Petunien im Jahreslauf: Tipps für prächtige Blüten

Petunien: Farbenfrohe Vielfalt für Ihren Garten

Petunien bereichern Gärten mit ihrer üppigen Blütenpracht vom Frühjahr bis in den Herbst hinein und schaffen ein buntes Farbenmeer.

Das Wichtigste auf einen Blick

  • Petunien sind vielseitige Sommerblüher für Beete, Balkonkästen und Ampeln
  • Es gibt hängende, aufrechte und Surfinia-Sorten
  • Sie benötigen sonnige Standorte und nährstoffreichen, durchlässigen Boden
  • Die Aussaat erfolgt im Frühjahr, das Auspflanzen ab Mitte Mai

Petunien in der Gartengestaltung: Vielfältige Farbenpracht

Petunien erfreuen sich großer Beliebtheit in der Gartengestaltung. Von Mai bis Oktober sorgen sie für anhaltende Farbenpracht. Sie eignen sich hervorragend als Balkonbepflanzung, Beetstauden oder Ampelpflanzen und zeigen sich äußerst vielseitig.

In Balkonkästen und Kübeln entfalten sie ihren überbordenden Wuchs zu prächtigen Blüten-Kaskaden. In Beeten setzen sie farbliche Akzente und harmonieren gut mit anderen Sommerblumen. Hängende Sorten schmücken Ampeln und bepflanzte Mauerkronen.

Petunien bieten eine breite Farbpalette von Weiß über Gelb, Orange und Rot bis hin zu Rosa, Violett und fast Schwarz. Auch zweifarbige und gestreifte Varianten begeistern Gartenliebhaber. Diese Vielfalt ermöglicht farblich abgestimmte Arrangements.

Überblick über die wichtigsten Petuniensorten

Bei den Petunien unterscheidet man drei Hauptgruppen:

  • Hängende Petunien: Ideal für Balkonkästen und Ampeln. Sie bilden lange, überhängende Triebe mit vielen Blüten.
  • Aufrechte Petunien: Wachsen buschig und kompakt. Perfekt für Beete und größere Pflanzgefäße.
  • Surfinien: Eine Kreuzung aus hängenden und aufrechten Sorten. Besonders wüchsig und blühfreudig.

Innerhalb dieser Gruppen gibt es zahlreiche Züchtungen, die sich in Wuchsform, Blütengröße und -farbe unterscheiden. Vom Miniatur-Format bis zur Riesenblüte ist alles vertreten. Manche Sorten duften sogar angenehm, vor allem am Abend.

Optimale Bedingungen für Petunien

Für üppiges Blühen benötigen Petunien geeignete Standortbedingungen:

  • Sonniger Standort: Petunien gedeihen am besten bei mindestens 6 Stunden direktem Sonnenlicht täglich.
  • Nährstoffreicher Boden: Ein humusreicher, lockerer Boden mit guter Drainage ist optimal. Staunässe vertragen Petunien nicht.
  • Regelmäßige Wassergaben: Der Boden sollte gleichmäßig feucht, aber nie nass sein. Besonders in Kübeln und Balkonkästen ist regelmäßiges Gießen wichtig.
  • Ausreichend Platz: Je nach Sorte benötigen Petunien 20-40 cm Abstand zueinander, um sich voll entfalten zu können.

Mit den richtigen Voraussetzungen belohnen Petunien Sie mit einer Fülle von Blüten den ganzen Sommer über.

Frühjahr: Zeit für Aussaat und Vorbereitung

Mit längeren Tagen und stärkerer Sonneneinstrahlung beginnt für Petunienfreunde die Zeit der Aussaat. Doch wann ist der richtige Zeitpunkt?

Der geeignete Zeitpunkt für die Aussaat

Der ideale Zeitpunkt für die Aussaat von Petunien hängt von Ihrer Klimazone ab:

  • In milden Regionen: Mitte bis Ende Februar
  • In kälteren Gebieten: Anfang bis Mitte März

Beachten Sie, dass Petunien etwa 10-12 Wochen von der Aussaat bis zur Blüte benötigen. Planen Sie vom gewünschten Auspflanzzeitpunkt Mitte Mai rückwärts.

Aussaatmethoden: Direktsaat oder Vorkultur?

Bei Petunien empfiehlt sich in der Regel die Vorkultur im Haus oder Gewächshaus. Die winzigen Samen benötigen zum Keimen konstante Wärme von 20-22°C. Eine Direktsaat ins Freiland ist zwar möglich, aber riskant und führt oft zu enttäuschenden Ergebnissen.

Für die Vorkultur eignen sich kleine Aussaatschalen oder Multitopfplatten. Verwenden Sie spezielle Aussaaterde und streuen Sie die feinen Samen vorsichtig auf die angefeuchtete Oberfläche. Nicht mit Erde bedecken, Petunien sind Lichtkeimer!

Optimale Bedingungen für die Keimung

Für eine erfolgreiche Keimung benötigen Petunien folgende Bedingungen:

  • Temperatur: konstant 20-22°C
  • Luftfeuchtigkeit: hoch (Abdeckung mit Folie oder Glasscheibe)
  • Licht: hell, aber keine direkte Sonne
  • Substrat: stets leicht feucht halten, nie austrocknen lassen

Bei optimalen Bedingungen keimen die ersten Samen nach 7-14 Tagen. Sobald sich die ersten Blättchen zeigen, können Sie die Abdeckung entfernen und die Sämlinge etwas kühler stellen (etwa 18°C).

Pikieren: Der erste große Schritt für die Jungpflanzen

Wenn die Sämlinge 2-3 echte Blätter entwickelt haben, ist es Zeit fürs Pikieren. Dabei werden die Jungpflanzen vereinzelt und in größere Töpfe umgesetzt. Dieser Schritt ist wichtig für die Entwicklung eines kräftigen Wurzelsystems.

Beim Pikieren gehen Sie so vor:

  • Vorsichtig die Sämlinge mit einem Pikierholz oder Bleistift anheben
  • Am Blattansatz fassen, nicht am empfindlichen Stängel
  • In vorbereitete Töpfe mit nährstoffarmer Erde setzen
  • Leicht andrücken und vorsichtig angießen

Nach dem Pikieren brauchen die Jungpflanzen einige Tage Schonzeit. Stellen Sie sie an einen hellen, aber nicht zu sonnigen Platz und halten Sie die Erde gleichmäßig feucht.

Spätes Frühjahr: Auspflanzen und Eingewöhnen

Der richtige Zeitpunkt fürs Auspflanzen

Petunien sind wärmeliebend und frostempfindlich. Daher sollten Sie mit dem Auspflanzen warten, bis keine Nachtfröste mehr zu erwarten sind. In den meisten Regionen Deutschlands ist das ab Mitte Mai der Fall, die sogenannten "Eisheiligen" (11.-15. Mai) gelten als Orientierung.

Tipp: Beobachten Sie die Wettervorhersage. Sollten nach dem Auspflanzen doch noch kühle Nächte drohen, können Sie die Pflanzen mit Vlies schützen.

Vorbereitung des Bodens oder der Pflanzgefäße

Ob Beet oder Balkonkasten - eine gute Vorbereitung ist wichtig:

  • Im Beet: Lockern Sie den Boden gründlich und arbeiten Sie Kompost oder gut verrotteten Mist ein. Bei schweren Böden verbessert eine Schicht Sand die Drainage.
  • In Gefäßen: Verwenden Sie hochwertige Blumenerde mit guter Wasserspeicherkapazität. Eine Drainageschicht aus Blähton oder Kies am Boden verhindert Staunässe.

In beiden Fällen empfiehlt sich die Zugabe von Langzeitdünger, um die Petunien mit Nährstoffen zu versorgen.

Pflanzabstände und Gruppierung

Der richtige Pflanzabstand hängt von der Petuniensorte ab:

  • Kompakte Sorten: 20-25 cm Abstand
  • Großwüchsige Sorten: 30-40 cm Abstand
  • Hängende Sorten in Balkonkästen: alle 20-30 cm eine Pflanze

Planen Sie großzügig - Petunien wachsen schnell und füllen die Zwischenräume rasch aus. Für einen besonders üppigen Eindruck können Sie verschiedene Farben und Sorten kombinieren.

Eingewöhnungsphase und Frostschutz

Nach dem Auspflanzen brauchen Petunien eine Eingewöhnungsphase. In den ersten Tagen sollten Sie:

  • Die Pflanzen regelmäßig, aber nicht übermäßig gießen
  • Bei starker Sonneneinstrahlung leichten Schatten bieten
  • In kühlen Nächten mit Vlies oder Folie schützen

Nach etwa einer Woche haben sich die Petunien akklimatisiert und können voll durchstarten. Jetzt heißt es: regelmäßig gießen, düngen und verblühte Blüten entfernen - dann werden Sie den ganzen Sommer über mit einer prächtigen Blütenvielfalt belohnt.

Sommer: Die Hauptpflegezeit für Ihre Petunien

Im Sommer zeigen Petunien ihre volle Pracht, aber sie benötigen auch besondere Aufmerksamkeit. Hier erfahren Sie, wie Sie Ihre Petunien optimal pflegen.

Regelmäßige Bewässerung: Wichtig für gesundes Wachstum

Petunien sind echte Durstnudeln, besonders an heißen Sommertagen. Der Wasserbedarf unterscheidet sich jedoch je nach Standort:

  • In Töpfen: Täglich gießen, bei extremer Hitze sogar zweimal täglich. Der Topfballen sollte nie austrocknen.
  • Im Beet: Zwei- bis dreimal pro Woche gründlich wässern. Der Boden sollte etwa 20 cm tief durchfeuchtet sein.

Bewässerungstechniken wie Tröpfchenbewässerung oder Gießringe um die Pflanzen können die Arbeit erleichtern und Wasser sparen. Gießen Sie am besten morgens oder abends, um Verdunstungsverluste zu minimieren.

Düngung für üppiges Wachstum

Petunien benötigen regelmäßig Nährstoffe für optimales Wachstum und prachtvolle Blüten. Sie haben die Wahl zwischen:

  • Organischem Dünger: Langsam wirkend, verbessert die Bodenstruktur. Ideal für Beetpflanzen.
  • Mineralischem Dünger: Schnell verfügbar, gut dosierbar. Perfekt für Kübelpflanzen.

Düngen Sie Ihre Petunien alle zwei Wochen mit einem Blühpflanzendünger. Bei Topfpflanzen können Sie auch einen Langzeitdünger ins Substrat mischen. Achten Sie auf die richtige Dosierung – zu viel des Guten kann zu Verbrennungen führen.

Förderung der Blütenbildung: Mehr Blüten, mehr Freude

Damit Ihre Petunien den ganzen Sommer über blühen, sind zwei Pflegemaßnahmen besonders wichtig:

Regelmäßiges Entfernen verblühter Blüten

Das sogenannte "Ausputzen" verhindert die Samenbildung und regt die Pflanze zu neuer Blütenproduktion an. Zupfen Sie verblühte Blüten samt Blütenstiel ab – am besten zweimal pro Woche.

Rückschnitt zur Förderung des Neuaustriebs

Werden Ihre Petunien langstielig und kahl? Ein beherzter Rückschnitt um etwa ein Drittel macht sie wieder kompakt und blühfreudig. Nutzen Sie dafür eine saubere, scharfe Schere. Nach dem Schnitt düngen Sie leicht, um den Neuaustrieb zu unterstützen.

Schutz vor Sommerhitze: Petunien mögen's nicht zu heiß

Obwohl Petunien Sonne lieben, kann ihnen extreme Hitze zusetzen. An besonders heißen Tagen:

  • Stellen Sie Kübelpflanzen vorübergehend in den Halbschatten
  • Mulchen Sie den Boden um die Pflanzen, um die Feuchtigkeit zu halten
  • Besprühen Sie die Blätter morgens oder abends mit Wasser (nicht in der prallen Sonne!)

Spätsommer und Frühherbst: Die Blütezeit verlängern

Mit den richtigen Maßnahmen können Sie die Blütenpracht Ihrer Petunien bis in den Herbst hinein genießen.

Anpassung der Bewässerung

Mit sinkenden Temperaturen und kürzeren Tagen verringert sich der Wasserbedarf der Petunien. Reduzieren Sie die Gießmenge, aber achten Sie darauf, dass der Boden nicht völlig austrocknet. Gießen Sie jetzt vorzugsweise am Morgen, damit die Pflanzen über Nacht nicht zu feucht stehen.

Reduzierung der Düngegaben

Ab Mitte August sollten Sie die Düngung allmählich einstellen. Zu viel Stickstoff macht die Pflanzen anfällig für Frost und Krankheiten. Eine letzte, kaliumreiche Düngung kann die Frosthärte erhöhen.

Schutz vor frühen Frösten

Petunien sind nicht frosthart. Bei Nachtfrösten schützen Sie Ihre Pflanzen so:

  • Kübelpflanzen in geschützte Bereiche stellen
  • Beetpflanzen mit Vlies oder Reisig abdecken
  • Bei Topfpflanzen den Topf zusätzlich einpacken

Vorbereitung auf die kühlere Jahreszeit

Um Ihre Petunien fit für den Herbst zu machen:

  • Entfernen Sie konsequent welke Blätter und Blüten
  • Schneiden Sie zu lange Triebe zurück
  • Prüfen Sie die Pflanzen regelmäßig auf Schädlinge und Krankheiten

Mit diesen Pflegetipps bleiben Ihre Petunien bis zum ersten harten Frost eine Augenweide. Und wer weiß – vielleicht wagen Sie ja sogar einen Überwinterungsversuch mit besonders robusten Sorten?

Herbst: Zeit für Entscheidungen bei Petunien

Wenn die Tage kürzer werden und die Temperaturen sinken, steht für Petunienliebhaber eine wichtige Entscheidung an: Soll man die Pflanzen als einjährige Kultur behandeln oder einen Überwinterungsversuch wagen? Die Antwort hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie der Sorte, dem verfügbaren Platz und der persönlichen Bereitschaft zur Pflege.

Einjährige Kultur: Der klassische Weg

Viele Gärtner entscheiden sich dafür, Petunien als einjährige Pflanzen zu behandeln. Das bedeutet, dass die Pflanzen nach der Blütezeit entfernt werden. Dieser Ansatz hat seine Vorteile:

  • Weniger Aufwand im Winter
  • Möglichkeit, jedes Jahr neue Sorten auszuprobieren
  • Geringeres Risiko von Krankheitsübertragung ins nächste Jahr

Wenn Sie sich für diesen Weg entscheiden, ist ein ordentlicher Rückschnitt und gründliches Aufräumen angesagt. Entfernen Sie die Pflanzen komplett aus den Beeten oder Töpfen und kompostieren Sie das gesunde Material. Kranke Pflanzenteile sollten Sie gesondert entsorgen, um eine Ausbreitung von Krankheiten zu vermeiden.

Überwinterung: Eine Herausforderung für Mutige

Für experimentierfreudige Gärtner kann die Überwinterung von Petunien ein spannendes Projekt sein. Nicht alle Sorten eignen sich gleich gut dafür, aber besonders robuste Varianten wie die Surfinia-Petunien haben gute Chancen. Hier die wichtigsten Schritte:

Geeignete Sorten auswählen

Wählen Sie kräftige, gesunde Pflanzen aus. Surfinia-Petunien und einige aufrechte Sorten sind oft winterhärter als andere.

Rückschnitt und Umtopfen

Schneiden Sie die Pflanzen auf etwa ein Drittel ihrer ursprünglichen Größe zurück. Das mag brutal aussehen, ist aber notwendig, um die Pflanze zu verjüngen. Topfen Sie die Petunie in frische, gut drainierte Erde um. Ein kleinerer Topf hilft, die Feuchtigkeit besser zu kontrollieren.

Den richtigen Überwinterungsort finden

Petunien brauchen einen hellen, kühlen Platz zum Überwintern. Ein ungeheiztes Gewächshaus oder ein heller Kellerraum mit Temperaturen zwischen 5 und 10 Grad Celsius sind ideal. Zu warm und dunkel überwinterte Petunien werden schnell lang und spindelig.

Winter: Ruhezeit für Petunien

Egal ob Sie sich für die Überwinterung entschieden haben oder nicht, der Winter ist für Petunien eine Zeit der Ruhe. Für überwinterte Pflanzen gilt:

Minimale Bewässerung

Gießen Sie nur so viel, dass der Wurzelballen nicht völlig austrocknet. Zu viel Feuchtigkeit führt schnell zu Fäulnis. Ein guter Trick ist es, das Gewicht des Topfes zu überprüfen - wenn er sich leicht anfühlt, ist es Zeit zum Gießen.

Regelmäßige Kontrolle auf Krankheiten und Schädlinge

Schauen Sie alle paar Wochen nach Ihren Petunien. Entfernen Sie gelbe oder braune Blätter und halten Sie Ausschau nach Schädlingen wie Blattläusen oder Spinnmilben. Diese fühlen sich in der trockenen Heizungsluft besonders wohl. Bei Befall können Sie vorsichtig mit einem feuchten Tuch die Blätter abwischen oder im schlimmsten Fall zu biologischen Pflanzenschutzmitteln greifen.

Planung für die nächste Saison

Der Winter ist eine gute Zeit, um die vergangene Saison zu reflektieren und Pläne für das kommende Jahr zu machen.

Bestandsaufnahme und Sortenwahl

Überlegen Sie, welche Petunien-Sorten besonders gut oder schlecht gewachsen sind. Notieren Sie sich Farben und Wuchsformen, die Ihnen gefallen haben. Vielleicht möchten Sie im nächsten Jahr neue Farbkombinationen ausprobieren oder eine bestimmte Sorte in größerer Menge anpflanzen?

Vorbereitung von Saatgut und Ausrüstung

Wenn Sie Petunien selbst aussäen möchten, ist jetzt die Zeit, Saatgut zu bestellen. Überprüfen Sie auch Ihre Gartengeräte und Anzuchttöpfe. Reinigen und desinfizieren Sie alles gründlich, um einen guten Start in die neue Saison zu gewährleisten.

Mit diesen Vorbereitungen und der richtigen Pflege im Herbst und Winter legen Sie den Grundstein für eine prachtvolle Petunien-Saison im kommenden Jahr. Ob Sie sich für die einjährige Kultur oder einen Überwinterungsversuch entscheiden - mit ein bisschen Aufmerksamkeit und Liebe werden Ihre Petunien Sie auch im nächsten Sommer wieder mit einer Fülle von Blüten erfreuen.

Spezielle Pflegetipps für verschiedene Petuniensorten

Hängende Petunien und Surfinien

Hängende Petunien und Surfinien sind prachtvolle Blüher für Balkonkästen und Ampeln. Diese Sorten erfordern besondere Aufmerksamkeit bei der Pflege. Gießen Sie sie regelmäßig, aber vermeiden Sie Staunässe. Eine tägliche Kontrolle ist empfehlenswert, da die Pflanzen an heißen Sommertagen schnell austrocknen können. Wöchentliche Düngung mit Flüssigdünger fördert die üppige Blütenpracht. Gelegentliches Zurückschneiden unterstützt kompaktes Wachstum und verhindert zu lange Triebe.

Aufrechte Petunien

Aufrechte Petunien eignen sich gut für Beete und größere Kübel. Sie sind etwas pflegeleichter als ihre hängenden Verwandten, benötigen aber dennoch regelmäßige Zuwendung. Bevorzugen Sie einen sonnigen Standort und lockeren, durchlässigen Boden. Gießen Sie morgens oder abends, um Verdunstung zu minimieren. Mulch aus Rindenhäcksel kann die Bodenfeuchtigkeit länger halten. Regelmäßiges Entfernen verblühter Blüten fördert die Blühfreudigkeit.

Besonderheiten bei der Topf- und Beetkultur

Für die Topfkultur ist hochwertiges, strukturstabiles Substrat mit guter Drainage wichtig. Töpfe sollten Abzugslöcher haben. In Beeten lockern Sie den Boden vor dem Pflanzen auf und mischen etwas Kompost unter. Beachten Sie die Platzbedürfnisse: Surfinien brauchen Raum zum Hängen, aufrechte Sorten können enger stehen. Regelmäßige Düngung ist in beiden Fällen wichtig, da Petunien viele Nährstoffe benötigen.

Umgang mit häufigen Problemen

Krankheiten

Grauschimmel und Echter Mehltau sind häufige Probleme bei Petunien. Grauschimmel zeigt sich als grauer Belag auf Blättern und Blüten, besonders bei Feuchtigkeit. Echter Mehltau äußert sich durch weiße Flecken auf den Blättern. Vorbeugend hilft Lüften und maßvolles Gießen. Entfernen Sie befallene Pflanzenteile großzügig. Bei hartnäckigem Befall können biologische Pflanzenstärkungsmittel helfen.

Schädlinge

Blattläuse und Thripse können Petunien befallen. Blattläuse saugen an jungen Trieben und hinterlassen klebrigen Honigtau. Thripse verursachen silbrige Flecken auf den Blättern. Bei leichtem Befall hilft oft Abspritzen mit Wasser. Nützlinge wie Marienkäfer sind natürliche Feinde dieser Schädlinge. Neem-Öl ist ein natürliches Mittel, das vielen Schädlingen entgegenwirkt.

Nährstoffmangel und Überdüngung

Gelbe Blätter können auf Eisenmangel hinweisen, violette Blattunterseiten oft auf Phosphormangel. Ausgewogene Düngung ist wichtig. Vorsicht vor Überdüngung, die zu übermäßigem Blattwachstum auf Kosten der Blüten führen kann. Eine gute Praxis ist: Regelmäßig, aber sparsam düngen. Die Blattfarbe gibt oft Aufschluss über den Pflanzenzustand.

Probleme durch falsche Bewässerung

Unter- und Überwässerung können Probleme verursachen. Zu wenig Wasser führt zu Welken, zu viel begünstigt Wurzelfäule. Der Fingertest hilft: Fühlt sich die obere Erdschicht trocken an, ist Gießen angesagt. Gießen Sie an der Pflanzenbasis und vermeiden Sie, die Blätter zu befeuchten, besonders abends.

Petunien - Farbenfrohes Finale im Gartenjahr

Petunien bereichern den Garten von Frühjahr bis Herbst mit ihrer Blütenpracht. Erfolgreiche Pflege basiert auf der Beachtung jahreszeitlicher Bedürfnisse: von der Aussaat im Frühjahr über die Sommerpflege bis zur möglichen Überwinterung. Wichtig sind der richtige Standort, ausgewogene Wasser- und Nährstoffversorgung sowie prompte Reaktion auf mögliche Probleme.

Bei guter Pflege verwandeln Petunien Balkone, Terrassen und Beete in ein Blütenmeer. Die Sortenvielfalt bietet für jeden Geschmack und jede Gartensituation eine passende Lösung. Ob hängend oder aufrecht, einfarbig oder mehrfarbig - Petunien bleiben beliebte Gartenklassiker.

Zukünftige Entwicklungen deuten auf robustere, krankheitsresistente Sorten hin. Auch an Petunien mit besonderen Blütenformen und -farben wird gearbeitet. Möglicherweise erleben wir bald Petunien mit außergewöhnlichen Düften. Diese vielseitigen Blühwunder werden auch künftig unsere Gärten bereichern und verschönern.

Tags: Petunie
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