und Schädlinge.
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Überblick über die Nährstoffbedürfnisse von Bambus und Ziergräsern

Bambus und Ziergräser haben unterschiedliche Nährstoffbedürfnisse, die es zu berücksichtigen gilt:

Bambus

Bambus ist in seiner Wachstumsphase recht anspruchsvoll und benötigt viele Nährstoffe. Besonders wichtig sind:

  • Stickstoff: Für kräftiges Wachstum und sattgrüne Blätter
  • Kalium: Fördert die Frosthärte und stärkt die Halme
  • Magnesium: Wichtig für die Chlorophyllbildung

Bambus gedeiht am besten in einem leicht sauren bis neutralen Boden mit einem pH-Wert zwischen 5,5 und 7,0.

Ziergräser

Die Nährstoffbedürfnisse von Ziergräsern variieren je nach Art. Generell sind sie aber genügsamer als Bambus. Wichtig sind:

  • Stickstoff: Für gesundes Blattwachstum, aber in geringeren Mengen als bei Bambus
  • Phosphor: Fördert die Wurzelbildung
  • Kalium: Stärkt die Widerstandsfähigkeit

Viele Ziergräser kommen erstaunlich gut mit nährstoffarmen Böden zurecht und reagieren empfindlich auf Überdüngung. Es ist also Vorsicht geboten, um nicht des Guten zu viel zu tun.

Grundlagen der umweltfreundlichen Düngung

Was macht einen Dünger umweltfreundlich?

Ein umweltfreundlicher Dünger zeichnet sich durch folgende Eigenschaften aus:

  • Natürliche Herkunft: Er besteht aus organischen Materialien wie Kompost, Hornspänen oder Pflanzenjauchen.
  • Langsame Freisetzung: Die Nährstoffe werden über einen längeren Zeitraum abgegeben, was Auswaschung verhindert.
  • Förderung des Bodenlebens: Er unterstützt die Mikroorganismen im Boden.
  • Ressourcenschonung: Bei der Herstellung werden wenig Energie und Ressourcen verbraucht.

Vorteile organischer Dünger

Organische Dünger bieten zahlreiche Vorteile gegenüber synthetischen Produkten:

  • Bodenverbesserung: Sie erhöhen den Humusgehalt und verbessern die Bodenstruktur.
  • Nährstoffspeicher: Organische Substanzen im Boden speichern Nährstoffe und geben sie langsam ab.
  • Förderung der Biodiversität: Sie unterstützen das Bodenleben und damit die gesamte Gartenökologie.
  • Wasserspeicherfähigkeit: Ein humusreicher Boden kann mehr Wasser speichern und ist weniger anfällig für Trockenheit.

Bedeutung des Bodens für eine nachhaltige Düngung

Der Boden spielt eine zentrale Rolle bei der nachhaltigen Düngung. Ein gesunder Boden ist die Grundlage für vitale Pflanzen und reduziert den Bedarf an zusätzlichen Düngemitteln. Wichtige Aspekte sind:

  • Bodenstruktur: Ein lockerer, krümeliger Boden ermöglicht eine gute Durchwurzelung und Nährstoffaufnahme.
  • pH-Wert: Er beeinflusst die Verfügbarkeit von Nährstoffen. Für Bambus und die meisten Ziergräser ist ein leicht saurer bis neutraler pH-Wert optimal.
  • Bodenleben: Mikroorganismen, Regenwürmer und andere Bodenlebewesen zersetzen organisches Material und machen Nährstoffe für Pflanzen verfügbar.
  • Humusgehalt: Humus speichert Nährstoffe und Wasser und verbessert die Bodenstruktur.

Eine nachhaltige Düngung zielt darauf ab, diese Bodeneigenschaften zu verbessern und zu erhalten. Durch regelmäßige Gaben von Kompost, Mulchen mit organischem Material und den Einsatz von Gründüngung lässt sich der Boden langfristig verbessern. Dies reduziert den Bedarf an zusätzlichen Düngemitteln und schafft optimale Wachstumsbedingungen für Bambus und Ziergräser. In meinem Garten habe ich festgestellt, dass ein gesunder Boden der Schlüssel zu üppigem Wachstum und widerstandsfähigen Pflanzen ist.

Spezifische Düngung für Bambus

Nährstoffbedarf von Bambus

Bambuspflanzen sind wahre Wachstumswunder und benötigen dementsprechend eine ausgewogene Nährstoffversorgung. Das Trio Stickstoff, Phosphor und Kalium spielt hierbei eine Hauptrolle. Stickstoff sorgt für üppiges Blattwachstum, Phosphor unterstützt die Wurzelentwicklung, und Kalium verleiht den Halmen Stabilität. Nicht zu vergessen sind Magnesium und Eisen, die ebenfalls zur Vitalität der Pflanze beitragen.

Organische Düngeoptionen für Bambus

Für eine umweltschonende Düngung bieten sich verschiedene organische Methoden an:

  • Kompost: Ein Allrounder, der nicht nur Nährstoffe liefert, sondern auch die Bodenstruktur verbessert
  • Hornspäne: Ideal für eine langsame Stickstofffreisetzung
  • Algenkalk: Versorgt die Pflanze mit Kalzium und wichtigen Spurenelementen
  • Hühnermist: Nährstoffreich, aber mit Vorsicht zu genießen - weniger ist oft mehr
  • Brennnesseljauche: Eine natürliche Stickstoffquelle, die ich selbst gerne verwende

Zeitpunkt und Häufigkeit der Düngung

Der Frühling, wenn die neuen Triebe sprießen, ist die Hauptsaison für die Bambusdüngung. Eine zweite, etwas mildere Gabe im Spätsommer kann sinnvoll sein. Junge Bambuspflanzen benötigen häufigere, aber schwächere Düngungen, während etablierte Exemplare mit 2-3 Gaben pro Jahr gut zurechtkommen.

Besonderheiten bei verschiedenen Bambusarten

Interessanterweise haben verschiedene Bambusarten unterschiedliche Ansprüche. Horstbildende Arten wie Fargesia sind genügsamer als die ausläuferbildenden Phyllostachys-Arten. Tropische Bambusarten zeigen sich oft als regelrechte Nährstoff-Gourmets im Vergleich zu ihren winterharten Verwandten. Es lohnt sich also, die spezifischen Bedürfnisse der jeweiligen Art zu berücksichtigen.

Umweltfreundliche Düngung von Ziergräsern

Nährstoffbedarf verschiedener Ziergrasarten

Ziergräser sind im Allgemeinen bescheidener als Bambus, was ihren Nährstoffbedarf angeht. Die Ansprüche variieren jedoch je nach Art. Hochwüchsige Gräser wie Miscanthus haben einen größeren Appetit auf Nährstoffe als niedrigere Arten wie Carex. Grundsätzlich ist eine ausgewogene Versorgung mit Stickstoff, Phosphor und Kalium der Schlüssel zu gesundem Wachstum und attraktiven Blütenständen.

Organische Düngemethoden für Ziergräser

Für Ziergräser haben sich folgende organische Düngemethoden bewährt:

  • Mulchen mit Grasschnitt oder Laub - eine Methode, die ich in meinem Garten häufig anwende
  • Kompost als Langzeitdünger - sozusagen das Grundnahrungsmittel für gesunde Böden
  • Schafwollpellets für eine schonende, langsame Nährstoffabgabe
  • Hornmehl für eine stickstoffbetonte Düngung
  • Knochenmehl zur Förderung eines kräftigen Wurzelwerks

Saisonale Düngung von Ziergräsern

Die Hauptdüngung erfolgt im Frühjahr, wenn die Gräser aus ihrer Winterruhe erwachen. Eine sanfte Nachdüngung im Frühsommer kann sinnvoll sein. Im Spätsommer und Herbst sollte man jedoch zurückhaltend sein, um die Winterhärte nicht zu gefährden. Bei immergrünen Arten kann eine dezente Herbstdüngung mit kaliumbetontem Dünger die Frosthärte unterstützen.

Spezielle Bedürfnisse von Präriegräsern und anderen Ziergrastypen

Präriegräser wie Panicum oder Andropogon sind wahre Überlebenskünstler, die an nährstoffarme Böden angepasst sind. Zu viel des Guten, besonders Stickstoff, kann hier zu übermäßigem Wachstum und Instabilität führen. Sumpfgräser wie Carex hingegen schätzen feuchtere und nährstoffreichere Böden. Für Ziergräser im Steingarten, wie beispielsweise Festuca, empfiehlt sich eine zurückhaltende Düngung, um ihren kompakten Wuchs zu bewahren.

Praktische Anwendung umweltfreundlicher Düngemethoden

Die Düngung von Bambus und Ziergräsern lässt sich mit verschiedenen umweltfreundlichen Methoden gestalten, die nicht nur den Pflanzen zugutekommen, sondern auch die Bodengesundheit fördern. Hier einige Ansätze, die sich in der Praxis bewährt haben:

Herstellung und Anwendung von Kompost

Kompost ist für Bambus und Ziergräser eine wahre Nährstoffschatzkammer. In meinem Garten mische ich für hochwertigen Kompost Gartenabfälle, Küchenreste und etwas Erde. Dabei achte ich auf ein ausgewogenes Verhältnis von kohlenstoff- und stickstoffreichen Materialien. Der Komposthaufen sollte feucht, aber nicht zu nass sein und regelmäßig umgesetzt werden. Nach etwa 6-12 Monaten ist der Kompost reif und kann als Mulch oder in den oberen Bodenschichten eingearbeitet werden.

Verwendung von Mulch zur Nährstoffversorgung

Mulchen ist eine fantastische Methode, um Bambus und Ziergräser mit Nährstoffen zu versorgen und gleichzeitig den Boden zu schützen. Eine 5-10 cm dicke Schicht aus Rindenmulch, Stroh oder Grasschnitt wirkt wahre Wunder. Sie unterdrückt Unkraut, hält die Feuchtigkeit im Boden und setzt kontinuierlich Nährstoffe frei. Bei Bambus sollte man darauf achten, den Mulch nicht direkt an die Halme zu legen, um Fäulnis zu vermeiden.

Gründüngung und ihre Vorteile

Gründüngung ist ein faszinierender Ansatz zur Bodenverbesserung zwischen Bambus- und Ziergrasbeständen. In meinem Garten säe ich oft Leguminosen wie Klee oder Lupinen aus. Diese cleveren Pflanzen binden Stickstoff aus der Luft und reichern den Boden damit an. Vor der Blüte arbeite ich sie in den Boden ein, was die Struktur verbessert, das Bodenleben fördert und wichtige Nährstoffe liefert.

Effektive Mikroorganismen und Bokashi

Effektive Mikroorganismen (EM) und Bokashi sind zwei spannende, fortschrittliche Methoden der umweltfreundlichen Düngung. EM sind Mischungen nützlicher Bakterien und Hefen, die das Bodenleben aktivieren und die Nährstoffaufnahme verbessern. Bokashi, ein fermentierter organischer Dünger aus Küchenabfällen, hat mich besonders beeindruckt. Beide Methoden können die Bodengesundheit erheblich verbessern und eignen sich hervorragend für Bambus und Ziergräser, da sie eine langsame, aber stetige Nährstoffversorgung gewährleisten.

Bodenverbesserung als Teil der Düngungsstrategie

Eine ganzheitliche Düngungsstrategie für Bambus und Ziergräser sollte meiner Erfahrung nach immer auch die Bodenverbesserung berücksichtigen. Hier einige wichtige Aspekte:

Bedeutung des pH-Werts für Bambus und Ziergräser

Der pH-Wert des Bodens spielt eine entscheidende Rolle für die Nährstoffverfügbarkeit. Die meisten Bambus- und Ziergrasarten fühlen sich in einem leicht sauren bis neutralen Milieu zwischen pH 5,5 und 7 am wohlsten. In meinem Garten messe ich regelmäßig den pH-Wert und passe ihn bei Bedarf an. Zu saurer Boden lässt sich durch Kalkung ausgleichen, bei zu alkalischem Boden kann Schwefel oder saurer Torf Wunder wirken.

Methoden zur natürlichen Bodenverbesserung

Neben der Düngung gibt es faszinierende Möglichkeiten zur natürlichen Bodenverbesserung. Ich experimentiere oft mit der Zugabe von Gesteinsmehlen, die Spurenelemente liefern und die Bodenstruktur verbessern. Algenkalk hat sich als wahrer Allrounder erwiesen, da er neben Kalk auch wertvolle Mineralstoffe und Spurenelemente enthält. Eine weitere spannende Methode ist die Verwendung von Biochar (Pflanzenkohle), die nicht nur die Wasserspeicherfähigkeit des Bodens erhöht, sondern auch einen idealen Lebensraum für nützliche Mikroorganismen bietet.

Symbiosen mit Bodenmikroorganismen fördern

Ein gesunder Boden ist ein faszinierendes Ökosystem voller nützlicher Mikroorganismen, die in Symbiose mit den Pflanzen leben. Um diese Symbiosen zu fördern, verzichte ich weitgehend auf chemische Dünger und Pestizide. Stattdessen setze ich auf Mykorrhiza-Präparate, die die Wurzeln von Bambus und Ziergräsern besiedeln und ihnen helfen, Nährstoffe und Wasser besser aufzunehmen. Auch die Anwendung von selbst angesetztem Komposttee oder Pflanzenjauchen hat sich als wahrer Boost für das Bodenleben und die Pflanzengesundheit erwiesen.

Mit diesen umweltfreundlichen Dünge- und Bodenverbesserungsmethoden lässt sich nicht nur ein üppiges Wachstum von Bambus und Ziergräsern erreichen, sondern ein wahrhaft nachhaltiges, lebendiges Ökosystem im Garten schaffen. Es braucht zwar etwas Geduld und Aufmerksamkeit, aber die Ergebnisse sind absolut lohnend: gesunde, widerstandsfähige Pflanzen in einem lebendigen Boden, der vor Leben nur so strotzt.

Herausforderungen und Lösungsansätze bei der umweltfreundlichen Düngung

Nährstoffmangel bei Bambus und Ziergräsern erkennen

Selbst bei sorgfältiger Pflege können Bambus und Ziergräser Nährstoffmängel entwickeln. Verfärbungen der Blätter, verlangsamtes Wachstum oder kümmerliche Triebe sind typische Warnsignale. Gelbliche Blätter deuten häufig auf Stickstoffmangel hin, während braune Blattränder auf Kaliummangel hinweisen können. Bei Phosphormangel zeigen die Pflanzen oft ein gedämpftes Grün und bleiben im Wachstum zurück.

Um frühzeitig Nährstoffmängel zu entdecken, empfiehlt sich eine regelmäßige Beobachtung der Pflanzen. In meinem Garten habe ich mir angewöhnt, wöchentlich einen Rundgang zu machen und dabei genau auf Veränderungen zu achten. Sobald Mangelerscheinungen auftreten, lässt sich mit gezielter organischer Düngung gegensteuern.

Den richtigen Umgang mit Überdüngung finden

Gut gemeint ist nicht immer gut gemacht - das gilt auch für die Düngung. Überdüngung kann zu Salzschäden an den Wurzeln führen und das Pflanzenwachstum beeinträchtigen. Verkrüppelte Blätter, Wachstumsstillstand oder sogar absterbende Pflanzenteile sind mögliche Folgen.

Um Überdüngung zu vermeiden, sollte man sich an die empfohlenen Mengen halten und lieber öfter kleine Gaben verabreichen als selten große Mengen. Bei Anzeichen von Überdüngung ist es ratsam, das Düngen sofort einzustellen und den Boden gründlich zu wässern, um überschüssige Nährstoffe auszuspülen.

Düngung an verschiedene Wachstumsphasen anpassen

Bambus und Ziergräser haben je nach Wachstumsphase unterschiedliche Nährstoffbedürfnisse. Im Frühjahr, wenn das Wachstum in Schwung kommt, benötigen sie mehr Stickstoff für die Blattentwicklung. Im Sommer ist eine ausgewogene Versorgung wichtig, während im Herbst der Kaliumanteil erhöht werden sollte, um die Pflanzen fit für den Winter zu machen.

Eine flexible Düngungsstrategie, die sich an den Jahreszeiten orientiert, kann hier sehr hilfreich sein. Organische Dünger wie Kompost oder spezielle Bambuserde lassen sich gut an die jeweiligen Bedürfnisse anpassen.

Nachhaltiges Gärtnern: Ein Blick in die Zukunft

Die wichtigsten Aspekte im Überblick

Umweltfreundliche Düngung von Bambus und Ziergräsern basiert auf einigen Kernprinzipien:

  • Verwendung organischer Düngemittel
  • Beachtung des Bodenlebens
  • Anpassung an die Bedürfnisse der Pflanzen
  • Regelmäßige Bodenanalysen
  • Mischkultur und Fruchtfolge

Diese Grundsätze fördern nicht nur gesunde Pflanzen, sondern auch die Biodiversität im Garten.

Langfristige Vorteile umweltfreundlicher Düngung

Die Umstellung auf eine nachhaltige Düngungspraxis mag anfangs etwas mehr Aufwand bedeuten, zahlt sich aber langfristig aus. Ein gesunder Boden speichert Wasser besser, ist weniger anfällig für Erosion und bietet Lebensraum für nützliche Bodenorganismen. Dadurch werden die Pflanzen widerstandsfähiger gegen Krankheiten und Schädlinge.

Zudem trägt umweltfreundliche Düngung zum Klimaschutz bei, da weniger synthetische Düngemittel produziert und transportiert werden müssen. Der reduzierte Einsatz von Chemikalien schont außerdem Gewässer und Grundwasser.

Zukunftsperspektiven für Bambus und Ziergräser

Nachhaltige Gartenpraktiken sind keine Modeerscheinung, sondern eine Notwendigkeit für die Zukunft unserer Gärten und unserer Umwelt. Jeder Gärtner kann einen Beitrag leisten, indem er bei der Pflege von Bambus und Ziergräsern auf umweltfreundliche Methoden setzt.

Durch den Austausch von Erfahrungen und Wissen können wir gemeinsam dazu beitragen, dass unsere Gärten zu Oasen der Biodiversität werden. Es liegt an uns, mit Freude und Verantwortung ans Werk zu gehen – für gesunde Pflanzen und eine intakte Umwelt!

Blühbirne

Häufige Fragen und Antworten

  1. Welche spezifischen Nährstoffe benötigt Bambus für optimales Wachstum?
    Bambus benötigt für optimales Wachstum vor allem das Nährstoff-Trio Stickstoff, Phosphor und Kalium (NPK). Stickstoff sorgt für üppiges Blattwachstum und sattgrüne Färbung, Phosphor unterstützt die Wurzelentwicklung und das Triebwachstum, während Kalium die Halme stabilisiert und die Frosthärte fördert. Zusätzlich sind Magnesium für die Chlorophyllbildung und Eisen für gesunde Blätter wichtig. Bambus schätzt auch Spurenelemente wie Mangan, Zink und Bor. Da Bambuspflanzen wahre Wachstumswunder sind, haben sie einen relativ hohen Nährstoffbedarf, besonders während der aktiven Wachstumsphase im Frühjahr und Sommer. Ein leicht saurer bis neutraler Boden mit pH-Werten zwischen 5,5 und 7,0 optimiert die Nährstoffaufnahme. Für eine ausgewogene Versorgung empfiehlt sich eine Kombination aus organischen Langzeitdüngern und gezielten Nährstoffgaben je nach Wachstumsphase.
  2. Wie unterscheidet sich die Düngung von Ziergräsern von der Bambusdüngung?
    Ziergräser sind generell genügsamer als Bambus und benötigen eine zurückhaltendere Düngung. Während Bambus als Starkzehrer regelmäßige und reichliche Nährstoffgaben schätzt, kommen die meisten Ziergräser mit geringeren Mengen aus und reagieren oft empfindlich auf Überdüngung. Bambus benötigt besonders viel Stickstoff für sein schnelles Wachstum, während Ziergräser eher eine ausgewogene NPK-Versorgung bevorzugen. Bei der Timing unterscheiden sich beide ebenfalls: Bambus profitiert von mehreren Düngegaben pro Saison, Ziergräser oft nur von einer Hauptdüngung im Frühjahr. Präriegräser sind sogar an nährstoffarme Standorte angepasst und können bei zu viel Stickstoff instabil werden. Auch die Düngerart variiert: Während Bambus gut auf stickstoffreiche organische Dünger anspricht, bevorzugen viele Ziergräser langsamere, ausgewogenere Nährstofffreisetzung durch Kompost oder Mulch.
  3. Welche organischen Düngemittel eignen sich am besten für umweltfreundliche Düngung?
    Für umweltfreundliche Düngung haben sich verschiedene organische Düngemittel bewährt. Kompost ist der Allrounder schlechthin - er verbessert die Bodenstruktur und liefert ausgewogene Nährstoffe. Hornspäne und Hornmehl bieten langsame Stickstofffreisetzung, ideal für Langzeitversorgung. Algenkalk versorgt mit Kalzium und wertvollen Spurenelementen. Schafwollpellets sind besonders schonend und wasserspeichernd. Hühnermist ist sehr nährstoffreich, sollte aber sparsam eingesetzt werden. Brennnesseljauche als selbst hergestellte Stickstoffquelle und Beinwelljauche für Kaliumversorgung sind kostengünstige Alternativen. Gesteinsmehle liefern wichtige Spurenelemente und verbessern die Bodenstruktur. Mykorrhiza-Präparate fördern die Symbiose zwischen Pflanzenwurzeln und nützlichen Pilzen. Diese organischen Dünger haben den Vorteil der langsamen Nährstofffreisetzung, fördern das Bodenleben und belasten weder Grundwasser noch Umwelt durch Auswaschung.
  4. Warum sind horstbildende Bambusarten wie Fargesia genügsamer bei der Düngung?
    Horstbildende Bambusarten wie Fargesia sind tatsächlich genügsamer als ihre ausläuferbildenden Verwandten, was in ihrem natürlichen Wachstumsverhalten begründet liegt. Diese Arten bilden kompakte Horste und investieren ihre Energie primär in die Verdichtung des bestehenden Bestandes, anstatt aggressive Ausläufer zu treiben. Dadurch haben sie einen geringeren Energiebedarf für die Eroberung neuer Territorien. Fargesia-Arten stammen ursprünglich aus bergigen Regionen mit nährstoffärmeren Böden und sind daher an bescheidenere Verhältnisse angepasst. Ihr langsameres, aber stetigeres Wachstum erfordert weniger intensive Nährstoffzufuhr. Während ausläuferbildende Arten wie Phyllostachys für ihr explosives Wachstum und die Ausläuferbildung viel Energie und damit Nährstoffe benötigen, konzentrieren sich horstbildende Arten auf qualitatives Wachstum. Eine zu intensive Düngung kann bei Fargesia sogar kontraproduktiv sein und zu weichen, frostanfälligen Trieben führen.
  5. Welche besonderen Anforderungen haben Präriegräser bei der Nährstoffversorgung?
    Präriegräser wie Panicum oder Andropogon haben ganz besondere Nährstoffanforderungen, die sich stark von herkömmlichen Gartenpflanzen unterscheiden. Diese Überlebenskünstler sind an nährstoffarme Böden angepasst und reagieren oft negativ auf übermäßige Düngung, besonders auf hohe Stickstoffgaben. Zu viel Stickstoff führt zu übermäßigem, weichem Wachstum, das die Standfestigkeit beeinträchtigt und die charakteristische, robuste Struktur zerstört. Präriegräser bevorzugen magere Standorte und entwickeln unter kargen Bedingungen ihre schönste Form und intensivste Färbung. Eine sparsame Grunddüngung mit Kompost oder eine sehr zurückhaltende organische Düngung reicht meist völlig aus. Wichtiger als Nährstoffe ist für diese Gräser eine gute Drainage und Durchlässigkeit des Bodens. In der Natur beziehen sie ihre Nährstoffe hauptsächlich aus abgestorbenem Pflanzenmaterial und einem aktiven Bodenleben. Eine Mulchschicht aus eigenem Laub unterstützt diesen natürlichen Kreislauf optimal.
  6. Worin unterscheiden sich Miscanthus und Carex in ihren Düngeansprüchen?
    Miscanthus und Carex unterscheiden sich erheblich in ihren Düngeansprüchen, was ihre unterschiedliche Herkunft und Wuchsform widerspiegelt. Miscanthus (Chinaschilf) ist ein hochwüchsiges, imposantes Gras, das deutlich mehr Nährstoffe benötigt. Als Starkzehrer schätzt es regelmäßige organische Düngung mit Kompost, Hornspänen oder anderen stickstoffreichen Materialien. Besonders in der Wachstumsphase von Frühjahr bis Sommer benötigt Miscanthus ausreichend Nährstoffe für sein beeindruckendes Höhenwachstum von bis zu drei Metern. Carex (Segge) hingegen ist wesentlich genügsamer und kommt mit minimaler Düngung aus. Viele Carex-Arten bevorzugen sogar nährstoffarme Standorte und können bei Überdüngung ihr charakteristisches, kompaktes Wachstum verlieren. Während Miscanthus eine Frühjahrs- und eventuell eine Sommerdüngung schätzt, reicht bei Carex oft eine einmalige, sehr sparsame Kompostgabe im Frühjahr. Carex-Arten sind an verschiedene Standorte angepasst - von feucht bis trocken - und entsprechend unterschiedlich in ihren spezifischen Ansprüchen.
  7. Wie unterscheiden sich ausläuferbildende von horstbildenden Bambusarten bei der Düngung?
    Ausläuferbildende und horstbildende Bambusarten haben deutlich unterschiedliche Düngebedürfnisse aufgrund ihrer verschiedenen Wachstumsstrategien. Ausläuferbildende Arten wie Phyllostachys sind echte Nährstoff-Gourmets mit hohem Energiebedarf für ihr aggressives Wachstum und die Ausläuferbildung. Sie benötigen regelmäßige, reichliche Düngung mit stickstoffbetonten organischen Düngern, da sie kontinuierlich neue Triebe und Rhizome entwickeln. Mehrere Düngegaben pro Saison sind hier durchaus angebracht. Horstbildende Arten wie Fargesia sind dagegen wesentlich genügsamer und können bei Überdüngung sogar Schaden nehmen. Ihr kompaktes Wachstum erfordert weniger Nährstoffe, und eine zu intensive Düngung kann zu weichen, frostanfälligen Trieben führen. Während ausläuferbildende Arten von Frühjahr bis Spätsommer gedüngt werden können, reichen bei horstbildenden oft ein bis zwei moderate Gaben pro Jahr. Die Düngerkonzentration sollte bei horstbildenden Arten deutlich geringer sein, um ihre natürliche Robustheit zu erhalten.
  8. Welche Rolle spielen Mikroorganismen beim organischen Düngen von Bambus und Ziergräsern?
    Mikroorganismen sind die unsichtbaren Helfer beim organischen Düngen und spielen eine entscheidende Rolle für gesunde Bambus- und Ziergras-Kulturen. Diese winzigen Lebewesen - Bakterien, Pilze und andere Mikroben - zersetzen organisches Material und wandeln es in pflanzenverfügbare Nährstoffe um. Mykorrhiza-Pilze gehen Symbiosen mit den Pflanzenwurzeln ein und erweitern das Wurzelsystem um ein Vielfaches, was die Nährstoff- und Wasseraufnahme erheblich verbessert. Stickstoff-fixierende Bakterien können Luftstickstoff binden und den Pflanzen zur Verfügung stellen. Cellulose abbauende Mikroorganismen zersetzen Pflanzenreste und schaffen Humus, der als langfristiger Nährstoffspeicher fungiert. Diese biologischen Prozesse sorgen für eine kontinuierliche, bedarfsgerechte Nährstofffreisetzung ohne die Gefahr von Überdüngung oder Auswaschung. Durch den Einsatz von Kompost, Mulch und EM-Präparaten (Effektive Mikroorganismen) lässt sich die Mikrobenaktivität gezielt fördern und ein lebendiger, selbstregulierender Bodenkreislauf etablieren.
  9. Wo kann man hochwertigen Bambusdünger und organische Ziergras-Dünger kaufen?
    Hochwertigen Bambusdünger und organische Ziergras-Dünger findet man sowohl im stationären Handel als auch online. Spezialisierte Gartenfachhändler wie samen.de bieten ein breites Sortiment an organischen Düngern und können kompetent beraten, welche Produkte für die spezifischen Bedürfnisse von Bambus und Ziergräsern am besten geeignet sind. Gartencenter und Baumschulen führen oft regionale organische Dünger und können individuelle Empfehlungen geben. Online-Shops haben den Vorteil eines größeren Sortiments und detaillierter Produktbeschreibungen. Beim Kauf sollte man auf Bio-Zertifizierungen, natürliche Inhaltsstoffe und langsame Nährstofffreisetzung achten. Hornspäne, Kompost, Algenkalk und spezielle Bambus-Ziergras-Mischungen sind bewährte Produkte. Auch Hofläden und Bio-Betriebe bieten oft selbst hergestellten Kompost oder Mist an. Wichtig ist, dass der Dünger zur jeweiligen Pflanzenart und Jahreszeit passt. Professionelle Beratung hilft dabei, das optimale Düngekonzept zu entwickeln.
  10. Welche Bio-Dünger sollte man für eine nachhaltige Bambus- und Ziergraskultur bestellen?
    Für eine nachhaltige Bambus- und Ziergraskultur empfehlen sich verschiedene Bio-Dünger, die idealerweise kombiniert werden. Gartenfachgeschäfte wie samen.de führen ein umfassendes Sortiment hochwertiger Bio-Dünger. Hornspäne oder Hornmehl sind unverzichtbar als Langzeit-Stickstoffquelle, besonders für bambus. Algenkalk versorgt mit wichtigen Spurenelementen und reguliert den pH-Wert. Schafwollpellets bieten schonende Langzeitwirkung und verbessern die Wasserspeicherung. Kompost-Aktivator oder fertige Bio-Komposterden sind ideal für die Grundversorgung. Spezieller Bambusdünger in Bio-Qualität deckt die spezifischen Bedürfnisse ab. Mykorrhiza-Präparate fördern die Wurzelsymbiose. Gesteinsmehle wie Diabas oder Basalt liefern wichtige Mineralien. Für die flüssige Düngung eignen sich organische Flüssigdünger auf Algen- oder Melassebasis. Ein Grundsortiment sollte Hornspäne, Algenkalk, hochwertigen Kompost und einen spezifischen Bambus-Bio-Dünger umfassen. Diese Kombination gewährleistet eine ausgewogene, umweltschonende Nährstoffversorgung über die gesamte Gartensaison.
  11. Wie beeinflusst der pH-Wert des Bodens die Nährstoffaufnahme bei Bambus und Ziergräsern?
    Der pH-Wert des Bodens hat enormen Einfluss auf die Nährstoffverfügbarkeit für Bambus und Ziergräser. Der optimale pH-Bereich liegt für die meisten Arten zwischen 5,5 und 7,0 - also leicht sauer bis neutral. In diesem Bereich sind alle wichtigen Nährstoffe optimal verfügbar. Bei zu saurem Boden (pH unter 5,5) werden wichtige Nährstoffe wie Phosphor, Kalium und Magnesium schlecht verfügbar, während Aluminium und Mangan in toxischen Mengen freigesetzt werden können. Dies kann zu Wachstumsstörungen und gelblichen Blättern führen. Bei zu alkalischem Boden (pH über 7,5) werden Spurenelemente wie Eisen, Mangan und Zink festgelegt und für die Pflanzen unzugänglich - typische Folge ist die Eisenchlorose mit gelben Blättern und grünen Blattadern. Bambus reagiert besonders empfindlich auf pH-Schwankungen. Regelmäßige pH-Messungen und entsprechende Korrekturen durch Kalkung (bei zu saurem Boden) oder Schwefelgaben (bei zu alkalischem Boden) sind daher essentiell für optimale Nährstoffaufnahme.
  12. Welche Symbiosen entstehen zwischen Bambusrohren und Bodenmikroorganismen?
    Zwischen Bambusrhizomen und Bodenmikroorganismen entstehen faszinierende Symbiosen, die entscheidend für die Pflanzengesundheit sind. Die wichtigste Partnerschaft bilden Mykorrhiza-Pilze, die sich an die Bambuswurzeln anheften und das Wurzelsystem um ein Vielfaches erweitern. Diese Pilze können Nährstoffe und Wasser aus weiter entfernten Bodenbereichen erschließen und im Gegenzug Kohlenhydrate von der Pflanze erhalten. Knöllchenbakterien, obwohl bei Bambus seltener als bei Leguminosen, können atmosphärischen Stickstoff fixieren. Verschiedene Bakterienstämme in der Rhizosphäre produzieren Wachstumshormone, lösen Phosphor aus Mineralien und schützen vor schädlichen Mikroorganismen. Zellulose abbauende Bakterien und Pilze zersetzen abgestorbene Bambusblätter und -halme und führen die Nährstoffe dem Kreislauf zu. Diese symbiotischen Beziehungen funktionieren am besten in einem lebendigen, organisch gedüngten Boden. Durch Kompost, Mulch und den Verzicht auf chemische Fungizide lassen sich diese wertvollen Mikroorganismen-Gemeinschaften fördern und erhalten.
  13. Wie wirken sich jahreszeitliche Zyklen auf den Nährstoffbedarf von Ziergräsern aus?
    Die jahreszeitlichen Zyklen haben einen enormen Einfluss auf den Nährstoffbedarf von Ziergräsern. Im Frühjahr erwachen die Gräser aus ihrer Winterruhe und benötigen vor allem Stickstoff für den Neuaustrieb und die Blattentwicklung. Dies ist die Hauptdüngungszeit mit ausgewogenen NPK-Düngern. Im Frühsommer liegt der Fokus auf kontinuierlichem Wachstum, weshalb eine ausgewogene Nährstoffversorgung wichtig bleibt. Während der Blütezeit benötigen viele Ziergräser zusätzlich Phosphor für die Blütenentwicklung. Im Spätsommer und Herbst sollte die Stickstoffgabe reduziert und der Kaliumanteil erhöht werden, um die Pflanzen für den Winter zu stärken und die Frosthärte zu fördern. Winter ist die Ruhephase - hier sollte nicht gedüngt werden, da die Pflanzen die Nährstoffe nicht verwerten können und Auswaschungen drohen. Warmzeitgräser haben oft eine andere Rhythmik als Kaltzeitgräser. Immergrüne Ziergräser benötigen auch im Winter leichte Nährstoffe, während sommergrüne Arten komplett ruhen. Diese natürlichen Zyklen zu respektieren ist der Schlüssel zu gesunden, winterharten Ziergräsern.
  14. Welche biochemischen Prozesse laufen bei der Langzeitdüngung mit organischen Materialien ab?
    Bei der Langzeitdüngung mit organischen Materialien laufen komplexe biochemische Prozesse ab, die eine kontinuierliche, bedarfsgerechte Nährstoffversorgung gewährleisten. Der erste Schritt ist die enzymatische Aufspaltung komplexer organischer Verbindungen durch Mikroorganismen. Proteine werden zu Aminosäuren und schließlich zu Ammonium umgewandelt, das dann durch Nitrifikation zu Nitrat oxidiert wird. Cellulose und Lignin werden langsam von spezialisierten Pilzen und Bakterien abgebaut, wobei Kohlenstoff als Energiequelle dient und Nährstoffe freigesetzt werden. Phosphor wird aus organischen Phosphaten durch Phosphatasen freigesetzt. Diese Mineralisierung ist temperatur- und feuchtigkeitsabhängig und erfolgt hauptsächlich während der Wachstumsperiode, wenn die Pflanzen die Nährstoffe auch benötigen. Gleichzeitig bildet sich stabiler Humus, der als Nährstoffspeicher fungiert. Die C/N-Verhältnisse der organischen Materialien bestimmen die Geschwindigkeit der Umsetzung - engere Verhältnisse bedeuten schnellere Freisetzung. Diese biologischen Prozesse schaffen ein selbstregulierendes System ohne Überdüngungsrisiko.
  15. Wie stellt man selbst Kompost für die Bambus- und Ziergrassicherheit her?
    Die Eigenherstellung von Kompost für Bambus und Ziergräser erfordert die richtige Mischung und Pflege. Ein guter Kompost entsteht aus dem optimalen Verhältnis von kohlenstoffreichen (braun) und stickstoffreichen (grün) Materialien im Verhältnis etwa 25:1. Braune Materialien sind trockene Blätter, Stroh, Pappe und Holzhäcksel. Grüne Materialien umfassen Grasschnitt, Küchenabfälle und frische Gartenabfälle. Der Haufen sollte mindestens 1x1x1 Meter groß sein für optimale Verrottung. Wichtig sind ausreichend Sauerstoff durch regelmäßiges Wenden alle 4-6 Wochen und die richtige Feuchtigkeit - der Kompost sollte sich wie ein ausgedrückter Schwamm anfühlen. Die Temperatur sollte in der Heißrotte 50-70°C erreichen, um Unkrautsamen und Krankheitserreger abzutöten. Nach 6-12 Monaten ist der Kompost reif, dunkelbraun und riecht erdig. Für Bambus und Ziergräser kann man den Kompost pur als Mulch verwenden oder in die oberen Bodenschichten einarbeiten. Ein pH-Test stellt sicher, dass der Kompost im optimalen Bereich liegt.
  16. Wie wendet man Hornspäne und Algenkalk richtig bei Ziergräsern an?
    Die richtige Anwendung von Hornspänen und Algenkalk bei Ziergräsern erfordert timing und Dosierung zu beachten. Hornspäne werden idealerweise im zeitigen Frühjahr vor dem Austrieb oberflächlich in den Boden eingearbeitet oder als Mulch ausgebracht. Die Dosierung beträgt etwa 50-100g pro Quadratmeter je nach Nährstoffbedarf der Ziergrasart - hohe Gräser wie Miscanthus vertragen mehr, niedrige wie Festuca weniger. Hornspäne wirken langsam über die gesamte Saison und sollten leicht eingeharkt werden, damit sie nicht an der Oberfläche liegen bleiben. Algenkalk wird am besten im Herbst oder zeitigen Frühjahr ausgebracht, etwa 100-200g pro Quadratmeter. Er reguliert den pH-Wert und versorgt mit wichtigen Spurenelementen. Beide sollten nicht gleichzeitig ausgebracht werden - Algenkalk zuerst für die pH-Regulierung, Hornspäne etwa 2-4 Wochen später für die Stickstoffversorgung. Bei sehr empfindlichen Präriegräsern sollte man die Dosierung halbieren. Nach der Anwendung gründlich wässern, damit die Wirkstoffe in den Boden gelangen.
  17. Stimmt es, dass alle Ziergräser sehr wenig Dünger brauchen?
    Es ist ein weit verbreiteter Mythos, dass alle Ziergräser sehr wenig Dünger brauchen. Tatsächlich variieren die Nährstoffansprüche der verschiedenen Ziergrasarten erheblich. Hochwüchsige Arten wie Miscanthus (Chinaschilf) oder Arundo sind durchaus nährstoffhungrig und benötigen regelmäßige Düngung für optimales Wachstum und imposante Größe. Auch Pampasgras schätzt reichliche Nährstoffversorgung. Präriegräser wie Panicum oder Andropogon sind tatsächlich sehr genügsam und können bei Überdüngung sogar instabil werden. Seggen (Carex) haben je nach Art unterschiedliche Ansprüche - sumpfliebende Arten benötigen mehr Nährstoffe als trockenheitsverträgliche. Festuca-Arten für Steingärten kommen mit sehr wenig aus, während Pennisetum durchaus dankbar für moderate Düngung ist. Die Herkunft der Gräser gibt oft Hinweise: Arten aus nährstoffreichen, feuchten Standorten benötigen mehr als solche von mageren Trockenstandorten. Eine pauschale Aussage über alle Ziergräser ist daher nicht richtig - die spezifischen Bedürfnisse der jeweiligen Art sollten immer berücksichtigt werden.
  18. Welche regionalen Unterschiede gibt es bei der Bambusdüngung in Deutschland?
    Die regionalen Unterschiede bei der Bambusdüngung in Deutschland sind hauptsächlich durch Klima, Bodenverhältnisse und Niederschläge bedingt. In Norddeutschland mit seinen häufig sandigen, nährstoffarmen Böden ist eine intensivere organische Düngung notwendig, um die Nährstoffspeicherung zu verbessern. Die milderen, feuchteren Winter ermöglichen oft eine längere Vegetationsperiode. In Süddeutschland, besonders in Bayern und Baden-Württemberg, sind die Böden oft lehmiger und nährstoffreicher, wodurch weniger intensive Düngung ausreicht. Die kälteren Winter erfordern eine frühzeitige Einstellung der Stickstoffdüngung zur Förderung der Frosthärte. Regionen mit höheren Niederschlägen wie das Rheinland benötigen häufigere, aber schwächere Düngegaben, da Auswaschung ein größeres Risiko darstellt. In trockeneren Gebieten wie Brandenburg kann eine konzentriertere Düngung sinnvoll sein. Kalkhaltige Böden in manchen Regionen können die Verfügbarkeit von Spurenelementen beeinträchtigen, weshalb saure organische Dünger wie Nadelkompost bevorzugt werden sollten. Die lokale Bodenbeschaffenheit und Klimazone sollten immer in die Düngungsstrategie einbezogen werden.
  19. Was ist der Unterschied zwischen Naturdünger und ökologischer Düngung?
    Naturdünger und ökologische Düngung werden oft synonym verwendet, haben aber feine Unterschiede. Naturdünger bezeichnet Düngemittel natürlichen Ursprungs wie Mist, Kompost, Hornspäne oder Gesteinsmehl - also alle nicht-synthetischen Dünger. Ökologische Düngung hingegen ist ein ganzheitliches Konzept, das nicht nur die Art des Düngers betrachtet, sondern auch dessen Herstellung, Transport und Auswirkungen auf das gesamte Ökosystem. Ökologische Düngung bevorzugt regionale Kreisläufe, minimiert Transportwege und berücksichtigt die Bodengesundheit langfristig. Ein Naturdünger kann durchaus unökologisch sein, wenn er industriell aufbereitet oder über weite Strecken transportiert wird. Ökologische Düngung setzt auf Bodenleben, Humusaufbau und nachhaltige Nährstoffkreisläufe. Sie vermeidet auch natürliche Dünger, die das Gleichgewicht stören könnten. Das Ziel ökologischer Düngung ist ein selbstregulierendes System, das weniger externe Inputs benötigt. Naturdünger ist somit ein Baustein ökologischer Düngung, aber nicht zwangsläufig ökologisch im ganzheitlichen Sinne. Die Kombination beider Ansätze führt zu optimaler Nachhaltigkeit.
  20. Wie unterscheidet sich Gartennährstoffversorgung von industrieller Pflanzendüngung?
    Gartennährstoffversorgung und industrielle Pflanzendüngung unterscheiden sich fundamental in Zielsetzung, Methodik und Nachhaltigkeit. Industrielle Düngung fokussiert auf maximale Erträge in kurzer Zeit durch hochkonzentrierte, schnell verfügbare Mineraldünger. Der Boden wird primär als Substrat betrachtet, Bodengesundheit ist sekundär. Gartennährstoffversorgung hingegen strebt langfristige Bodengesundheit, Biodiversität und nachhaltiges Wachstum an. Organische Materialien wie Kompost, Mulch und Gründüngung stehen im Vordergrund. Während industrielle Düngung auf NPK-Zahlen und schnelle Wirkung setzt, berücksichtigt Gartendüngung Spurenelemente, Bodenstruktur und Mikroorganismen. Die Dosierung ist im Garten moderater und erfolgt bedarfsorientiert, industriell oft standardisiert und intensiv. Umweltauswirkungen werden im Garten minimiert durch organische Dünger und Kreislaufwirtschaft, industriell entstehen oft Emissionen und Gewässerbelastung. Gartendüngung baut langfristig Humus auf und verbessert die Wasserspeicherung, während industrielle Methoden oft Bodendegradation zur Folge haben. Der ganzheitliche Ansatz im Garten schafft lebendige Ökosysteme statt steriler Produktionsflächen.
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