Schleierkraut: Vielseitig kombinieren für zauberhafte Gärten

Schleierkraut: Zarte Schönheit für Ihren Garten

Schleierkraut verzaubert mit seiner filigranen Erscheinung und vielseitigen Einsatzmöglichkeiten. Es ist erstaunlich, wie diese bezaubernde Pflanze Ihren Garten bereichern kann.

Das Wichtigste zum Schleierkraut auf einen Blick

  • Botanischer Name: Gypsophila
  • Bevorzugt sonnige Standorte und kalkhaltigen Boden
  • Ideal für Steingärten, Trockenmauern und als Schnittblume
  • Pflegeleicht und trockenheitsresistent
  • Vielfältige Kombinationsmöglichkeiten in der Gartengestaltung

Einführung zum Schleierkraut

Botanische Beschreibung und Herkunft

Schleierkraut, botanisch als Gypsophila bekannt, gehört zur Familie der Nelkengewächse. Der Name leitet sich vom griechischen 'gypsos' (Gips) und 'philos' (Freund) ab, was auf die Vorliebe der Pflanze für kalkhaltige Böden hinweist. Ursprünglich stammt das Schleierkraut aus den Steppengebieten Osteuropas und Westasiens, wo es sich an trockene und sonnige Standorte angepasst hat.

Die Pflanze zeichnet sich durch ihre filigranen, weißen oder rosa Blüten aus, die in großer Zahl an verzweigten Stängeln erscheinen. Diese wolkenartigen Blütenstände verleihen dem Schleierkraut seinen charakteristischen, schleierartigen Eindruck. Je nach Art und Sorte kann Schleierkraut einjährig, zweijährig oder mehrjährig sein und Wuchshöhen von 20 cm bis zu einem Meter erreichen.

Beliebte Sorten für den Garten

Für Gartenliebhaber stehen zahlreiche attraktive Schleierkraut-Sorten zur Auswahl:

  • Gypsophila paniculata 'Bristol Fairy': Eine klassische, weiß blühende Sorte, die bis zu 1 m hoch wird und sich hervorragend als Schnittblume eignet.
  • Gypsophila repens 'Rosa Schönheit': Eine niedrig wachsende Sorte mit zartrosa Blüten, ideal für Steingärten und als Bodendecker.
  • Gypsophila paniculata 'Snowflake': Zeichnet sich durch besonders große, reinweiße Blüten aus.
  • Gypsophila elegans 'Covent Garden': Eine einjährige Sorte, die sich gut für die Aussaat im Freiland eignet und schnell blüht.

In meinem Garten habe ich besonders gute Erfahrungen mit 'Bristol Fairy' gemacht. Diese Sorte blüht zuverlässig Jahr für Jahr und lässt sich wunderbar mit anderen Stauden kombinieren.

Vorteile des Schleierkrauts in der Gartengestaltung

Schleierkraut bietet zahlreiche Vorteile für die Gartengestaltung:

  • Vielseitigkeit: Es eignet sich sowohl für naturnahe Gärten als auch für formale Anlagen.
  • Strukturgeber: Die zarten Blütenwolken lockern dichte Pflanzungen auf und verleihen ihnen eine luftige Struktur.
  • Lückenfüller: Schleierkraut füllt geschickt Lücken zwischen anderen Stauden und sorgt für ein harmonisches Gesamtbild.
  • Langanhaltende Blüte: Viele Sorten blühen von Juni bis in den Spätsommer hinein.
  • Schnittblume: Ideal für Blumensträuße und Gestecke, sowohl frisch als auch getrocknet.
  • Insektenfreundlich: Die Blüten bieten Nahrung für Bienen und Schmetterlinge.

In meiner Praxis als Gärtnerin habe ich festgestellt, dass Schleierkraut besonders effektiv ist, um harte Kanten und Übergänge im Garten weicher erscheinen zu lassen. Es ist wie ein natürlicher Weichzeichner unter den Gartenpflanzen.

Standortanforderungen und Pflege

Ideale Bodenbedingungen

Schleierkraut gedeiht am besten unter folgenden Bodenbedingungen:

  • Kalkhaltig: Der pH-Wert sollte im neutralen bis leicht alkalischen Bereich liegen.
  • Durchlässig: Staunässe wird nicht vertragen, sandige oder kiesige Böden sind ideal.
  • Nährstoffarm: Zu nährstoffreiche Böden fördern übermäßiges Wachstum auf Kosten der Blütenbildung.

Wenn Ihr Gartenboden zu schwer oder sauer ist, können Sie ihn durch Einarbeiten von Sand und Kalk verbessern. In meinem eigenen Garten habe ich für das Schleierkraut extra ein Hochbeet angelegt, das ich mit einer Mischung aus Gartenerde, Sand und Kalksteinsplitt gefüllt habe. Das Ergebnis war beeindruckend!

Licht- und Wasserbedarf

Schleierkraut liebt die Sonne und benötigt:

  • Vollsonnigen Standort: Mindestens 6 Stunden direkte Sonneneinstrahlung täglich.
  • Mäßige Bewässerung: Nach dem Anwachsen ist Schleierkraut sehr trockenheitsresistent.
  • Gute Luftzirkulation: Verhindert Pilzkrankheiten bei feuchtem Wetter.

Gießen Sie Ihre Schleierkrautpflanzen nur bei anhaltender Trockenheit. Zu viel Wasser kann zu Wurzelfäule führen. Ein Trick, den ich gerne anwende: Ich pflanze Schleierkraut oft zusammen mit anderen trockenheitsresistenten Pflanzen wie Lavendel oder Katzenminze. So entsteht eine pflegeleichte Kombination, die auch in heißen Sommern attraktiv bleibt.

Düngung und Bodenverbesserung

Schleierkraut hat geringe Nährstoffansprüche:

  • Einmalige Düngung im Frühjahr mit Kompost oder einem organischen Langzeitdünger.
  • Vermeiden Sie stickstoffreiche Dünger, da diese das Blühverhalten negativ beeinflussen können.
  • Bei sehr mageren Böden kann eine zusätzliche Kalkgabe im Herbst sinnvoll sein.

In meiner Erfahrung reicht es oft aus, im Frühjahr eine dünne Schicht gut verrotteten Kompost um die Pflanzen zu verteilen. Das verbessert die Bodenstruktur und liefert ausreichend Nährstoffe für die gesamte Saison.

Überwinterung und Rückschnitt

Die meisten mehrjährigen Schleierkraut-Arten sind winterhart, benötigen aber etwas Pflege:

  • Lassen Sie die vertrockneten Pflanzenteile über den Winter stehen, sie bieten Schutz vor Frost.
  • Führen Sie den Rückschnitt im zeitigen Frühjahr durch, bevor der neue Austrieb beginnt.
  • Schneiden Sie die Pflanze dabei auf etwa 10-15 cm über dem Boden zurück.

Ein kleiner Tipp aus meiner Gärtnerpraxis: Wenn Sie den Rückschnitt zu spät durchführen, kann dies die Blütenbildung verzögern. Ich markiere mir daher immer den optimalen Zeitpunkt für den Rückschnitt in meinem Gartenkalender, meist ist das Ende Februar bis Anfang März der Fall.

Mit der richtigen Pflege und am passenden Standort wird Schleierkraut zu einem dankbaren und langlebigen Gartenbewohner, der Jahr für Jahr mit seiner zarten Schönheit begeistert. Ob als Begleiter zu kräftigen Stauden, als luftiger Akzent im Steingarten oder als unverzichtbarer Bestandteil sommerlicher Blumensträuße – Schleierkraut ist eine Bereicherung für jeden Garten.

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Schleierkraut in verschiedenen Gartenkonzepten

Als Begleiter in Staudenbeeten

Die Vielseitigkeit von Schleierkraut (Gypsophila) im Garten ist wirklich beeindruckend. In Staudenbeeten spielt es seine Stärken voll aus. Die zarten, wolkenartigen Blüten bilden einen wunderbaren Kontrast zu kräftigeren Stauden. In meinem Garten habe ich festgestellt, dass Schleierkraut besonders gut mit Pfingstrosen, Rittersporn oder Sonnenhut harmoniert. Es ist faszinierend zu beobachten, wie die feinen weißen oder rosa Blüten dichte Pflanzungen auflockern und dem Beet eine luftige, anmutige Note verleihen.

Integration in Steingärten und Trockenmauern

Schleierkraut fühlt sich in Steingärten und an Trockenmauern richtig wohl. Es liebt sonnige, trockene Standorte und kommt mit kargen Böden erstaunlich gut zurecht. Zwischen Steinen gepflanzt, bildet es malerische Polster, die über die Kanten quellen und harte Konturen sanft aufweichen. Ein Tipp aus meiner Erfahrung: Kombinieren Sie Schleierkraut in solchen Bereichen mit anderen trockenheitsliebenden Pflanzen wie Sedum oder Thymian. Das ergibt ein wunderbar stimmiges Gesamtbild.

Verwendung als Bodendecker

Einige niedrig wachsende Schleierkraut-Arten eignen sich hervorragend als Bodendecker. Sie bilden dichte Polster, die den Boden schnell bedecken und nebenbei Unkraut unterdrücken. Ich habe besonders gute Erfahrungen mit Gypsophila repens gemacht. Diese kriechende Art breitet sich sanft aus, ohne dabei zu dominieren. Als Bodendecker gepflanzt, schafft Schleierkraut einen weichen, natürlichen Übergang zwischen verschiedenen Gartenbereichen.

Schleierkraut im Naturgarten

Im naturnahen Garten ist Schleierkraut ein echter Gewinn. Es lockt eine Vielzahl von Insekten an und trägt so zur Biodiversität bei. Es ist eine Freude zu beobachten, wie Schmetterlinge und Wildbienen von den nektarreichen Blüten profitieren. In Wildblumenwiesen fügt sich Schleierkraut nahtlos in die natürliche Vegetation ein und verstärkt den Eindruck einer gewachsenen Landschaft. Das ist Naturschutz im Kleinen, direkt vor der Haustür!

Farbkombinationen mit Schleierkraut

Weiße Sorten als neutraler Begleiter

Weiße Schleierkraut-Sorten sind wahre Allrounder in der Gartengestaltung. Sie passen zu praktisch jeder Farbkombination und umhüllen andere Pflanzen wie ein zartes Schleierchen. Ich bin besonders von der Sorte 'Bristol Fairy' begeistert, die mit ihren reinweißen, gefüllten Blüten eine besondere Eleganz ausstrahlt. Weiße Schleierkräuter setzen farbige Stauden gekonnt in Szene und schaffen optische Ruhepunkte in bunten Pflanzungen. Sie sind wie der Rahmen eines Gemäldes - sie lenken den Blick, ohne selbst im Mittelpunkt zu stehen.

Rosa Varianten für romantische Gärten

Für einen romantischen Gartenstil sind rosa blühende Schleierkräuter einfach perfekt. Sie verströmen eine sanfte, verträumte Atmosphäre und harmonieren wunderbar mit Pastelltönen. Die Sorte 'Rosenschleier' hat es mir besonders angetan - ihre zartrosafarbenen Blüten sind einfach bezaubernd. Rosa Schleierkraut lässt sich traumhaft mit Rosen, Lavendel oder Katzenminze kombinieren. So entsteht ein stimmungsvolles Gartenbild, das an einen englischen Cottage-Garten erinnert.

Kontraste und harmonische Übergänge schaffen

Schleierkraut ist ein wahrer Künstler, wenn es darum geht, Kontraste zu setzen und gleichzeitig harmonische Übergänge zu schaffen. Ich finde es besonders effektvoll, Schleierkraut neben Pflanzen mit kräftigen Farben oder auffälligen Blattstrukturen zu setzen. In meinem Garten bildet es einen faszinierenden Kontrast zu den dunklen Blättern von Heuchera und den leuchtend blauen Blüten von Agapanthus. Gleichzeitig sorgt es für weiche Übergänge zwischen verschiedenen Pflanzgruppen und verbindet so unterschiedliche Gartenbereiche auf natürliche Weise.

Bei der Farbgestaltung mit Schleierkraut empfehle ich, die Gesamtwirkung des Gartens im Auge zu behalten. Manchmal reicht schon eine kleine Gruppe Schleierkraut aus, um einer Pflanzung das gewisse Etwas zu verleihen. In anderen Fällen kann man auch großzügigere Flächen damit gestalten. Mein Rat: Experimentieren Sie ruhig! Schleierkraut ist sehr pflegeleicht und verzeiht auch mal einen Fehler. Es lässt sich leicht umpflanzen, falls Ihnen eine Kombination nicht zusagt. So können Sie Ihren Garten immer wieder neu entdecken und gestalten.

Pflanzpartner für Schleierkraut: Harmonische Kombinationen

Die Vielseitigkeit des Schleierkrauts in Kombinationen mit anderen Pflanzen ist wirklich faszinierend. Seine zarten, wolkenartigen Blüten verleihen Beeten und Arrangements eine ganz besondere Note. Lassen Sie mich Ihnen ein paar meiner Lieblingsideen für gelungene Pflanzenkombinationen vorstellen:

Kombinationen mit anderen Sommerblühern

Schleierkraut harmoniert wunderbar mit anderen Sommerblühern. Seine luftige Textur bildet einen reizvollen Kontrast zu kräftigeren Blütenformen. Hier ein paar Kombinationen, die ich besonders schätze:

  • Schleierkraut und Sonnenblumen: Die zarten weißen Blüten des Schleierkrauts tanzen förmlich um die großen gelben Sonnenblumenköpfe.
  • Schleierkraut und Ringelblumen: Die leuchtend orangefarbenen Blüten der Ringelblumen werden durch das Schleierkraut sanft umspielt.
  • Schleierkraut und Kornblumen: Eine Kombination, die mich immer an romantische Wildblumenwiesen erinnert.

Ergänzung zu Gräsern und strukturgebenden Pflanzen

Als Begleiter für Gräser und Pflanzen mit ausgeprägter Struktur ist Schleierkraut einfach unschlagbar. Es schafft weiche Übergänge und verleiht starren Formen eine luftige Leichtigkeit:

  • Schleierkraut und Chinaschilf: Die aufrechten Halme des Schilfs werden vom Schleierkraut wie von einem zarten Nebel umhüllt.
  • Schleierkraut und Fetthenne: Die kompakten Polster der Fetthenne bilden einen spannenden Kontrast zur schwebenden Textur des Schleierkrauts.
  • Schleierkraut und Lavendel: Eine duftende Kombination, bei der das Schleierkraut die Lavendelstängel auf magische Weise auflockert.

Schleierkraut in Rosen- und Staudengärten

In Rosen- und Staudengärten ist Schleierkraut ein wahrer Segen. Es füllt geschickt Lücken zwischen größeren Stauden und verleiht dem Beet eine natürliche, ungezwungene Anmutung:

  • Schleierkraut und Rosen: Eine zeitlose Kombination. Das Schleierkraut umschmeichelt die Rosenstöcke und lässt ihre Blüten noch prächtiger erscheinen.
  • Schleierkraut und Phlox: Die kompakten Blütenstände des Phlox werden durch das luftige Schleierkraut sanft aufgelockert.
  • Schleierkraut und Rittersporn: Die majestätischen Blütenstände des Rittersporns bilden einen faszinierenden Kontrast zum filigranen Schleierkraut.

Mischpflanzungen für Kübel und Balkonkästen

Auch in Gefäßen macht Schleierkraut eine hervorragende Figur. Es eignet sich besonders gut für Mischbepflanzungen in Kübeln und Balkonkästen:

  • Schleierkraut und Petunien: Die üppigen Blüten der Petunien werden durch das Schleierkraut auf bezaubernde Weise aufgelockert.
  • Schleierkraut und Begonien: Eine Kombination, die sowohl in sonnigen als auch in halbschattigen Lagen wunderbar funktioniert.
  • Schleierkraut und Hängegeranien: Das Schleierkraut füllt den oberen Bereich des Gefäßes, während die Geranien malerisch über den Rand hängen.

Bei all diesen Kombinationen ist es wichtig, auf ähnliche Standortansprüche zu achten. Schleierkraut bevorzugt sonnige Plätze und gut durchlässige Böden. Kombinieren Sie es daher mit Pflanzen, die ähnliche Bedingungen mögen. In meinem Garten habe ich die Erfahrung gemacht, dass Schleierkraut besonders gut gedeiht, wenn es mit Pflanzen zusammensteht, die seine Vorliebe für Sonne und trockene Böden teilen.

Schleierkraut als vielseitige Schnittblume

Schleierkraut ist nicht nur im Garten ein absoluter Hingucker, sondern auch als Schnittblume unglaublich beliebt. Seine zarten Blüten verleihen Blumensträußen und Gestecken eine ganz besondere, fast magische Note.

Ernte und Haltbarkeit von Schleierkraut

Um Schleierkraut als Schnittblume zu verwenden, habe ich im Laufe der Jahre ein paar Tricks gelernt:

  • Erntezeitpunkt: Ich ernte Schleierkraut am liebsten frühmorgens oder am späten Abend, wenn die Temperaturen kühler sind.
  • Reifestadium: Die Blüten sollten zu etwa zwei Dritteln geöffnet sein - so haben sie die perfekte Balance zwischen Frische und Haltbarkeit.
  • Schnittlänge: Ich schneide die Stiele immer möglichst lang, das gibt mir mehr Spielraum beim Arrangieren.
  • Wasserversorgung: Die frisch geschnittenen Stiele kommen bei mir sofort in frisches Wasser - das ist der Schlüssel für eine lange Haltbarkeit.

Bei richtiger Pflege kann Schleierkraut in der Vase bis zu zwei Wochen frisch bleiben. Ich wechsle das Wasser regelmäßig und entferne sorgfältig alle Blätter, die unter Wasser stehen könnten.

Trocknen von Schleierkraut

Schleierkraut eignet sich hervorragend zum Trocknen. So können wir die zarte Schönheit der Blüten das ganze Jahr über genießen. Hier ist meine bewährte Methode zum Trocknen:

  • Ich binde mehrere Stiele zu kleinen, luftigen Sträußen zusammen.
  • Diese hänge ich kopfüber an einem trockenen, dunklen und gut belüfteten Ort auf - mein Dachboden ist dafür perfekt.
  • Nach etwa zwei Wochen sind die Blüten in der Regel vollständig getrocknet und bereit für kreative Projekte.

Getrocknetes Schleierkraut behält seine Form und Farbe erstaunlich lange und kann für verschiedenste Dekorationszwecke verwendet werden. In meinem Haus findet man das ganze Jahr über getrocknetes Schleierkraut in verschiedenen Arrangements.

Gestaltungsideen für Blumensträuße und Arrangements

Die Vielseitigkeit von Schleierkraut in der Floristik ist einfach beeindruckend. Hier ein paar meiner liebsten Ideen, wie Sie es in Sträußen und Arrangements einsetzen können:

  • Als Füllmaterial: Schleierkraut ist unübertroffen, um Lücken in Sträußen zu füllen und ihnen mehr Volumen und Leichtigkeit zu verleihen.
  • Soloblume: Ein einfacher Strauß aus Schleierkraut allein kann überraschend elegant wirken - weniger ist manchmal mehr!
  • Kombination mit kräftigen Blüten: Schleierkraut bildet einen traumhaften Kontrast zu großblütigen Blumen wie Rosen oder Pfingstrosen.
  • In Hochzeitssträußen: Die zarten weißen oder rosa Blüten passen perfekt zum Brautstrauß und verleihen ihm eine märchenhafte Note.
  • Tischdekoration: Kleine Sträußchen aus Schleierkraut in niedrigen Vasen eignen sich wunderbar als dezente, aber wirkungsvolle Tischdekoration.

Ich ermutige Sie, mit verschiedenen Kombinationen zu experimentieren. Schleierkraut ist unglaublich vielseitig und verträgt sich mit fast allen anderen Blumen harmonisch. In meiner langjährigen Erfahrung als Gärtnerin habe ich festgestellt, dass Schleierkraut oft das gewisse Etwas ist, das einen Strauß von hübsch zu atemberaubend verwandelt.

Ob im Garten oder in der Vase - Schleierkraut begeistert immer wieder mit seiner zarten Schönheit. Seine Vielseitigkeit macht es zu einem wahren Allroundtalent in der Gartengestaltung und Floristik. Ich kann mir meinen Garten ohne dieses zauberhafte Gewächs gar nicht mehr vorstellen!

Vermehrung und Aussaat von Schleierkraut

Zeitpunkt und Methoden der Aussaat

Die Vermehrung von Schleierkraut ist erfreulich unkompliziert. In meinem Garten habe ich die besten Ergebnisse erzielt, wenn ich es direkt ins Freiland säe, sobald der Boden im Frühjahr abgetrocknet ist. Meist fällt das bei mir auf Mitte April bis Anfang Mai. Interessanterweise funktioniert auch eine Aussaat im Spätsommer oder Herbst gut - die Pflanzen blühen dann im Folgejahr.

Für die Aussaat lockere ich den Boden auf und reche ihn fein. Die winzigen Samen drücke ich nur leicht an, ohne sie mit Erde zu bedecken - sie sind echte Lichtkeimer. Danach heißt es, die Fläche gleichmäßig feucht zu halten und Geduld zu haben. Nach etwa 2-3 Wochen belohnen einen die ersten zarten Keimlinge für die Mühe.

Pflege der Jungpflanzen

Sobald die Sämlinge groß genug sind, vereinzele ich sie auf einen Abstand von 20-30 cm. In dieser Phase ist regelmäßiges Gießen das A und O für ein gutes Wurzelwachstum. Später zeigen sich die Pflanzen von ihrer genügsamen Seite.

Ein kleiner Trick für kräftige Pflanzen: Ich kürze die Triebspitzen bei einer Höhe von etwa 10 cm leicht. Das mag zunächst kontraintuitiv erscheinen, fördert aber die Verzweigung und einen buschigeren Wuchs.

Teilung etablierter Pflanzen

Eine weitere spannende Vermehrungsmöglichkeit ist die Teilung älterer Schleierkrautpflanzen. Ich führe dies im zeitigen Frühjahr durch, bevor der neue Austrieb beginnt. Dazu grabe ich die Pflanze vorsichtig aus und teile den Wurzelstock mit einem scharfen Spaten. Jedes Teilstück sollte mehrere Triebknospen haben. Die Teilstücke pflanze ich dann umgehend an ihren neuen Standort und wässere sie gut ein.

Problemlösungen und Tipps

Umgang mit häufigen Krankheiten und Schädlingen

Schleierkraut erweist sich als ziemlich robust und wird selten von ernsthaften Problemen geplagt. Gelegentlich kann es zu Befall mit Blattläusen oder Spinnmilben kommen, besonders bei geschwächten Pflanzen. In solchen Fällen greife ich gerne zu einem starken Wasserstrahl oder bei hartnäckigerem Befall zu Neem-Öl.

Feuchte Bedingungen können manchmal zu Mehltau führen. Dem beuge ich durch gute Luftzirkulation vor und vermeide Gießen von oben. Befallene Pflanzenteile entferne ich großzügig - lieber zu viel als zu wenig.

Vermeidung von Aussamung in unerwünschten Bereichen

Schleierkraut kann sich durch Selbstaussaat recht enthusiastisch verbreiten. Um dies zu kontrollieren, schneide ich verblühte Blütenstände rechtzeitig ab. Alternativ kann man die Pflanzen zurückschneiden, bevor die Samen vollständig ausgereift sind.

In Bereichen, wo sich Schleierkraut nicht ausbreiten soll, hacke ich regelmäßig, um Keimlinge zu entfernen. Eine Mulchschicht kann ebenfalls unerwünschte Aussaat unterdrücken - ein nützlicher Nebeneffekt neben der Feuchtigkeitsregulierung.

Anpassung an verschiedene Klimazonen

Schleierkraut zeigt sich erfreulicherweise recht anpassungsfähig und gedeiht in den meisten Klimazonen Deutschlands. In Regionen mit strengen Wintern hat sich eine schützende Mulchschicht bewährt. In rauen Lagen kultiviere ich Schleierkraut gerne in Töpfen oder Kübeln, die im Winter an einen geschützten Ort umziehen können.

In Gebieten mit hoher Luftfeuchtigkeit oder viel Niederschlag ist gute Drainage das A und O. Hier mische ich dem Boden etwas Sand oder feinen Kies bei, um Staunässe zu vermeiden. Es ist faszinierend zu sehen, wie sich die Pflanzen an verschiedene Bedingungen anpassen können.

Schleierkraut - ein vielseitiger Gartenbegleiter

In meinem Garten hat sich Schleierkraut als wahrer Tausendsassa erwiesen. Seine zarten, wolkigen Blüten verleihen Beeten und Rabatten eine luftige Leichtigkeit und harmonieren wunderbar mit kräftigeren Stauden. Ob als Begleiter zu Rosen, als Lückenfüller im Steingarten oder als Schnittblume - Schleierkraut überrascht immer wieder mit seiner Vielseitigkeit.

Durch seine unkomplizierte Vermehrung und Pflege eignet es sich hervorragend für Garteneinsteiger. Aber auch erfahrene Gärtner finden immer wieder spannende Gestaltungsmöglichkeiten. Mit etwas Aufmerksamkeit und den richtigen Pflegetipps entwickelt sich Schleierkraut zu einem dankbaren und langlebigen Gartenbewohner, der jährlich mit seiner bezaubernden Blütenpracht erfreut. Es ist eine Pflanze, die mich immer wieder aufs Neue begeistert und meinen Garten bereichert.

Blühbirne

Häufige Fragen und Antworten

  1. Was ist Schleierkraut und welche botanischen Eigenschaften zeichnen es aus?
    Schleierkraut (Gypsophila) gehört zur Familie der Nelkengewächse und zeichnet sich durch seine charakteristischen filigranen, weißen oder rosa Blüten aus. Der botanische Name leitet sich vom griechischen 'gypsos' (Gips) und 'philos' (Freund) ab und verweist auf die Vorliebe für kalkhaltige Böden. Die Pflanzen stammen ursprünglich aus den Steppengebieten Osteuropas und Westasiens. Schleierkraut bildet wolkenartige Blütenstände an verzweigten Stängeln, die den charakteristischen schleierartigen Eindruck vermitteln. Je nach Art kann es einjährig, zweijährig oder mehrjährig sein, mit Wuchshöhen von 20 cm bis zu einem Meter. Die Pflanzen sind an trockene, sonnige Standorte angepasst und zeigen eine bemerkenswerte Trockenheitsresistenz. Ihre zarten Blüten erscheinen in großer Zahl und verleihen Gärten eine luftige, elegante Struktur.
  2. Welche Standortanforderungen hat Schleierkraut für optimales Wachstum?
    Schleierkraut gedeiht optimal an vollsonnigen Standorten mit mindestens 6 Stunden direkter Sonneneinstrahlung täglich. Der Boden sollte kalkhaltig, durchlässig und nährstoffarm sein, wobei der pH-Wert im neutralen bis leicht alkalischen Bereich liegen sollte. Staunässe wird nicht vertragen - sandige oder kiesige Böden sind daher ideal. Zu nährstoffreiche Böden fördern übermäßiges Wachstum auf Kosten der Blütenbildung. Eine gute Luftzirkulation ist wichtig, um Pilzkrankheiten bei feuchtem Wetter zu verhindern. Nach dem Anwachsen erweist sich Schleierkraut als sehr trockenheitsresistent und benötigt nur bei anhaltender Trockenheit zusätzliche Bewässerung. Bei schweren oder sauren Böden empfiehlt sich eine Bodenverbesserung durch Einarbeiten von Sand und Kalk. Diese anspruchslosen Standortanforderungen machen Schleierkraut zu einer pflegeleichten Gartenpflanze.
  3. Welche Schleierkraut-Sorten eignen sich besonders gut für den Garten?
    Für den Garten stehen verschiedene attraktive Schleierkraut-Sorten zur Verfügung: 'Bristol Fairy' (Gypsophila paniculata) ist eine klassische, weiß blühende Sorte, die bis zu 1 m hoch wird und sich hervorragend als Schnittblume eignet. 'Rosa Schönheit' (Gypsophila repens) wächst niedrig mit zartrosa Blüten und ist ideal für Steingärten und als Bodendecker. 'Snowflake' (Gypsophila paniculata) zeichnet sich durch besonders große, reinweiße Blüten aus. 'Covent Garden' (Gypsophila elegans) ist eine einjährige Sorte, die sich gut für die Freilandaussaat eignet und schnell blüht. Für naturnahe Gärten eignen sich die Wildformen, während gefüllte Sorten wie 'Bristol Fairy' einen formelleren Eindruck vermitteln. Die Auswahl sollte je nach Gartenstil, gewünschter Wuchshöhe und Verwendungszweck erfolgen. Mehrjährige Sorten sind für dauerhafte Pflanzungen ideal, einjährige Sorten ermöglichen flexiblere Gestaltung.
  4. Wie wird Schleierkraut in verschiedenen Gartenkonzepten wie Steingärten eingesetzt?
    Schleierkraut zeigt beeindruckende Vielseitigkeit in verschiedenen Gartenkonzepten. In Steingärten und an Trockenmauern bildet es malerische Polster zwischen Steinen, die über Kanten quellen und harte Konturen sanft aufweichen. Als Strukturgeber in Staudenbeeten lockert es dichte Pflanzungen auf und schafft harmonische Übergänge. In naturnahen Gärten fügt es sich nahtlos in Wildblumenwiesen ein und verstärkt den Eindruck gewachsener Landschaft. Als Bodendecker bilden niedrige Arten wie Gypsophila repens dichte Polster, die Unkraut unterdrücken. In Cottage-Gärten verleiht es romantische Atmosphäre, während es in modernen Gärten als luftiger Kontrast zu strukturierten Elementen dient. Schleierkraut eignet sich auch für Kübel und Balkonkästen in Mischpflanzungen. Seine Fähigkeit, als natürlicher Weichzeichner zu wirken, macht es zu einem unverzichtbaren Element für harmonische Gartengestaltung verschiedener Stilrichtungen.
  5. Warum ist Schleierkraut als Schnittblume so beliebt und wie wird es geerntet?
    Schleierkraut ist als Schnittblume außerordentlich beliebt, da es Blumensträußen und Gestecken eine luftige, elegante Note verleiht. Die zarten, wolkenartigen Blüten dienen als perfektes Füllmaterial, das Lücken schließt und anderen Blüten mehr Volumen verleiht. Für die Ernte schneidet man die Stiele frühmorgens oder am späten Abend bei kühleren Temperaturen. Die Blüten sollten zu etwa zwei Dritteln geöffnet sein - das optimale Stadium zwischen Frische und Haltbarkeit. Die Stiele werden möglichst lang geschnitten und sofort in frisches Wasser gestellt. Bei richtiger Pflege bleibt Schleierkraut in der Vase bis zu zwei Wochen frisch. Besonders wertvoll ist seine Eignung zum Trocknen: Nach etwa zwei Wochen kopfüber aufgehängt an einem trockenen, dunklen Ort behält es Form und Farbe für ganzjährige Dekorationszwecke. In Hochzeitssträußen und festlichen Arrangements ist Schleierkraut nahezu unverzichtbar.
  6. Worin unterscheiden sich Gypsophila paniculata und Gypsophila repens?
    Gypsophila paniculata und Gypsophila repens unterscheiden sich grundlegend in Wuchsform und Verwendung. Gypsophila paniculata ist eine aufrecht wachsende, mehrjährige Staude, die Wuchshöhen von 60-100 cm erreicht. Sie bildet große, luftige Blütenwolken und eignet sich hervorragend als Schnittblume und für Hintergrundbepflanzungen in Staudenbeeten. Beliebte Sorten sind 'Bristol Fairy' und 'Snowflake'. Gypsophila repens dagegen ist eine niedrig wachsende, kriechende Art, die nur 10-20 cm hoch wird und sich teppichartig ausbreitet. Sie bildet dichte Polster und eignet sich ideal als Bodendecker, für Steingärten und Trockenmauern. Die Sorte 'Rosa Schönheit' mit zartrosa Blüten ist besonders attraktiv. Während paniculata eher strukturgebend wirkt, fungiert repens als verbindendes Element zwischen verschiedenen Gartenbereichen. Beide Arten bevorzugen sonnige, durchlässige Standorte, unterscheiden sich aber deutlich in ihrer Gartenverwendung.
  7. Wie unterscheidet sich Schleierkraut von anderen Nelkengewächsen im Garten?
    Schleierkraut unterscheidet sich deutlich von anderen Nelkengewächsen durch seine charakteristische Blüten- und Wuchsform. Während klassische Nelken kompakte, oft gefüllte Einzelblüten mit ausgeprägten Blütenblättern bilden, produziert Schleierkraut unzählige kleine, meist ungefüllte Blüten in luftigen, wolkenartigen Rispen. Die Blätter sind schmaler und graugrüner als bei vielen anderen Nelkengewächsen. In der Gartenverwendung wirkt Schleierkraut deutlich filigraner und strukturierender - es dient als natürlicher Weichzeichner, während andere Nelkengewächse oft als Blickfang fungieren. Die Standortansprüche sind ähnlich (sonnig, durchlässig), aber Schleierkraut ist noch anspruchsloser und trockenheitsresistenter. Während Gartennelken oft intensive Düfte verströmen, ist Schleierkraut nahezu geruchlos. Seine Rolle als Füll- und Strukturpflanze macht es einzigartig unter den Nelkengewächsen und erklärt seine Beliebtheit in der Gartengestaltung und Floristik.
  8. Welche Rolle spielt der pH-Wert des Bodens bei der Schleierkraut-Kultivierung?
    Der pH-Wert spielt eine entscheidende Rolle für erfolgreiches Schleierkraut-Wachstum. Der botanische Name 'Gypsophila' bedeutet wörtlich 'Gips liebend' und verweist auf die Vorliebe für kalkhaltige, alkalische Böden. Optimal gedeiht Schleierkraut bei einem pH-Wert zwischen 7,0 und 8,5 im neutralen bis leicht alkalischen Bereich. Bei zu sauren Böden (pH unter 6,5) zeigen die Pflanzen schwaches Wachstum, schlechte Blütenbildung und erhöhte Anfälligkeit für Krankheiten. In sauren Böden ist die Nährstoffverfügbarkeit eingeschränkt, besonders von Calcium und Magnesium, die für Schleierkraut essentiell sind. Eine Kalkung saurer Böden im Herbst verbessert die Wachstumsbedingungen erheblich. Der pH-Wert lässt sich einfach mit Teststreifen oder digitalen Messgeräten bestimmen. Bei der Bodenvorbereitung kann durch Zugabe von Kalksteinsplitt oder Dolomitkalk der pH-Wert dauerhaft angehoben werden. Diese Bodenverbesserung fördert nicht nur das Schleierkraut-Wachstum, sondern kommt auch anderen kalkliebenden Pflanzen zugute.
  9. Wo kann man hochwertige Schleierkraut-Samen und Pflanzen kaufen?
    Hochwertige Schleierkraut-Samen und Pflanzen erhält man bei verschiedenen Anbietern. Spezialisierte Gartenfachhändler wie samen.de bieten eine breite Auswahl an Schleierkraut-Sorten mit garantierter Qualität und fachkundiger Beratung. Online-Shops haben oft das größte Sortiment, während lokale Gartencenter den Vorteil persönlicher Beratung bieten. Staudengärtnereien führen meist besonders hochwertige, mehrjährige Sorten und können spezielle Wünsche erfüllen. Bei der Auswahl sollte man auf die Herkunft der Samen achten - deutsche oder europäische Züchtungen sind oft besser an unser Klima angepasst. Viele Gärtnereien bieten auch vorgezogene Jungpflanzen an, was besonders für Garteneinsteiger vorteilhaft ist. Samen.de als etablierter Saatgut-Spezialist punktet mit detaillierten Sortenbeschreibungen und Anbauanleitungen. Wichtig ist, nur bei seriösen Anbietern zu kaufen, die Keimfähigkeit und Sortenreinheit garantieren können.
  10. Welche Qualitätskriterien sollten beim Kauf von Schleierkraut-Saatgut beachtet werden?
    Beim Kauf von Schleierkraut-Saatgut sind mehrere Qualitätskriterien entscheidend. Die Keimfähigkeit sollte mindestens 80% betragen und auf der Verpackung angegeben sein. Das Erntedatum darf nicht älter als zwei Jahre sein, da die Keimkraft mit der Zeit abnimmt. Seriöse Anbieter wie samen.de geben präzise Sortenbeschreibungen mit Wuchshöhe, Blütenfarbe und Eigenschaften an. Achten Sie auf sortenreine Samen von etablierten Züchtungen - Mischungen können unvorhersagbare Ergebnisse liefern. Die Verpackung sollte licht- und feuchtigkeitsdicht sein, um die Qualität zu erhalten. Zertifiziertes Saatgut trägt oft Prüfsiegel oder Qualitätszertifikate. Bei Bio-Saatgut ist auf entsprechende Zertifizierung zu achten. Fachkundige Gartenhändler können außerdem wertvolle Anbautipps geben und bei der Sortenauswahl beraten. Günstige No-Name-Produkte haben oft schlechte Keimraten. Eine Investition in Qualitätssaatgut zahlt sich durch bessere Ergebnisse und zuverlässiges Wachstum aus.
  11. Wie beeinflusst die Selbstaussaat von Schleierkraut die Gartenplanung?
    Die Selbstaussaat von Schleierkraut kann die Gartenplanung sowohl positiv als auch herausfordernd beeinflussen. Einerseits entstehen durch natürliche Verbreitung reizvolle, ungeplante Kombinationen und ein authentisch gewachsener Eindruck. Schleierkraut siedelt sich oft an idealen Standorten an, die der Gärtner möglicherweise übersehen hätte. Dies schafft natürliche Übergänge zwischen verschiedenen Gartenbereichen. Andererseits kann unkontrollierte Ausbreitung die geplante Gartenstruktur durcheinanderbringen und unerwünscht dominieren. Für kontrollierte Selbstaussaat sollten verblühte Blütenstände rechtzeitig entfernt werden, bevor die Samen vollständig ausreifen. In naturnahen Gärten ist Selbstaussaat meist erwünscht und fördert die Biodiversität. Bei formalen Gartenkonzepten erfordert sie regelmäßige Kontrolle. Keimlinge lassen sich leicht entfernen oder an gewünschte Standorte verpflanzen. Eine durchdachte Gartenplanung berücksichtigt die Ausbreitungstendenz und plant entsprechende Pflegemaßnahmen ein.
  12. Welche ökologische Bedeutung hat Schleierkraut für Bienen und Schmetterlinge?
    Schleierkraut besitzt erhebliche ökologische Bedeutung für Bienen und Schmetterlinge. Die kleinen, nektarreichen Blüten bieten wichtige Nahrungsquelle für verschiedene Bestäuber. Besonders Honigbienen, Wildbienen und Schwebfliegen profitieren von dem reichhaltigen Nektarangebot. Die lange Blütezeit von Juni bis in den Spätsommer sorgt für kontinuierliche Nahrungsversorgung während der kritischen Sommermonate. Schmetterlinge wie Weißlinge, Bläulinge und kleine Falter nutzen die Blüten als Nektarquelle. Die offene Blütenform ermöglicht auch kleineren Insekten den Zugang. In naturnahen Gärten trägt Schleierkraut zur Erhaltung der Insektenvielfalt bei und unterstützt das ökologische Gleichgewicht. Da es ohne Pestizide auskommt und sich selbst aussät, schafft es stabile Lebensräume. Die Kombination mit anderen heimischen Pflanzen verstärkt den ökologischen Nutzen. Durch seine Anspruchslosigkeit eignet es sich auch für extensive Dachbegrünungen und trägt so zur urbanen Biodiversität bei.
  13. Wie wirkt sich die Trockenheitsresistenz von Schleierkraut auf die Gartenpflege aus?
    Die ausgeprägte Trockenheitsresistenz von Schleierkraut revolutioniert die Gartenpflege erheblich. Nach dem Anwachsen benötigen die Pflanzen nur minimale Bewässerung, selbst in heißen Sommern. Dies reduziert den Pflegeaufwand drastisch und spart Wasser und Zeit. Schleierkraut eignet sich hervorragend für pflegeleichte Gartenbereiche und Trockengärten. In Zeiten zunehmender Trockenheit und Wasserknappheit ist diese Eigenschaft besonders wertvoll. Die Pflanzen entwickeln tiefe Wurzelsysteme, die auch bei längerem Wassermangel überleben. Dadurch eignen sie sich ideal für schwer erreichbare Gartenbereiche oder Hanglagen. Die Trockenheitsresistenz macht Schleierkraut auch zu einer nachhaltigen Wahl für ökologisch bewusste Gärtner. Kombiniert mit anderen trockenheitsresistenten Pflanzen entstehen wartungsarme Gartenbereiche, die trotzdem attraktiv bleiben. Überwässerung schadet sogar - die Pflanzen werden anfälliger für Pilzkrankheiten und verlieren ihre natürliche Widerstandskraft.
  14. Welche Rolle spielen Lichtkeimer-Eigenschaften bei der Schleierkraut-Aussaat?
    Die Lichtkeimer-Eigenschaften von Schleierkraut sind entscheidend für erfolgreiche Aussaat. Als typischer Lichtkeimer benötigen die winzigen Samen direktes Licht zum Keimen und dürfen nicht mit Erde bedeckt werden. Die Samen werden nur leicht auf die Oberfläche gedrückt oder angeharkt, bleiben aber sichtbar. Diese Eigenschaft erklärt, warum Schleierkraut sich in der Natur oft an offenen, lichten Standorten ansiedelt. Bei der Aussaat im Garten sollte die Fläche frei von konkurrierender Vegetation sein. Gleichmäßige Feuchtigkeit ist kritisch - die Samen dürfen weder austrocknen noch verschlemmen. Ein feiner Sprühnebel erhält die notwendige Oberflächenfeuchtigkeit. Die Keimung erfolgt meist nach 10-21 Tagen bei Temperaturen um 15-20°C. Mulchen ist kontraproduktiv, da es das notwendige Licht blockiert. Diese Lichtkeimer-Eigenschaft macht Vorkultur in Aussaatschalen schwieriger - Freilandaussaat ist meist erfolgreicher. Das Verständnis dieser Eigenschaft ist der Schlüssel für erfolgreiche Schleierkraut-Vermehrung.
  15. Wie kann Schleierkraut erfolgreich in Kübeln und Balkonkästen kultiviert werden?
    Schleierkraut lässt sich erfolgreich in Kübeln und Balkonkästen kultivieren, erfordert aber angepasste Pflege. Wichtig ist ausreichende Drainage durch Abzugslöcher und eine Drainageschicht aus Kies oder Blähton. Das Substrat sollte durchlässig und kalkhaltig sein - eine Mischung aus Kübelpflanzenerde mit Sand und Kalksteinschrot ist ideal. Der Standort muss vollsonnig sein mit mindestens 6 Stunden direkter Sonne täglich. Regelmäßige, aber mäßige Bewässerung ist notwendig - Staunässe führt zu Wurzelfäule. In heißen Sommern kann tägliches Gießen erforderlich sein. Die Gefäße sollten mindestens 20 cm tief sein, um ausreichend Wurzelraum zu bieten. Niedrig wachsende Sorten wie Gypsophila repens eignen sich besser als hohe Arten. Eine Düngung im Frühjahr mit Langzeitdünger ist ausreichend. Winterharte Arten können in frostfreien Regionen draußen überwintern, benötigen aber Winterschutz. In Mischpflanzungen harmoniert Schleierkraut wunderbar mit Petunien oder Geranien.
  16. Welche Pflegeschritte sind beim Überwintern von Schleierkraut zu beachten?
    Beim Überwintern von Schleierkraut sind verschiedene Pflegeschritte zu beachten. Mehrjährige Arten sind meist winterhart, benötigen aber Vorbereitung. Lassen Sie vertrocknete Pflanzenteile über den Winter stehen - sie bieten natürlichen Frostschutz. Der Rückschnitt erfolgt erst im zeitigen Frühjahr vor dem Neuaustrieb auf 10-15 cm über dem Boden. In rauen Lagen empfiehlt sich eine schützende Mulchschicht aus Laub oder Reisig. Achten Sie darauf, dass keine Staunässe entsteht - diese ist schädlicher als Frost. Kübelpflanzen können je nach Winterhärte der Sorte draußen bleiben oder benötigen frostfreie Überwinterung. Bei Containerkultur ist Winterschutz durch Umhüllung der Gefäße ratsam. Jungpflanzen im ersten Jahr sind empfindlicher und brauchen zusätzlichen Schutz. Vermeiden Sie Düngung ab Spätsommer - dies macht die Pflanzen frostempfindlicher. Eine gute Drainage ist das ganze Jahr über wichtig, besonders im Winter. Mit richtiger Vorbereitung überstehen auch empfindlichere Sorten den Winter problemlos.
  17. Stimmt es, dass Schleierkraut nur schwer zu etablieren ist?
    Nein, das Vorurteil, Schleierkraut sei schwer zu etablieren, ist nicht zutreffend. Tatsächlich ist Schleierkraut bei richtigen Standortbedingungen sehr pflegeleicht und robust. Probleme entstehen meist durch ungeeignete Standortwahl - in schweren, staunassen oder zu sauren Böden kümmern die Pflanzen. Bei sonnigen, durchlässigen und kalkhaltigen Böden etabliert sich Schleierkraut problemlos und wird sehr langlebig. Die häufigsten Fehler sind Überwässerung und zu nährstoffreiche Böden. Einmal angewachsen, zeigen die Pflanzen beeindruckende Trockenheitsresistenz und benötigen minimal Pflege. Die Aussaat gelingt bei Beachtung der Lichtkeimer-Eigenschaften meist zuverlässig. Vorgezogene Pflanzen wachsen noch leichter an. Der Schlüssel liegt in der richtigen Bodenvorbereitung und Standortwahl. Bei schwierigen Bodenverhältnissen hilft die Anlage von Hochbeeten oder die Verbesserung durch Sand und Kalk. Mit der richtigen Vorbereitung wird Schleierkraut zu einem dankbaren und langlebigen Gartenbewohner.
  18. In welchen Klimazonen Deutschlands gedeiht Schleierkraut am besten?
    Schleierkraut gedeiht in den meisten Klimazonen Deutschlands gut, bevorzugt aber kontinentale und trockenere Regionen. Besonders geeignet sind die Klimazonen des östlichen Deutschlands mit warmen Sommern und nicht zu milden Wintern. In Weinbaugebieten wie dem Rheingau, der Pfalz oder Baden-Württemberg fühlt sich Schleierkraut besonders wohl. Auch in Regionen mit kalkhaltigen Böden wie der Schwäbischen Alb oder dem Harzvorland gedeiht es hervorragend. In küstennahen Gebieten mit hoher Luftfeuchtigkeit kann es anfälliger für Pilzkrankheiten werden. Höhenlagen über 800 m sind weniger geeignet, da die Vegetationsperiode zu kurz ist. In Regionen mit viel Niederschlag ist gute Drainage besonders wichtig. Der Klimawandel mit zunehmender Trockenheit kommt Schleierkraut eher entgegen. Selbst in ungünstigen Klimazonen lässt es sich durch Standortwahl und Bodenvorbereitung erfolgreich kultivieren. Geschützte, sonnige Lagen mit Südexposition sind überall in Deutschland geeignet.
  19. Was unterscheidet Schleierkraut von anderen Bodendeckern wie Sedum?
    Schleierkraut unterscheidet sich wesentlich von klassischen Bodendeckern wie Sedum. Während Sedum durch sukkulente Blätter und teppichartige Polster charakterisiert ist, wirkt Schleierkraut luftiger und filigraner. Die Bodendeckung erfolgt bei Schleierkraut durch überhängende, schleierartige Blütenmassen, nicht durch dichte Laubteppiche. Sedum bildet ganzjährig geschlossene Pflanzenteppiche, Schleierkraut zeigt seine Wirkung hauptsächlich während der Blütezeit. In der Standortwahl ähneln sich beide - trocken, sonnig und durchlässig - aber Schleierkraut bevorzugt kalkhaltige Böden, während Sedum auch in sauren Böden gedeiht. Die Wuchsform unterscheidet sich: Sedum kriecht flach am Boden, Schleierkraut wächst aufrechter und breitet sich durch überhängende Triebe aus. Pflegetechnisch ist Sedum noch anspruchsloser, Schleierkraut bietet dafür spektakuläre Blüten. Beide ergänzen sich gut in Steingärten - Sedum als strukturgebender Grundteppich, Schleierkraut als luftiger Blütenakzent darüber.
  20. Wie lassen sich Gipskraut und Nebelkraut als synonyme Bezeichnungen unterscheiden?
    Gipskraut und Nebelkraut sind tatsächlich synonyme Bezeichnungen für Schleierkraut (Gypsophila) und bezeichnen dieselbe Pflanzengattung. Der Name 'Gipskraut' leitet sich direkt vom botanischen Namen ab - 'Gypsophila' bedeutet 'Gips liebend' und verweist auf die Vorliebe für kalkhaltige, gipshaltige Böden. Diese Bezeichnung betont die mineralischen Standortansprüche der Pflanze. 'Nebelkraut' hingegen beschreibt die optische Wirkung der Blüten, die wie zarte Nebelschleier wirken. Beide Namen sind im deutschen Sprachraum gebräuchlich, wobei 'Schleierkraut' die häufigste Bezeichnung ist. Regional können unterschiedliche Namen bevorzugt werden - 'Gipskraut' ist eher in botanischen Kreisen üblich, 'Nebelkraut' beschreibt poetischer die Erscheinung. In der Gärtnersprache werden alle drei Namen synonym verwendet. Wichtig ist zu wissen, dass alle Bezeichnungen dieselbe Pflanzengattung meinen. Bei Samen- oder Pflanzenbestellungen sollten Sie auf den botanischen Namen Gypsophila achten, um Verwechslungen zu vermeiden.
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