Sperli Erdnuss Jimmy's Pride

Botanische Besonderheit unter den Exoten

Erdnüsse sind mit Erbsen und Bohnen verwandte Hülsenfrüchte. Sie blühen mit den typischen Schmetterlingsblüten und werden von Insekten bestäubt. Die gelben Blüten sitzen einzeln auf ihren Stielen. An ihrer Basis entwickelt sich während der Blüte ein zapfenförmiger, rötlicher Fruchtträger, in dem sich die Samenanlagen befinden. Nach der Befruchtung verlängert sich der Fruchtträger auf eine Länge von bis zu 20 cm und wächst in den Boden wie eine Luftwurzel. Im Boden verdickt sich seine Spitze, während in ihm die Erdnüsse heranreifen. Die Blütenhülle bleibt vertrocknet über der Erde zurück.

Weil sich die Fruchthülle der Erdnuss nicht wie bei anderen Hülsenfrüchten öffnet, handelt es sich bei ihr botanisch tatsächlich um eine Nuss.

Erdnüsse brauchen viel Wärme

Ursprünglich stammen Erdnüsse aus Südamerika. Für die Keimung brauchen sie Temperaturen von mehr als 25 °C und während der Kultur, darf die Bodentemperatur nicht unter 18 °C fallen. Erntereif sind sie erst nach einer Kulturzeit von etwa 180 bis 200 Tagen. Damit die Nüsse auch bei uns im mitteleuropäischen Klima heranreifen, müssen sie im Haus vorkultiviert werden. Eine Kultur im Kübel ist sinnvoll, weil dann die ca. 30 cm hohen Pflanzen bei kalter Witterung auf die Fensterbank oder in den Wintergarten umziehen können.

Bei der Ernte wird es spannend

Weil sich die Nüsse unter der Erde entwickeln, ist von ihnen bis zur Ernte nichts zu sehen. Es ist also spannend zu sehen, was sich da entwickelt hat.

Zur Ernte wird die gesamte Pflanze mit den Nüssen aus dem Boden gezogen und getrocknet. Frische Erdnüsse haben etwa 40% Wassergehalt. Nach dem Trocknen sind es etwa 5 bis 10 %. Sind die Pflanzen trocken genug, werden die Nüsse von ihnen abgebrochen. Nun sind sie verzehrfertig.