Überdüngung bei Rosen: Erkennen und beheben

Rosen im Garten: Prachtvolle Blüten und ihre Herausforderungen

Rosen gehören zweifellos zu den Lieblingen in deutschen Gärten. Ihre Vielfalt und Schönheit verzaubern Hobbygärtner seit Generationen, und es ist nicht schwer zu verstehen, warum.

Wichtige Aspekte der Rosenpflege

  • Rosen gedeihen am besten an sonnigen Standorten mit nährstoffreichem Boden
  • Regelmäßige Pflege ist der Schlüssel zu gesunden, üppig blühenden Pflanzen
  • Eine Überdüngung kann sich als ernsthaftes Problem entpuppen
  • Typische Anzeichen einer Überdüngung sind unter anderem Blattverfärbungen und Wachstumsstörungen

Rosen in der Gartengestaltung

Mit ihrer Pracht und ihrem betörenden Duft sind Rosen aus vielen Gärten nicht mehr wegzudenken. Ob als elegante Kletterrose an Hauswänden, als farbenfrohes Highlight in Beeten oder als imposante Stammrose - diese vielseitigen Pflanzen setzen stets besondere Akzente.

In meinem eigenen Garten habe ich verschiedene Rosensorten angepflanzt und kann es jedes Jahr kaum erwarten, bis sich die ersten Knospen zeigen. Besonders die alten Rosensorten mit ihrem intensiven Duft haben es mir angetan - sie verströmen eine Atmosphäre, die mich jedes Mal aufs Neue fasziniert.

Herausforderungen bei der Rosenpflege

So wunderschön Rosen auch sind, ihre Pflege kann durchaus anspruchsvoll sein. Zu den häufigsten Problemen, denen Rosenliebhaber begegnen, zählen:

  • Hartnäckige Pilzkrankheiten wie Sternrußtau oder Echter Mehltau
  • Lästiger Schädlingsbefall, etwa durch Blattläuse oder Rosenzikaden
  • Knifflige Nährstoffprobleme - sei es Mangel oder Überversorgung
  • Unerwartete Frostschäden, die im Winter auftreten können

In meinen Jahren als Gärtnerin hat sich die richtige Düngung von Rosen als eine der größten Herausforderungen herauskristallisiert. Viele engagierte Hobbygärtner neigen dazu, es mit der Nährstoffversorgung zu übertreiben - leider oft mit negativen Folgen für ihre geliebten Pflanzen.

Überdüngung bei Rosen

Eine Überdüngung tritt auf, wenn Pflanzen mit mehr Nährstoffen versorgt werden, als sie aufnehmen und verarbeiten können. Bei Rosen kann dies verschiedene Gründe haben:

Falsche Düngermenge

Häufig wird die empfohlene Dosierung nicht genau eingehalten oder falsch berechnet. Manche Hobbygärtner gehen fälschlicherweise davon aus, dass mehr Dünger zu besseren Ergebnissen führt - ein Trugschluss, der sich in der Rosenpflege schnell rächen kann.

Ungeeignete Düngerarten

Nicht jeder Dünger ist für Rosen gleichermaßen geeignet. Stickstoffbetonte Dünger mögen zwar das Blattwachstum fördern, können aber gleichzeitig die Blütenbildung hemmen und die Pflanzen anfälliger für Krankheiten machen.

Häufigkeit der Düngung

Zu häufiges Düngen kann rasch zu einer Überdüngung führen. Zwar benötigen Rosen regelmäßige Nährstoffgaben, diese sollten jedoch in angemessenen Abständen erfolgen.

Bodenbeschaffenheit und Nährstoffaufnahme

Die Beschaffenheit des Bodens spielt eine wichtige Rolle bei der Nährstoffaufnahme. Schwere, verdichtete Böden können die Aufnahme behindern und zu einer unerwünschten Anreicherung von Nährstoffen führen.

Anzeichen einer Überdüngung

Eine Überdüngung kann sich durch verschiedene Symptome bemerkbar machen:

Blattverfärbungen

Überdüngte Rosen zeigen oft auffällige Verfärbungen an den Blättern. Diese können von einer Vergilbung bis hin zu bräunlichen Verfärbungen reichen, besonders an den Blatträndern.

Wachstumsstörungen

Statt kräftig zu wachsen, können überdüngte Rosen in ihrem Wuchs stagnieren oder sogar zurückgehen. Die Triebe bleiben häufig dünn und wirken ungewöhnlich weich.

Blütenprobleme

Eine Überdüngung kann die Blütenbildung merklich beeinträchtigen. Die Pflanzen bilden möglicherweise weniger Knospen aus, oder die Blüten bleiben kleiner und unscheinbarer als gewohnt.

Wurzelschäden

Ein Übermaß an Nährsalzen im Boden kann die empfindlichen Wurzeln in Mitleidenschaft ziehen. Leider zeigt sich dies oft erst spät durch welkende Blätter oder abgestorbene Triebspitzen.

Als leidenschaftliche Gärtnerin kann ich Rosenliebhabern nur ans Herz legen, ihre Pflanzen regelmäßig und aufmerksam zu beobachten. So lassen sich Probleme wie eine Überdüngung frühzeitig erkennen und beheben. Mit der richtigen Pflege und einem wohlüberlegten Umgang mit Düngemitteln können Sie sich über viele Jahre an der Schönheit Ihrer Rosen erfreuen. Glauben Sie mir, die Mühe lohnt sich - der Anblick eines prächtigen Rosengartens ist einfach unvergleichlich!

Überdüngung bei Rosen: Mehr als nur ein kleines Problem

In meinen Jahren als Gärtnerin habe ich gelernt, dass Überdüngung bei Rosen weitreichende Folgen haben kann. Es ist erstaunlich, wie schnell man bei der Düngung über das Ziel hinausschießen kann, selbst wenn man es gut meint. Die Auswirkungen können sowohl kurz- als auch langfristig sein und sollten nicht auf die leichte Schulter genommen werden.

Wenn es zu viel des Guten wird

Unmittelbar nach einer übermäßigen Düngergabe können folgende Symptome auftreten:

  • Die Blätter und Wurzeln sehen aus, als hätten sie einen Sonnenbrand
  • Die Blätter hängen schlaff herunter, als wären sie verdurstet
  • Verfärbungen der Blätter, die an herbstliches Laub erinnern
  • Die Blattränder werden braun und sterben ab
  • Die Pflanze wächst kaum noch

Diese Anzeichen treten meist innerhalb weniger Tage auf und sind ein deutliches Warnsignal.

Langfristige Konsequenzen

Wird das Problem nicht rechtzeitig erkannt und behoben, können sich folgende dauerhafte Schäden entwickeln:

  • Die Wurzeln bleiben klein und verkümmert
  • Die Pflanze kann Nährstoffe nicht mehr richtig aufnehmen
  • Es bilden sich weniger Blüten
  • Die Rose wird anfälliger für Krankheiten und Schädlinge
  • Im schlimmsten Fall stirbt die ganze Pflanze ab

Ein gefundenes Fressen für Schädlinge

Überdüngte Rosen sind wie ein Schlaraffenland für allerlei Plagegeister:

  • Pilzkrankheiten wie Mehltau oder Sternrußtau haben leichtes Spiel
  • Blattläuse und Spinnmilben lassen sich gerne nieder
  • Selbst Bakterien können sich besser ausbreiten

Die geschwächten Pflanzen können sich gegen diese Angreifer kaum noch wehren.

Dem Übel auf der Spur

Um herauszufinden, ob Ihre Rosen unter Überdüngung leiden, gibt es verschiedene Möglichkeiten:

Mit scharfem Blick

Achten Sie auf diese Warnsignale:

  • Die Blätter sind unnatürlich dunkel, fast blaugrün
  • Die Blattränder oder -spitzen sehen wie verbrannt aus
  • Zwischen den Blattadern zeigen sich gelbliche Verfärbungen
  • Neue Triebe wachsen verkrüppelt oder deformiert
  • Auf der Bodenoberfläche bilden sich weiße Salzablagerungen

Dem Boden auf den Grund gehen

Eine professionelle Bodenanalyse kann Aufschluss geben über:

  • Den Nährstoffgehalt des Bodens
  • Den pH-Wert
  • Die Salzkonzentration

Diese Untersuchung hilft, die genaue Ursache der Überdüngung zu ermitteln.

Was die Blätter verraten

Bei einer Blattanalyse im Labor lässt sich Folgendes feststellen:

  • Wie hoch die Nährstoffkonzentrationen in der Pflanze sind
  • Ob ein Ungleichgewicht zwischen verschiedenen Nährstoffen besteht
  • Ob sich bestimmte Stoffe in giftigen Mengen angereichert haben

Erste Hilfe für überdüngte Rosen

Wenn Sie eine Überdüngung festgestellt haben, ist rasches Handeln gefragt.

Sofortmaßnahmen

Clever Wässern

Um überschüssige Nährstoffe auszuspülen:

  • Wässern Sie die Rosen gründlich, aber vermeiden Sie, dass sie im Wasser stehen
  • Wiederholen Sie das Ganze mehrmals über einige Tage
  • Bei Topfpflanzen: Gießen Sie so lange, bis unten Wasser austritt

Überschüssigen Dünger entfernen

Wenn Sie noch Düngerreste sehen können:

  • Kratzen Sie vorsichtig die oberste Bodenschicht ab
  • Ersetzen Sie sie durch frische, ungedüngte Erde
  • Seien Sie dabei behutsam, um die Wurzeln nicht zu verletzen

Langfristige Strategien

Die Düngung überdenken

Für eine ausgeglichene Ernährung Ihrer Rosen:

  • Greifen Sie zu organischen Düngern, die ihre Nährstoffe langsam abgeben
  • Reduzieren Sie die Menge und Häufigkeit der Düngergaben
  • Berücksichtigen Sie die besonderen Bedürfnisse Ihrer Rosensorte

Den Boden verbessern

Um die Bodenstruktur zu optimieren:

  • Mischen Sie Kompost oder gut verrotteten Mist unter
  • Decken Sie den Boden regelmäßig mit organischem Material ab
  • Schonen Sie das Bodenleben durch behutsame Bearbeitung

Mit diesen Maßnahmen können Sie Ihre überdüngten Rosen oft noch retten und ihnen zu neuer Blütenpracht verhelfen. Denken Sie daran: Bei der Düngung von Rosen ist oft weniger mehr. Es braucht etwas Geduld und Fingerspitzengefühl, aber die Mühe lohnt sich, wenn Ihre Rosen wieder in voller Schönheit erstrahlen.

Überdüngung bei Rosen vorbeugen: Ein Balanceakt für Hobbygärtner

In meinen Jahren als Gärtnerin habe ich gelernt, dass die Vermeidung von Überdüngung bei Rosen eine Kunst für sich ist. Es geht darum, die richtige Balance zu finden – zwischen ausreichender Versorgung und dem Risiko, es zu gut zu meinen. Lassen Sie mich einige Erkenntnisse mit Ihnen teilen, die mir geholfen haben, meine Rosen optimal zu pflegen.

Düngerwahl: Organisch oder Mineralisch?

Bei der Wahl zwischen organischen und mineralischen Düngern gibt es keine pauschale Antwort. Beide haben ihre Vor- und Nachteile:

  • Organische Dünger: Diese sind meine persönlichen Favoriten. Sie verbessern nicht nur den Boden, sondern fördern auch das Bodenleben. Allerdings braucht man mit ihnen etwas mehr Geduld.
  • Mineralische Dünger: Sie wirken schneller, aber hier ist Vorsicht geboten. Ein Zuviel kann schnell zu Problemen führen.

In letzter Zeit habe ich gute Erfahrungen mit Langzeitdüngern gemacht. Sie geben die Nährstoffe allmählich frei und reduzieren das Risiko einer Überdüngung erheblich.

Die Kunst der richtigen Anwendung

Bei der Düngung von Rosen sind Timing und Menge entscheidend. Hier ein paar Tipps aus meiner Erfahrung:

Dosierung: Weniger ist oft mehr

Glauben Sie mir, es ist verlockend, großzügig zu sein. Aber halten Sie sich an die Herstellerangaben. Im Zweifel lieber etwas weniger als zu viel.

Zeitpunkt: Der richtige Moment zählt

Ich dünge meine Rosen in der Regel zweimal im Jahr: Einmal im Frühjahr, wenn sie austreiben, und dann nochmal im Sommer nach der ersten Blüte. Bei Langzeitdüngern reicht meist eine Gabe im Frühjahr.

Den Boden verstehen: Der Schlüssel zu gesunden Rosen

Ein gutes Bodenmanagement ist das A und O für prächtige Rosen. Hier sind zwei Aspekte, die ich für besonders wichtig halte:

Bodenanalysen: Ein Blick unter die Oberfläche

Alle paar Jahre lasse ich eine Bodenanalyse durchführen. Das hilft mir, die Düngung gezielt anzupassen und Überraschungen zu vermeiden.

pH-Wert: Die oft übersehene Komponente

Rosen mögen es leicht sauer bis neutral. Ein pH-Wert zwischen 6,0 und 6,5 ist ideal. Ich überprüfe das regelmäßig und passe bei Bedarf an.

Naturnah düngen: Meine Lieblingsmethoden

Neben herkömmlichen Düngern gibt es einige naturnahe Methoden, die ich gerne nutze:

Kompost: Das schwarze Gold des Gartens

Kompost ist für mich der Allrounder unter den Düngern. Er nährt nicht nur die Pflanzen, sondern verbessert auch den Boden. Im Frühjahr verteile ich eine dünne Schicht um meine Rosen.

Mulchen: Schutz und Nahrung in einem

Mulchen ist eine meiner Lieblingsmethoden. Eine Schicht aus organischem Material schützt den Boden und nährt die Pflanzen gleichzeitig. Aber Vorsicht: Halten Sie etwas Abstand zum Rosenstamm, um Fäulnis zu vermeiden.

Blattdüngung: Die schnelle Lösung für Notfälle

Blattdüngung setze ich nur ergänzend ein, wenn ich das Gefühl habe, dass meine Rosen einen schnellen Nährstoffschub brauchen. Am besten früh morgens oder abends anwenden.

Mit diesen Methoden habe ich gute Erfahrungen gemacht. Aber denken Sie daran: Jeder Garten ist anders. Beobachten Sie Ihre Rosen genau und passen Sie die Pflege entsprechend an. Mit etwas Übung und Geduld werden Sie bald wissen, was Ihre Rosen am glücklichsten macht.

Die Vielfalt der Rosen: Ein Fest für jeden Garten

Als langjährige Gärtnerin habe ich die Erfahrung gemacht, dass Rosen so vielfältig sind wie die Menschen, die sie pflegen. Jede Sorte hat ihre eigenen kleinen Marotten und Vorlieben, was Pflege und Düngung angeht. Lassen Sie mich Ihnen einen Einblick in die Welt der verschiedenen Rosentypen geben:

Vom Hunger der Rosen: Wer braucht was?

Es ist faszinierend zu sehen, wie unterschiedlich der Appetit unserer stacheligen Freunde sein kann. Beetrosen zum Beispiel sind regelrechte Feinschmecker und verlangen nach einer üppigeren Mahlzeit als ihre wilderen Verwandten. Und wenn wir von Edelrosen sprechen – diese Diven des Gartens – dann rufen sie geradezu nach einer Extra-Portion Kalium, um ihre spektakulären Blüten zu produzieren. Kletterrosen wiederum sind wie Teenager in der Wachstumsphase: Sie verschlingen Stickstoff, als gäbe es kein Morgen.

In meinem Garten habe ich beobachtet, dass besonders üppige Sorten wie 'Gloria Dei' oder 'Nostalgie' regelrecht aufblühen, wenn man ihnen eine zusätzliche Kalium-Gabe spendiert. Es ist, als würde man ihnen einen Energydrink servieren – die Blütenpracht ist einfach atemberaubend!

Maßgeschneiderte Ernährung: Jeder Rose ihr Menü

Bei der Düngung gilt es, die individuellen Bedürfnisse zu berücksichtigen:

  • Strauchrosen: Diese robusten Gesellen mögen es ausgewogen. Ein NPK-Dünger tut's, mit einem kleinen Stickstoff-Bonus im Frühjahr.
  • Kletterrosen: Geben Sie ihnen ordentlich Stickstoff – sie werden es Ihnen mit üppigem Wachstum danken.
  • Bodendeckerrosen: Oft sind sie die Sparfüchse unter den Rosen. Ein bisschen weniger Dünger reicht meist aus.
  • Englische Rosen: Diese Schönheiten bevorzugen eine regelmäßige, aber sanfte Ernährung. Nicht zu viel des Guten!

Eine Faustregel, die sich bei mir bewährt hat: Je mehr Blüten eine Rose hervorbringt, desto größer ist ihr Hunger. Beobachten Sie Ihre Rosen genau – sie werden Ihnen schon zeigen, was sie brauchen.

Praxisnahe Tipps für glückliche Rosen

Rundum-Wohlfühl-Paket

Gesunde Rosen brauchen mehr als nur einen vollen Teller. Hier einige Punkte, die ich in meiner Praxis als unverzichtbar erkannt habe:

  • Standortwahl: Sonnig und luftig sollte es sein, mit einem Boden, der vor Nährstoffen nur so strotzt.
  • Regelmäßiger Rückschnitt: Das ist wie ein Friseurbesuch für Ihre Rosen – fördert die Blütenbildung und hält sie in Form.
  • Wassermanagement: Gleichmäßige Feuchtigkeit ja, Staunässe nein. Rosen mögen keine nassen Füße!
  • Mulchen: Eine Schicht Mulch ist wie eine kuschelige Decke für die Wurzeln.
  • Pflanzenstärkung: Ich schwöre auf Schachtelhalmbrühe als natürlichen Schutzschild gegen Pilzbefall.

Ein kleiner Geheimtipp aus meinem Garten: Gießen Sie Ihre Rosen hin und wieder mit verdünnter Milch. Es klingt vielleicht seltsam, aber es kann wahre Wunder gegen Mehltau bewirken!

Aufmerksame Beobachtung: Der Schlüssel zum Erfolg

Jeder Garten ist eine Welt für sich. Achten Sie auf die kleinen Signale Ihrer Rosen:

  • Blattfarbe: Wenn die Blätter eher an Zitronengelb als an sattes Grün erinnern, könnte ein Stickstoffmangel der Übeltäter sein.
  • Blütenbildung: Wenige Blüten? Vielleicht fehlt es an Phosphor. Geben Sie ihnen einen kleinen Schubs in die richtige Richtung.
  • Triebwachstum: Wenn Ihre Rose aussieht, als hätte sie zu viel Spinat gegessen, könnte es an einem Stickstoff-Überschuss liegen.

Oft reicht schon eine winzige Anpassung, um Ihre Rosen zum Strahlen zu bringen. Es ist wie bei einer guten Freundschaft – manchmal sind es die kleinen Gesten, die den größten Unterschied machen.

Ein Jahr im Leben einer Rose

Rosen sind wie anspruchsvolle Haustiere – sie brauchen das ganze Jahr über Ihre Aufmerksamkeit:

  • Frühling: Zeit für einen Frühjahrsputz! Rückschnitt und die erste Mahlzeit des Jahres stehen an.
  • Sommer: Jetzt heißt es, verblühte Blüten regelmäßig zu entfernen und bei Bedarf zu wässern. Denken Sie daran: Rosen lieben eine Dusche, aber kein Vollbad.
  • Herbst: Eine letzte Stärkung vor dem Winter und vorsichtige Vorbereitungen auf die kalte Jahreszeit.
  • Winter: Kuscheln Sie Ihre empfindlichen Sorten warm ein. Ein guter Winterschutz ist wie eine Thermojacke für Ihre Rosen.

Und vergessen Sie nie: Bei der Pflege von Rosen ist weniger oft mehr. Besonders bei der Düngung gilt: Zurückhaltung ist eine Tugend. Ihre Rosen werden es Ihnen danken!

Das Geheimnis prächtiger Rosen: Die richtige Ernährung

Eine ausgewogene Ernährung ist für Rosen genauso wichtig wie für uns Menschen. Überdüngung kann fatale Folgen haben – von Wachstumsstörungen bis hin zu einer erhöhten Anfälligkeit für allerlei Krankheiten. Es ist, als würde man einem Kind nur Süßigkeiten zu essen geben.

Mein Rat an Sie: Beobachten Sie Ihre Rosen so aufmerksam wie eine Mutter ihr Neugeborenes. Reagieren Sie auf ihre Bedürfnisse, aber übertreiben Sie es nicht mit der Fürsorge. Mit der richtigen Balance und etwas Geduld werden Sie mit einer Rosenblüte belohnt, die Ihnen den Atem raubt. Denken Sie immer daran: In der Rosenpflege ist weniger oft mehr. Eine zurückhaltende, aber regelmäßige Pflege ist der Schlüssel zu gesunden und blühfreudigen Rosen.

Mit diesen Tipps und einer Portion Liebe werden Sie schon bald einen Rosengarten haben, der Ihnen ein Lächeln ins Gesicht zaubert. Viel Freude und Erfolg beim Gärtnern!

Blühbirne

Häufige Fragen und Antworten

  1. Wie erkenne ich eine Überdüngung bei meinen Rosen?
    Überdüngung bei Rosen zeigt sich durch verschiedene charakteristische Symptome. Die auffälligsten Anzeichen sind Blattverfärbungen, die von Vergilbung bis zu bräunlichen Verfärbungen an den Blatträndern reichen können. Die Blätter wirken oft wie verbrannt oder zeigen einen unnatürlich dunklen, fast blaugrünen Farbton. Wachstumsstörungen sind ebenfalls typisch - die Triebe bleiben dünn und weich, das Wachstum stagniert oder geht sogar zurück. Die Blütenbildung wird merklich beeinträchtigt, es entstehen weniger Knospen oder kleinere, unscheinbare Blüten. Welkende Blätter trotz ausreichender Bewässerung und weiße Salzablagerungen auf der Bodenoberfläche sind weitere Warnsignale. Bei schweren Fällen können die Blattränder und -spitzen braun werden und absterben, was einer Verbrennung ähnelt. Diese Symptome treten meist innerhalb weniger Tage nach übermäßiger Düngergabe auf.
  2. Welche Auswirkungen hat Überdüngung auf die Rosenpflege?
    Überdüngung hat weitreichende negative Auswirkungen auf die gesamte Rosenpflege. Kurzfristig führt sie zu sichtbaren Schäden wie Blattverbrennungen, Welkeerscheinungen und Wachstumsstillstand. Langfristig entstehen noch schwerwiegendere Probleme: Das Wurzelsystem wird geschädigt und verkümmert, wodurch die Nährstoffaufnahme dauerhaft beeinträchtigt wird. Überdüngte Rosen werden extrem anfällig für Pilzkrankheiten wie Mehltau oder Sternrußtau, da ihr Immunsystem geschwächt ist. Auch Schädlinge wie Blattläuse und Spinnmilben haben leichtes Spiel bei überdüngten Pflanzen. Die Blütenqualität leidet erheblich - es bilden sich weniger und kleinere Blüten aus. Im schlimmsten Fall kann die gesamte Pflanze absterben. Zusätzlich wird das natürliche Gleichgewicht im Boden gestört, was sich negativ auf benachbarte Pflanzen auswirken kann. Die Regeneration überdüngter Rosen erfordert oft monatelange intensive Pflege und Geduld.
  3. Was sind die häufigsten Anzeichen von Blattverfärbungen bei überdüngten Rosen?
    Blattverfärbungen bei überdüngten Rosen zeigen sich in charakteristischen Mustern. Am häufigsten treten Vergilbungen zwischen den Blattadern auf, während die Adern selbst zunächst grün bleiben. Die Blattränder und -spitzen werden braun und sterben ab - ein Symptom, das einer Verbrennung sehr ähnelt. Besonders auffällig ist der unnatürlich dunkle, fast blaugrüne Farbton der Blätter, der durch Stickstoffüberschuss entsteht. Manche Blätter nehmen eine bräunliche Gesamtverfärbung an, die an herbstliches Laub erinnert, obwohl es mitten in der Wachstumsperiode ist. Bei schwerer Überdüngung können gelbe oder braune Flecken über das gesamte Blatt verteilt auftreten. Die Verfärbungen beginnen meist an den älteren, unteren Blättern und breiten sich nach oben aus. Im Gegensatz zu Mangelerscheinungen sind diese Verfärbungen oft mit einem glänzenden, fast lackartigen Aussehen der Blattoberfläche verbunden, was auf die hohe Salzkonzentration in der Pflanze hindeutet.
  4. Welche besonderen Probleme entstehen durch Wurzelschäden bei Rosen?
    Wurzelschäden durch Überdüngung sind besonders problematisch, da sie das Fundament der Rosengesundheit betreffen. Die hohe Salzkonzentration im Boden entzieht den empfindlichen Wurzelhaaren Wasser, was zu Verbrennungen und Absterben der Feinwurzeln führt. Dies beeinträchtigt die Wasser- und Nährstoffaufnahme dramatisch. Geschädigte Wurzeln können ihre Hauptfunktion - die Versorgung der Pflanze - nicht mehr erfüllen, wodurch die Rose trotz ausreichender Bodenfeuchtigkeit welkt. Besonders kritisch ist, dass sich das Wurzelsystem nicht schnell regenerieren kann. Neue Wurzeln bilden sich nur langsam, was die Erholung der Pflanze verzögert. Geschädigte Wurzeln sind außerdem anfälliger für Wurzelfäule und andere bodenbürtige Krankheiten. Die Rose wird instabiler und kann bei Wind oder Sturm leichter umkippen. Langfristig führen Wurzelschäden zu einem schwächeren Immunsystem, wodurch die Pflanze generell anfälliger für alle Arten von Stressfaktoren wird.
  5. Wie unterscheiden sich kurzfristige und langfristige Schäden durch Überdüngung?
    Kurzfristige Schäden durch Überdüngung treten meist innerhalb weniger Tage auf und sind deutlich sichtbar. Dazu gehören Blattverbrennungen, die wie Sonnenbrand aussehen, schlaff herabhängende Blätter trotz ausreichender Bewässerung, und braune, absterbende Blattränder. Die Pflanzen zeigen sofortigen Wachstumsstopp und welken, obwohl der Boden feucht ist. Diese akuten Symptome sind oft reversibel, wenn schnell gehandelt wird. Langfristige Schäden entwickeln sich über Wochen bis Monate und sind weitaus schwerwiegender. Das Wurzelsystem verkümmert dauerhaft, wodurch die Nährstoffaufnahme chronisch beeinträchtigt wird. Die Blütenbildung reduziert sich nachhaltig, und die Pflanze wird dauerhaft anfälliger für Krankheiten und Schädlinge. Das Immunsystem der Rose wird langfristig geschwächt, was sich in wiederkehrenden Problemen äußert. Im schlimmsten Fall stirbt die gesamte Pflanze ab. Während kurzfristige Schäden oft durch intensive Pflege behoben werden können, erfordern langfristige Schäden oft eine komplette Neupflanzung.
  6. Was ist der Unterschied zwischen Nährstoffmangel und Nährstoffüberschuss bei Rosen?
    Nährstoffmangel und Nährstoffüberschuss bei Rosen zeigen sich durch unterschiedliche, oft gegensätzliche Symptome. Bei Nährstoffmangel entwickeln sich die Verfärbungen meist langsam und gleichmäßig - Stickstoffmangel zeigt sich durch blassgrüne bis gelbe Blätter, die von unten nach oben absterben. Die Pflanzen wachsen schwach, aber stetig. Bei Nährstoffüberschuss hingegen sind die Symptome oft abrupt und dramatisch. Die Blätter werden unnatürlich dunkelgrün bis blaugrün, Verbrennungserscheinungen treten plötzlich auf, und die Pflanze kann trotz Nährstoffreichtum welken. Während Mangel zu schwachem, aber natürlichem Wachstum führt, verursacht Überschuss Wachstumsstörungen und -stopp. Bei Mangel bleiben Blüten klein oder wenige, bei Überschuss werden sie deformiert oder bleiben ganz aus. Mangelerscheinungen lassen sich meist durch gezielte Düngung beheben, Überschuss erfordert dagegen Auswaschung und oft langwierige Regeneration. Der pH-Wert ist bei Mangel meist normal, bei Überschuss oft durch Salzanreicherung gestört.
  7. Wie unterscheidet sich organischer Dünger von mineralischem Dünger bei der Rosendüngung?
    Organischer und mineralischer Dünger unterscheiden sich grundlegend in ihrer Wirkungsweise bei der Rosendüngung. Organische Dünger wie Kompost oder Hornspäne geben ihre Nährstoffe langsam und kontinuierlich ab, da sie erst durch Mikroorganismen zersetzt werden müssen. Dies reduziert das Risiko einer Überdüngung erheblich und verbessert gleichzeitig die Bodenstruktur und das Bodenleben. Mineralische Dünger wirken sofort und direkt, was bei akutem Nährstoffbedarf vorteilhaft ist, aber auch schneller zu Überdosierung führen kann. Organische Dünger fördern die Humusbildung und schaffen ein natürliches Puffersystem im Boden, während mineralische Dünger bei falscher Anwendung zu Salzanreicherung und pH-Verschiebungen führen können. Die Nährstoffzusammensetzung organischer Dünger ist meist ausgewogener und enthält Spurenelemente, mineralische Dünger haben oft höhere Konzentrationen einzelner Hauptnährstoffe. Langzeitdünger kombinieren beide Vorteile und geben Nährstoffe kontrolliert über Monate ab, wodurch sie besonders für die Rosenpflege geeignet sind.
  8. Welche Sofortmaßnahmen helfen gegen akute Düngerverbrennung bei Rosen?
    Bei akuter Düngerverbrennung sind schnelle Sofortmaßnahmen entscheidend für das Überleben der Rose. Zunächst sollten Sie die betroffenen Rosen intensiv, aber kontrolliert wässern, um überschüssige Nährsalze auszuspülen. Gießen Sie mehrmals täglich kleinere Mengen, vermeiden Sie jedoch Staunässe. Bei Topfpflanzen gießen Sie so lange, bis Wasser unten austritt und wiederholen dies mehrere Tage. Entfernen Sie sichtbare Düngerreste von der Bodenoberfläche und kratzen Sie vorsichtig die oberste Erdschicht ab, ohne die Wurzeln zu verletzen. Ersetzen Sie diese durch frische, ungedüngte Erde. Beschädigte Blätter und Triebe sollten entfernt werden, um die Pflanze zu entlasten. Stellen Sie die Rose an einen schattigen, geschützten Platz, um zusätzlichen Stress zu vermeiden. Verwenden Sie in den nächsten Wochen ausschließlich klares Wasser und verzichten Sie komplett auf weitere Düngergaben. Bei schweren Schäden kann eine Blattsprühung mit verdünntem Kamillentee die Regeneration unterstützen.
  9. Wo kann man hochwertigen Rosendünger und Bodentest-Sets kaufen?
    Hochwertigen Rosendünger und Bodentest-Sets erhalten Sie in verschiedenen Fachgeschäften und Online-Shops. Spezialisierte Gartenfachhändler wie samen.de bieten eine breite Auswahl an organischen und mineralischen Rosendüngern sowie professionelle Bodentest-Sets für die genaue Analyse Ihres Gartenbodens. Gartencenter und Baumärkte führen ebenfalls Rosendünger, wobei die Beratungsqualität variieren kann. Online-Shops haben oft ein größeres Sortiment und detaillierte Produktbeschreibungen. Achten Sie beim Kauf auf die spezifische Zusammensetzung des Düngers - ein ausgewogenes NPK-Verhältnis ist wichtig. Langzeitdünger sind besonders empfehlenswert, da sie das Risiko einer Überdüngung minimieren. Bodentest-Sets sollten pH-Wert, Hauptnährstoffe und idealerweise auch Spurenelemente messen können. Qualitative Anbieter bieten oft auch Beratung zur richtigen Anwendung und Dosierung. Bio-zertifizierte Dünger sind eine gute Wahl für umweltbewusste Gärtner. Vergleichen Sie Preise und Bewertungen anderer Kunden vor dem Kauf.
  10. Welche Gartenwerkzeuge benötigt man für die professionelle Rosenpflege?
    Für die professionelle Rosenpflege benötigen Sie verschiedene spezialisierte Gartenwerkzeuge. Eine hochwertige Bypass-Gartenschere ist unverzichtbar für den regelmäßigen Rückschnitt und das Entfernen verblühter Blüten. Astscheren oder Baumsägen sind für dickere Äste bei älteren Rosen notwendig. Eine Rosenschere mit langen Stielen schont Ihre Hände vor Dornen. Gartenwerkzeug-Spezialisten wie samen.de führen professionelle Scheren, die speziell für die Rosenpflege entwickelt wurden. Für die Bodenpflege benötigen Sie eine Gartenhacke zum Lockern der Erde und einen Rechen für das Auftragen von Mulch. Eine Gießkanne mit feiner Rose ermöglicht sanftes Wässern. Gartenhandschuhe aus robustem Material schützen vor Dornen. Ein pH-Messgerät und Bodentest-Sets helfen bei der Überwachung der Bodenqualität. Sprühgeräte sind für die Anwendung von Pflanzenstärkungsmitteln wichtig. Eine kleine Harke zum vorsichtigen Oberflächenbearbeitung und ein Mulchmesser zum Zerkleinern organischer Materialien vervollständigen die Grundausstattung für gesunde, prächtige Rosen.
  11. Wie beeinflusst der pH-Wert die Nährstoffaufnahme bei verschiedenen Rosensorten?
    Der pH-Wert beeinflusst die Nährstoffaufnahme bei Rosen erheblich und variiert je nach Rosensorte. Rosen bevorzugen generell einen leicht sauren bis neutralen pH-Wert zwischen 6,0 und 6,5. In diesem Bereich sind die meisten Nährstoffe optimal verfügbar. Bei zu hohem pH-Wert (alkalisch) werden wichtige Spurenelemente wie Eisen, Mangan und Zink blockiert, was zu Chlorose und Wachstumsstörungen führt. Edelrosen und moderne Beetrosen sind besonders empfindlich gegenüber pH-Schwankungen und reagieren schnell mit Blattvergilbungen bei suboptimalen Werten. Historische und wilde Rosensorten sind toleranter und kommen auch mit leicht alkalischen Böden zurecht. Bei zu niedrigem pH-Wert (sauer) können Phosphor und Molybdän schlechter aufgenommen werden, was die Blütenbildung beeinträchtigt. Kletterrosen zeigen oft eine höhere Toleranz gegenüber pH-Schwankungen als kompakte Sorten. Ein falscher pH-Wert kann auch zu Salzanreicherungen führen und das Risiko einer Überdüngung erhöhen, da die Nährstoffaufnahme gestört ist und sich Düngesalze im Boden anreichern.
  12. Welche Rolle spielt die Bodenstruktur bei der Entstehung von Salzschäden?
    Die Bodenstruktur spielt eine entscheidende Rolle bei der Entstehung von Salzschäden durch Überdüngung. Schwere, verdichtete Böden mit hohem Tonanteil speichern Nährsalze länger und intensiver, da die Drainage schlecht ist und überschüssige Salze nicht ausgespült werden können. In solchen Böden reichern sich Düngesalze in der Wurzelzone an und führen zu Verbrennungen der empfindlichen Wurzelhaare. Lockere, gut durchlässige Böden mit hohem Sandanteil haben zwar eine bessere Drainage, jedoch können hier Nährstoffe zu schnell ausgewaschen werden, was zu ungleichmäßiger Nährstoffverteilung führt. Optimal ist eine krümelige Bodenstruktur mit ausgeglichenem Ton-Sand-Humus-Verhältnis. Humus wirkt als natürlicher Puffer und bindet überschüssige Salze temporär, wodurch er Salzschäden vorbeugt. Verdichtete Böden verschlechtern auch die Sauerstoffversorgung der Wurzeln, was deren Salztoleranz weiter reduziert. Mulchen und regelmäßige Bodenpflege verbessern die Struktur und reduzieren das Risiko von Salzanreicherungen erheblich.
  13. Wie wirkt sich Überdüngung auf das Bodenleben und die Mikroorganismen aus?
    Überdüngung hat drastische negative Auswirkungen auf das Bodenleben und die Mikroorganismen. Hohe Salzkonzentrationen durch übermäßige Düngung stören das empfindliche Gleichgewicht im Boden und können viele nützliche Mikroorganismen abtöten. Besonders betroffen sind Mykorrhiza-Pilze, die in Symbiose mit den Rosenwurzeln leben und deren Nährstoff- und Wasseraufnahme verbessern. Diese wichtigen Helfer werden durch Salzstress geschädigt oder sterben ab, wodurch die natürliche Nährstoffversorgung der Rosen beeinträchtigt wird. Stickstoffüberschuss fördert schädliche Bakterien und kann zu anaeroben Bedingungen führen, die Fäulnisprozesse begünstigen. Die Aktivität von Regenwürmern und anderen Bodenorganismen wird stark reduziert, wodurch die natürliche Bodenbelüftung und -durchmischung leidet. Der pH-Wert kann sich durch Überdüngung verschieben, was weitere Mikroorganismen schädigt. Die Regeneration des Bodenlebens nach einer Überdüngung kann Jahre dauern. Organische Dünger und Kompost helfen dabei, das Mikrobiom zu stabilisieren und widerstandsfähiger gegen Überdüngung zu machen.
  14. Warum sind Beetrosen und Edelrosen besonders anfällig für Überversorgung?
    Beetrosen und Edelrosen sind aufgrund ihrer züchterischen Eigenschaften und intensiven Blütenproduktion besonders anfällig für Überversorgung. Diese Sorten wurden über Generationen auf maximale Blütenpracht und Dauerblüte selektiert, wodurch sie einen hohen Nährstoffbedarf entwickelt haben - besonders für Kalium zur Blütenbildung. Ihre Wurzelsysteme sind oft weniger ausgedehnt als bei wilden Rosensorten und können daher Nährstoffspitzen schlechter abpuffern. Edelrosen haben besonders empfindliche, verzweigte Wurzeln, die schnell auf Salzanreicherungen reagieren. Durch die kontinuierliche Blütenbildung sind diese Sorten ständig in einem aktiven Stoffwechselzustand, was sie anfälliger für Nährstoffungleichgewichte macht. Viele moderne Sorten haben zudem ihre natürlichen Abwehrmechanismen gegen Überdüngung verloren. Im Gegensatz zu robusten Strauchrosen oder historischen Sorten, die auch in kargen Böden überleben können, reagieren Beetrosen und Edelrosen sehr sensibel auf Dosierungsfehler. Ihre züchterisch veränderte Genetik macht sie weniger stressresistent und erfordert eine präzisere, ausgeglichene Nährstoffversorgung.
  15. Wie führt man eine korrekte Bodenanalyse im Rosengarten durch?
    Eine korrekte Bodenanalyse im Rosengarten erfolgt systematisch und zu bestimmten Zeitpunkten. Die beste Zeit ist das Frühjahr vor der Düngung oder der Spätherbst. Nehmen Sie Bodenproben aus verschiedenen Bereichen des Rosengartens in 10-20 cm Tiefe, mischen Sie diese und entnehmen Sie etwa 500g für die Analyse. Verwenden Sie saubere, metallfreie Werkzeuge, um Verfälschungen zu vermeiden. Professionelle Labore analysieren pH-Wert, Hauptnährstoffe (Stickstoff, Phosphor, Kalium), Spurenelemente und Salzgehalt. Einfache Test-Sets für zu Hause geben erste Anhaltspunkte über pH-Wert und Grundnährstoffe. Achten Sie darauf, dass die Proben repräsentativ sind und nicht direkt nach Regenfällen oder Düngung genommen werden. Notieren Sie Besonderheiten wie Staunässe, Schatten oder unterschiedliche Bodenzonen. Die Ergebnisse sollten von einem Fachmann interpretiert werden, der spezifische Düngeempfehlungen für Rosen geben kann. Wiederholen Sie die Analyse alle 2-3 Jahre oder bei Problemen mit den Rosen, um Veränderungen zu überwachen und die Düngung anzupassen.
  16. Welche Mulchtechniken eignen sich am besten zur Vorbeugung von Düngerschäden?
    Verschiedene Mulchtechniken können effektiv zur Vorbeugung von Düngerschäden bei Rosen beitragen. Organischer Mulch aus kompostierter Rinde, Laubkompost oder Grasschnitt bildet eine natürliche Pufferschicht, die Nährstoffe reguliert freigibt und Salzanreicherungen verhindert. Eine 5-8 cm dicke Mulchschicht hält die Bodenfeuchtigkeit konstant und verhindert extreme pH-Schwankungen. Besonders bewährt haben sich gut verrottete Materialien, da frischer Mulch dem Boden Stickstoff entziehen kann. Achten Sie darauf, 10-15 cm Abstand zum Rosenstamm zu halten, um Stammfäule zu vermeiden. Kompostmulch wirkt gleichzeitig als sanfter Langzeitdünger und reduziert den Bedarf an zusätzlicher Düngung. Mineralischer Mulch wie Kies oder Lavagranulat eignet sich für mediterrane Rosengärten, bietet aber keine Nährstoffpufferung. Erneuern Sie organischen Mulch jährlich, da er sich zersetzt und dabei Nährstoffe freisetzt. Mulchen verbessert auch die Bodenstruktur und fördert nützliche Mikroorganismen, die bei der Nährstoffaufnahme helfen und Überdüngungsschäden vorbeugen.
  17. Stimmt es, dass mehr Dünger automatisch zu mehr Blüten führt?
    Nein, das ist ein weitverbreiteter Irrtum - mehr Dünger führt definitiv nicht automatisch zu mehr Blüten bei Rosen. Tatsächlich kann Überdüngung die Blütenbildung sogar drastisch reduzieren oder ganz verhindern. Zu viel Stickstoff fördert übermäßiges Blattwachstum auf Kosten der Blütenentwicklung, wodurch die Rosen zwar sehr grün und buschig werden, aber wenige oder gar keine Blüten produzieren. Das richtige Nährstoffverhältnis ist entscheidend - Phosphor und Kalium fördern die Blütenbildung, während ein Stickstoffüberschuss sie hemmt. Überdüngte Rosen investieren ihre Energie primär in Wachstum statt in Blüten. Zusätzlich macht Überdüngung die Pflanzen anfälliger für Krankheiten und Schädlinge, was die Blütenqualität weiter beeinträchtigt. Optimal ist eine ausgewogene, bedarfsgerechte Düngung mit einem NPK-Verhältnis von etwa 3:1:2 für Rosen. Die beste Blütenpracht erreichen Sie durch moderate Düngung, gute Bodenvorbereitung, richtige Sortenauswahl und regelmäßige Pflege. Weniger ist bei der Rosendüngung oft mehr - Geduld und Maßhalten führen zu den schönsten Ergebnissen.
  18. Welche jahreszeitlichen Unterschiede gibt es bei der Rosendüngung in Deutschland?
    Die Rosendüngung in Deutschland folgt einem klaren jahreszeitlichen Rhythmus, der an die klimatischen Bedingungen angepasst ist. Im Frühjahr (März-April) erfolgt die Hauptdüngung mit einem stickstoffbetonten Dünger, um den Neuaustrieb zu fördern. Dies ist auch der beste Zeitpunkt für Langzeitdünger, die die Saison über Nährstoffe abgeben. Im Frühsommer (Mai-Juni) kann eine zweite Düngergabe mit ausgewogenem NPK-Verhältnis erfolgen, um die erste Blüte zu unterstützen. Nach der ersten Blüte (Juli) ist eine kalium- und phosphorbetonte Nachdüngung sinnvoll, um die Herbstblüte zu fördern. Ab August sollte die Stickstoffzufuhr reduziert werden, damit die Rosen nicht zu weich ins Winter gehen und frostanfälliger werden. September ist der letzte Monat für Kalium-Phosphor-Dünger, um die Winterhärte zu stärken. Oktober bis Februar ist Düngepause - in dieser Zeit können die Rosen ruhen und sich auf die kalte Jahreszeit vorbereiten. Organische Dünger wie Kompost können ganzjährig in kleinen Mengen ausgebracht werden. Regional können die Zeitpunkte je nach Klimazone um 2-4 Wochen variieren.
  19. Wie unterscheidet sich Pilzkrankheitsbefall von Überdüngungsschäden bei Rosen?
    Pilzkrankheitsbefall und Überdüngungsschäden bei Rosen zeigen unterschiedliche Symptommuster, die bei genauer Betrachtung klar zu unterscheiden sind. Pilzkrankheiten wie Sternrußtau zeigen charakteristische schwarze Flecken mit sternförmigen Ausläufern auf den Blättern, während Mehltau einen weißen, puderigen Belag verursacht. Diese Symptome treten meist bei feuchten Bedingungen auf und breiten sich von befallenen auf gesunde Blätter aus. Überdüngungsschäden hingegen zeigen sich durch gleichmäßige Verbrennungserscheinungen an Blatträndern und -spitzen, unnatürlich dunkle Blattfärbung und welke Blätter trotz feuchtem Boden. Pilzbefall tritt oft nach Regenperioden oder bei hoher Luftfeuchtigkeit auf, Überdüngungsschäden entstehen kurz nach der Düngergabe. Fungizide helfen gegen Pilzkrankheiten, bei Überdüngung ist Auswässern die richtige Maßnahme. Pilzkrankheiten befallen oft nur einzelne Pflanzen oder Bereiche, Überdüngungsschäden betreffen meist alle gedüngten Rosen gleichzeitig. Bei Pilzbefall bleiben die Wurzeln gesund, bei Überdüngung werden sie geschädigt. Die Unterscheidung ist wichtig für die richtige Behandlung.
  20. Was ist der Unterschied zwischen Schädlingsbefall und nährstoffbedingten Wachstumsstörungen?
    Schädlingsbefall und nährstoffbedingte Wachstumsstörungen bei Rosen unterscheiden sich in Ursache, Symptomen und Behandlung grundlegend. Schädlingsbefall durch Blattläuse, Spinnmilben oder Rosenzikaden zeigt sich durch sichtbare Insekten, Fraßspuren, klebrige Honigtau-Ablagerungen oder feine Gespinste. Die Schäden sind meist lokalisiert und breiten sich von befallenen Trieben aus. Nährstoffbedingte Wachstumsstörungen entstehen durch Mangel oder Überschuss an Nährstoffen und betreffen die gesamte Pflanze gleichmäßig. Bei Nährstoffmangel zeigen sich typische Mangelerscheinungen wie Chlorose oder schwaches Wachstum, bei Überdüngung Verbrennungen und Welke. Schädlinge sind oft wetterabhängig und treten zu bestimmten Jahreszeiten auf, Nährstoffprobleme sind meist konstant und verschlechtern sich ohne Korrektur. Gegen Schädlinge helfen Insektizide oder biologische Bekämpfung, Nährstoffprobleme erfordern Bodenanalyse und angepasste Düngung. Schädlingsbefall kann schnell behandelt werden, Nährstoffstörungen benötigen oft Wochen bis Monate für eine Korrektur. Die richtige Diagnose ist entscheidend für eine erfolgreiche Behandlung und Vorbeugung zukünftiger Probleme.
Bitte geben Sie die Zeichenfolge in das nachfolgende Textfeld ein.

Die mit einem * markierten Felder sind Pflichtfelder.

Zur Kategorie Rosendünger
Topseller
Produktbild von Cuxin DCM Spezialdünger für Rosen und Blumen Minigran in einer 1, 5, kg Streuschachtel mit Informationen zur Anwendung und biologischen Eigenschaften in deutscher Sprache. Cuxin DCM Spezialdünger für Rosen und Blumen...
Inhalt 1.5 Kilogramm (8,66 € * / 1 Kilogramm)
12,99 € *
Produktbild von Neudorff Azet RosenDuenger 5kg mit verschiedenen Rosenblueten im Design Informationen ueber die sofortige und langzeitige Duengerwirkung und Hinweise zur biologischen Beschaffenheit. Neudorff Azet RosenDünger 5kg
Inhalt 5 Kilogramm (4,80 € * / 1 Kilogramm)
23,99 € *
Produktbild von Neudorff Neudo-Vital AF Rosen-Spritzmittel in einer 500ml Handsprühflasche mit Abbildung von Rosen und Hinweisen zur Anwendung. Neudorff Neudo-Vital AF Rosen-Spritzmittel...
Inhalt 0.5 Liter (20,98 € * / 1 Liter)
10,49 € *
Produktbild von Neudorff Neudo-Vital Rosen-Spritzmittel 250ml mit gruener Flasche, Informationen zur Zusammensetzung und Abbildung von Rosen. Neudorff Neudo-Vital Rosen-Spritzmittel 250ml
Inhalt 0.25 Liter (41,96 € * / 1 Liter)
10,49 € *
Produktbild von Neudorff Azet RosenDünger Verpackung mit Angaben zu Inhalt und Gewicht, Bio-Siegel, verschiedenen Rosenarten und Hinweisen zu Umweltverträglichkeit und Sicherheit für Tiere in deutscher Sprache. Neudorff Azet RosenDünger 2,5kg
Inhalt 2.5 Kilogramm (6,00 € * / 1 Kilogramm)
14,99 € *
Produktbild von COMPO Rosenduenger 1l mit Markenlogo und Bildern verschiedener Rosen sowie Informationen zu Zusammensetzung und Anwendung in deutscher Sprache. COMPO Rosendünger 1l
Inhalt 1 Liter
14,49 € *
Produktbild von MANNA Rosendünger 2kg Verpackung mit einer roten Rose und Produktinformationen in deutscher und italienischer Sprache sowie Angaben zum Inhalt für 20 Quadratmeter. MANNA Rosendünger 2kg
Inhalt 2 Kilogramm (7,00 € * / 1 Kilogramm)
13,99 € *
Produktbild von Mairol Rosendünger Rosenzauber Liquid 1l Flasche mit einer lächelnden Frau und Rosen im Hintergrund Text Rosen Dünger und So wichtig wie Wasser. Mairol Rosendünger Liquid 1l
Inhalt 1 Liter
12,49 € *
Produktbild von COMPO BIO Rosen Langzeit-Duenger mit Schafwolle 2kg Verpackung zeigt Informationen zu 100 Prozent natuerlichen Inhaltsstoffen und Anwendungen fuer Rosen und Blühpflanzen mit Bildern von Rosen und Schaf. COMPO BIO Rosen Langzeit-Dünger mit Schafwolle 2kg
Inhalt 2 Kilogramm (8,00 € * / 1 Kilogramm)
15,99 € *
Produktbild von WUXAL Rosendünger in einer 1 Liter Flasche mit Beschriftung und Anweisungen zur Anwendung in deutscher Sprache. WUXAL Rosendünger 1l
Inhalt 1 Liter
17,99 € *
Produktbild von Oscorna-Rosendünger in einer 2, 5, kg Packung mit Abbildung von blühenden Rosen und dem Hinweis auf 100 Prozent natürliche Rohstoffe. Oscorna-Rosendünger 2,5kg
Inhalt 2.5 Kilogramm (7,18 € * / 1 Kilogramm)
17,95 € *
Produktbild von Cuxin DCM Spezialdünger für Rosen und Blumen Minigran 3kg Streuschachtel mit Hinweisen zur Anwendung und Informationen zur biologischen Gartenpflege. Cuxin DCM Spezialdünger für Rosen und Blumen...
Inhalt 3 Kilogramm (6,20 € * / 1 Kilogramm)
18,59 € *
Passende Artikel
Produktbild von Neudorff Azet RosenDünger Verpackung mit Angaben zu Inhalt und Gewicht, Bio-Siegel, verschiedenen Rosenarten und Hinweisen zu Umweltverträglichkeit und Sicherheit für Tiere in deutscher Sprache. Neudorff Azet RosenDünger 2,5kg
Inhalt 2.5 Kilogramm (6,00 € * / 1 Kilogramm)
14,99 € *
Produktbild von COMPO Rosenduenger 1l mit Markenlogo und Bildern verschiedener Rosen sowie Informationen zu Zusammensetzung und Anwendung in deutscher Sprache. COMPO Rosendünger 1l
Inhalt 1 Liter
14,49 € *
Produktbild von Neudorff Azet RosenDuenger 5kg mit verschiedenen Rosenblueten im Design Informationen ueber die sofortige und langzeitige Duengerwirkung und Hinweise zur biologischen Beschaffenheit. Neudorff Azet RosenDünger 5kg
Inhalt 5 Kilogramm (4,80 € * / 1 Kilogramm)
23,99 € *
Produktbild von WUXAL Rosendünger in einer 1 Liter Flasche mit Beschriftung und Anweisungen zur Anwendung in deutscher Sprache. WUXAL Rosendünger 1l
Inhalt 1 Liter
17,99 € *
Produktbild von Oscorna-Rosendünger in einer 2, 5, kg Packung mit Abbildung von blühenden Rosen und dem Hinweis auf 100 Prozent natürliche Rohstoffe. Oscorna-Rosendünger 2,5kg
Inhalt 2.5 Kilogramm (7,18 € * / 1 Kilogramm)
17,95 € *
Produktbild von MANNA Rosendünger 2kg Verpackung mit einer roten Rose und Produktinformationen in deutscher und italienischer Sprache sowie Angaben zum Inhalt für 20 Quadratmeter. MANNA Rosendünger 2kg
Inhalt 2 Kilogramm (7,00 € * / 1 Kilogramm)
13,99 € *
Produktbild von Mairol Rosendünger Rosenzauber Liquid 1l Flasche mit einer lächelnden Frau und Rosen im Hintergrund Text Rosen Dünger und So wichtig wie Wasser. Mairol Rosendünger Liquid 1l
Inhalt 1 Liter
12,49 € *
Produktbild von Neudorff Azet RosenDuenger im 1, 75, kg Beutel mit Abbildungen von Rosen und Produktinformationen. Neudorff Azet RosenDünger 1,75kg
Inhalt 1.75 Kilogramm (6,28 € * / 1 Kilogramm)
10,99 € *
Produktbild des Oscorna-Rosenduengers in einem 1kg Karton mit Abbildung verschiedener Rosen und Angabe der Verwendung für 10-20 Quadratmeter Fläche. Oscorna-Rosendünger 1kg
Inhalt 1 Kilogramm
9,45 € *