Obstbäume richtig düngen: Timing und Technik

Obstdünger: Der Schlüssel zu gesunden und ertragreichen Obstbäumen

Wer kennt es nicht? Man pflegt seinen Obstbaum mit viel Liebe, aber irgendwie will er einfach nicht so recht Früchte tragen. Oft liegt das daran, dass wir bei der Düngung nicht ganz auf der Höhe sind. Dabei ist sie wirklich entscheidend für leckere Früchte!

Was wir über die Obstdüngung wissen sollten

  • Eine ausgewogene Nährstoffversorgung kurbelt das Wachstum und die Fruchtbildung an
  • NPK-Dünger liefern die Hauptnährstoffe Stickstoff, Phosphor und Kalium
  • Spurenelemente und der pH-Wert spielen eine wichtige Rolle bei der Nährstoffaufnahme
  • Organische und mineralische Dünger haben ihre eigenen Stärken und Schwächen

Warum die richtige Düngung für Obstbäume so wichtig ist

Unsere Obstbäume und -sträucher sind richtige Feinschmecker, wenn es um Nährstoffe geht. Sie brauchen eine ausgewogene Versorgung, um gesund zu wachsen und uns mit einer reichen Ernte zu belohnen. Eine bedarfsgerechte Düngung unterstützt nicht nur das Wachstum, sondern fördert auch die Blütenbildung, Fruchtentwicklung und macht die Bäume widerstandsfähiger gegen Krankheiten und Schädlinge.

Was Obstpflanzen an Nährstoffen brauchen

Je nachdem, um welche Art es sich handelt, wie alt der Baum ist und in welcher Wachstumsphase er sich gerade befindet, sind die Nährstoffbedürfnisse unterschiedlich. Generell benötigen sie aber die Hauptnährstoffe Stickstoff (N), Phosphor (P) und Kalium (K) sowie verschiedene Spurenelemente. Der Bedarf schwankt im Laufe des Jahres und ist besonders hoch, wenn die Bäume blühen und Früchte bilden.

Worauf wir bei einer ausgewogenen Obstdüngung abzielen

Mit einer gut abgestimmten Düngung möchten wir Folgendes erreichen:

  • Das vegetative Wachstum ankurbeln
  • Die Blütenbildung und den Fruchtansatz unterstützen
  • Die Fruchtqualität und den Geschmack verbessern
  • Die Widerstandsfähigkeit gegen Stress und Krankheiten stärken
  • Langfristig die Bodenfruchtbarkeit erhalten

Das Einmaleins der Obstdüngung

Die Hauptnährstoffe (NPK) und ihre Aufgaben

Die drei Hauptnährstoffe Stickstoff, Phosphor und Kalium haben jeweils eine wichtige Aufgabe für unsere Obstbäume:

Stickstoff (N) - der Wachstumstreiber

Stickstoff ist der Motor für Wachstum und Blattbildung. Er kurbelt die Photosynthese an und damit die Energieproduktion der Pflanze. Wenn zu wenig davon da ist, werden die Blätter hell bis gelblich und das Wachstum lahmt. Aber Vorsicht: Zu viel des Guten kann dazu führen, dass der Baum nur noch Blätter produziert und die Früchte vernachlässigt.

Phosphor (P) - der Wurzel- und Blütenhelfer

Phosphor ist der beste Freund der Wurzeln, Blüten und reifenden Früchte. Er spielt eine wichtige Rolle im Energiestoffwechsel und bei der Zellteilung. Wenn er fehlt, können sich Blätter und Triebe violett verfärben und die Blüte verzögert sich.

Kalium (K) - der Qualitätsmanager

Kalium ist sozusagen der Geschmacksverbesserer unter den Nährstoffen. Es beeinflusst den Zucker- und Säuregehalt der Früchte und macht sie damit leckerer. Außerdem hilft es den Bäumen, besser mit Frost und Trockenheit klarzukommen. Bei Mangel können die Blattränder braun werden und die Früchte bleiben kleiner.

Die kleinen, aber feinen Spurenelemente

Neben den Hauptakteuren brauchen unsere Obstbäume auch verschiedene Spurenelemente in kleinen Mengen:

  • Magnesium (Mg): Hilft bei der Bildung von Chlorophyll und der Photosynthese
  • Eisen (Fe): Wird für die Chlorophyllsynthese gebraucht, ohne geht's nicht
  • Zink (Zn): Unterstützt das Triebwachstum und die Fruchtbildung

Oft tauchen Probleme mit Spurenelementen auf, wenn der Boden zu kalkhaltig oder zu sauer ist. Dann können die Bäume sie nämlich nicht richtig aufnehmen.

Der pH-Wert - das Zünglein an der Waage

Der pH-Wert des Bodens ist wie ein Türsteher für die Nährstoffe. Er entscheidet, ob sie reinkommen oder draußen bleiben müssen. Die meisten Obstbäume mögen es am liebsten leicht sauer bis neutral, also einen pH-Wert zwischen 6,0 und 7,0. In diesem Bereich können sie die meisten Nährstoffe am besten aufnehmen.

Ist der Boden zu sauer (pH unter 5,5), kann das Aluminium im Boden giftig für die Wurzeln werden. Ist er zu alkalisch (pH über 7,5), haben die Bäume oft Probleme, genug Eisen und andere Spurenelemente aufzunehmen. Eine regelmäßige Bodenanalyse hilft uns, den Überblick zu behalten und notfalls mit Kalk oder Schwefel nachzuhelfen.

Um unsere Obstbäume richtig zu düngen, müssen wir also ein bisschen den Detektiv spielen. Wir müssen herausfinden, was genau unsere Bäume brauchen und wie unser Boden beschaffen ist. Mit dem richtigen Mix an Nährstoffen legen wir den Grundstein für gesunde, ertragreiche Obstbäume und eine Ernte, die uns das Wasser im Mund zusammenlaufen lässt.

Welcher Obstdünger ist der richtige? Organisch, mineralisch oder eine Kombination?

Als Gartenfreund steht man bei der Wahl des passenden Obstdüngers vor einer ganzen Palette von Möglichkeiten. Im Grunde unterscheiden wir zwischen organischen, mineralischen und kombinierten Düngern. Jede Variante hat ihre Stärken und Schwächen, die es abzuwägen gilt.

Organische Dünger: Natürlich und nachhaltig

Organische Dünger kommen aus der Natur und sind besonders umweltfreundlich. Sie verbessern die Bodenstruktur langfristig und fördern das Bodenleben. In meinem Garten setze ich gerne auf diese Variante.

Kompost und Mist: Nährstoffreich und vielseitig

Kompost ist Gold wert im Garten. Er enthält eine Fülle von Nährstoffen und tut der Bodenstruktur gut. Selbst hergestellter Kompost ist nicht nur kostenlos, sondern auch nachhaltig. Mist, vor allem gut verrotteter Pferdemist, steckt ebenfalls voller Nährstoffe. Allerdings ist bei der Verwendung von Mist Vorsicht geboten, da er oft zu viel Stickstoff enthält. Das kann zu übermäßigem Blattwachstum führen - nicht gerade das, was wir bei unseren Obstbäumen wollen.

Hornspäne und andere organische Düngemittel

Hornspäne sind ein langsam wirkender Stickstoffdünger, der sich gut für Obstbäume und -sträucher eignet. Sie geben ihre Nährstoffe über einen längeren Zeitraum ab und fördern so ein gleichmäßiges Wachstum. Andere beliebte organische Düngemittel sind Blutmehl, Knochenmehl und Algenkalk. Diese haben oft spezifische Nährstoffschwerpunkte und können gezielt eingesetzt werden.

Was spricht für und gegen organische Düngung?

Organische Dünger haben einige Pluspunkte:

  • Sie geben Nährstoffe langsam und gleichmäßig ab
  • Sie verbessern die Bodenstruktur
  • Sie fördern das Bodenleben
  • Sie sind umweltfreundlich und nachhaltig

Allerdings gibt es auch ein paar Haken:

  • Sie wirken langsamer als mineralische Dünger
  • Der Nährstoffgehalt kann schwanken
  • Die Anwendung ist oft arbeitsintensiver

Mineralische Dünger: Schnell und präzise

Mineralische Dünger sind chemisch hergestellte Präparate, die Nährstoffe in leicht verfügbarer Form enthalten. Sie wirken schnell und lassen sich sehr genau dosieren.

Einnährstoffdünger: Gezielte Nährstoffgaben

Einnährstoffdünger enthalten nur einen Hauptnährstoff. Sie eignen sich besonders gut, um gezielt Nährstoffmängel auszugleichen. Beispiele sind:

  • Kalkammonsalpeter (Stickstoff)
  • Superphosphat (Phosphor)
  • Kaliumsulfat (Kalium)

Mehrnährstoffdünger: Ausgewogene Versorgung

Mehrnährstoffdünger enthalten zwei oder mehr Hauptnährstoffe in unterschiedlichen Verhältnissen. NPK-Dünger sind die bekanntesten Vertreter dieser Gruppe. Sie enthalten Stickstoff (N), Phosphor (P) und Kalium (K) in verschiedenen Zusammensetzungen, angepasst an die Bedürfnisse unterschiedlicher Obstarten und Wachstumsphasen.

Vor- und Nachteile mineralischer Düngung

Mineralische Dünger haben folgende Vorteile:

  • Sie wirken schnell
  • Sie lassen sich präzise dosieren
  • Sie können Nährstoffmängel gezielt beheben

Allerdings gibt es auch Nachteile:

  • Sie verbessern die Bodenstruktur nicht
  • Es besteht die Gefahr der Überdüngung und Auswaschung
  • Sie sind weniger nachhaltig als organische Alternativen

Kombinierte organisch-mineralische Dünger: Das Beste aus beiden Welten?

Diese Dünger vereinen die Vorteile organischer und mineralischer Dünger. Sie enthalten sowohl schnell verfügbare mineralische Nährstoffe als auch langsam wirkende organische Komponenten. Dadurch wird eine sofortige und eine langanhaltende Wirkung erzielt. Gleichzeitig wird die Bodenstruktur verbessert.

Kombinierte Dünger sind oft eine gute Wahl für Hobbygärtner, da sie einfach anzuwenden sind und eine ausgewogene Nährstoffversorgung bieten. Allerdings sind sie in der Regel teurer als rein organische oder mineralische Dünger.

Wann dünge ich meine Obstbäume am besten?

Ein durchdachter Düngeplan ist der Schlüssel zu gesunden Obstbäumen und reichen Ernten. Der richtige Zeitpunkt der Düngung hängt von der Obstart, dem Alter der Bäume und den Bodenverhältnissen ab.

Frühjahrsanwendung: Die Hauptdüngung

Die wichtigste Düngung erfolgt im Frühjahr, wenn die Bäume aus der Winterruhe erwachen und einen hohen Nährstoffbedarf haben. Der beste Zeitpunkt liegt kurz vor dem Austrieb, meist Ende Februar bis Anfang April, je nach Region und Wetter.

Bei dieser Hauptdüngung sollten etwa zwei Drittel der Jahresgesamtmenge ausgebracht werden. Organische Dünger wie Kompost oder Hornspäne können jetzt großzügig eingearbeitet werden. Bei mineralischen Düngern ist eine Teilung der Gabe ratsam, um Auswaschungen zu vermeiden.

Sommerdüngung: Die Nachdüngung

Eine Nachdüngung im Sommer, meist im Juni oder Juli, kann sinnvoll sein, besonders bei stark tragenden Bäumen oder bei Mangelsymptomen. Hier eignen sich schnell wirkende mineralische Dünger oder Flüssigdünger. Die Menge sollte etwa ein Drittel der Frühjahrsgabe betragen.

Bei der Sommerdüngung ist jedoch Vorsicht geboten: Zu viel Stickstoff kann zu übermäßigem Triebwachstum führen und die Frostempfindlichkeit erhöhen. Kaliumreiche Dünger sind in dieser Phase oft besser geeignet, da sie die Fruchtqualität und Frosthärte verbessern.

Herbstdüngung: Vorbereitung auf den Winter

Über die Herbstdüngung wird viel diskutiert. Grundsätzlich sollte ab August nicht mehr mit stickstoffhaltigen Düngern gearbeitet werden, da dies die Winterhärte beeinträchtigen kann. Eine Kaliumgabe im Spätherbst kann jedoch die Frosthärte erhöhen.

Für Beerensträucher und Steinobst kann eine leichte organische Düngung im Herbst sinnvoll sein. Diese wird über den Winter langsam zersetzt und steht im Frühjahr zur Verfügung. Kompost eignet sich hierfür besonders gut.

Anpassung des Düngeplans an verschiedene Obstsorten

Verschiedene Obstarten haben unterschiedliche Nährstoffbedürfnisse:

  • Kernobst (Äpfel, Birnen): Benötigt eine ausgewogene NPK-Versorgung. Die Hauptdüngung erfolgt im Frühjahr, eine leichte Nachdüngung im Sommer kann sinnvoll sein.
  • Steinobst (Kirschen, Pflaumen): Hat einen höheren Kaliumbedarf. Die Hauptdüngung erfolgt nach der Ernte, eine leichte Frühjahrsdüngung ist möglich.
  • Beerenobst: Benötigt regelmäßige, aber eher schwache Düngergaben. Himbeeren und Brombeeren profitieren von einer zusätzlichen Herbstdüngung.

Bei der Anpassung des Düngeplans sollten auch Faktoren wie das Alter der Bäume, der Ertrag des Vorjahres und die Bodenbeschaffenheit berücksichtigt werden. Junge Bäume benötigen mehr Stickstoff für das Wachstum, während bei älteren Bäumen der Fokus auf Kalium und Phosphor für die Fruchtbildung liegt.

Ein flexibler Düngeplan, der sich an den Bedürfnissen der Pflanzen und den Gegebenheiten des Gartens orientiert, ist wichtig für gesunde, ertragreiche Obstbäume und -sträucher. Mit der Zeit und etwas Erfahrung entwickelt man ein Gespür dafür, was die eigenen Obstbäume brauchen.

Richtige Anwendung von Obstdünger

Die richtige Anwendung von Obstdünger ist entscheidend für gesunde und ertragreiche Obstbäume und -sträucher. Es gibt einige wichtige Aspekte, die wir uns genauer ansehen sollten.

Bestimmung des Nährstoffbedarfs

Um herauszufinden, was unsere Obstgehölze wirklich brauchen, gibt es zwei bewährte Methoden:

Bodenanalyse durchführen

Eine professionelle Bodenanalyse zeigt, was in unserem Boden steckt. Dafür nehmen wir an verschiedenen Stellen unseres Obstgartens Bodenproben und schicken sie an ein Fachlabor. Die Ergebnisse verraten uns, welche Nährstoffe vorhanden sind und wo es vielleicht hapert.

Visuelle Diagnose von Nährstoffmängeln

Auch ohne Laborwerte können wir oft schon am Aussehen unserer Obstbäume erkennen, wenn etwas nicht stimmt:

  • Gelbe Blätter mit grünen Blattadern deuten meist auf Eisenmangel hin
  • Kleine, hellgrüne Blätter könnten ein Zeichen für Stickstoffmangel sein
  • Braune Blattränder weisen häufig auf Kaliummangel hin

Allerdings sollten wir vorsichtig sein - ähnliche Symptome können auch durch Krankheiten oder Schädlinge verursacht werden.

Berechnung der richtigen Düngermenge

Die optimale Düngermenge hängt von verschiedenen Faktoren ab:

  • Alter und Größe des Baumes
  • Obstsorte
  • Bodenbeschaffenheit
  • Vorjahresertrag

Als Faustregel gilt: Pro Quadratmeter Kronentraufbereich brauchen Obstbäume jährlich etwa 50-80 g Stickstoff, 15-20 g Phosphor und 60-80 g Kalium. Bei jungen Bäumen sollten wir die Menge entsprechend reduzieren. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es besser ist, eher zurückhaltend und dafür öfter zu düngen, als einmal zu viel auf einmal zu geben.

Ausbringungstechniken

Je nachdem, wie groß unser Obstgarten ist und welchen Dünger wir verwenden, gibt es verschiedene Möglichkeiten, den Dünger auszubringen:

Breitflächige Ausbringung

Hierbei verteilen wir den Dünger gleichmäßig über die gesamte Fläche unter der Baumkrone. Das bietet sich besonders bei Streuobstwiesen oder größeren Obstanlagen an.

Kronetraufbereich-Düngung

Bei dieser Methode konzentrieren wir uns auf den Bereich unter der äußeren Baumkrone, wo die meisten feineren Wurzeln zu finden sind. Das ist besonders effektiv bei Einzelbäumen oder kleineren Obstanlagen.

Flüssigdüngung und Blattdüngung

Flüssigdünger können wir entweder direkt ins Gießwasser geben oder mit einer Rückenspritze auf die Blätter ausbringen. Die Blattdüngung ist besonders bei akuten Mangelerscheinungen hilfreich, da die Nährstoffe direkt über die Blätter aufgenommen werden.

Einarbeitung und Bewässerung nach der Düngung

Nach dem Ausbringen des Düngers sollten wir ihn leicht in den Boden einarbeiten. Bei Rasenflächen unter Obstbäumen reicht oft schon ein kräftiger Regenguss oder eine gründliche Bewässerung aus. In jedem Fall ist es wichtig, nach der Düngung ausgiebig zu wässern, um die Nährstoffe in den Wurzelbereich zu transportieren und Verbrennungen an Wurzeln oder Blättern zu vermeiden.

Spezielle Düngung für verschiedene Obstarten

Jede Obstart hat ihre eigenen Vorlieben, was die Düngung angeht. Hier ein kurzer Überblick über die wichtigsten Obstgruppen:

Kernobst (Äpfel, Birnen)

Kernobst braucht eine ausgewogene NPK-Düngung. Besonders wichtig ist eine ausreichende Kaliumversorgung für die Fruchtqualität und Frostresistenz. Bei Äpfeln und Birnen sollten wir die Hauptdüngung im zeitigen Frühjahr vornehmen, gefolgt von einer leichten Nachdüngung nach der Junifruchtfälle.

Steinobst (Kirschen, Pflaumen, Pfirsiche)

Steinobst reagiert empfindlich auf zu viel Stickstoff, der zu verstärktem Holzwachstum auf Kosten der Fruchtbildung führen kann. Hier ist eine zurückhaltende, aber regelmäßige Düngung ratsam. Besonders wichtig sind Kalium und Magnesium für die Fruchtqualität. Die Hauptdüngung erfolgt im Frühjahr vor der Blüte.

Beerenobst (Erdbeeren, Himbeeren, Johannisbeeren)

Beerenobst hat einen höheren Nährstoffbedarf als Baum- oder Strauchobst, da es jährlich viele neue Triebe bildet. Hier empfiehlt es sich, die Düngergabe aufzuteilen: Die erste Hälfte im zeitigen Frühjahr, die zweite nach der Ernte. Bei Erdbeeren ist eine zusätzliche Herbstdüngung für die Blütenbildung im nächsten Jahr wichtig.

Zitrusfrüchte in Kübeln

Zitrusfrüchte in Kübeln brauchen regelmäßige, aber maßvolle Düngergaben. Am besten verwenden wir einen speziellen Zitrusdünger mit erhöhtem Eisenanteil. Von März bis September düngen wir alle zwei Wochen, in den Wintermonaten reicht eine monatliche, stark reduzierte Gabe.

Zum Schluss möchte ich noch etwas Wichtiges betonen: Die richtige Düngung ist zwar entscheidend, aber nicht alles. Ein gesunder Boden mit aktivem Bodenleben ist die Basis für vitale Obstbäume. In meinem Garten setze ich daher stark auf organische Dünger und Mulchen mit Kompost. Das fördert nicht nur die Bodengesundheit, sondern reduziert auch den Bedarf an zusätzlichen Düngergaben.

Umweltfreundliche Düngepraktiken für gesunde Obstbäume

Wer seinen Obstgarten nachhaltig bewirtschaften möchte, sollte auf umweltfreundliche Düngepraktiken setzen. Diese sind nicht nur gut für den Geldbeutel, sondern fördern auch die Bodengesundheit und Artenvielfalt. In meinem Garten habe ich damit sehr gute Erfahrungen gemacht.

Gründüngung und Mulchen - Natürliche Helfer im Garten

Gründüngung ist ein wahrer Alleskönner: Sie reichert den Boden mit Nährstoffen an und verbessert gleichzeitig seine Struktur. Ich säe gerne Klee, Lupinen oder Wicken zwischen meinen Obstbäumen aus. Ihre Wurzeln lockern den Boden auf und binden Stickstoff aus der Luft. Wenn man sie dann unterpflügt, geben sie ihre Nährstoffe an den Boden ab - quasi ein natürlicher Dünger!

Auch Mulchen hat sich bei mir bewährt. Ich verteile organisches Material wie Rasenschnitt, Laub oder Holzhäcksel um die Bäume herum. Das hält nicht nur das Unkraut in Schach und die Feuchtigkeit im Boden, sondern zersetzt sich mit der Zeit zu wertvollem Humus.

Der eigene Komposthaufen - Gold für den Garten

Ein Komposthaufen ist für mich unverzichtbar geworden. Hier landen Gartenabfälle, Küchenreste und Fallobst - und nach etwa einem Jahr habe ich daraus hochwertigen Dünger. Der enthält alle wichtigen Nährstoffe in ausgewogener Form und ist ein wahrer Turbo für das Bodenleben.

Nährstoffe im Boden halten

Um zu verhindern, dass wertvolle Nährstoffe ausgewaschen werden, beachte ich ein paar einfache Regeln: Ich dünge nie bei starkem Regen oder auf gefrorenem Boden. Den Dünger bringe ich nah am Wurzelbereich aus und arbeite ihn leicht ein. Eine Bodenbedeckung durch Mulch oder Gründüngung hilft ebenfalls, die Nährstoffe dort zu halten, wo sie gebraucht werden.

Ein lebendiger Boden ist die beste Basis

Ich bin immer wieder fasziniert, wie viel Leben in einem gesunden Boden steckt. Regenwürmer, Mikroorganismen und Pilze arbeiten fleißig daran, Nährstoffe für die Pflanzen verfügbar zu machen. Um dieses Bodenleben zu fördern, verzichte ich weitgehend auf chemische Dünger und Pestizide. Stattdessen setze ich auf Kompost, Mulch und organische Dünger. Auch beim Umgraben bin ich vorsichtig - zu viel davon stört die kleinen Helfer im Boden.

Typische Probleme bei der Obstdüngung - und wie man sie vermeidet

Auch wenn man sich alle Mühe gibt, können bei der Düngung von Obstbäumen Probleme auftreten. Hier sind einige häufige Fehler und wie man sie vermeiden kann:

Zu viel des Guten - die Folgen von Überdüngung

Manchmal ist weniger mehr - das gilt auch fürs Düngen. Zu viel Dünger, besonders Stickstoff, kann dazu führen, dass die Bäume wie verrückt Blätter produzieren, aber kaum Früchte. Außerdem werden sie anfälliger für Krankheiten und Schädlinge. Und als wäre das nicht genug, können überschüssige Nährstoffe ins Grundwasser gelangen. Mein Tipp: Lieber öfter kleine Mengen düngen als einmal zu viel.

Wenn's zu wenig wird - Anzeichen von Nährstoffmangel

Natürlich kann auch zu wenig Dünger Probleme verursachen. Wenn die Blätter gelb werden, das Wachstum stockt oder kaum Früchte ansetzen, könnte ein Nährstoffmangel dahinterstecken. In solchen Fällen lasse ich den Boden analysieren, um gezielt nachbessern zu können.

Gleichmäßig düngen für harmonisches Wachstum

Ein häufiger Fehler ist ungleichmäßiges Düngen. Das kann besonders bei jungen Bäumen zu Problemen führen - im schlimmsten Fall wachsen sie schief und krumm. Ich achte darauf, den Dünger im gesamten Wurzelbereich zu verteilen, nicht nur direkt am Stamm.

Der Lohn der Mühe: Gesunde Bäume und reiche Ernten

Mit der richtigen Düngung legt man den Grundstein für gesunde Obstbäume und reiche Ernten. Wichtig ist, die Bedürfnisse der verschiedenen Obstarten zu kennen, den passenden Dünger zu wählen und den richtigen Zeitpunkt für die Düngung zu erwischen. Nachhaltige Methoden wie Gründüngung, Mulchen und Kompostieren sind dabei nicht nur gut für die Umwelt, sondern fördern auch ein gesundes Bodenökosystem.

Jeder Garten ist einzigartig, und mit der Zeit entwickelt man ein Gefühl dafür, was die eigenen Bäume brauchen. Ich beobachte meine Obstbäume genau und passe meine Düngungsstrategie bei Bedarf an. Es braucht etwas Erfahrung und Fingerspitzengefühl, aber man findet mit der Zeit die ideale Balance. Und wenn man dann in einen knackigen Apfel beißt oder saftige Birnen erntet, weiß man: Die Mühe hat sich gelohnt!

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