Vergissmeinnicht: Pflege für bezaubernde Blumenwiesen

Vergissmeinnicht: Blauer Frühlingszauber für Ihre Blumenwiese

Vergissmeinnicht sind wahre Frühlingsboten, die jeden Garten mit ihren zarten blauen Blüten verzaubern. Ich möchte Ihnen heute verraten, wie Sie diese charmanten Frühblüher erfolgreich in Ihrer Blumenwiese ansiedeln und pflegen können.

Das Wichtigste zum Vergissmeinnicht auf einen Blick

  • Sonniger bis halbschattiger Standort
  • Lockerer, feuchter Boden
  • Aussaat im Sommer oder Herbst
  • Pflegeleicht und selbstaussäend
  • Wichtige Bienenweide im Frühjahr

Einführung: Vergissmeinnicht als Highlight der Blumenwiese

Vergissmeinnicht gehören zu den ersten Pflanzen, die nach dem Winter Farbe in unsere Gärten bringen. In einer Blumenwiese spielen sie eine besondere Rolle: Sie blühen früh, wenn viele andere Wiesenpflanzen noch schlafen, und bieten Insekten eine wichtige erste Nahrungsquelle. Ihre himmelblauen Blüten sind nicht nur ein Augenschmaus, sondern auch ein Segen für unsere fleißigen Bestäuber.

Botanische Einordnung und Arten

Zur Familie der Raublattgewächse (Boraginaceae) gehörend, umfasst die Gattung Myosotis etwa 50 Arten. In unseren Gärten finden wir am häufigsten das Wald-Vergissmeinnicht (Myosotis sylvatica) und das Sumpf-Vergissmeinnicht (Myosotis palustris). Beide eignen sich hervorragend für die Blumenwiese, wobei das Wald-Vergissmeinnicht eher trockene Standorte bevorzugt, während das Sumpf-Vergissmeinnicht feuchte Böden liebt. Es ist faszinierend zu beobachten, wie sich diese Arten an verschiedene Standorte angepasst haben.

Wachstumseigenschaften und Blütezeit

Vergissmeinnicht sind meist zweijährige oder kurzlebige mehrjährige Pflanzen. Im ersten Jahr bilden sie eine Blattrosette, im zweiten Jahr erfolgt dann die Blüte. Die Hauptblütezeit liegt zwischen April und Juni, wobei einige Arten bei günstigen Bedingungen bis in den Herbst hinein blühen können. Nach der Blüte säen sich Vergissmeinnicht selbst aus und sorgen so für eine natürliche Vermehrung in der Blumenwiese. Es ist immer wieder erstaunlich zu sehen, wie diese zarten Pflänzchen sich selbst so effektiv verbreiten können.

Standortanforderungen für Vergissmeinnicht

Damit Ihre Vergissmeinnicht in der Blumenwiese gut gedeihen, sollten Sie bei der Standortwahl auf Folgendes achten:

Lichtverhältnisse

Vergissmeinnicht mögen es sonnig bis halbschattig. In der Natur finden wir sie oft am Waldrand oder unter lichten Bäumen. In der Blumenwiese sollten sie nicht zu stark beschattet werden, da sie sonst weniger blühen. Ein Platz mit Morgensonne und leichtem Nachmittagsschatten ist ideal. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass sie an solchen Standorten besonders üppig gedeihen.

Bodenbeschaffenheit

Der Boden sollte locker und humos sein. Schwere, verdichtete Böden sind ungeeignet, da die zarten Wurzeln der Vergissmeinnicht darin schlecht wachsen können. Wenn Ihr Gartenboden zu schwer ist, können Sie ihn mit Sand und Kompost verbessern. Ein pH-Wert zwischen 6 und 7 ist günstig. Es lohnt sich, etwas Zeit in die Bodenvorbereitung zu investieren, denn dies zahlt sich später in Form von gesunden, kräftigen Pflanzen aus.

Feuchtigkeitsbedarf

Vergissmeinnicht lieben einen gleichmäßig feuchten Boden. Staunässe vertragen sie jedoch nicht. In trockenen Perioden sollten Sie gießen, besonders wenn die Pflanzen noch jung sind. Etablierte Pflanzen sind etwas toleranter gegenüber Trockenheit, aber für üppiges Wachstum und reiche Blüte ist regelmäßige Feuchtigkeit wichtig. Ein kleiner Tipp aus meiner Erfahrung: Eine Mulchschicht aus Rasenschnitt oder Laub kann helfen, die Feuchtigkeit im Boden zu halten.

Anlage einer Blumenwiese mit Vergissmeinnicht

Vorbereitung des Bodens

Bevor Sie Vergissmeinnicht in Ihre Blumenwiese einbringen, bereiten Sie den Boden gründlich vor. Entfernen Sie Unkraut und lockern Sie die obere Bodenschicht etwa 20 cm tief. Arbeiten Sie bei Bedarf Kompost ein, um die Bodenstruktur zu verbessern. Harken Sie die Fläche glatt, sodass ein feinkrümeliges Saatbett entsteht. Diese Vorbereitung mag zwar etwas aufwendig erscheinen, aber sie ist der Grundstein für eine erfolgreiche Ansiedlung der Vergissmeinnicht.

Aussaatzeitpunkt

Der beste Zeitpunkt für die Aussaat von Vergissmeinnicht ist der Spätsommer oder frühe Herbst, etwa von August bis September. So haben die Pflanzen genug Zeit, sich vor dem Winter zu etablieren. Eine Frühjahrsaussaat ist ebenfalls möglich, führt aber oft erst im Folgejahr zur Blüte. In meinem Garten habe ich die besten Ergebnisse mit einer Herbstaussaat erzielt.

Aussaatmethoden

Sie können Vergissmeinnicht breitwürfig oder in Reihen aussäen. Die breitwürfige Aussaat sorgt für einen natürlicheren Look in der Blumenwiese. Mischen Sie dafür das feine Saatgut mit Sand, um es gleichmäßiger verteilen zu können. Bei der Reihensaat ziehen Sie flache Rillen und säen die Samen darin aus. Der Reihenabstand sollte etwa 20-30 cm betragen. Beide Methoden haben ihre Vorteile, ich persönlich bevorzuge die breitwürfige Aussaat für ein natürlicheres Erscheinungsbild.

Saattiefe und Abdeckung

Vergissmeinnichtsamen sind Lichtkeimer und sollten nur leicht mit Erde bedeckt werden. Eine Saattiefe von etwa 0,5 cm ist ausreichend. Drücken Sie die Samen leicht an, damit sie guten Bodenkontakt haben. Halten Sie die Aussaat in den ersten Wochen gleichmäßig feucht. Eine dünne Mulchschicht aus Grasschnitt kann helfen, die Feuchtigkeit zu bewahren. Es ist faszinierend zu beobachten, wie aus diesen winzigen Samen nach und nach zarte Pflänzchen heranwachsen.

Mit der richtigen Vorbereitung und Pflege werden Vergissmeinnicht bald zu einem bezaubernden Bestandteil Ihrer Blumenwiese. Ihre himmelblauen Blüten locken nicht nur Insekten an, sondern erfreuen auch das Auge des Betrachters vom frühen Frühjahr an. Es ist jedes Jahr aufs Neue ein Genuss, wenn diese zarten Blüten als erste Frühlingsboten erscheinen und uns mit ihrer Schönheit verzaubern.

Pflege der Vergissmeinnicht-Wiese: So gedeihen die zarten Blüten

Vergissmeinnicht sind zwar recht pflegeleichte Pflanzen, dennoch gibt es einige wichtige Punkte zu beachten, damit sie prächtig gedeihen. Hier die wichtigsten Pflegetipps:

Bewässerung: Wichtig für gesundes Wachstum

Vergissmeinnicht bevorzugen es feucht, aber nicht zu nass. Gerade im Sommer ist regelmäßiges Gießen unerlässlich. Der Boden sollte stets leicht feucht sein, Staunässe ist jedoch zu vermeiden. An heißen Tagen empfiehlt sich eine morgendliche und abendliche Bewässerung. Ein praktischer Tipp aus meiner Erfahrung: Mulchen Sie den Boden rund um die Pflanzen, das hält die Feuchtigkeit länger und spart Ihnen einiges an Gießarbeit.

Düngung: Weniger ist mehr

Vergissmeinnicht sind erstaunlich genügsam, was die Nährstoffversorgung angeht. In der Regel ist eine zusätzliche Düngung nicht erforderlich. Sollte der Boden sehr nährstoffarm sein, genügt eine leichte Gabe von Kompost im Frühjahr. Übermäßiges Düngen fördert eher das Blattwachstum auf Kosten der Blüten - ein Fehler, den ich in meinen Anfangsjahren oft gemacht habe.

Unkrautbekämpfung und Ausdünnen

Regelmäßiges Jäten ist wichtig, damit die zarten Vergissmeinnicht nicht von Unkraut überwuchert werden. Dabei sollte man vorsichtig vorgehen, um die flachen Wurzeln nicht zu beschädigen. Werden die Pflanzen zu dicht, empfiehlt sich ein behutsames Ausdünnen. So haben die verbleibenden Pflanzen genug Platz, um sich zu entfalten. Es ist faszinierend zu beobachten, wie sich die Pflanzung nach dem Ausdünnen entwickelt - oft sieht man binnen weniger Tage einen deutlichen Unterschied.

Rückschnitt nach der Blüte

Nach der Hauptblüte können Sie die Pflanzen leicht zurückschneiden. Das fördert eine zweite, wenn auch meist schwächere Blüte im Spätsommer. Entfernen Sie dabei verblühte Blütenstände und gelb gewordene Blätter. Lassen Sie aber einige Samenstände stehen, wenn Sie eine natürliche Ausbreitung wünschen. In meinem Garten habe ich gute Erfahrungen damit gemacht, etwa ein Drittel der Pflanzen unberührt zu lassen - so habe ich sowohl eine zweite Blüte als auch genug Selbstaussaat für das nächste Jahr.

Vermehrung und Ausbreitung: Vergrößerung Ihrer Vergissmeinnicht-Pracht

Vergissmeinnicht vermehren sich erstaunlich gut. Mit ein paar einfachen Methoden können Sie Ihre Blumenwiese jedes Jahr aufs Neue in ein blaues Blütenmeer verwandeln.

Selbstaussaat: Natürliche Vermehrung

Die einfachste Methode ist, die Pflanzen sich selbst aussäen zu lassen. Lassen Sie dafür nach der Blüte einige Samenstände stehen. Die reifen Samen fallen zu Boden und keimen im nächsten Frühjahr von selbst. Bedenken Sie aber, dass sich die Pflanzen so recht stark ausbreiten können. Wer's kontrollierter mag, kann einen Teil der Samen vor dem Ausfallen ernten. In meinem Garten habe ich festgestellt, dass die Selbstaussaat oft zu den schönsten und robustesten Pflanzen führt.

Samen sammeln und aufbewahren

Das Sammeln der winzigen Vergissmeinnicht-Samen erfordert etwas Fingerspitzengefühl. Warten Sie, bis die Samenstände braun und trocken sind. Schneiden Sie diese dann ab und schütteln Sie sie über einem Blatt Papier aus. Die gesammelten Samen lassen sich in einem Papiertütchen an einem kühlen, trockenen Ort bis zur nächsten Aussaat aufbewahren. Ein kleiner Tipp aus meiner Erfahrung: Beschriften Sie das Tütchen mit Datum und Sorte - so behalten Sie den Überblick, gerade wenn Sie mehrere Sorten kultivieren.

Teilen etablierter Pflanzen

Eine weitere Methode zur Vermehrung ist das Teilen größerer Pflanzen. Dies funktioniert am besten im Frühjahr oder Herbst. Graben Sie dazu die gesamte Pflanze aus und teilen Sie sie vorsichtig mit den Händen oder einer scharfen Schaufel in mehrere Teile. Achten Sie darauf, dass jedes Teilstück ausreichend Wurzeln hat. Pflanzen Sie die Teilstücke sofort wieder ein und wässern Sie sie gut. Diese Methode hat sich bei mir besonders bei älteren, etwas verholzten Pflanzen bewährt - sie bekommen dadurch oft neuen Schwung.

Kombination mit anderen Pflanzen: Harmonie im Blumenbeet

Vergissmeinnicht lassen sich wunderbar mit anderen Frühjahrsblühern kombinieren und setzen bezaubernde Akzente in der Blumenwiese.

Geeignete Begleitpflanzen für die Blumenwiese

Besonders schön wirken Vergissmeinnicht in Kombination mit:

  • Tulpen und Narzissen: Die zarten blauen Blüten bilden einen Kontrast zu kräftigen Frühjahrsblühern.
  • Primeln: Ihre leuchtenden Farben harmonieren mit dem sanften Blau der Vergissmeinnicht.
  • Gänseblümchen: Diese natürlichen Wiesenbewohner ergänzen sich mit Vergissmeinnicht.
  • Akelei: Ihre grazilen Blüten passen zum zarten Charakter der Vergissmeinnicht.

Farbkombinationen und Blühzeitenplanung

Bei der Planung Ihrer Blumenwiese können Sie mit verschiedenen Farbkombinationen experimentieren. Klassisch ist die Kombination von Blau und Weiß, etwa mit weißen Margeriten. Für einen Kontrast sorgen gelbe Ranunkeln oder orangefarbene Ringelblumen. Denken Sie auch an die Blühzeiten: Pflanzen Sie früh blühende Krokusse neben Vergissmeinnicht, um die Blütezeit zu verlängern. In meinem Garten habe ich festgestellt, dass eine Mischung aus verschiedenen Blühzeitpunkten für ein kontinuierliches Blütenmeer sorgt und die Insekten das ganze Frühjahr über mit Nahrung versorgt.

Vergissmeinnicht als Bodendecker

In naturnahen Gärten eignen sich Vergissmeinnicht hervorragend als Bodendecker. Sie bilden dichte Teppiche unter Sträuchern oder Bäumen und unterdrücken so unerwünschtes Unkraut. Besonders schön sehen sie unter Rosen aus, wo sie den Boden bedecken und gleichzeitig die Rosenstämme schmücken. In schattigen Bereichen können sie zusammen mit Funkien oder Farnen gepflanzt werden, um einen natürlichen Waldgarten-Look zu erzeugen. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Vergissmeinnicht als Bodendecker nicht nur optisch ansprechend sind, sondern auch den Boden vor Austrocknung schützen und so das Gießen reduzieren.

Mit diesen Tipps zur Pflege, Vermehrung und Kombination werden Ihre Vergissmeinnicht zu bezaubernden Blickfängen in der Blumenwiese. Probieren Sie verschiedene Varianten aus - jeder Garten ist einzigartig und bietet Raum für kreative Gestaltung. Lassen Sie sich von der Schönheit dieser zarten Blüten inspirieren und genießen Sie das faszinierende Spiel der Natur in Ihrem eigenen Garten.

Vergissmeinnicht-Arten und -Sorten: Eine faszinierende Vielfalt

Die Gattung Myosotis, zu der unsere geliebten Vergissmeinnicht gehören, ist erstaunlich vielfältig. Jede Art und Sorte hat ihre eigenen Reize und Einsatzmöglichkeiten im Garten. Lassen Sie uns einen Blick auf einige interessante Vertreter werfen:

Wald-Vergissmeinnicht (Myosotis sylvatica)

Das Wald-Vergissmeinnicht ist wohl der bekannteste Vertreter dieser Gattung und ein wahrer Frühlingsbote. Es bildet dichte, üppige Polster mit zarten hellblauen Blüten und erreicht eine Höhe von etwa 20-30 cm. In naturnahen Gärten oder als Unterpflanzung von Gehölzen macht es eine bezaubernde Figur.

Sumpf-Vergissmeinnicht (Myosotis palustris)

Dieses Vergissmeinnicht fühlt sich an feuchten Standorten pudelwohl. An Teichrändern oder auf feuchten Wiesen entfaltet es seine volle Pracht. Die Blüten sind etwas größer als beim Wald-Vergissmeinnicht und leuchten in einem intensiven Blau, das jeden Gartenbesucher in seinen Bann zieht.

Alpen-Vergissmeinnicht (Myosotis alpestris)

Für Steingärten oder Alpinums ist diese kompakte Art wie geschaffen. Mit einer Höhe von nur 10-15 cm bleibt es niedrig, besticht aber von Mai bis Juli mit intensiv blauen Blüten, die jedem Steingarten das gewisse Etwas verleihen.

Besondere Sorten und ihre Eigenschaften

Es gibt einige Sorten, die mich immer wieder begeistern:

  • 'Blauer Korb': Eine kompakte Sorte, die mit ihren leuchtend blauen Blüten Balkonkästen zum Strahlen bringt.
  • 'Victoria Rose': Eine wahre Besonderheit mit zartrosa Blüten - perfekt für alle, die mal etwas anderes als das klassische Blau möchten.
  • 'Snowsylva': Diese reinweiße Sorte lässt sich wunderbar mit anderen Farben kombinieren und setzt bezaubernde Akzente.

Die ökologische Bedeutung von Vergissmeinnicht

Vergissmeinnicht sind nicht nur hübsch anzusehen, sie spielen auch eine wichtige Rolle in unserem Gartenökosystem.

Ein Festmahl für Insekten

Als frühe Blüher sind Vergissmeinnicht wahre Lebensretter für Insekten, die nach dem langen Winter dringend Nektar und Pollen benötigen. Besonders Wildbienen und Schmetterlinge tummeln sich gerne an den kleinen Blüten - ein faszinierendes Schauspiel, das ich in meinem Garten immer wieder beobachten kann.

Biodiversität in der Blumenwiese

In einer Blumenwiese tragen Vergissmeinnicht erheblich zur Artenvielfalt bei. Sie bieten nicht nur Nahrung, sondern auch Unterschlupf für allerlei Kleintiere und unterstützen so ein stabiles Ökosystem. Es ist erstaunlich, wie viel Leben eine kleine Vergissmeinnicht-Pflanze beherbergen kann!

Natürlicher Bodenschutz

Die dichten Polster der Vergissmeinnicht sind wahre Multitalente: Sie schützen den Boden vor Erosion durch Wind und Regen. An Hängen oder in exponierten Lagen kann dies äußerst vorteilhaft sein. In meinem Garten habe ich beobachtet, wie sie selbst nach starken Regenfällen den Boden zusammenhalten.

Wenn's mal nicht so läuft: Problemlösungen beim Anbau von Vergissmeinnicht

Auch wenn Vergissmeinnicht zu den pflegeleichteren Pflanzen gehören, können manchmal Herausforderungen auftreten. Hier ein paar Tipps aus meiner Erfahrung:

Wenn die Ausbreitung überhand nimmt

Vergissmeinnicht können sich durch Selbstaussaat manchmal etwas zu enthusiastisch vermehren. Um die Ausbreitung in Schach zu halten, schneide ich verblühte Pflanzen vor der Samenreife zurück oder entferne im Frühjahr überzählige Sämlinge. So behalte ich die Kontrolle, ohne auf die Schönheit dieser Pflanzen verzichten zu müssen.

Kampf den Schnecken

Schnecken können junge Vergissmeinnicht-Pflanzen leider als Delikatesse betrachten. Ein Trick, der sich bei mir bewährt hat: Ein Mulch aus Kaffeesatz oder zerkleinerten Eierschalen hält die Schnecken fern. Bei starkem Befall greife ich auch mal zu biologischem Schneckenkorn - aber das ist wirklich die Ausnahme.

Gesunde Pflanzen, glücklicher Gärtner

Manchmal können Vergissmeinnicht von Mehltau befallen werden, besonders wenn sie zu dicht stehen oder die Luft zu feucht ist. Ich achte daher auf ausreichend Abstand zwischen den Pflanzen und gieße möglichst bodennah. Bei ersten Anzeichen von Mehltau hat sich eine Sprühlösung aus Backpulver und Wasser als wahres Wundermittel erwiesen.

Mit diesen Einblicken in die Vielfalt der Vergissmeinnicht-Arten, ihrem ökologischen Wert und ein paar Tricks aus der Praxis können Sie Ihre Blumenwiese in ein blühendes Paradies verwandeln. Es ist immer wieder faszinierend zu sehen, wie diese unscheinbaren Pflänzchen nicht nur optisch bezaubern, sondern auch einen wichtigen Beitrag zur Biodiversität leisten. Viel Freude beim Gärtnern!

Verwendung von Vergissmeinnicht: Mehr als nur hübsche Gartenpflanzen

Vergissmeinnicht verzaubern nicht nur unsere Gärten, sie haben auch erstaunlich vielseitige Einsatzmöglichkeiten, die oft übersehen werden.

Ein Hauch Frühling in der Vase

Die zarten blauen Blüten der Vergissmeinnicht machen sich wunderbar als Schnittblumen. In kleinen Vasen oder Gläsern arrangiert, bringen sie ein Stück Frühling ins Haus. Ich liebe es, sie mit weißen Blumen wie Margeriten oder Schleierkraut zu kombinieren - das ergibt traumhafte Sträuße! Und das Beste: Sie halten sich etwa eine Woche im Wasser, genug Zeit, um die Frühlingsstimmung zu genießen.

Von der Heilkunde bis auf den Teller

Früher spielten Vergissmeinnicht durchaus eine Rolle in der Naturheilkunde. Man bereitete aus Blüten und Blättern Tees zu, die bei Atemwegsproblemen helfen und beruhigend wirken sollten. Heute finden die essbaren Blüten eher ihren Weg in die Küche. Sie verleihen Salaten, Desserts oder Getränken einen besonderen Touch und überraschen mit ihrem mild-süßlichen Geschmack. Ein Tipp aus meiner Erfahrung: Probieren Sie mal Vergissmeinnichtblüten auf einem Käsebrett - das Auge isst schließlich mit!

Botschafter der Liebe und Erinnerung

Der Name 'Vergissmeinnicht' verrät schon viel über ihre symbolische Bedeutung. Sie stehen für treue Liebe, Erinnerung und Freundschaft. In der viktorianischen Blumensprache symbolisierten sie sogar 'Wahre Liebe'. Noch heute werden sie gerne bei Gedenkfeiern verwendet - ein zartes Symbol dafür, dass wir unsere Lieben nicht vergessen.

Saisonale Pflege: Den Vergissmeinnicht durchs Jahr helfen

Um sich an gesunden und üppig blühenden Vergissmeinnicht erfreuen zu können, lohnt es sich, die Pflege dem Jahresverlauf anzupassen.

Frühjahrs-Fitness

Sobald der Frühling erwacht, können Sie Ihre Vergissmeinnicht fit machen. Lichten Sie zu dichte Bestände vorsichtig aus und entfernen Sie Überbleibsel vom Vorjahr. Ein bisschen Bodenlockerung und eine Prise Kompost als Starthilfe wirken Wunder. Bei Trockenheit nicht vergessen zu gießen - die Pflänzchen danken es Ihnen mit kräftigem Austrieb.

Sommerliche Aufmerksamkeit

Nach der Hauptblüte im Frühsommer lohnt sich ein Rückschnitt - oft belohnen die Pflanzen Sie mit einer zweiten Blüte. Regelmäßiges Entfernen verblühter Stände hält die Pflanzen munter. An Hitzetagen sind Vergissmeinnicht für einen Schluck Wasser dankbar. Ein Tipp aus meinem Garten: Eine Mulchschicht hält die Feuchtigkeit im Boden und spart Gießarbeit.

Herbstliche Vorbereitungen

Der Spätsommer oder frühe Herbst ist ideal für die Aussaat oder Pflanzung von Vergissmeinnicht. So können sie sich vor dem Winter gut etablieren. Lassen Sie ruhig einige Samenstände stehen - die Selbstaussaat sorgt oft für die schönsten Überraschungen im nächsten Jahr. Zu groß gewordene Pflanzen lassen sich jetzt prima teilen und umsetzen.

Winterlicher Schutzmantel

In milden Regionen sind Vergissmeinnicht echte Winterhelden und brauchen kaum Schutz. Wo es richtig kalt wird, hilft eine Decke aus Laub oder Reisig über den Wurzeln. Im Frühjahr, wenn keine harten Fröste mehr drohen, können Sie diese Schutzschicht entfernen. Ich bin immer wieder erstaunt, wie robust diese zarten Pflänzchen sein können!

Vergissmeinnicht - Ein blühendes Paradies für Ihren Garten

Vergissmeinnicht sind wahre Wunderkinder im Garten - mit wenig Aufwand zaubern sie viel Freude. Hier noch einmal die Kernpunkte für einen erfolgreichen Anbau:

  • Gönnen Sie ihnen einen halbschattigen bis sonnigen Platz mit lockerem, humusreichem Boden
  • Säen Sie im Spätsommer aus oder pflanzen Sie im Frühjahr
  • Halten Sie den Boden gleichmäßig feucht, besonders in Trockenzeiten
  • Entfernen Sie verblühte Stände für eine längere Blütezeit
  • Lassen Sie einige Samen ausreifen - die Natur sorgt dann für Nachwuchs
  • Kombinieren Sie Vergissmeinnicht mit anderen Frühlingsblühern für prächtige Farbspiele

Eine Blumenwiese mit Vergissmeinnicht ist ein wahres Paradies: Sie lockt Bienen und andere Insekten an, verwandelt den Garten in ein Blütenmeer und erinnert uns an die Schönheit der kleinen Dinge. Mit ein wenig Pflege und Geduld werden Sie schon bald von einem Ozean aus zarten blauen Blüten umgeben sein - ein Anblick, der jedes Gärtnerherz höher schlagen lässt!

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