Vanilleblumen erfolgreich kultivieren: Vom Samen zur Blüte

Vanilleblume: Ein duftender Traum für Ihren Garten

Die Vanilleblume ist wahrlich eine Verführung für die Sinne. Mit ihrem intensiven Duft und den zarten Blüten verzaubert sie jeden Garten. Lassen Sie mich Ihnen verraten, wie Sie diese besondere Pflanze erfolgreich in Ihrem grünen Reich ansiedeln können.

Vanilleblume im Überblick

  • Botanischer Name: Heliotropium arborescens
  • Herkunft: Peru
  • Duft: Intensiver Vanilleduft
  • Blütezeit: Ganzer Sommer
  • Standort: Sonnig bis halbschattig, windgeschützt
  • Besonderheit: Giftig in allen Teilen

Ursprung und botanische Einordnung der Vanilleblume

Ursprünglich stammt die Vanilleblume, auch als Heliotrop bekannt, aus den warmen Gefilden Perus. Sie gehört zur Familie der Borretschgewächse und trägt den botanischen Namen Heliotropium arborescens. In ihrer Heimat wächst sie als mehrjähriger Strauch, doch bei uns wird sie meist als einjährige Duftpflanze kultiviert. Ich erinnere mich noch gut an meine erste Begegnung mit einer Vanilleblume - ihr betörender Duft hat mich sofort in seinen Bann gezogen. Seitdem hat sie einen festen Platz in meinem Herzen und Garten.

Charakteristische Merkmale der Vanilleblume

Die Vanilleblume ist ein wahres Schmuckstück mit folgenden Merkmalen:

  • Blüten: Kleine, dicht gedrängte Blüten in Dolden
  • Farbe: Meist violett, aber auch weiße Sorten erhältlich
  • Blätter: Dunkelgrün, oval und leicht behaart
  • Wuchshöhe: Je nach Sorte 30-100 cm
  • Duft: Intensiver, süßer Vanilleduft, besonders in der Abenddämmerung

Der intensive Vanilleduft ist das unverwechselbare Markenzeichen dieser Pflanze. Er entfaltet sich besonders am Abend und lockt zahlreiche Insekten an. Allerdings ist Vorsicht geboten: Alle Teile der Pflanze sind giftig, weshalb Sie beim Umgang unbedingt Handschuhe tragen sollten.

Verwendung der Vanilleblume im Garten und auf Balkon/Terrasse

Die Vanilleblume ist ein wahres Multitalent im Garten:

  • Als Kübelpflanze: Ideal für Balkon und Terrasse
  • Im Beet: Schöne Ergänzung zu anderen Sommerblumen
  • Als Duftpflanze: Nahe Sitzplätzen platzieren
  • In Blumenkästen: Bringt Farbe und Duft an Fenster und Balkone

In meinem eigenen Garten habe ich die Vanilleblume in der Nähe der Terrasse angesiedelt. An lauen Sommerabenden genieße ich oft ihren Duft, während ich in einem guten Buch versinke - einfach himmlisch!

Standortansprüche der Vanilleblume

Lichtbedarf und ideale Positionierung

Die Vanilleblume ist ein echter Sonnenanbeter, verträgt aber auch Halbschatten. Ein idealer Standort bietet:

  • Mindestens 6 Stunden direkte Sonneneinstrahlung täglich
  • Schutz vor praller Mittagssonne in heißen Regionen
  • Helle, aber nicht zu heiße Plätze auf Balkon oder Terrasse

Je sonniger der Standort, desto intensiver der Duft und üppiger die Blütenpracht - ein Traum für jeden Gartenliebhaber!

Temperaturanforderungen

Als Kind der Tropen liebt die Vanilleblume die Wärme:

  • Optimal: Temperaturen zwischen 18°C und 25°C
  • Verträgt kurzfristig auch höhere Temperaturen
  • Nicht frosthart: Bei Temperaturen unter 10°C ins Haus holen

In kühleren Regionen empfiehlt es sich, die Vanilleblume in Kübeln zu kultivieren. So können Sie sie bei Frostgefahr schnell in Sicherheit bringen.

Windschutz und Mikroklima

Ein geschützter Standort ist für die Vanilleblume Gold wert:

  • Windgeschützte Lage bevorzugt
  • Ideal: Warme Hauswände oder Mauern als Rückendeckung
  • Vermeidung von Zugluft auf Balkon und Terrasse

Ein günstiges Mikroklima fördert nicht nur das Wachstum, sondern intensiviert auch die Duftentwicklung der Pflanze. Ihre Nase wird es Ihnen danken!

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Bodenvorbereitung und Substrat

Anforderungen an den Boden

Die Vanilleblume gedeiht am besten in:

  • Nährstoffreichen, humosen Böden
  • Gut durchlässigem Substrat
  • Leicht saurem bis neutralem pH-Wert (6,0-7,0)

Eine gute Drainage ist entscheidend, da die Pflanze empfindlich auf Staunässe reagiert. Achten Sie also darauf, dass das Wasser gut abfließen kann.

Optimales Substrat für Topfkultur

Für die Kultur in Kübeln oder Balkonkästen eignet sich:

  • Hochwertige Blumenerde, gemischt mit Kompost
  • Zusatz von Sand oder Perlite zur Verbesserung der Drainage
  • Alternativ: Spezielle Kübelpflanzenerde

Ein kleiner Tipp aus meiner Erfahrung: Ich mische gerne etwa 30% Kompost unter die Blumenerde. Das gibt den Pflanzen einen kräftigen Start ins Leben.

Drainage und Wasserhaushalt

Um Staunässe zu vermeiden, beachten Sie:

  • Ausreichend Abzugslöcher im Topfboden
  • Drainageschicht aus Blähton oder Kies
  • Regelmäßige, aber nicht übermäßige Bewässerung

Eine gute Drainage ist der Schlüssel zu gesunden und üppig blühenden Vanilleblumen. Mit der richtigen Vorbereitung und liebevoller Pflege werden Sie viel Freude an dieser duftenden Schönheit haben. Glauben Sie mir, der Aufwand lohnt sich - Ihre Sinne werden es Ihnen danken!

Aussaat der Vanilleblume: Der Weg zu duftenden Schönheiten

Wann ist die beste Zeit für die Aussaat?

Wenn Sie Vanilleblumen (Heliotropium arborescens) selbst aussäen möchten, sollten Sie ab Februar damit beginnen. Die Fensterbank eignet sich dafür hervorragend. So haben die Pflänzchen genügend Zeit, sich zu entwickeln, bevor sie nach den Eisheiligen ins Freie dürfen. In meinem Garten habe ich die Erfahrung gemacht, dass eine Aussaat Anfang März oft besonders gut klappt.

Vorbereitung des Saatguts

Um den Samen einen guten Start zu geben, empfiehlt es sich, sie etwa 24 Stunden in lauwarmem Wasser einzuweichen. Das fördert die Keimung und verkürzt die Wartezeit bis zum ersten Grün. Danach tupfen Sie die Samen vorsichtig trocken.

So gelingt die Aussaat

Für eine erfolgreiche Aussaat können Sie folgendermaßen vorgehen:

  • Füllen Sie Anzuchttöpfe oder -schalen mit nährstoffarmer, durchlässiger Aussaaterde.
  • Drücken Sie die Erde leicht an und befeuchten Sie sie vorsichtig.
  • Verteilen Sie die Samen gleichmäßig auf der Oberfläche.
  • Bedecken Sie die Samen nur hauchzart mit Erde - Vanilleblumen sind Lichtkeimer.
  • Besprühen Sie die Oberfläche sanft mit Wasser.
  • Decken Sie die Anzuchtgefäße mit Klarsichtfolie ab, um die Feuchtigkeit zu halten.

Optimale Bedingungen für die Keimung

Damit aus den Samen kräftige Pflänzchen werden, beachten Sie Folgendes:

  • Stellen Sie die Aussaatgefäße an einen hellen, warmen Ort bei etwa 20-22°C.
  • Vermeiden Sie direkte Sonneneinstrahlung.
  • Lüften Sie die Abdeckung täglich für einige Minuten, um Schimmelbildung vorzubeugen.
  • Halten Sie das Substrat gleichmäßig feucht, aber nicht nass.

Nach etwa 10-14 Tagen sollten die ersten Keimlinge erscheinen. Jetzt können Sie die Abdeckung entfernen und die Sämlinge etwas kühler (etwa 18°C) stellen, um sie abzuhärten.

Pikieren und Vorkultur: So werden aus zarten Keimlingen kräftige Jungpflanzen

Der richtige Zeitpunkt zum Pikieren

Sobald die Sämlinge ihr erstes echtes Blattpaar entwickelt haben, ist es Zeit zum Pikieren. Das passiert meist 3-4 Wochen nach der Keimung. Warten Sie nicht zu lange damit, sonst verfilzen die Wurzeln und das Umpflanzen wird schwierig.

So pikieren Sie richtig

Beim Pikieren gehen Sie am besten so vor:

  • Bereiten Sie Töpfe mit nährstoffreicher, lockerer Erde vor.
  • Stechen Sie die Sämlinge vorsichtig mit einem Pikierstäbchen aus.
  • Fassen Sie die Pflänzchen nur an den Keimblättern an, um Beschädigungen zu vermeiden.
  • Setzen Sie die Sämlinge etwas tiefer in die neue Erde ein als vorher.
  • Drücken Sie die Erde leicht an und gießen Sie vorsichtig an.

Pflege der Jungpflanzen

Nach dem Pikieren brauchen die Jungpflanzen besondere Aufmerksamkeit:

  • Stellen Sie sie hell auf, aber nicht in die pralle Sonne.
  • Halten Sie die Temperatur zwischen 18-20°C.
  • Gießen Sie regelmäßig, vermeiden Sie aber Staunässe.
  • Beginnen Sie nach etwa 2 Wochen mit einer schwachen Düngung.

In meinem Gewächshaus hat sich eine leichte Schattierung in den Mittagsstunden als förderlich für das Wachstum der Jungpflanzen erwiesen. Die Pflanzen danken es mit kräftigem, gesundem Wuchs.

Ab ins Freie: Auspflanzen oder Umtopfen

Wann ist der richtige Zeitpunkt zum Auspflanzen?

Vanilleblumen sind recht empfindlich gegenüber Frost. Warten Sie daher mit dem Auspflanzen bis nach den Eisheiligen, also bis Mitte Mai. Achten Sie darauf, dass die Nachttemperaturen dauerhaft über 10°C liegen.

So bereiten Sie den Pflanzplatz vor

Wählen Sie einen sonnigen bis halbschattigen, windgeschützten Standort. Der Boden sollte humos, nährstoffreich und gut durchlässig sein. Schwere Böden können Sie mit Sand und reifem Kompost verbessern. Ein pH-Wert zwischen 6,0 und 7,0 ist ideal für die Vanilleblume.

Pflanzabstände und Gruppierung

Planen Sie folgende Abstände ein:

  • Zwischen einzelnen Pflanzen: 30-40 cm
  • Zwischen den Reihen: 40-50 cm

Vanilleblumen kommen besonders schön zur Geltung, wenn Sie sie in Gruppen von 3-5 Pflanzen setzen. In meinem Garten habe ich sie erfolgreich mit niedrigen Sommerblumen wie Lobelien oder Alyssum kombiniert - eine wahre Augenweide!

Tipps für die Kultur in Kübeln oder Balkonkästen

Wenn Sie Vanilleblumen in Gefäßen kultivieren möchten, beachten Sie Folgendes:

  • Wählen Sie Töpfe mit mindestens 5 Liter Volumen pro Pflanze.
  • Sorgen Sie für eine gute Drainage durch Löcher im Topfboden und eine Drainageschicht.
  • Verwenden Sie hochwertige Kübelpflanzenerde.
  • Gießen und düngen Sie häufiger als bei Gartenpflanzen.

Übrigens: Kübelpflanzen sollten Sie im Winter frostgeschützt überwintern. In meinem ungeheizten Wintergarten haben meine Vanilleblumen schon mehrere Jahre überlebt und erfreuen mich jedes Frühjahr aufs Neue mit ihrem herrlichen Duft.

Pflege der Vanilleblume: Der Schlüssel zu üppiger Blütenpracht

Die Vanilleblume, auch unter dem Namen Heliotrop bekannt, ist ein wahres Juwel für Garten und Balkon. Mit der richtigen Pflege belohnt sie uns nicht nur mit ihrem betörenden Duft, sondern auch mit einer verschwenderischen Fülle von Blüten. Lassen Sie mich Ihnen verraten, worauf es bei der Pflege wirklich ankommt.

Bewässerung: Die Kunst der richtigen Balance

Vanilleblumen haben einen mittleren Wasserbedarf und bevorzugen es gleichmäßig feucht. Allerdings vertragen sie Staunässe überhaupt nicht gut. In meinem eigenen Garten habe ich die Erfahrung gemacht, dass es vorteilhaft ist, den Boden zwischen den Gießvorgängen leicht antrocknen zu lassen. Das fördert die Wurzelbildung und macht die Pflanzen robuster.

Wasserbedarf und Gießtechniken

An heißen Sommertagen sollten Sie Ihre Vanilleblumen besonders im Auge behalten. Ein guter Indikator für den richtigen Gießzeitpunkt ist, wenn die obere Erdschicht gerade beginnt, leicht trocken zu werden. Persönlich bevorzuge ich das Gießen am frühen Morgen oder späten Abend. Dabei vermeide ich es, die Blätter zu befeuchten, um Pilzerkrankungen vorzubeugen. Stattdessen gieße ich direkt an der Basis der Pflanze - das hat sich als sehr effektiv erwiesen.

Düngung: Die richtige Nahrung für kräftiges Wachstum

Für ein gesundes Wachstum und reiche Blüte benötigen Vanilleblumen regelmäßige Düngergaben. Dabei kommt es auf die richtige Mischung an.

Nährstoffbedarf und Düngeplan

Besonders wichtig sind Stickstoff für üppiges Blattwachstum und Kalium für die Blütenbildung. Phosphor unterstützt zudem die Wurzelentwicklung. Ich beginne mit der Düngung etwa zwei Wochen nach dem Auspflanzen oder Umtopfen. Während der Hauptwachstumszeit von Mai bis August hat sich bei mir eine wöchentliche Düngergabe mit einem Flüssigdünger für Blühpflanzen bewährt. Im Herbst reduziere ich dann die Häufigkeit auf alle zwei Wochen.

Schnitt und Formgebung: Für kompakte, blütenreiche Pflanzen

Ein regelmäßiger Schnitt ist der Schlüssel zu buschigem Wuchs und reicher Blüte bei der Vanilleblume.

Auslichten und Förderung der Verzweigung

Im Frühjahr, kurz bevor die Pflanze wieder austreibt, schneide ich sie um etwa ein Drittel zurück. Dabei entferne ich auch abgestorbene oder schwache Triebe. Während der Wachstumsperiode kürze ich die Triebspitzen regelmäßig ein. Das mag zunächst radikal erscheinen, aber glauben Sie mir, die Pflanze dankt es Ihnen mit einem kompakteren Wuchs und noch mehr Blüten!

Überwinterung: Schutz vor der Kälte

Da Vanilleblumen nicht winterhart sind, müssen wir sie in unseren Breiten vor Frost schützen.

Vorbereitung und Überwinterungsmethoden

Ab September reduziere ich die Wassergaben und stelle die Düngung ein. Ich schneide die Pflanze um etwa die Hälfte zurück, um sie auf die Überwinterung vorzubereiten. Topfpflanzen bringe ich vor dem ersten Frost ins Haus. Ein kühler, heller Raum mit Temperaturen zwischen 5 und 10°C ist ideal. Während der Wintermonate gieße ich nur noch sparsam, gerade so viel, dass die Wurzeln nicht austrocknen.

Krankheiten und Schädlinge: Vorbeugen ist besser als Heilen

Obwohl Vanilleblumen relativ robust sind, können sie von einigen Problemen heimgesucht werden. Hier sind die häufigsten:

Häufige Probleme und deren Symptome

  • Spinnmilben: Feine Gespinste und gelbliche Blätter
  • Blattläuse: Kräuseln der Blätter und klebrige Absonderungen
  • Grauschimmel: Graue, pelzige Beläge auf Blättern und Stängeln

Präventive Maßnahmen und Bekämpfung

Gute Vorsorge ist der beste Schutz. Ich achte besonders auf gute Luftzirkulation und vermeide Staunässe. Durch ausgewogene Düngung halte ich die Pflanzen kräftig und widerstandsfähig. Bei einem Befall mit Schädlingen gehe ich zunächst mechanisch vor - ein starker Wasserstrahl oder einfaches Absammeln kann oft schon Wunder wirken. Nützlinge wie Marienkäfer sind meine natürlichen Verbündeten gegen Blattläuse. Nur wenn gar nichts anderes hilft, greife ich zu biologischen Pflanzenschutzmitteln.

Mit diesen Pflegetipps werden Ihre Vanilleblumen prächtig gedeihen und Sie mit ihrem herrlichen Duft verzaubern. Beobachten Sie Ihre Pflanzen aufmerksam und passen Sie die Pflege bei Bedarf an. Jeder Garten ist einzigartig, und mit etwas Erfahrung werden Sie schnell herausfinden, was Ihren Vanilleblumen am besten bekommt.

Die Vanilleblume: Ein vielseitiges Juwel für Ihren Garten

Als Kübelpflanze: Ein Dufttraum für Terrasse und Balkon

Die Vanilleblume ist geradezu prädestiniert für die Kultur in Kübeln. Stellen Sie sich vor, Sie sitzen an einem lauen Sommerabend auf Ihrer Terrasse, umgeben vom süßen Duft dieser bezaubernden Pflanze. Ein Traum! Für eine üppige Entfaltung empfehle ich Ihnen Gefäße mit mindestens 30 cm Durchmesser. Achten Sie unbedingt auf eine gute Drainage - die Vanilleblume mag es zwar feucht, aber Staunässe ist ihr Tod.

Im Beet: Wo sie sich frei entfalten kann

Im Gartenbeet zeigt die Vanilleblume erst richtig, was in ihr steckt. Sie bevorzugt einen sonnigen bis halbschattigen Standort und nährstoffreichen, gut durchlässigen Boden. In meinem eigenen Garten habe ich festgestellt, dass sie sich wunderbar mit anderen Sommerblumen kombinieren lässt und so richtig aufblüht.

Harmonische Partnerschaften: Mit wem sie sich gut versteht

Die Vanilleblume ist recht gesellig und verträgt sich gut mit Pflanzen ähnlicher Ansprüche. Besonders schöne Kombinationen ergeben sich meiner Erfahrung nach mit:

  • Verbenen
  • Petunien
  • Zinnien
  • Dahlien
  • Salvien

Diese Pflanzen ergänzen die Vanilleblume nicht nur farblich, sondern auch in ihrer Wuchsform. Seien Sie aber wachsam: Manche Nachbarn können recht dominant werden und die zarte Vanilleblume überwuchern.

Besonderheiten und praktische Tipps

Den Duft verstärken: So wird's ein Aromafest

Um den charakteristischen Vanilleduft zu intensivieren, habe ich einige Tricks auf Lager:

  • Regelmäßiges Gießen, aber Vorsicht vor Staunässe
  • Reichlich Sonne, aber nicht zu heiß
  • Maßvolle, aber regelmäßige Düngung
  • Verblühtes entfernen - das regt zu neuer Blüte an

An windstillen, warmen Tagen entfaltet sich der Duft besonders intensiv. Platzieren Sie die Pflanzen so, dass Sie in den vollen Genuss kommen - vielleicht in der Nähe Ihrer Lieblingsbank?

Als Schnittblume: Ein Hauch von Sommer in der Vase

Wussten Sie, dass sich Vanilleblumen auch hervorragend als Schnittblumen eignen? In der Vase halten sie etwa eine Woche und verströmen ihren betörenden Duft im ganzen Raum. Ein kleiner Tipp von mir: Schneiden Sie die Blüten am besten morgens oder abends und stellen Sie sie sofort ins Wasser. Entfernen Sie die unteren Blätter und gönnen Sie ihnen etwas Blumenfrischhaltemittel - so haben Sie länger Freude daran.

Samenernte: Vorsorge für die nächste Saison

Möchten Sie Ihre eigenen Vanilleblumen vermehren? Nichts leichter als das! Lassen Sie einfach einige Blütenstände an der Pflanze vertrocknen. Sobald sie braun und trocken sind, können Sie die Samen vorsichtig herausschütteln. Bewahren Sie sie trocken und kühl auf, bis Sie sie im nächsten Frühjahr aussäen. So haben Sie immer Nachschub für Ihre duftende Sammlung.

Faszinierende Sortenvielfalt: Für jeden Geschmack etwas dabei

Klassisch in Violett: Die Eleganten

Die bekanntesten Vanilleblumen sind die klassischen violetten Sorten. Mit ihren dunkelgrünen Blättern und dichten Blütenständen sind sie echte Hingucker. Einige meiner Favoriten sind:

  • 'Marine': mit tief dunkelvioletten Blüten - ein echter Klassiker
  • 'Fragrant Delight': hellviolett und besonders duftintensiv - der Name ist Programm!
  • 'Lord Roberts': violett mit weißem Auge - einfach edel

Weiß und Pastell: Die Zarten

Neben den Violetten gibt es auch wunderschöne weiße und pastellfarbene Varianten. Sie sind zwar etwas zarter im Wuchs, stehen ihren violetten Schwestern in Sachen Duft aber in nichts nach. Einige bezaubernde Sorten:

  • 'Alba': reinweiß blühend - wie frisch gefallener Schnee
  • 'White Temptation': cremeweiß mit einem Hauch von Lila - einfach verführerisch
  • 'Princess Marina': in zartem Rosa - wie aus einem Märchen

Kompakte Sorten: Ideal für kleine Räume

Für diejenigen unter uns mit begrenztem Platz gibt es speziell gezüchtete kompakte Sorten. Diese kleinen Wunder werden nicht so hoch und breit, blühen aber genauso reich. Meine Empfehlungen:

  • 'Dwarf Marine': die kompakte Version des Klassikers - perfekt für kleine Gärten
  • 'Mini Marine': extrem kleinwüchsig - ein Traum für Balkonkästen
  • 'Nanum Compactum': blauviolett blühend und nur 30 cm hoch - klein, aber oho!

Ein Stück Vanille-Himmel in Ihrem Garten

Die Vanilleblume ist wahrlich ein Multitalent im Garten. Ob als duftende Kübelpflanze auf der Terrasse, als Blickfang im Beet oder als bezaubernde Schnittblume - sie hat so viele Facetten zu bieten. Mit der richtigen Pflege und dem passenden Standort wird sie zu einem echten Schmuckstück in Ihrem grünen Reich. Die verschiedenen Sorten ermöglichen es Ihnen, kreativ zu werden und Ihrem Garten eine ganz persönliche Note zu verleihen. Ich kann Ihnen nur empfehlen: Entdecken Sie die Schönheit und den betörenden Duft dieser besonderen Pflanze. Gestalten Sie Ihr eigenes kleines Vanilleblumen-Paradies und genießen Sie an lauen Sommerabenden den süßen Hauch von Vanille. Glauben Sie mir, es lohnt sich!

Blühbirne

Häufige Fragen und Antworten

  1. Was ist eine Vanilleblume und woher stammt sie ursprünglich?
    Die Vanilleblume, botanisch Heliotropium arborescens genannt, ist eine bezaubernde Duftpflanze aus der Familie der Borretschgewächse. Ursprünglich stammt sie aus den warmen Gefilden Perus, wo sie als mehrjähriger Strauch wächst. Bei uns wird sie meist als einjährige Sommerpflanze kultiviert. Ihr charakteristisches Merkmal ist der intensive, süße Vanilleduft, der besonders in den Abendstunden verströmt wird. Die kleinen, meist violetten Blüten stehen in dichten Dolden zusammen und bilden einen reizvollen Kontrast zu den dunkelgrünen, oval geformten und leicht behaarten Blättern. Je nach Sorte erreicht die Vanilleblume eine Wuchshöhe von 30 bis 100 Zentimetern. Trotz ihrer Schönheit ist Vorsicht geboten: Alle Pflanzenteile sind giftig und sollten daher nur mit Handschuhen angefasst werden.
  2. Wie erfolgt die richtige Aussaat von Heliotropium arborescens?
    Die Aussaat der Vanilleblume beginnt idealerweise ab Februar auf der warmen Fensterbank. Weichen Sie die Samen zunächst 24 Stunden in lauwarmem Wasser ein, um die Keimung zu fördern. Verwenden Sie nährstoffarme, durchlässige Aussaaterde in Anzuchttöpfen oder -schalen. Da Vanilleblumen Lichtkeimer sind, werden die Samen nur hauchzart mit Erde bedeckt oder lediglich leicht angedrückt. Besprühen Sie die Oberfläche sanft und decken Sie die Gefäße mit Klarsichtfolie ab. Bei konstanten 20-22°C und hellem Standort ohne direkte Sonne keimen die Samen nach 10-14 Tagen. Lüften Sie täglich kurz, um Schimmelbildung zu vermeiden. Sobald die ersten echten Blätter erscheinen, können die Sämlinge bei etwa 18°C etwas kühler gestellt werden. Das Pikieren erfolgt nach 3-4 Wochen, wenn das erste echte Blattpaar entwickelt ist.
  3. Welche Standortansprüche hat die Vanilleblume im Garten?
    Die Vanilleblume bevorzugt einen sonnigen bis halbschattigen, windgeschützten Standort mit mindestens 6 Stunden direkter Sonneneinstrahlung täglich. Je sonniger der Platz, desto intensiver entwickelt sich der charakteristische Vanilleduft. In sehr heißen Regionen sollte jedoch Schutz vor praller Mittagssonne gewährt werden. Der Boden sollte nährstoffreich, humos und gut durchlässig sein, da die Pflanze empfindlich auf Staunässe reagiert. Ein leicht saurer bis neutraler pH-Wert zwischen 6,0 und 7,0 ist optimal. Warme Hauswände oder Mauern als Rückendeckung schaffen ein günstiges Mikroklima und verstärken die Duftentwicklung. Schwere Böden lassen sich mit Sand und reifem Kompost verbessern. Für Balkon und Terrasse sind helle, aber nicht zu heiße Plätze ideal, wobei Zugluft vermieden werden sollte. Die Wahl des richtigen Standorts ist entscheidend für üppiges Wachstum und intensive Blütenpracht.
  4. Warum ist die Vanilleblume giftig und wie geht man sicher damit um?
    Die Vanilleblume enthält in allen Pflanzenteilen - Blättern, Blüten, Stängeln und Wurzeln - toxische Alkaloide, insbesondere Pyrrolizidinalkaloide, die für Menschen und Tiere giftig sind. Diese Substanzen können bei Verzehr Vergiftungserscheinungen wie Übelkeit, Erbrechen und in schweren Fällen Leberschäden verursachen. Besonders gefährdet sind Kinder und Haustiere, die die duftenden Blüten anziehend finden könnten. Für den sicheren Umgang sollten Sie grundsätzlich Handschuhe beim Pflanzen, Pflegen und Schneiden tragen. Waschen Sie sich nach der Gartenarbeit gründlich die Hände. Platzieren Sie die Pflanze außerhalb der Reichweite von Kleinkindern und Haustieren. Verwenden Sie die Vanilleblume niemals als Küchenkraut oder zur Dekoration von Speisen. Trotz ihrer Giftigkeit ist die Vanilleblume bei sachgemäßem Umgang eine wunderbare Gartenpflanze, deren Duft Sie bedenkenlos genießen können.
  5. Ab wann entfaltet die Vanilleblume ihren intensiven Vanilleduft?
    Die Vanilleblume beginnt ihren charakteristischen Duft zu entwickeln, sobald sich die ersten Blüten öffnen, was typischerweise 12-16 Wochen nach der Aussaat der Fall ist. Bei einer Februaraussaat können Sie also ab Ende Mai/Anfang Juni mit den ersten duftenden Blüten rechnen. Der intensive Vanilleduft entfaltet sich jedoch am stärksten während der Abendstunden und in den frühen Nachtstunden, wenn die Luftfeuchtigkeit höher und die Temperaturen milder sind. Dies ist ein natürlicher Mechanismus der Pflanze, um nachtaktive Bestäuber anzulocken. An warmen, windstillen Tagen ist der Duft besonders intensiv wahrnehmbar. Junge Pflanzen duften zunächst schwächer, mit zunehmendem Alter und größerer Blütenmasse wird der Duft immer ausgeprägter. Die Duftstärke hängt auch von Standort, Pflege und Witterung ab - optimale Bedingungen verstärken das Aroma erheblich. Der süße, vanilleähnliche Duft kann sich über mehrere Meter ausbreiten.
  6. Worin unterscheidet sich Heliotrop von anderen Duftpflanzen?
    Heliotrop hebt sich durch mehrere einzigartige Eigenschaften von anderen Duftpflanzen ab. Der markanteste Unterschied ist der intensive, süße Vanilleduft, der sich besonders abends und nachts entfaltet - ein Timing, das bei den meisten anderen Duftpflanzen nicht so ausgeprägt ist. Während viele Duftpflanzen wie Rosen oder Lavendel kontinuierlich duften, variiert die Intensität bei Heliotrop stark mit Tageszeit und Witterung. Die kompakten Blütenstände in charakteristischen Doldenformen unterscheiden sich optisch deutlich von anderen duftenden Sommerblumen. Ein weiterer Unterschied liegt in der Giftigkeit - während viele Duftpflanzen essbar oder harmlos sind, ist Heliotrop in allen Teilen toxisch. Die Duftmoleküle des Heliotrops sind besonders schwer und süß, was zu einer einzigartigen, fast parfümartigen Note führt. Zudem reagiert die Duftintensität stark auf Umweltfaktoren wie Bodenfeuchtigkeit und Temperatur, was bei anderen Duftpflanzen weniger ausgeprägt ist. Diese Kombinationen machen Heliotrop zu einer besonderen Bereicherung für jeden Duftgarten.
  7. Welche Unterschiede gibt es zwischen Vanilleblume als Kübelpflanze und Beetpflanze?
    Als Kübelpflanze zeigt die Vanilleblume ein kompakteres Wachstum und erreicht meist nur 30-50 cm Höhe, während sie im Beet bis zu 100 cm hoch werden kann. Topfkultur erfordert häufigeres Gießen und regelmäßige Düngung, da die Nährstoffe schneller ausgewaschen werden. Kübelpflanzen benötigen mindestens 5 Liter Erdvolumen pro Pflanze und eine gute Drainage mit Abzugslöchern. Der Vorteil liegt in der Mobilität - bei drohendem Frost können sie schnell geschützt werden. Im Beet entwickelt sich die Vanilleblume zu ihrer vollen Größe und Pracht, das Wurzelsystem kann sich frei entfalten. Beetpflanzen sind pflegeleichter bezüglich Bewässerung und entwickeln oft intensiveren Duft. Allerdings sind sie weniger flexibel positionierbar und müssen vor Ort überwintert oder als einjährig behandelt werden. Kübelpflanzen eignen sich ideal für Balkon, Terrasse und kleine Gärten, während Beetpflanzen in größeren Gärten als imposante Duftspender wirken. Beide Kultivierungsformen haben ihre Berechtigung und können je nach verfügbarem Platz gewählt werden.
  8. Welche Temperaturen benötigt die Vanilleblume für optimales Wachstum?
    Die Vanilleblume als ursprünglich tropische Pflanze benötigt warme Temperaturen für optimales Gedeihen. Ideale Wachstumstemperaturen liegen zwischen 18°C und 25°C. In diesem Bereich entwickelt sie sich am besten und bildet die meisten Blüten mit intensivstem Duft. Temperaturen unter 10°C verträgt sie nicht und sollte dann ins Haus geholt werden. Auch kurzfristige Temperaturen um 30°C verkraftet sie gut, sofern ausreichend Wasser zur Verfügung steht. Für die Keimung der Samen sind konstante 20-22°C optimal. Nach dem Pikieren können Jungpflanzen etwas kühler bei 18-20°C stehen, um sie abzuhärten. Frosttemperaturen sind absolut tödlich für die Pflanze. Während der Überwinterung im Haus reichen 5-10°C aus, um sie in Ruhe zu halten. Temperaturschwankungen verträgt die Vanilleblume relativ gut, solange sie im warmen Bereich bleiben. Für die Blütenbildung und Duftentwicklung sind gleichmäßig warme Bedingungen ohne große Schwankungen am förderlichsten.
  9. Wo kann man hochwertige Vanilleblume Samen bestellen?
    Hochwertige Vanilleblume-Samen erhalten Sie am besten bei spezialisierten Gartenfachhändlern, die sich auf Qualitätssaatgut spezialisiert haben. Etablierte Online-Gartenshops wie samen.de bieten meist eine gute Auswahl verschiedener Heliotropium arborescens-Sorten mit garantierter Keimfähigkeit. Achten Sie beim Kauf auf das Erntejahr - frische Samen keimen deutlich besser als ältere. Seriöse Anbieter geben Keimfähigkeit und Haltbarkeit an. Neben klassischen violetten Sorten wie 'Marine' sind auch weiße Varianten wie 'Alba' oder kompakte Züchtungen erhältlich. Samen.de und ähnliche Fachhändler bieten oft detaillierte Anbauanleitungen und Sortenbeschreibungen, die gerade Anfängern helfen. Vermeiden Sie billige No-Name-Samen unbekannter Herkunft, da hier oft die Keimfähigkeit enttäuscht. Bio-zertifizierte Samen sind eine gute Wahl für umweltbewusste Gärtner. Viele spezialisierte Anbieter versenden die Samen in professionellen Keimschutz-Verpackungen, die optimale Lagerung bis zur Aussaat gewährleisten.
  10. Welche Kriterien sind beim Kauf von Heliotropium arborescens Pflanzen wichtig?
    Beim Kauf von Heliotropium arborescens-Pflanzen sollten Sie zunächst auf den Gesundheitszustand achten: kräftiger, kompakter Wuchs, sattgrüne Blätter ohne Verfärbungen und keine sichtbaren Schädlinge oder Krankheitsanzeichen. Die Pflanzen sollten bereits erste Blütenknospen zeigen, aber noch nicht vollständig durchgeblüht sein. Qualitätsorientierte Anbieter wie samen.de achten auf professionelle Anzucht und gesunde Jungpflanzen. Wichtig ist auch der richtige Kaufzeitpunkt - nach den Eisheiligen Mitte Mai, um Frostschäden zu vermeiden. Bevorzugen Sie Pflanzen aus temperaturgeregelten Gewächshäusern statt solche von ungeschützten Verkaufsflächen. Die Wurzelballen sollten gut durchwurzelt, aber nicht völlig verwurzelt sein. Informieren Sie sich über die Sorteneigenschaften - kompakte Sorten für kleine Räume, hochwachsende für Beete. Seriöse Gartencenter bieten oft Pflegetipps und Rücknahmegarantie bei Problemen. Achten Sie auf biologische Anzucht ohne übermäßigen Pestizideinsatz, wenn Ihnen Nachhaltigkeit wichtig ist.
  11. Wie beeinflusst die Bodenbeschaffenheit die Duftstärke der Vanilleblume?
    Die Bodenbeschaffenheit hat direkten Einfluss auf die Duftintensität der Vanilleblume. Ein nährstoffreicher, humoser Boden mit gutem Wasserhaltevermögen, aber ohne Staunässe, fördert die Produktion ätherischer Öle erheblich. Ein pH-Wert zwischen 6,0 und 7,0 optimiert die Nährstoffaufnahme und damit die Bildung duftender Verbindungen. Zu sandige Böden trocknen schnell aus und führen zu Stress, was die Duftproduktion reduziert. Andererseits schwere, verdichtete Böden mit schlechter Drainage können Wurzelfäule verursachen und die Pflanze schwächen. Eine ausgewogene Mischung aus Lehm, Sand und Humus ist ideal. Kompost und gut verrotteter Mist verbessern nicht nur die Bodenstruktur, sondern liefern auch kontinuierlich Nährstoffe, die für die Aromabildung notwendig sind. Regelmäßige, aber mäßige Bodenfeuchtigkeit ohne Trockenstress ist entscheidend - gestresste Pflanzen bilden weniger Duftstoffe. Eine Mulchschicht hilft, die Bodenfeuchtigkeit gleichmäßig zu halten und fördert so die kontinuierliche Duftentwicklung.
  12. Welche Rolle spielen Nährstoffe bei der Blütenbildung von Heliotrop?
    Nährstoffe spielen eine entscheidende Rolle für die üppige Blütenbildung der Vanilleblume. Stickstoff fördert das Blattwachstum und die allgemeine Vitalität, sollte aber nicht überdosiert werden, da sonst das Blattwachstum auf Kosten der Blüten gefördert wird. Phosphor ist essentiell für die Blütenbildung und Wurzelentwicklung - ein Mangel führt zu spärlicher Blüte. Kalium stärkt die Pflanzen gegen Stress und unterstützt die Blütenfarbintensität sowie die Duftbildung. Magnesium als Zentralatom des Chlorophylls ist für die Photosynthese unverzichtbar, die wiederum Energie für die Blütenproduktion liefert. Spurenelemente wie Eisen, Mangan und Bor unterstützen verschiedene Stoffwechselprozesse. Eine ausgewogene Düngung während der Wachstumsperiode mit einem Blühpflanzendünger (NPK-Verhältnis etwa 1:2:2) ist optimal. Überdüngung, besonders mit Stickstoff, führt zu übermäßigem Blattwuchs bei wenigen Blüten. Regelmäßige, schwache Düngergaben sind besser als seltene, starke Gaben. Organische Dünger wirken langanhaltender und schonender als mineralische.
  13. Wie wirkt sich die Lichtqualität auf das Wachstum der Vanilleblume aus?
    Die Lichtqualität beeinflusst das Wachstum der Vanilleblume erheblich. Vollsonnige Standorte mit mindestens 6 Stunden direkter Sonneneinstrahlung fördern kompaktes Wachstum, reiche Blütenbildung und intensive Duftentwicklung. Das volle Lichtspektrum der Sonne ist optimal für die Photosynthese und Energieproduktion der Pflanze. Bei zu wenig Licht entwickeln sich die Pflanzen schwach und blühen spärlich - sie 'vergeilen' und bilden lange, dünne Triebe. Halbschattige Standorte sind noch tolerierbar, führen aber zu weniger intensivem Duft und lockerem Wuchs. Während der Anzucht auf der Fensterbank kann mangelndes Licht durch Pflanzenlampen kompensiert werden. LED-Vollspektrum-Lampen mit hohem Rot- und Blauanteil unterstützen sowohl Wachstum als auch Blütenbildung. Zu intensive Mittagssonne an sehr heißen Standorten kann jedoch Stress verursachen und die Blätter verbrennen. Eine leichte Schattierung in den Mittagsstunden ist dann förderlich. Die Tageslänge beeinflusst ebenfalls die Blütenbildung - Vanilleblumen sind Langtagpflanzen und blühen am besten bei über 12 Stunden Licht täglich.
  14. Welche physiologischen Prozesse steuern die Duftabgabe bei Heliotropium arborescens?
    Die Duftabgabe bei Heliotropium arborescens wird durch komplexe physiologische Prozesse gesteuert. Die Produktion der duftenden Verbindungen erfolgt in spezialisierten Zellen der Blütenblätter, den sogenannten Osmophoren. Diese synthetisieren ätherische Öle und andere aromatische Verbindungen aus primären Stoffwechselprodukten. Die Freisetzung der Duftstoffe unterliegt einem zirkadianen Rhythmus und ist hauptsächlich abends und nachts aktiv, um nachtaktive Bestäuber anzulocken. Temperatur und Luftfeuchtigkeit beeinflussen die Verdunstungsrate der flüchtigen Verbindungen erheblich - warme, feuchte Luft verstärkt die Duftabgabe. Auch die Transpiration der Pflanze spielt eine Rolle, da sie den Transport der Duftstoffe an die Blütenoberfläche unterstützt. Stress durch Trockenheit oder Nährstoffmangel reduziert die Energieproduktion und damit die Synthese der Duftstoffe. Die Intensität der Duftabgabe korreliert mit der Photosyntheseleistung und dem allgemeinen Gesundheitszustand der Pflanze. Auch das Entwicklungsstadium der Blüten spielt eine Rolle - frisch geöffnete Blüten duften am intensivsten.
  15. Wie pikiert man Vanilleblume Sämlinge richtig?
    Das Pikieren der Vanilleblume-Sämlinge erfolgt am besten 3-4 Wochen nach der Keimung, wenn das erste echte Blattpaar entwickelt ist. Bereiten Sie kleine Töpfe mit nährstoffreicher, lockerer Anzuchterde vor. Wässern Sie die Sämlinge vor dem Pikieren leicht, damit sich die Erde besser löst. Verwenden Sie ein Pikierstäbchen oder einen dünnen Löffel, um die Sämlinge vorsichtig mit dem Wurzelballen auszustechen. Fassen Sie die Pflänzchen niemals am Stängel an, sondern nur an den Keimblättern, da der Stängel sehr empfindlich ist. Stechen Sie mit dem Pikierstäbchen ein Loch in die neue Erde und setzen Sie den Sämling etwas tiefer ein als er vorher stand - bis kurz unter die Keimblätter. Drücken Sie die Erde sanft an und gießen Sie vorsichtig an. Stellen Sie die frisch pikierten Pflanzen für einige Tage an einen hellen, aber nicht vollsonnigen Platz bei 18-20°C. Nach etwa einer Woche können sie wieder heller gestellt werden. Erste schwache Düngergaben sind nach zwei Wochen möglich.
  16. Welche Methoden gibt es für die erfolgreiche Überwinterung der Vanilleblume?
    Da Vanilleblumen nicht winterhart sind, gibt es verschiedene Überwinterungsmethoden. Die klassische Methode ist die Überwinterung der ganzen Pflanze in einem kühlen, hellen Raum bei 5-10°C wie einem ungeheizten Wintergarten oder Kellerraum mit Fenster. Vor dem Einräumen schneiden Sie die Pflanze um etwa die Hälfte zurück und reduzieren das Gießen drastisch - nur so viel, dass die Erde nicht völlig austrocknet. Alternative Methode ist die Stecklingsvermehrung im Spätsommer: Schneiden Sie gesunde Triebspitzen, bewurzeln Sie diese im Wasserglas oder feuchter Erde und überwintern Sie die jungen Pflanzen auf der Fensterbank. Eine dritte Möglichkeit ist die Behandlung als einjährige Pflanze - lassen Sie die Pflanzen Samen bilden, sammeln Sie diese und säen Sie im nächsten Jahr neu aus. Topfpflanzen können auch in einem ungeheizten Gewächshaus oder Frühbeet überwintert werden. Wichtig bei allen Methoden: kein Frost, reduzierte Wassergaben und gelegentliche Kontrolle auf Schädlinge oder Pilzkrankheiten.
  17. Stimmt es, dass Vanilleblumen nur in warmen Klimazonen gedeihen?
    Das ist ein weit verbreiteter Irrtum - Vanilleblumen gedeihen auch in gemäßigten Klimazonen sehr gut, benötigen aber entsprechende Pflege. In Deutschland können sie problemlos als Sommer- oder Kübelpflanzen kultiviert werden. Wichtig ist der richtige Zeitpunkt: Aussaat ab Februar im warmen Haus, Auspflanzen erst nach den Eisheiligen. In kühleren Regionen eignet sich die Topfkultur besonders gut, da die Pflanzen bei Kälteeinbruch schnell geschützt werden können. Auch in Skandinavien oder Gebirgslagen gelingt der Anbau bei entsprechender Vorkultur und geschütztem Standort. Entscheidend sind warme Sommermonate mit Temperaturen über 15°C - dann entwickeln sie sich prächtig. In sehr warmen Regionen wie dem Mittelmeerraum können sie sogar mehrjährig im Freien kultiviert werden. Die Anpassungsfähigkeit der Vanilleblume wird oft unterschätzt. Mit der richtigen Technik - Vorkultur im Haus, geschützter Standort und rechtzeitige Überwinterung - können Gartenfreunde in ganz Europa den betörenden Duft dieser wunderschönen Pflanze genießen. Kälte ist nur dann problematisch, wenn die Pflanzen nicht entsprechend vorbereitet werden.
  18. Seit wann wird die Vanilleblume in Europa kultiviert?
    Die Vanilleblume wurde erstmals im 18. Jahrhundert aus Peru nach Europa eingeführt, wobei die genauen Daten zwischen verschiedenen Quellen variieren. Die ersten botanischen Beschreibungen stammen aus den 1750er Jahren, als europäische Botaniker und Pflanzensammler die südamerikanische Flora erforschten. In den königlichen botanischen Gärten von Paris und London wurden die ersten Exemplare kultiviert und wissenschaftlich untersucht. Die Popularität als Zierpflanze entwickelte sich jedoch erst im 19. Jahrhundert, als die Gewächshaustechnik fortschritt und die Anzucht erleichterte. Besonders in der viktorianischen Ära erlebte die Vanilleblume einen Boom als beliebte Duftpflanze für Wintergärten und Konservatorien. Die kommerzielle Züchtung verschiedener Sorten begann um 1850-1870. In Deutschland etablierte sich die Vanilleblume als Gartenpflanze erst Ende des 19. Jahrhunderts, als Samen und Pflanzen über spezialisierte Gärtnereien verfügbar wurden. Heute ist sie ein fester Bestandteil europäischer Gärten und wird in zahlreichen Sorten von klassischen Gärtnereien kultiviert. Ihre über 250-jährige Kultivierungsgeschichte in Europa zeigt ihre Anpassungsfähigkeit an unser Klima.
  19. Was unterscheidet Vanillekraut von echten Vanilla-Orchideen?
    Vanillekraut (Heliotropium arborescens) und echte Vanilla-Orchideen sind völlig verschiedene Pflanzen, die nur durch ihren ähnlichen Duft miteinander verwechselt werden. Botanisch gehören sie zu unterschiedlichen Familien: Vanillekraut zu den Borretschgewächsen, Vanilla-Orchideen zur Familie der Orchideen. Echte Vanilla-Orchideen sind tropische Kletterpflanzen, die in der Natur an Bäumen wachsen und bis zu 15 Meter lang werden können. Ihre Früchte - die Vanilleschoten - sind die Quelle des echten Vanillegewürzes. Das Vanillekraut hingegen ist ein niedriger Strauch mit kleinen Doldenblüten und wird nur wegen seines Duftes kultiviert. Vanilla-Orchideen haben große, fleischige Blätter und spektakuläre, aber nur kurz blühende Orchideenblüten. Vanillekraut blüht monatelang mit kleinen violetten oder weißen Blütchen. Der Duft entsteht durch völlig verschiedene chemische Verbindungen. Während die Orchidee das echte Vanillin produziert, bildet das Vanillekraut andere aromatische Substanzen, die nur ähnlich riechen. Kulturell sind beide Pflanzen nicht miteinander verwandt und haben völlig unterschiedliche Ansprüche.
  20. Wie unterscheidet man Sonnenwende von anderen Borretschgewächsen?
    Sonnenwende ist ein alternativer deutscher Name für Heliotrop (Heliotropium arborescens) und lässt sich von anderen Borretschgewächsen durch charakteristische Merkmale unterscheiden. Während viele Borretschgewächse wie Borretsch oder Beinwell raue, behaarte Blätter haben, sind die Blätter der Sonnenwende relativ glatt und nur leicht behaart mit einer dunkelgrünen Farbe. Die Blütenform ist typisch: kleine, röhrenförmige Blüten stehen in dichten, flachen Dolden zusammen - im Gegensatz zu den einzeln stehenden oder lockerer angeordneten Blüten anderer Familienmitglieder. Besonders charakteristisch ist der intensive Vanilleduft, den andere Borretschgewächse nicht aufweisen. Die Wuchsform ist strauchig und kompakt, während viele andere Familienmitglieder krautig wachsen. Die Blütenfarbe ist meist violett bis purpur, seltener weiß - andere Borretschgewächse haben oft blaue, rosa oder weiße Blüten. Die giftigen Eigenschaften grenzen sie von essbaren Vertretern wie Borretsch ab. Zudem ist Sonnenwende nicht winterhart, während viele heimische Borretschgewächse mehrjährig und frostbeständig sind. Diese Kombination aus Merkmalen macht sie eindeutig identifizierbar.
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