Universaldünger richtig dosieren: Für gesunde Pflanzen

Universaldünger: Eine Alleskönner-Nährstoffquelle für Pflanzen

Universaldünger ist eine praktische Lösung, um Pflanzen mit allen wesentlichen Nährstoffen zu versorgen. Die richtige Anwendung spielt eine entscheidende Rolle für gesundes Wachstum und Umweltschutz.

Kernpunkte zum Universaldünger

  • Enthält NPK-Hauptnährstoffe und wichtige Spurenelemente
  • Korrekte Dosierung beugt Über- und Unterdüngung vor
  • Erhältlich in organischen und mineralischen Varianten
  • Anwendung variiert je nach Pflanzenart und Saison

Was macht Universaldünger aus?

Universaldünger ist eine ausgewogene Nährstoffmischung, die Pflanzen mit allen notwendigen Elementen für gesundes Wachstum versorgt. Er enthält die Hauptnährstoffe Stickstoff, Phosphor und Kalium sowie Spurenelemente in einer gut abgestimmten Kombination. Das macht ihn zu einer vielseitigen Lösung für die meisten Gartenpflanzen und besonders praktisch für Hobbygärtner.

Warum die richtige Dosierung so wichtig ist

Die sachgemäße Anwendung von Universaldünger ist von großer Bedeutung. Überdüngung kann nicht nur Pflanzenschäden verursachen, sondern auch die Umwelt belasten. Andererseits führt Unterdüngung zu gehemmtem Wachstum. Nach meiner langjährigen Erfahrung als Gärtnerin kann ich sagen: Die richtige Menge macht oft den entscheidenden Unterschied zwischen kümmerlichen und üppigen Pflanzen aus.

Woraus besteht Universaldünger?

Die Hauptnährstoffe: NPK

NPK steht für die drei wichtigsten Pflanzennährstoffe:

Stickstoff (N)

Stickstoff ist der Treibstoff für üppiges Blattwachstum und saftiges Grün. Besonders Blattgemüse und Rasenflächen profitieren davon.

Phosphor (P)

Phosphor unterstützt die Entwicklung von Wurzeln und Blüten. Pflanzen benötigen ihn vor allem in der Wachstumsphase und zur Fruchtbildung.

Kalium (K)

Kalium stärkt die Widerstandsfähigkeit der Pflanzen und verbessert die Qualität von Früchten und Blüten. Zudem hilft es bei der Frostresistenz.

Sekundäre Nährstoffe und Spurenelemente

Neben NPK enthält Universaldünger auch sekundäre Nährstoffe wie Magnesium, Calcium und Schwefel sowie Spurenelemente wie Eisen, Mangan und Zink. Obwohl sie in geringeren Mengen benötigt werden, sind sie für ein gesundes Pflanzenwachstum genauso wichtig.

NPK-Werte entschlüsseln

Auf Düngerverpackungen finden Sie NPK-Werte, beispielsweise 15-10-12. Diese Zahlen geben den prozentualen Anteil von Stickstoff, Phosphor und Kalium an. Ein ausgewogener Universaldünger weist oft ähnliche Werte für alle drei Nährstoffe auf.

In meinem eigenen Garten verwende ich verschiedene NPK-Verhältnisse, abhängig von der Pflanzenart und der Jahreszeit. Für Gemüse im Frühling setze ich auf einen höheren Stickstoffanteil, während ich für Obstbäume im Herbst mehr Kalium einsetze. So können Sie die Düngung gezielt an die Bedürfnisse Ihrer Pflanzen anpassen.

Mineralisch oder Organisch? Die Qual der Wahl beim Universaldünger

Wenn es um die Auswahl des richtigen Universaldüngers geht, stehen Gartenfreunde oft vor einer kniffligen Entscheidung: mineralisch oder organisch? Beide Varianten haben ihre Stärken und Schwächen, die es sorgfältig abzuwägen gilt.

Mineralischer Universaldünger: Schnell und Präzise

Mineralische Universaldünger sind quasi die Schnellstarter unter den Nährstofflieferanten. Sie enthalten synthetisch hergestellte Nährstoffe, die von Pflanzen direkt aufgenommen werden können.

Was macht sie aus?

  • Nährstoffe sind sofort verfügbar
  • Präzise Dosierung möglich
  • Hohe Konzentration an Hauptnährstoffen
  • Meist wasserlöslich und leicht anzuwenden

Stellen Sie sich vor, Ihre Pflanzen bekämen einen Espresso serviert - der Effekt ist ähnlich schnell und kraftvoll. Besonders bei Kulturen, die einen regelrechten Nährstoffhunger haben, oder wenn akute Mangelerscheinungen behoben werden müssen, können mineralische Dünger wahre Wunder wirken.

Die zwei Seiten der Medaille

Pluspunkte:

  • Wirken quasi über Nacht
  • Nährstoffe sind genau nach Rezept gemischt
  • Nehmen wenig Platz im Gartenschuppen ein

Schattenseiten:

  • Überdüngung kann schnell passieren
  • Bei Starkregen werden Nährstoffe möglicherweise ausgewaschen
  • Tun dem Boden selbst wenig Gutes

Organischer Universaldünger: Der Langzeit-Effekt

Organische Universaldünger sind sozusagen die Slow-Food-Variante für Ihre Pflanzen. Sie bestehen aus natürlichen Materialien, oft pflanzlicher oder tierischer Herkunft.

Ihre Besonderheiten

  • Nährstoffe werden langsam, aber stetig freigegeben
  • Fördern das Bodenleben und machen ihn fruchtbarer
  • Verbessern die Bodenstruktur nachhaltig
  • Stammen aus der Natur

Es ist, als würden Sie Ihrem Garten eine Vollwertkost servieren. Die Nährstoffe werden von fleißigen Bodenbewohnern nach und nach aufbereitet und den Pflanzen mundgerecht serviert. Das sorgt für eine konstante Versorgung über die gesamte Wachstumszeit.

Licht und Schatten

Das spricht dafür:

  • Verbessern den Boden langfristig
  • Überdüngung ist weniger wahrscheinlich
  • Oft aus recycelten Materialien hergestellt

Nachteile gibt's auch:

  • Die Wirkung tritt langsamer ein
  • Manche Sorten können etwas streng riechen
  • Die genaue Nährstoffzusammensetzung ist schwerer zu bestimmen

Mineralisch oder Organisch - was passt zu Ihnen?

Die Entscheidung zwischen mineralischem und organischem Universaldünger hängt von verschiedenen Faktoren ab:

  • Wo soll gedüngt werden? Für Topfpflanzen und Balkonkästen sind mineralische Dünger oft praktischer, während der Gartenboden von organischen Düngern profitiert.
  • Wie ist Ihr Boden beschaffen? Sandige oder lehmige Böden freuen sich besonders über organische Dünger, die die Bodenstruktur verbessern.
  • Was wächst bei Ihnen? Schnellwachsendes Gemüse reagiert gut auf mineralische Dünger, während Stauden und Gehölze die Langzeitwirkung organischer Dünger schätzen.
  • Wie umweltbewusst möchten Sie gärtnern? Organische Dünger gelten als umweltfreundlicher, da sie natürliche Kreisläufe unterstützen.

In meinem eigenen Garten habe ich gute Erfahrungen mit einer Kombination gemacht. Im Frühjahr gebe ich einen organischen Grunddünger, um den Boden zu verbessern. Bei Bedarf ergänze ich dann mit mineralischem Dünger, besonders bei meinen schnell wachsenden Gemüsesorten. So bekomme ich das Beste aus beiden Welten.

Die Kunst der richtigen Dosierung

Die richtige Menge an Universaldünger zu finden, ist ein bisschen wie das perfekte Rezept zu kochen - es braucht Erfahrung und ein gutes Gespür. Verschiedene Faktoren spielen dabei eine Rolle:

Pflanzenart und -alter

Jede Pflanze hat ihre eigenen Vorlieben:

  • Junge Pflänzchen brauchen weniger als ausgewachsene Exemplare.
  • Nährstoff-Gourmets wie Tomaten oder Kürbisse verlangen mehr als genügsame Kräuter.
  • Blühfreudige Pflanzen freuen sich über phosphor- und kaliumreiche Kost.

Denken Sie immer daran: Ein Basilikum im Topf hat andere Bedürfnisse als eine stattliche Hortensie im Garten. Es lohnt sich, die spezifischen Anforderungen Ihrer grünen Schützlinge kennenzulernen.

Was der Boden zu bieten hat

Die Beschaffenheit des Bodens spielt eine entscheidende Rolle:

  • Sandige Böden sind wie ein Sieb - hier ist häufigeres Düngen in kleineren Portionen sinnvoll.
  • Lehmböden speichern Nährstoffe besser, brauchen aber gute Durchlüftung.
  • Der pH-Wert ist wie der Geschmack des Bodens. Die meisten Gartenpflanzen mögen es leicht sauer bis neutral (pH 6-7).

Eine Bodenanalyse kann Ihnen wertvolle Hinweise geben, was Ihr Garten braucht. Es ist, als würden Sie Ihrem Boden in den Mund schauen.

Die Jahreszeiten im Blick

Der Appetit Ihrer Pflanzen ändert sich im Laufe des Jahres:

  • Frühling: Hauptsaison für Düngung - jetzt geht's richtig los!
  • Sommer: Nachlegen bei Bedarf, besonders bei hungrigen Sorten
  • Herbst: Weniger ist mehr, Fokus auf Kalium für die Winterhärte
  • Winter: Meist Düngerpause - lassen Sie Ihre Pflanzen ruhen

Beobachten Sie Ihre Pflanzen genau. Gelbe Blätter oder schwaches Wachstum können ein Hilferuf nach mehr Nährstoffen sein.

Standort ist alles

Je nachdem, wo Ihre Pflanzen wohnen, ändert sich ihr Nährstoffbedarf:

  • Freiland: Hier hilft die Natur mit Regen und Bodenlebewesen
  • Gewächshaus: Intensivere Pflege nötig, da weniger natürlicher Nachschub
  • Balkon und Kübel: Öfter, aber weniger düngen - der Wurzelraum ist begrenzt

Für meine Balkonpflanzen habe ich eine Vorliebe für flüssige Universaldünger entwickelt. Sie lassen sich prima dosieren und verteilen sich gleichmäßig. Es ist fast wie Gießen mit einem Extrabonus.

Die perfekte Dosis zu finden, erfordert etwas Übung und Fingerspitzengefühl. Mein Tipp: Starten Sie lieber mit etwas weniger und beobachten Sie, wie Ihre Pflanzen reagieren. Mit der Zeit entwickeln Sie ein Gefühl dafür, was Ihre grünen Mitbewohner brauchen, um richtig aufzublühen. Und vergessen Sie nicht: Jeder Garten ist einzigartig, genau wie jeder Gärtner. Experimentieren Sie und finden Sie heraus, was in Ihrem grünen Reich am besten funktioniert.

Die Feinheiten der Universaldünger-Dosierung

Die richtige Menge Universaldünger zu finden, ist wie das Würzen einer Suppe - zu viel oder zu wenig kann den Geschmack verderben. Für unsere Pflanzen bedeutet das: Eine falsche Dosierung kann zu Problemen führen. Lassen Sie uns gemeinsam erkunden, wie wir es richtig machen.

Der Boden verrät's: Warum eine Analyse sinnvoll ist

Bevor wir loslegen, sollten wir wissen, was der Boden schon zu bieten hat. Eine Bodenanalyse ist dabei Gold wert. Sie zeigt uns, welche Nährstoffe bereits vorhanden sind und wie der pH-Wert aussieht. In vielen Gartencentern finden Sie einfache Testsets, mit denen Sie selbst zum Bodendetektiv werden können. Für die ganz Neugierigen gibt es auch die Möglichkeit, Proben an ein Labor zu schicken. Mit diesen Informationen können wir die Düngermenge viel genauer abstimmen.

Die Düngermenge berechnen: Ein bisschen Mathe muss sein

Jetzt wird's spannend: Wie viel Dünger brauchen unsere Pflanzen wirklich? Das hängt von einigen Faktoren ab:

  • Was die Pflanze mag (und braucht)
  • Wie unser Boden beschaffen ist
  • Wie groß die Fläche ist, die wir düngen wollen
  • Welchen NPK-Wert unser Dünger hat

Als grobe Faustregel gilt: Für 10 m² Gartenfläche reichen meist 50-100 g Universaldünger. Bei Topfpflanzen sind es oft nur 2-3 g pro Liter Erde. Aber Vorsicht: Diese Zahlen sind nur ein Anhaltspunkt. Es lohnt sich immer, einen Blick auf die Packungsangaben zu werfen, denn jeder Dünger ist ein bisschen anders zusammengesetzt.

Wie bringen wir den Dünger aus?

Es gibt verschiedene Wege, unseren Pflanzen ihre Extraportion Nährstoffe zu servieren:

Die Streumethode

Hierbei verteilen wir den Dünger gleichmäßig auf dem Boden - fast wie beim Sandmännchen. Danach wird er leicht eingearbeitet und gut gewässert. Diese Methode eignet sich besonders für größere Flächen wie Rasen oder Gemüsebeete.

Flüssigdünger: Die Expresslieferung

Hier lösen wir den Dünger in Wasser auf und gießen ihn direkt an die Wurzeln. Das ist wie ein Energiedrink für unsere Pflanzen - die Nährstoffe werden schnell aufgenommen. Besonders praktisch für Topfpflanzen oder wenn es mal schnell gehen muss.

Depotdüngung: Die Langzeitversorgung

Bei dieser Methode bringen wir Düngerkugeln oder -stäbchen in die Erde ein. Sie geben die Nährstoffe nach und nach ab - wie ein Vorratslager für die Pflanze. Das ist ideal für Pflanzen, die viel Hunger haben, oder wenn wir nicht so oft düngen möchten.

Wann ist die beste Zeit zum Düngen?

Der perfekte Zeitpunkt hängt von der Pflanzenart und der Jahreszeit ab. Generell gilt:

  • Frühling: Jetzt geht's los! Hauptdüngung zum Start der Wachstumsperiode
  • Sommer: Bei Bedarf nachlegen, vor allem bei Vielfraßen
  • Herbst: Eine kleine Portion zur Stärkung vor dem Winter
  • Winter: Düngerpause - lassen wir die Pflanzen ruhen

Ein wichtiger Tipp aus meiner Erfahrung: Nicht zu spät im Jahr düngen. Sonst treiben die Pflanzen vielleicht noch neue, zarte Triebe aus, die dann den ersten Frost nicht überleben.

Zu viel des Guten? Anzeichen von Über- und Unterdüngung

Um unsere grünen Freunde optimal zu versorgen, müssen wir ihre Sprache verstehen. Schauen wir uns an, wie sie uns mitteilen, ob sie zu viel oder zu wenig bekommen haben.

Wenn's zu viel wird: Symptome der Überdüngung

Eine Überdüngung kann unseren Pflanzen ganz schön zusetzen. Achten Sie auf diese Warnsignale:

  • Blattränder sehen aus wie verbrannt oder werden braun
  • Zwischen den Blattadern zeigen sich gelbliche Verfärbungen
  • Die Pflanze wächst kümmerlich oder gar nicht
  • Blätter werden welk, obwohl genug gegossen wurde
  • Auf der Erde bilden sich weiße Salzablagerungen

In schlimmen Fällen kann zu viel Dünger sogar zum Absterben der Pflanze führen. Das wollen wir natürlich vermeiden!

Wenn der Magen knurrt: Symptome der Unterdüngung

Auch wenn unsere Pflanzen zu wenig Nährstoffe bekommen, zeigen sie deutliche Signale:

  • Blätter werden blass oder gelblich (man nennt das Chlorose)
  • Die Blätter bleiben kleiner als gewohnt
  • Das Wachstum verlangsamt sich
  • Blätter fallen vorzeitig ab
  • Die Blütenbildung ist schwach oder bleibt ganz aus

Interessanterweise können die Symptome je nach fehlendem Nährstoff variieren. Wenn sich zum Beispiel die Blattunterseiten rot färben, deutet das oft auf einen Phosphormangel hin. Es lohnt sich also, genau hinzuschauen!

Erste Hilfe bei Fehldosierung

Haben wir eine Über- oder Unterdüngung festgestellt, heißt es: Ruhe bewahren und gezielt handeln.

SOS bei Überdüngung:

  • Sofort aufhören zu düngen - die Pflanze braucht eine Pause
  • Den Boden gründlich wässern, um überschüssige Nährstoffe auszuspülen
  • Bei Topfpflanzen können wir einen Teil der Erde austauschen
  • In hartnäckigen Fällen hilft nur eines: Die Pflanze in frische Erde umtopfen

Hilfe bei Unterdüngung:

  • Vorsichtig mit der Düngung beginnen, am besten mit einem schnell wirkenden Flüssigdünger
  • Die Düngermenge langsam steigern, bis sich die Pflanze erholt
  • Den pH-Wert des Bodens checken - er kann die Nährstoffaufnahme beeinflussen

Wichtig ist: Geduld haben! Pflanzen brauchen Zeit, um sich zu erholen. Beobachten Sie Ihre grünen Schützlinge aufmerksam und passen Sie Ihre Pflege entsprechend an. Mit etwas Übung und Fingerspitzengefühl werden Sie bald zum Düngerprofil

Umweltaspekte und nachhaltige Düngung: Ein Balanceakt für Garten und Natur

Wenn's zu viel wird: Überdüngung und ihre Folgen

Stellen Sie sich vor, Sie würden ständig Schokolade essen - irgendwann wird's einfach zu viel, oder? Ähnlich geht's unseren Pflanzen und der Umwelt bei Überdüngung. Die Nährstoffe, die unsere grünen Freunde nicht aufnehmen können, machen sich auf Wanderschaft. Sie sickern ins Grundwasser oder planschen in Seen und Flüssen. Das Ergebnis? Ein regelrechtes Algenbuffet, das anderen Wasserbewohnern den Atem raubt. Und unser Trinkwasser? Das kann auch in Mitleidenschaft gezogen werden.

Im Boden sieht's nicht besser aus. Zu viel Dünger macht ihn sauer und salzig - keine gute Diät für unsere fleißigen Bodenbakterien. Langfristig leidet die Fruchtbarkeit. Und als wäre das nicht genug, hinterlässt die Produktion von Mineraldüngern einen ordentlichen CO2-Fußabdruck. Also Vorsicht: Zu viel des Guten kann richtig nach hinten losgehen!

Clevere Lösungen für eine grüne Zukunft

Aber keine Sorge, es gibt Wege, unseren Garten zu verwöhnen, ohne der Umwelt auf die Füße zu treten. Hier ein paar Ideen, die sich in meinem Garten bewährt haben:

  • Erst checken, dann düngen: Eine Bodenanalyse verrät, was wirklich gebraucht wird.
  • Bio ist Trumpf: Kompost oder Hornspäne sind wie ein Festmahl für den Boden.
  • Gründüngung und Fruchtfolge: Pflanzen, die dem Boden etwas zurückgeben - clever, oder?
  • Mulchen als Nährstoff-Sparbuch: Hält die guten Sachen, wo sie hingehören.
  • Weniger ist mehr: Lieber öfter kleine Portionen als eine große Ladung.
  • Chemie? Nein danke: Natürliche Alternativen schonen Boden und Geldbeutel.

Mit diesen Methoden bleiben nicht nur meine Pflanzen fit, sondern ich kann auch mit gutem Gewissen in meinem kleinen Paradies werkeln.

Nährstoffe mal anders: Kreative Ansätze für glückliche Pflanzen

Wer gerne experimentiert, für den habe ich noch ein paar spannende Alternativen im Ärmel:

  • Effektive Mikroorganismen: Winzige Helfer für einen lebendigen Boden.
  • Bokashi-Dünger: Fermentiertes Superfood für Pflanzen, selbst gemacht.
  • Brennnesseljauche: Stinkts? Ja! Wirkt's? Aber hallo!
  • Pflanzliche Nachbarschaftshilfe: Mischkultur nutzt natürliche Synergien.
  • Terra Preta: Pflanzenkohle als Langzeit-Bodenverbesserer.

Diese Methoden sind wie ein Wellnessprogramm für Ihren Boden. Probieren Sie's aus - Ihre Pflanzen werden es Ihnen danken!

Universaldünger im Einsatz: Vom Rasen bis zum Blumentopf

Grüner Teppich: Rasenpflege leicht gemacht

Ein saftiger Rasen ist der Traum vieler Hobbygärtner. Mit Universaldünger klappt's - wenn man ein paar Tricks beachtet. Im Frühling heißt es: Auf die Plätze, fertig, wachsen! Ein stickstoffreicher Start lässt die Halme sprießen. Über den Sommer gönnen wir dem Grün alle 6-8 Wochen eine kleine Extraportion. Zum Herbst hin wird's dann kaliumreicher, damit der Rasen gut durch den Winter kommt.

Wichtig: Gleichmäßig verteilen und danach gießen, sonst gibt's braune Flecken statt grüner Pracht. Bei Trockenheit lieber die Füße stillhalten - der Rasen kann den Dünger dann nicht gut aufnehmen.

Gemüsegarten: Jeder Pflanze ihr Menü

Im Gemüsebeet geht's zu wie in einer Großküche - jeder hat seinen eigenen Geschmack. Tomaten, Kohl und Kürbisse sind echte Nährstoff-Schleckermäuler. Salate und Kräuter halten's lieber leicht. Und Bohnen oder Erbsen? Die machen beim Stickstoff ihr eigenes Ding.

Ein organischer Universaldünger ist hier oft die Lösung. Vor dem Pflanzen in den Boden einarbeiten, später bei Bedarf mit Flüssigdünger nachhelfen. Aber Vorsicht: Zu viel des Guten macht das Gemüse zwar üppig, aber oft auch fad und schnell matschig.

Blütenzauber: Zierpflanzen richtig verwöhnen

Auch unsere bunten Gartenstars lieben eine ausgewogene Kost. Sommerblumen gönne ich alle paar Wochen eine Extraportion für eine wahre Blütenexplosion. Stauden sind da genügsamer, zweimal im Jahr reicht meist.

Für Rosen greife ich zu Spezialfutter mit extra Magnesium. Und Rhododendren? Die mögen's sauer - normaler Universaldünger wäre hier wie Schnitzel für Vegetarier.

Topfpflanzen: Kleine Wurzeln, großer Hunger

Unsere Balkon- und Terrassenbewohner haben's nicht leicht. Wenig Platz für die Wurzeln bedeutet ständigen Nährstoffmangel. Hier heißt es: Regelmäßig mit flüssigem Universaldünger nachhelfen, am besten wöchentlich in kleinen Dosen. Oder Langzeitdünger in Form von Stäbchen oder Kegeln - die geben nach und nach ab, was gebraucht wird.

Aber Achtung: Zu viel Salz im Topf macht die Pflanzen durstig. Lieber öfter durchspülen, um Überreste loszuwerden. Im Winter fahren die meisten Topfpflanzen ihren Stoffwechsel runter - da braucht's kaum oder gar keinen Dünger.

Das große Finale: Gesunde Pflanzen, gesunde Umwelt

Die richtige Düngung ist wie gutes Kochen - es braucht das richtige Maß. Zu viel auf dem Teller macht nicht nur die Pflanzen krank, sondern belastet auch unsere Umwelt. Zu wenig lässt unsere grünen Freunde hungrig zurück.

Der Schlüssel liegt in der Beobachtung. Schauen Sie genau hin, was Ihre Pflanzen Ihnen sagen. Greifen Sie zu organischen Düngern und nachhaltigen Methoden wie Gründüngung oder Mulchen. So schaffen Sie ein Gleichgewicht, von dem alle profitieren - Ihre Pflanzen, Ihr Garten und die Natur um Sie herum.

Denken Sie daran: Ein gesunder Boden ist das Fundament für üppiges Wachstum und reiche Ernte. Pflegen Sie ihn sorgsam, und er wird es Ihnen vielfach zurückgeben. Mit der richtigen Düngerstrategie legen Sie den Grundstein für einen blühenden, vitalen Garten - im Einklang mit der Natur. Und glauben Sie mir, es gibt kaum etwas Befriedigenderes, als zu sehen, wie der eigene Garten vor Gesundheit nur so strotzt!

Blühbirne

Häufige Fragen und Antworten

  1. Was ist ein Universaldünger und wofür wird er verwendet?
    Ein Universaldünger ist eine ausgewogene Nährstoffmischung, die Pflanzen mit allen wesentlichen Elementen für gesundes Wachstum versorgt. Er enthält die Hauptnährstoffe Stickstoff, Phosphor und Kalium sowie wichtige Spurenelemente in einer gut abgestimmten Kombination. Universaldünger eignet sich für die meisten Gartenpflanzen und ist besonders praktisch für Hobbygärtner, da er eine vielseitige Lösung darstellt. Er wird für Rasen, Gemüse, Zierpflanzen, Balkon- und Topfpflanzen verwendet. Der große Vorteil liegt in der einfachen Handhabung - statt verschiedene Spezialdünger zu kaufen, kann mit einem Produkt eine breite Palette von Pflanzen versorgt werden. Universaldünger gibt es sowohl in organischer als auch in mineralischer Form, je nach Anwendungsbereich und persönlichen Vorlieben des Gärtners.
  2. Welche Nährstoffe enthält ein NPK-Universaldünger?
    Ein NPK-Universaldünger enthält die drei wichtigsten Pflanzennährstoffe: Stickstoff (N), Phosphor (P) und Kalium (K). Stickstoff ist der Treibstoff für üppiges Blattwachstum und saftiges Grün, besonders wichtig für Blattgemüse und Rasenflächen. Phosphor unterstützt die Entwicklung von Wurzeln und Blüten und wird vor allem in der Wachstumsphase und zur Fruchtbildung benötigt. Kalium stärkt die Widerstandsfähigkeit der Pflanzen, verbessert die Qualität von Früchten und Blüten und hilft bei der Frostresistenz. Neben den NPK-Hauptnährstoffen enthält Universaldünger auch sekundäre Nährstoffe wie Magnesium, Calcium und Schwefel sowie wichtige Spurenelemente wie Eisen, Mangan und Zink. Diese werden zwar in geringeren Mengen benötigt, sind aber für ein gesundes Pflanzenwachstum genauso wichtig wie die Hauptnährstoffe.
  3. Wie dosiert man Universaldünger richtig?
    Die richtige Dosierung von Universaldünger hängt von mehreren Faktoren ab: Pflanzenart und -alter, Bodenbeschaffenheit, Jahreszeit und Standort. Als grobe Faustregel gelten für 10 m² Gartenfläche meist 50-100 g Universaldünger, bei Topfpflanzen sind es oft nur 2-3 g pro Liter Erde. Junge Pflänzchen benötigen weniger als ausgewachsene Exemplare, während nährstoffhungrige Pflanzen wie Tomaten oder Kürbisse mehr verlangen als genügsame Kräuter. Sandige Böden erfordern häufigeres Düngen in kleineren Portionen, da sie Nährstoffe schlechter speichern. Die Hauptdüngung erfolgt im Frühling, während im Sommer bei Bedarf nachgelegt wird. Wichtig ist, die Packungsangaben zu beachten und mit geringeren Mengen zu beginnen. Nach dem Düngen sollte immer gut gewässert werden, damit die Nährstoffe zu den Wurzeln gelangen können.
  4. Was bedeuten die NPK-Werte auf der Düngerverpackung?
    Die NPK-Werte auf der Düngerverpackung, beispielsweise 15-10-12, geben den prozentualen Anteil der drei Hauptnährstoffe an. Die erste Zahl steht für Stickstoff (N), die zweite für Phosphor (P) und die dritte für Kalium (K). Ein Dünger mit 15-10-12 enthält also 15% Stickstoff, 10% Phosphor und 12% Kalium. Ein ausgewogener Universaldünger weist oft ähnliche Werte für alle drei Nährstoffe auf. Je nach Verwendungszweck können die Verhältnisse variieren: Für Gemüse im Frühling eignet sich ein höherer Stickstoffanteil für kräftiges Wachstum, während für Obstbäume im Herbst mehr Kalium zur Winterhärte beiträgt. Diese Zahlen helfen dabei, den passenden Dünger für spezifische Pflanzenbedürfnisse auszuwählen und die Düngung gezielt an die Anforderungen der Pflanzen anzupassen.
  5. Welche Rolle spielen Spurenelemente im Universaldünger?
    Spurenelemente spielen eine wichtige Rolle im Universaldünger, obwohl sie nur in geringen Mengen benötigt werden. Diese Mikronährstoffe wie Eisen, Mangan, Zink, Kupfer und Bor sind für ein gesundes Pflanzenwachstum genauso wichtig wie die Hauptnährstoffe NPK. Eisen ist beispielsweise essentiell für die Chlorophyllbildung und damit für die grüne Farbe der Blätter. Mangan unterstützt die Photosynthese und den Stoffwechsel der Pflanzen. Zink ist wichtig für die Proteinbildung und das Wachstum. Ein Mangel an Spurenelementen kann zu charakteristischen Symptomen führen: Eisenmangel zeigt sich durch gelbe Blätter mit grünen Blattadern (Chlorose), Zinkmangel durch kleine, missgebildete Blätter. Hochwertige Universaldünger enthalten diese Spurenelemente bereits in der richtigen Dosierung, sodass Pflanzen rundum versorgt sind und typische Mangelerscheinungen vermieden werden können.
  6. Was ist der Unterschied zwischen organischem und mineralischem Universaldünger?
    Organische und mineralische Universaldünger unterscheiden sich grundlegend in ihrer Herkunft und Wirkungsweise. Mineralische Universaldünger enthalten synthetisch hergestellte Nährstoffe, die von Pflanzen sofort aufgenommen werden können. Sie wirken schnell und präzise, haben aber auch Nachteile: Überdüngung kann leicht passieren, bei Starkregen werden Nährstoffe ausgewaschen und sie tragen wenig zur Bodenverbesserung bei. Organische Universaldünger bestehen aus natürlichen Materialien pflanzlicher oder tierischer Herkunft. Sie geben Nährstoffe langsam und stetig ab, fördern das Bodenleben und verbessern die Bodenstruktur nachhaltig. Überdüngung ist seltener, dafür tritt die Wirkung langsamer ein. Die Wahl hängt vom Anwendungsbereich ab: Für Topfpflanzen und schnelle Wirkung sind mineralische Dünger praktisch, für den Gartenboden und nachhaltiges Gärtnern sind organische Dünger oft die bessere Wahl.
  7. Wie unterscheidet sich Volldünger von einem Komplettdünger?
    Volldünger und Komplettdünger sind im Grunde synonyme Begriffe für Universaldünger und bezeichnen Düngemittel, die alle wichtigen Pflanzennährstoffe enthalten. Beide Begriffe werden oft austauschbar verwendet und beschreiben Dünger mit den Hauptnährstoffen Stickstoff, Phosphor und Kalium sowie wichtigen Spurenelementen. Der Begriff "Volldünger" betont, dass alle wesentlichen Nährstoffe in einem Produkt "vollständig" enthalten sind. "Komplettdünger" unterstreicht ebenfalls die "komplette" Nährstoffversorgung. In der Praxis gibt es keinen standardisierten Unterschied zwischen diesen Bezeichnungen - beide stehen für ausgewogene Mehrnährstoffdünger. Manche Hersteller verwenden den einen oder anderen Begriff als Marketingbezeichnung, aber die Zusammensetzung ist ähnlich. Wichtiger als die Bezeichnung ist die tatsächliche NPK-Zusammensetzung und die enthaltenen Spurenelemente, die auf der Verpackung angegeben sind.
  8. Welche Anzeichen deuten auf eine Überdüngung hin?
    Überdüngung zeigt sich durch charakteristische Warnsignale, die Pflanzen aussenden. Typische Anzeichen sind braune, wie verbrannt aussehende Blattränder, gelbliche Verfärbungen zwischen den Blattadern und gehemmtes oder ausbleibendes Wachstum trotz ausreichender Nährstoffversorgung. Die Blätter können welk werden, obwohl genügend gegossen wurde, und auf der Erdoberfläche bilden sich oft weiße Salzablagerungen. Bei Topfpflanzen ist dies besonders häufig zu beobachten. Weitere Symptome sind übermäßiges Blattwachstum bei ausbleibender Blüte, weiche, anfällige Triebe und erhöhte Krankheitsanfälligkeit. In schweren Fällen kann Überdüngung sogar zum Absterben der Pflanze führen. Bei ersten Anzeichen sollte die Düngung sofort eingestellt und der Boden gründlich gewässert werden, um überschüssige Nährstoffe auszuspülen. Bei Topfpflanzen hilft oft nur ein Austausch der Erde oder Umtopfen in frisches Substrat.
  9. Wo kann man hochwertigen NPK-Universaldünger kaufen?
    Hochwertigen NPK-Universaldünger erhalten Sie in verschiedenen Verkaufsstellen. Gartencenter und Baumärkte bieten eine breite Auswahl verschiedener Marken und Zusammensetzungen. Online-Shops haben oft ein noch größeres Sortiment und ermöglichen den direkten Vergleich von Inhaltsstoffen und Preisen. Fachkundige Gartenhändler wie samen.de bieten nicht nur qualitätsgeprüfte Universaldünger, sondern auch kompetente Beratung zur richtigen Produktwahl. Beim Kauf sollten Sie auf die NPK-Zusammensetzung, enthaltene Spurenelemente und die Herkunft achten. Bio-zertifizierte organische Universaldünger sind für umweltbewusste Gärtner eine gute Wahl. Achten Sie auf Haltbarkeitsdatum und Lagerfähigkeit - besonders bei organischen Düngern. Größere Gebinde sind oft günstiger, aber nur sinnvoll, wenn der Dünger zeitnah verbraucht wird. Lesen Sie Kundenbewertungen und Produktbeschreibungen sorgfältig durch, um den passenden Dünger für Ihre Bedürfnisse zu finden.
  10. Welche Kriterien sind beim Bestellen von organischem Pflanzendünger wichtig?
    Beim Bestellen von organischem Pflanzendünger sollten Sie mehrere wichtige Kriterien beachten. Die Herkunft und Zusammensetzung der organischen Komponenten ist entscheidend - achten Sie auf Angaben zu verwendeten Materialien wie Hornspäne, Kompost oder pflanzliche Abfälle. Bio-Zertifizierungen garantieren, dass keine chemischen Zusätze verwendet wurden. Die Gartenexperten von samen.de wissen, dass auch die NPK-Zusammensetzung wichtig ist, auch wenn sie bei organischen Düngern oft niedriger ausfällt als bei mineralischen. Prüfen Sie die Korngröße - feine Dünger wirken schneller, gröbere länger. Das Verfallsdatum ist besonders bei organischen Produkten relevant, da sie bei falscher Lagerung verderben können. Verpackungsart und -größe sollten zu Ihrem Verbrauch passen. Kundenbewertungen geben Aufschluss über Geruch, Wirksamkeit und Handhabung. Berücksichtigen Sie auch Versandkosten und Lieferzeiten, besonders wenn Sie den Dünger zu einem bestimmten Zeitpunkt benötigen.
  11. Wie beeinflusst der pH-Wert die Nährstoffaufnahme von Pflanzen?
    Der pH-Wert des Bodens hat enormen Einfluss auf die Nährstoffaufnahme von Pflanzen und ist wie der "Geschmack" des Bodens. Die meisten Gartenpflanzen bevorzugen einen leicht sauren bis neutralen pH-Wert zwischen 6,0 und 7,0. In diesem Bereich sind die meisten Nährstoffe optimal verfügbar. Bei zu saurem Boden (pH unter 6) können wichtige Nährstoffe wie Phosphor, Kalium und Magnesium schwer löslich werden und stehen den Pflanzen nicht zur Verfügung. Gleichzeitig können schädliche Elemente wie Aluminium verstärkt freigesetzt werden. Bei zu alkalischem Boden (pH über 7) werden besonders Spurenelemente wie Eisen und Mangan schlecht aufgenommen, was zu Mangelerscheinungen führt. Selbst bei ausreichender Düngung können Pflanzen bei falschem pH-Wert die Nährstoffe nicht verwerten. Deshalb ist eine Bodenanalyse vor der Düngung sinnvoll, um den pH-Wert zu bestimmen und gegebenenfalls zu korrigieren.
  12. Welche Rolle spielen Bodenlebewesen bei der Düngerwirkung?
    Bodenlebewesen sind die unsichtbaren Helfer im Garten und spielen eine entscheidende Rolle bei der Düngerwirkung. Bakterien, Pilze, Würmer und andere Mikroorganismen wandeln organische Dünger in pflanzenverfügbare Nährstoffe um. Sie bauen komplexe organische Verbindungen ab und setzen dabei Stickstoff, Phosphor und andere wichtige Elemente frei. Regenwürmer durchmischen und lockern den Boden, verbessern die Struktur und produzieren wertvollen Wurmhumus. Mykorrhiza-Pilze gehen Symbiosen mit Pflanzenwurzeln ein und erweitern deren Aufnahmefläche für Wasser und Nährstoffe erheblich. Ein aktives Bodenleben sorgt für kontinuierliche Nährstofffreisetzung und bessere Bodenstruktur. Chemische Dünger können bei Überdosierung das Bodenleben schädigen, während organische Dünger es fördern. Deshalb ist ein gesunder, lebendiger Boden die Grundlage für eine effektive Düngerwirkung und nachhaltiges Pflanzenwachstum. Mulchen und organische Düngung unterstützen diese wichtigen Bodenorganismen.
  13. Wie wirkt sich die Bodenstruktur auf die Düngung aus?
    Die Bodenstruktur beeinflusst maßgeblich, wie effektiv Dünger wirken kann. Sandige Böden haben große Poren und lassen Wasser schnell durchsickern - Nährstoffe werden daher leicht ausgewaschen und müssen häufiger in kleineren Portionen nachgeliefert werden. Hier sind organische Dünger oder Langzeitdünger vorteilhaft, da sie die Nährstoffe langsamer freigeben. Lehmige Böden speichern Nährstoffe besser, können aber bei schlechter Struktur zu Staunässe neigen, was die Wurzelentwicklung und Nährstoffaufnahme behindert. Verdichtete Böden erschweren das Eindringen von Dünger und Wasser zu den Wurzeln. Eine krümelige Bodenstruktur mit guter Durchlüftung ist ideal für die Düngerwirkung. Der Humusgehalt verbessert die Struktur und die Fähigkeit, Nährstoffe zu speichern. Mulchen, organische Düngung und mechanische Bodenlockerung helfen, die Struktur zu verbessern. Eine gute Bodenstruktur ermöglicht es, Dünger effizienter zu nutzen und Verluste zu minimieren.
  14. Warum ist die Wasserlöslichkeit von Düngemitteln wichtig?
    Die Wasserlöslichkeit von Düngemitteln bestimmt, wie schnell und gut Pflanzen die Nährstoffe aufnehmen können. Pflanzen nehmen Nährstoffe nur in gelöster Form über ihre Wurzeln auf - unlösliche Verbindungen sind für sie nicht verfügbar. Wasserlösliche Dünger wirken schnell, da die Nährstoffe sofort nach dem Gießen oder Regen zu den Wurzeln gelangen. Dies ist besonders bei akuten Mangelerscheinungen oder schnell wachsenden Pflanzen vorteilhaft. Allerdings werden hochlösliche Nährstoffe auch schneller ausgewaschen, besonders in sandigen Böden oder bei starken Regenfällen. Langsam lösliche oder kontrolliert freisetzende Dünger geben ihre Nährstoffe über längere Zeit ab und reduzieren Auswaschungsverluste. Die ideale Wasserlöslichkeit hängt vom Anwendungszweck ab: Für Topfpflanzen und Flüssigdünger ist hohe Löslichkeit erwünscht, für Langzeitdüngung im Garten ist moderate Löslichkeit oft besser. Eine ausgewogene Löslichkeit sorgt für kontinuierliche Nährstoffversorgung ohne Verluste.
  15. Wann sollte man Pflanzen im Jahresverlauf düngen?
    Der optimale Düngezeitpunkt richtet sich nach dem natürlichen Wachstumsrhythmus der Pflanzen. Im Frühling (März-April) erfolgt die Hauptdüngung, wenn die Pflanzen aus der Winterruhe erwachen und ihr Wachstum beginnt. Jetzt haben sie den größten Nährstoffbedarf für Blatt- und Triebentwicklung. Im Sommer wird bei Bedarf nachgedüngt, besonders bei nährstoffhungrigen Pflanzen wie Gemüse oder Sommerblumen. Etwa alle 6-8 Wochen ist hier eine Nachdüngung sinnvoll. Im Herbst (September-Oktober) kann eine letzte, kaliumreiche Düngung die Winterhärte fördern, sollte aber spätestens Ende September erfolgen. Zu späte Düngung regt neues Wachstum an, das frostempfindlich ist. Im Winter ruhen die meisten Pflanzen und benötigen keine Düngung - Ausnahmen sind immergrüne Zimmerpflanzen bei warmer Haltung. Die genauen Zeitpunkte variieren je nach Klimazone und Pflanzenart. Beobachten Sie Ihre Pflanzen: Beginnendes Wachstum signalisiert Düngerbedarf.
  16. Wie führt man eine Bodenanalyse vor der Düngung durch?
    Eine Bodenanalyse vor der Düngung gibt wertvollen Aufschluss über die bereits vorhandenen Nährstoffe und den pH-Wert. Für eine einfache Analyse reichen pH-Testsets aus dem Gartencenter, die den Säuregrad des Bodens messen. Diese sind kostengünstig und einfach anzuwenden. Für eine umfassendere Analyse entnehmen Sie an mehreren Stellen Ihres Gartens Bodenproben aus etwa 10-20 cm Tiefe und mischen sie. Diese Mischprobe wird dann an ein Labor geschickt, das Nährstoffgehalt, pH-Wert und Humusanteil bestimmt. Viele Gartencenter bieten solche Analysen an oder vermitteln entsprechende Labore. Die Kosten liegen meist zwischen 15-40 Euro. Die Ergebnisse zeigen, welche Nährstoffe im Überfluss oder Mangel vorhanden sind, sodass die Düngung gezielt angepasst werden kann. Eine Bodenanalyse alle 3-4 Jahre ist sinnvoll, um die Entwicklung der Bodenfruchtbarkeit zu verfolgen und Über- oder Unterdüngung zu vermeiden.
  17. Stimmt es, dass mehr Dünger immer bessere Ergebnisse bringt?
    Nein, mehr Dünger bringt definitiv nicht immer bessere Ergebnisse - im Gegenteil, es kann sogar schädlich sein. Das Prinzip "viel hilft viel" ist bei der Düngung ein gefährlicher Irrtum. Pflanzen können nur eine begrenzte Menge an Nährstoffen aufnehmen und verwerten. Überschüssige Nährstoffe führen zu verschiedenen Problemen: Überdüngung kann Wurzeln schädigen, Salzschäden verursachen und das Pflanzenwachstum hemmen statt fördern. Zu viel Stickstoff führt zu übermäßigem Blattwachstum bei schwacher Blüten- und Fruchtbildung. Die Pflanzen werden anfälliger für Krankheiten und Schädlinge. Außerdem belasten überschüssige Nährstoffe die Umwelt durch Auswaschung ins Grundwasser. Die richtige Dosierung ist entscheidend - sie orientiert sich am tatsächlichen Bedarf der Pflanzen, der Bodenbeschaffenheit und der Jahreszeit. Eine bedarfsgerechte Düngung ist nachhaltiger, kostengünstiger und führt zu gesünderen, widerstandsfähigeren Pflanzen als eine Überdosierung.
  18. Unterscheiden sich Düngungsempfehlungen je nach Klimazone?
    Ja, Düngungsempfehlungen unterscheiden sich deutlich je nach Klimazone, da verschiedene klimatische Bedingungen unterschiedliche Wachstumsmuster und Nährstoffbedürfnisse zur Folge haben. In warmen, feuchten Klimazonen wachsen Pflanzen länger und intensiver, benötigen daher häufigere und höhere Düngergaben. Starke Regenfälle waschen Nährstoffe schneller aus, sodass öfter nachgedüngt werden muss. In trockenen Klimazonen ist wasserlöslicher Dünger problematisch, da er bei der seltenen Bewässerung konzentriert wirkt und Salzschäden verursachen kann. Hier sind langsam freisetzende Dünger besser geeignet. In kälteren Regionen ist die Wachstumsperiode kürzer, daher wird konzentrierter, aber seltener gedüngt. Die Winterhärte-Vorbereitung mit kaliumreicher Herbstdüngung ist in frostgefährdeten Gebieten besonders wichtig. Auch der Zeitpunkt der Düngung verschiebt sich: In milderen Klimazonen kann früher im Jahr mit der Düngung begonnen werden. Regionale Bodengegebenheiten und Niederschlagsmuster erfordern angepasste Düngstrategien für optimale Ergebnisse.
  19. Was ist der Unterschied zwischen Mehrnährstoffdünger und Einzelnährstoffdünger?
    Mehrnährstoffdünger und Einzelnährstoffdünger unterscheiden sich grundlegend in ihrer Zusammensetzung und Anwendung. Mehrnährstoffdünger, zu denen auch Universaldünger gehören, enthalten mehrere wichtige Pflanzennährstoffe in einem Produkt - typischerweise NPK plus Spurenelemente. Sie sind praktisch für die Grundversorgung und ideal für Hobbygärtner, die nicht verschiedene Dünger mischen möchten. Ein ausgewogenes NPK-Verhältnis deckt die meisten Pflanzenbedürfnisse ab. Einzelnährstoffdünger enthalten dagegen nur einen Hauptnährstoff, wie reinen Stickstoff (Kalkammonsalpeter), Phosphor (Superphosphat) oder Kalium (Kaliumsulfat). Sie werden zur gezielten Behebung spezifischer Mangelerscheinungen oder für besondere Wachstumsphasen eingesetzt. Profigärtner nutzen sie oft für präzise, pflanzenspezifische Düngung. Der Vorteil von Mehrnährstoffdüngern liegt in der einfachen Anwendung und ausgewogenen Versorgung, während Einzelnährstoffdünger mehr Flexibilität und gezielte Problemlösung ermöglichen, aber mehr Fachwissen erfordern.
  20. Wann verwendet man Flüssigdünger statt Langzeitdünger?
    Die Wahl zwischen Flüssigdünger und Langzeitdünger hängt vom Anwendungsbereich und den gewünschten Effekten ab. Flüssigdünger eignet sich besonders für Topf- und Balkonpflanzen, da er sich gleichmäßig verteilt und sofort wirkt. Er ist ideal bei akuten Mangelerscheinungen, wenn schnelle Hilfe nötig ist, und für Pflanzen mit hohem Nährstoffbedarf während der Wachstumszeit. Auch für Hydrokulturen und die Blattdüngung ist Flüssigdünger unverzichtbar. Die Dosierung lässt sich präzise steuern und an den aktuellen Bedarf anpassen. Langzeitdünger hingegen gibt seine Nährstoffe über Wochen oder Monate kontinuierlich ab und eignet sich für Gartenpflanzen, Sträucher und Bäume. Er ist praktisch für Vielbeschäftigte, da seltener gedüngt werden muss, und reduziert das Risiko der Überdüngung. In großen Gärten ist er arbeitszeitsparender. Oft ist eine Kombination sinnvoll: Langzeitdünger als Grundversorgung und Flüssigdünger für gezielte Nachschübe oder bei besonderen Bedürfnissen der Pflanzen.
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