Orchideen richtig düngen: Zeitpunkt und Methode

Der optimale Zeitpunkt für die Düngung von Orchideen

Orchideen sind wahre Diven unter den Zimmerpflanzen und haben recht spezielle Nährstoffbedürfnisse. Um diese faszinierenden Pflanzen erfolgreich zu kultivieren, ist es wichtig, den richtigen Zeitpunkt und die korrekte Methode der Düngung zu kennen.

Wichtige Punkte zur Orchideendüngung

  • Die Düngung variiert je nach Wachstumsphase und Jahreszeit
  • Spezielle Orchideendünger sind in der Regel die beste Wahl
  • Überdüngung kann mehr schaden als nutzen
  • Verschiedene Orchideenarten haben oft unterschiedliche Bedürfnisse

Grundlagen der Orchideendüngung

Für ein gesundes Wachstum und üppige Blüten benötigen Orchideen eine ausgewogene Versorgung mit Nährstoffen. Die Hauptdarsteller in diesem Nährstoffballett sind Stickstoff (N), Phosphor (P) und Kalium (K).

Hauptnährstoffe für Orchideen

Stickstoff sorgt für kräftiges Blattwachstum, Phosphor unterstützt die Wurzelentwicklung und Blütenbildung, während Kalium die allgemeine Pflanzengesundheit und Widerstandsfähigkeit stärkt. Ein ausgewogenes NPK-Verhältnis ist der Schlüssel zu einer optimalen Entwicklung unserer grünen Freunde.

Spurenelemente und ihre Rolle

Neben den Hauptnährstoffen benötigen Orchideen auch Spurenelemente wie Eisen, Mangan und Zink. Diese spielen, obwohl nur in geringen Mengen benötigt, eine wichtige Rolle in verschiedenen Stoffwechselprozessen. Gute Orchideendünger enthalten in der Regel diese Spurenelemente in ausreichender Menge.

Unterschied zwischen herkömmlichem Blumendünger und speziellem Orchideendünger

Orchideen sind keine gewöhnlichen Zimmerpflanzen und haben dementsprechend andere Nährstoffbedürfnisse. Spezielle Orchideendünger sind auf diese besonderen Ansprüche zugeschnitten und enthalten oft ein angepasstes NPK-Verhältnis sowie die notwendigen Spurenelemente. Zudem sind sie meist niedriger konzentriert, um eine Überdüngung zu vermeiden.

Der richtige Zeitpunkt zum Düngen

Wann der beste Moment zum Düngen gekommen ist, hängt stark von der Jahreszeit und der Wachstumsphase der Pflanze ab. Eine gut abgestimmte Düngung unterstützt den natürlichen Wachstumszyklus der Orchidee.

Jahreszeitliche Aspekte der Düngung

Frühjahr: Start der Wachstumsperiode

Wenn die Tage länger werden und die Temperaturen steigen, erwachen auch unsere Orchideen aus ihrem Winterschlaf. Dies ist ein guter Zeitpunkt, um mit der Düngung zu beginnen. Starten Sie vorsichtig mit einer leichten Dosierung und steigern Sie diese allmählich, um die Pflanze nicht zu überfordern.

Sommer: Hauptwachstumsphase

In den Sommermonaten sind die meisten Orchideen in Hochform und benötigen entsprechend mehr Nährstoffe. Düngen Sie regelmäßig, etwa alle zwei Wochen, mit einem ausgewogenen Orchideendünger. Achten Sie aber darauf, die Dosierungsempfehlungen nicht zu überschreiten - weniger ist oft mehr.

Herbst: Vorbereitung auf die Ruhephase

Wenn die Tage kürzer und die Temperaturen kühler werden, bereiten sich viele Orchideen auf ihre Ruhephase vor. Reduzieren Sie die Häufigkeit und Menge der Düngergaben schrittweise. Ein leicht erhöhter Kaliumanteil kann in dieser Phase die Widerstandsfähigkeit der Pflanze für den Winter stärken.

Winter: Reduzierte Düngung oder Düngepause

Im Winter benötigen die meisten Orchideen weniger oder gar keine Düngung. Viele Arten gehen in eine Ruhephase über, in der sie kaum wachsen. Es gibt jedoch Ausnahmen, wie einige immergrüne tropische Arten, die auch im Winter aktiv bleiben können. Beobachten Sie Ihre Pflanzen genau und düngen Sie nur sehr sparsam, wenn überhaupt.

In meinem Orchideenzimmer habe ich die Erfahrung gemacht, dass eine flexible Anpassung der Düngung an die individuellen Bedürfnisse jeder Orchidee oft bessere Ergebnisse bringt als ein starres Schema. Manche meiner Pflanzen zeigen auch im Winter Wachstumsanzeichen und sind für eine leichte Düngung dankbar, während andere eine strikte Ruhephase einhalten.

Bedeutung der richtigen Düngung für Orchideen

Eine angemessene Düngung ist der Schlüssel zu gesunden und blühfreudigen Orchideen. Sie unterstützt nicht nur das Wachstum neuer Blätter und Wurzeln, sondern fördert auch die Entwicklung kräftiger Blütenstände.

In ihrer natürlichen Umgebung erhalten Orchideen Nährstoffe oft in sehr geringen, aber regelmäßigen Mengen. Wir können dies in der Kultur nachahmen, indem wir häufiger, aber mit geringerer Konzentration düngen. Diese Strategie minimiert das Risiko von Wurzelschäden durch Überdüngung und ahmt die natürlichen Bedingungen nach.

Es ist wichtig zu beachten, dass jede Orchideenart und sogar jede einzelne Pflanze individuelle Bedürfnisse haben kann. Faktoren wie Lichtintensität, Temperatur und Luftfeuchtigkeit beeinflussen den Nährstoffbedarf. Eine aufmerksame Beobachtung Ihrer Pflanzen hilft Ihnen, die optimale Düngungsstrategie zu finden.

Überblick über die spezifischen Nährstoffbedürfnisse von Orchideen

Orchideen sind wahre Exoten unter den Zimmerpflanzen und haben dementsprechend einzigartige Nährstoffbedürfnisse. In ihrer natürlichen Umgebung wachsen viele Arten als Epiphyten auf Bäumen und beziehen ihre Nährstoffe hauptsächlich aus der Luft und dem Regenwasser.

Ein ausgewogenes NPK-Verhältnis ist für Orchideen besonders wichtig. Während der Wachstumsphase benötigen sie oft mehr Stickstoff, um neue Blätter und Triebe zu bilden. In der Blütezeit kann ein höherer Phosphoranteil die Blütenbildung unterstützen. Kalium ist ganzjährig wichtig für die allgemeine Gesundheit und Widerstandsfähigkeit der Pflanze.

Neben den Hauptnährstoffen spielen Spurenelemente eine wichtige Rolle. Magnesium zum Beispiel ist essentiell für die Chlorophyllbildung und damit für die Photosynthese. Calcium unterstützt das Zellwachstum und die Stabilität der Pflanze. Ein Mangel an diesen Elementen kann zu Wachstumsstörungen und einer verminderten Blühfreudigkeit führen.

Orchideen können empfindlich auf eine Überdüngung reagieren. Zu viele Nährstoffe können die Wurzeln schädigen und sogar zum Absterben der Pflanze führen. Daher ist es ratsam, die Düngerlösung eher schwächer als zu stark zu dosieren.

In meinem Orchideenzimmer habe ich gute Erfahrungen damit gemacht, verschiedene Düngerarten zu kombinieren. Ich verwende einen Grunddünger für die regelmäßige Versorgung und ergänze diesen gelegentlich mit speziellen Blütendüngern oder Spurenelementpräparaten. So kann ich flexibel auf die sich ändernden Bedürfnisse meiner Pflanzen reagieren und freue mich jedes Mal aufs Neue über die prachtvollen Blüten, die meine Bemühungen belohnen.

Düngung in verschiedenen Wachstumsphasen der Orchidee

Orchideen sind wahre Diven, wenn es um ihre Nährstoffbedürfnisse geht. Je nach Wachstumsphase verlangen sie nach unterschiedlicher Versorgung. Eine gut abgestimmte Düngung ist der Schlüssel zu gesunden Pflanzen und einer üppigen Blütenpracht.

Während der aktiven Wachstumsphase

Von Frühling bis Herbst sind unsere Orchideen richtige Nährstoff-Gourmets. In dieser Zeit empfiehlt es sich, alle 14 Tage einen speziellen Orchideendünger in halber Konzentration zu verabreichen. Ein ausgewogenes NPK-Verhältnis von etwa 20-20-20 sorgt dafür, dass Blätter, Wurzeln und Blüten gleichermaßen verwöhnt werden.

Während der Blütezeit

Sobald sich Blütenknospen zeigen, sollten Sie auf einen phosphorreicheren Dünger umsteigen. Ein NPK-Verhältnis von 3-12-6 unterstützt die Blütenbildung optimal. Bleiben Sie beim zweiwöchigen Rhythmus, reduzieren Sie aber die Konzentration auf ein Drittel der Herstellerempfehlung. Ihre Orchideen werden es Ihnen mit einer prächtigen Blütenschau danken.

In der Ruhephase

Im Winter gönnen sich viele Orchideenarten eine Auszeit. Stellen Sie die Düngung in dieser Zeit weitgehend ein oder reduzieren Sie sie stark. Eine sehr schwache Düngergabe alle 6-8 Wochen kann ausreichen, um die Pflanze zu erhalten, ohne neues Wachstum anzuregen. Beobachten Sie Ihre Pflanzen genau – manchmal zeigen sie auch in der Ruhephase subtile Anzeichen von Nährstoffbedarf.

Nach dem Umtopfen

Frisch umgetopfte Orchideen reagieren oft empfindlich wie Mimosen. Geben Sie ihnen 4-6 Wochen Zeit, um sich einzugewöhnen und neue Wurzeln zu bilden, bevor Sie mit der Düngung beginnen. Starten Sie dann behutsam mit einer sehr schwachen Lösung und steigern Sie die Konzentration über mehrere Wochen langsam. So vermeiden Sie Stress für Ihre grünen Lieblinge.

Verschiedene Arten von Orchideendünger

Die Welt der Orchideendünger ist vielfältig, jede Form hat ihre eigenen Stärken und Schwächen. Die Wahl hängt von Ihren persönlichen Vorlieben und den individuellen Bedürfnissen Ihrer Pflanzen ab.

Flüssigdünger

Flüssigdünger sind die Allrounder unter den Düngern. Sie werden im Gießwasser gelöst und ermöglichen eine präzise Dosierung. Die Nährstoffe sind sofort verfügbar und werden gleichmäßig verteilt. Der einzige Haken: Sie erfordern regelmäßige Anwendung, was etwas Disziplin voraussetzt.

Düngerstäbchen

Düngerstäbchen sind die bequeme Alternative. Sie werden ins Substrat gesteckt und geben über mehrere Monate langsam Nährstoffe ab. Ideal für alle, die nicht ständig ans Düngen denken möchten. Allerdings ist die Nährstoffabgabe weniger kontrollierbar, und bei zu vielen Stäbchen droht eine Überdüngung.

Düngerampullen

Ähnlich wie ihre Verwandten, die Stäbchen, setzen Düngerampullen langsam Nährstoffe frei. Sie werden oft in Orchideensubstrate eingearbeitet. Der Vorteil liegt in der langanhaltenden Wirkung, der Nachteil in der schwierigen Dosierung. Es braucht etwas Erfahrung, um das richtige Maß zu finden.

Sprühdünger

Sprühdünger sind die Spezialisten für Orchideen mit wenigen Wurzeln. Sie werden direkt auf die Blätter gesprüht und von dort aufgenommen. Vorsicht ist jedoch geboten: Bei zu hoher Konzentration oder starker Sonneneinstrahlung drohen Blattverbrennungen. Hier gilt definitiv: Weniger ist mehr!

Vor- und Nachteile der verschiedenen Düngerarten

  • Flüssigdünger: + präzise Dosierung, - regelmäßige Anwendung nötig
  • Düngerstäbchen: + langanhaltend, - schwierige Kontrolle der Nährstoffabgabe
  • Düngerampullen: + gleichmäßige Abgabe, - Überdüngungsgefahr bei falscher Dosierung
  • Sprühdünger: + gut für wurzelarme Pflanzen, - Verbrennungsgefahr an Blättern

Richtige Anwendung von Orchideendünger

Die korrekte Anwendung von Orchideendünger ist eine Kunst für sich. Mit ein paar Tricks können Sie Ihre Pflanzen optimal versorgen und sich an gesunden, blühfreudigen Orchideen erfreuen.

Dosierungsrichtlinien

In meiner langjährigen Erfahrung mit Orchideen hat sich gezeigt: Weniger ist oft mehr. Verwenden Sie Orchideendünger in geringerer Konzentration als vom Hersteller angegeben. Eine halbe bis ein Drittel der empfohlenen Menge reicht meist völlig aus. Häufiges schwaches Düngen ist definitiv besser als seltenes starkes Düngen. Beobachten Sie Ihre Pflanzen aufmerksam und passen Sie die Düngung bei Bedarf an. Jede Orchidee ist individuell und reagiert unterschiedlich.

Methoden der Anwendung

  • Gießen: Lösen Sie Flüssigdünger im Gießwasser auf und tränken Sie das Substrat gründlich. Achten Sie darauf, dass keine Wasserreste in den Blattachseln stehen bleiben.
  • Sprühen: Besprühen Sie die Blätter fein mit Sprühdünger, vermeiden Sie dabei unbedingt die empfindlichen Blüten. Am besten früh morgens anwenden, damit die Blätter bis zum Abend trocknen können.
  • Einstecken: Platzieren Sie Düngerstäbchen vorsichtig im Substrat, aber nicht zu nah an den Wurzeln. Ein sanftes Händchen ist hier gefragt!

Häufigkeit der Düngung

In der Wachstumsphase düngen Sie am besten alle 14 Tage, während der Blüte können Sie den Abstand auf 3-4 Wochen ausdehnen. In der Ruhephase reduzieren Sie die Häufigkeit auf einmal monatlich oder setzen ganz aus. Beobachten Sie Ihre Orchideen genau und passen Sie den Rhythmus an ihre individuellen Bedürfnisse an. Manchmal verraten uns die Pflanzen durch subtile Zeichen, was sie gerade brauchen.

Vermeidung von Überdüngung

Überdüngung ist der Albtraum jedes Orchideenliebhabers. Sie schadet den Pflanzen deutlich mehr als eine Unterdüngung. Achten Sie auf Warnzeichen wie Blattverbrennungen, übermäßiges Blattwachstum oder Wurzelschäden. Ein guter Tipp: Spülen Sie das Substrat alle paar Monate gründlich durch, um Salzablagerungen zu entfernen. Bei Unsicherheit ist es immer besser, eine Düngung auszulassen als zu viel des Guten zu tun.

Mit der richtigen Düngung und einem aufmerksamen Auge werden Ihre Orchideen gedeihen und Sie mit atemberaubenden Blüten belohnen. Experimentieren Sie behutsam mit verschiedenen Methoden, um die optimale Pflege für Ihre grünen Schönheiten zu finden. Jede Orchidee ist einzigartig und es macht unglaublich viel Freude, ihre individuellen Bedürfnisse zu entdecken und zu erfüllen.

Spezielle Düngungsszenarien bei Orchideen

Düngung von Jungpflanzen

Junge Orchideen sind wie Teenager - sie haben ganz eigene Bedürfnisse. In den ersten Monaten nach dem Umtopfen sollte man mit der Düngung zurückhaltend sein. Erst wenn sich neue Wurzeln und Blätter zeigen, kann man behutsam mit einer schwachen Nährstofflösung starten. Dabei gilt: Lieber zu wenig als zu viel! Eine zu starke Düngung könnte die zarten Wurzeln regelrecht verbrennen.

Düngung kranker oder geschwächter Orchideen

Bei kranken oder geschwächten Pflanzen ist Düngung zunächst tabu. Erst wenn die Orchidee wieder Lebenszeichen von sich gibt und neue Triebe sprießen, kann man vorsichtig mit der Nährstoffzufuhr beginnen. Dabei reduziert man die Konzentration auf etwa ein Viertel der üblichen Menge und steigert sie dann langsam. Es ist wie bei der Rekonvaleszenz eines Menschen - man fängt ja auch nicht gleich wieder mit Marathonläufen an.

Düngung verschiedener Orchideenarten

Orchideen sind wie Menschen - jede Art hat ihre Eigenheiten:

  • Phalaenopsis: Diese Schönheiten mögen es in der Wachstumsphase alle 2-3 Wochen eine leichte Düngerkur.
  • Cattleya: Wahre Nährstoff-Gourmets, die besonders während des aktiven Wachstums etwas mehr vertragen.
  • Dendrobium: Die Asketen unter den Orchideen - sie brauchen generell weniger Dünger und in der Ruhephase fast gar keinen.

Organische vs. anorganische Dünger für Orchideen

Vor- und Nachteile organischer Dünger

Organische Dünger wie Hornspäne oder spezielle pflanzliche Orchideendünger sind wie ein Slow-Food-Menü für unsere grünen Freunde. Sie geben ihre Nährstoffe langsam und stetig ab und fördern nebenbei das Bodenleben im Substrat. Der Haken? Die genaue Nährstoffzusammensetzung lässt sich nicht so präzise steuern wie bei Mineraldüngern.

Vor- und Nachteile anorganischer Dünger

Mineralische Dünger erlauben eine Feinabstimmung der Nährstoffe wie bei einem Schweizer Uhrwerk. Sie wirken schneller als ihre organischen Kollegen, aber Vorsicht - hier ist die Gefahr der Überdüngung größer. Für Orchideen gibt es spezielle Flüssigdünger mit maßgeschneidertem NPK-Verhältnis.

Kombination beider Düngerarten

Warum nicht das Beste aus beiden Welten kombinieren? Man könnte zum Beispiel ein langsam wirkendes organisches Düngemittel ins Substrat mischen und ab und zu mit einem mineralischen Flüssigdünger nachhelfen. So bekommt die Orchidee sowohl eine solide Grundversorgung als auch gezielte Nährstoff-Kicks.

Anzeichen von Nährstoffmangel oder Überdüngung bei Orchideen

Symptome von Nährstoffmangel

Unsere Orchideen können nicht sprechen, aber sie zeigen uns deutlich, wenn ihnen etwas fehlt:

  • Gelbliche oder hellgrüne Blätter schreien förmlich nach Stickstoff
  • Violette Verfärbungen an Blättern und Stängeln sind ein Hilferuf nach Phosphor
  • Braune Blattränder deuten auf Kaliummangel hin
  • Kleine, verkümmerte neue Blätter zeigen, dass die Pflanze nach Kalzium dürstet

Anzeichen von Überdüngung

Zu viel des Guten kann sich so äußern:

  • Braune oder schwarze Wurzelspitzen - als hätten sie sich verbrannt
  • Verbrannte Blattränder - die Orchidee hat buchstäblich zu viel abbekommen
  • Salzablagerungen auf dem Substrat - wie eine weiße Puderzuckerschicht
  • Welke Blätter trotz guter Bewässerung - die Pflanze kann vor lauter Salz kein Wasser mehr aufnehmen

Korrekturmaßnahmen bei Düngefehlern

Bei Verdacht auf Überdüngung heißt es: Durchspülen! Man wäscht das Substrat gründlich aus, um überschüssige Salze loszuwerden. Danach legt man eine Düngepause ein und beobachtet die Pflanze genau. Bei Nährstoffmangel startet man vorsichtig mit einer schwachen, ausgewogenen Düngerlösung und steigert die Dosis langsam. Es ist wie bei einer Diät - man tastet sich langsam an die richtige Menge heran.

Die perfekte Düngung von Orchideen ist eine Kunst, die Fingerspitzengefühl und einen guten Blick erfordert. Mit der Zeit entwickelt man ein Gespür dafür, was die eigenen Pflanzen brauchen. Der Austausch mit anderen Orchideenfreunden kann Gold wert sein - gemeinsam lernt es sich einfach besser, und manchmal hat jemand anders den entscheidenden Tipp parat.

Alternative Düngungsmethoden für Orchideen

Es gibt tatsächlich einige spannende Alternativen zu den üblichen Düngern, die nicht nur den Geldbeutel schonen, sondern auch noch umweltfreundlich sind. Lassen Sie uns ein paar dieser Methoden näher betrachten.

Kaffeesatz als Nährstoffquelle

Wer hätte gedacht, dass der morgendliche Kaffee auch unseren Orchideen zugute kommen kann? Kaffeesatz ist ein wahres Nährstoffwunder, reich an Stickstoff und Kalium. Um ihn zu nutzen, mischen Sie einfach getrockneten Kaffeesatz unter das Substrat oder streuen ihn vorsichtig um die Pflanze. Aber Vorsicht: Der Kaffeesatz sollte gut getrocknet sein, sonst riskieren Sie eine ungewollte Schimmelparty in Ihren Töpfen.

Natürliche Düngemittel aus der Küche

In meinem Orchideenzimmer experimentiere ich gerne mit Hausmitteln. Bananenschalen haben sich als echte Kaliumquelle bewährt. Ich lege manchmal kleine Stücke getrockneter Schale auf das Substrat oder bereite einen Bananenschalentee zu. Für eine Extraportion Calcium mahle ich Eierschalen fein und streue das Pulver sparsam auf die Erde. Es ist faszinierend zu sehen, wie diese einfachen Küchenabfälle unsere Orchideen unterstützen können.

Das richtige Substrat als Nährstofflieferant

Ein gut zusammengesetztes Orchideensubstrat ist wie ein Rundum-sorglos-Paket für unsere grünen Freunde. Ich schwöre auf eine Mischung aus Rinde, Kokosfasern und Perlite. Ein Geheimtipp: Fügen Sie etwas Holzkohle hinzu. Das verbessert nicht nur die Drainage, sondern beugt auch Fäulnis vor. Es ist erstaunlich, wie viel Einfluss das richtige Substrat auf das Wohlbefinden unserer Orchideen haben kann.

Das Zusammenspiel von Düngung und anderen Pflegefaktoren

Wer denkt, Orchideenpflege sei nur Gießen und Düngen, der irrt gewaltig. Es ist vielmehr wie ein komplizierter Tanz, bei dem alle Schritte perfekt aufeinander abgestimmt sein müssen.

Der Balanceakt zwischen Wasser und Nährstoffen

Zu viel des Guten kann schnell nach hinten losgehen. Übermäßiges Gießen kann die Wurzeln regelrecht ertränken und die Nährstoffaufnahme beeinträchtigen. Ich habe gelernt, meine Orchideen am besten morgens zu gießen und das Substrat zwischen den Wassergaben leicht antrocknen zu lassen. So finden meine Pflanzen die perfekte Balance zwischen Feuchtigkeit und Nährstoffen.

Licht - der Schlüssel zur Nährstoffverwertung

Ohne ausreichend Licht nützt der beste Dünger nichts. Orchideen brauchen Licht wie wir Menschen die Luft zum Atmen. Platzieren Sie Ihre Schönheiten an einem hellen Standort, aber Vorsicht vor der gnadenlosen Mittagssonne - die mögen sie gar nicht. Ein heller Standort ohne direkte Sonneneinstrahlung ist ideal für die meisten Arten.

Temperatur - der oft übersehene Faktor

Die optimale Temperatur für die meisten Orchideen liegt zwischen 18 und 25°C. In diesem Wohlfühlbereich können sie Nährstoffe am besten aufnehmen und verarbeiten. Starke Temperaturschwankungen sind für Orchideen wie Stress für uns Menschen - sie mögen es lieber beständig. In meinem Orchideenzimmer achte ich penibel darauf, dass die Temperatur in diesem Bereich bleibt.

Typische Stolpersteine bei der Orchideendüngung

Auf dem Weg zur perfekten Orchideenpflege habe ich so manchen Fehler gemacht. Hier sind einige Klassiker, die ich gerne mit Ihnen teile, damit Sie nicht in dieselben Fallen tappen.

Die Überdüngungsfalle

Mehr ist nicht immer besser - das gilt besonders für die Düngung von Orchideen. Zu viel Dünger kann zu Salzablagerungen im Substrat führen, was die empfindlichen Wurzeln schädigt. Ich halte mich strikt an die empfohlene Dosierung und dünge lieber öfter in kleineren Mengen als selten und viel.

Das Timing-Dilemma

Orchideen in der Ruhephase zu düngen, ist wie jemandem beim Schlafen Essen aufzudrängen - völlig sinnlos und potenziell schädlich. Ich warte geduldig, bis neue Triebe oder Blütenstände sichtbar werden, bevor ich mit der Düngung beginne. Das erfordert manchmal etwas Zurückhaltung, zahlt sich aber in gesunden, kräftigen Pflanzen aus.

Der falsche Dünger

Nicht jeder Dünger ist für Orchideen geeignet. Ich habe gelernt, dass spezieller Orchideendünger oder ein Dünger mit niedrigem Stickstoffgehalt am besten ist. Normaler Blumendünger kann für die empfindlichen Wurzeln unserer Exoten zu stark sein. Es lohnt sich, hier in qualitativ hochwertige Produkte zu investieren.

Beobachten und Anpassen - der Schlüssel zum Erfolg

Jede Orchidee ist ein Individuum mit eigenen Vorlieben und Bedürfnissen. Ich beobachte meine Pflanzen genau und passe meine Pflegegewohnheiten entsprechend an. Manchmal erfordert das etwas Detektivarbeit - verfärben sich die Blätter? Stockt das Wachstum? Diese Zeichen helfen mir, die Pflege zu optimieren.

Mit der richtigen Mischung aus Aufmerksamkeit, Geduld und ein bisschen Experimentierfreude werden Ihre Orchideen zu wahren Prachtexemplaren. Probieren Sie verschiedene Methoden aus, bleiben Sie dabei aufmerksam und vor allem - haben Sie Geduld. Die Belohnung für Ihre Mühe wird eine gesunde, blühfreudige Orchidee sein, die Ihnen jahrelang Freude bereitet. Und glauben Sie mir, es gibt kaum etwas Befriedigenderes, als eine Orchidee zum Blühen zu bringen, die man liebevoll großgezogen hat.

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