Alexandrinerklee: Mischkulturpartner mit Mehrwert

Alexandrinerklee: Der vielseitige Helfer im Garten

Alexandrinerklee ist eine bemerkenswerte Pflanze, die sowohl als Gründünger als auch als Futterpflanze dient. In Mischkulturen eingesetzt, kann er den Boden nachhaltig verbessern und zur Bereicherung des Gartens beitragen.

Wichtige Erkenntnisse zum Alexandrinerklee

  • Trägt zur Verbesserung der Bodenfruchtbarkeit durch Stickstoffbindung bei
  • Eignet sich hervorragend für Mischkulturen und als Zwischenfrucht
  • Unterstützt den Humusaufbau und bietet Schutz vor Erosion
  • Lockt Bienen und andere nützliche Insekten an

Was ist Alexandrinerklee?

Der Alexandrinerklee (Trifolium alexandrinum) ist eine einjährige Kleeart, die ihren Ursprung im östlichen Mittelmeerraum hat. Mit seinen charakteristischen dreizähligen Blättern und weißlichen Blütenköpfchen erinnert er optisch an den bekannteren Weißklee. Im Vergleich zu diesem wächst der Alexandrinerklee jedoch schneller und kann Höhen von 30 bis 60 cm erreichen.

Bedeutung in der Landwirtschaft und im Gartenbau

In der Landwirtschaft hat sich der Alexandrinerklee als wertvolle Zwischenfrucht und Gründünger etabliert. Auch bei Hobbygärtnern erfreut er sich zunehmender Beliebtheit. Sein rasches Wachstum und die Fähigkeit, Luftstickstoff zu binden, machen ihn zu einem effektiven Bodenverbesserer. Zudem liefert er als Futterpflanze nährstoffreiches Grün für Nutztiere.

Vorteile der Mischkultur mit Alexandrinerklee

In Mischkulturen kann der Alexandrinerklee sein volles Potenzial entfalten:

  • Er unterdrückt Unkraut durch schnelle Bodenbedeckung
  • Seine Wurzeln lockern den Boden auf
  • Er fördert das Wachstum benachbarter Pflanzen durch Stickstoffanreicherung
  • Er schafft Lebensraum für Nützlinge wie Schwebfliegen und Marienkäfer

In meinem eigenen Garten habe ich die Erfahrung gemacht, dass das Säen von Alexandrinerklee zwischen den Tomatenpflanzen zu einer beeindruckenden Ernte führte. Die Tomaten schienen sichtlich von der Nährstoffanreicherung zu profitieren.

Botanische Merkmale und Wachstumsanforderungen

Beschreibung der Pflanze

Der Alexandrinerklee zeichnet sich durch seinen aufrechten Wuchs und die typischen Kleeblätter aus. Seine kugelförmigen Blütenköpfchen erscheinen von Mai bis September und locken zahlreiche Insekten an, was die Pflanze zu einer wertvollen Bienenweide macht.

Klimatische Ansprüche

Obwohl der Alexandrinerklee ursprünglich aus wärmeren Gefilden stammt, hat er sich als recht anpassungsfähig erwiesen. In den meisten Regionen Deutschlands gedeiht er gut, solange die Temperaturen nicht unter -5°C fallen. Am wohlsten fühlt er sich bei Temperaturen zwischen 15 und 25°C.

Bodenanforderungen

Der Alexandrinerklee ist in Bezug auf den Boden recht genügsam. Er wächst auf den meisten Böden, solange diese nicht zu sauer sind. Optimal sind leicht alkalische bis neutrale Böden mit einem pH-Wert zwischen 6,5 und 7,5. Allerdings verträgt er Staunässe nicht gut - auf zu schweren, verdichteten Böden wächst er eher spärlich.

Wachstumszyklus

Als einjährige Pflanze durchläuft der Alexandrinerklee seinen gesamten Lebenszyklus innerhalb einer Vegetationsperiode:

  • Die Aussaat ist je nach Region von April bis August möglich
  • Bei günstigen Bedingungen erfolgt die Keimung innerhalb weniger Tage
  • Die Wachstumsphase erstreckt sich über 6-8 Wochen mit schnellem Wachstum
  • Die Blüte setzt etwa 60-70 Tage nach der Aussaat ein
  • Die Samenreife erfolgt ca. 4 Monate nach der Aussaat

Bei einer Frühjahrsaussaat lassen sich oft zwei Schnitte ernten - einmal zur Blüte und ein zweites Mal im Spätsommer.

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Alexandrinerklee als Gründünger

Stickstoffbindung und Bodenverbesserung

Die Fähigkeit zur Stickstoffbindung macht den Alexandrinerklee zu einem wertvollen Helfer für jeden Gärtner. In Symbiose mit Knöllchenbakterien kann er beachtliche Mengen Luftstickstoff fixieren - bis zu 150 kg pro Hektar! Dieser Stickstoff steht nach dem Einarbeiten der Pflanzen den Nachfolgekulturen zur Verfügung.

Humusaufbau und Bodenstruktur

Neben der Stickstoffanreicherung trägt der Alexandrinerklee auch zum Humusaufbau bei. Seine Wurzelmasse und die oberirdischen Pflanzenteile liefern organisches Material, das die Bodenstruktur verbessert. Ein gut strukturierter Boden kann mehr Wasser speichern und bietet Mikroorganismen einen idealen Lebensraum.

Erosionsschutz

Mit seiner schnellen Bodenbedeckung schützt der Alexandrinerklee den Boden vor Wind- und Wassererosion. Besonders auf leichten Sandböden oder in Hanglagen ist dies ein wichtiger Vorteil. Die Wurzeln halten die obere Bodenschicht zusammen und verhindern das Abschwemmen wertvoller Erde.

Nährstoffanreicherung im Boden

Neben Stickstoff mobilisiert der Alexandrinerklee auch andere Nährstoffe im Boden. Seine tiefreichenden Wurzeln erschließen Nährstoffe aus tieferen Bodenschichten und machen sie für Folgekulturen verfügbar. Besonders Phosphor und Kalium werden so angereichert.

In meinem Garten hat sich der Alexandrinerklee als vielseitige Pflanze bewährt. Nach einer Saison mit dieser Gründüngung war mein Gemüsebeet deutlich verbessert - locker, krümelig und voller Leben. Die Möhren im Folgejahr wuchsen ausgezeichnet, was mich sehr erfreute.

Mischkulturpartner für Alexandrinerklee: Ein Fest der Vielfalt im Garten

Der Alexandrinerklee ist ein wahrer Tausendsassa in Mischkulturen. Seine Fähigkeit, den Boden mit Stickstoff anzureichern und zu verbessern, macht ihn zu einem hervorragenden Begleiter für viele Gemüsesorten.

Gemüsekulturen, die sich über einen Klee-Nachbarn freuen

Besonders gut harmoniert der Alexandrinerklee mit:

  • Kohlgewächsen: Brokkoli, Blumenkohl und Grünkohl gedeihen prächtig dank der Stickstoffanreicherung.
  • Tomaten und Paprika: Diese Nachtschattengewächse profitieren sichtlich vom verbesserten Boden.
  • Kürbisgewächsen: Zucchini, Gurken und Kürbisse nutzen geschickt den Platz zwischen den Kleepflanzen.
  • Salaten: Als Unterpflanzung schützt der Klee den Boden und hält ihn angenehm feucht.

Es hat sich bewährt, den Alexandrinerklee etwa 4-6 Wochen vor dem Gemüse auszusäen. So bildet er bereits eine schöne Bodenbedeckung, wenn die Gemüsepflanzen einziehen.

Ein bunter Reigen: Kombinationen mit anderen Gründüngungspflanzen

Der Alexandrinerklee verträgt sich auch prächtig mit anderen Gründüngungspflanzen:

  • Phacelia: Ein wahrer Bodenverbesserer, der zusätzlich den Boden auflockert und Bienen magisch anzieht.
  • Senf: Reduziert Nematoden und ergänzt die Bodenverbesserung auf seine eigene Art.
  • Buchweizen: Ein Phosphor-Mobilisierer, der mit seiner schnellen Blüte begeistert.

Diese Mischungen sorgen nicht nur für eine vielseitige Bodenverbesserung, sondern fördern auch die Artenvielfalt in unserem Garten - ein wahrer Gewinn für jeden Naturfreund!

Alexandrinerklee in Blühmischungen: Ein Augenschmaus für Mensch und Tier

Als Bienenweide macht sich der Alexandrinerklee auch in Blühmischungen hervorragend. Er harmoniert wunderbar mit:

  • Leuchtenden Ringelblumen
  • Zarten Kornblumen
  • Feurigem Mohn
  • Aromatischem Borretsch

Diese Kombinationen verwandeln jede Ecke in ein kleines Paradies - nicht nur ein Fest fürs Auge, sondern auch ein Schlaraffenland für Insekten und andere Nützlinge.

Anbau und Pflege von Alexandrinerklee in Mischkulturen: So gelingt's!

Um den Alexandrinerklee erfolgreich in Mischkulturen anzubauen, braucht es ein wenig Wissen über die richtige Aussaat und Pflege. Keine Sorge, es ist leichter, als man denkt!

Wann und wie aussäen?

Der Alexandrinerklee ist recht flexibel und lässt sich von März bis September aussäen. Für Mischkulturen empfehle ich eine Frühjahrsaussaat, etwa 4-6 Wochen bevor die Hauptkultur gesetzt wird. Man kann ihn breitwürfig oder in Reihen säen - wichtig ist nur, die Samen nur leicht mit Erde zu bedecken.

Wie viel Saatgut braucht man?

Pro Quadratmeter reichen 2-3 Gramm Saatgut völlig aus. Bei der Reihensaat sollte man einen Abstand von 20-30 cm zwischen den Reihen einhalten. In Mischkulturen kann man den Klee auch geschickt zwischen den Gemüsereihen aussäen.

Was ist bei der Pflege zu beachten?

Der Alexandrinerklee ist zum Glück recht pflegeleicht. Wichtig ist vor allem:

  • In der Anfangsphase regelmäßig hacken, um lästiges Unkraut in Schach zu halten
  • Gelegentliches Mulchen tut dem Wachstum gut
  • Bei Bedarf zurückschneiden, damit er nicht mit der Hauptkultur um die Wette wächst

Wässern und Düngen - weniger ist mehr

Der Alexandrinerklee ist genügsam und braucht in der Regel keine extra Düngung. Bei Trockenheit sollte man allerdings regelmäßig gießen, besonders wenn die Pflänzchen noch jung sind oder gerade erst keimen.

Ernte und Verwertung: Vielseitigkeit pur!

Die vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten machen den Alexandrinerklee zu einem echten Allrounder im Garten.

Wann ernten? Es kommt drauf an!

Der beste Erntezeitpunkt hängt davon ab, was man vorhat:

  • Als Gründünger: Am besten kurz vor oder zu Beginn der Blüte ernten
  • Als Futterpflanze: Im jungen Stadium, etwa 6-8 Wochen nach der Aussaat
  • Zur Samengewinnung: Warten, bis die Samenstände braun und trocken sind

Einarbeiten als Gründünger: Nährstoffschub für den Boden

Als Gründünger wird der Alexandrinerklee entweder oberflächlich eingearbeitet oder als Mulchschicht liegen gelassen. Das tut der Bodenstruktur gut und versorgt die nächste Kultur mit wertvollen Nährstoffen.

Als Futterpflanze: Ein Leckerbissen für Kleintiere

Kaninchen und Meerschweinchen lieben den Alexandrinerklee! Man kann ihn frisch verfüttern oder zu Heu trocknen - eine willkommene Abwechslung auf dem Speiseplan.

Samenernte: Vorsorge für die nächste Saison

Für die Samenernte lässt man einige Pflanzen ausreifen. Sobald die Samenstände braun und trocken sind, kann geerntet werden. Nach dem Dreschen die Samen gut trocknen lassen und für das nächste Jahr aufbewahren.

Mit diesem Wissen über Mischkulturen, Anbau und Verwertung können wir Gartenfreunde die Vorzüge des Alexandrinerklees voll ausschöpfen. Gleichzeitig tun wir etwas Gutes für die Bodenfruchtbarkeit und die Artenvielfalt in unserem grünen Paradies. Also, ran an die Gartenarbeit - der Alexandrinerklee wartet schon!

Synergieeffekte in Mischkulturen mit Alexandrinerklee

Die Kombination von Alexandrinerklee in Mischkulturen ist wirklich faszinierend. Es entsteht ein kleines Ökosystem, das Boden, Pflanzen und Umwelt gleichermaßen zugute kommt. Lassen Sie uns einen genaueren Blick auf die wichtigsten Synergieeffekte werfen.

Verbesserung der Bodenfruchtbarkeit

Der Alexandrinerklee ist ein wahres Multitalent, wenn es um die Bodenverbesserung geht. Als Leguminose bindet er Luftstickstoff und reichert den Boden damit an - nicht nur zu seinem eigenen Vorteil, sondern auch zum Wohl seiner Nachbarpflanzen. Es ist erstaunlich zu beobachten, wie Gemüsepflanzen neben Alexandrinerklee oft kräftiger und gesünder wachsen. Seine Wurzeln lockern den Boden auf und hinterlassen nach dem Absterben wertvolle organische Substanz.

Natürliche Schädlingsregulierung

In meiner Erfahrung lässt sich in einer Mischkultur mit Alexandrinerklee häufig eine geringere Schädlingsbelastung feststellen. Der Klee scheint geradezu ein Magnet für Nützlinge zu sein, die Schädlinge in Schach halten. Interessanterweise verwirrt die Vielfalt der Pflanzen offenbar manche Schädlinge, sodass sie ihre Wirtspflanzen nicht so leicht finden. Es hat sich bewährt, Alexandrinerklee zwischen anfällige Kulturen zu säen.

Förderung von Nützlingen und Bestäubern

Mit seinen nektarreichen Blüten lockt der Alexandrinerklee Bienen, Hummeln und andere Bestäuber an. Diese fleißigen Helfer sorgen nicht nur für eine gute Bestäubung der Nutzpflanzen, sondern tragen auch zur Artenvielfalt bei. Besonders spannend finde ich, dass sich auch Schwebfliegen und Schlupfwespen vom Klee angezogen fühlen - sie sind wahre Helden im Kampf gegen Blattläuse.

Mikroklima und Wassermanagement

Der dichte Bewuchs des Alexandrinerklees schafft ein erstaunlich günstiges Mikroklima. Er schützt den Boden vor Austrocknung und starker Sonneneinstrahlung, was nicht nur Wasser spart, sondern auch empfindlichen Pflanzen zugutekommt. In meinem Garten habe ich beobachtet, dass Beete mit Alexandrinerklee nach starken Regenfällen oft weniger verschlämmen - ein weiterer Pluspunkt für diese vielseitige Pflanze.

Alexandrinerklee in der Fruchtfolge

Die Einbindung von Alexandrinerklee in die Fruchtfolge kann wahre Wunder für den gesamten Garten oder Acker bewirken. Hier ein paar Tipps aus meiner Erfahrung, wie Sie den Klee optimal in Ihre Anbauplanung integrieren können.

Ideale Vorfrucht und Nachfrucht

Als Vorfrucht eignet sich Alexandrinerklee hervorragend für nährstoffhungrige Kulturen wie Kohl, Tomaten oder Kürbisse. Diese profitieren sichtlich von dem angereicherten Stickstoff im Boden. Nach dem Alexandrinerklee sollten Sie jedoch keine anderen Leguminosen wie Erbsen oder Bohnen anbauen, da diese ähnliche Ansprüche haben und möglicherweise Krankheiten übertragen könnten. Gute Nachfrüchte sind beispielsweise Salate, Spinat oder Wurzelgemüse.

Einbindung in Rotationssysteme

In einem dreijährigen Rotationssystem könnte der Alexandrinerklee im ersten Jahr als Gründüngung angebaut werden, gefolgt von Starkzehrern im zweiten und Schwachzehrern im dritten Jahr. So wird der Boden optimal genutzt und gleichzeitig geschont. Ich habe gute Erfahrungen damit gemacht, den Klee im Spätsommer nach der Ernte von Frühgemüse auszusäen und dann im Frühjahr vor der nächsten Hauptkultur einzuarbeiten.

Alexandrinerklee als Zwischenfrucht

Als schnellwüchsige Zwischenfrucht lässt sich Alexandrinerklee hervorragend in Fruchtfolgen einbauen. Er kann nach früh räumenden Kulturen wie Frühkartoffeln oder Frühgemüse gesät werden und bis zum Frost wachsen. So bleibt der Boden bedeckt, Nährstoffe werden gebunden und Unkraut unterdrückt. Im Frühjahr wird der Klee dann eingearbeitet und dient als Gründüngung für die Folgekultur - ein echter Gewinn für die Bodenfruchtbarkeit.

Herausforderungen und Lösungen beim Anbau von Alexandrinerklee

Trotz seiner vielen Vorteile kann der Anbau von Alexandrinerklee auch einige Herausforderungen mit sich bringen. Hier sind einige typische Probleme und mögliche Lösungsansätze, die sich in meiner Praxis bewährt haben.

Mögliche Probleme beim Anbau

  • Konkurrenzdruck: In Mischkulturen kann der Alexandrinerklee manchmal zu dominant werden und andere Pflanzen verdrängen. Regelmäßiges Mulchen oder Zurückschneiden hilft hier, das Gleichgewicht zu wahren.
  • Frostempfindlichkeit: Junge Pflanzen reagieren empfindlich auf Spätfröste. Eine Aussaat nach den Eisheiligen oder eine Abdeckung mit Vlies hat sich als guter Schutz erwiesen.
  • Bodenverdichtung: Auf schweren Böden kann es zu Problemen bei der Keimung kommen. Eine gründliche Bodenlockerung vor der Aussaat ist hier der Schlüssel zum Erfolg.

Krankheiten und Schädlinge

Alexandrinerklee ist im Allgemeinen recht robust, kann aber von einigen Krankheiten und Schädlingen befallen werden:

  • Kleekrebs: Diese Pilzerkrankung tritt vor allem bei feuchter Witterung auf. Ein luftiger Standort und nicht zu dichte Aussaat beugen vor.
  • Blattläuse: Bei starkem Befall haben sich in meinem Garten Nützlinge wie Marienkäfer oder der Einsatz von Pflanzenjauchen als wirksam erwiesen.
  • Mehltau: Tritt häufig bei Trockenheit auf. Regelmäßiges Wässern und das Entfernen befallener Pflanzenteile helfen, die Ausbreitung einzudämmen.

Konkurrenz in Mischkulturen

In Mischkulturen kann es zu Konkurrenz um Nährstoffe, Wasser und Licht kommen. Um dies zu vermeiden, sollten Sie folgende Punkte beachten:

  • Wählen Sie Partnerpflanzen mit unterschiedlichen Wuchsformen und Wurzeltiefen.
  • Achten Sie auf ausreichende Abstände zwischen den Pflanzen.
  • Beobachten Sie das Wachstum genau und greifen Sie bei Bedarf regulierend ein, z.B. durch Zurückschneiden des Klees.
  • Stellen Sie eine ausreichende Wasser- und Nährstoffversorgung sicher.

Mit diesen Tipps lassen sich die meisten Probleme beim Anbau von Alexandrinerklee in Mischkulturen vermeiden oder lösen. Trotz gelegentlicher Herausforderungen überwiegen die Vorteile dieser vielseitigen Pflanze eindeutig. Es lohnt sich, etwas Geduld und Experimentierfreude mitzubringen, um die optimale Kombination für den eigenen Garten zu finden. In meinem Garten hat sich der Alexandrinerklee jedenfalls als wahrer Alleskönner erwiesen!

Praktische Tipps für erfolgreiche Mischkulturen mit Alexandrinerklee

Die Kombination von Alexandrinerklee in Mischkulturen erfordert etwas Planung, aber die Ergebnisse sind es wert. In meiner Erfahrung gedeiht der Klee am besten in lockerem, nährstoffreichem Boden. Vor der Aussaat empfiehlt es sich, den Boden gründlich zu lockern und mit reifem Kompost anzureichern.

Planung und Vorbereitung

Bei der Wahl der Partnerpflanzen sollten Sie auf ähnliche Wachstumsansprüche achten. Getreide wie Hafer oder Gerste harmonieren gut mit Alexandrinerklee, ebenso wie Tomaten oder Kürbisse. Denken Sie daran, genügend Platz zwischen den Pflanzen zu lassen, damit sich der Klee gut entwickeln kann.

Aussaat- und Pflegekalender

Die beste Zeit für die Aussaat ist entweder im Frühjahr oder im Spätsommer. Streuen Sie die Samen flach aus und walzen Sie sie leicht an. In den ersten Wochen ist regelmäßiges Gießen wichtig für eine gute Keimung. Sobald sich die Pflanzen etabliert haben, sind sie erstaunlich pflegeleicht.

Beobachtung und Anpassung

Ein aufmerksames Auge ist der Schlüssel zum Erfolg. Scheuen Sie sich nicht, den Alexandrinerklee bei Bedarf zurückzuschneiden. Achten Sie auch auf mögliche Nährstoffmängel bei den Partnerpflanzen - manchmal ist eine Nachdüngung notwendig.

Ökologische Aspekte

Die Vorteile von Alexandrinerklee in Mischkulturen gehen weit über die Ernteerträge hinaus.

Biodiversitätsförderung

Es ist faszinierend zu beobachten, wie der Alexandrinerklee Lebensräume für verschiedene Insekten und Kleintiere schafft. Seine Blüten sind ein wahres Festmahl für Bienen und Hummeln, was wiederum die Bestäubung anderer Pflanzen unterstützt.

Kohlenstoffbindung und Klimaschutz

Als Leguminose hat der Alexandrinerklee die bemerkenswerte Fähigkeit, Stickstoff aus der Luft zu binden und den Boden anzureichern. Darüber hinaus trägt er zur Kohlenstoffbindung im Boden bei und verbessert die Bodenstruktur, was zu einer erhöhten Wasserspeicherkapazität führt.

Reduzierung von Düngemitteln und Pestiziden

In meinem Garten habe ich festgestellt, dass Mischkulturen mit Alexandrinerklee oft mit weniger Düngemitteleinsatz auskommen. Die natürliche Stickstoffanreicherung kommt den Partnerpflanzen zugute. Zudem kann die erhöhte Biodiversität den Schädlingsdruck senken, was den Bedarf an Pestiziden verringert.

Alexandrinerklee für nachhaltige Landwirtschaft

Die Vorteile von Alexandrinerklee in Mischkulturen sind vielfältig: Er verbessert die Bodenqualität, fördert die Biodiversität und unterstützt den Klimaschutz. Seine Fähigkeit zur Stickstoffbindung und Bodenverbesserung trägt zu einer nachhaltigen und ertragreichen Landwirtschaft bei.

Die Forschung in diesem Bereich entwickelt sich ständig weiter. Es ist wahrscheinlich, dass in Zukunft noch robustere, klimaangepasste Sorten gezüchtet werden. Auch an der Optimierung von Mischkultur-Systemen mit Alexandrinerklee für spezifische Anbaubedingungen wird intensiv gearbeitet.

Ob Sie nun einen kleinen Garten oder einen größeren Betrieb haben - Alexandrinerklee in Mischkulturen kann zu einer nachhaltigeren und effizienteren Produktion beitragen. Ich kann nur ermutigen, es selbst auszuprobieren und die Verbesserung von Boden und Erträgen zu beobachten. Mit etwas Geduld und der richtigen Pflege werden Sie sicher bald positive Effekte sehen.

Blühbirne

Häufige Fragen und Antworten

  1. Was ist Alexandrinerklee und woher stammt diese Pflanze ursprünglich?
    Der Alexandrinerklee (Trifolium alexandrinum) ist eine einjährige Kleeart, die ihren Ursprung im östlichen Mittelmeerraum hat. Mit seinen charakteristischen dreizähligen Blättern und weißlichen Blütenköpfchen erinnert er optisch an den bekannteren Weißklee. Diese vielseitige Leguminose zeichnet sich durch schnelles Wachstum und aufrechten Wuchs aus. Alexandrinerklee hat sich als wertvolle Zwischenfrucht und Gründünger etabliert, sowohl in der Landwirtschaft als auch bei Hobbygärtnern. Seine kugelförmigen Blütenköpfchen erscheinen von Mai bis September und locken zahlreiche Insekten an, was die Pflanze zu einer wertvollen Bienenweide macht. Die Pflanze ist auch unter der Bezeichnung Berseemklee bekannt und wurde aufgrund ihrer Vorteile für Bodenverbesserung und Mischkulturen über die ursprünglichen Anbaugebiete hinaus verbreitet.
  2. Wie funktioniert die Stickstoffbindung beim Alexandrinerklee in Mischkulturen?
    Als Leguminose geht der Alexandrinerklee eine Symbiose mit Knöllchenbakterien ein, die in den Wurzelknöllchen leben und Luftstickstoff in pflanzenverfügbare Form umwandeln. Diese biologische Stickstoffbindung funktioniert durch die Umwandlung von Stickstoff aus der Luft in Ammonium, das die Pflanzen direkt nutzen können. In Mischkulturen profitieren benachbarte Pflanzen von diesem Prozess, da der gebundene Stickstoff auch ins Bodenwasser und in die Nachbarpflanzen gelangt. Nach dem Absterben der Wurzeln oder beim Einarbeiten der oberirdischen Pflanzenteile wird der gespeicherte Stickstoff freigesetzt und steht Folgekulturen zur Verfügung. Dieser natürliche Düngungseffekt macht Alexandrinerklee zu einem wertvollen Partner in Mischkulturen, da er das Wachstum von Starkzehrern wie Tomaten, Kohl oder Kürbissen sichtlich fördert.
  3. Welche Vorteile bietet Alexandrinerklee als Gründünger für die Bodenverbesserung?
    Alexandrinerklee bietet als Gründünger vielfältige Vorteile für die Bodenverbesserung. Durch die Stickstoffbindung kann er bis zu 150 kg Stickstoff pro Hektar dem Boden zuführen, was den Düngebedarf nachfolgender Kulturen erheblich reduziert. Seine Wurzelmasse und oberirdischen Pflanzenteile tragen zum Humusaufbau bei und verbessern die Bodenstruktur nachhaltig. Die schnelle Bodenbedeckung schützt vor Wind- und Wassererosion, besonders auf leichten Sandböden oder in Hanglagen. Seine tiefreichenden Wurzeln lockern verdichtete Bodenschichten auf und erschließen Nährstoffe aus tieferen Bereichen, die sie für Oberflächenwurzler verfügbar machen. Zusätzlich unterdrückt der dichte Bewuchs effektiv Unkraut und schafft durch die Beschattung ein günstiges Mikroklima. Die organische Substanz fördert das Bodenleben und verbessert die Wasserspeicherkapazität erheblich.
  4. Wie hoch kann Alexandrinerklee wachsen und welche Temperaturansprüche hat er?
    Alexandrinerklee erreicht typischerweise eine Wuchshöhe von 30 bis 60 cm, wobei unter optimalen Bedingungen auch größere Höhen möglich sind. Die Pflanze zeigt einen aufrechten, buschigen Wuchs und entwickelt sich schneller als viele andere Kleearten. In Bezug auf die Temperaturansprüche fühlt sich Alexandrinerklee bei Temperaturen zwischen 15 und 25°C am wohlsten, obwohl er auch bei leicht abweichenden Bedingungen gut gedeiht. Ursprünglich aus wärmeren Klimazonen stammend, hat er sich als recht anpassungsfähig erwiesen und wächst in den meisten deutschen Regionen erfolgreich. Allerdings ist die Pflanze frostempfindlich - Temperaturen unter -5°C können zu Schäden führen. Junge Pflanzen reagieren besonders empfindlich auf Spätfröste, weshalb eine Aussaat nach den Eisheiligen oder eine Vliesabdeckung bei früher Aussaat empfehlenswert ist.
  5. Warum kann Alexandrinerklee bis zu 150 kg Stickstoff pro Hektar binden?
    Die beeindruckende Stickstoffbindungsleistung von bis zu 150 kg pro Hektar resultiert aus der hocheffizienten Symbiose zwischen Alexandrinerklee und spezialisierten Knöllchenbakterien (Rhizobien). Diese Bakterien besiedeln die Wurzelknöllchen und wandeln atmosphärischen Stickstoff mittels des Enzyms Nitrogenase in Ammonium um. Der schnelle Wuchs und die dichte Bestockung des Alexandrinerklees ermöglichen eine große Anzahl aktiver Wurzelknöllchen pro Quadratmeter. Seine einjährige Wachstumsform führt dazu, dass die gesamte oberirdische Biomasse und ein Großteil der Wurzelmasse am Ende der Vegetationsperiode absterben und den gebundenen Stickstoff freisetzen. Die optimale Aktivität der Knöllchenbakterien wird durch die bevorzugten Temperaturbedingungen von 15-25°C und den neutralen pH-Bereich gefördert. Diese biologische Stickstoffbindung ist deutlich effizienter als bei vielen anderen Leguminosen und macht synthetische Stickstoffdünger überflüssig.
  6. Worin unterscheidet sich Alexandrinerklee von Weißklee und Rotklee?
    Alexandrinerklee unterscheidet sich in mehreren wichtigen Aspekten von Weiß- und Rotklee. Als einjährige Pflanze hat er einen komplett anderen Lebenszyklus als der mehrjährige Weißklee und Rotklee. Er wächst schneller und erreicht mit 30-60 cm eine mittlere Höhe zwischen dem niedrigwüchsigen Weißklee (5-20 cm) und dem hochwüchsigen Rotklee (bis 80 cm). Die Blüten des Alexandrinerklees sind weißlich bis cremefarben, während Weißklee weiße und Rotklee rosa bis rote Blüten aufweist. Alexandrinerklee bevorzugt wärmere Temperaturen und ist frostempfindlicher als seine Verwandten. Seine Stickstoffbindungsleistung ist mit bis zu 150 kg pro Hektar besonders hoch. In Mischkulturen zeigt er ein aggressiveres Wachstum als Weißklee, bleibt aber kontrollierbarer als Rotklee. Während Weißklee als Dauerkultur für Rasen geeignet ist und Rotklee hauptsächlich als Futterpflanze dient, ist Alexandrinerklee primär als Gründünger und Zwischenfrucht wertvoll.
  7. Welche Unterschiede bestehen zwischen Alexandrinerklee und anderen Leguminosen wie Luzerne oder Wicke?
    Alexandrinerklee unterscheidet sich deutlich von anderen Leguminosen in Wuchsform und Eigenschaften. Im Gegensatz zur tiefwurzelnden, mehrjährigen Luzerne ist er einjährig und wurzelt weniger tief. Luzerne erreicht größere Höhen (bis 100 cm) und ist deutlich frostresistenter. Wicken hingegen sind oft Kletterpflanzen mit rankenden Eigenschaften, während Alexandrinerklee aufrecht wächst. Die Stickstoffbindungsleistung ist bei Alexandrinerklee mit bis zu 150 kg pro Hektar außergewöhnlich hoch - höher als bei vielen Wickenarten. Seine schnelle Jugendentwicklung übertrifft sowohl Luzerne als auch die meisten Wicken. Im Gegensatz zu Luzerne, die saure Böden schlecht verträgt, ist Alexandrinerklee bei pH-Werten zwischen 6,5-7,5 optimal, toleriert aber auch leicht saure Bedingungen. Während Luzerne primär als Futterpflanze und Wicken oft als Deckfrucht verwendet werden, eignet sich Alexandrinerklee besonders als schnell wirkender Gründünger für Mischkulturen.
  8. Welche pH-Werte bevorzugt Alexandrinerklee und wie verträgt er Frost?
    Alexandrinerklee gedeiht optimal bei pH-Werten zwischen 6,5 und 7,5, also in leicht alkalischen bis neutralen Böden. Diese Präferenz für neutrale bis schwach alkalische Bedingungen ist typisch für viele Leguminosen, da sie die Aktivität der stickstoffbindenden Knöllchenbakterien fördert. Auf zu sauren Böden (pH unter 6,0) kann die Symbiose mit den Rhizobien gestört werden, was die Stickstoffbindung beeinträchtigt. Bei der Frostverträglichkeit zeigt sich die südländische Herkunft der Pflanze: Alexandrinerklee ist deutlich frostempfindlicher als heimische Kleearten. Temperaturen unter -5°C können bereits zu Schäden oder zum Absterben der Pflanzen führen. Besonders junge Pflanzen reagieren empfindlich auf Spätfröste im Frühjahr. Für eine erfolgreiche Kultur empfiehlt sich daher eine Aussaat nach den Eisheiligen oder der Schutz durch Vlies bei früher Aussaat. In milden Wintern können einzelne Pflanzen überleben, eine zuverlässige Überwinterung ist jedoch nicht zu erwarten.
  9. Wo kann man hochwertiges Alexandrinerklee Saatgut für Mischkulturen kaufen?
    Hochwertiges Alexandrinerklee Saatgut für Mischkulturen erhalten Sie bei spezialisierten Gartenfachhändlern, die Wert auf Qualität und Beratung legen. Erfahrene Anbieter wie samen.de führen oft verschiedene Sorten und können bei der Auswahl für spezifische Mischkultur-Projekte beraten. Auch Landwirtschaftliche Genossenschaften und professionelle Saatgutvertreiber bieten Alexandrinerklee an, teilweise auch in größeren Gebinden für Landwirte. Online-Gartenshops haben den Vorteil, dass sie oft detaillierte Produktbeschreibungen und Anbauanleitungen bereitstellen. Beim Bezug von Saatgut sollten Sie auf Keimfähigkeitsangaben, Herkunft und Reinheit achten. Manche Imkereifachgeschäfte führen Alexandrinerklee ebenfalls, da er eine wertvolle Bienenweide darstellt. Bio-zertifiziertes Saatgut ist verfügbar, falls Sie ökologischen Anbau planen. Regionale Gartencenter können oft Saatgut bestellen, wenn es nicht vorrätig ist.
  10. Welche Kriterien sollten beim Kauf von Alexandrinerklee Samen beachtet werden?
    Beim Kauf von Alexandrinerklee Samen sollten mehrere wichtige Qualitätskriterien beachtet werden. Die Keimfähigkeit ist entscheidend - achten Sie auf Angaben zur Keimrate, die bei qualitativ hochwertigem Saatgut über 80% liegen sollte. Gartenfachgeschäfte wie samen.de prüfen ihre Chargen regelmäßig und können entsprechende Garantien geben. Das Erntejahr ist wichtig, da die Keimfähigkeit mit der Zeit abnimmt - bevorzugen Sie möglichst frisches Saatgut. Reinheit und Sortenreinheit garantieren, dass Sie tatsächlich Alexandrinerklee erhalten und nicht Mischungen mit anderen Kleearten. Die Herkunft sollte nachvollziehbar sein, idealerweise aus kontrolliertem Anbau. Bei Bio-Anbau ist entsprechend zertifiziertes Saatgut erforderlich. Achten Sie auf die Verpackung - luftdichte, kühle und trockene Lagerung erhält die Keimfähigkeit. Die Korngröße sollte gleichmäßig sein, und das Saatgut sollte frei von Schädlingen und Krankheitserregern sein. Seriöse Anbieter geben auch Anbauhinweise und Aussaatmengen an.
  11. Wie wirkt sich die Symbiose zwischen Alexandrinerklee und Knöllchenbakterien auf den Boden aus?
    Die Symbiose zwischen Alexandrinerklee und Knöllchenbakterien (Rhizobien) hat weitreichende positive Auswirkungen auf den Boden. Die Bakterien wandeln atmosphärischen Stickstoff in Ammonium um, das direkt von der Pflanze genutzt wird und auch in den Boden gelangt. Nach dem Absterben der Wurzelknöllchen wird dieser gebundene Stickstoff freigesetzt und steht anderen Pflanzen zur Verfügung. Die erhöhte Stickstoffverfügbarkeit fördert das Wachstum von Bodenmikroorganismen, was zu einer aktiveren Bodenbiologie führt. Die Wurzelausscheidungen der Alexandrinerklee-Pflanzen dienen als Nahrung für verschiedene Bodenlebewesen und verbessern die Bodenstruktur. Durch die Stickstoffanreicherung wird der Humusaufbau gefördert, da mehr organische Substanz von Mikroorganismen umgesetzt werden kann. Die Symbiose trägt zur Bodenlockerung bei, da die Wurzeln mit ihren Knöllchen den Boden durchziehen und nach dem Absterben Hohlräume hinterlassen, die die Durchlüftung und Wasserspeicherung verbessern.
  12. Welche Rolle spielen Mikroorganismen bei der Nährstoffanreicherung durch Alexandrinerklee?
    Mikroorganismen spielen eine zentrale Rolle bei der Nährstoffanreicherung durch Alexandrinerklee. Neben den spezialisierten Knöllchenbakterien (Rhizobien), die für die Stickstoffbindung verantwortlich sind, wirkt ein ganzes Netzwerk von Bodenorganismen. Mykorrhiza-Pilze gehen Partnerschaften mit den Kleewurzeln ein und verbessern die Phosphor- und Mikronährstoffaufnahme erheblich. Diese Pilze erweitern das effektive Wurzelsystem und erschließen Nährstoffe aus größeren Bodenvolumen. Verschiedene saprophytische Bakterien und Pilze zersetzen abgestorbene Wurzeln und Blätter des Alexandrinerklees und setzen dabei Nährstoffe frei. Stickstofffixierende Bakterien im Wurzelbereich (Rhizosphäre) tragen zusätzlich zur Stickstoffanreicherung bei. Phosphat-solubilisierende Mikroorganismen mobilisieren gebundenen Phosphor aus Bodenpartikeln. Die von Alexandrinerklee abgegebenen Wurzelexsudate fördern das Wachstum nützlicher Mikroorganismen, die wiederum Wachstumshormone und Schutzsubstanzen produzieren. Dieses symbiotische Netzwerk erhöht die Nährstoffeffizienz des gesamten Bodensystems erheblich.
  13. Wie beeinflusst Alexandrinerklee die Bodenstruktur und Wasserspeicherkapazität?
    Alexandrinerklee verbessert die Bodenstruktur und Wasserspeicherkapazität durch mehrere Mechanismen erheblich. Seine verzweigten Wurzeln durchdringen den Boden intensiv und lockern verdichtete Schichten auf. Nach dem Absterben hinterlassen die Wurzeln ein Netzwerk von Hohlräumen, die die Bodenporosität und damit die Durchlüftung verbessern. Die organische Substanz aus Wurzeln und oberirdischen Pflanzenteilen wird von Mikroorganismen zu Humus umgebaut, der wie ein Schwamm Wasser speichern kann. Humus kann das 10-20fache seines Eigengewichts an Wasser aufnehmen und wieder abgeben. Die verbesserte Krümelstruktur durch Humusanreicherung erhöht sowohl die Wasserspeicherkapazität als auch die Infiltrationsrate bei Niederschlägen. Durch die dichte Bodenbedeckung wird die Verdunstung reduziert und die Bodenfeuchte besser konserviert. Die Wurzelausscheidungen fördern die Bildung stabiler Bodenaggregationen, die erosionsresistent sind und optimale Bedingungen für Wasser- und Luftaustausch schaffen.
  14. Welche Auswirkungen hat die Vegetationsperiode auf den Wachstumszyklus von Alexandrinerklee?
    Die Vegetationsperiode bestimmt maßgeblich den Wachstumszyklus des einjährigen Alexandrinerklees. Je nach Aussaatzeitpunkt und regionalen Klimabedingungen durchläuft er unterschiedliche Entwicklungsphasen. Bei Frühjahrsaussaat (April/Mai) erfolgt die Keimung innerhalb weniger Tage bei ausreichender Bodenfeuchte und Temperaturen über 10°C. Die intensive Wachstumsphase erstreckt sich über 6-8 Wochen, in denen sich die charakteristische Blattmasse entwickelt. Die Blüte setzt etwa 60-70 Tage nach der Aussaat ein und kann sich bis in den Spätsommer erstrecken. Bei günstigen Bedingungen sind zwei Schnitte möglich - einer zur Vollblüte und ein zweiter im Spätsommer. Die Samenreife erfolgt etwa 4 Monate nach der Aussaat. Spätsommeraussaaten (Juli/August) nutzen die Restwärme und können bis zum ersten Frost wachsen. Die Vegetationsperiode beeinflusst auch die Stickstoffbindungsleistung, da längere Wachstumsphasen mehr aktive Wurzelknöllchen und damit höhere N-Fixierung ermöglichen.
  15. Wie wird Alexandrinerklee richtig in die Fruchtfolge integriert?
    Die Integration von Alexandrinerklee in die Fruchtfolge erfordert strategische Planung für optimale Bodenverbesserung. Als Vorfrucht eignet er sich hervorragend für nährstoffhungrige Kulturen wie Kohl, Tomaten, Kürbisse oder Mais, die von der Stickstoffanreicherung profitieren. Nach Alexandrinerklee sollten keine anderen Leguminosen wie Erbsen oder Bohnen folgen, da diese ähnliche Ansprüche haben und Krankheitsübertragungen möglich sind. Ideale Nachfrüchte sind Salate, Spinat, Wurzelgemüse oder Getreide. In einem dreijährigen Rotationssystem kann Alexandrinerklee im ersten Jahr als Gründünger dienen, gefolgt von Starkzehrern im zweiten und Schwachzehrern im dritten Jahr. Als Zwischenfrucht lässt er sich nach früh räumenden Kulturen wie Frühkartoffeln oder Frühgemüse aussäen und bis zum Frost wachsen lassen. Die Einarbeitung erfolgt optimalerweise 3-4 Wochen vor der nächsten Hauptkultur, um optimale Nährstofffreisetzung zu gewährleisten. Diese Fruchtfolgegestaltung maximiert die Bodenverbesserung und Ertragspotentiale.
  16. Welche praktischen Schritte sind bei der Aussaat von Alexandrinerklee zu beachten?
    Die erfolgreiche Aussaat von Alexandrinerklee erfordert sorgfältige Bodenvorbereitung und optimale Timing. Zunächst sollte der Boden tiefgründig gelockert und von Unkraut befreit werden. Eine Anreicherung mit reifem Kompost verbessert die Startbedingungen. Die Aussaat kann breitwürfig oder in Reihen erfolgen - bei Reihensaat 20-30 cm Abstand einhalten. Pro Quadratmeter genügen 2-3 Gramm Saatgut. Die Samen nur oberflächlich (0,5-1 cm) einarbeiten, da Alexandrinerklee ein Lichtkeimer ist. Nach der Aussaat leicht andrücken oder walzen für guten Bodenkontakt. Bei Trockenheit regelmäßig bewässern, besonders in den ersten 2-3 Wochen bis zur Etablierung. Die optimale Aussaatzeit liegt zwischen April und August, je nach Region und Verwendungszweck. In Mischkulturen den Klee 4-6 Wochen vor der Hauptkultur aussäen. Bei späten Aussaaten auf Frostschutz achten. Spezialisierte Gartenfachhändler wie samen.de bieten oft detaillierte Aussaatanleitungen und regionsspezifische Empfehlungen.
  17. Stimmt es, dass Alexandrinerklee andere Pflanzen in Mischkulturen verdrängen kann?
    Ja, Alexandrinerklee kann aufgrund seines schnellen Wachstums und der dichten Bestockung andere Pflanzen in Mischkulturen verdrängen, besonders wenn das Gleichgewicht nicht beachtet wird. Sein aggressives Wachstum und die rasche Bodenbedeckung können kleinere oder langsamer wachsende Partnerpflanzen überwuchern. Dies ist besonders bei zu dichter Aussaat oder bei Pflanzen mit ähnlichen Licht- und Nährstoffansprüchen problematisch. Die Konkurrenz um Wasser, Nährstoffe und Licht kann zu Wachstumsdepressionen bei Nachbarpflanzen führen. Zur Vermeidung sollten ausreichende Abstände zwischen den Kulturen eingehalten und Partner mit unterschiedlichen Wuchsformen gewählt werden. Regelmäßiges Zurückschneiden des Klees kann notwendig werden, um das Gleichgewicht zu wahren. Besonders empfindlich reagieren Jungpflanzen von Gemüsekulturen. Durch aufmerksame Beobachtung und rechtzeitige Regulierung lässt sich dieses Problem jedoch gut kontrollieren. Die Wahl der richtigen Aussaatmenge und des passenden Zeitpunkts sind entscheidend für harmonische Mischkulturen.
  18. In welchen deutschen Regionen gedeiht Alexandrinerklee am besten?
    Alexandrinerklee gedeiht in den meisten deutschen Regionen gut, bevorzugt jedoch wärmere und geschützte Lagen. Besonders günstig sind die klimatisch milderen Gebiete in Süddeutschland, dem Rheintal, den Weinbauregionen und geschützten Flusstälern. In Baden-Württemberg, der Pfalz, Rheinhessen und dem südlichen Bayern findet er optimale Bedingungen vor. Die wärmebegünstigten Lagen in Sachsen-Anhalt, Thüringen und Sachsen sind ebenfalls gut geeignet. In Norddeutschland kann er erfolgreich angebaut werden, benötigt aber mehr Aufmerksamkeit bezüglich Frostschutz und Aussaatzeitpunkt. Höhenlagen über 600 m sind weniger geeignet, da dort die Vegetationsperiode zu kurz und die Frostgefahr zu hoch ist. Küstenregionen bieten durch das mildere Klima gute Voraussetzungen, allerdings können starke Winde problematisch sein. Grundsätzlich ist der Anbau deutschlandweit möglich, wenn auf lokale Klimabedingungen geachtet und entsprechend angepasst wird. Regionale Gartenfachhändler können spezifische Empfehlungen für die jeweilige Gegend geben.
  19. Was unterscheidet Berseemklee von anderen Bezeichnungen für Alexandrinerklee?
    Berseemklee ist eine regionale Bezeichnung für Alexandrinerklee (Trifolium alexandrinum) und bezieht sich auf dieselbe Pflanzenart - es gibt botanisch keinen Unterschied. Der Name "Berseemklee" leitet sich von der ägyptischen Region Berseem ab, wo diese Kleeart traditionell angebaut wurde. Weitere gebräuchliche Bezeichnungen sind Ägyptischer Klee oder Egyptian Clover. Alle diese Namen bezeichnen die gleiche Pflanzenart mit identischen Eigenschaften bezüglich Stickstoffbindung, Wachstum und Verwendung. Regional können sich die Bezeichnungen unterscheiden - in der Landwirtschaft wird oft "Alexandrinerklee" verwendet, während Imker häufig "Berseemklee" sagen. Manchmal werden auch leicht unterschiedliche Sorten unter verschiedenen Namen vermarktet, die sich in Details wie Wuchshöhe oder Blühzeitpunkt unterscheiden können. Beim Saatgutkauf ist wichtig, auf den botanischen Namen (Trifolium alexandrinum) zu achten, um sicherzugehen, dass es sich um die gewünschte Art handelt. Die Verwendungsmöglichkeiten und Anbauempfehlungen sind unabhängig von der verwendeten Bezeichnung identisch.
  20. Wie grenzt sich Alexandrinerklee als Futterleguminose von anderen Stickstoffsammlern ab?
    Als Futterleguminose zeichnet sich Alexandrinerklee durch eine einzigartige Kombination aus hoher Stickstoffbindung und exzellentem Futterwert aus. Mit bis zu 150 kg Stickstoffbindung pro Hektar übertrifft er viele andere Leguminosen deutlich. Sein Proteingehalt liegt bei etwa 18-22% in der Trockenmasse, was ihn zu einem wertvollen Eiweißfutter macht. Im Gegensatz zu tiefwurzelnden Stickstoffsammlern wie Luzerne ist er einjährig und flexibler in der Fruchtfolge einsetzbar. Seine schnelle Jugendentwicklung ermöglicht mehrere Schnitte pro Jahr, was den Ertrag maximiert. Die Verdaulichkeit ist ausgezeichnet und macht ihn bei Wiederkäuern sehr beliebt. Verglichen mit anderen Leguminosen wie Rotklee oder Weißklee bietet er eine höhere Biomasseproduktion in kürzerer Zeit. Seine Anspruchslosigkeit an den Boden und die gute Verträglichkeit in Mischkulturen unterscheiden ihn von spezialisierten Futterpflanzen wie Esparsette oder Hornklee. Als Gründünger-Futterkombination ist Alexandrinerklee besonders wertvoll, da er beide Funktionen optimal erfüllt.
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