pH-Wert in Rosenerde: Optimale Einstellung für Prachtblüten

Der pH-Wert: Schlüssel zu gesunden Rosen

Rosen gelten als anspruchsvolle Schönheiten im Garten, die eine besondere Pflege benötigen. Ein entscheidender Faktor für ihr Wohlbefinden ist der pH-Wert des Bodens.

Wichtige Erkenntnisse für Rosenliebhaber

  • Idealer pH-Bereich für Rosen: 6,0 bis 6,5
  • Regelmäßige Bodenmessung empfohlen
  • pH-Wert beeinflusst Nährstoffaufnahme

Die Bedeutung des pH-Werts für Rosen

Der pH-Wert spielt eine entscheidende Rolle für das Gedeihen und die Vitalität von Rosen. Er beeinflusst maßgeblich, wie gut Nährstoffe im Boden verfügbar sind und von den Pflanzen aufgenommen werden können. Ein optimaler pH-Wert fördert nicht nur kräftiges Wachstum und üppige Blüten, sondern stärkt auch die Widerstandskraft gegen Krankheiten.

In meinem eigenen Rosengarten habe ich beobachtet, dass Rosen bei zu niedrigem pH-Wert oft kümmerlich wachsen und anfälliger für Pilzerkrankungen sind. Ist der pH-Wert hingegen zu hoch, haben die Pflanzen Schwierigkeiten, bestimmte Nährstoffe aufzunehmen, was zu Mangelerscheinungen führen kann.

Rosenerde: Das Fundament für prachtvolle Blüten

Spezielle Rosenerde ist ein wahrer Segen für diese anspruchsvollen Pflanzen. Sie bietet in der Regel einen leicht sauren pH-Wert und sorgt für eine gute Drainage – genau das, was Rosen benötigen. Hochwertige Rosenerde enthält oft bereits eine Grunddüngung und Bodenverbesserer wie Hornspäne oder Kompost.

Trotz der Verwendung von Rosenerde sollte man den pH-Wert regelmäßig überprüfen. Die Bodenzusammensetzung kann sich im Laufe der Zeit verändern, besonders durch Bewässerung und Düngung.

Grundlagen des pH-Werts

Definition und Skala

Der pH-Wert gibt Auskunft über den Säuregrad einer Lösung. Die Skala reicht von 0 bis 14, wobei 7 den neutralen Punkt markiert. Werte unter 7 gelten als sauer, Werte darüber als basisch oder alkalisch. Rosen bevorzugen in der Regel einen leicht sauren Boden.

Auswirkungen auf das Pflanzenwachstum

Der pH-Wert beeinflusst nicht nur die Nährstoffaufnahme, sondern auch die Bodenstruktur und das Bodenleben. Ein optimaler pH-Wert fördert nützliche Bodenorganismen, die zur Gesundheit der Rosen beitragen.

Bei zu niedrigem pH-Wert haben Rosen oft Schwierigkeiten, Kalzium und Magnesium aufzunehmen. Ein zu hoher pH-Wert hingegen kann die Aufnahme von Eisen, Mangan und Phosphor behindern. Beides führt zu Wachstumsstörungen und kann die Blütenbildung beeinträchtigen.

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Der optimale pH-Wert für Rosen

Idealer pH-Bereich

Die meisten Rosensorten fühlen sich in einem pH-Bereich zwischen 6,0 und 6,5 am wohlsten. In diesem leicht sauren Milieu können Rosen Nährstoffe optimal aufnehmen und entwickeln sich prächtig. Einige Rosensorten, insbesondere Wildrosen, kommen auch mit etwas niedrigeren Werten bis 5,5 zurecht.

Auswirkungen von zu hohem oder zu niedrigem pH-Wert

Ein pH-Wert unter 5,5 kann zu Aluminium-Toxizität führen und die Aufnahme von Kalzium und Magnesium erschweren. Dies zeigt sich häufig in gelblichen Blättern und schwachem Wuchs. Ein pH-Wert über 7,0 führt oft zu Eisenmangel, erkennbar an einer Chlorose – gelbliche Blätter mit grünen Blattadern.

In meinem Rosengarten machte ich einmal eine interessante Erfahrung: Eine Gruppe Rosen entwickelte plötzlich gelbe Blätter. Eine pH-Messung ergab einen Wert von 7,5. Nach gezielter pH-Senkung erholten sich die Pflanzen erstaunlich schnell und präsentierten sich wieder in voller Blütenpracht.

Es zeigt sich: Die regelmäßige Überprüfung und Anpassung des pH-Werts ist ein wesentlicher Bestandteil der Rosenpflege. Der richtige pH-Wert ist der Schlüssel zu gesunden, blühfreudigen Rosen, die Ihren Garten in ein wahres Blütenmeer verwandeln können.

Was den pH-Wert im Rosenbeet beeinflusst

Als Rosenliebhaber ist es faszinierend zu sehen, wie viele Faktoren Einfluss auf den pH-Wert im Beet nehmen. Lassen Sie uns einen Blick auf die wichtigsten werfen, damit wir unseren Rosen die bestmöglichen Wachstumsbedingungen bieten können.

Die Zusammensetzung des Bodens

Die Bodenbeschaffenheit spielt eine entscheidende Rolle. Lehmböden tendieren zur alkalischen Seite, während sandige Böden oft saurer sind. Eine ausgewogene Mischung aus Sand, Lehm und organischem Material scheint der Schlüssel zu sein. Diese Kombination puffert pH-Schwankungen ab und hält den Wert im leicht sauren Bereich, den Rosen so sehr schätzen.

Einfluss des Gießwassers

Interessanterweise beeinflusst auch die Wasserhärte langfristig den Boden-pH. Hartes Wasser, reich an Kalk, kann den Boden mit der Zeit alkalischer machen. In Gebieten mit sehr hartem Wasser empfiehlt es sich, Regenwasser zu sammeln oder einen Filter zu verwenden. Das kann den Rosen wirklich zugutekommen.

Die Wahl des Düngers

Düngemittel können den pH-Wert erheblich beeinflussen. Organische Dünger wie Kompost oder gut verrotteter Mist wirken in der Regel pH-neutral bis leicht sauer. Bei mineralischen Düngern kommt es auf die Zusammensetzung an. Ammoniumhaltige Produkte senken den pH-Wert, während kalkhaltige ihn erhöhen. Es ist also ratsam, die Wahl des Düngers gut zu überdenken.

Den pH-Wert im Rosenbeet messen

Regelmäßige pH-Messungen sind für eine erfolgreiche Rosenpflege unerlässlich. Nur so können wir sicherstellen, dass unsere Rosen im optimalen Bereich gedeihen.

Wie man den pH-Wert bestimmt

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, den pH-Wert zu messen:

  • pH-Teststreifen: Eine einfache und günstige Methode. Man taucht sie in eine Bodenlösung, und sie verfärben sich entsprechend dem pH-Wert.
  • Elektronische pH-Meter: Diese bieten genauere Messungen, sind aber etwas teurer in der Anschaffung.
  • Labortests: Die genaueste, aber auch aufwendigste Methode. Besonders sinnvoll bei der Neuanlage eines Rosenbeetes.

Persönlich bevorzuge ich einen elektronischen pH-Meter. Er liefert schnelle und zuverlässige Ergebnisse, was bei der Vielzahl meiner Rosenbeete sehr praktisch ist.

Wie oft sollte gemessen werden?

Die Häufigkeit der Messungen hängt von verschiedenen Faktoren ab. Grundsätzlich empfiehlt es sich, mindestens zweimal im Jahr zu messen: einmal im Frühjahr vor der Wachstumsperiode und einmal im Herbst. Bei neu angelegten Beeten oder nach größeren Bodenveränderungen sollte man häufiger messen.

Den pH-Wert im Rosenbeet anpassen

Sollte der gemessene pH-Wert nicht im Wohlfühlbereich unserer Rosen liegen, gibt es Möglichkeiten zur Anpassung.

Wie man den pH-Wert erhöht

Um einen zu sauren Boden alkalischer zu machen, können wir Folgendes tun:

  • Kalk verwenden: Die klassische Methode. Gartenkalk oder Algenkalk sind gute Optionen. Die benötigte Menge hängt von der Bodenart und dem gewünschten pH-Wert ab.
  • Holzasche einarbeiten: Eine natürliche Alternative zu Kalk, die zusätzlich wichtige Nährstoffe liefert.
  • Dolomitmehl ausbringen: Es erhöht nicht nur den pH-Wert, sondern liefert auch Magnesium.

Wichtig ist, dass wir diese Materialien gleichmäßig einarbeiten und nicht überdosieren. Die Rosen werden es uns danken!

Wie man den pH-Wert senkt

Um einen zu alkalischen Boden saurer zu machen, können wir folgende Schritte unternehmen:

  • Schwefel einsetzen: Elementarer Schwefel wird von Bodenbakterien zu Schwefelsäure umgewandelt und senkt so den pH-Wert.
  • Torf beimischen: Er wirkt langsam, aber nachhaltig pH-senkend. Allerdings ist die Verwendung aus ökologischen Gründen umstritten.
  • Nadelstreu einarbeiten: Eine natürliche Methode, die zusätzlich den Boden lockert.
  • Rhododendronerde beimischen: Diese speziell für säureliebende Pflanzen entwickelte Erde kann eine gute Option sein.

Bei all diesen Maßnahmen ist Geduld gefragt. Die Veränderung des pH-Werts braucht Zeit und sollte schrittweise erfolgen, um die Rosen nicht zu überfordern.

Durch regelmäßige Messungen und gezielte Anpassungen können wir den pH-Wert im Rosenbeet optimal einstellen. Es ist immer wieder faszinierend zu sehen, wie sich die Pflanzen bei idealen Bodenbedingungen entwickeln - ein wahres Erlebnis für jeden Rosenliebhaber wie mich.

Spezielle Anforderungen verschiedener Rosensorten

Rosen sind erstaunlich vielseitige Pflanzen, die in einer beeindruckenden Palette von Formen und Größen daherkommen. Jede Sorte hat ihre ganz eigenen Bedürfnisse, besonders wenn es um den pH-Wert des Bodens geht. Lassen Sie uns einen genaueren Blick auf die Anforderungen einiger beliebter Rosensorten werfen.

Bodenbedürfnisse von Beetrosen

Beetrosen sind wahre Alleskönner im Garten. Sie gedeihen am besten bei einem pH-Wert zwischen 6,0 und 6,5. In dieser leicht sauren Umgebung können sie Nährstoffe optimal aufnehmen. Meine Erfahrung zeigt, dass Beetrosen besonders gut wachsen, wenn der Boden mit etwas reifem Kompost angereichert wird. Das verbessert nicht nur die Struktur, sondern hilft auch, den pH-Wert im idealen Bereich zu halten.

pH-Präferenzen von Kletterrosen

Kletterrosen stellen etwas höhere Ansprüche. Sie bevorzugen einen pH-Wert von 6,5 bis 6,8. Diese Rosen benötigen einen gut durchlässigen Boden, der nicht zu sauer ist. Bei zu niedrigem pH-Wert können die Blätter gelb werden - ein deutliches Zeichen für Chlorose. Um dem vorzubeugen, empfiehlt es sich, vor der Pflanzung von Kletterrosen etwas Kalk unter die Erde zu mischen.

Ansprüche von Strauchrosen

Strauchrosen sind vergleichsweise tolerant und kommen mit einem pH-Wert zwischen 5,5 und 7,0 zurecht. Allerdings scheinen sie bei einem pH-Wert um 6,5 am besten zu gedeihen. Diese Rosen schätzen einen humusreichen Boden. Eine Schicht Mulch um Strauchrosen herum hilft nicht nur, die Feuchtigkeit zu halten, sondern stabilisiert auch den pH-Wert.

Rosenerde richtig vorbereiten

Die richtige Vorbereitung der Rosenerde ist der Schlüssel zu gesunden und blühfreudigen Pflanzen. Hier einige bewährte Tipps zur Schaffung der perfekten Umgebung für Ihre Rosen.

Zusammensetzung optimaler Rosenerde

Eine gute Rosenerde sollte locker, nährstoffreich und gut durchlässig sein. Nach jahrelanger Erfahrung kann ich folgende Mischung empfehlen:

  • 2 Teile Gartenerde
  • 1 Teil reifer Kompost
  • 1 Teil grober Sand oder Perlite

Diese Mischung bietet eine solide Basis für die meisten Rosensorten. Der Kompost liefert wertvolle Nährstoffe, während Sand oder Perlite für eine gute Drainage sorgen. Für Rosen, die einen leicht sauren Boden bevorzugen, kann etwas Torf hinzugefügt werden - allerdings sparsam, da Torf aus ökologischer Sicht problematisch ist.

Bodenverbesserung für bestehende Rosen

Auch bei bereits gepflanzten Rosen lässt sich der Boden verbessern. Vorsichtiges Einarbeiten von Kompost um die Pflanze herum kann sehr effektiv sein. Wichtig ist, nicht zu tief zu graben, um die empfindlichen Wurzeln nicht zu beschädigen. Eine Schicht Mulch aus Rindenschnitzeln oder Laub kann ebenfalls helfen, den Boden zu verbessern und den pH-Wert zu stabilisieren.

Nährstoffverfügbarkeit in Abhängigkeit vom pH-Wert

Der pH-Wert des Bodens hat einen direkten Einfluss darauf, wie gut Rosen Nährstoffe aufnehmen können. Ist er zu hoch oder zu niedrig, können bestimmte Nährstoffe für die Pflanze nicht verfügbar sein, selbst wenn sie im Boden vorhanden sind.

Makronährstoffe

Makronährstoffe sind jene Nährstoffe, die Pflanzen in größeren Mengen benötigen. Dazu gehören:

  • Stickstoff (N): Optimal verfügbar bei pH 6,0-8,0
  • Phosphor (P): Am besten aufnehmbar bei pH 6,5-7,5
  • Kalium (K): Gut verfügbar über einen weiten pH-Bereich
  • Magnesium (Mg): Besser verfügbar in leicht saurem bis neutralem Boden
  • Calcium (Ca): Besser aufnehmbar in neutralem bis leicht alkalischem Boden

Bei einem pH-Wert zwischen 6,0 und 6,5 sind die meisten dieser Nährstoffe gut verfügbar. Das erklärt, warum viele Rosen in diesem Bereich am besten gedeihen.

Mikronährstoffe

Mikronährstoffe werden zwar in geringeren Mengen benötigt, sind aber ebenso wichtig für gesunde Rosen:

  • Eisen (Fe): Besser verfügbar in saurem Boden
  • Mangan (Mn): Gut aufnehmbar in leicht saurem Boden
  • Bor (B): Am besten verfügbar bei pH 5,0-7,0
  • Zink (Zn) und Kupfer (Cu): Besser verfügbar in leicht saurem Boden

Interessanterweise werden viele Mikronährstoffe in zu alkalischem Boden für die Pflanzen unzugänglich. Das ist einer der Gründe, warum Rosen in sehr kalkhaltigem Boden oft Mangelerscheinungen zeigen.

Ein Beispiel aus meiner Praxis: Ich hatte einmal eine Rose, die trotz regelmäßiger Düngung gelbe Blätter bekam. Eine Bodenanalyse zeigte, dass der pH-Wert zu hoch war, wodurch die Rose kein Eisen aufnehmen konnte. Nach vorsichtiger Ansäuerung des Bodens erholte sich die Pflanze überraschend schnell.

Beim Rosengärtnern geht es darum, den richtigen Mittelweg zu finden. Ein pH-Wert zwischen 6,0 und 6,5 scheint für die meisten Rosen ideal zu sein, da er die Verfügbarkeit der meisten Nähr- und Spurenstoffe optimiert. Regelmäßige Bodenuntersuchungen und behutsame Anpassungen können dabei helfen, das perfekte Umfeld für Ihre Rosen zu schaffen.

Praktische Tipps für die Pflege von Rosen

Eine erfolgreiche Rosenpflege basiert auf regelmäßigen Bodenanalysen und saisonalen pH-Wert-Anpassungen. Hier einige praxiserprobte Ratschläge aus meinem Erfahrungsschatz:

Regelmäßige Bodenanalysen

Ich empfehle, mindestens einmal jährlich eine gründliche Bodenanalyse durchzuführen. Der Spätherbst oder das zeitige Frühjahr eignen sich dafür besonders gut. So haben Sie genügend Zeit für etwaige Anpassungen vor der Hauptwachstumsphase.

Für die Analyse können Sie entweder ein Profi-Labor beauftragen oder selbst aktiv werden. Einfache pH-Testsets aus dem Gartenfachhandel liefern für Hobbygärtner meist ausreichend genaue Ergebnisse. Nehmen Sie Proben von verschiedenen Stellen des Rosenbeetes, um ein repräsentatives Bild zu erhalten.

Saisonale pH-Wert-Anpassungen

Je nach Ergebnis der Bodenanalyse können Sie den pH-Wert gezielt justieren:

  • Bei zu saurem Boden (pH unter 6,0) hat sich das Ausstreuen von Kalk bewährt. Ich bevorzuge dafür kohlensauren Kalk oder Algenkalk.
  • Ist der Boden zu alkalisch (pH über 7,0), hilft die behutsame Zugabe von Schwefel oder Torf.

Bedenken Sie, dass Änderungen des pH-Wertes Zeit benötigen. Führen Sie Anpassungen schrittweise durch und kontrollieren Sie regelmäßig die Wirkung. In meinem Rosengarten habe ich gelernt, dass Geduld und kontinuierliche Beobachtung der Schlüssel zum Erfolg sind.

Häufige Probleme und Lösungsansätze

Selbst bei sorgfältiger Pflege können gelegentlich Probleme auftreten. Hier zwei häufige Herausforderungen und mögliche Lösungsansätze:

Chlorose aufgrund von pH-Wert-Problemen

Chlorose zeigt sich durch Gelbfärbung der Blätter bei grün bleibenden Blattadern. Häufig ist ein zu hoher pH-Wert die Ursache, da die Rosen dann Eisen nicht mehr optimal aufnehmen können.

Lösungsansatz: Senken Sie den pH-Wert wie oben beschrieben. In akuten Fällen kann eine Blattdüngung mit Eisenchelat schnelle Hilfe bringen. In meinem Garten habe ich damit schon erstaunliche Verbesserungen erzielt.

Wachstumsstörungen durch falschen pH-Wert

Zu niedriger oder zu hoher pH-Wert kann zu Kümmerwuchs, verminderter Blütenbildung oder erhöhter Anfälligkeit für Krankheiten führen.

Lösungsansatz: Passen Sie den pH-Wert an und verbessern Sie gleichzeitig die Bodenstruktur durch Einarbeiten von gut verrottetem Kompost. Diese Kombination hat sich in meiner Praxis als besonders effektiv erwiesen.

Gesunde Rosen durch richtige pH-Wert-Pflege

Die richtige Einstellung und Pflege des pH-Wertes ist entscheidend für gesunde, blühfreudige Rosen. Behalten Sie folgende Kernpunkte im Hinterkopf:

  • Der optimale pH-Bereich für die meisten Rosen liegt zwischen 6,0 und 6,5.
  • Regelmäßige Bodenanalysen helfen, Probleme frühzeitig zu erkennen.
  • Saisonale Anpassungen sollten behutsam und schrittweise erfolgen.
  • Bei der pH-Wert-Korrektur immer die spezifischen Bedürfnisse der jeweiligen Rosensorte berücksichtigen.

Mit diesen Tipps und etwas Geduld werden Sie schon bald die Früchte Ihrer Arbeit in Form von prächtigen, gesunden Rosen ernten können. Jeder Garten ist einzigartig, experimentieren Sie ruhig und finden Sie heraus, was für Ihre Rosen am besten funktioniert. In meinen Jahren als Rosengärtnerin habe ich gelernt, dass jede Rose ihre eigene Geschichte erzählt - hören Sie ihr zu und Sie werden belohnt werden. Viel Freude und Erfolg mit Ihren blühenden Rosen!

Blühbirne

Häufige Fragen und Antworten

  1. Welcher pH-Wert ist für Rosen im Garten optimal?
    Der optimale pH-Wert für Rosen liegt zwischen 6,0 und 6,5. In diesem leicht sauren Bereich können Rosen Nährstoffe optimal aufnehmen und entwickeln sich prächtig. Die meisten Rosensorten fühlen sich in diesem pH-Bereich am wohlsten, da hier sowohl Makronährstoffe wie Stickstoff und Phosphor als auch wichtige Mikronährstoffe wie Eisen und Mangan gut verfügbar sind. Einige Rosensorten, insbesondere Wildrosen, kommen auch mit etwas niedrigeren Werten bis 5,5 zurecht. Bei diesem idealen pH-Wert wird nicht nur kräftiges Wachstum und üppige Blütenbildung gefördert, sondern auch die Widerstandskraft gegen Krankheiten gestärkt. Regelmäßige pH-Messungen sind wichtig, da sich die Bodenzusammensetzung durch Bewässerung und Düngung im Laufe der Zeit verändern kann. Eine jährliche Bodenanalyse im Spätherbst oder zeitigen Frühjahr hilft dabei, den pH-Wert im optimalen Bereich zu halten.
  2. Wie beeinflusst der pH-Wert die Nährstoffaufnahme bei Rosen?
    Der pH-Wert hat einen direkten Einfluss darauf, wie gut Rosen Nährstoffe aufnehmen können. Bei einem pH-Wert zwischen 6,0 und 6,5 sind die meisten Makronährstoffe wie Stickstoff, Phosphor und Kalium optimal verfügbar. Phosphor ist besonders bei pH 6,5-7,5 am besten aufnehmbar, während Kalium über einen weiten pH-Bereich gut verfügbar bleibt. Mikronährstoffe wie Eisen, Mangan, Zink und Kupfer werden hingegen in leicht saurem Boden besser aufgenommen. Bei zu hohem pH-Wert können wichtige Nährstoffe für die Pflanze unzugänglich werden, selbst wenn sie im Boden vorhanden sind. Dies führt zu Mangelerscheinungen, obwohl der Boden eigentlich nährstoffreich ist. Besonders Eisenmangel tritt häufig in alkalischem Boden auf und zeigt sich durch Chlorose - gelbe Blätter mit grünen Blattadern. Die richtige pH-Einstellung ist daher entscheidend für eine effektive Nährstoffversorgung der Rosen.
  3. Was passiert mit Rosen bei zu saurem oder zu alkalischem Boden?
    Bei zu saurem Boden (pH unter 5,5) leiden Rosen unter verschiedenen Problemen: Sie können Aluminium-Toxizität entwickeln und haben Schwierigkeiten bei der Aufnahme von Kalzium und Magnesium. Dies zeigt sich häufig in gelblichen Blättern, schwachem Wuchs und erhöhter Anfälligkeit für Pilzkrankheiten. Die Pflanzen wachsen kümmerlich und bilden weniger Blüten. Bei zu alkalischem Boden (pH über 7,0) tritt oft Eisenmangel auf, der sich durch Chlorose bemerkbar macht - die Blätter werden gelb, während die Blattadern grün bleiben. Auch andere Mikronährstoffe wie Mangan und Zink werden schlechter aufgenommen. In der Praxis zeigt sich, dass Rosen bei extremen pH-Werten trotz ausreichender Düngung Mangelerscheinungen entwickeln können. Die Blütenbildung lässt nach, die Pflanzen werden anfälliger für Krankheiten und das Gesamtwachstum ist beeinträchtigt. Eine rechtzeitige pH-Korrektur kann diese Probleme meist erfolgreich beheben.
  4. Warum bevorzugen Rosen einen leicht sauren Boden?
    Rosen bevorzugen leicht sauren Boden, weil in diesem pH-Bereich zwischen 6,0 und 6,5 die meisten Nährstoffe optimal verfügbar sind. In dieser leicht sauren Umgebung können sowohl Makronährstoffe wie Stickstoff, Phosphor und Kalium als auch wichtige Mikronährstoffe wie Eisen, Mangan und Zink effizient aufgenommen werden. Zudem wird in leicht saurem Boden das Bodenleben gefördert - nützliche Mikroorganismen, die zur Humusbildung und Nährstofffreisetzung beitragen, sind in diesem pH-Bereich besonders aktiv. Die leicht sauren Bedingungen unterstützen außerdem eine gute Bodenstruktur und Wasserdurchlässigkeit. Viele natürliche Böden in Waldgebieten, wo Wildrosen ursprünglich wachsen, weisen ähnliche pH-Werte auf. Diese evolutionäre Anpassung erklärt, warum kultivierte Rosen noch immer diese Bodenbedingungen bevorzugen. Ein leicht saurer Boden schafft auch optimale Voraussetzungen für die Symbiose mit Mykorrhiza-Pilzen, die den Rosen bei der Nährstoffaufnahme helfen.
  5. Welche Rolle spielen persönliche Erfahrungen bei der Rosenpflege?
    Persönliche Erfahrungen spielen eine zentrale Rolle bei der erfolgreichen Rosenpflege, da jeder Garten einzigartige Bedingungen aufweist. Durch jahrelange Beobachtung lernt man, die spezifischen Bedürfnisse der eigenen Rosen zu verstehen und auf Veränderungen zu reagieren. Praktische Erfahrungen helfen dabei, subtile Anzeichen wie beginnende Chlorose oder pH-bedingte Wachstumsstörungen frühzeitig zu erkennen. Die Kombination aus theoretischem Wissen und praktischer Erfahrung führt zu den besten Ergebnissen. Erfahrene Rosengärtner entwickeln ein Gespür dafür, wann Bodenverbesserungen nötig sind oder welche pH-Korrekturen bei ihren spezifischen Bodenverhältnissen am besten funktionieren. Auch die Beobachtung saisonaler Veränderungen und das Experimentieren mit verschiedenen Pflegemethoden tragen zum Erfolg bei. Jede Rose erzählt ihre eigene Geschichte - diese zu verstehen und darauf einzugehen, macht den Unterschied zwischen durchschnittlicher und außergewöhnlicher Rosenpflege aus. Geduld und kontinuierliche Beobachtung sind dabei der Schlüssel zum langfristigen Erfolg.
  6. Worin unterscheidet sich Rosenerde von normaler Gartenerde?
    Rosenerde ist speziell auf die Bedürfnisse von Rosen abgestimmt und unterscheidet sich in mehreren wichtigen Punkten von normaler Gartenerde. Der wichtigste Unterschied liegt im pH-Wert: Rosenerde weist meist einen leicht sauren pH-Wert zwischen 6,0 und 6,5 auf, während normale Gartenerde oft neutral bis alkalisch ist. Zudem sorgt Rosenerde für bessere Drainage durch spezielle Zuschlagstoffe wie Sand, Perlite oder Rindenstücke, da Rosen keine Staunässe vertragen. Hochwertige Rosenerde enthält bereits eine ausgewogene Grunddüngung mit organischen Komponenten wie Hornspänen oder Kompost. Die Nährstoffzusammensetzung ist speziell auf Rosen optimiert, mit einem ausgewogenen Verhältnis von Makro- und Mikronährstoffen. Viele Rosenerden enthalten außerdem Bodenverbesserer und Mykorrhiza-Pilze, die das Wurzelwachstum fördern. Die Struktur ist lockerer und luftiger als normale Gartenerde, was den empfindlichen Rosenwurzeln zugutekommt. Diese speziellen Eigenschaften rechtfertigen zwar den höheren Preis, führen aber zu deutlich besseren Wachstumsergebnissen bei Rosen.
  7. Was ist der Unterschied zwischen Beetrosen und Kletterrosen bezüglich pH-Anforderungen?
    Beetrosen und Kletterrosen haben leicht unterschiedliche pH-Anforderungen, die bei der Gartenplanung berücksichtigt werden sollten. Beetrosen gedeihen optimal bei einem pH-Wert zwischen 6,0 und 6,5 und sind in diesem leicht sauren Bereich am blühfreudigsten. Sie vertragen auch etwas niedrigere Werte bis 5,8 recht gut. Kletterrosen stellen hingegen etwas höhere Ansprüche und bevorzugen einen pH-Wert von 6,5 bis 6,8. Sie benötigen einen gut durchlässigen Boden, der nicht zu sauer ist. Bei zu niedrigem pH-Wert neigen Kletterrosen stärker zu Chlorose als Beetrosen. Diese Unterschiede resultieren aus den verschiedenen Wachstumsformen: Kletterrosen entwickeln größere Wurzelsysteme und mehr Blattmasse, wodurch sie einen stabileren, weniger sauren Boden benötigen. Vor der Pflanzung von Kletterrosen empfiehlt sich daher eine vorsichtige pH-Anhebung durch Kalkzugabe. Beide Rosentypen profitieren von humusreicher Erde und guter Drainage, aber die pH-Optimierung sollte typspezifisch erfolgen für beste Ergebnisse.
  8. Wie erkennt man Chlorose bei Rosen und welche Ursachen hat sie?
    Chlorose bei Rosen erkennt man an der charakteristischen Gelbfärbung der Blätter, während die Blattadern grün bleiben. Dieses Muster ist ein deutliches Anzeichen für Eisenmangel, der häufig durch einen zu hohen pH-Wert verursacht wird. Bei einem pH-Wert über 7,0 kann die Rose vorhandenes Eisen im Boden nicht mehr aufnehmen, obwohl es vorhanden ist. Die Chlorose beginnt meist an jungen Trieben und breitet sich dann auf ältere Blätter aus. In fortgeschrittenen Stadien können die Blätter komplett gelb werden und abfallen. Weitere Ursachen können Staunässe, Wurzelschäden oder echter Eisenmangel im Boden sein. Hartes, kalkhaltiges Gießwasser kann das Problem verstärken. Die Diagnose erfolgt am besten durch eine pH-Messung des Bodens. Bei pH-Werten über 7,0 ist meist eine Bodenversauerung nötig. In akuten Fällen kann eine Blattdüngung mit Eisenchelat schnelle Hilfe bringen. Langfristig sollte der pH-Wert durch Schwefelzugabe oder andere Versauerungsmaßnahmen in den optimalen Bereich gebracht werden.
  9. Wo kann man hochwertige pH-Teststreifen für die Bodenanalyse kaufen?
    Hochwertige pH-Teststreifen für die Bodenanalyse sind in verschiedenen Quellen erhältlich. Gartenfachhändler wie samen.de bieten professionelle Testsets an, die speziell für Hobbygärtner entwickelt wurden und zuverlässige Ergebnisse liefern. Diese Fachgeschäfte können auch kompetent bei der Auswahl des richtigen Testtyps beraten. Baumärkte führen oft einfache pH-Teststreifen im Gartensortiment, allerdings mit unterschiedlicher Qualität. Online-Plattformen bieten eine große Auswahl verschiedener Hersteller und Preisklassen. Apotheken verkaufen universelle pH-Teststreifen, die auch für Bodenanalysen geeignet sind. Bei der Auswahl sollte man auf die Messgenauigkeit achten - für Rosenpflege sind Streifen mit einer Auflösung von 0,5 pH-Einheiten ausreichend. Wichtig ist, dass die Teststreifen einen Bereich von mindestens 4,0 bis 8,0 abdecken. Qualitätsprodukte enthalten meist eine Farbskala und Anleitung zur korrekten Anwendung. Der Kauf beim Gartenfachhandel bietet den Vorteil zusätzlicher Beratung zur Bodenverbesserung.
  10. Welche pH-Meter eignen sich am besten für Hobbygärtner?
    Für Hobbygärtner eignen sich digitale pH-Meter mit einfacher Handhabung und ausreichender Genauigkeit am besten. Geräte mit einer Messgenauigkeit von ±0,1 bis ±0,2 pH-Einheiten sind für die Rosenpflege völlig ausreichend. Etablierte Online-Gartenshops bieten bewährte Modelle mit gutem Preis-Leistungs-Verhältnis. Wichtige Eigenschaften sind wasserdichte Bauweise, automatische Kalibrierung und gut ablesbare Displays. Stick-Meter zum direkten Einstechen in den Boden sind besonders benutzerfreundlich, auch wenn sie etwas ungenauer sind als Laborgeräte. Kombinierte Messgeräte, die neben pH-Wert auch Feuchtigkeit und Lichtintensität messen, können praktisch sein. Bei der Auswahl sollte man auf austauschbare Elektroden achten, da diese nach einiger Zeit erneuert werden müssen. Günstige Modelle unter 20 Euro reichen für gelegentliche Messungen aus, während professionellere Geräte um 50-100 Euro präzisere und langlebigere Ergebnisse liefern. Regelmäßige Kalibrierung mit Pufferlösungen ist bei allen elektronischen pH-Metern wichtig für zuverlässige Messwerte.
  11. Welche Mikroorganismen leben im Rosenboden und wie beeinflussen sie das Wachstum?
    Im gesunden Rosenboden leben verschiedene Mikroorganismen, die das Wachstum positiv beeinflussen. Mykorrhiza-Pilze bilden symbiotische Beziehungen mit den Rosenwurzeln und erweitern deren Nährstoff- und Wasseraufnahme erheblich. Diese Pilze helfen besonders bei der Phosphoraufnahme und stärken die Widerstandskraft gegen Krankheiten. Rhizosphäre-Bakterien produzieren Wachstumshormone und machen Nährstoffe durch Mineralisierung verfügbar. Stickstoff-fixierende Bakterien können sogar Luftstickstoff in pflanzenverfügbare Form umwandeln. Verschiedene Pilz- und Bakterienarten zersetzen organisches Material und bilden Humus, der die Bodenstruktur verbessert und Nährstoffe langsam freisetzt. Der pH-Wert beeinflusst diese Mikroorganismen erheblich: In leicht saurem Boden zwischen 6,0 und 6,5 sind sie besonders aktiv und fördern ein gesundes Bodenleben. Bei extremen pH-Werten nimmt die Aktivität ab, was sich negativ auf die Nährstoffverfügbarkeit auswirkt. Kompostgaben und organische Düngung fördern diese nützlichen Mikroorganismen und schaffen ein lebendiges Bodenökosystem, das den Rosen zugutekommt.
  12. Wie wirken sich verschiedene Düngemittel auf den pH-Wert aus?
    Verschiedene Düngemittel haben unterschiedliche Auswirkungen auf den pH-Wert des Bodens, was bei der Rosenpflege berücksichtigt werden sollte. Organische Dünger wie Kompost, gut verrotteter Mist oder Hornspäne wirken in der Regel pH-neutral bis leicht sauer und puffern pH-Schwankungen ab. Sie sind daher ideal für die langfristige Bodenpflege. Mineralische Dünger zeigen stärkere pH-Effekte: Ammoniumhaltige Stickstoffdünger (wie Ammoniumsulfat) senken den pH-Wert durch Säurebildung im Boden. Nitrathaltige Dünger haben meist neutrale bis leicht alkalische Wirkung. Kalkhaltige Dünger wie Kalkmagnesia erhöhen den pH-Wert deutlich. Schwefelhaltiger Dünger senkt den pH-Wert durch Oxidation zu Schwefelsäure. Phosphatdünger können je nach Zusammensetzung unterschiedlich wirken. Bei regelmäßiger Anwendung mineralischer Dünger sollte der pH-Wert kontrolliert werden. Für Rosen sind organische Langzeitdünger oft vorteilhafter, da sie den pH-Wert stabilisieren und gleichzeitig die Bodenstruktur verbessern. Die Kombination verschiedener Düngertypen ermöglicht eine ausgewogene Nährstoffversorgung ohne extreme pH-Verschiebungen.
  13. Warum ist die Bodenstruktur für die pH-Stabilität wichtig?
    Die Bodenstruktur spielt eine entscheidende Rolle für die pH-Stabilität, da sie die Pufferkapazität des Bodens maßgeblich beeinflusst. Ein gut strukturierter Boden mit ausgewogenen Anteilen von Sand, Lehm und organischem Material kann pH-Schwankungen besser abpuffern als einseitig zusammengesetzte Böden. Organische Substanz wirkt dabei als natürlicher pH-Puffer und verhindert extreme Schwankungen. Lehmböden haben durch ihre Austauschkapazität eine höhere Pufferung als sandige Böden, die pH-Änderungen schneller durchlassen. Eine lockere, krümelige Bodenstruktur fördert die Aktivität von Mikroorganismen, die zur pH-Stabilität beitragen. Gut durchlüfteter Boden ermöglicht den Austausch von Säuren und Basen, was zu einem ausgeglichenen pH-Wert führt. Verdichtete Böden hingegen neigen zu anaeroben Bedingungen, die zur Säurebildung führen können. Humusreiche Böden mit guter Struktur sind weniger anfällig für pH-Verschiebungen durch Dünger oder Niederschläge. Regelmäßige Kompostgaben und die Vermeidung von Bodenverdichtung sind daher wichtige Maßnahmen für langfristig stabile pH-Werte im Rosenbeet.
  14. Welche Auswirkungen hat hartes Gießwasser auf den Boden-pH?
    Hartes Gießwasser hat langfristig erhebliche Auswirkungen auf den Boden-pH und kann die Rosenpflege beeinträchtigen. Hartes Wasser enthält hohe Konzentrationen von Kalzium- und Magnesiumionen, die sich im Boden anreichern und den pH-Wert allmählich erhöhen. Bei regelmäßiger Bewässerung mit sehr hartem Wasser kann der pH-Wert über Jahre hinweg von optimal sauren 6,0-6,5 auf alkalische Werte über 7,0 ansteigen. Dies führt zu verringerter Verfügbarkeit wichtiger Mikronährstoffe wie Eisen und kann Chlorose bei Rosen verursachen. Die Kalkablagerungen können zudem die Bodenstruktur verschlechtern und zu Verdichtungen führen. In Gebieten mit sehr hartem Wasser empfiehlt sich das Sammeln von Regenwasser für die Rosenbewässerung. Alternativ können Wasserfilter oder die gelegentliche Verwendung von destilliertem Wasser helfen. Eine andere Strategie ist die prophylaktische pH-Senkung durch organische Materialien wie Kompost oder gezielten Einsatz von schwefelhaltigen Düngern. Regelmäßige pH-Kontrollen sind bei hartem Gießwasser besonders wichtig, um rechtzeitig Gegenmaßnahmen ergreifen zu können.
  15. Wie bereitet man eine optimale Erdmischung für Rosenpflanzungen vor?
    Eine optimale Erdmischung für Rosenpflanzungen besteht aus sorgfältig ausgewählten Komponenten, die den spezifischen Bedürfnissen von Rosen entsprechen. Eine bewährte Grundmischung setzt sich aus 2 Teilen hochwertiger Gartenerde, 1 Teil reifem Kompost und 1 Teil grobem Sand oder Perlite zusammen. Diese Mischung gewährleistet gute Drainage und verhindert Staunässe. Gartenfachhändler wie samen.de bieten auch fertige Rosenerde-Mischungen an, die bereits optimal abgestimmt sind. Der pH-Wert sollte zwischen 6,0 und 6,5 liegen - bei Bedarf kann mit etwas Torf oder Schwefel nachkorrigiert werden. Organische Langzeitdünger wie Hornspäne oder Rosendünger werden direkt in die Mischung eingearbeitet. Für bessere Wasserspeicherung können Kokosfasern oder Vermiculit zugegeben werden. Die Mischung sollte gut durchlüftet und krümelig sein. Bei schweren Lehmböden ist mehr Sand nötig, bei sandigen Böden mehr Kompost und Lehm. Eine Woche vor der Pflanzung sollte die Mischung vorbereitet und gewässert werden, damit sich alle Komponenten optimal verbinden können.
  16. Welche Schritte sind bei der Bodenvorbereitung für neue Rosenbeete zu beachten?
    Die Bodenvorbereitung für neue Rosenbeete erfordert systematisches Vorgehen für optimale Ergebnisse. Zunächst sollte eine gründliche Bodenanalyse durchgeführt werden, um pH-Wert, Nährstoffgehalt und Bodenstruktur zu bestimmen. Der Boden wird etwa 60 cm tief umgegraben und von Unkraut, Steinen und alten Wurzeln befreit. Bei verdichteten Böden ist eine Tiefenlockerung empfehlenswert. Schwere Lehmböden werden mit grobem Sand und Kompost aufgelockert, sandige Böden mit Lehm und organischer Substanz verbessert. Der pH-Wert wird je nach Ausgangswert korrigiert - zu saure Böden mit Kalk, zu alkalische mit Schwefel oder Torf. Eine großzügige Kompostgabe (5-10 cm Schichtdicke) wird eingearbeitet. Grunddüngung mit organischen Langzeitdüngern erfolgt nach Herstellerangaben. Das vorbereitete Beet sollte einige Wochen ruhen, damit sich alle Komponenten setzen können. Abschließend wird die Oberfläche geglättet und das Beet ist pflanzbereit. Eine Mulchschicht nach der Pflanzung schützt vor Austrocknung und Unkraut.
  17. Stimmt es, dass Kaffeesatz den pH-Wert für Rosen verbessert?
    Die Aussage über Kaffeesatz und pH-Verbesserung für Rosen bedarf einer differenzierten Betrachtung. Frischer Kaffeesatz hat tatsächlich einen leicht sauren pH-Wert um 6,2 und könnte theoretisch bei alkalischen Böden hilfreich sein. Allerdings ist die pH-senkende Wirkung eher gering und nicht ausreichend für signifikante Korrekturen. Wichtiger sind andere Effekte: Kaffeesatz verbessert als organisches Material die Bodenstruktur und das Wasserhaltevermögen. Er enthält geringe Mengen Stickstoff, Phosphor und Kalium sowie wichtige Mikronährstoffe. Die organische Substanz fördert das Bodenleben und die Humusbildung. Allerdings sollte Kaffeesatz immer kompostiert oder mit anderem organischen Material gemischt werden, da er pur die Bodenoberfläche verkrappen kann. Für gezielte pH-Korrekturen bei Rosen sind bewährte Methoden wie Schwefel (pH-Senkung) oder Kalk (pH-Erhöhung) deutlich wirkungsvoller. Kaffeesatz ist daher eher als Bodenverbesserer denn als pH-Korrektur zu sehen. In Maßen verwendet, kann er durchaus einen positiven Beitrag zur Rosenerde leisten, ersetzt aber keine systematische pH-Anpassung.
  18. Unterscheiden sich die pH-Anforderungen von Rosen je nach klimatischen Bedingungen?
    Die pH-Anforderungen von Rosen können sich tatsächlich je nach klimatischen Bedingungen leicht unterscheiden, auch wenn der Grundbereich von 6,0-6,5 weitgehend konstant bleibt. In sehr heißen, trockenen Klimazonen tendieren Böden zur Alkalisierung, wodurch eine stärkere pH-Kontrolle nötig wird. Hier können Rosen manchmal auch bei pH-Werten um 5,8 gut gedeihen, da die Nährstoffkonzentration im weniger verfügbaren Wasser höher ist. In regenreichen Gebieten werden Böden natürlich ausgewaschen und versauert, weshalb hier eher Kalkzugaben nötig sind. Mediterrane Bedingungen mit kalkhaltigen Böden erfordern oft pH-senkende Maßnahmen. In kontinentalen Klimazonen mit starken Temperaturschwankungen ist eine gute Pufferkapazität des Bodens besonders wichtig. Coastal-Regionen mit salziger Luft können spezielle Anpassungen erfordern. Die Wasserqualität spielt ebenfalls eine Rolle - hartes Wasser in trockenen Gebieten verstärkt Alkalisierungstendenzen. Generell sind in extremeren Klimazonen häufigere pH-Kontrollen und gezielteren Anpassungen nötig, um optimale Bedingungen für Rosen zu erhalten.
  19. Was unterscheidet Algenkalk von normalem Gartenkalk bei der pH-Korrektur?
    Algenkalk und normaler Gartenkalk unterscheiden sich in Herkunft, Zusammensetzung und Wirkungsweise bei der pH-Korrektur. Algenkalk wird aus fossilen Meeresalgen gewonnen und ist daher natürlichen Ursprungs, während Gartenkalk meist aus Kalksteinabbau stammt. Algenkalk hat eine porösere Struktur und löst sich langsamer auf, was zu einer sanfteren, länger anhaltenden pH-Wirkung führt. Er ist meist teurer als herkömmlicher Gartenkalk, bietet aber zusätzliche Spurenelemente aus dem Meeresmilieu. Beide Kalkarten enthalten hauptsächlich Calciumcarbonat und erhöhen den pH-Wert alkalisch wirkender Böden. Gartenkalk wirkt oft schneller, kann aber bei Überdosierung zu pH-Sprüngen führen. Algenkalk ist schonender zu Mikroorganismen und Pflanzenwurzeln. Für Rosen eignen sich beide Varianten zur pH-Korrektur zu saurer Böden. Die Anwendungsmenge ist ähnlich, aber Algenkalk sollte aufgrund seiner langsameren Wirkung etwas früher ausgebracht werden. Bei der Auswahl spielen auch ökologische Überlegungen eine Rolle - Algenkalk gilt als umweltschonender. Spezialisierte Gartenfachhändler führen meist beide Varianten und können bei der Auswahl beraten.
  20. Worin liegt der Unterschied zwischen Dolomitmehl und Schwefel zur pH-Anpassung?
    Dolomitmehl und Schwefel wirken gegensätzlich bei der pH-Anpassung und werden für unterschiedliche Situationen eingesetzt. Dolomitmehl erhöht den pH-Wert alkalisch und wird bei zu sauren Böden (pH unter 6,0) verwendet. Es enthält Calcium und Magnesium, wodurch es nicht nur den pH-Wert korrigiert, sondern auch wichtige Nährstoffe liefert. Die Wirkung setzt langsam ein und hält lange an. Schwefel hingegen senkt den pH-Wert und wird bei zu alkalischen Böden (pH über 7,0) eingesetzt. Elementarer Schwefel wird von Bodenbakterien zu Schwefelsäure umgewandelt, was den pH-Wert allmählich reduziert. Dieser Prozess dauert mehrere Monate und ist temperaturabhängig. Dolomitmehl verbessert zusätzlich die Bodenstruktur bei schweren Böden, während Schwefel die Verfügbarkeit von Mikronährstoffen in alkalischen Böden erhöht. Die Dosierung unterscheidet sich erheblich: Dolomitmehl wird in größeren Mengen (100-200g/m²) ausgebracht, Schwefel nur in kleinen Mengen (20-50g/m²). Beide Materialien sollten gut eingearbeitet und nicht überdosiert werden. Regelmäßige pH-Kontrollen nach der Anwendung sind wichtig, um die Wirkung zu überwachen.
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