Alexandrinerklee: Der nachhaltige Bodenverbesserer für Ihre Fruchtfolge

Alexandrinerklee: Ein Multitalent für Fruchtfolge und Bodengesundheit

Der Alexandrinerklee erweist sich als wahres Multitalent im Garten und auf dem Feld. Er verbessert nicht nur die Bodenstruktur, sondern bindet auch Stickstoff und hält unerwünschtes Unkraut in Schach. Seine Integration in die Fruchtfolge spielt eine entscheidende Rolle für den Anbauerfolg und die langfristige Bodengesundheit.

Wichtige Erkenntnisse zum Alexandrinerklee

  • Verbessert die Bodenstruktur und fixiert Stickstoff
  • Eignet sich flexibel als Haupt- oder Zwischenfrucht
  • Fördert die Bodengesundheit und unterdrückt Unkraut
  • Unverzichtbar für eine nachhaltige Fruchtfolgegestaltung

Was genau ist Alexandrinerklee?

Der Alexandrinerklee (Trifolium alexandrinum) stammt ursprünglich aus dem östlichen Mittelmeerraum und ist eine einjährige Kleeart. Er zeichnet sich durch schnelles Wachstum und hohe Biomasseproduktion aus. Als Leguminose geht er eine faszinierende Symbiose mit Knöllchenbakterien ein, die Luftstickstoff binden und im Boden anreichern können.

Bedeutung in der Fruchtfolge

In der Fruchtfolge übernimmt der Alexandrinerklee gleich mehrere wichtige Aufgaben als Gründüngung und Bodenverbesserer. Er lässt sich sowohl als Hauptfrucht als auch als Zwischenfrucht anbauen und bringt folgende bemerkenswerte Vorteile mit sich:

  • Reichert den Boden mit wertvollem Stickstoff an
  • Verbessert die Bodenstruktur durch intensive Durchwurzelung
  • Unterdrückt Unkräuter effektiv durch schnelle Bodenbedeckung
  • Fördert ein gesundes und aktives Bodenleben
  • Bietet wirksamen Schutz vor Erosion

In meinem eigenen Garten konnte ich oft beobachten, wie der Alexandrinerklee den Boden regelrecht auflockert. Nach dem Umbruch war die Erde spürbar krümeliger und ließ sich viel leichter bearbeiten - ein echter Segen für jeden Gärtner!

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Die vielfältigen Vorteile des Alexandrinerklees

Der Alexandrinerklee bietet eine Fülle von Vorteilen für Landwirte und Hobbygärtner gleichermaßen:

Effiziente Stickstoffbindung

Dank der bemerkenswerten Symbiose mit Knöllchenbakterien kann der Alexandrinerklee bis zu 150 kg Stickstoff pro Hektar fixieren. Dieser gebundene Stickstoff steht dann der nachfolgenden Kultur zur Verfügung - eine natürliche und kostengünstige Düngung.

Nachhaltige Bodenverbesserung

Die tiefreichenden Wurzeln des Alexandrinerklees lockern den Boden auf natürliche Weise. Nach dem Absterben hinterlassen sie wertvolle Bioporen, die die Bodenstruktur nachhaltig verbessern. Zusätzlich wird organische Substanz in den Boden eingebracht, was den Humusgehalt erhöht und die Bodenfruchtbarkeit steigert.

Wirksame Unkrautunterdrückung

Durch sein rasantes Wachstum und die dichte Bodenbedeckung hält der Alexandrinerklee Unkräuter effektiv in Schach. Das spart nicht nur Arbeit, sondern reduziert auch den Einsatz von Herbiziden - ein großer Vorteil für umweltbewusste Gärtner und Landwirte.

Wertvolle Bienenweide

Die Blüten des Alexandrinerklees sind eine reichhaltige Nahrungsquelle für Bienen und andere nützliche Insekten. So trägt er aktiv zur Förderung der Biodiversität bei.

Nährstoffreiche Futterpflanze

Der Alexandrinerklee liefert eiweißreiches Grünfutter und lässt sich auch hervorragend als Silage konservieren. Er eignet sich besonders gut für die Fütterung von Rindern und Schafen.

Alexandrinerklee als ideale Vorfrucht

Als Vorfrucht bereitet der Alexandrinerklee den Boden optimal für die nachfolgende Kultur vor. Er hinterlässt einen stickstoffreichen, gut strukturierten Boden, der ideale Voraussetzungen für die nächste Aussaat bietet.

Optimale Vorfrüchte für Alexandrinerklee

Der Alexandrinerklee gedeiht besonders gut nach folgenden Kulturen:

  • Getreide wie Weizen, Gerste oder Hafer
  • Kartoffeln
  • Mais

Diese Kulturen hinterlassen in der Regel einen relativ abgetragenen Boden, den der Alexandrinerklee dann wieder mit Nährstoffen auffüllt und strukturell verbessert.

Wichtige Bodenvorbereitungen

Für eine erfolgreiche Aussaat des Alexandrinerklees sind folgende Schritte von großer Bedeutung:

  • Ein feinkrümeliges Saatbett sorgfältig vorbereiten
  • Den pH-Wert überprüfen (optimal liegt er zwischen 6,0 und 7,0)
  • Bei Bedarf den Boden kalken
  • Den Boden nicht zu tief bearbeiten, um unnötige Wasserverluste zu vermeiden

Bei meiner ersten Alexandrinerklee-Aussaat hatte ich den Fehler gemacht, den Boden zu grob zu belassen. Das Ergebnis war eine nur lückenhaft aufgehende Saat. Seitdem achte ich peinlich genau auf ein feines Saatbett - und der Erfolg gibt mir Recht!

Aussaat und Pflege

Die Aussaat des Alexandrinerklees erfolgt je nach geplanter Nutzung:

  • Als Hauptfrucht: von April bis Mai
  • Als Zwischenfrucht: von Juli bis August

Bei Reinsaat beträgt die empfohlene Saatmenge 20-25 kg pro Hektar. Eine Walzung nach der Saat fördert den wichtigen Bodenschluss und verbessert die Keimung deutlich. In der Regel benötigt der Alexandrinerklee keine besondere Pflege. Nur bei extremer Trockenheit kann eine zusätzliche Bewässerung sinnvoll sein, um das Wachstum zu unterstützen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Alexandrinerklee ein wahrer Allrounder in der Fruchtfolge ist. Er verbessert nicht nur den Boden nachhaltig, sondern bietet auch wertvolle Nahrung für Insekten und Nutztiere. Mit der richtigen Einbindung in die Fruchtfolge kann er einen bedeutenden Beitrag zu einer nachhaltigen und umweltfreundlichen Landwirtschaft leisten. Als erfahrene Hobbygärtnerin kann ich den Anbau von Alexandrinerklee nur wärmstens empfehlen - er hat in meinem Garten wahre Wunder bewirkt!

Alexandrinerklee als Hauptfrucht: Ein Multitalent im Ackerbau

Anbau und Pflege

Als Hauptfrucht entfaltet der Alexandrinerklee sein volles Potential. Die Aussaat erfolgt im Frühjahr, idealerweise zwischen März und April, mit einer Saatmenge von etwa 20-25 kg pro Hektar. Ein gut vorbereitetes, feinkrümeliges Saatbett ist der Schlüssel zum Erfolg. Die Samen sollten nur flach, etwa 1-2 cm tief, in den Boden eingebracht werden.

In meiner langjährigen Erfahrung hat sich gezeigt, dass der Alexandrinerklee besonders auf lehmigen bis tonigen Böden gut gedeiht. Allerdings kommt er auch mit leichteren Böden zurecht, solange diese nicht zu trocken sind. Die Wasserversorgung spielt eine entscheidende Rolle für üppiges Wachstum.

Ein großer Vorteil des Alexandrinerklees ist seine Mehrschnittfähigkeit. Der erste Schnitt lässt sich in der Regel schon 60-70 Tage nach der Aussaat durchführen, wenn die Pflanzen in voller Blüte stehen. Dieses schnelle Wachstum macht ihn zu einer wertvollen Komponente in der Futterproduktion.

Vielseitige Nutzungsmöglichkeiten

Die Verwertung des Alexandrinerklees ist beeindruckend vielseitig:

  • Grünfutter: Für eine optimale Nährstoffzusammensetzung und Schmackhaftigkeit empfiehlt sich die Ernte im Knospenstadium oder zu Blühbeginn.
  • Silage: Auch hier ist der frühe Blühzeitpunkt ideal. Nach kurzem Anwelken kann der Klee problemlos siliert werden.
  • Heu: Für die Heuproduktion lässt man den Klee bis zur Vollblüte stehen. Die Trocknung kann je nach Witterung und vorhandener Technik auf dem Feld oder in Trocknungsanlagen erfolgen.
  • Saatgutgewinnung: Wer Saatgut gewinnen möchte, lässt den Klee bis zur Samenreife stehen und erntet dann mit dem Mähdrescher.

Unter günstigen Bedingungen sind Erträge von bis zu 500 dt Grünmasse pro Hektar möglich - eine beachtliche Leistung! Als Futterpflanze zeichnet sich der Alexandrinerklee durch seinen hohen Eiweißgehalt und gute Verdaulichkeit aus. Besonders Wiederkäuer profitieren davon, wobei zu beachten ist, dass er aufgrund des hohen Eiweißgehalts nicht als alleiniges Futter dienen sollte.

Ein Segen für den Boden

Der Anbau von Alexandrinerklee als Hauptfrucht bringt zahlreiche positive Effekte für den Boden mit sich:

  • Natürliche Stickstoffdüngung: Dank der Symbiose mit Knöllchenbakterien reichert der Klee den Boden mit wertvollem Stickstoff an. Das reduziert den Bedarf an künstlicher Düngung für nachfolgende Kulturen erheblich.
  • Bodenlockerung und -verbesserung: Das ausgeprägte Wurzelsystem lockert den Boden auf natürliche Weise und verbessert dessen Struktur. Dies fördert die Durchlüftung und erhöht die Wasserspeicherkapazität.
  • Humusaufbau: Die üppige Biomasse des Alexandrinerklees trägt zum Humusaufbau bei, wenn Pflanzenreste in den Boden eingearbeitet werden.
  • Schutz vor Erosion: Die dichte Pflanzendecke schützt den Boden wirksam vor Wind- und Wassererosion.
  • Natürliche Unkrautbekämpfung: Durch sein schnelles Wachstum und die dichte Bodenbedeckung unterdrückt der Alexandrinerklee unerwünschte Beikräuter auf natürliche Weise.

Diese Bodenverbesserungen wirken sich äußerst positiv auf die gesamte Fruchtfolge aus. Ich habe in meinem eigenen Garten beobachtet, wie nachfolgende Kulturen von diesen Effekten profitieren und oft deutlich bessere Erträge liefern.

Alexandrinerklee als Zwischenfrucht: Kleine Pflanze, große Wirkung

Warum sich der Zwischenfruchtanbau lohnt

Der Einsatz von Alexandrinerklee als Zwischenfrucht bietet eine Fülle von Vorteilen für die Bodengesundheit und die gesamte Fruchtfolge:

  • Ganzjähriger Bodenschutz: Als Zwischenfrucht sorgt der Alexandrinerklee für eine durchgehende Bodenbedeckung, was Erosion vorbeugt und die Bodenstruktur schützt.
  • Nährstoff-Recycling: Er fängt überschüssige Nährstoffe auf, die sonst ausgewaschen würden, und macht sie für die nächste Kultur verfügbar.
  • Natürliche Unkrautkontrolle: Durch sein zügiges Wachstum hält er unerwünschte Beikräuter effektiv in Schach.
  • Förderung des Bodenlebens: Die organische Masse des Klees kurbelt die Aktivität von Bodenorganismen an.
  • Gratis-Stickstoff: Als Leguminose reichert er den Boden mit Luftstickstoff an, was den Düngerbedarf der Folgekultur spürbar senkt.
  • Natürliche Bodentiefenlockerung: Seine tiefreichenden Wurzeln können hartnäckige Verdichtungen aufbrechen.

Der richtige Zeitpunkt ist entscheidend

Für den Erfolg des Zwischenfruchtanbaus ist der Aussaatzeitpunkt von großer Bedeutung:

  • Nach der Getreideernte: Idealerweise wird der Alexandrinerklee direkt nach der Getreideernte im Juli oder August ausgesät. So hat er genug Zeit, sich vor dem Winter gut zu entwickeln.
  • Vor Winterkulturen: Soll eine Winterkultur folgen, sollte der Alexandrinerklee spätestens Anfang August in den Boden, um ausreichend Biomasse zu bilden.
  • Vor Sommerkulturen: Für eine Überwinterung als abfrierende Zwischenfrucht kann die Aussaat bis Mitte September erfolgen.

Als Faustregel gilt: Je früher die Aussaat, desto üppiger die Entwicklung. Die Saatmenge als Zwischenfrucht liegt bei etwa 20-25 kg/ha. Eine flache Aussaat in 1-2 cm Tiefe und ein feinkrümeliges Saatbett fördern ein gleichmäßiges Auflaufen.

Die Kunst der Einarbeitung

Die richtige Einarbeitung des Alexandrinerklees ist entscheidend, um das volle Potential dieser Zwischenfrucht auszuschöpfen:

  • Timing: Je nach Folgekultur erfolgt die Einarbeitung meist im späten Herbst oder zeitigen Frühjahr.
  • Methoden: Bewährt hat sich das Mulchen mit anschließendem Einarbeiten durch Grubbern oder Pflügen. Bei Direktsaatverfahren kann der Klee auch als schützende Mulchschicht auf der Oberfläche belassen werden.
  • Bearbeitungstiefe: Eine flache Einarbeitung fördert die zügige Zersetzung und Nährstofffreisetzung.
  • Zeitlicher Abstand: Zwischen Einarbeitung und Aussaat der Folgekultur sollten einige Wochen liegen, um eine optimale Nährstoffverfügbarkeit zu gewährleisten.

Ein wichtiger Tipp aus meiner Erfahrung: Achten Sie bei der Einarbeitung darauf, dass die üppige Biomasse des Alexandrinerklees gut zerkleinert wird. Das beschleunigt die Zersetzung und beugt Problemen bei der Aussaat der Folgekultur vor.

Mit der richtigen Einarbeitungstechnik werden die wertvollen Nährstoffe, insbesondere der fixierte Stickstoff, optimal für die Folgekultur verfügbar gemacht. Das kann den Düngerbedarf erheblich senken und gleichzeitig Bodenstruktur und -fruchtbarkeit nachhaltig verbessern. In meinem eigenen Garten konnte ich beobachten, wie sich die Bodenqualität über die Jahre durch den regelmäßigen Einsatz von Alexandrinerklee als Zwischenfrucht spürbar verbessert hat.

Nachfrucht nach Alexandrinerklee: Die Bodenverbesserung optimal nutzen

Nach dem Anbau von Alexandrinerklee zeigt sich der Boden in Bestform - sowohl strukturell als auch in der Nährstoffzusammensetzung. Diese Vorteile sollten wir bei der Wahl der Nachfrucht unbedingt im Blick behalten.

Welche Nachfrüchte eignen sich besonders gut?

Pflanzen mit hohem Nährstoffbedarf wie Mais, Kartoffeln oder Kohl sind hier die Gewinner. Sie können den vom Alexandrinerklee angereicherten Stickstoff im Boden regelrecht aufsaugen. Auch Getreide wie Weizen oder Gerste fühlen sich nach Alexandrinerklee pudelwohl. In meinem Garten habe ich besonders gute Erfahrungen mit Kürbissen gemacht - sie wuchsen nach dem Klee geradezu überschwänglich und bescherten mir eine prächtige Ernte.

Wie viel Nährstoffe stehen den Nachfrüchten zur Verfügung?

Der Alexandrinerklee hinterlässt einen wahren Stickstoffschatz im Boden. Je nachdem, wie üppig er gewachsen ist, können bis zu 150 kg Stickstoff pro Hektar für die Folgefrucht bereitstehen. Dieses Nährstoffdepot wird nach dem Umbrechen des Klees nach und nach freigegeben. So profitiert die Nachfrucht von einer stetigen Nährstoffversorgung über die gesamte Wachstumsphase hinweg.

Wie bearbeitet man den Boden nach Alexandrinerklee am besten?

Um die Wohltaten des Alexandrinerklees voll auszuschöpfen, empfiehlt sich eine schonende Bodenbearbeitung. Eine flache Einarbeitung der Pflanzenreste erhält die verbesserte Bodenstruktur. Tiefes Pflügen ist meist überflüssig und kann sogar kontraproduktiv sein. In meiner Praxis hat sich eine Fräse als Geheimwaffe erwiesen - sie zerkleinert die Pflanzenreste gleichmäßig und mischt sie oberflächlich ein. So bleiben alle Vorteile des Klees erhalten.

Mischkulturen mit Alexandrinerklee: Wenn Pflanzen Freundschaft schließen

Alexandrinerklee ist nicht nur ein Einzelkämpfer, sondern auch ein hervorragender Teamplayer. In Mischkultur mit anderen Pflanzen können sich wahre Wunder ereignen und der Gesamtertrag in die Höhe schnellen.

Wer versteht sich gut mit Alexandrinerklee?

Zu den besten Kumpanen für Alexandrinerklee in der Mischkultur zählen:

  • Gräser wie Weidelgras oder Lieschgras
  • Andere Kleearten wie Perserklee oder Rotklee
  • Kräuter wie Kümmel oder Fenchel
  • Ölpflanzen wie Leindotter oder Senf

Ein besonderer Geheimtipp aus meinem Erfahrungsschatz: Die Kombination von Alexandrinerklee mit Phacelia. Die leuchtend blauen Blüten der Phacelia sind nicht nur ein Augenschmaus, sondern locken auch fleißige Bestäuber an. Zudem lockert Phacelia den Boden in einer anderen Tiefe als der Klee - eine perfekte Ergänzung!

Warum lohnen sich Mischkulturen?

Mischkulturen mit Alexandrinerklee bringen eine ganze Reihe von Vorteilen mit sich:

  • Der Boden wird besser bedeckt, was Unkräuter natürlich in Schach hält
  • Wasser und Nährstoffe werden effizienter genutzt
  • Die Biodiversität steigt, was die Bodengesundheit fördert
  • Das Risiko von Krankheiten und Schädlingsbefall sinkt
  • Durch Synergieeffekte kann der Ertrag sogar steigen

Wie geht man bei der Aussaat von Mischkulturen vor?

Bei der Aussaat von Mischkulturen mit Alexandrinerklee gibt es verschiedene Ansätze:

  • Alle Komponenten gleichzeitig aussäen
  • Zeitversetzt aussäen, z.B. Alexandrinerklee als Untersaat in eine bestehende Kultur einbringen
  • Die verschiedenen Arten in Streifen aussäen

Wichtig ist, die Saatmengen der einzelnen Komponenten anzupassen. In der Regel wird die Aussaatmenge jeder Art im Vergleich zur Reinsaat verringert. In meinen Versuchen hat sich bewährt, die Saatmenge des Alexandrinerklees um etwa ein Drittel zu reduzieren und die Mischungspartner entsprechend zu ergänzen. So findet jede Pflanze ihren Platz, ohne dass es zu eng wird.

Mit der richtigen Wahl der Nachfrucht und dem cleveren Einsatz von Mischkulturen lässt sich das volle Potenzial des Alexandrinerklees ausschöpfen. So profitieren Boden und nachfolgende Kulturen maximal von diesem vielseitigen Leguminosen-Talent. In meinem Garten hat sich dieser Ansatz jedenfalls mehr als bewährt!

Herausforderungen und Lösungsansätze beim Alexandrinerklee-Anbau

Stolpersteine im Anbau

Der Alexandrinerklee ist zwar ein robuster Bursche, aber auch er hat seine Schwachstellen. Eine davon ist seine Empfindlichkeit gegenüber Frost. Vor allem Spätfröste im Frühjahr können den jungen Pflanzen ordentlich zusetzen. Um auf Nummer sicher zu gehen, rate ich zur Aussaat nach den Eisheiligen oder zum Einsatz von Vlies als Frostschutz.

Ein weiteres Ärgernis kann Unkraut sein, besonders wenn die Kleepflanzen noch klein sind. Hier hilft ein gut vorbereitetes Saatbett, und wer mag, kann vor dem Auflaufen blindstriegeln - das hat sich bei mir bewährt.

Ungebetene Gäste: Krankheiten und Schädlinge

Obwohl der Alexandrinerklee recht widerstandsfähig ist, kann er manchmal von ein paar fiesen Zeitgenossen heimgesucht werden:

  • Kleekrebs: Ein Pilz, der besonders bei Schmuddelwetter sein Unwesen treibt
  • Blattläuse: Können bei massenhaftem Auftreten die Pflanzen ganz schön stressen
  • Mehltau: Taucht gerne bei trocken-warmen Bedingungen auf

Vorbeugen ist besser als heilen

Um diesen Problemen einen Riegel vorzuschieben, gibt's ein paar Tricks:

  • Fruchtfolge im Auge behalten: Alexandrinerklee nicht öfter als alle 4-5 Jahre auf derselbe Stelle anbauen
  • Sortenwahl: Nach möglichst robusten Sorten Ausschau halten
  • Aussaatzeitpunkt: Je nach Region und Wetterlage anpassen
  • Bodenbearbeitung: Für gute Durchlüftung sorgen
  • Mischkultur: Mit anderen Pflanzen kombinieren, um Schädlinge auszutricksen

Falls der Klee doch mal von Schädlingen heimgesucht wird, kann manchmal ein frühzeitiger Schnitt Wunder wirken. In meinem Garten habe ich übrigens tolle Erfahrungen damit gemacht, Alexandrinerklee mit Phacelia zu mischen - das verbessert nicht nur den Boden, sondern lockt auch nützliche Insekten an.

Alexandrinerklee: Ein echter Alleskönner für Boden und Betrieb

Was der Klee alles drauf hat

Trotz der ein oder anderen Herausforderung hat der Alexandrinerklee so einiges auf dem Kasten:

  • Stickstoff-Champion: Bindet bis zu 150 kg N pro Hektar
  • Unkrautschreck: Deckt den Boden schnell ab und lässt Unkraut alt aussehen
  • Bodenlockerer: Wurzelt tief und kurbelt das Bodenleben an
  • Bienenschmaus: Ein Paradies für Bestäuber und andere nützliche Krabbler
  • Multitalent: Ob als Gründüngung, Futterpflanze oder Zwischenfrucht - er macht überall eine gute Figur

So holen Sie das Beste aus dem Klee heraus

Um den Alexandrinerklee richtig zur Geltung zu bringen, sollten Sie ein paar Dinge beachten:

  • Als Vorfrucht für Wintergetreide oder Hackfrüchte einplanen
  • Bei Sommerkulturen als Winterzwischenfrucht einsetzen
  • In Fruchtfolgen mit viel Getreide zur Auflockerung nutzen
  • Ruhig mal mit anderen Leguminosen oder Gräsern kombinieren

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Alexandrinerklee besonders vor Mais oder Kartoffeln eine Wucht ist. Die Nachfolgepflanzen freuen sich über den Stickstoffschub und den aufgelockerten Boden.

Zukunftsmusik: Was bringt die Zukunft für den Alexandrinerklee?

Angesichts des wachsenden Interesses an nachhaltiger Landwirtschaft und der Notwendigkeit, unsere Böden zu hegen und zu pflegen, wird der Alexandrinerklee wohl noch an Bedeutung gewinnen. Seine Fähigkeit, Stickstoff zu binden und den Boden aufzupeppen, macht ihn zu einem echten Ass im Ärmel angesichts von Klimawandel und Ressourcenknappheit.

Zudem könnte die Forschung zu neuen Sorten und Anbaumethoden dem Alexandrinerklee noch mehr Power verleihen. Es wäre nicht verwunderlich, wenn wir in den nächsten Jahren noch robustere und ertragreichere Varianten zu sehen bekommen.

Der Alexandrinerklee ist definitiv eine Pflanze mit Zukunft - sowohl für Bio-Bauern als auch für konventionelle Landwirte. Wer ihn in seine Fruchtfolge einbaut, wird langfristig von gesünderen Böden und stabileren Erträgen profitieren. Das habe ich in meinem eigenen Garten schon oft erlebt und kann es nur wärmstens empfehlen, wenn Sie Ihrer Scholle etwas Gutes tun wollen.

Blühbirne

Häufige Fragen und Antworten

  1. Was ist Alexandrinerklee und welche besonderen Eigenschaften hat diese Kleeart?
    Alexandrinerklee (Trifolium alexandrinum) ist eine einjährige Leguminose aus dem östlichen Mittelmeerraum. Diese Kleeart zeichnet sich durch besonders schnelles Wachstum und hohe Biomasseproduktion aus. Als Leguminose geht er eine Symbiose mit Knöllchenbakterien ein, die Luftstickstoff binden und im Boden anreichern. Alexandrinerklee ist mehrschnittfähig - der erste Schnitt erfolgt bereits 60-70 Tage nach der Aussaat. Er eignet sich sowohl als Haupt- als auch als Zwischenfrucht und kann unter günstigen Bedingungen Erträge von bis zu 500 dt Grünmasse pro Hektar erreichen. Besonders hervorzuheben ist seine Fähigkeit zur natürlichen Bodenverbesserung durch intensive Durchwurzelung und seine Rolle als wertvolle Bienenweide. Anders als mehrjährige Kleearten ist er jedoch frostempfindlich.
  2. Wie funktioniert die Stickstoffbindung bei Alexandrinerklee durch Knöllchenbakterien?
    Die Stickstoffbindung beim Alexandrinerklee erfolgt durch eine faszinierende Symbiose mit Rhizobium-Bakterien. Diese spezialisierten Knöllchenbakterien dringen in die Wurzelhaare der Kleepflanze ein und bilden charakteristische Knöllchen an den Wurzeln. In diesen Wurzelknöllchen wandeln die Bakterien atmosphärischen Stickstoff (N₂) in pflanzenverfügbare Stickstoffverbindungen um. Die Pflanze versorgt die Bakterien im Gegenzug mit Kohlenhydraten aus der Photosynthese. Diese Partnerschaft ermöglicht es dem Alexandrinerklee, bis zu 150 kg Stickstoff pro Hektar zu fixieren. Nach dem Absterben der Pflanze oder beim Umbruch werden diese Stickstoffverbindungen freigesetzt und stehen nachfolgenden Kulturen als natürlicher Dünger zur Verfügung. Diese biologische Stickstoffbindung reduziert den Bedarf an mineralischem Stickstoffdünger erheblich.
  3. Welche Rolle spielt Alexandrinerklee in der Fruchtfolge und Bodenverbesserung?
    Alexandrinerklee übernimmt in der Fruchtfolge mehrere wichtige Aufgaben als Bodenverbesserer und natürlicher Dünger. Er reichert den Boden durch Stickstoffbindung an und reduziert damit den Düngerbedarf nachfolgender Kulturen um bis zu 150 kg N/ha. Seine intensive Durchwurzelung lockert den Boden auf natürliche Weise und verbessert die Bodenstruktur nachhaltig. Als Gründüngung erhöht er den Humusgehalt und fördert das Bodenleben. Gleichzeitig unterdrückt er durch schnelle Bodenbedeckung effektiv Unkräuter und schützt vor Erosion. In der Fruchtfolge eignet er sich besonders gut vor starkzehrenden Kulturen wie Mais, Kartoffeln oder Wintergetreide. Seine Flexibilität als Haupt- oder Zwischenfrucht macht ihn zu einem unverzichtbaren Baustein nachhaltiger Anbausysteme. Die durch ihn verbesserte Bodenbiologie wirkt sich positiv auf die gesamte Fruchtfolge aus.
  4. Wie viel Stickstoff kann Alexandrinerklee pro Hektar fixieren?
    Alexandrinerklee kann durch seine Symbiose mit Knöllchenbakterien bis zu 150 kg Stickstoff pro Hektar aus der Luft fixieren. Diese beachtliche Menge hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie Standortbedingungen, Witterung, Bestandsdichte und Wachstumsdauer. Die Stickstoffbindung erfolgt kontinuierlich während der Vegetationsperiode, wobei die höchste Fixierungsrate in der Blütephase erreicht wird. Etwa 60-70% des fixierten Stickstoffs wird in der oberirdischen Biomasse gespeichert, 30-40% in den Wurzeln und Knöllchen. Nach dem Umbruch oder natürlichen Absterben der Pflanze wird dieser Stickstoff langsam mineralisiert und steht nachfolgenden Kulturen zur Verfügung. Diese natürliche Stickstoffquelle kann den Kunstdüngerbedarf der Folgekultur erheblich reduzieren und entspricht einem Düngerwert von etwa 500-600 kg Kalkammonsalpeter pro Hektar.
  5. Warum ist Alexandrinerklee frostempfindlich und wie geht man damit um?
    Alexandrinerklee ist eine einjährige, mediterrane Pflanze und daher naturgemäß frostempfindlich. Bereits leichte Fröste ab -2°C können die Pflanzen schädigen, stärkere Fröste führen zum Absterben. Diese Frostempfindlichkeit liegt in seiner Herkunft aus dem warmen östlichen Mittelmeerraum begründet. In der Praxis bedeutet dies, dass die Aussaat erst nach den Eisheiligen im Mai erfolgen sollte, um Spätfröste zu vermeiden. Als Zwischenfrucht wird er oft bewusst als 'abfrierende' Kultur eingesetzt - das heißt, der erste Frost beendet seine Vegetationszeit und macht eine mechanische Vernichtung überflüssig. Bei frühen Aussaaten kann Vlies als Frostschutz verwendet werden. In milden Wintern kann Alexandrinerklee als Winterzwischenfrucht überdauern, was allerdings nicht planbar ist. Die Frostempfindlichkeit ist gleichzeitig ein Vorteil: Es entstehen keine Probleme mit Ausfallklee in nachfolgenden Kulturen.
  6. Worin unterscheidet sich Alexandrinerklee von anderen Kleearten wie Rotklee oder Weißklee?
    Alexandrinerklee unterscheidet sich in mehreren wichtigen Aspekten von anderen Kleearten. Im Gegensatz zum mehrjährigen Rotklee und ausdauernden Weißklee ist er strikt einjährig und frostempfindlich. Sein Wachstum ist deutlich schneller - bereits nach 60-70 Tagen ist der erste Schnitt möglich, während Rotklee länger zur Entwicklung braucht. Die Blüten des Alexandrinerklees sind gelblich-weiß, während Rotklee rosa-rote und Weißklee weiße Blütenköpfe hat. Seine Biomasseproduktion übertrifft die meisten anderen Kleearten deutlich - bis zu 500 dt Grünmasse pro Hektar sind möglich. Alexandrinerklee bevorzugt schwerere, feuchte Böden, während Weißklee auch auf leichteren Standorten gedeiht. Seine Stickstoffbindungsleistung von bis zu 150 kg N/ha liegt im oberen Bereich. Als Futterpflanze ist er sehr eiweißreich, allerdings weniger ausdauernd als die mehrjährigen Arten.
  7. Welche Vorteile bietet Alexandrinerklee im Vergleich zu anderen Leguminosen wie Luzerne?
    Gegenüber anderen Leguminosen wie Luzerne bietet Alexandrinerklee spezifische Vorteile. Sein größter Vorteil ist das extrem schnelle Wachstum - während Luzerne mehrere Monate zur Etablierung braucht, liefert Alexandrinerklee bereits nach 10 Wochen den ersten Schnitt. Er stellt geringere Ansprüche an die Bodenbearbeitung und etabliert sich auch auf schwereren, feuchteren Böden, wo Luzerne Probleme haben könnte. Seine einjährige Natur macht ihn flexibler in der Fruchtfolge - es entsteht kein mehrjähriges Grünland wie bei Luzerne. Als Zwischenfrucht ist er ideal, da er von allein abfriert und keine aufwendige Vernichtung benötigt. Seine hohe Biomasseproduktion in kurzer Zeit übertrifft viele andere einjährige Leguminosen. Allerdings hat Luzerne den Vorteil der Mehrjährigkeit und tieferen Durchwurzelung. Alexandrinerklee eignet sich besonders für intensive Ackerbausysteme mit kurzen Zeitfenstern zwischen Hauptkulturen.
  8. Wie schnell wächst Alexandrinerklee und wann erfolgt der erste Schnitt?
    Alexandrinerklee zeichnet sich durch außergewöhnlich schnelles Wachstum aus. Nach der Aussaat keimt er bereits nach 3-7 Tagen bei optimalen Bedingungen. Die Jugendentwicklung verläuft dann rasant - schon nach 60-70 Tagen nach der Aussaat ist der erste Schnitt möglich. Optimal erfolgt die erste Mahd im Knospenstadium oder zu Blühbeginn, da dann der höchste Futterwert erreicht wird. Bei günstigen Wachstumsbedingungen kann die Wuchshöhe bis zum ersten Schnitt 40-60 cm betragen. Nach dem ersten Schnitt regeneriert sich die Pflanze schnell - bereits nach 6-8 Wochen ist ein zweiter Schnitt möglich. In einer Vegetationsperiode sind so 2-3 Schnitte realisierbar. Diese Schnellwüchsigkeit macht Alexandrinerklee besonders wertvoll als Zwischenfrucht, da er auch in kurzen Anbaupausen zwischen Hauptkulturen noch beträchtliche Biomassemengen produzieren kann. Das rasche Wachstum ist auch der Schlüssel für seine effektive Unkrautunterdrückung.
  9. Wo kann man hochwertiges Alexandrinerklee Saatgut kaufen?
    Hochwertiges Alexandrinerklee-Saatgut erhalten Sie bei spezialisierten Gartenfachhändlern und Saatgutanbietern. Samen.de gehört zu den etablierten Anbietern, die qualitativ hochwertiges Kleesaatgut führen und kompetente Beratung bieten. Wichtige Bezugsquellen sind außerdem landwirtschaftliche Genossenschaften, Fachgeschäfte für Gartenbedarf und seriöse Online-Shops mit Gartenschwerpunkt. Beim Kauf sollten Sie auf die Herkunft des Saatguts achten - bevorzugen Sie Anbieter mit nachvollziehbarer Qualitätskontrolle. Landwirtschaftliche Betriebe können auch direkt bei Saatguterzeugern oder über den Landhandel bestellen. Besonders für größere Mengen bieten sich spezialisierte Saatgutfirmen an. Achten Sie darauf, dass das Saatgut aus der aktuellen Ernte stammt und ordnungsgemäß gelagert wurde. Seriöse Händler stellen Informationen zur Keimfähigkeit, Reinheit und Herkunft zur Verfügung. Bei Unsicherheiten lassen Sie sich fachkundig beraten.
  10. Welche Qualitätskriterien sollte man beim Kauf von Alexandrinerklee Samen beachten?
    Beim Kauf von Alexandrinerklee-Samen sind mehrere Qualitätskriterien entscheidend. Die Keimfähigkeit sollte mindestens 80% betragen - seriöse Anbieter wie samen.de geben diese Werte transparent an. Achten Sie auf die Reinheit des Saatguts - der Anteil an Fremdbesatz sollte minimal sein. Das Erntejahr ist wichtig: Frisches Saatgut aus der letzten Saison keimt am besten. Die Tausendkornmasse (TKM) gibt Aufschluss über die Kornqualität - bei Alexandrinerklee liegt sie bei etwa 3-4 g. Zertifiziertes Saatgut bietet zusätzliche Sicherheit bezüglich Sortenreinheit und phytosanitärem Status. Auf der Verpackung sollten Angaben zu Keimfähigkeit, Reinheit, Erntejahr und Lagerbedingungen stehen. Vermeiden Sie Saatgut aus unsicheren Quellen oder mit unklarer Herkunft. Bei größeren Mengen empfiehlt sich eine Keimprobe vor der Aussaat. Qualitätssaatgut kostet zwar mehr, zahlt sich aber durch bessere Feldaufgänge und höhere Erträge aus.
  11. Wie beeinflusst Alexandrinerklee die Bodenbiologie und das Bodenleben?
    Alexandrinerklee wirkt sich äußerst positiv auf die Bodenbiologie und das Bodenleben aus. Seine Wurzeln sondern verschiedene organische Verbindungen ab, die als Nahrung für Bodenmikroorganismen dienen und deren Aktivität stimulieren. Die Symbiose mit Rhizobium-Bakterien in den Wurzelknöllchen erhöht die mikrobielle Diversität im Boden. Nach dem Absterben der Pflanze wird organische Substanz freigesetzt, die den Humusaufbau fördert und Nahrung für Regenwürmer, Springschwänze und andere Bodenorganismen bietet. Die intensive Durchwurzelung schafft Bioporen, die das Bodengefüge verbessern und Lebensraum für Bodentiere schaffen. Alexandrinerklee fördert besonders die Population nützlicher Pilze und Bakterien, die für Nährstoffkreisläufe wichtig sind. Seine Wurzelausscheidungen können sogar helfen, Nährstoffe wie Phosphor zu mobilisieren. Das aktivierte Bodenleben verbessert langfristig die Bodenstruktur, Wasserspeicherung und natürliche Bodenfruchtbarkeit.
  12. Welche Wechselwirkungen entstehen in der Symbiose zwischen Alexandrinerklee und Rhizobien?
    Die Symbiose zwischen Alexandrinerklee und Rhizobium-Bakterien ist ein faszinierendes Beispiel für mutualistischen Stoffaustausch. Die Rhizobien dringen über die Wurzelhaare in die Pflanze ein und induzieren die Bildung von Wurzelknöllchen. In diesen spezialisierten Organen reduzieren die Bakterien mithilfe des Enzyms Nitrogenase atmosphärischen Stickstoff zu Ammonium. Die Pflanze versorgt die Bakterien im Gegenzug mit Kohlenhydraten, Aminosäuren und anderen organischen Verbindungen aus der Photosynthese. Diese Partnerschaft ist energetisch aufwendig - etwa 12-25% der Photosyntheseprodukte fließen in die Stickstoffbindung. Die Knöllchen schaffen durch ihre rosa-rote Färbung (Leghämoglobin) ein sauerstoffarmes Milieu, das für die sauerstoffempfindliche Nitrogenase notwendig ist. Bei Stickstoffmangel im Boden intensiviert sich die Symbiose, bei hohem N-Angebot wird sie reduziert. Diese Regulation optimiert die Energiebilanz der Pflanze.
  13. Wie trägt Alexandrinerklee zur Biodiversität und zum Nährstoffkreislauf bei?
    Alexandrinerklee leistet wichtige Beiträge zur Biodiversität und zum Nährstoffkreislauf. Seine gelblich-weißen Blüten sind eine wertvolle Nektar- und Pollenquelle für Bienen, Hummeln und andere bestäubende Insekten. Die dichte Pflanzendecke bietet Lebensraum und Schutz für Bodenorganismen wie Käfer, Spinnen und andere Nützlinge. Im Nährstoffkreislauf fungiert er als natürlicher Stickstoffsammler, der atmosphärischen Stickstoff in das Bodensystem einschleust. Seine tiefreichenden Wurzeln können Nährstoffe aus unteren Bodenschichten mobilisieren und nach dem Absterben in der Krume verfügbar machen. Als Wirtspflanze für verschiedene Mikroorganismen fördert er die mikrobielle Diversität im Boden. Die nach dem Umbruch freiwerdende organische Substanz nährt das Bodenleben und trägt zum Humusaufbau bei. In Mischkulturen mit anderen Pflanzen entstehen komplexe ökologische Wechselwirkungen, die die Biodiversität weiter erhöhen und stabilere Ökosysteme schaffen.
  14. Welchen Einfluss hat Alexandrinerklee auf die langfristige Bodenfruchtbarkeit?
    Alexandrinerklee hat einen außergewöhnlich positiven Einfluss auf die langfristige Bodenfruchtbarkeit. Durch die kontinuierliche Stickstoffbindung wird der Boden nachhaltig mit diesem wichtigen Nährstoff angereichert, ohne dass Auswaschungsverluste wie bei mineralischen Düngern auftreten. Die intensive Durchwurzelung und das nachfolgende Absterben der Wurzeln schaffen ein stabiles Porensystem, das die Bodenstruktur dauerhaft verbessert. Der kontinuierliche Eintrag organischer Substanz durch Wurzel- und Sprossreste fördert den Humusaufbau - ein Schlüsselfaktor für die Bodenfruchtbarkeit. Die aktivierte Bodenmikrobiologie sorgt für einen funktionierenden Nährstoffkreislauf und verbessert die Nährstoffverfügbarkeit. Langfristige Studien zeigen, dass Böden mit regelmäßigem Leguminosenanbau höhere Erträge bei nachfolgenden Kulturen aufweisen. Die natürliche pH-Pufferung und verbesserte Kationenaustauschkapazität stabilisieren die chemischen Bodeneigenschaften. Alexandrinerklee trägt damit zu einer nachhaltigen Bodenbewirtschaftung bei.
  15. Wie bereitet man das Saatbett für Alexandrinerklee richtig vor?
    Die richtige Saatbettbereitung ist entscheidend für den Erfolg von Alexandrinerklee. Das Saatbett sollte feinkrümelig und gut abgesetzt sein, da die relativ kleinen Samen (3-4 mm) nur eine geringe Keimenergie haben. Nach der Grundbodenbearbeitung wird die Fläche mit Kreiselegge oder Fräse auf eine Tiefe von 3-5 cm bearbeitet. Wichtig ist ein rückverfestigtes Saatbett - zu lockere Böden führen zu schlechtem Bodenschluss und ungleichmäßiger Keimung. Der optimale pH-Wert liegt zwischen 6,0 und 7,0; bei niedrigeren Werten sollte gekalkt werden. Steine und grobe Pflanzenreste müssen entfernt werden, da sie die gleichmäßige Saatgutablage behindern. Bei sehr trockenen Bedingungen kann eine leichte Bewässerung vor der Saat vorteilhaft sein. Das Saatbett sollte eben und frei von Vertiefungen sein, in denen sich Wasser sammeln könnte. Eine Walzung vor der Saat verbessert den Bodenschluss und die Keimbedingungen erheblich.
  16. Welche Bodenbearbeitungstechniken eignen sich nach dem Anbau von Alexandrinerklee?
    Nach dem Anbau von Alexandrinerklee empfiehlt sich eine schonende Bodenbearbeitung, um die positiven Effekte zu erhalten. Bei der mechanischen Vernichtung sollte der Klee zunächst gemulcht werden, um eine gleichmäßige Verteilung der Biomasse zu erreichen. Eine flache Einarbeitung mit dem Grubber (8-12 cm Tiefe) ist meist ausreichend und erhält die verbesserte Bodenstruktur. Tiefes Pflügen ist selten notwendig und kann die positiven Struktureffekte zunichte machen. Bei Direktsaatverfahren kann der abgefrostete Klee als Mulchschicht auf der Oberfläche belassen werden. Zwischen Einarbeitung und Aussaat der Folgekultur sollten 2-4 Wochen liegen, damit die Rotte der organischen Masse beginnen kann. Bei sehr üppigen Beständen kann eine Scheibenegge zur besseren Zerkleinerung eingesetzt werden. Wichtig ist, die Bodenbearbeitung bei optimaler Bodenfeuchte durchzuführen, um Strukturschäden zu vermeiden. Die gelockerte Bodenstruktur durch den Klee erleichtert alle nachfolgenden Bearbeitungsschritte erheblich.
  17. Stimmt es, dass Alexandrinerklee den Einsatz von Kunstdünger überflüssig macht?
    Alexandrinerklee kann den Kunstdüngereinsatz erheblich reduzieren, aber nicht vollständig überflüssig machen. Seine Stickstoffbindung von bis zu 150 kg N/ha deckt einen großen Teil des Stickstoffbedarfs nachfolgender Kulturen ab. Für starkzehrende Kulturen wie Mais oder Winterweizen kann dies 60-80% des N-Bedarfs entsprechen. Bei anderen Nährstoffen wie Phosphor und Kalium kann Alexandrinerklee durch seine tiefe Durchwurzelung Nährstoffe aus unteren Bodenschichten mobilisieren und verfügbar machen. Dennoch bleiben ergänzende Düngergaben oft notwendig, besonders bei intensiven Anbausystemen mit hohen Ertragszielen. Eine Bodenuntersuchung nach dem Kleeanbau zeigt den tatsächlichen Nährstoffstatus. In ökologischen Betrieben kann Alexandrinerklee in Kombination mit anderen organischen Düngern wie Mist oder Kompost eine vollständige Nährstoffversorgung ermöglichen. Die Kunst liegt in der optimalen Kombination aus biologischer Stickstoffbindung und gezielter Ergänzungsdüngung je nach Bedarf der Folgekultur.
  18. In welchen Klimazonen und Regionen gedeiht Alexandrinerklee am besten?
    Alexandrinerklee gedeiht am besten in gemäßigten bis subtropischen Klimazonen mit ausreichend Niederschlag oder Bewässerungsmöglichkeiten. Ursprünglich aus dem östlichen Mittelmeerraum stammend, bevorzugt er warme Temperaturen zwischen 15-25°C für optimales Wachstum. In Deutschland eignen sich besonders die wärmeren Regionen wie der Oberrheingraben, Südbayern oder geschützte Lagen in Sachsen und Thüringen. Klimatisch bevorzugt er Gebiete mit einer Jahresniederschlagssumme von mindestens 500-600 mm, wobei eine gleichmäßige Verteilung während der Vegetationszeit wichtig ist. Zu hohe Luftfeuchtigkeit und stagnierende Nässe fördern Pilzkrankheiten. In kontinentalen Klimaten mit heißen Sommern und ausreichend Wasser wächst er besonders üppig. Höhenlagen über 600-800 m sind weniger geeignet, da die Temperatursumme oft nicht ausreicht. Küstenregionen mit milden Temperaturen, aber nicht zu viel Regen sind ideal. Bei Trockenheit reagiert er empfindlich, weshalb in ariden Gebieten Bewässerung notwendig wird.
  19. Wie unterscheidet sich Bersim-Klee von anderen Bezeichnungen für Alexandrinerklee?
    Bersim-Klee ist eine der gebräuchlichsten alternativen Bezeichnungen für Alexandrinerklee (Trifolium alexandrinum) und bezeichnet dieselbe Pflanzenart. Der Name 'Bersim' stammt aus dem Arabischen und wird besonders in Nordafrika und dem Nahen Osten verwendet, wo diese Kleeart traditionell angebaut wird. Weitere Synonyme sind Ägyptischer Klee, da Ägypten eines der Hauptanbaugebiete ist, oder einfach Einjähriger Klee wegen seiner einjährigen Wachstumsweise. Im englischen Sprachraum wird er als 'Egyptian Clover' oder 'Berseem Clover' bezeichnet. Alle diese Namen beziehen sich auf die botanisch identische Art Trifolium alexandrinum. Gelegentlich wird auch der Begriff 'Schnitt-Klee' verwendet, der sich auf seine Eignung als mehrschnittfähige Futterpflanze bezieht. Regional können weitere lokale Bezeichnungen existieren, doch botanisch und in den Eigenschaften gibt es keine Unterschiede zwischen diesen verschiedenen Namen. Beim Saatgutkauf sollte man auf die wissenschaftliche Bezeichnung Trifolium alexandrinum achten, um Verwechslungen zu vermeiden.
  20. Was ist der Unterschied zwischen Alexandrinerklee als Schnitt-Klee und anderen Nutzungsformen?
    Alexandrinerklee wird je nach Nutzungsziel in verschiedenen Formen angebaut, wobei die Schnittnutzung die häufigste ist. Als Schnitt-Klee wird er zur Grünfutter- oder Silagegewinnung genutzt - hierbei erfolgt die Mahd im Knospenstadium bis Blühbeginn für optimale Futterqualität. Der erste Schnitt ist bereits nach 60-70 Tagen möglich, weitere folgen alle 6-8 Wochen. Bei der Gründüngungsnutzung bleibt er länger auf dem Feld stehen und wird dann komplett eingearbeitet, um den Boden zu verbessern. Als Saatgutproduktion lässt man ihn bis zur Samenreife stehen und drischt die reifen Samen. In der Weidenutzung, die seltener praktiziert wird, erfolgt die Beweidung bei 20-30 cm Wuchshöhe. Die Zwischenfruchtnutzung kombiniert oft Gründüngungseffekte mit einem eventuellen Schnitt vor dem Umbrechen. Jede Nutzungsform erfordert angepasste Aussaattermine und Pflegemaßnahmen. Die Mehrschnittfähigkeit macht Alexandrinerklee besonders wertvoll für die intensive Futterproduktion, während seine Gründüngungseffekte in nachhaltigen Anbausystemen geschätzt werden.
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