Orchideendünger richtig dosieren: Tipps für üppige Blüten

Orchideendünger: Der Schlüssel zu prächtigen Blüten

Orchideen sind wahre Diven unter den Zimmerpflanzen und verlangen nach besonderer Aufmerksamkeit, vor allem wenn es um ihre Ernährung geht. Die richtige Nährstoffversorgung ist entscheidend für ein gesundes Wachstum und die Entwicklung atemberaubender Blüten.

Erkenntnisse für passionierte Orchideenfreunde

  • Besondere Nährstoffbedürfnisse berücksichtigen
  • Verschiedene Düngeroptionen für unterschiedliche Anwendungen
  • Düngergaben an Wachstumsphasen anpassen
  • Vorsicht vor Überdüngung

Warum die richtige Düngung für Orchideen so wichtig ist

Orchideen sind anspruchsvolle Schönheiten mit ganz eigenen Nährstoffbedürfnissen. Eine ausgewogene Düngung ist der Schlüssel zu ihrem Wohlbefinden. In meinen vielen Jahren als Orchideenliebhaberin habe ich gelernt, dass die richtige Nährstoffversorgung einen enormen Einfluss auf das Erscheinungsbild und die Blühfreudigkeit der Pflanzen hat.

Tücken bei der Orchideendüngung

Die Düngung von Orchideen erfordert ein gewisses Fingerspitzengefühl. Zu viel des Guten kann schnell zu Wurzelschäden oder Blattverbrennungen führen. Andererseits resultiert eine Unterversorgung in schwachem Wachstum und ausbleibender Blüte. Es gilt also, die goldene Mitte zu finden.

Das Einmaleins des Orchideendüngers

Besondere Nährstoffbedürfnisse von Orchideen

Orchideen stellen im Vergleich zu anderen Zimmerpflanzen ganz besondere Ansprüche an ihre Nährstoffversorgung. Sie benötigen eine fein abgestimmte Mischung aus Makro- und Mikronährstoffen, wobei sich das optimale Verhältnis je nach Wachstumsphase ändern kann.

Die Hauptdarsteller: Stickstoff, Phosphor, Kalium und Magnesium

Die wichtigsten Nährstoffe für Orchideen sind:

  • Stickstoff (N): Treibt das Blattwachstum an und fördert die Gesamtentwicklung der Pflanze.
  • Phosphor (P): Unterstützt die Bildung von Wurzeln und Blüten.
  • Kalium (K): Stärkt die Pflanze und macht sie widerstandsfähiger.
  • Magnesium (Mg): Unverzichtbar für die Chlorophyllbildung und somit für die Photosynthese.

Das ideale Verhältnis dieser Nährstoffe kann je nach Orchideenart und Wachstumsphase variieren.

 

Was Orchideendünger von normalem Blumendünger unterscheidet

Orchideendünger hebt sich von herkömmlichem Blumendünger durch seine spezielle Zusammensetzung ab. In der Regel enthält er weniger Stickstoff, dafür aber mehr Phosphor und Kalium. Zudem sind oft Spurenelemente wie Eisen, Mangan und Zink in höheren Konzentrationen enthalten, die für die Gesundheit der Orchideen besonders wichtig sind.

Die Vielfalt der Orchideendünger

Flüssigdünger: Der Allrounder

Flüssigdünger ist der Klassiker unter den Orchideendüngern. Er lässt sich leicht dosieren und wird meist mit dem Gießwasser verabreicht. Ich greife besonders gern zu Flüssigdünger, da er schnell von den Pflanzen aufgenommen wird und ich die Dosierung flexibel an die Bedürfnisse meiner Orchideen anpassen kann.

Düngerstäbchen: Bequem und langanhaltend

Düngerstäbchen sind eine praktische Option für all jene, die eine langfristige und gleichmäßige Nährstoffversorgung anstreben. Man steckt sie einfach ins Substrat, wo sie über mehrere Wochen hinweg kontinuierlich Nährstoffe abgeben. Allerdings ist hier Vorsicht geboten, da eine Überdosierung schnell passieren kann.

Düngerampullen: Für Präzision und Komfort

Düngerampullen sind vorportionierte Flüssigdünger, die man einfach ins Gießwasser gibt. Sie sind besonders praktisch für Einsteiger, da Dosierfehler vermieden werden. Aus meiner Erfahrung sind sie jedoch oft kostspieliger als andere Düngerformen.

Sprühdünger: Die Alternative für Spezialfälle

Sprühdünger wird direkt auf die Blätter gesprüht und von der Pflanze über die Blattoberfläche aufgenommen. Diese Methode eignet sich besonders gut für Orchideen ohne Substrat, wie etwa einige epiphytische Arten. Man sollte jedoch darauf achten, die Blüten auszusparen, um unschöne Flecken zu vermeiden.

Die Wahl des passenden Düngers hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie der Orchideenart, dem Substrat und den persönlichen Vorlieben des Pflegers. In meinem Orchideenzimmer setze ich auf eine Kombination aus Flüssigdünger für die regelmäßige Versorgung und Sprühdünger für besondere Pflegefälle. So stelle ich sicher, dass jede meiner Schönheiten genau das bekommt, was sie braucht.

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Die Kunst der Orchideendüngung: Dosierung und Anwendung

In meinen Jahren als leidenschaftliche Orchideenliebhaberin habe ich gelernt, dass die richtige Düngung einer Gratwanderung gleicht. Zu viel des Guten kann diese empfindlichen Schönheiten schnell überfordern, während zu wenig Nährstoffe ihr Potenzial ungenutzt lässt. Lassen Sie uns gemeinsam einen Blick auf die Feinheiten der Orchideendüngung werfen.

Das Geheimnis der richtigen Dosierung

Bei Orchideen gilt oft: Weniger ist mehr. Im Vergleich zu vielen anderen Zimmerpflanzen sind sie regelrechte Feinschmecker, was ihren Nährstoffbedarf angeht. Ein guter Anfang ist es, nur die Hälfte der vom Hersteller empfohlenen Konzentration zu verwenden. Bei Flüssigdüngern bedeutet das in der Regel eine Verdünnung von 0,05% bis 0,1%.

Die Häufigkeit der Düngung sollte sich nach der Wachstumsphase richten. Im Frühjahr und Sommer, wenn die Pflanzen aktiv wachsen, dünge ich alle zwei bis drei Wochen. Im Winter, wenn meine Orchideen ihre wohlverdiente Ruhepause einlegen, reduziere ich die Düngung auf einmal im Monat oder setze sie ganz aus.

Maßgeschneiderte Pflege in jeder Lebensphase

Orchideen sind wie wir Menschen - ihre Bedürfnisse ändern sich im Laufe ihres Lebenszyklus. Eine angepasste Düngung berücksichtigt diese Phasen:

Die Ruhephase - Zeit zum Kraft tanken

In der Ruhephase, die oft in den Winter fällt, fahren Orchideen ihren Stoffwechsel herunter. Sie brauchen kaum Nährstoffe. Ich reduziere die Düngung dann auf ein Minimum oder setze sie ganz aus. Ein leichter Dünger alle 6-8 Wochen reicht meist aus, um die Pflanze zu erhalten, ohne sie zu überfordern.

Die Wachstumsphase - Zeit zum Aufblühen

Sobald neue Triebe oder Wurzeln sichtbar werden, beginnt die spannende Wachstumsphase. Jetzt brauchen meine Orchideen mehr Nährstoffe. Ich dünge dann alle zwei bis drei Wochen mit einer leicht erhöhten Konzentration von etwa 0,1% bis 0,15%. Dabei achte ich besonders auf eine ausgewogene Versorgung mit Stickstoff, Phosphor und Kalium.

Die Blütezeit - Der große Auftritt

Während der Blütezeit verändern sich die Bedürfnisse erneut. Meine Erfahrung zeigt, dass Orchideen in dieser Phase weniger Stickstoff, dafür aber mehr Phosphor und Kalium benötigen. Diese Nährstoffe fördern die Blütenbildung und -haltbarkeit. Ich verwende dann entweder einen speziellen Blühdünger oder reduziere die Stickstoffgabe. Die Düngung dehne ich auf alle drei bis vier Wochen aus.

Jede Orchidee ist einzigartig

Es ist faszinierend, wie unterschiedlich Orchideen sein können. Kleinere Arten wie einige Phalaenopsis-Hybriden sind mit weniger Dünger zufrieden als ihre großwüchsigen Verwandten wie Cattleyen oder Vandeen. Bei meinen Miniatur-Orchideen verwende ich oft nur die Hälfte der üblichen Dosis.

Besonders vorsichtig bin ich bei epiphytischen Orchideen, die in der Natur auf Bäumen wachsen. Sie reagieren oft empfindlicher auf Überdüngung. Hier gilt für mich: Lieber etwas zu wenig als zu viel düngen.

Das Substrat - mehr als nur Halt

Auch das Substrat spielt eine wichtige Rolle bei der Düngung. Grob strukturierte Substrate wie Rindenmischungen halten weniger Nährstoffe als feinere Medien. Bei solchen Substraten erhöhe ich die Düngergabe leicht oder dünge etwas häufiger.

Moossubstrate dagegen sind wahre Nährstoffspeicher. Hier besteht die Gefahr der Überdüngung. Ich reduziere dann die Düngermenge und -häufigkeit entsprechend.

Düngen will gelernt sein - Tipps und Tricks

Die richtige Anwendung des Düngers ist genauso wichtig wie die korrekte Dosierung. Hier einige Tipps aus meiner Erfahrung für die optimale Nährstoffversorgung Ihrer Orchideen:

Die Vorbereitung - der halbe Erfolg

Bei Flüssigdüngern ist Genauigkeit gefragt. Ich verwende immer einen Messbecher, um die richtige Menge abzumessen. Dann mische ich den Dünger gründlich mit der angegebenen Wassermenge. Es ist wichtig, dass sich alle Bestandteile vollständig auflösen.

Pulverdünger löse ich vor der Anwendung in lauwarmem Wasser auf. Ich rühre die Mischung gut um, bis keine Klümpchen mehr sichtbar sind. Dann lasse ich die Lösung kurz stehen, bevor ich sie verwende.

Die richtige Technik für jeden Dünger

  • Flüssigdünger: Ich gieße die Düngerlösung direkt auf das Substrat und vermeide dabei, die Blätter oder Blüten zu benetzen. Bei epiphytischen Orchideen tauche ich manchmal die Wurzeln kurz in die Lösung.
  • Düngerstäbchen: Diese stecke ich vorsichtig ins Substrat, ohne die Wurzeln zu verletzen. Ich achte darauf, sie nicht zu nah am Stamm der Orchidee zu platzieren.
  • Düngerampullen: Den Inhalt der Ampulle gieße ich in die angegebene Menge Wasser und verwende die Lösung wie einen Flüssigdünger.
  • Sprühdünger: Hier nebele ich das Blattwerk leicht ein. Dabei achte ich darauf, dass sich keine Tropfen in den Blattachseln sammeln, um Fäulnis zu vermeiden.

Der richtige Zeitpunkt macht den Unterschied

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass der frühe Morgen der beste Zeitpunkt für die Düngung ist. So haben meine Pflanzen den ganzen Tag Zeit, die Nährstoffe aufzunehmen. Die pralle Mittagssonne meide ich beim Düngen, da dies zu Verbrennungen führen kann.

Die Häufigkeit der Düngung passe ich der Wachstumsphase an. In der aktiven Zeit dünge ich alle zwei bis drei Wochen. In der Ruhephase reicht meist eine monatliche Düngung oder ich setze sie ganz aus.

Dabei beobachte ich meine Orchideen genau. Zeigen sie Anzeichen von Überdüngung wie braune Blattspitzen oder vergilbende Blätter, reduziere ich die Häufigkeit. Bei blassen Blättern oder schwachem Wachstum erhöhe ich die Düngung vorsichtig.

Mit der Zeit entwickelt man ein Gefühl dafür, was die eigenen Pflanzen brauchen. Ich experimentiere immer wieder vorsichtig mit verschiedenen Düngermethoden und -häufigkeiten, um die optimale Versorgung für meine Orchideen zu finden. Jede Orchidee ist einzigartig und es macht mir große Freude, ihre individuellen Bedürfnisse zu entdecken und zu erfüllen.

Stolpersteine bei der Orchideendüngung geschickt umgehen

Die richtige Versorgung von Orchideen mit Nährstoffen ist eine Kunst für sich. Selbst routinierte Pflanzenliebhaber tappen hier manchmal in die Falle. Lassen Sie uns einen genaueren Blick darauf werfen, wie Sie typische Schwierigkeiten vermeiden können.

Wenn's zu viel des Guten wird

Eine Überdüngung kann Orchideen ernsthaft schaden. Achten Sie auf folgende Anzeichen:

  • Braune oder verbrannt wirkende Blattspitzen
  • Blätter, die gelb werden oder welken
  • Gehemmtes Wachstum
  • Wurzeln, die absterben

Sollten Sie diese Symptome bemerken, ist es ratsam, die Düngung sofort einzustellen und das Substrat gründlich mit klarem Wasser durchzuspülen.

Wenn der Nährstoffnachschub stockt

Auch eine Unterversorgung mit Nährstoffen kann sich problematisch auswirken:

  • Blätter wirken blass oder gelblich
  • Die Pflanze zeigt kaum Wachstum
  • Blüten bleiben aus oder sind spärlich
  • Neue Blätter bleiben klein und verkümmert

In solchen Fällen empfiehlt es sich, die Düngergabe vorsichtig zu erhöhen – aber Vorsicht, übertreiben Sie es nicht!

Den Nährstoffhaushalt ins Gleichgewicht bringen

Manchmal zeigen Orchideen Mangelerscheinungen bei bestimmten Nährstoffen. Hier ein paar Anregungen zum Ausgleich:

  • Bei Stickstoffmangel: Greifen Sie zu einem Dünger mit höherem Stickstoffanteil
  • Wenn Kalium fehlt: Ein spezieller Kaliumdünger kann Abhilfe schaffen
  • Bei Magnesiummangel: Gelegentliches Gießen mit verdünnter Bittersalzlösung kann helfen

Beobachten Sie Ihre grünen Schützlinge aufmerksam und passen Sie die Nährstoffzufuhr entsprechend an.

Besondere Düngungssituationen bei Orchideen meistern

Je nach Lebensphase und Umständen benötigen Orchideen eine angepasste Düngung. Hier einige wichtige Szenarien, die ich in meiner langjährigen Erfahrung als besonders relevant erachte:

Junge Orchideen richtig ernähren

Heranwachsende Orchideen sind regelrechte Nährstoff-Gourmets. Sie benötigen häufigere, aber weniger konzentrierte Düngergaben. Ein Dünger mit einem ausbalancierten NPK-Verhältnis von etwa 20-20-20 hat sich bewährt. Verdünnen Sie ihn auf etwa ein Viertel der für ausgewachsene Pflanzen empfohlenen Stärke.

Nach dem Umtopfen: Zurückhaltung ist gefragt

Frisch umgetopfte Orchideen brauchen eine Verschnaufpause. Gönnen Sie ihnen mindestens zwei Wochen Ruhe, bevor Sie wieder mit der Düngung beginnen. Starten Sie dann mit einer sehr schwachen Lösung und steigern Sie die Konzentration behutsam über mehrere Wochen.

Mit den Jahreszeiten im Einklang düngen

Orchideen haben je nach Saison unterschiedliche Bedürfnisse:

  • Frühling und Sommer: Hochphase des Wachstums, regelmäßige Düngung alle 1-2 Wochen
  • Herbst: Reduzieren Sie die Düngergaben, um die Pflanze auf ihre Ruhephase einzustimmen
  • Winter: Minimal oder gar nicht düngen, abhängig von der Art

Beachten Sie, dass einige Orchideenarten, wie meine geliebten Phalaenopsis, auch im Winter aktiv bleiben können und daher eventuell eine leichte Düngung benötigen.

Kreative Düngungsansätze für Orchideen

Neben den klassischen Düngern gibt es einige spannende Alternativen und Ergänzungen für die Orchideenpflege, die ich im Laufe der Jahre entdeckt habe:

Zurück zur Natur: Organische Düngemittel

Organische Dünger können eine sanfte und naturnahe Alternative zu chemischen Produkten sein:

  • Fischmehl: Ein wahrer Schatz an Stickstoff und Spurenelementen
  • Knochenmehl: Liefert Phosphor für ein gesundes Wurzelwerk und prächtige Blüten
  • Blutmehl: Hoher Stickstoffgehalt für kräftiges Wachstum

Gehen Sie sparsam mit diesen Produkten um und bedenken Sie, dass sie ihre Wirkung langsamer entfalten als Mineraldünger.

Kaffeesatz: Mehr als nur Abfall

Kaffeesatz kann tatsächlich als Dünger für Orchideen dienen, allerdings mit Bedacht:

  • Verwenden Sie ausschließlich getrockneten Kaffeesatz
  • Eine hauchdünne Schicht auf dem Substrat genügt
  • Nicht öfter als einmal im Monat anwenden

Kaffeesatz ist reich an Stickstoff und Spurenelementen, kann aber bei übermäßiger Anwendung den pH-Wert des Substrats senken.

Blattdüngung: Die direkte Route

Die Blattdüngung kann eine effektive Ergänzung zur herkömmlichen Düngung sein:

  • Verwenden Sie einen speziellen Blattdünger für Orchideen
  • Nebeln Sie die Lösung fein auf die Blätter, aber verschonen Sie die Blüten
  • Morgens ist der ideale Zeitpunkt, damit die Blätter bis zum Abend abtrocknen können

Besonders nützlich finde ich die Blattdüngung bei Orchideen mit wenigen oder geschädigten Wurzeln, da sie die Nährstoffe direkt über die Blätter aufnehmen können.

In meiner Erfahrung bringt oft eine Kombination verschiedener Düngungsmethoden die besten Ergebnisse. Experimentieren Sie behutsam und beobachten Sie Ihre Orchideen genau. So finden Sie mit der Zeit die perfekte Mischung für Ihre grünen Lieblinge.

Monitoring und Anpassung der Düngungsstrategie

Ein erfolgreiches Orchideenhobby erfordert ständige Aufmerksamkeit und Flexibilität bei der Düngung. Lassen Sie uns gemeinsam einen Blick darauf werfen, wie Sie Ihre Pflegestrategie optimieren können.

Ein wachsames Auge auf Wachstum und Blüten

Beobachten Sie Ihre Orchideen genau. Gesunde Exemplare entwickeln regelmäßig neue Blätter und Wurzeln. Die Blätter sollten kräftig grün und prall sein. Wenn Sie gelbliche oder schlaffe Blätter entdecken, könnte das auf einen Nährstoffmangel hindeuten. Die Blütenbildung ist ebenfalls ein wichtiger Indikator. Blühen Ihre Orchideen weniger häufig oder üppig als gewohnt? Dann ist es wahrscheinlich an der Zeit, die Düngung anzupassen.

Feinjustierung der Nährstoffversorgung

Reagieren Ihre Orchideen unerwartet auf die Düngung? Keine Sorge, das lässt sich korrigieren. Bei Anzeichen von Überdüngung wie braunen Blattspitzen oder Salzablagerungen auf dem Substrat, reduzieren Sie die Düngermenge oder verlängern Sie die Intervalle zwischen den Anwendungen. Zeigen sich hingegen blasse Blätter oder schwacher Wuchs, können Sie die Düngergabe vorsichtig erhöhen.

Ein Blick unter die Oberfläche

Gesunde Wurzeln sind das A und O einer vitalen Orchidee. Werfen Sie regelmäßig einen Blick auf die Wurzeln, besonders wenn Sie durchsichtige Töpfe verwenden. Vitale Wurzeln sind fest und haben eine silbrig-grüne Färbung. Braune oder weiche Wurzeln sind oft ein Alarmsignal und können auf Probleme mit der Düngung oder Bewässerung hinweisen.

Häufige Fragen zur Orchideendüngung

Wie oft sollte man Orchideen düngen?

Das hängt ganz von der Wachstumsphase ab. In der Hochsaison im Frühling und Sommer empfehle ich eine Düngung alle zwei bis drei Wochen. Wenn die Pflanzen im Herbst und Winter zur Ruhe kommen, reicht meist eine monatliche Düngung. Bedenken Sie aber, dass jede Orchidee einzigartig ist - manche brauchen mehr, andere weniger.

Kann man Orchideen überdüngen?

Definitiv, und das passiert häufiger als man denkt. Achten Sie auf Warnzeichen wie braune Blattspitzen, verbrannte Wurzeln oder Salzablagerungen auf dem Substrat. Im Zweifel düngen Sie lieber etwas weniger. Meine Erfahrung zeigt, dass Orchideen mit einer leichten Unterversorgung besser zurechtkommen als mit einer Überdüngung.

Braucht man speziellen Orchideendünger?

Nicht zwingend, aber ich empfehle es. Spezielle Orchideendünger sind auf die besonderen Bedürfnisse dieser faszinierenden Pflanzen abgestimmt. Sie enthalten oft weniger Stickstoff, dafür mehr Phosphor und Kalium - ideal für eine prächtige Blüte. Zudem sind wichtige Spurenelemente enthalten. Haben Sie gerade keinen Spezialdünger zur Hand? Kein Problem, ein normaler Blumendünger in halber Konzentration tut es zur Not auch.

Ihre Orchideenpflege verbessern

Die perfekte Düngung von Orchideen erfordert Erfahrung und Fingerspitzengefühl. Mit den hier vorgestellten Grundlagen und etwas Übung entwickeln Sie bald ein gutes Gespür dafür, was Ihre grünen Schätze brauchen. Denken Sie daran: Jede Orchidee ist einzigartig und kann anders auf Düngung reagieren. Beobachten Sie Ihre Pflanzen aufmerksam und passen Sie Ihre Strategie bei Bedarf an. Mit der richtigen Pflege und Düngung werden Sie sich noch lange an der Schönheit und Blühfreude Ihrer Orchideen erfreuen können.

Blühbirne

Häufige Fragen und Antworten

  1. Was macht Orchideendünger so besonders und unterscheidet ihn von normalem Blumendünger?
    Orchideendünger unterscheidet sich von herkömmlichem Blumendünger durch seine spezielle Nährstoffzusammensetzung. Er enthält weniger Stickstoff, dafür aber mehr Phosphor und Kalium, was optimal für die besonderen Bedürfnisse dieser exotischen Pflanzen ist. Zusätzlich sind Spurenelemente wie Eisen, Mangan und Zink in höheren Konzentrationen enthalten, die für die Gesundheit der Orchideen besonders wichtig sind. Die Konzentration ist generell niedriger dosiert, da Orchideen sehr empfindlich auf Überdüngung reagieren. Während normaler Blumendünger für Pflanzen entwickelt wurde, die ihre Nährstoffe hauptsächlich über die Wurzeln aus dem Boden aufnehmen, berücksichtigt Orchideendünger die epiphytische Natur vieler Orchideenarten, die in der Natur auf Bäumen wachsen und Nährstoffe aus der Luft und Regenwasser beziehen.
  2. Welche Nährstoffe benötigen Orchideen für gesundes Wachstum und prächtige Blüten?
    Orchideen benötigen vier Hauptnährstoffe für optimales Wachstum: Stickstoff (N) treibt das Blattwachstum an und fördert die Gesamtentwicklung der Pflanze. Phosphor (P) ist essentiell für die Wurzelbildung und Blütenentwicklung. Kalium (K) stärkt die Pflanze und erhöht ihre Widerstandsfähigkeit gegen Krankheiten und Umweltstress. Magnesium (Mg) ist unverzichtbar für die Chlorophyllbildung und somit für die Photosynthese. Zusätzlich benötigen Orchideen wichtige Spurenelemente wie Eisen für die Chlorophyllsynthese, Mangan für Enzymprozesse, Zink für das Wachstum und Bor für die Zellwandbildung. Das ideale NPK-Verhältnis variiert je nach Orchideenart und Wachstumsphase, liegt aber oft bei etwa 20-10-20 oder ähnlichen Proportionen mit reduziertem Phosphoranteil gegenüber herkömmlichen Düngern.
  3. Wie oft sollte man Orchideen düngen und wovon hängt die Häufigkeit ab?
    Die Düngungsfrequenz bei Orchideen hängt von mehreren Faktoren ab. In der aktiven Wachstumsphase im Frühling und Sommer sollten Sie alle zwei bis drei Wochen düngen. Im Herbst und Winter, während der Ruhephase, reduziert sich die Häufigkeit auf einmal monatlich oder kann ganz ausgesetzt werden. Die Orchideenart spielt eine wichtige Rolle: Phalaenopsis benötigen oft ganzjährig leichte Düngung, während andere Arten eine ausgeprägte Ruhepause haben. Das verwendete Substrat beeinflusst ebenfalls die Häufigkeit – grobe Rindenmischungen halten weniger Nährstoffe als feinere Medien. Die Temperatur und Lichtverhältnisse beeinflussen den Stoffwechsel der Pflanze. Bei höheren Temperaturen und mehr Licht ist der Nährstoffbedarf größer. Junge Orchideen benötigen häufigere, aber schwächere Düngergaben als ausgewachsene Exemplare.
  4. Welche besonderen Nährstoffbedürfnisse haben epiphytische Orchideen wie Phalaenopsis?
    Epiphytische Orchideen wie Phalaenopsis haben sehr spezielle Nährstoffbedürfnisse, die sich aus ihrer natürlichen Lebensweise als Aufsitzerpflanzen ergeben. Sie sind an eine schwache, aber konstante Nährstoffversorgung gewöhnt, da sie in der Natur ihre Nährstoffe hauptsächlich aus organischen Ablagerungen und Regenwasser beziehen. Daher reagieren sie sehr empfindlich auf Überdüngung und benötigen niedrig konzentrierte Düngerlösungen (0,05-0,1%). Ihre Luftwurzeln sind darauf spezialisiert, Nährstoffe direkt aus der Umgebung aufzunehmen, weshalb Sprühdünger besonders effektiv sein kann. Das NPK-Verhältnis sollte ausgewogen sein, mit leicht reduziertem Stickstoffanteil. Spurenelemente sind besonders wichtig, da diese Pflanzen in nährstoffarmen Umgebungen gedeihen müssen. Phalaenopsis benötigen auch bei niedrigen Lichtbedingungen eine gewisse Nährstoffversorgung, da sie ganzjährig aktiv bleiben können.
  5. Wie passt man die Orchideendüngung an verschiedene Wachstumsphasen an?
    Die Anpassung der Düngung an die Wachstumsphasen ist entscheidend für gesunde Orchideen. In der Ruhephase, meist im Winter, fahren Orchideen ihren Stoffwechsel herunter und benötigen minimale Nährstoffzufuhr. Düngen Sie alle 6-8 Wochen mit stark verdünnter Lösung oder setzen Sie die Düngung ganz aus. Während der Wachstumsphase im Frühjahr und Sommer, erkennbar an neuen Trieben und Wurzeln, steigt der Nährstoffbedarf deutlich. Düngen Sie alle zwei bis drei Wochen mit einer Konzentration von 0,1-0,15%. In der Blütezeit ändern sich die Bedürfnisse erneut – weniger Stickstoff, mehr Phosphor und Kalium fördern die Blütenbildung und -haltbarkeit. Verwenden Sie speziellen Blühdünger oder reduzieren Sie die Stickstoffgabe. Die Düngungsintervalle verlängern sich auf alle drei bis vier Wochen, da die Pflanze ihre Energie in die Blütenproduktion steckt.
  6. Worin unterscheiden sich Flüssigdünger und Düngerstäbchen für Orchideen?
    Flüssigdünger und Düngerstäbchen unterscheiden sich grundlegend in ihrer Anwendung und Wirkungsweise. Flüssigdünger ist der Allrounder unter den Orchideendüngern – er lässt sich präzise dosieren und wird meist mit dem Gießwasser verabreicht. Die Nährstoffe werden schnell von der Pflanze aufgenommen und die Dosierung kann flexibel an die aktuellen Bedürfnisse angepasst werden. Düngerstäbchen bieten dagegen eine langfristige, gleichmäßige Nährstoffversorgung über mehrere Wochen. Sie werden ins Substrat gesteckt und geben kontinuierlich Nährstoffe ab. Der Vorteil liegt in der Bequemlichkeit und konstanten Versorgung. Allerdings ist hier Vorsicht geboten, da eine Überdosierung schnell passieren kann und sich nicht einfach korrigieren lässt. Flüssigdünger eignet sich besser für erfahrene Orchideenpfleger, die ihre Pflanzen individuell betreuen möchten, während Düngerstäbchen für Einsteiger praktischer sind.
  7. Welche Vor- und Nachteile haben Sprühdünger gegenüber herkömmlicher Bodendüngung?
    Sprühdünger bietet einige spezifische Vor- und Nachteile gegenüber der herkömmlichen Bodendüngung. Der größte Vorteil liegt in der direkten Nährstoffaufnahme über die Blätter, was besonders bei Orchideen mit wenigen oder geschädigten Wurzeln hilfreich ist. Epiphytische Orchideen sind an diese Form der Nährstoffaufnahme angepasst, da sie in der Natur Nährstoffe aus Regenwasser und organischen Ablagerungen über ihre Blattoberfläche aufnehmen. Die Anwendung ist schnell und die Nährstoffe werden direkt verfügbar. Nachteile sind die aufwendigere Anwendung, da regelmäßiges Sprühen erforderlich ist, und das Risiko von Blattverbrennungen bei zu hoher Konzentration. Wichtig ist, die Blüten auszusparen, um Flecken zu vermeiden, und nur morgens zu sprühen, damit die Blätter bis zum Abend abtrocknen können. Sprühdünger sollte als Ergänzung zur normalen Düngung verwendet werden, nicht als vollständiger Ersatz.
  8. Was sind typische Anzeichen für Überdüngung bei Orchideen?
    Überdüngung bei Orchideen zeigt sich durch verschiedene charakteristische Symptome, die schnell erkannt werden sollten. Die häufigsten Anzeichen sind braune oder verbrannt wirkende Blattspitzen, die oft das erste Warnsignal darstellen. Blätter können gelb werden, welken oder sogar abfallen, obwohl die Bewässerung stimmt. Das Wachstum kann paradoxerweise gehemmt sein, da die Wurzeln durch die zu hohe Salzkonzentration geschädigt werden. Besonders kritisch ist das Absterben der Wurzeln, die weich und braun werden. Salzablagerungen auf dem Substrat oder am Topfrand sind weitere deutliche Hinweise auf Überdüngung. Die Blütenbildung kann ausbleiben oder die Blüten können vorzeitig abfallen. Bei ersten Anzeichen einer Überdüngung sollten Sie die Düngung sofort einstellen und das Substrat gründlich mit klarem Wasser durchspülen, um überschüssige Salze auszuwaschen. Anschließend mit stark verdünntem Dünger oder gar nicht düngen, bis sich die Pflanze erholt hat.
  9. Wo kann man hochwertigen Orchideendünger kaufen und worauf sollte man achten?
    Hochwertigen Orchideendünger finden Sie sowohl im Fachhandel als auch online. Gartencenter und Orchideenfachgeschäfte bieten meist eine gute Beratung und Auswahl spezieller Produkte. Erfahrene Gartenfachhändler wie die von samen.de wissen um die besonderen Bedürfnisse von Orchideen und können gezielt beraten. Beim Kauf sollten Sie auf eine ausgewogene NPK-Zusammensetzung achten, idealerweise mit reduziertem Stickstoffanteil. Wichtig sind enthaltene Spurenelemente wie Eisen, Mangan und Zink. Achten Sie auf Produkte ohne Harnstoff, da dieser für Orchideen schädlich sein kann. Die Salzkonzentration sollte niedrig sein, erkennbar an niedrigen EC-Werten. Markenprodukte von etablierten Herstellern bieten oft bessere Qualität und Konsistenz. Lesen Sie die Anwendungshinweise sorgfältig und wählen Sie einen Dünger, der sich gut verdünnen lässt. Online-Bewertungen anderer Orchideenliebhaber können zusätzliche Orientierung geben.
  10. Welche Kriterien sind beim Online-Kauf von Orchideendünger wichtig?
    Beim Online-Kauf von Orchideendünger sollten Sie mehrere wichtige Kriterien beachten. Zunächst ist die genaue Produktbeschreibung entscheidend – prüfen Sie die NPK-Werte und die Liste der Spurenelemente. Qualitätsorientierte Anbieter wie samen.de listen diese Informationen detailliert auf und bieten fundierte Produktbeschreibungen. Kundenbewertungen geben wertvolle Einblicke in die praktische Anwendung und Wirksamkeit. Achten Sie auf eine transparente Zusammensetzung ohne schädliche Zusätze wie Harnstoff. Die Haltbarkeit und Lagerfähigkeit sind wichtig, besonders bei größeren Mengen. Vergleichen Sie Preise pro Liter oder Kilogramm, nicht nur den Gesamtpreis. Seriöse Online-Händler bieten detaillierte Anwendungshinweise und Dosierungsempfehlungen. Der Versand sollte schnell und sicher erfolgen, besonders bei Flüssigdüngern. Prüfen Sie die Rückgabebedingungen und den Kundenservice. Ein guter Online-Shop bietet auch ergänzende Informationen zur Orchideenpflege und steht für Fragen zur Verfügung.
  11. Wie beeinflusst das NPK-Verhältnis die Entwicklung von Orchideenwurzeln und Blüten?
    Das NPK-Verhältnis hat direkten Einfluss auf die Entwicklung verschiedener Pflanzenteile. Stickstoff (N) fördert hauptsächlich das Blattwachstum und die allgemeine Pflanzenentwicklung. Ein zu hoher Stickstoffanteil kann jedoch die Blütenbildung hemmen und zu übermäßigem Blattwachstum führen. Phosphor (P) ist essentiell für die Wurzelentwicklung und Blütenbildung. Er stärkt das Wurzelsystem und fördert die Energieübertragung in der Pflanze. Ein höherer Phosphoranteil während der Wachstumsphase unterstützt kräftige Wurzeln. Kalium (K) stärkt die Pflanze allgemein und verbessert die Blütenqualität und -haltbarkeit. Es erhöht auch die Widerstandsfähigkeit gegen Stress und Krankheiten. Für Orchideen eignet sich oft ein Verhältnis von 20-10-20 oder ähnlich, mit reduziertem Phosphoranteil gegenüber herkömmlichen Düngern. In der Blütephase kann ein Verhältnis wie 10-30-20 die Blütenentwicklung fördern, während in der Wachstumsphase mehr Stickstoff beneficial ist.
  12. Welche Rolle spielen Spurenelemente und Mikronährstoffe für die Orchideengesundheit?
    Spurenelemente und Mikronährstoffe sind für die Orchideengesundheit unverzichtbar, auch wenn sie nur in geringen Mengen benötigt werden. Eisen ist essentiell für die Chlorophyllsynthese und damit für die Photosynthese. Eisenmangel zeigt sich durch gelbe Blätter mit grünen Adern. Mangan aktiviert wichtige Enzyme und unterstützt die Chlorophyllbildung. Zink ist wichtig für das Wachstum, die Hormonproduktion und die Resistenz gegen Krankheiten. Bor spielt eine Rolle bei der Zellwandbildung und dem Wassertransport. Kupfer ist an der Photosynthese und Atmung beteiligt. Molybdän unterstützt die Stickstoffverwertung. Bei Orchideen, die in nährstoffarmen Substraten wachsen, sind diese Spurenelemente besonders wichtig, da sie nicht aus dem Boden ergänzt werden können. Ein Mangel an Spurenelementen kann zu Wachstumsstörungen, Blattchlorosen oder erhöhter Anfälligkeit für Krankheiten führen. Deshalb enthalten qualitätvolle Orchideendünger immer eine ausgewogene Mischung aller wichtigen Spurenelemente.
  13. Wie wirkt sich der pH-Wert des Substrats auf die Nährstoffaufnahme aus?
    Der pH-Wert des Substrats beeinflusst maßgeblich die Nährstoffverfügbarkeit für Orchideen. Die meisten Orchideen bevorzugen einen leicht sauren bis neutralen pH-Bereich von 5,5 bis 6,5. In diesem Bereich sind die wichtigsten Nährstoffe optimal verfügbar. Bei zu niedrigen pH-Werten (unter 5,0) werden wichtige Nährstoffe wie Phosphor, Kalium und Magnesium schlecht aufgenommen, während Eisen und Mangan zu stark verfügbar werden können, was zu Toxizität führt. Bei zu hohen pH-Werten (über 7,0) werden besonders Eisen, Mangan und Zink schlecht verfügbar, was zu Mangelerscheinungen führt. Dies zeigt sich oft durch Gelbfärbung der Blätter (Chlorose). Orchideensubstrate wie Rindenmischungen haben meist von Natur aus einen geeigneten pH-Wert. Regelmäßiges Gießen mit kalkreichem Wasser kann den pH-Wert jedoch über die Zeit erhöhen. Eine gelegentliche Kontrolle mit pH-Teststreifen ist daher sinnvoll, um optimale Bedingungen zu gewährleisten.
  14. Was passiert bei der Photosynthese und warum ist Magnesium so wichtig?
    Bei der Photosynthese wandeln Orchideen Lichtenergie in chemische Energie um, indem sie Kohlendioxid und Wasser in Glucose und Sauerstoff umwandeln. Dieser Prozess findet in den Chloroplasten der Blätter statt und ist die Grundlage für alles Pflanzenwachstum. Magnesium spielt dabei eine zentrale Rolle, da es das Zentralatom des Chlorophyllmoleküls bildet. Ohne Magnesium kann kein Chlorophyll gebildet werden, was die Photosynthese unmöglich macht. Magnesiummangel zeigt sich daher schnell durch gelbe Blätter, da das Chlorophyll abgebaut wird. Zusätzlich aktiviert Magnesium wichtige Enzyme, die für die Photosynthese notwendig sind. Es ist auch am Transport von Phosphor in der Pflanze beteiligt und unterstützt die Proteinsynthese. Für Orchideen ist eine ausreichende Magnesiumversorgung besonders wichtig, da sie ihre gesamte Energie aus der Photosynthese beziehen müssen. Bei Magnesiummangel können Sie gelegentlich mit verdünnter Bittersalzlösung gießen, um den Mangel auszugleichen.
  15. Wie wendet man Flüssigdünger bei Orchideen richtig an?
    Die richtige Anwendung von Flüssigdünger erfordert Präzision und Sorgfalt. Beginnen Sie mit der korrekten Dosierung – verwenden Sie nur die Hälfte der für normale Zimmerpflanzen empfohlenen Konzentration, meist 0,05-0,1%. Messen Sie die Düngermenge mit einem Messbecher genau ab und mischen Sie sie gründlich mit lauwarmem Wasser, bis sich alle Bestandteile vollständig aufgelöst haben. Gießen Sie die Düngerlösung direkt auf das Substrat und vermeiden Sie dabei, Blätter oder Blüten zu benetzen. Bei epiphytischen Orchideen können Sie die Wurzeln kurz in die Lösung tauchen. Der beste Zeitpunkt ist am frühen Morgen, damit die Pflanzen den ganzen Tag zur Nährstoffaufnahme haben. Vermeiden Sie die Düngung in der prallen Mittagssonne. Spülen Sie gelegentlich mit klarem Wasser nach, um Salzablagerungen zu vermeiden. Passen Sie die Häufigkeit der Anwendung an die Jahreszeit an – alle 2-3 Wochen im Sommer, seltener oder gar nicht im Winter.
  16. Welche Schritte sind nach dem Umtopfen bei der Düngung zu beachten?
    Nach dem Umtopfen benötigen Orchideen eine Düngepause, um sich zu regenerieren und neue Wurzeln zu bilden. Warten Sie mindestens zwei Wochen, besser vier Wochen, bevor Sie wieder mit der Düngung beginnen. In dieser Zeit beschränken Sie sich auf reines Wasser oder sehr schwach dosierte Düngerlösungen (ein Viertel der normalen Konzentration). Die Wurzeln sind nach dem Umtopfen oft verletzt und können durch salzhaltige Dünger zusätzlich gestresst werden. Beobachten Sie die Pflanze auf Anzeichen von Stress wie welke oder gelbe Blätter. Neue Wurzelspitzen oder Blätter sind ein Zeichen, dass die Orchidee bereit für normale Düngung ist. Beginnen Sie dann mit sehr verdünnten Lösungen und steigern Sie die Konzentration über mehrere Wochen schrittweise. Frisches Orchideensubstrat enthält oft bereits einige Nährstoffe, die der Pflanze zunächst ausreichen. Geduld ist hier der Schlüssel zum Erfolg – lieber etwas länger warten als die geschwächte Pflanze zu überfordern.
  17. Stimmt es, dass Kaffeesatz als natürlicher Orchideendünger verwendet werden kann?
    Ja, Kaffeesatz kann tatsächlich als natürlicher Orchideendünger verwendet werden, allerdings nur mit großer Vorsicht und in sehr begrenzten Mengen. Kaffeesatz ist reich an Stickstoff und enthält geringe Mengen an Phosphor, Kalium und Spurenelementen. Wichtig ist, dass Sie ausschließlich getrockneten Kaffeesatz verwenden, da feuchter Kaffeesatz schnell schimmelt. Streuen Sie nur eine sehr dünne Schicht auf das Substrat – mehr als ein Teelöffel pro Topf ist nicht ratsam. Wenden Sie diese Methode nicht öfter als einmal im Monat an. Der Hauptnachteil von Kaffeesatz ist sein saurer pH-Wert, der das Substrat über Zeit ansäuern kann. Außerdem kann er bei übermäßiger Anwendung zu Nährstoffüberschuss führen. Kaffeesatz sollte nur als gelegentliche Ergänzung zur regulären Düngung verwendet werden, nicht als Hauptnährstoffquelle. Für empfindliche oder junge Orchideen ist er nicht geeignet. Beobachten Sie die Pflanzen genau auf Reaktionen.
  18. Unterscheidet sich die Orchideendüngung zwischen Winter- und Sommerpflege?
    Die Orchideendüngung unterscheidet sich erheblich zwischen Winter und Sommer, da sich der Stoffwechsel der Pflanzen saisonal verändert. Im Sommer, der aktiven Wachstumsphase, benötigen Orchideen alle zwei bis drei Wochen eine ausgewogene Düngung. Die höheren Temperaturen und längeren Tage regen den Stoffwechsel an, weshalb mehr Nährstoffe verbraucht werden. Die Konzentration kann bei 0,1-0,15% liegen. Im Winter fahren die meisten Orchideen ihren Stoffwechsel herunter und gehen in eine Ruhephase. Die Düngung wird auf einmal monatlich reduziert oder ganz eingestellt. Falls Sie im Winter düngen, verwenden Sie nur die Hälfte der Sommerkonzentration. Ausnahmen bilden Phalaenopsis und einige andere Arten, die auch bei niedrigen Lichtbedingungen aktiv bleiben können. Diese benötigen weiterhin eine leichte Düngung. Die Wasserqualität spielt im Winter eine größere Rolle, da die Pflanzen weniger Wasser aufnehmen und Salze sich schneller ansammeln können.
  19. Was unterscheidet Orchideennahrung von gewöhnlicher Zimmerpflanzenpflege?
    Orchideennahrung unterscheidet sich grundlegend von gewöhnlicher Zimmerpflanzenpflege durch die besonderen Bedürfnisse dieser epiphytischen Pflanzen. Orchideen benötigen deutlich schwächere Düngerlösungen – meist nur die Hälfte der für normale Zimmerpflanzen empfohlenen Konzentration. Das NPK-Verhältnis ist anders gewichtet, mit oft reduziertem Stickstoff- und erhöhtem Kaliumanteil. Spurenelemente spielen eine größere Rolle, da Orchideen in der Natur nährstoffarme Umgebungen besiedeln und auf eine ausgewogene Mikronährstoffversorgung angewiesen sind. Die Düngungsfrequenz ist anders – während viele Zimmerpflanzen wöchentlich gedüngt werden können, reichen bei Orchideen alle 2-4 Wochen. Orchideen reagieren sehr empfindlich auf Überdüngung und Salzablagerungen, weshalb regelmäßiges Spülen mit klarem Wasser notwendig ist. Die saisonale Anpassung ist ausgeprägter, mit deutlichen Ruhephasen. Auch die Anwendungsmethoden unterscheiden sich – Sprühdüngung und Wurzeltauchbäder sind bei Orchideen häufiger als bei normalen Topfpflanzen.
  20. Wie unterscheidet sich die Nährstoffversorgung von Epiphyten zu normalen Topfpflanzen?
    Die Nährstoffversorgung von epiphytischen Orchideen unterscheidet sich fundamental von normalen Topfpflanzen aufgrund ihrer natürlichen Lebensweise als Aufsitzerpflanzen. Epiphyten sind an eine schwache, aber konstante Nährstoffzufuhr gewöhnt, da sie in der Natur hauptsächlich von organischen Ablagerungen, Regenwasser und Luftfeuchtigkeit leben. Ihre Wurzeln sind speziell angepasst, um Nährstoffe direkt aus der Luft und von Oberflächen aufzunehmen. Daher benötigen sie deutlich geringere Nährstoffkonzentrationen als Topfpflanzen, die ihre Nährstoffe aus nährstoffreichem Boden ziehen. Epiphyten reagieren extrem empfindlich auf Überdüngung und Salzansammlungen. Ihre Nährstoffaufnahme erfolgt sowohl über Wurzeln als auch über Blätter, weshalb Sprühdünger besonders effektiv sein kann. Die Nährstoffversorgung muss gleichmäßiger und sanfter erfolgen, da sie keine Pufferkapazität wie erdgebundene Pflanzen haben. Spurenelemente sind proportional wichtiger, da der Gesamtnährstoffbedarf geringer ist, aber die Ausgewogenheit entscheidend für die Gesundheit.
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