Torffreie Erde: Optimal für Zimmerpflanzen nutzen

Torffreie Erden: Eine nachhaltige Alternative für Zimmerpflanzen

In den letzten Jahren haben torffreie Erden im Gartenbau erheblich an Bedeutung gewonnen. Sie sind nicht nur umweltfreundlich, sondern bieten auch zahlreiche Vorteile für unsere grünen Mitbewohner.

Das Wichtigste auf einen Blick

  • Torffreie Erden schonen Moore und CO2-Speicher
  • Sie bestehen aus Kompost, Kokosfasern, Holzfasern oder Rindenhumus
  • Torffreie Substrate fördern die Bodenstruktur und Biodiversität
  • Eine Anpassung der Pflege ist aufgrund geringerer Wasserspeicherkapazität erforderlich

Die Bedeutung torffreier Erden für Zimmerpflanzen

Torffreie Erden sind eine vielversprechende Alternative zu herkömmlichen Substraten. Sie eignen sich hervorragend für die Kultivierung von Zimmerpflanzen und leisten einen wichtigen Beitrag zum Naturschutz. Der Verzicht auf Torf in Blumenerden ist meiner Meinung nach ein entscheidender Schritt in Richtung Nachhaltigkeit im Gartenbau.

Umweltauswirkungen von Torfabbau

Der Abbau von Torf hat leider schwerwiegende Folgen für unsere Umwelt. Moore, die über Jahrtausende entstanden sind, werden zerstört und damit gehen wichtige CO2-Speicher verloren. Beim Torfabbau werden erhebliche Mengen Kohlendioxid freigesetzt, was sich negativ auf unser Klima auswirkt. Zudem verschwinden wertvolle Lebensräume für seltene Tier- und Pflanzenarten.

Vorteile torffreier Erden

Schutz von Torfmooren und CO2-Speichern

Der Einsatz torffreier Erden trägt maßgeblich zum Schutz der Moore bei. Diese einzigartigen Ökosysteme speichern enorme Mengen CO2 und spielen eine Schlüsselrolle im Klimaschutz. Durch die Verwendung alternativer Substrate können wir den Druck auf die noch verbliebenen Moorlandschaften verringern.

Förderung der Biodiversität

Torffreie Erden bestehen oft aus verschiedenen organischen Materialien, die die Vielfalt von Mikroorganismen im Boden fördern. Diese winzigen Lebewesen sind entscheidend für ein gesundes Pflanzenwachstum und tragen zur Nährstoffverfügbarkeit bei. In meinem eigenen Garten habe ich beobachtet, dass Pflanzen in torffreien Substraten häufig kräftiger wachsen und widerstandsfähiger gegen Krankheiten zu sein scheinen.

Verbesserung der Bodenstruktur

Die Bestandteile torffreier Erden, wie Kompost oder Kokosfasern, verbessern die Bodenstruktur spürbar. Sie sorgen für eine gute Durchlüftung und Drainage, was besonders bei Zimmerpflanzen wichtig ist, um Staunässe zu vermeiden. Gleichzeitig können diese Substrate Wasser und Nährstoffe speichern und sie den Pflanzen bei Bedarf zur Verfügung stellen - eine echte Win-win-Situation für unsere grünen Freunde.

Produktbild von COMPO BIO Anzucht- und Kräuter-Erde torffrei 5l mit Pflanzenbildern und Informationen zu Torffreiheit und Verpackung.
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Zusammensetzung torffreier Erden

Kokosfasern

Kokosfasern sind ein beliebter Bestandteil torffreier Erden. Sie stammen aus den Schalen der Kokosnüsse und bieten eine gute Wasserspeicherkapazität bei gleichzeitig hervorragender Durchlüftung. Kokosfasern sind leicht und lockern das Substrat auf, was das Wurzelwachstum fördert. In meiner Erfahrung gedeihen besonders tropische Pflanzen prächtig in Substraten mit hohem Kokosfaseranteil.

Kompost

Hochwertiger Kompost ist ein wahres Kraftpaket an Nährstoffen und fördert das Bodenleben. Er verbessert die Wasserspeicherfähigkeit des Substrats und sorgt für eine langsame, aber stetige Nährstofffreisetzung. Bei der Verwendung von Kompost in torffreien Erden ist allerdings auf die Qualität zu achten, um eine Überdüngung zu vermeiden. Ein gut gereifter Kompost kann Wunder für unsere Pflanzen bewirken.

Rindenhumus

Rindenhumus wird aus verrotteter Baumrinde gewonnen und ist ein wertvoller Bestandteil torffreier Substrate. Er verbessert die Struktur der Erde und sorgt für eine gute Durchlüftung. Rindenhumus hat zudem eine leicht säuernde Wirkung, was für viele Zimmerpflanzen vorteilhaft ist. Besonders Orchideen und andere Epiphyten scheinen sich in Substraten mit Rindenhumus besonders wohl zu fühlen.

Eigenschaften torffreier Erden für Zimmerpflanzen

Torffreie Erden unterscheiden sich in einigen wichtigen Punkten von herkömmlichen Substraten. Wer seine grünen Mitbewohner erfolgreich in torffreier Erde kultivieren möchte, sollte diese Eigenschaften kennen und bei der Pflege berücksichtigen. Ich habe in meinem Garten viel experimentiert und möchte meine Erfahrungen mit Ihnen teilen.

Wasserspeicherkapazität

Eine der Herausforderungen bei torffreien Erden ist ihre geringere Wasserspeicherkapazität im Vergleich zu torfhaltigen Substraten. Während Torf das 8- bis 10-fache seines Eigengewichts an Wasser speichern kann, nehmen torffreie Alternativen oft nur das 4- bis 6-fache auf. Das bedeutet, dass Pflanzen in torffreier Erde häufiger gegossen werden müssen.

Um die Wasserspeicherfähigkeit zu verbessern, enthalten viele torffreie Mischungen Komponenten wie Kokosfasern oder Rindenhumus. Diese können Wasser gut halten, geben es aber auch schneller wieder ab als Torf. Das kann von Vorteil sein, da es die Gefahr von Staunässe reduziert - ein Problem, das ich in meinem Garten nur zu gut kenne.

Nährstoffverfügbarkeit

Torffreie Substrate haben oft eine geringere Nährstoffbindung als torfhaltige Erden. Das bedeutet, dass Nährstoffe schneller ausgewaschen werden können. Andererseits kann dies auch vorteilhaft sein, da die Nährstoffe den Pflanzen leichter zur Verfügung stehen.

Viele torffreie Erden sind mit organischen Düngemitteln angereichert, um eine gute Grundversorgung zu gewährleisten. Trotzdem ist es wichtig, die Pflanzen regelmäßig nachzudüngen, besonders während der Hauptwachstumszeit. Ich habe gute Erfahrungen damit gemacht, alle zwei Wochen eine verdünnte organische Düngerlösung zu verwenden.

pH-Wert und Pufferkapazität

Der pH-Wert torffreier Erden liegt oft im neutralen bis leicht alkalischen Bereich, während Torf von Natur aus sauer ist. Dies kann für manche Zimmerpflanzen, die saure Böden bevorzugen, problematisch sein. Allerdings gibt es auch torffreie Mischungen, die speziell für säureliebende Pflanzen entwickelt wurden.

Die Pufferkapazität, also die Fähigkeit, den pH-Wert stabil zu halten, ist bei torffreien Substraten oft geringer. Das bedeutet, dass der pH-Wert schneller schwanken kann, was sich auf die Nährstoffverfügbarkeit auswirkt. Regelmäßige Kontrollen des pH-Werts sind daher empfehlenswert. Ein einfacher Bodentest-Kit aus dem Gartencenter kann hier schon sehr hilfreich sein.

Struktur und Belüftung

Torffreie Erden haben oft eine gröbere Struktur als torfhaltige Substrate. Das sorgt für eine bessere Durchlüftung des Wurzelbereichs, was das Risiko von Staunässe und Wurzelfäule verringert. Allerdings kann diese lockere Struktur auch dazu führen, dass sich die Erde schneller zusammensetzt.

Um die Struktur zu verbessern, werden oft Materialien wie Perlite oder Vermiculit zugesetzt. Diese sorgen für eine gute Drainage und verhindern ein zu starkes Verdichten der Erde. In meinem Garten mische ich oft selbst etwas Perlite unter, besonders bei Pflanzen, die empfindlich auf Staunässe reagieren.

Auswahl der richtigen torffreien Erde

Die Wahl der passenden torffreien Erde ist entscheidend für den Erfolg bei der Pflege von Zimmerpflanzen. Dabei gilt es, verschiedene Faktoren zu berücksichtigen.

Berücksichtigung der Pflanzenart

Nicht jede torffreie Erde eignet sich für alle Zimmerpflanzen gleichermaßen. Kakteen und Sukkulenten benötigen beispielsweise ein besonders durchlässiges Substrat, während tropische Pflanzen oft eine höhere Wasserspeicherkapazität bevorzugen.

Für säureliebende Pflanzen wie Azaleen oder Orchideen gibt es spezielle torffreie Mischungen, die einen niedrigeren pH-Wert aufweisen. Es lohnt sich, nach Substraten zu suchen, die speziell für bestimmte Pflanzengruppen entwickelt wurden. Manchmal experimentiere ich auch mit eigenen Mischungen, um die perfekte Kombination für meine Pflanzen zu finden.

Prüfung der Zusammensetzung

Bei der Auswahl einer torffreien Erde ist es wichtig, die Zusammensetzung genau zu prüfen. Häufig verwendete Komponenten sind:

  • Kokosfasern: Gute Wasserspeicherung, lockere Struktur
  • Rindenhumus: Verbessert die Struktur, enthält Nährstoffe
  • Kompost: Liefert Nährstoffe, fördert das Bodenleben
  • Holzfasern: Sorgen für gute Durchlüftung
  • Perlite oder Vermiculit: Verbessern Drainage und Luftzufuhr

Eine ausgewogene Mischung dieser Komponenten kann die positiven Eigenschaften von Torf gut ersetzen. Achten Sie darauf, dass die Zusammensetzung zu den Bedürfnissen Ihrer Pflanzen passt. Ich habe festgestellt, dass eine Mischung mit einem hohen Anteil an Kokosfasern und etwas Perlite für die meisten meiner Zimmerpflanzen hervorragend funktioniert.

Qualitätsmerkmale und Zertifizierungen

Um sicherzugehen, dass Sie eine hochwertige torffreie Erde erwerben, sollten Sie auf Qualitätsmerkmale und Zertifizierungen achten. Einige Hersteller lassen ihre Substrate von unabhängigen Instituten prüfen und zertifizieren.

Achten Sie auch auf Angaben zur Nährstoffzusammensetzung und zum pH-Wert. Diese Informationen helfen Ihnen, die Eignung für Ihre Pflanzen besser einzuschätzen.

Zertifizierungen wie das RAL-Gütezeichen oder Bio-Siegel können ein Hinweis auf besonders hochwertige und umweltfreundliche Produkte sein. Allerdings gibt es auch viele gute torffreie Erden ohne spezielle Zertifizierung. Aus meiner Erfahrung kann ich sagen, dass manchmal die weniger bekannten Marken überraschend gute Qualität liefern.

Bei der Wahl einer torffreien Erde für Ihre Zimmerpflanzen ist es wichtig, die spezifischen Bedürfnisse Ihrer Pflanzen zu kennen und die Eigenschaften des Substrats sorgfältig abzuwägen. Mit der richtigen Auswahl und angepasster Pflege können Sie Ihre Zimmerpflanzen erfolgreich und umweltfreundlich in torffreier Erde kultivieren. Experimentieren Sie ruhig ein bisschen - jeder Garten ist einzigartig, und was bei mir funktioniert, muss nicht unbedingt für Sie optimal sein.

Torffreie Erden für Zimmerpflanzen: Anwendung und Pflege

Torffreie Erden sind nicht nur umweltfreundlich, sondern bieten auch eine hervorragende Basis für gesunde Zimmerpflanzen. Allerdings erfordern sie etwas Umdenken bei der Anwendung und Pflege. Lassen Sie uns gemeinsam einen Blick darauf werfen, wie wir unsere grünen Mitbewohner in diesen Substraten optimal versorgen können.

Den Topf richtig vorbereiten

Bei torffreien Erden ist eine gute Drainage besonders wichtig. Hier ein paar Tipps, die sich in meinem Garten bewährt haben:

  • Wählen Sie Töpfe mit ausreichend Abzugslöchern - je mehr, desto besser.
  • Eine Drainageschicht aus Blähton oder grobem Kies am Topfboden wirkt Wunder gegen Staunässe.
  • Füllen Sie den Topf zunächst nur zu einem Drittel mit der torffreien Erde.

Diese Vorbereitung hilft, Staunässe zu vermeiden - ein häufiges Problem bei torffreien Substraten, das ich in meinen Anfängen oft unterschätzt habe.

Umtopfen leicht gemacht

Beim Umtopfen in torffreie Erde gibt es ein paar Besonderheiten zu beachten:

  • Befreien Sie die Wurzeln vorsichtig von der alten Erde - aber nicht zu gründlich, ein bisschen darf ruhig dranbleiben.
  • Beschädigte Wurzeln sollten Sie großzügig zurückschneiden - frische Schnittflächen regen das Wachstum an.
  • Platzieren Sie die Pflanze so, dass der Wurzelballen etwa 2-3 cm unter dem Topfrand sitzt.
  • Füllen Sie den Rest mit torffreier Erde auf und drücken Sie leicht an - aber nicht zu fest, die Wurzeln brauchen Luft zum Atmen.

Torffreie Substrate sind oft lockerer als herkömmliche Erden. Ein sanftes Andrücken sorgt für guten Kontakt zwischen Wurzeln und Erde, ohne die Vorteile der lockeren Struktur zu zerstören.

Gießen will gelernt sein

Die größte Herausforderung bei torffreien Erden ist wohl die Anpassung des Gießverhaltens. Diese Substrate speichern weniger Wasser, was bedeutet:

  • Häufigeres Gießen ist angesagt - aber Vorsicht vor Übereifer!
  • Lieber öfter kleine Mengen gießen als selten viel.
  • Ein wachsames Auge auf die Bodenfeuchtigkeit ist Gold wert.

Ein Feuchtigkeitsmesser kann hier sehr hilfreich sein, besonders am Anfang. Mit der Zeit entwickeln Sie ein Gefühl dafür, wann Ihre Pflanzen Durst haben.

Zimmerpflanzen in torffreier Erde pflegen

Die Pflege von Zimmerpflanzen in torffreier Erde erfordert etwas Umdenken, ist aber keineswegs kompliziert. Hier sind meine wichtigsten Erfahrungen:

Bewässerung: Kreativ sein lohnt sich

Bei der Bewässerung von Pflanzen in torffreier Erde darf man ruhig experimentieren:

  • Gießen von unten: Stellen Sie den Topf für etwa 15 Minuten in eine Wasserschale - die Erde saugt sich voll wie ein Schwamm.
  • Sprühnebel: Besonders tropische Pflanzen lieben es, wenn man sie ab und zu benebelt - ein echter Urlaubsersatz für Ihre grünen Freunde!
  • Tröpfchenbewässerung: Für größere Exemplare oder wenn Sie mal in den Urlaub fahren, ist das eine praktische Lösung.

Beobachten Sie Ihre Pflanzen genau und passen Sie die Bewässerung an. Jede Pflanze ist ein Individuum und hat ihre eigenen Vorlieben.

Düngen: Weniger ist mehr

Torffreie Erden können Nährstoffe nicht so gut speichern. Daher gilt beim Düngen:

  • Verwenden Sie organische Flüssigdünger in geringerer Konzentration, dafür aber häufiger - sozusagen als "Snack" zwischendurch.
  • Langzeitdünger können eine gute Option sein - sie geben die Nährstoffe langsam und gleichmäßig ab.
  • Achten Sie auf Anzeichen von Nährstoffmangel wie Gelbfärbung der Blätter - Ihre Pflanzen sagen Ihnen, wenn sie Hunger haben.

Ich schwöre auf selbst angesetzten Brennnesselsud als natürlichen Dünger. Er riecht zwar nicht gerade nach Parfüm, aber die Pflanzen lieben ihn!

pH-Wert: Ein Auge drauf haben

Der pH-Wert in torffreien Erden kann etwas wankelmütig sein. Ein regelmäßiger Check schadet nicht:

  • Messen Sie den pH-Wert alle 4-6 Wochen - das klingt vielleicht nach viel, aber es geht schnell und einfach.
  • Die meisten Zimmerpflanzen mögen es leicht sauer, so zwischen 5,5 und 6,5 - wie ein guter Weißwein sozusagen.
  • Bei Bedarf können Sie den pH-Wert mit speziellen Mitteln anpassen - aber nur, wenn es wirklich nötig ist.

Bedenken Sie, dass manche Pflanzen Extrawünsche haben. Orchideen zum Beispiel mögen es richtig sauer, während Kakteen eher auf der alkalischen Seite stehen. Kennen Sie die Vorlieben Ihrer Pflanzen, haben Sie schon halb gewonnen.

Mit etwas Übung und Geduld werden Sie feststellen, dass torffreie Erden eine wunderbare Basis für gesunde und kräftige Zimmerpflanzen sein können. Sie tun nicht nur der Umwelt etwas Gutes, sondern fördern auch nachhaltiges Gärtnern in den eigenen vier Wänden. Und glauben Sie mir, es gibt kaum ein befriedigenderes Gefühl, als zu sehen, wie die eigenen Pflanzen in einem umweltfreundlichen Substrat gedeihen!

Herausforderungen und Lösungen beim Einsatz torffreier Erden

Torffreie Erden sind eine tolle Sache, aber wie mit allem Neuen gibt es auch hier ein paar Herausforderungen. Keine Sorge, mit ein paar Tricks meistern Sie diese spielend!

Wenn's ums Wasser geht

Torffreie Substrate sind echte Schnelltrinker - sie speichern weniger Wasser als ihre torfhaltigen Kollegen. Hier ein paar Ideen, wie Sie damit umgehen können:

  • Lieber öfter und dafür weniger gießen - so bleiben die Wurzeln schön feucht
  • Mischen Sie wasserspeichernde Materialien wie Kokosmark unter - das wirkt wie ein Schwamm
  • Eine Mulchschicht obendrauf hält die Feuchtigkeit länger im Topf
  • Clevere Bewässerungssysteme können echte Lebensretter sein

In meinem Garten haben sich Unterteller mit Blähton als wahre Wunderwaffe erwiesen. Die Pflanzen bekommen so immer genau das Wasser, das sie brauchen.

Nährstoffe - die Extraportion Pflege

Torffreie Substrate sind manchmal etwas wählerisch, was die Nährstoffbindung angeht. Hier ein paar Tipps:

  • Greifen Sie zu speziellen Düngern für torffreie Erden - die sind genau auf die Bedürfnisse abgestimmt
  • Öfter düngen, aber in kleinen Portionen - so gibt's keine Überdosis
  • Behalten Sie den pH-Wert im Auge - er kann schon mal Achterbahn fahren
  • Stickstoff ist der Star unter den Nährstoffen - achten Sie besonders darauf

Ich schwöre ja auf selbst gemachten Komposttee oder Brennnesseljauche. Die Pflanzen lieben es und ich weiß genau, was drin ist.

Wenn's zu eng wird

Manchmal neigen torffreie Erden dazu, sich zu verdichten. Dagegen helfen:

  • Mischen Sie grobkörnige Materialien wie Perlit unter - das sorgt für Luft im Boden
  • Regelmäßiges Auflockern der Oberfläche - wie eine kleine Massage für die Erde
  • Töpfe mit guter Drainage sind ein Muss - Staunässe mag niemand
  • Beim Einpflanzen locker schichten - so fühlen sich die Wurzeln wohl

Ich habe festgestellt, dass eine bunte Mischung aus verschiedenen torffreien Komponenten oft am besten funktioniert. Es ist wie beim Kochen - die richtige Kombination macht's!

Torffreie Erden: Mehr als nur ein grüner Trend

Der Umstieg auf torffreie Erden ist vielleicht anfangs eine kleine Herausforderung, aber glauben Sie mir, es lohnt sich:

  • Wir schützen wertvolle Moorlandschaften - ein Paradies für seltene Tiere und Pflanzen
  • CO2-Emissionen werden reduziert - unser Klima dankt es uns
  • Wir fördern eine nachhaltige Kreislaufwirtschaft - gut für uns alle
  • Der Boden in Ihrem Garten wird es Ihnen danken - gesunde Erde, gesunde Pflanzen

Mit ein bisschen Übung und den richtigen Kniffen gärtnern Sie mit torffreien Substraten genauso erfolgreich wie mit herkömmlichen Erden. Bei meinen Kräutern habe ich sogar bemerkt, dass sie in torffreier Erde oft aromatischer sind - ein echter Pluspunkt für die Küche!

Ein Blick in die Zukunft

Die Entwicklung torffreier Substrate ist in vollem Gange. Forscher tüfteln an neuen Mischungen, die dem guten alten Torf Konkurrenz machen sollen. Auch recycelte Materialien wie Hanf- oder Holzfasern mischen kräftig mit. Es bleibt spannend!

Ich bin mir sicher, dass torffreie Erden in Zukunft noch benutzerfreundlicher werden. Gleichzeitig wird ihr Einsatz durch strengere Umweltauflagen und ein wachsendes Bewusstsein für Nachhaltigkeit zunehmen. Eine Win-Win-Situation für uns und die Umwelt!

Mit gutem Gewissen gärtnern

Der Wechsel zu torffreien Erden ist mehr als nur ein Trend - er ist unser Beitrag zum Umweltschutz, den wir Hobbygärtner leisten können. Klar, es braucht etwas Umdenken und Experimentierfreude. Aber glauben Sie mir, die Mühe lohnt sich - nicht nur für unsere grünen Freunde, sondern für den ganzen Planeten.

Wagen Sie den Schritt! Fangen Sie vielleicht mit ein paar Topfpflanzen an und tasten Sie sich langsam heran. Mit der Zeit entwickeln Sie ein Gefühl dafür, was Ihre Pflanzen in torffreien Substraten brauchen. Wer weiß, vielleicht entdecken Sie dabei sogar neue Lieblinge, die in torffreier Erde richtig aufblühen.

Gärtnern bedeutet für mich, im Einklang mit der Natur zu arbeiten. Torffreie Erden sind ein wichtiger Schritt in diese Richtung. Ihre Zimmerpflanzen und unser Klima werden es Ihnen danken - versprochen!

Blühbirne

Häufige Fragen und Antworten

  1. Was sind torffreie Erden und woraus bestehen sie hauptsächlich?
    Torffreie Erden sind umweltfreundliche Substrate, die ohne den natürlichen Torf aus Moorgebieten auskommen. Sie bestehen hauptsächlich aus nachhaltigen, organischen Materialien wie Kompost, Kokosfasern, Holzfasern und Rindenhumus. Diese Komponenten werden oft durch mineralische Zusätze wie Perlite oder Vermiculit ergänzt, um die Drainage und Belüftung zu verbessern. Der Verzicht auf Torf schützt wertvolle Moorlandschaften, die als wichtige CO2-Speicher fungieren. Torffreie Mischungen sind so konzipiert, dass sie die positiven Eigenschaften von Torf - wie Wasserspeicherung und Nährstoffversorgung - durch alternative Materialien ersetzen. Während herkömmliche Blumenerde oft zu 90% aus Torf besteht, nutzen torffreie Substrate eine ausgewogene Kombination verschiedener natürlicher Rohstoffe, die nachhaltig gewonnen werden können.
  2. Welche Vorteile bieten torffreie Substrate für Zimmerpflanzen?
    Torffreie Substrate bieten zahlreiche Vorteile für Zimmerpflanzen und die Umwelt. Sie schützen wertvolle Torfmoore als natürliche CO2-Speicher und fördern die Biodiversität. Für die Pflanzen selbst verbessern sie die Bodenstruktur durch eine gröbere, lockerere Textur, die eine bessere Durchlüftung des Wurzelbereichs ermöglicht. Dies reduziert das Risiko von Staunässe und Wurzelfäule erheblich. Die verschiedenen organischen Komponenten fördern das Bodenleben und unterstützen nützliche Mikroorganismen, die zur Nährstoffverfügbarkeit beitragen. Torffreie Erden haben oft eine bessere Drainage, was besonders für empfindliche Zimmerpflanzen vorteilhaft ist. Zudem können sie je nach Zusammensetzung speziell an die Bedürfnisse verschiedener Pflanzenarten angepasst werden. Viele Gärtner beobachten, dass ihre Pflanzen in torffreien Substraten kräftiger wachsen und widerstandsfähiger gegen Krankheiten sind.
  3. Wie unterscheidet sich die Wasserspeicherkapazität zwischen torffreien und torfhaltigen Erden?
    Die Wasserspeicherkapazität ist ein wesentlicher Unterschied zwischen torffreien und torfhaltigen Erden. Torf kann das 8- bis 10-fache seines Eigengewichts an Wasser speichern, während torffreie Alternativen meist nur das 4- bis 6-fache schaffen. Diese geringere Speicherkapazität bedeutet, dass torffreie Substrate schneller austrocknen und häufigere Bewässerung erfordern. Allerdings kann dies auch von Vorteil sein, da die schnellere Wasserabgabe das Staunässerisiko reduziert. Komponenten wie Kokosfasern oder Rindenhumus in torffreien Mischungen können Wasser gut aufnehmen, geben es aber kontrollierter wieder ab. Dies führt zu einer gleichmäßigeren Feuchtigkeitsverteilung im Substrat. Um die Wasserspeicherfähigkeit zu verbessern, enthalten viele torffreie Erden spezielle Zusätze oder werden mit wasserspeichernden Materialien angereichert. Die angepasste Bewässerungsstrategie wird schnell zur Routine und bietet bessere Kontrolle über die Bodenfeuchte.
  4. Warum ist häufigeres Gießen bei torffreien Substraten erforderlich?
    Häufigeres Gießen bei torffreien Substraten ist aufgrund ihrer veränderten Wasserhaltekapazität erforderlich. Da diese Substrate weniger Wasser speichern können als torfhaltige Erden, trocknen sie schneller aus. Die lockere, gröbere Struktur torffreier Mischungen fördert zwar die Drainage und Belüftung, führt aber auch zu einer schnelleren Verdunstung. Komponenten wie Kokosfasern oder Holzfasern nehmen Wasser gut auf, geben es aber auch schneller wieder ab als Torf. Dies erfordert eine Anpassung der Gießgewohnheiten: Statt seltener großer Wassermengen sind häufigere, kleinere Gaben optimal. Die Pflanzen profitieren von dieser gleichmäßigeren Wasserversorgung, da ihre Wurzeln regelmäßig mit frischem Wasser und gelösten Nährstoffen versorgt werden. Ein Feuchtigkeitsmesser hilft dabei, den optimalen Zeitpunkt für die Bewässerung zu bestimmen und Über- oder Unterwässerung zu vermeiden.
  5. Welche Rolle spielen Mikroorganismen in torffreien Erden?
    Mikroorganismen spielen in torffreien Erden eine zentrale Rolle für die Pflanzengesundheit und Nährstoffversorgung. Die vielfältigen organischen Komponenten wie Kompost, Rindenhumus und Kokosfasern schaffen ideale Lebensbedingungen für nützliche Bakterien, Pilze und andere Mikroorganismen. Diese winzigen Helfer zersetzen organische Materialien und machen Nährstoffe für die Pflanzen verfügbar. Sie verbessern die Bodenstruktur, fördern die Wurzelentwicklung und stärken das Immunsystem der Pflanzen. Mykorrhiza-Pilze gehen symbiotische Verbindungen mit den Pflanzenwurzeln ein und erweitern deren Nährstoff- und Wasseraufnahme erheblich. Die Mikroorganismen helfen auch beim Abbau von Schadstoffen und schaffen ein stabiles Bodenmilieu. Im Gegensatz zu sterilen torfhaltigen Substraten bieten torffreie Erden von Natur aus eine reichere Mikrobenvielfalt, die das Pflanzenwachstum auf natürliche Weise unterstützt und zu gesünderen, widerstandsfähigeren Pflanzen führt.
  6. Worin unterscheiden sich Kokosfasern von Rindenhumus als Substratkomponenten?
    Kokosfasern und Rindenhumus unterscheiden sich wesentlich in ihren Eigenschaften als Substratkomponenten. Kokosfasern stammen aus Kokosnussschalen und bieten eine hervorragende Wasserspeicherkapazität bei gleichzeitig optimaler Durchlüftung. Sie sind pH-neutral bis leicht sauer und schaffen lockere, luftige Strukturen, die das Wurzelwachstum fördern. Kokosfasern sind besonders leicht und quellen bei Wasserzugabe stark auf. Rindenhumus hingegen entsteht aus verrotteter Baumrinde und wirkt leicht pH-senkend, was für säureliebende Pflanzen vorteilhaft ist. Er verbessert die Bodenstruktur durch seine gröbere Textur und sorgt für eine langsamere, kontrollierte Nährstofffreisetzung. Rindenhumus enthält natürliche Gerbstoffe, die pilzhemmend wirken können. Während Kokosfasern schneller verrotten, ist Rindenhumus langlebiger und strukturstabiler. Beide Komponenten ergänzen sich ideal in torffreien Mischungen und werden oft kombiniert, um die jeweiligen Vorteile zu nutzen.
  7. Was ist der Unterschied zwischen Perlite und Vermiculit in torffreien Mischungen?
    Perlite und Vermiculit sind beide mineralische Zusätze in torffreien Mischungen, unterscheiden sich jedoch in ihren Eigenschaften deutlich. Perlite besteht aus aufgeblähtem Vulkanglas und erscheint als weiße, porige Kügelchen. Es verbessert hauptsächlich die Drainage und Belüftung des Substrats, speichert jedoch kaum Wasser. Perlite ist pH-neutral und chemisch inert, verändert also die Nährstoffzusammensetzung nicht. Es lockert schwere Erden auf und verhindert Verdichtung. Vermiculit dagegen ist ein aufgeblähtes Tonmineral mit schimmernder, schuppiger Struktur. Es kann sowohl Wasser als auch Nährstoffe speichern und langsam wieder abgeben. Vermiculit hat eine höhere Kationenaustauschkapazität, kann also Nährstoffe binden und bei Bedarf freisetzen. Es ist ebenfalls pH-neutral, trägt aber aktiv zur Nährstoffversorgung bei. Während Perlite vor allem die Struktur verbessert, kombiniert Vermiculit Strukturverbesserung mit Nährstoff- und Wasserspeicherung.
  8. Wie beeinflusst der pH-Wert die Nährstoffverfügbarkeit in torffreien Substraten?
    Der pH-Wert hat in torffreien Substraten einen entscheidenden Einfluss auf die Nährstoffverfügbarkeit. Torffreie Erden liegen oft im neutralen bis leicht alkalischen Bereich (pH 6,5-7,5), während Torf natürlicherweise sauer ist (pH 4,0-5,5). Bei höheren pH-Werten können wichtige Nährstoffe wie Eisen, Mangan und Phosphor schwerer verfügbar werden, da sie unlösliche Verbindungen bilden. Stickstoff hingegen ist bei neutralen pH-Werten gut verfügbar. Die geringere Pufferkapazität torffreier Substrate führt dazu, dass der pH-Wert stärker schwanken kann, was die Nährstoffverfügbarkeit beeinflusst. Regelmäßige pH-Kontrollen sind daher wichtig. Bei Bedarf kann der pH-Wert durch organische Säuren oder spezielle Dünger angepasst werden. Für säureliebende Pflanzen wie Azaleen oder Orchideen gibt es spezielle torffreie Mischungen mit niedrigerem pH-Wert. Eine ausgewogene Düngung hilft, pH-Schwankungen abzupuffern und optimale Nährstoffversorgung zu gewährleisten.
  9. Wo kann man hochwertige torffreie Blumenerde kaufen?
    Hochwertige torffreie Blumenerde ist heute in vielen Verkaufsstellen erhältlich. Gartencenter und Baumärkte führen meist eine Auswahl verschiedener Marken und Zusammensetzungen. Spezialisierte Gartenfachhändler wie samen.de bieten oft eine besonders große Auswahl und fachkundige Beratung zu den unterschiedlichen Substraten. Online-Shops haben den Vorteil eines breiten Sortiments und detaillierter Produktbeschreibungen. Bio-Märkte und nachhaltige Geschäfte führen ebenfalls torffreie Alternativen, oft mit biologischen Zertifizierungen. Regional gibt es auch Kompostwerke und Gärtnereien, die eigene torffreie Mischungen herstellen und verkaufen. Beim Kauf sollten Sie auf Qualitätszertifizierungen wie RAL-Gütezeichen oder Bio-Siegel achten. Die Zusammensetzung sollte klar deklariert sein, und das Substrat sollte frei von Unkrautsamen und Schädlingen sein. Ein guter Geruch - erdig und frisch - deutet auf Qualität hin.
  10. Welche Qualitätsmerkmale sollte man beim Kauf torffreier Substrate beachten?
    Beim Kauf torffreier Substrate sollten mehrere Qualitätsmerkmale beachtet werden. Die Zusammensetzung muss klar deklariert sein - hochwertige Produkte listen alle Komponenten mit Prozentangaben auf. Gartenfachhändler wie samen.de informieren ausführlich über die verschiedenen Inhaltsstoffe und deren Eigenschaften. Das Substrat sollte eine gleichmäßige, lockere Struktur ohne größere Verunreinigungen haben. Der Geruch ist ein wichtiger Indikator: Er sollte erdig und frisch sein, nicht muffig oder faulig. Qualitätszertifizierungen wie das RAL-Gütezeichen oder Bio-Siegel sind vertrauensbildend. Der pH-Wert und die Nährstoffzusammensetzung sollten angegeben und für die geplante Verwendung geeignet sein. Das Substrat darf keine Unkrautsamen, Schimmel oder Schädlinge enthalten. Die Wasserspeicherfähigkeit und Struktur sollten stabil bleiben - gute torffreie Erden zerfallen nicht sofort zu Staub. Achten Sie auch auf das Herstellungsdatum, da organische Komponenten altern können.
  11. Wie wirkt sich die Bodenstruktur torffreier Erden auf das Wurzelwachstum aus?
    Die Bodenstruktur torffreier Erden hat einen positiven Einfluss auf das Wurzelwachstum. Durch ihre gröbere, lockerere Textur bieten sie eine bessere Durchlüftung des Wurzelbereichs. Sauerstoff kann leichter zu den Wurzeln gelangen, was für die Zellatmung und das Wachstum essentiell ist. Die verbesserte Drainage verhindert Staunässe und reduziert das Risiko von Wurzelfäule. Komponenten wie Rindenhumus oder Holzfasern schaffen natürliche Hohlräume, durch die Wurzeln leicht wachsen können. Dies führt zu einem ausgedehnteren, gesünderen Wurzelsystem. Die mechanische Durchdringbarkeit ist höher als bei verdichteten torfhaltigen Substraten. Gleichzeitig bieten die verschiedenen organischen Partikel unterschiedliche Oberflächenstrukturen, an denen Wurzelhaare anhaften können. Die langsamere Zersetzung der organischen Komponenten sorgt für eine stabile Struktur über längere Zeit. Insgesamt fördert die Bodenstruktur torffreier Erden eine kräftige Wurzelentwicklung und damit gesündere, widerstandsfähigere Pflanzen.
  12. Welchen Einfluss hat die Pufferkapazität auf die Stabilität des Substrats?
    Die Pufferkapazität hat einen wesentlichen Einfluss auf die Stabilität torffreier Substrate. Sie beschreibt die Fähigkeit des Bodens, pH-Wert-Schwankungen zu widerstehen und chemische Veränderungen abzumildern. Torffreie Substrate haben oft eine geringere Pufferkapazität als torfhaltige Erden, was zu stärkeren pH-Schwankungen führen kann. Dies beeinflusst direkt die Nährstoffverfügbarkeit und kann Pflanzenstress verursachen. Eine niedrige Pufferkapazität bedeutet auch, dass Dünger schneller ausgewaschen werden und der Boden empfindlicher auf saure oder alkalische Inputs reagiert. Komponenten wie Kompost oder Rindenhumus können die Pufferkapazität verbessern, da sie organische Säuren und Huminstoffe enthalten. Kalk oder andere mineralische Zusätze stabilisieren ebenfalls den pH-Wert. Regelmäßige pH-Kontrollen sind bei geringer Pufferkapazität besonders wichtig. Eine stabile Pufferkapazität sorgt für gleichmäßiges Pflanzenwachstum und reduziert den Pflegeaufwand erheblich.
  13. Wie funktioniert die Nährstoffbindung in alternativen Substraten?
    Die Nährstoffbindung in alternativen Substraten funktioniert anders als in torfhaltigen Erden. Organische Komponenten wie Kompost und Rindenhumus binden Nährstoffe hauptsächlich über Huminstoffe und Ionenaustauschplätze an ihrer Oberfläche. Diese Bindung ist oft weniger stark als bei Torf, wodurch Nährstoffe schneller für Pflanzen verfügbar werden, aber auch leichter ausgewaschen werden können. Tonmineralien wie Vermiculit erhöhen die Kationenaustauschkapazität und verbessern die Nährstoffbindung erheblich. Mikroorganismen spielen eine wichtige Rolle, da sie organische Substanzen zersetzen und Nährstoffe langsam freisetzen. Kokosfasern haben eine relativ geringe Nährstoffbindung, sorgen aber für gute Verfügbarkeit bereits vorhandener Nährstoffe. Der pH-Wert beeinflusst die Bindungsfähigkeit stark - bei neutralen Werten sind viele Nährstoffe optimal verfügbar. Regelmäßige, schwächere Düngung ist meist effektiver als seltene Hochkonzentrations-Düngung, da die Bindungskapazität begrenzt ist.
  14. Warum haben torffreie Substrate eine bessere Drainage?
    Torffreie Substrate haben aufgrund ihrer Zusammensetzung und Struktur eine deutlich bessere Drainage als torfhaltige Erden. Die verschiedenen organischen Komponenten wie Rindenhumus, Holzfasern und Kokosfasern haben unterschiedliche Partikelgrößen und schaffen natürliche Hohlräume im Substrat. Diese Struktur ermöglicht es überschüssigem Wasser, schnell nach unten abzufließen. Mineralische Zusätze wie Perlite verstärken diesen Effekt zusätzlich durch ihre porige Struktur. Während Torf bei Übernässung zu einer dichten, schlecht durchlässigen Masse werden kann, behalten torffreie Mischungen ihre lockere Struktur auch bei hoher Feuchtigkeit. Die gröberen Partikel verhindern ein Zusammenbacken des Substrats. Dies ist besonders vorteilhaft für Zimmerpflanzen, da Staunässe - eine der häufigsten Ursachen für Wurzelfäule - effektiv verhindert wird. Die verbesserte Drainage führt auch zu einer besseren Sauerstoffversorgung der Wurzeln, was das Pflanzenwachstum fördert.
  15. Wie richtet man die Bewässerung bei torffreien Erden optimal ein?
    Die optimale Bewässerung bei torffreien Erden erfordert eine Anpassung der gewohnten Gießroutine. Da diese Substrate weniger Wasser speichern, ist häufigeres Gießen in kleineren Mengen ideal. Statt einmal wöchentlich viel zu gießen, sollten Sie alle 2-3 Tage moderate Mengen verabreichen. Ein Feuchtigkeitsmesser hilft dabei, den optimalen Zeitpunkt zu bestimmen. Die Fingerprobe in 2-3 cm Tiefe zeigt an, ob Wasserbedarf besteht. Bewässerung von unten durch Wasserschalen ist oft effektiver, da sich das Substrat gleichmäßig vollsaugen kann. Morgens zu gießen ist optimal, da die Pflanzen dann den ganzen Tag über Wasser zur Verfügung haben. Eine Mulchschicht aus Rindenschnitzeln oder Moos reduziert die Verdunstung. Bei größeren Pflanzen können Bewässerungssysteme oder Wasserspeicherkugeln hilfreich sein. Wichtig ist, überschüssiges Wasser aus Untertellern zu entfernen, um Staunässe zu vermeiden. Mit der Zeit entwickeln Sie ein Gefühl für die individuellen Bedürfnisse Ihrer Pflanzen.
  16. Welche Düngestrategie eignet sich am besten für torffreie Substrate?
    Für torffreie Substrate eignet sich eine angepasste Düngestrategie mit häufigeren, schwächeren Düngergaben. Da diese Substrate Nährstoffe weniger gut speichern können, werden diese schneller ausgewaschen. Organische Flüssigdünger in halber Konzentration alle 2-3 Wochen sind oft optimal. Langzeitdünger in Granulatform geben Nährstoffe kontinuierlich ab und eignen sich gut als Grundversorgung. Organische Dünger wie Komposttee oder Brennnesseljauche fördern zusätzlich das Bodenleben. Der Stickstoffbedarf ist oft höher, da organische Komponenten beim Verrotten Stickstoff verbrauchen. Eine Kombination aus Grund- und Nachdüngung hat sich bewährt: Langzeitdünger beim Umtopfen und regelmäßige Flüssigdüngung während der Wachstumsperiode. Den pH-Wert sollten Sie regelmäßig kontrollieren, da er die Nährstoffverfügbarkeit beeinflusst. Überdüngung ist zu vermeiden, da sie bei der geringeren Pufferkapazität schnell zu Salzschäden führen kann. Weniger ist oft mehr - beobachten Sie Ihre Pflanzen und passen Sie die Düngung entsprechend an.
  17. Stimmt es, dass Pflanzen in torffreien Erden schlechter wachsen?
    Nein, das ist ein weit verbreiteter Mythos. Pflanzen können in hochwertigen torffreien Erden genauso gut oder sogar besser wachsen als in torfhaltigen Substraten. Entscheidend ist die richtige Zusammensetzung und angepasste Pflege. Die bessere Drainage und Belüftung torffreier Substrate fördert sogar die Wurzelgesundheit und kann zu kräftigeren Pflanzen führen. Viele Gärtner berichten, dass ihre Pflanzen in torffreien Erden widerstandsfähiger gegen Krankheiten sind und intensivere Aromen entwickeln. Die lockere Struktur ermöglicht eine bessere Wurzelentwicklung. Mikroorganismen in organischen Komponenten unterstützen das Pflanzenwachstum natürlich. Wichtig ist jedoch eine Anpassung der Pflegeroutine: häufigeres Gießen, angepasste Düngung und gelegentliche pH-Kontrollen. Bei qualitativ minderwertigen torffreien Substraten oder falscher Anwendung kann es zu Problemen kommen. Mit der richtigen Auswahl und Pflege gedeihen Zimmerpflanzen in torffreien Erden prächtig und Sie leisten gleichzeitig einen Beitrag zum Umweltschutz.
  18. Welche regionalen Unterschiede gibt es bei der Verfügbarkeit torffreier Erden?
    Die Verfügbarkeit torffreier Erden variiert regional deutlich, abhängig von lokalen Rohstoffen und Umweltbewusstsein. In Norddeutschland, wo traditionell viel Torf abgebaut wurde, ist das Angebot oft größer und die Preise niedriger. Süddeutsche Regionen mit ausgeprägter Bio-Landwirtschaft haben ebenfalls eine gute Verfügbarkeit. Urbane Gebiete bieten meist eine größere Auswahl in Gartencentern und spezialisierten Geschäften. In ländlichen Gebieten kann die Auswahl begrenzter sein, aber lokale Kompostwerke oder Gärtnereien bieten oft regionale Alternativen. Die Zusammensetzung variiert je nach verfügbaren Rohstoffen - in waldreichen Gebieten dominieren holzbasierte Komponenten, in Küstenregionen sind Algenprodukte häufiger zu finden. Österreich und die Schweiz haben aufgrund strenger Umweltauflagen oft ein besonders gutes Angebot. Online-Handel gleicht regionale Unterschiede zunehmend aus, kann aber durch Transportkosten teurer sein. Lokale Produzenten bieten oft die beste Preis-Leistung und umweltfreundlichste Option durch kurze Transportwege.
  19. Was unterscheidet torffreie Substrate von Bio-Blumenerde?
    Torffreie Substrate und Bio-Blumenerde sind nicht dasselbe, obwohl sie oft verwechselt werden. Bio-Blumenerde kann durchaus Torf enthalten und bezieht sich hauptsächlich auf die Art der Düngung und Behandlung - sie muss frei von synthetischen Pestiziden und Düngemitteln sein. Torffreie Substrate hingegen definieren sich ausschließlich über das Fehlen von Torf, unabhängig von Bio-Zertifizierungen. Eine Bio-Blumenerde mit Torf schadet den Mooren genauso wie konventionelle torfhaltige Erde. Ideal ist eine Kombination: torffreie Bio-Blumenerde, die sowohl moorschonend als auch ökologisch behandelt ist. Bio-Zertifizierungen garantieren kontrolliert biologische Rohstoffe und Verarbeitung, während 'torffrei' nur die Zusammensetzung beschreibt. Viele torffreie Substrate sind nicht bio-zertifiziert, können aber trotzdem umweltfreundlich und hochwertig sein. Bei der Auswahl sollten Sie beide Aspekte berücksichtigen: torffreie Zusammensetzung für den Moorschutz und Bio-Qualität für pestizidfreie, nachhaltige Produktion. Die Kombination bietet maximalen Umweltnutzen.
  20. Worin liegt der Unterschied zwischen Torfersatz und torffreien Alternativen?
    Der Unterschied zwischen Torfersatz und torffreien Alternativen liegt in der Konzeption und Zielsetzung. Torfersatz-Produkte versuchen, die Eigenschaften von Torf möglichst genau zu imitieren - sie sollen dieselbe Wasserspeicherkapazität, denselben pH-Wert und ähnliche Struktur bieten. Diese Produkte sind oft für Gärtner gedacht, die ihre Pflegeroutine nicht ändern möchten. Torffreie Alternativen hingegen nutzen die spezifischen Vorteile anderer Materialien und setzen auf eine veränderte Herangehensweise. Sie bieten bewusst andere Eigenschaften wie bessere Drainage oder reicheres Bodenleben. Torfersatz kann aus einzelnen Komponenten wie Kokosfasern bestehen, die Torf ersetzen sollen. Torffreie Alternativen sind meist komplexe Mischungen verschiedener Materialien, die synergistisch wirken. Der Begriff 'Torfersatz' impliziert, dass Torf das Optimum sei, während 'torffreie Alternativen' diese Annahme hinterfragen. Beide Ansätze sind umweltfreundlicher als Torf, aber torffreie Alternativen bieten oft mehr Innovation und bessere Langzeitergebnisse.
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