Anemonen pflegen: Tipps für jede Jahreszeit

Anemonen: Eine farbenfrohe Vielfalt im Garten

Wer seinen Garten mit einer beeindruckenden Blütenpracht bereichern möchte, sollte sich die Anemonen genauer ansehen. Mit über 120 Arten bieten diese vielseitigen Pflanzen für jeden Standort und Geschmack etwas Passendes.

Was Anemonen so besonders macht

  • Blütezeiten von Frühjahr bis Herbst
  • Anpassungsfähig an verschiedene Standorte
  • Bei richtiger Sortenwahl erstaunlich pflegeleicht
  • Jahreszeitlich angepasste Pflege für optimale Ergebnisse

Die faszinierende Welt der Anemonen

Anemonen, die auch als Windröschen bekannt sind, verzaubern mit ihrer erstaunlichen Formenvielfalt. Von zarten Frühjahrsblühern bis zu robusten Herbstanemonen findet sich für jeden Garten die richtige Sorte. Besonders ins Auge stechen das Apenninen-Windröschen mit seinen himmlisch blauen Blüten und die Kronen-Anemone, die mit ihren leuchtend roten Blüten begeistert.

Die verschiedenen Arten blühen zu unterschiedlichen Zeiten, sodass man mit geschickter Planung das ganze Jahr über blühende Anemonen im Garten haben kann. Einige Sorten öffnen ihre Blüten bereits im zeitigen Frühjahr, während andere für farbenfrohe Akzente im Spätsommer und Herbst sorgen.

Pflege im Jahresverlauf für prächtige Anemonen

Um üppig blühende und gesunde Anemonen zu genießen, ist die richtige Pflege entscheidend. Dabei sollte man die spezifischen Bedürfnisse der Pflanzen in den verschiedenen Jahreszeiten im Auge behalten.

Frühling: Der Start in die Anemonen-Saison

Sobald der Boden nicht mehr gefroren ist, beginnt die Arbeit im Anemonen-Beet. Jetzt ist der ideale Zeitpunkt, um das Beet vorzubereiten und Frühjahrsblüher zu pflanzen.

So bereiten Sie das Beet vor

Lockern Sie den Boden vorsichtig auf und entfernen Sie Unkraut. Eine Schicht gut verrotteten Komposts verbessert die Bodenstruktur und versorgt die Pflanzen mit Nährstoffen. Anemonen lieben lockere, gut durchlüftete Erde, also achten Sie darauf, den Boden nicht zu stark zu verdichten.

Frühjahrsblüher richtig einpflanzen

Frühjahrsanemonen wie das Apenninen-Windröschen oder die Busch-Anemone pflanzen Sie am besten im zeitigen Frühjahr. Die optimale Pflanztiefe liegt bei etwa 5 cm. Zwischen den Pflanzen sollten Sie einen Abstand von 20-30 cm einhalten, damit sie sich gut entwickeln können.

Düngung und Bewässerung im Frühling

Geben Sie Ihren Anemonen einen sanften Start mit einer leichten organischen Düngung. Ein Langzeitdünger für Blühpflanzen eignet sich hervorragend. Regelmäßiges Wässern ist wichtig, aber vermeiden Sie Staunässe. Besonders in der Anwachsphase brauchen die Pflanzen gleichmäßige Feuchtigkeit.

Vermehrung durch Teilung

Der Frühling ist auch die ideale Zeit, um etablierte Anemonen-Stauden zu teilen. Teilen Sie die Pflanzen vorsichtig mit einem scharfen Spaten und pflanzen Sie die Teilstücke umgehend ein. Diese Methode fördert nicht nur die Vermehrung, sondern verjüngt auch ältere Pflanzen.

Sommerliche Anemonen-Pflege

Im Sommer gilt es, die Frühjahrsblüher zu pflegen und gleichzeitig die Herbstblüher vorzubereiten.

Pflege der Frühjahrsblüher

Nach der Blüte sollten Sie verblühte Blütenstände entfernen. Das fördert nicht nur das ordentliche Aussehen, sondern verhindert auch eine übermäßige Selbstaussaat. Lassen Sie das Laub der Frühjahrsanemonen einziehen, da die Pflanzen darüber Nährstoffe für die nächste Saison speichern.

Vorbereitung für Herbstblüher

Jetzt ist die Zeit gekommen, Herbstanemonen zu pflanzen oder vorhandene Pflanzen zu teilen. Wählen Sie einen halbschattigen Standort und bereiten Sie den Boden gründlich vor. Herbstanemonen mögen einen humusreichen, gut durchlässigen Boden.

Bewässerung in Trockenperioden

In heißen, trockenen Sommermonaten ist regelmäßiges Gießen unerlässlich. Gießen Sie am besten morgens oder abends gründlich, damit das Wasser tief in den Boden eindringen kann. Ein Mulch aus Rindenhäcksel oder Laub hilft, die Feuchtigkeit im Boden zu halten.

Schutz vor Schädlingen und Krankheiten

Beobachten Sie Ihre Anemonen regelmäßig auf Anzeichen von Schädlingsbefall oder Krankheiten. Schnecken können besonders bei jungen Pflanzen zum Problem werden. Ein natürlicher Schneckenschutz wie Kaffeesatz oder spezielle Barrieren kann hier Abhilfe schaffen. Bei Pilzbefall entfernen Sie befallene Pflanzenteile umgehend und sorgen für gute Luftzirkulation im Beet.

Mit der richtigen Pflege in jeder Jahreszeit werden Ihre Anemonen zu einem wahren Blickfang im Garten. Ob als frühe Frühlingsboten oder spätsommerliche Farbenpracht - diese vielseitigen Pflanzen belohnen Ihre Mühe mit einer bezaubernden Blütenfülle.

Herbst: Die Hochsaison für Anemonen

Mit den kühleren Temperaturen und der feuchteren Erde bietet der Herbst ideale Bedingungen für Anemonen-Enthusiasten. In dieser Jahreszeit lässt sich besonders gut mit diesen bezaubernden Blumen arbeiten.

Herbstanemonen einpflanzen

September oder Oktober sind die besten Monate, um Herbstanemonen zu pflanzen. So haben sie genügend Zeit, vor dem Wintereinbruch ein kräftiges Wurzelwerk zu entwickeln. Setzen Sie die Wurzelknollen etwa 5 cm tief in die Erde und halten Sie zwischen den Pflanzen einen Abstand von 30-40 cm ein. Diese Abstände haben sich in meiner Erfahrung als optimal erwiesen, um den Pflanzen genug Raum zum Wachsen zu geben.

Den perfekten Platz finden

Anemonen gedeihen am besten an einem halbschattigen Standort mit nährstoffreichem, gut durchlässigem Boden. Vor der Pflanzung empfiehlt es sich, den Boden gründlich aufzulockern und mit Kompost anzureichern. Ein leicht saurer bis neutraler pH-Wert scheint den Pflanzen besonders gut zu bekommen.

Herbstblüher richtig pflegen

Vergessen Sie nicht, Ihre Herbstanemonen regelmäßig zu wässern, besonders wenn es längere Zeit nicht regnet. Eine Mulchschicht aus Laub oder Rinde hilft wunderbar, die Feuchtigkeit im Boden zu halten. Mit der Düngung sollten Sie es nicht übertreiben - zu viel des Guten kann zu übermäßigem Blattwachstum führen.

Fit für den Winter machen

Obwohl viele Herbstanemonen recht winterhart sind, schadet ein zusätzlicher Schutz nicht. Eine Schicht Laub oder Reisig kann Frostschäden vorbeugen und die Pflanzen vor austrocknenden Winterwinden schützen.

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Winter: Schutz und Vorfreude auf das nächste Anemonen-Jahr

Empfindliche Arten winterfest machen

Manche Anemonen-Arten, wie das zarte Apenninen-Windröschen, reagieren empfindlicher auf Frost. Diese sollten Sie mit einer dicken Mulchschicht oder Vlies schützen. In Regionen mit sehr kalten Wintern kann es sinnvoll sein, die Knollen auszugraben und frostfrei zu überwintern.

Wintergrüne Anemonen pflegen

Wintergrüne Arten wie die Japanische Anemone behalten ihr Laub. Lassen Sie die Blätter stehen, da sie der Pflanze als natürlicher Schutz dienen. Entfernen Sie lediglich abgestorbene oder kranke Blätter, um Pilzbefall vorzubeugen.

Den nächsten Anemonen-Frühling planen

Die ruhigen Wintertage bieten sich geradezu an, um das kommende Gartenjahr zu planen. Überlegen Sie, welche neuen Anemonen-Arten Sie gerne in Ihrem Garten sehen möchten und wo sie sich am wohlsten fühlen könnten. Es kann sich lohnen, frühzeitig Samen oder Knollen für die Frühjahrspflanzung zu bestellen.

Bewährte Pflegetipps für prächtige Anemonen

Der richtige Standort macht's

Die meisten Anemonen bevorzugen einen halbschattigen Platz. Sie vertragen zwar die sanfte Morgensonne, sollten aber vor der intensiven Mittagshitze geschützt werden. Lockerer, humusreicher und gut drainierter Boden ist ideal. Staunässe sollten Sie unbedingt vermeiden, da sie zu Wurzelfäule führen kann.

In meinem eigenen Garten habe ich beobachtet, dass Anemonen besonders gut unter lichten Bäumen oder am Rand von Gehölzgruppen gedeihen. Dort finden sie genau die richtige Balance aus Licht und Schatten.

Denken Sie auch an die Windverhältnisse: Einige hochgewachsene Arten wie die Herbst-Anemone können bei starkem Wind leicht umknicken. Ein geschützter Standort oder eine dezente Stütze kann hier Wunder wirken.

Mit der richtigen Pflege und einem passenden Standort entwickeln sich Ihre Anemonen zu wahren Hinguckern in Ihrem Garten - von den ersten Frühlingsgrüßen bis zu den späten Herbstschönheiten.

Den Boden für gesunde Anemonen vorbereiten

Für prächtige Anemonen ist die Bodenbeschaffenheit entscheidend. Diese Schönheiten lieben lockeren, nährstoffreichen Boden, der gut Wasser ableitet. Bevor Sie pflanzen, empfiehlt es sich, den Boden gründlich zu lockern und mit reifem Kompost oder gut verrottetem Stallmist anzureichern. Ein pH-Wert zwischen 6,0 und 7,0 scheint den Pflanzen besonders gut zu bekommen. Vorsicht ist bei Staunässe geboten – sie kann schnell zu Wurzelfäule führen.

Bei der Pflege hat sich regelmäßiges, behutsames Hacken bewährt. Es entfernt nicht nur lästiges Unkraut, sondern hält den Boden auch schön luftig. Eine Mulchschicht aus Laub oder Rinde leistet gute Dienste, um die Feuchtigkeit im Boden zu halten und gleichzeitig Unkraut in Schach zu halten.

Tipps zur richtigen Pflanztiefe

Die Pflanztiefe spielt eine wichtige Rolle für die Entwicklung Ihrer Anemonen. Generell gilt: Knollen oder Rhizome sollten etwa 5 cm tief in die Erde. Bei kräftigeren Sorten können Sie auch bis zu 8 cm tief gehen. Achten Sie darauf, dass die Augen oder Knospen nach oben zeigen. Nach dem Einpflanzen ist gründliches Gießen wichtig. Es drückt die Erde an und vermeidet Lufteinschlüsse.

Wasser und Feuchtigkeit – das A und O

Anemonen mögen es feucht, aber nicht zu nass. Regelmäßiges Gießen ist besonders in Trockenzeiten und während des Wachstums und der Blüte wichtig. Aus meiner Erfahrung hat sich das Gießen am Morgen als vorteilhaft erwiesen. So können die Blätter über den Tag abtrocknen, was Pilzerkrankungen vorbeugt. Eine Mulchschicht hilft zusätzlich, die Feuchtigkeit im Boden zu halten.

Richtig düngen für kräftige Pflanzen

Beim Düngen gilt: Weniger ist oft mehr. Im Frühjahr, kurz vor dem Austrieb, können Sie einen organischen Volldünger oder gut verrotteten Kompost in den Boden einarbeiten. Während der Wachstumsphase ist meist keine zusätzliche Düngung nötig. Bei sandigen Böden kann eine leichte Nachdüngung im Sommer sinnvoll sein. Vorsicht ist bei zu viel Stickstoff geboten – er kann zu übermäßigem Blattwachstum führen und die Blütenbildung beeinträchtigen.

Anemonen vermehren – so geht's

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, den Anenonenbestand zu vergrößern:

  • Teilung: Die einfachste Methode ist die Teilung der Rhizome im Frühjahr oder Herbst. Alle 3-4 Jahre sollten Sie die Pflanzen teilen, um sie zu verjüngen und zu vermehren.
  • Aussaat: Manche Arten lassen sich gut aus Samen ziehen. Frische Samen können Sie im Herbst direkt ins Freiland oder im Frühjahr in Anzuchtschalen säen.
  • Stecklinge: Bei einigen Arten, wie der Japanischen Anemone, können Sie im Frühjahr Wurzelstecklinge schneiden und in Töpfen mit sandiger Erde bewurzeln lassen.

Besonderheiten verschiedener Anemonen-Arten

Frühjahrsblüher (z.B. Apenninen-Windröschen)

Frühjahrsblühende Anemonen wie das Apenninen-Windröschen fühlen sich im Halbschatten unter laubabwerfenden Gehölzen besonders wohl. Sie lieben humosen, leicht sauren Boden. Am besten pflanzen Sie diese Arten im Herbst, damit sie im Frühjahr rechtzeitig austreiben können. Nach der Blüte ist es wichtig, das Laub einziehen zu lassen – so speichert die Pflanze Nährstoffe für die nächste Saison.

Sommerblühende Arten

Sommerblühende Anemonen, wie die prächtige Kronen-Anemone, bevorzugen sonnige bis halbschattige Plätze mit durchlässigem Boden. Sie reagieren empfindlich auf Winterfeuchtigkeit und sollten daher an geschützten Stellen stehen. Eine Winterabdeckung mit Reisig oder Laub hat sich bewährt. Diese Arten können sowohl im Frühjahr als auch im Herbst gepflanzt werden.

Herbstblüher (z.B. Herbst-Anemonen)

Herbst-Anemonen sind wahre Kraftpakete. Sie gedeihen am besten an halbschattigen Standorten mit humusreichem, frischem Boden. Die Pflanzung erfolgt im Frühjahr, und regelmäßiges Gießen ist besonders in trockenen Sommern wichtig. Diese Arten können sich durch Ausläufer stark ausbreiten. Ein jährlicher Rückschnitt im Frühjahr fördert kompaktes Wachstum und eine üppige Blütenpracht.

Herausforderungen bei der Anemonen-Pflege

Umgang mit Krankheiten und Schädlingen

Obwohl Anemonen im Allgemeinen recht robust sind, können sie manchmal von Krankheiten und Schädlingen heimgesucht werden. Zu den häufigsten Problemen zählen:

  • Mehltau: Dieser zeigt sich als weißlicher Belag auf den Blättern. Eine gute Luftzirkulation und die Vermeidung von Staunässe können hier vorbeugend wirken.
  • Blattfleckenkrankheit: Braune oder schwarze Flecken auf den Blättern sind typische Anzeichen. Es empfiehlt sich, befallene Blätter zu entfernen und für trockenere Bedingungen zu sorgen.
  • Schnecken: Diese Plagegeister können junge Triebe und Blüten anknabbern. Schneckenkorn oder natürliche Abwehrmethoden wie Kaffeesatz könnten Abhilfe schaffen.
  • Blattläuse: Sie saugen gerne an jungen Trieben und Knospen. Ein kräftiger Wasserstrahl oder die Förderung von Nützlingen wie Marienkäfern kann hier helfen.

Ausbreitung im Zaum halten

Einige Anemonensorten neigen dazu, sich recht stark auszubreiten. Um dies zu kontrollieren, gibt es verschiedene Möglichkeiten:

  • Regelmäßiges Zurückschneiden der Wurzelausläufer
  • Einsetzen von Rhizombarrieren im Boden
  • Kultivierung in Töpfen oder Kübeln
  • Überzählige Pflanzen im Frühjahr ausgraben und an Gartenfreunde weitergeben

Den Kampf gegen Staunässe gewinnen

Staunässe kann für die meisten Anemonen problematisch sein und zu Wurzelfäule führen. Hier ein paar Tipps zur Vorbeugung:

  • Wählen Sie einen gut drainierten Standort aus
  • Mischen Sie bei schwerer Erde etwas Sand unter
  • Pflanzen Sie Anemonen leicht erhöht
  • Gießen Sie lieber mäßig, aber dafür regelmäßig

Anemonen kreativ in Szene setzen

Gestaltungsideen für Ihren Garten

Anemonen sind wahre Verwandlungskünstler im Garten und lassen sich in verschiedene Gestaltungskonzepte einbinden:

  • Naturgarten: Herbstanemonen fügen sich wunderbar in wilde Staudenbeete ein
  • Schattengarten: Buschwindröschen bringen einen Hauch von Farbe unter Bäume und Sträucher
  • Steingarten: Niedrige Arten wie das Balkan-Windröschen machen sich prächtig in Trockenmauern
  • Kübelbepflanzung: Kleinere Sorten wie die Kronen-Anemone eignen sich hervorragend für Töpfe
  • Schnittblumen: Viele Anemonen zaubern auch als Vasenschmuck ein Lächeln ins Gesicht

Harmonische Pflanzenkombinationen

Je nach Anemonenart und Blütezeit ergeben sich spannende Kombinationsmöglichkeiten:

  • Frühjahrsblühende Anemonen + Narzissen und Tulpen
  • Sommerblühende Arten + Frauenmantel und Storchschnabel
  • Herbstanemonen + Gräser und Astern
  • Schattenliebende Sorten + Funkien und Farne

Beachten Sie bei der Zusammenstellung, dass die Pflanzen ähnliche Standortansprüche haben sollten.

Ein Anemonenjahr voller Blütenpracht

Mit der richtigen Pflege und einer klugen Auswahl verschiedener Arten können Sie sich nahezu das ganze Jahr über an Anemonen erfreuen. Von den zarten Buschwindröschen, die den Frühling einläuten, über die farbenfrohen Kronen-Anemonen im Sommer bis hin zu den Herbstanemonen, die dem Garten einen letzten Farbtupfer verleihen – jede Jahreszeit hat ihre ganz eigenen Anemonenschönheiten zu bieten.

Denken Sie daran, dass jede Art ihre individuellen Bedürfnisse hat. Beobachten Sie Ihre Pflanzen aufmerksam und passen Sie Ihre Pflege entsprechend an. Mit etwas Hingabe und Geduld werden Ihre Anemonen zu einem echten Blickfang in Ihrem Garten – Jahr für Jahr.

Ob als Bodendecker, Beetstaude oder Schnittblume – Anemonen sind wahre Multitalente im Garten. Lassen Sie sich von ihrer Vielfalt inspirieren und genießen Sie die Freude, die diese bezaubernden Pflanzen in Ihr grünes Paradies bringen.

Blühbirne

Häufige Fragen und Antworten

  1. Wie pflegt man Anemonen richtig durch das ganze Gartenjahr?
    Die ganzjährige Anemonen-Pflege folgt einem bewährten Rhythmus: Im Frühjahr bereiten Sie das Beet vor, lockern den Boden auf und pflanzen Frühjahrsblüher wie Apenninen-Windröschen. Eine leichte organische Düngung und gleichmäßiges Wässern fördern das Anwachsen. Im Sommer pflegen Sie verblühte Frühjahrsarten und bereiten Herbstblüher vor. Regelmäßiges Gießen in Trockenperioden ist essentiell, eine Mulchschicht hält die Feuchtigkeit. Der Herbst eignet sich ideal zum Pflanzen von Herbstanemonen mit 30-40 cm Pflanzabstand. Im Winter schützen Sie empfindliche Arten mit Mulch oder Vlies. Wintergrüne Sorten behalten ihr Laub als natürlichen Schutz. Die Vermehrung durch Rhizom-Teilung erfolgt alle 3-4 Jahre im Frühjahr oder Herbst. Bei der Pflege gilt: lockerer, humusreicher Boden, halbschattiger Standort und Vermeidung von Staunässe für optimale Entwicklung.
  2. Welche Standortansprüche haben Windröschen im Garten?
    Windröschen bevorzugen halbschattige Standorte mit sanfter Morgensonne, aber Schutz vor intensiver Mittagshitze. Besonders wohl fühlen sie sich unter lichten Bäumen oder am Rand von Gehölzgruppen, wo sie die ideale Balance aus Licht und Schatten finden. Der Boden sollte locker, humusreich und gut drainiert sein, mit einem pH-Wert zwischen 6,0 und 7,0. Staunässe führt schnell zu Wurzelfäule und muss unbedingt vermieden werden. Windschutz ist wichtig, da hochgewachsene Arten wie Herbst-Anemonen bei starkem Wind umknicken können. Frühjahrsblüher wie das Apenninen-Windröschen gedeihen besonders gut in humusreichen, leicht sauren Böden unter laubabwerfenden Gehölzen. Die Bodenvorbereitung erfolgt durch vorsichtiges Auflockern und Anreicherung mit reifem Kompost oder gut verrottetem Stallmist. Eine Mulchschicht aus Laub oder Rinde unterstützt die Feuchtigkeitsspeicherung und hält Unkraut fern.
  3. Wann ist die beste Zeit zum Pflanzen von Herbstanemonen?
    Die ideale Pflanzzeit für Herbstanemonen liegt in den Monaten September bis Oktober. In dieser Zeit bieten die kühleren Temperaturen und die feuchtere Erde optimale Bedingungen für die Entwicklung. So haben die Pflanzen ausreichend Zeit, vor dem Wintereinbruch ein kräftiges Wurzelwerk zu entwickeln, was für die erfolgreiche Überwinterung entscheidend ist. Die Wurzelknollen sollten etwa 5 cm tief in die Erde gesetzt werden, mit einem Pflanzabstand von 30-40 cm zwischen den einzelnen Pflanzen. Diese Abstände haben sich in der Praxis als optimal erwiesen, um den Pflanzen genügend Raum zum Wachsen zu geben. Vor der Pflanzung empfiehlt es sich, den Boden gründlich aufzulockern und mit Kompost anzureichern. Nach dem Einpflanzen ist gründliches Wässern wichtig, besonders wenn es längere Zeit nicht regnet. Eine Mulchschicht aus Laub oder Rinde hilft zusätzlich, die Feuchtigkeit im Boden zu halten und die Pflanzen auf den Winter vorzubereiten.
  4. Warum gibt es über 120 verschiedene Anemonen-Arten?
    Die außergewöhnliche Artenvielfalt der Anemonen mit über 120 verschiedenen Arten entstand durch ihre bemerkenswerte Anpassungsfähigkeit an unterschiedlichste Standorte und Klimazonen weltweit. Diese evolutionäre Diversität ermöglicht es, dass für nahezu jeden Gartenbereich und Geschmack eine passende Sorte verfügbar ist. Die Arten haben sich an verschiedene Blütezeiten spezialisiert - von frühen Frühjahrsblühern wie dem Apenninen-Windröschen bis zu späten Herbstblühern wie der Japanischen Anemone. Diese zeitliche Staffelung verhindert Konkurrenz um Ressourcen und Bestäuber. Zudem haben sich unterschiedliche Wuchsformen entwickelt: niedrige Bodendecker, mittlere Beetstauden und hochwachsende Solitärpflanzen. Die Vielfalt reicht von zarten, einjährigen Arten bis zu robusten, mehrjährigen Stauden. Verschiedene Standortpräferenzen - von sonnig bis schattig, von trocken bis feucht - spiegeln die Anpassung an diverse Lebensräume wider. Diese genetische Vielfalt macht Anemonen zu vielseitigen Gartenpflanzen für unterschiedlichste Gestaltungskonzepte.
  5. Welche besonderen Pflegeanforderungen haben verschiedene Blütezeiten bei Anemonen?
    Jede Blütezeit bei Anemonen erfordert spezifische Pflegemaßnahmen für optimale Ergebnisse. Frühjahrsblüher wie das Apenninen-Windröschen benötigen nach der Blüte besondere Aufmerksamkeit: Das Laub muss vollständig einziehen können, da die Pflanzen darüber Nährstoffe für die nächste Saison speichern. Eine vorzeitige Entfernung des Laubes schwächt die Pflanzen erheblich. Sommerblühende Arten wie die Kronen-Anemone reagieren empfindlich auf Winterfeuchtigkeit und benötigen daher geschützte Standorte sowie eine Winterabdeckung mit Reisig oder Laub. Herbstblüher wie die Japanische Anemone erfordern während der Wachstumsphase regelmäßige Bewässerung, besonders in trockenen Sommern. Da sie sich stark durch Ausläufer ausbreiten können, ist eine jährliche Kontrolle und gegebenenfalls ein Rückschnitt im Frühjahr notwendig. Alle Arten profitieren von einer jahreszeitlich angepassten Düngung: Frühjahrsblüher im zeitigen Frühjahr, Sommerarten im Spätfrühling und Herbstblüher im frühen Sommer. Die Mulchschicht sollte entsprechend der Blütezeit angepasst werden.
  6. Worin unterscheiden sich Frühjahrsanemonen von Herbstblühern in der Pflege?
    Frühjahrsanemonen und Herbstblüher unterscheiden sich fundamental in ihren Pflegeansprüchen. Frühjahrsblüher wie das Apenninen-Windröschen bevorzugen Standorte unter laubabwerfenden Gehölzen, wo sie im Frühjahr volle Sonne genießen, im Sommer aber beschattet werden. Sie benötigen humosen, leicht sauren Boden und werden idealerweise im Herbst gepflanzt. Nach der Blüte ist das vollständige Einziehen des Laubes essentiell für die Nährstoffspeicherung. Herbstblüher wie die Japanische Anemone gedeihen an dauerhaft halbschattigen Plätzen mit humusreichem, frischem Boden. Sie werden im Frühjahr gepflanzt und benötigen während der Sommermonate regelmäßige Bewässerung. Während Frühjahrsarten meist winterhart sind und wenig Schutz brauchen, können Herbstblüher von einer Mulchschicht profitieren. Ein wesentlicher Unterschied liegt in der Ausbreitungsfreudigkeit: Herbstanemonen bilden oft starke Ausläufer und benötigen regelmäßige Kontrolle, während Frühjahrsarten meist standorttreu bleiben. Die Düngung erfolgt bei Frühjahrsarten im zeitigen Frühjahr, bei Herbstblühern im frühen Sommer.
  7. Was sind die Hauptunterschiede zwischen Knollenpflanzen und Rhizom-Anemonen?
    Knollen- und Rhizom-Anemonen unterscheiden sich grundlegend in Aufbau, Pflanzung und Pflege. Knollenanemonen wie die Kronen-Anemone besitzen verdickte, rundliche Speicherorgane, die Nährstoffe für die nächste Wachstumsperiode einlagern. Sie werden 5-8 cm tief gepflanzt, wobei die Knollen vor der Pflanzung oft in Wasser vorquellen sollten. Diese Arten sind meist empfindlicher gegen Winterfeuchtigkeit und benötigen gut drainierten Boden. Rhizom-Anemonen wie die Herbst-Anemone bilden horizontale, unterirdische Sprosse aus, die sich kontinuierlich ausbreiten und neue Triebe entwickeln. Sie werden flacher gepflanzt (etwa 5 cm tief) und sind meist winterhärter. Rhizom-Arten lassen sich einfacher durch Teilung vermehren, da die Rhizome natürliche Bruchstellen aufweisen. Knollenanemonen ruhen nach der Blüte vollständig und ziehen das Laub ein, während Rhizom-Arten oft wintergrün bleiben. In der Pflege benötigen Knollenarten nach der Blüte eine Trockenphase, Rhizom-Anemonen hingegen gleichmäßige Feuchtigkeit. Die Lebensdauer von Rhizom-Anemonen ist meist länger, da sie sich kontinuierlich erneuern.
  8. Welche konkreten Erfahrungen sprechen für bestimmte Pflanzabstände bei Anemonen?
    Aus jahrelanger Gartenerfahrung haben sich spezifische Pflanzabstände als optimal erwiesen: Für Frühjahrsanemonen wie das Apenninen-Windröschen sind 20-30 cm Abstand ideal, da sie kompakt wachsen und sich nur langsam ausbreiten. Dieser Abstand ermöglicht eine geschlossene Pflanzendecke ohne Konkurrenzdruck. Herbstanemonen benötigen hingegen 30-40 cm Abstand, da sie kräftiger wachsen und sich stark über Ausläufer ausbreiten. Ein zu geringer Abstand führt zu Überfüllung und schwächelt die Blütenpracht. Bei großwüchsigen Arten wie der Japanischen Anemone haben sich sogar 50 cm Abstand bewährt, da sie bis zu 150 cm hoch werden können. Kleinere Sorten wie die Balkan-Anemone gedeihen optimal mit 15-20 cm Abstand. Diese Erfahrungswerte berücksichtigen das natürliche Ausbreitungsverhalten: Während Knollenanemonen meist standorttreu bleiben, können Rhizom-Arten nach 2-3 Jahren die Zwischenräume vollständig ausfüllen. Ein ausreichender Pflanzabstand fördert zudem die Luftzirkulation und reduziert das Pilzbefall-Risiko erheblich. Bei der Neuanlage sollte man die Endgröße der jeweiligen Art berücksichtigen.
  9. Wo kann man hochwertige Anemonen-Knollen und passendes Gartenzubehör erwerben?
    Für hochwertige Anemonen-Knollen und professionelles Gartenzubehör bieten spezialisierte Gartenfachhändler wie samen.de eine umfassende Auswahl. Solche etablierten Anbieter punkten mit geprüfter Qualität, fachgerechter Lagerung und detaillierter Sortenberatung. Beim Kauf sollten Sie auf pralle, feste Knollen ohne Beschädigungen oder Schimmelstellen achten. Seriöse Händler bieten oft Pflanzanleitungen und Pflegetipps mit. Das benötigte Gartenzubehör umfasst hochwertigen Kompost für die Bodenvorbereitung, organischen Langzeitdünger für die Nährstoffversorgung und Mulchmaterial für den Feutigkeitsschutz. Zur Grundausstattung gehören außerdem ein scharfer Spaten für die Bodenbearbeitung, Pflanzenstützen für hochwachsende Arten und Winterschutz-Vlies für empfindliche Sorten. Gartencenter vor Ort ermöglichen die persönliche Begutachtung der Knollen, während Online-Fachgeschäfte oft ein breiteres Sortiment an seltenen Anemonen-Arten führen. Achten Sie auf Anbieter mit Anwuchsgarantie und kompetenter Nachbetreuung für optimale Gartenerfolge.
  10. Bei welchen spezialisierten Gartenhändlern findet man die beste Beratung für Windröschen?
    Die beste Fachberatung für Windröschen finden Sie bei Gartenhändlern, die sich auf Stauden und Blumenzwiebeln spezialisiert haben. Samen.de gehört zu den Fachgeschäften, die sowohl ein umfassendes Sortiment als auch fundiertes Expertenwissen zu Anemonen-Arten bieten. Solche Spezialisten kennen die unterschiedlichen Standortansprüche von Frühjahrs- und Herbstblühern und können passende Sorten für Ihren Gartentyp empfehlen. Erfahrene Berater erkennen an Ihren Gartenbedingungen - Bodenbeschaffenheit, Lichtverhältnisse, Klimazone - welche Windröschen optimal gedeihen werden. Sie informieren über Pflanzzeiten, Pflegebesonderheiten und mögliche Kombinationspartner. Besonders wertvoll ist die Beratung zu Pflanzabständen und Vermehrungsmethoden, da diese von Art zu Art variieren. Qualifizierte Fachhändler bieten oft auch Nachbetreuung und helfen bei Problemen wie Krankheitsbefall oder schlechter Blütenentwicklung. Achten Sie auf Anbieter, die nicht nur verkaufen, sondern langfristige Gartenerfolge im Blick haben und bei Anwachsproblemen kompetente Lösungen anbieten.
  11. Welche Rolle spielt der pH-Wert für die erfolgreiche Kultivierung von Beetstauden wie Anemonen?
    Der pH-Wert spielt eine entscheidende Rolle für die erfolgreiche Anemonen-Kultivierung, da er die Nährstoffverfügbarkeit im Boden maßgeblich beeinflusst. Anemonen gedeihen optimal bei einem pH-Wert zwischen 6,0 und 7,0, also im leicht sauren bis neutralen Bereich. In diesem pH-Spektrum können die Pflanzen alle essentiellen Nährstoffe wie Stickstoff, Phosphor und Kalium optimal aufnehmen. Bei zu sauren Böden (unter pH 5,5) werden wichtige Nährstoffe wie Phosphor und Kalium festgelegt und sind für die Pflanzen nicht verfügbar, was zu Wachstumsstörungen führt. Alkalische Böden (über pH 7,5) können Eisenmangel verursachen, erkennbar an gelblichen Blättern trotz grüner Blattadern. Frühjahrsblüher wie das Apenninen-Windröschen bevorzugen tendenziell leicht saure Verhältnisse, während Herbstanemonen auch neutrale Böden gut vertragen. Eine regelmäßige pH-Messung mittels Teststreifen oder digitalem Messgerät hilft bei der Bodenoptimierung. Korrekturen erfolgen durch Kompostgaben bei zu alkalischen oder Kalkungen bei zu sauren Böden, wobei Anpassungen langsam über mehrere Saisons erfolgen sollten.
  12. Wie beeinflusst die Bodenbeschaffenheit das Wachstum verschiedener Stauden im Schattenbeet?
    Die Bodenbeschaffenheit ist im Schattenbeet besonders kritisch, da hier oft erhöhte Feuchtigkeit und verringerte Verdunstung herrschen. Stauden wie Anemonen benötigen trotz Schattenstandort eine optimale Bodenstruktur für gesundes Wachstum. Lockerer, humusreicher Boden mit guter Drainage ist essentiell, da Staunässe im Schatten besonders schnell zu Wurzelfäule führt. Verdichtete Böden verhindern die Luftzirkulation um die Wurzeln und fördern anaerobe Bedingungen. Schwere Lehmböden sollten daher mit grobem Sand und Kompost aufgelockert werden, während sandige Böden durch Humusgaben wasserspeichernder werden. Im Schattenbeet verläuft die Humusmineralisation langsamer, daher ist eine kontinuierliche organische Düngung wichtig. Eine Mulchschicht reguliert Feuchtigkeit und Temperatur, verhindert aber bei zu dichter Auflage Luftmangel. Die natürliche Laubauflage unter Gehölzen bildet oft bereits eine ideale Humusschicht. Schattenstauden entwickeln meist ein flacheres Wurzelsystem, weshalb die oberste Bodenschicht besonders nährstoffreich und locker sein sollte. Regelmäßiges, vorsichtiges Hacken fördert die Bodenbelüftung ohne Wurzelschäden.
  13. Welche wissenschaftlichen Aspekte stehen hinter der optimalen Drainage für Blütenpflanzen?
    Die optimale Drainage basiert auf komplexen bodenphysikalischen Prozessen, die für Blütenpflanzen wie Anemonen lebenswichtig sind. Wissenschaftlich betrachtet benötigen Pflanzenwurzeln sowohl Wasser als auch Sauerstoff für die Zellatmung und Nährstoffaufnahme. Bei Staunässe werden die Bodenporen vollständig mit Wasser gefüllt, wodurch der Gasaustausch unterbrochen wird. Dies führt zu anaeroben Bedingungen, bei denen schädliche Stoffwechselprodukte wie Schwefelwasserstoff entstehen. Die ideale Bodenpor enverteilung besteht zu etwa 50% aus Feststoffen und je 25% aus Wasser und Luft. Kapillarkräfte sorgen für die Wasserspeicherung in Mikroporen, während Makroporen den Gasaustausch ermöglichen. Die hydraulische Leitfähigkeit des Bodens bestimmt, wie schnell überschüssiges Wasser abfließt. Strukturstabile Böden mit hohem Humusgehalt bilden Ton-Humus-Komplexe, die sowohl wasserspeichernd als auch durchlässig sind. Die Aggregatstabilität verhindert Verschlämmung und erhält die Porenstruktur. Moderne Drainage-Konzepte berücksichtigen auch die Wasserführung in verschiedenen Bodenhorizonten und die jahreszeitlichen Schwankungen des Grundwasserspiegels für nachhaltige Pflanzenvitalität.
  14. Wie funktioniert die Luftzirkulation bei der Pflanzenpflege zur Krankheitsvorbeugung?
    Die Luftzirkulation ist ein fundamentaler Baustein der vorbeugenden Pflanzenpflege, da sie mehrere krankheitsfördernde Faktoren eliminiert. Wissenschaftlich betrachtet reduziert bewegte Luft die Luftfeuchtigkeit um die Pflanzenoberfläche, was das Keimen von Pilzsporen erheblich erschwert. Viele Pflanzenpathogene wie Mehltau oder Grauschimmel benötigen hohe Luftfeuchtigkeit und stehende Luft für ihre Entwicklung. Durch ausreichende Pflanzabstände - bei Anemonen 30-40 cm - wird natürliche Luftbewegung ermöglicht. Die Konvektion transportiert feuchte Luft von den Blattoberflächen weg und verhindert die Bildung von Mikroklimata mit erhöhter Feuchtigkeit. Zusätzlich werden durch Luftbewegung Krankheitssporen verdünnt und wegtransportiert, bevor sie sich auf gesunden Pflanzen ansiedeln können. Der regelmäßige Rückschnitt dichter Pflanzenbestände fördert die Durchlüftung und reduziert Infektionsrisiken. Bei der Bewässerung sollte morgens gegossen werden, damit die Blätter tagsüber durch Wind und Sonne abtrocknen können. Eine durchdachte Gartenge staltung mit offenen Bereichen und Windschneisen unterstützt die natürliche Luftzirkulation und trägt zur Pflanzengesundheit bei.
  15. Wie bereitet man den Boden optimal für die Anpflanzung von Schattenpflanzen vor?
    Die optimale Bodenvorbereitung für Schattenpflanzen wie Anemonen erfordert besondere Aufmerksamkeit, da diese Standorte oft spezifische Herausforderungen bergen. Zunächst sollte der Boden 30-40 cm tief gelockert werden, um Verdichtungen zu beseitigen und die Wurzelentwicklung zu fördern. Die Integration von 30-50% reifem Kompost oder Laubhumus verbessert die Bodenstruktur nachhaltig und schafft die humusreiche Umgebung, die Schattenpflanzen bevorzugen. Bei schweren Böden ist die Einarbeitung von grobem Sand oder Perlite essentiell, um die Drainage zu optimieren. Eine Bodenanalyse zeigt den pH-Wert und eventuelle Nährstoffmängel auf. Schattenböden tendieren oft zu Versauerung durch Laubfall, daher kann eine leichte Kalkung notwendig sein. Die oberste Bodenschicht sollte besonders nährstoffreich gestaltet werden, da Schattenpflanzen meist Flachwurzler sind. Eine dünne Mulchschicht aus gehäckseltem Laub imitiert die natürlichen Waldböden und fördert das Bodenleben. Vor der Pflanzung sollte der Boden sich 2-3 Wochen setzen können, damit die Bodenstruktur stabil wird und sich ein ausgewogenes Mikroklima entwickeln kann.
  16. Welche praktischen Schritte sind bei der Wurzelteilung von Gartenstauden zu beachten?
    Die Wurzelteilung von Gartenstauden wie Anemonen erfordert systematisches Vorgehen für optimale Erfolgsquoten. Der ideale Zeitpunkt ist das zeitige Frühjahr oder der Herbst, wenn die Pflanzen nicht in der aktiven Wachstumsphase stehen. Zunächst wird die Mutterpflanze vorsichtig ausgegraben, wobei der Wurzelballen möglichst vollständig erhalten bleiben sollte. Überschüssige Erde wird behutsam entfernt, um die Wurzelstruktur zu erkennen. Bei Rhizom-Anemonen sind natürliche Teilungsstellen meist erkennbar - dort wo neue Triebe entstehen. Mit einem scharfen, desinfizierten Messer oder Spaten wird die Pflanze in 3-4 etwa gleich große Teilstücke zerteilt. Jedes Teilstück muss mindestens 2-3 Knospen und ausreichend Wurzelmasse besitzen. Schnittstellen werden mit Holzkohlepulver oder Fungizid behandelt, um Fäulnis zu verhindern. Die Teilstücke sollten sofort wieder eingepflanzt werden, da die Wurzeln nicht austrocknen dürfen. Nach der Pflanzung ist gründliches Wässern essentiell. In den ersten Wochen benötigen die Teilstücke besonderen Schutz vor Austrocknung und starker Sonneneinstrahlung. Eine Erfolgsrate von 80-90% ist bei fachgerechter Durchführung realistisch.
  17. Stimmt es, dass alle Blumenzwiebeln die gleiche Pflanztiefe benötigen?
    Nein, diese Annahme ist definitiv falsch - verschiedene Blumenzwiebeln und knollenartige Speicherorgane benötigen unterschiedliche Pflanztiefen für optimales Wachstum. Die Faustregel besagt: Die Pflanztiefe sollte etwa das 2-3fache der Zwiebelhöhe betragen. Große Tulpenzwiebeln werden daher 12-15 cm tief gesetzt, während kleine Krokusse nur 5-8 cm tief gepflanzt werden. Bei Anemonen-Knollen hat sich eine Tiefe von 5 cm als optimal erwiesen, da sie relativ flach wachsende Pflanzen sind. Die Pflanztiefe beeinflusst maßgeblich die Standfestigkeit, Blühfähigkeit und Winterhärte. Zu flach gepflanzte Zwiebeln können erfrieren oder austrocknen, zu tief gesetzte verschwenden Energie beim Austrieb und blühen schwächer. Besondere Arten wie Lilien bilden zusätzliche Wurzeln über der Zwiebel und benötigen daher größere Pflanztiefen von 15-20 cm. Die Bodenbeschaffenheit spielt ebenfalls eine Rolle: In schweren Böden wird etwas flacher, in lockeren Böden etwas tiefer gepflanzt. Rhizome wie bei manchen Anemonen-Arten werden horizontal nur 3-5 cm tief eingesetzt. Eine fachgerechte Pflanztiefe ist essentiell für mehrjährige Blütenpracht und gesunde Pflanzenentwicklung.
  18. In welchen Klimazonen gedeihen Windblumen am besten?
    Windblumen (Anemonen) zeigen eine bemerkenswerte Anpassungsfähigkeit an verschiedene Klimazonen, wobei die meisten Arten in den gemäßigten Klimazonen der nördlichen Hemisphäre optimal gedeihen. In Europa erstreckt sich ihr natürliches Verbreitungsgebiet von den mediterranen Regionen bis in die borealen Nadelwälder Skandinaviens. Besonders wohl fühlen sie sich in den Klimazonen 4-8 nach USDA-Klassifikation, was Wintertemperaturen von -34°C bis -7°C entspricht. Frühjahrsblüher wie das Apenninen-Windröschen bevorzugen kontinentale Klimazonen mit kalten Wintern und mäßig warmen Sommern. Herbstblüher wie die Japanische Anemone vertragen auch atlantische Klimaeinflüsse mit milderen, feuchteren Wintern. Die meisten Arten benötigen eine Kältephase (Vernalisation) für die Blütenbildung, weshalb tropische Gebiete ungeeignet sind. In Deutschland finden Anemonen nahezu überall geeignete Bedingungen, wobei alpine Arten höhere Lagen bevorzugen und mediterrane Arten in weinbaugeeigneten Regionen gedeihen. Besonders günstig sind Gebiete mit ausgeglichenen Niederschlägen und ohne extreme Temperaturschwankungen. Die große Artenvielfalt ermöglicht die Auswahl passender Sorten für fast jeden mitteleuropäischen Standort.
  19. Wie unterscheidet sich die Staudenpflege von der Pflege einjähriger Blütenpflanzen?
    Die Pflege mehrjähriger Stauden wie Anemonen unterscheidet sich fundamental von einjährigen Blütenpflanzen durch ihren langfristigen Entwicklungszyklus. Stauden investieren in den ersten Jahren primär in die Wurzelentwicklung und erreichen ihre volle Blütenpracht oft erst im zweiten oder dritten Standjahr. Daher erfordern sie Geduld und nachhaltige Pflege strategien. Während einjährige Pflanzen kontinuierlich gedüngt werden müssen, um schnelles Wachstum zu fördern, benötigen Stauden eine zurückhaltende, organische Düngung im Frühjahr. Die Bewässerung erfolgt bei Stauden tiefer und seltener, um tiefes Wurzelwachstum zu fördern, während einjährige Pflanzen häufiger oberflächlich gewässert werden. Ein wesentlicher Unterschied liegt im Rückschnitt: Stauden werden meist erst im Frühjahr zurückgeschnitten, da die Pflanzenreste Winterschutz bieten und Nährstoffe speichern. Einjährige werden kontinuierlich entspitzt und entblüht. Die Bodenvorbereitung für Stauden erfolgt gründlicher und tiefgreifender, da der Standort jahrelang genutzt wird. Staudenpflege folgt einem jahreszeitlichen Rhythmus mit spezifischen Aufgaben, während einjährige Pflanzen eine konstante, intensive Betreuung während der kurzen Vegetationsperiode erfordern.
  20. Was sind die wesentlichen Unterschiede zwischen Zierpflanzen und Nutzpflanzen in der Gartenpflege?
    Die Pflege von Zierpflanzen wie Anemonen und Nutzpflanzen unterscheidet sich in Zielsetzung, Methoden und Intensität erheblich. Zierpflanzen werden primär für ästhetische Zwecke kultiviert - Blütenpracht, Wuchsform und Gesamterscheinung stehen im Vordergrund. Daher konzentriert sich die Pflege auf optimale Blütenentwicklung, harmonisches Wachstum und dekorative Wirkung. Bei Nutzpflanzen steht hingegen der Ertrag bzw. die Qualität essbarer Pflanzenteile im Fokus. Dies führt zu unterschiedlichen Düngungsstrategien: Zierpflanzen erhalten ausgewogene, oft organische Düngung für nachhaltiges Wachstum, während Nutzpflanzen gezielt mit ertragsfördernden Nährstoffen versorgt werden. Der Pflanzenschutz unterscheidet sich ebenfalls - bei Nutzpflanzen sind die Wartezeiten und zugelassenen Mittel strenger reglementiert. Zierpflanzen dürfen ästhetische 'Makel' wie verwelkte Blüten haben, bei Nutzpflanzen beeinträchtigen ähnliche Probleme direkt die Ernte. Die Bewässerung erfolgt bei Zierpflanzen meist gleichmäßiger über die Saison, während Nutzpflanzen in kritischen Entwicklungsphasen intensiver gewässert werden. Langfristige Bodenverbesserung ist bei beiden wichtig, jedoch stehen bei Nutzpflanzen Nährstoffverfügbarkeit und bei Zierpflanzen Bodenstruktur im Vordergrund der Bodenpflege.
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