Aussaat von Studentenblumen: Timing und Methoden

Studentenblumen: Ein bunter Farbtupfer für Ihren Garten

Studentenblumen, oder Tagetes, wie sie botanisch heißen, sind wahre Alleskönner im Garten. Diese farbenfrohen Sommerblumen haben mich schon oft mit ihrer Vielseitigkeit überrascht.

Das Wichtigste zum Anbau von Studentenblumen

  • Aussaat von März bis Juli möglich
  • Vorziehen oder direkt ins Beet säen
  • Mögen's sonnig und locker im Boden
  • Echte Multitalente: Vom Beet über den Balkonkasten bis zur Schädlingsabwehr

Warum Studentenblumen im Garten so wertvoll sind

Studentenblumen sind echte Verwandlungskünstler im Garten. Ihre leuchtenden Farben, die von strahlendem Gelb über feuriges Orange bis hin zu kräftigem Rot reichen, zaubern jedem Beet ein Lächeln ins Gesicht. Doch diese hübschen Blumen können noch viel mehr als nur gut aussehen.

Ein besonderer Pluspunkt von Tagetes ist ihre natürliche Abwehrkraft gegen Schädlinge. Die Pflanzen geben Substanzen ab, die viele lästige Insekten auf Abstand halten. Besonders effektiv sind sie gegen Nematoden im Boden. Deshalb sieht man Studentenblumen oft als treue Begleiter im Gemüsegarten.

In meinem eigenen Garten habe ich beobachtet, wie prächtig Tagetes neben Tomaten und Karotten gedeihen. Sie scheinen sich regelrecht zu mögen! Die Kombination sieht nicht nur hübsch aus, sondern ist auch unglaublich praktisch. Es ist faszinierend zu sehen, wie die Natur solche Partnerschaften hervorbringt.

Die bunte Welt der Tagetes-Arten

Die Gattung Tagetes ist erstaunlich vielfältig. Von den etwa 50 bekannten Arten tauchen drei besonders häufig in unseren Gärten auf:

Die Aufrechte Studentenblume (Tagetes erecta)

Diese stattliche Schönheit wird auch Hohe Studentenblume oder Afrikanische Ringelblume genannt. Sie kann beeindruckende Höhen von 20 bis 90 cm erreichen und bildet prachtvolle, gefüllte Blüten aus. Zwei meiner Favoriten sind 'Antigua' mit ihren strahlend orangefarbenen Blüten und 'Vanilla', die mit cremefarbenen Blüten bezaubert.

Die Französische Studentenblume (Tagetes patula)

Diese zierlichere Variante bleibt mit 20 bis 30 cm etwas kompakter. Ihre oft zweifarbigen Blüten erscheinen in solcher Fülle, dass man kaum noch Blätter sieht. Die Sorte 'Bonanza' ist ein wahrer Farbenrausch – von Gelb über Orange bis hin zu einem satten Mahagonirot ist alles dabei.

Die Schmalblättrige Studentenblume (Tagetes tenuifolia)

Diese feine Dame wird auch Gewürz-Tagetes genannt, und das nicht ohne Grund. Sie bildet buschige Pflanzen mit zarten Blättchen und kleinen, einfachen Blüten. Mein persönlicher Geheimtipp ist die Sorte 'Lemon Gem'. Ihre zitronengelben Blüten verströmen einen herrlichen Duft, der an warmen Sommerabenden besonders intensiv ist.

Neben diesen Hauptdarstellern gibt es noch zahlreiche Züchtungen und Hybriden, die verschiedene Eigenschaften kombinieren. So findet man beispielsweise Zwergformen für Balkonkästen oder besonders üppig blühende Varianten für eindrucksvolle Beete. Die Vielfalt ist wirklich erstaunlich, und es macht Spaß, jedes Jahr neue Sorten zu entdecken.

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Wann ist der beste Zeitpunkt für die Aussaat?

Die Frage nach dem richtigen Aussaatzeitpunkt für Studentenblumen ist gar nicht so einfach zu beantworten. Es hängt von verschiedenen Faktoren ab, vor allem davon, ob Sie eine Vorkultur planen oder direkt ins Freiland säen möchten.

Frühjahrssaat (März bis April)

Was spricht für eine frühe Aussaat?

Eine frühe Aussaat im Frühjahr bringt einige Vorteile mit sich:

  • Längere Blütezeit: Durch die Vorkultur können Sie sich schon früher im Jahr an blühenden Pflanzen erfreuen.
  • Kräftigere Pflanzen: Die Jungpflanzen haben mehr Zeit, sich zu entwickeln, bevor sie ins Freie kommen.
  • Bessere Kontrolle: In der geschützten Umgebung können Sie die Keimung und das Wachstum genau beobachten und bei Bedarf eingreifen.

Wie geht man bei der Vorkultur vor?

Für die Vorkultur von Studentenblumen gibt es verschiedene bewährte Methoden:

  • Aussaat in Anzuchttöpfen: Kleine Töpfe oder Anzuchtplatten mit nährstoffarmer Aussaaterde sind ideal.
  • Mini-Gewächshaus: Ein Minigewächshaus auf der Fensterbank schafft perfekte Keimbedingungen.
  • Frühbeet: Wer ein Frühbeet besitzt, kann die Jungpflanzen dort vorziehen und gleichzeitig abhärten.

Bei der Vorkultur ist es wichtig, auf ausreichend Licht zu achten und die Erde gleichmäßig feucht zu halten. Die optimale Keimtemperatur liegt bei etwa 18-20°C. Ich selbst habe gute Erfahrungen damit gemacht, die Aussaatschalen mit einer Plastikfolie abzudecken, bis die ersten Keimblätter sichtbar werden.

Direktsaat im Freiland (Mai bis Juli)

Wie warm muss der Boden sein?

Für die Direktsaat im Freiland sollte die Bodentemperatur mindestens 10°C betragen. In den meisten Regionen Deutschlands ist dies ab Mitte Mai der Fall. Allerdings sind Studentenblumen ziemliche Frostmimosen. Ein später Kälteeinbruch kann die zarten Keimlinge empfindlich treffen oder sogar zerstören.

Viele Gärtner, mich eingeschlossen, warten daher lieber die Eisheiligen (11. bis 15. Mai) ab, bevor sie empfindliche Sommerblumen wie Tagetes direkt ins Beet säen. Sicher ist sicher!

Welche Vorteile hat die spätere Aussaat?

Auch die spätere Aussaat direkt ins Freiland hat ihre Reize:

  • Weniger Aufwand: Man spart sich die Vorkultur und das oft nervenaufreibende Umtopfen.
  • Natürliche Abhärtung: Die Pflanzen wachsen von Anfang an unter den realen Bedingungen im Garten auf.
  • Flexible Planung: Man kann spontan entscheiden, wo und wie viele Studentenblumen man aussäen möchte.

Bei der Direktsaat ist es wichtig, den Boden gut vorzubereiten. Ich lockere die Erde immer gründlich auf und reche sie fein. Die Samen werden nur leicht mit Erde bedeckt – Tagetes sind Lichtkeimer. Anschließend halte ich die Aussaatstelle gleichmäßig feucht, bis die Keimlinge erscheinen.

Ob Sie sich für eine frühe Vorkultur oder eine spätere Direktsaat entscheiden, hängt letztendlich von Ihren persönlichen Vorlieben und den Gegebenheiten in Ihrem Garten ab. Probieren Sie ruhig beides aus und schauen Sie, was für Sie am besten funktioniert. Mit beiden Methoden können Sie erfolgreich farbenfrohe Studentenblumen heranziehen, die Ihren Garten den ganzen Sommer über in ein Blütenmeer verwandeln.

Vorbereitung der Aussaat von Studentenblumen

Standortwahl für Studentenblumen

Lichtbedarf und Bodenbeschaffenheit

Studentenblumen sind echte Sonnenanbeter. Sie gedeihen am besten an einem vollsonnigen Platz mit mindestens sechs Stunden direkter Sonneneinstrahlung pro Tag. Was den Boden angeht, sind sie recht anpassungsfähig, bevorzugen aber einen gut durchlässigen, nährstoffreichen Gartenboden. Bei schweren, lehmigen Böden empfiehlt es sich, vor der Aussaat etwas Sand oder Kompost einzuarbeiten, um Staunässe zu vermeiden.

Ein pH-Wert zwischen 6,0 und 7,5 ist ideal für das Wachstum von Studentenblumen. Ist der Boden zu sauer, kann man vorsichtig etwas Kalk hinzufügen. Allerdings ist hier Vorsicht geboten, denn zu alkalische Böden können Nährstoffmängel verursachen.

Mischkultur und Beetplanung

Studentenblumen sind wahre Teamplayer im Garten. Sie harmonieren mit vielen Gemüsesorten und können sogar als natürlicher Pflanzenschutz dienen. Besonders gut verstehen sie sich mit Tomaten, Kohl oder Salat. Die ätherischen Öle der Tagetes halten unerwünschte Gäste wie Blattläuse und Nematoden auf Abstand.

Bei der Beetplanung sollte man die verschiedenen Wuchsformen der Studentenblumen berücksichtigen. Die kleineren Sorten eignen sich hervorragend als Einfassung, während größere Arten als Hintergrund oder Blickfang eines Beetes dienen können. Wichtig ist, genügend Platz zwischen den Pflanzen einzuplanen, damit sie sich gut entwickeln können und die Luft zirkulieren kann.

Bodenvorbereitung

Lockern und Düngen des Bodens

Vor der Aussaat ist eine gründliche Bodenvorbereitung das A und O. Der Boden sollte etwa 20-30 cm tief aufgelockert werden. Das verbessert die Durchlüftung und erleichtert den Wurzeln das Eindringen. Dabei sollte man Steine, Wurzelreste und Unkraut entfernen.

Obwohl Studentenblumen nicht besonders anspruchsvoll sind, freuen sie sich über eine Grunddüngung. Vor der Aussaat kann man gut verrotteten Kompost oder reifen Stallmist in den Boden einarbeiten. Etwa 2-3 Liter pro Quadratmeter reichen völlig aus. Alternativ eignet sich auch ein organischer Langzeitdünger. Von frischem Mist oder stickstoffbetonten Mineraldüngern rate ich ab, da diese zu übermäßigem Blattwachstum führen können.

pH-Wert und Nährstoffbedarf

Wie erwähnt, mögen Studentenblumen einen leicht sauren bis neutralen pH-Wert. Bei Unsicherheit lohnt sich ein Bodentest. Diese sind im Gartenfachhandel erhältlich und geben Aufschluss darüber, wie man den Boden gezielt verbessern kann.

Studentenblumen benötigen eine ausgewogene Versorgung mit Stickstoff, Phosphor und Kalium. Zu viel Stickstoff fördert zwar das Blattwachstum, kann aber die Blütenbildung beeinträchtigen. Ein leichter Kalium-Überschuss hingegen fördert die Blütenbildung und stärkt die Pflanzen.

Aussaatmethoden für Studentenblumen

Vorkultur in Anzuchttöpfen oder -kisten

Saattiefe und Substrat

Die Vorkultur von Studentenblumen ermöglicht einen früheren Start in die Gartensaison. Ich verwende dafür am liebsten spezielle Aussaaterde oder ein selbst gemischtes Substrat aus Kompost und Sand. Die kleinen Töpfe oder Anzuchtkisten werden damit gefüllt und das Substrat leicht angedrückt.

Studentenblumen sind Lichtkeimer, daher sollten die Samen nur leicht mit Erde bedeckt werden. Eine Saattiefe von etwa 0,5 cm hat sich als optimal erwiesen. Streuen Sie die Samen einzeln auf die Oberfläche und bedecken Sie sie vorsichtig mit einer dünnen Schicht Erde oder Vermiculit.

Keimbedingungen (Temperatur, Feuchtigkeit, Licht)

Für die Keimung benötigen Studentenblumen Wärme. Die ideale Keimtemperatur liegt zwischen 18 und 22°C. Eine warme Fensterbank oder ein beheiztes Gewächshaus sind perfekte Orte für die Aussaatgefäße.

Das Substrat sollte gleichmäßig feucht gehalten werden, aber Vorsicht vor Staunässe! Ein bewährter Trick ist das Abdecken der Aussaatgefäße mit Klarsichtfolie oder einer Glasscheibe. So bleibt die Feuchtigkeit erhalten, und man muss seltener gießen. Sobald die ersten Keimlinge erscheinen, sollte die Abdeckung entfernt werden.

Licht spielt eine wichtige Rolle bei der Keimung von Studentenblumen. Sorgen Sie für ausreichend Tageslicht. Bei zu wenig natürlichem Licht können Pflanzenlampen eine gute Ergänzung sein.

Direktsaat ins Freiland

Reihenabstände und Saattiefe

Die Direktsaat von Studentenblumen ins Freiland ist ab Mitte Mai möglich, wenn keine Nachtfröste mehr zu erwarten sind. Ziehen Sie flache Rillen mit einem Abstand von etwa 20-30 cm. Auch hier sollte die Saattiefe nicht mehr als 0,5 cm betragen.

Säen Sie die Samen dünn aus und bedecken Sie sie leicht mit Erde. Drücken Sie die Erde vorsichtig an, um einen guten Kontakt zwischen Samen und Boden herzustellen. Bei Reihensaat können Sie später auf einen Abstand von 15-20 cm vereinzeln.

Schutzmaßnahmen gegen Vögel und Austrocknung

Frisch gesäte Studentenblumen sind oft eine verlockende Mahlzeit für Vögel. Ein feinmaschiges Netz oder Vlies schützt nicht nur vor gefiederten Feinschmeckern, sondern auch vor Austrocknung und schafft ein günstiges Mikroklima für die Keimung.

Um die Feuchtigkeit im Boden zu halten, hat sich eine dünne Mulchschicht über den Saatreihen bewährt. Ich verwende dafür gerne feinkörniges Material wie Kompost oder gut verrotteten Rasenschnitt. Wichtig ist, dass die Mulchschicht nicht zu dick aufgetragen wird, damit die Keimlinge problemlos durchstoßen können.

In der Keimphase ist regelmäßiges, vorsichtiges Gießen das A und O. Eine Gießkanne mit feiner Brause oder ein sanfter Rasensprenger schonen die zarten Keimlinge. Bei guter Pflege werden Sie schon bald die ersten bunten Blüten Ihrer Studentenblumen bewundern können - ein wahres Fest für die Augen!

Wie Sie Ihre Studentenblumen optimal pflegen und clever einsetzen

Die richtige Bewässerung: Der Schlüssel zu gesunden Pflanzen

Vorsichtiges Gießen in der Keimphase

Frisch gesäte Studentenblumen brauchen besondere Zuwendung. Der Boden sollte gleichmäßig feucht sein, aber nicht zu nass - eine Gratwanderung, die etwas Fingerspitzengefühl erfordert. Eine Sprühflasche ist ideal, um die Oberfläche sanft zu befeuchten, ohne die zarten Keimlinge zu gefährden. Ein kleiner Trick: Eine durchsichtige Folie über der Aussaat hält die Feuchtigkeit und schafft ein günstiges Mikroklima. Sobald die ersten Blättchen erscheinen, sollten Sie die Abdeckung entfernen, damit die Pflänzchen frei atmen können.

Angepasste Wassergaben für heranwachsende Pflanzen

Mit zunehmender Größe der Pflänzchen ändern sich ihre Bedürfnisse. Stellen Sie die Bewässerung auf regelmäßige, aber weniger häufige Gaben um. Am besten gießen Sie morgens, so haben die Blätter den ganzen Tag Zeit zum Abtrocknen. Ein einfacher Feuchtigkeitstest hilft Ihnen dabei: Stecken Sie Ihren Finger etwa 2 cm tief in die Erde. Fühlt sie sich trocken an, ist es Zeit zum Gießen. Mit der Zeit entwickeln Sie ein Gefühl dafür, wann Ihre Studentenblumen Durst haben.

Mehr Raum zum Wachsen: Vereinzeln und Umpflanzen

Der richtige Zeitpunkt und die beste Vorgehensweise

Sobald die Jungpflanzen 4-5 cm groß sind und mindestens zwei echte Blätter haben, ist es Zeit, ihnen mehr Platz zu geben. Wählen Sie für diese Aktion am besten einen bewölkten Tag oder den frühen Abend - so minimieren Sie den Stress für die Pflanzen. Beim Vereinzeln ist Vorsicht geboten: Heben Sie die Pflänzchen behutsam mit einem Pikierstab aus und fassen Sie sie nur an den Blättern an. Der empfindliche Stängel dankt es Ihnen, wenn Sie ihn nicht berühren.

Den richtigen Abstand finden für üppige Blütenpracht

Beim Umpflanzen ins Beet oder in größere Töpfe gilt: Geben Sie Ihren Studentenblumen Raum zum Atmen. Für niedrige Sorten reichen 20-25 cm, höhere Varietäten fühlen sich mit 30-35 cm Abstand am wohlsten. Ein kleiner Gärtnertrick: Setzen Sie die Pflanzen etwas tiefer als sie vorher standen. So bilden sich zusätzliche Wurzeln am Stängel, was zu kräftigeren Pflanzen führt. Ihre Studentenblumen werden es Ihnen mit einer wahren Blütenpracht danken!

Studentenblumen: Mehr als nur hübsche Blüten

Natürliche Helfer im Kampf gegen Bodenschädlinge

Nematoden natürlich in Schach halten

Studentenblumen sind wahre Multitalente im Garten! Sie produzieren in ihren Wurzeln Stoffe, die schädlichen Nematoden im Boden den Garaus machen. Besonders effektiv sind dabei Tagetes patula und Tagetes erecta. Ein Tipp aus meinem Garten: Säen Sie die Studentenblumen dicht in betroffene Beete und lassen Sie sie eine ganze Saison lang wachsen. Im Herbst hacken Sie die Pflanzen dann unter. So bekämpfen Sie Nematoden auf natürliche Weise, ganz ohne chemische Keule.

Clevere Begleiter im Gemüsebeet

Im Gemüsebeet sind Studentenblumen echte Teamplayer. Pflanzen Sie sie zwischen Tomaten, Kartoffeln oder Erdbeeren. Sie vertreiben nicht nur Nematoden, sondern locken auch nützliche Insekten an. Und mal ehrlich: Die bunten Blüten zwischen dem Gemüse sind doch ein echter Hingucker! Ein Tipp, der sich bei mir bewährt hat: Setzen Sie Studentenblumen als Randbepflanzung um Ihr Gemüsebeet. So halten Sie Schädlinge fern und haben gleichzeitig eine hübsche Einfassung.

Bodenverbesserer mit Blütencharme

Wie Tagetes Ihrem Boden auf die Sprünge helfen

Studentenblumen sind nicht nur schön anzusehen, sie tun auch Ihrem Boden Gutes. Als Gründüngung lockern sie mit ihren Wurzeln den Boden auf und reichern ihn mit organischem Material an. Das Ergebnis: eine verbesserte Bodenstruktur und ein aktiviertes Bodenleben. Und als wäre das nicht schon genug, binden Tagetes auch noch Stickstoff aus der Luft und machen ihn für nachfolgende Kulturen verfügbar. Ein echtes Rundum-Sorglos-Paket für Ihren Gartenboden!

So bringen Sie die Kraft der Tagetes in Ihren Boden

Um Studentenblumen als Gründüngung zu nutzen, säen Sie sie einfach dicht aus und lassen Sie sie bis zur Blüte wachsen. Dann hacken oder fräsen Sie die Pflanzen oberflächlich in den Boden ein. Gönnen Sie der Fläche anschließend eine kleine Auszeit von zwei bis drei Wochen, bevor Sie neue Kulturen pflanzen. So kann sich das organische Material zersetzen und seine volle Wirkung entfalten. Ein Tipp aus meiner Erfahrung: Mischen Sie Tagetes mit anderen Gründüngungspflanzen wie Phacelia oder Buchweizen. Das ergibt eine noch bessere Bodenwirkung und sieht obendrein wunderschön aus.

Mit diesen Pflegetipps und cleveren Anwendungsmöglichkeiten werden Ihre Studentenblumen nicht nur prächtig gedeihen, sondern Ihren gesamten Garten bereichern. Probieren Sie es aus und lassen Sie sich von der Vielseitigkeit dieser wunderbaren Pflanzen überraschen. Ich bin mir sicher, Sie werden genauso begeistert sein wie ich!

Herausforderungen und Lösungsansätze beim Anbau von Studentenblumen

Wenn die Keimung streikt

Bei der Aussaat von Studentenblumen kann es manchmal zu Startschwierigkeiten kommen. Oft sind es die kleinen Details, die den Unterschied machen:

  • Zu tief gesät: Die winzigen Samen mögen es, wenn sie nur hauchzart mit Erde bedeckt sind.
  • Wassermanagement: Ein Wechselspiel aus Trockenheit und Staunässe macht den Keimlingen zu schaffen.
  • Temperaturkapriolen: Unter 18°C wird's den Samen zu ungemütlich, über 22°C fühlen sie sich pudelwohl.

Ein kleiner Tipp aus meiner Erfahrung: Anzuchtschalen mit Abdeckung sind wahre Wunderwaffen. Sie schaffen ein Miniatur-Treibhaus, in dem sich Feuchtigkeit und Wärme perfekt regulieren lassen. Bei der Freiland-Direktsaat hat sich eine dünne Mulchschicht bewährt - sie hält die Feuchtigkeit und schützt vor neugierigen Vogelschnäbeln.

Wenn Plagegeister und Krankheiten zuschlagen

Studentenblumen sind zwar ziemlich robust, aber auch sie haben ihre Achillesferse:

  • Blattläuse: Diese kleinen Biester haben es besonders auf saftige Triebspitzen und Knospen abgesehen.
  • Schnecken: Für sie sind junge Studentenblumen-Pflänzchen wie ein Gourmet-Menü.
  • Grauschimmel: Er liebt es feucht und schwül - genau wie meine Schwiegermutter beim Kaffeeklatsch.

Vorbeugen ist hier die halbe Miete: Gönnen Sie Ihren Pflanzen etwas Abstand zueinander, damit die Luft zirkulieren kann. Bei einem Blattlaus-Angriff hat sich bei mir ein kräftiger Wasserstrahl oder eine selbstgemachte Schmierseifenlösung bewährt. Und gegen Schnecken? Ein Schneckenzaun oder ausgestreuter Kaffeesatz können wahre Wunder bewirken.

Nach der Blüte ist vor der Blüte: Ernte und Wintervorbereitung

Samenernte - oder: Wie Sie Ihre Lieblinge verewigen

Wenn Sie Ihre eigenen Studentenblumen-Dynastie gründen möchten, lassen Sie einfach ein paar kräftige Exemplare bis zur Samenreife stehen. Die Samenstände werden braun und rascheln trocken im Wind - das ist der Moment! Schneiden Sie sie ab und lassen Sie sie in Papiertüten nachreifen. Danach können Sie die Samen vorsichtig aus den Kapseln pulen - eine meditative Beschäftigung für verregnete Herbsttage.

Zur Aufbewahrung eignen sich luftdichte Gläser oder Papiertüten an einem kühlen, trockenen Plätzchen. So bleiben die Samen etwa 2-3 Jahre keimfähig. Ein Tipp aus meinem Garten-Tagebuch: Notieren Sie das Erntedatum - sonst verliert man leicht den Überblick.

Den Garten winterfest machen

Studentenblumen sind Sonnenanbeter und verabschieden sich mit den ersten Frösten. Um das Beet für den Winter fitzumachen, gehe ich so vor:

  • Die abgestorbenen Pflanzenteile entferne ich, aber Vorsicht: Sie gehören nicht auf den Kompost!
  • Den Boden lockere ich sanft auf und gönne ihm eine Extraportion Kompost.
  • Manchmal säe ich noch eine Gründüngung ein - das ist wie eine Vitaminspritze für den Boden.

Jetzt ist auch die perfekte Zeit, um Pläne für das nächste Gartenjahr zu schmieden. Wo sollen die Studentenblumen im kommenden Jahr ihre Pracht entfalten? Welche Pflanzen könnten gute Nachbarn sein? Lassen Sie Ihrer Fantasie freien Lauf!

Studentenblumen: Mehr als nur hübsche Farbtupfer

Studentenblumen sind wahre Allrounder im Garten. Sie bezaubern nicht nur mit ihren leuchtenden Farben, sondern halten auch noch lästige Plagegeister fern. Mit ein bisschen Aufmerksamkeit und ein paar Tricks lassen sich die meisten Stolpersteine beim Anbau elegant umschiffen.

Was mich persönlich immer wieder fasziniert, ist die Möglichkeit, eigenes Saatgut zu gewinnen. Es hat etwas Magisches, wenn aus den selbst geernteten Samen im nächsten Jahr neue Pflanzen sprießen. Wer weiß, vielleicht entdecken Sie ja eine besonders schöne Farbvariante, die Sie weiter vermehren möchten?

Ob als farbenfrohe Beeteinfassung, in Balkonkästen oder als fröhliche Schnittblumen - Studentenblumen sind echte Tausendsassas. Sie machen mit relativ wenig Aufwand unglaublich viel Freude. Also, krempeln Sie die Ärmel hoch und lassen Sie Ihren Garten in bunten Farben erstrahlen!

Blühbirne

Häufige Fragen und Antworten

  1. Wann ist die beste Zeit für die Aussaat von Studentenblumen?
    Die Aussaatzeit für Studentenblumen erstreckt sich von März bis Juli, abhängig von der gewählten Methode. Für die Vorkultur können Sie bereits ab März beginnen und die Samen bei 18-20°C auf der warmen Fensterbank vorziehen. Die Direktsaat ins Freiland ist ab Mitte Mai möglich, wenn die Bodentemperatur mindestens 10°C erreicht hat und keine Nachtfröste mehr zu erwarten sind. Viele erfahrene Gärtner warten die Eisheiligen (11.-15. Mai) ab, da Studentenblumen sehr frostempfindlich sind. Eine späte Aussaat bis Juli ist ebenfalls noch möglich und sorgt für kontinuierliche Blütenpracht bis in den Herbst hinein. Die frühe Vorkultur bietet den Vorteil einer längeren Blütezeit, während die direkte Freilandsaat weniger Aufwand bedeutet und die Pflanzen von Anfang an an die natürlichen Gartenbedingungen gewöhnt.
  2. Wie werden Tagetes richtig im Garten angebaut?
    Tagetes bevorzugen einen sonnigen Standort mit mindestens sechs Stunden direkter Sonneneinstrahlung täglich. Der Boden sollte gut durchlässig und nährstoffreich sein, mit einem pH-Wert zwischen 6,0 und 7,5. Bereiten Sie das Beet vor, indem Sie die Erde 20-30 cm tief lockern und gut verrotteten Kompost einarbeiten. Die Aussaat erfolgt in nur 0,5 cm Tiefe, da Studentenblumen Lichtkeimer sind. Bei der Direktsaat ziehen Sie flache Rillen im Abstand von 20-30 cm und säen dünn aus. Nach der Keimung vereinzeln Sie die Pflänzchen auf 15-20 cm Abstand bei niedrigen Sorten, 30-35 cm bei höheren Arten. Halten Sie die Erde gleichmäßig feucht, aber vermeiden Sie Staunässe. Fachkundige Gartenhändler wie samen.de bieten speziell aufbereitetes Saatgut und können bei der Sortenauswahl beraten. Regelmäßiges Entfernen verwelkter Blüten fördert die Nachblüte.
  3. Welche Pflege benötigen Studentenblumen während der Keimung?
    Während der Keimphase benötigen Studentenblumen besonders sorgfältige Pflege. Die Keimtemperatur sollte konstant zwischen 18-22°C liegen, optimal sind 20°C. Das Substrat muss gleichmäßig feucht gehalten werden, ohne dass Staunässe entsteht. Verwenden Sie eine Sprühflasche oder Gießkanne mit feiner Brause, um die zarten Keimlinge nicht zu beschädigen. Eine durchsichtige Abdeckung aus Folie oder Glas hilft, die Feuchtigkeit zu bewahren und ein günstiges Mikroklima zu schaffen. Sobald die ersten Keimblätter erscheinen, entfernen Sie die Abdeckung, damit ausreichend Luftzirkulation gewährleistet ist. Achten Sie auf ausreichend Licht - bei zu wenig natürlichem Licht können Pflanzenlampen eine sinnvolle Ergänzung sein. Die Keimdauer beträgt normalerweise 5-14 Tage. Gießen Sie am besten morgens, damit die Oberfläche über den Tag abtrocknen kann und Pilzkrankheiten vermieden werden.
  4. Wie helfen Studentenblumen bei der natürlichen Schädlingsbekämpfung?
    Studentenblumen sind natürliche Schädlingsabwehr-Spezialisten im Garten. Sie produzieren in ihren Wurzeln spezielle Substanzen, die schädliche Nematoden im Boden bekämpfen - besonders effektiv sind Tagetes patula und Tagetes erecta. Die ätherischen Öle der Pflanzen halten zudem Blattläuse, Weiße Fliegen und andere Schädlinge fern. Im Gemüsegarten wirken sie als perfekte Begleiter zu Tomaten, Kartoffeln, Kohl und Erdbeeren, wo sie sowohl Bodenschädlinge reduzieren als auch oberirdische Plagegeister vertreiben. Gleichzeitig locken ihre leuchtenden Blüten nützliche Insekten wie Schwebfliegen und Marienkäfer an, die als natürliche Feinde von Blattläusen fungieren. Für optimale Wirkung pflanzen Sie Studentenblumen dicht in betroffene Bereiche oder nutzen sie als Randbepflanzung um Gemüsebeete. Diese biologische Schädlingsbekämpfung ist umweltfreundlich und nachhaltig - eine Win-Win-Situation für Gärtner und Natur.
  5. Können Tagetes als Gründüngung verwendet werden?
    Ja, Tagetes eignen sich hervorragend als Gründüngung und Bodenverbesserer. Sie lockern mit ihren Wurzeln den Boden tiefgreifend auf und verbessern die Bodenstruktur nachhaltig. Als Leguminosen-Verwandte können sie Stickstoff aus der Luft binden und für nachfolgende Kulturen verfügbar machen. Für die Gründüngung säen Sie die Studentenblumen dicht aus und lassen sie bis zur Blüte wachsen. Anschließend hacken oder fräsen Sie die Pflanzen oberflächlich in den Boden ein, bevor sie Samen bilden. Das organische Material zersetzt sich und aktiviert das Bodenleben, während es gleichzeitig Nährstoffe freigibt. Besonders wertvoll ist die nematoden-reduzierende Wirkung der Wurzelausscheidungen. Nach dem Einarbeiten sollten Sie der Fläche 2-3 Wochen Ruhe gönnen, bevor neue Kulturen gepflanzt werden. Eine Kombination mit anderen Gründüngungspflanzen wie Phacelia oder Buchweizen verstärkt die positive Bodenwirkung zusätzlich.
  6. Worin unterscheiden sich Studentenblumen von Ringelblumen?
    Studentenblumen (Tagetes) und Ringelblumen (Calendula) werden oft verwechselt, gehören aber zu verschiedenen Gattungen. Studentenblumen stammen ursprünglich aus Mexiko und Mittelamerika, während Ringelblumen aus dem Mittelmeerraum kommen. Die Blüten unterscheiden sich deutlich: Tagetes haben oft mehrfarbige, gefüllte Blüten in Gelb-, Orange- und Rottönen mit charakteristisch gezackten Blütenblättern. Ringelblumen zeigen meist einfache, runde Blütenblätter in reinem Orange oder Gelb. Auch der Duft variiert - Studentenblumen verströmen einen würzig-herben, manchmal als streng empfundenen Geruch, während Ringelblumen milder duften. Botanisch gehören Tagetes zur Familie der Korbblütler, ebenso wie Calendula, aber verschiedenen Unterfamilien. Die Wuchsformen reichen bei Studentenblumen von 20 cm bis 90 cm Höhe je nach Sorte, Ringelblumen bleiben meist kompakter. Beide sind einjährige Sommerblumen und eignen sich für sonnige Standorte, haben aber unterschiedliche Ansprüche an Boden und Pflege.
  7. Welche Vorteile bietet die Vorkultur gegenüber der Direktsaat?
    Die Vorkultur von Studentenblumen bietet mehrere entscheidende Vorteile gegenüber der Direktsaat. Der wichtigste Pluspunkt ist die verlängerte Blütezeit - durch das frühe Vorziehen ab März können Sie sich bereits ab Mai an blühenden Pflanzen erfreuen, während direkt gesäte Exemplare erst später zur Blüte kommen. In der geschützten Umgebung entwickeln sich kräftigere, widerstandsfähigere Jungpflanzen, da Sie Temperatur und Feuchtigkeit optimal kontrollieren können. Zudem haben Sie bessere Kontrolle über Keimung und Wachstum, können bei Problemen schnell eingreifen und schwächelnde Pflanzen aussortieren. Die Ausfallrate ist bei der Vorkultur deutlich geringer, da die Pflänzchen vor Witterungseinflüssen, Schneckenfrass und anderen Schädlingen geschützt sind. Gartenfachhändler wie samen.de bieten spezielle Anzuchtsets und Saatschalen, die die Vorkultur erleichtern. Der einzige Nachteil ist der höhere Arbeitsaufwand beim Pikieren und Auspflanzen, aber dieser wird durch die Vorteile mehr als aufgewogen.
  8. Welche Tagetes-Arten eignen sich am besten für den Garten?
    Für den Garten eignen sich drei Hauptarten besonders gut, jede mit spezifischen Vorteilen. Die Aufrechte Studentenblume (Tagetes erecta) wird 20-90 cm hoch und bildet große, gefüllte Blüten. Sorten wie 'Antigua' in Orange oder 'Vanilla' in Cremeweiß sind perfekt für Hintergründe oder als Solitärpflanzen. Die Französische Studentenblume (Tagetes patula) bleibt mit 20-30 cm kompakter und zeigt oft mehrfarbige Blüten. Die Sorte 'Bonanza' bietet eine spektakuläre Farbpalette von Gelb bis Mahagoni. Die Schmalblättrige Studentenblume (Tagetes tenuifolia), auch Gewürz-Tagetes genannt, besticht durch buschigen Wuchs und intensiven Duft. 'Lemon Gem' verströmt herrlichen Zitronenduft. Für Beeteinfassungen eignen sich niedrige Sorten, für Solitärstellung hohe Arten. Etablierte Gartenshops bieten oft Sortenmischungen an, die verschiedene Höhen und Farben kombinieren. Bei der Auswahl sollten Sie Standort, gewünschte Wuchshöhe und Verwendungszweck berücksichtigen.
  9. Wo kann man qualitatives Studentenblumen-Saatgut kaufen?
    Hochwertiges Studentenblumen-Saatgut erhalten Sie bei verschiedenen spezialisierten Anbietern. Gartenfachhändler wie samen.de bieten eine breite Auswahl an Tagetes-Sorten mit garantierter Keimfähigkeit und ausführlichen Anbauanleitungen. Diese Spezialisten führen sowohl bewährte Standardsorten als auch neue Züchtungen und können fachkundig beraten. Gartencenter vor Ort ermöglichen es, das Saatgut direkt zu begutachten und sich persönlich beraten zu lassen. Dabei sollten Sie auf etablierte Marken und aktuelle Erntejahre achten. Online-Shops bieten oft eine größere Sortenvielfalt und detaillierte Produktbeschreibungen. Einige Baumärkte führen ebenfalls Saatgut, allerdings meist nur Standardsorten. Tauschbörsen und Saatgut-Festivals sind interessant für seltene oder historische Sorten. Achten Sie beim Kauf auf luftdichte Verpackung, aktuelles Erntejahr und Keimfähigkeitsangaben. Seriöse Anbieter geben immer Aussaathinweise und Sortendetails an.
  10. Welche Kriterien sind beim Kauf von Tagetes-Samen wichtig?
    Beim Kauf von Tagetes-Samen sollten Sie mehrere wichtige Qualitätskriterien beachten. Das Erntejahr ist entscheidend - frisches Saatgut vom aktuellen Jahr zeigt die beste Keimfähigkeit. Diese sollte auf der Packung angegeben und mindestens 80% betragen. Die Verpackung muss luftdicht und lichtgeschützt sein, um die Samen optimal zu konservieren. Achten Sie auf detaillierte Sortenangaben mit Wuchshöhe, Blütenfarbe und -form sowie spezielle Eigenschaften. Seriöse Anbieter geben immer Aussaathinweise, optimale Keimtemperatur und Kulturdauer an. Qualitätsorientierte Anbieter wie samen.de bieten meist auch Anbauanleitungen und Pflegetipps. Bio-Saatgut ist empfehlenswert, wenn Sie ökologisch gärtnern möchten. Die Samengröße sollte gleichmäßig sein, verfärbte oder beschädigte Samen deuten auf schlechte Qualität hin. Prüfen Sie auch die Lagerbedingungen beim Händler - Saatgut gehört kühl und trocken gelagert. Ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis ist wichtiger als der billigste Preis.
  11. Warum sind Studentenblumen als Lichtkeimer zu behandeln?
    Studentenblumen sind Lichtkeimer, das bedeutet, ihre Samen benötigen Licht zur erfolgreichen Keimung. Diese physiologische Eigenschaft hat sich evolutionär entwickelt, um sicherzustellen, dass die winzigen Samen nur dann keimen, wenn sie sich nahe der Erdoberfläche befinden und ausreichend Licht für das Wachstum der Sämlinge zur Verfügung steht. Die Samen enthalten spezielle lichtempfindliche Proteine (Phytochrome), die durch Rotlicht aktiviert werden und den Keimvorgang auslösen. Deshalb dürfen Tagetes-Samen nur ganz dünn mit Erde bedeckt werden - maximal 0,5 cm tief, oft reicht auch nur ein leichtes Andrücken. Bei zu tiefer Aussaat erreicht kein Licht die Samen, und sie bleiben dormant. Professionelle Gärtner nutzen dieses Wissen gezielt, indem sie die Samen nur leicht mit Vermiculit oder feinem Sand bestreuen, statt sie tief zu vergraben. Bei der Anzucht in Schalen kann sogar ganz auf eine Abdeckung verzichtet werden - die Samen keimen direkt an der Oberfläche.
  12. Wie wirken sich verschiedene Bodentypen auf das Wachstum von Tagetes aus?
    Verschiedene Bodentypen beeinflussen das Wachstum von Tagetes erheblich. Sandige Böden bieten optimale Drainage, können aber zu schnell austrocknen und sind oft nährstoffarm. Hier ist regelmäßige Bewässerung und Düngung notwendig, dafür erwärmen sie sich schnell und fördern frühe Keimung. Lehmböden speichern Wasser und Nährstoffe gut, können aber bei Nässe verdichten und Staunässe verursachen. Durch Zugabe von Kompost oder Sand lässt sich die Struktur verbessern. Ton-böden sind besonders problematisch, da sie schlecht drainieren und zur Verschlämmung neigen. Hier sollten Sie großzügig organisches Material einarbeiten. Humusreiche Gartenböden sind ideal für Studentenblumen - sie bieten ausgewogene Wasser- und Nährstoffversorgung bei guter Durchlüftung. Der pH-Wert sollte zwischen 6,0 und 7,5 liegen. Zu saure Böden können mit Kalk korrigiert werden. Fachgeschäfte wie samen.de bieten Bodenanalyse-Sets und passende Bodenverbesserer an, um optimale Wachstumsbedingungen zu schaffen.
  13. Welche Nährstoffe benötigen Studentenblumen für optimales Wachstum?
    Studentenblumen benötigen eine ausgewogene Nährstoffversorgung für optimales Wachstum und reiche Blüte. Stickstoff fördert das Blattwachstum, sollte aber moderat dosiert werden, da zu viel davon die Blütenbildung hemmt. Phosphor ist essentiell für die Wurzelentwicklung und Blütenbildung - ein leichter Phosphor-Überschuss unterstützt die Blütenpracht. Kalium stärkt die Pflanzen, verbessert die Widerstandsfähigkeit und fördert intensive Blütenfarben. Magnesium ist wichtig für die Chlorophyllbildung und gesunde grüne Blätter. Spurenelemente wie Eisen, Mangan und Bor sind in geringen Mengen notwendig. Eine Grunddüngung mit gut verrottetem Kompost (2-3 Liter pro m²) vor der Aussaat ist meist ausreichend. Bei Bedarf kann alle 4-6 Wochen mit einem ausgewogenen Flüssigdünger nachgedüngt werden. Organische Dünger sind vorzuziehen, da sie langsam wirken und das Bodenleben fördern. Zu viel Stickstoff führt zu übermäßigem Blattwachstum auf Kosten der Blüten - weniger ist oft mehr bei der Tagetes-Düngung.
  14. Wie beeinflusst die Temperatur die Keimrate von Tagetes-Samen?
    Die Temperatur hat einen entscheidenden Einfluss auf die Keimrate von Tagetes-Samen. Die optimale Keimtemperatur liegt zwischen 18-22°C, ideal sind konstante 20°C. Bei dieser Temperatur beginnt die Keimung nach 5-7 Tagen und erreicht nach 10-14 Tagen ihr Maximum. Unter 15°C verzögert sich die Keimung erheblich, und die Keimrate sinkt deutlich - bei 10°C keimen oft nur noch 30-40% der Samen. Temperaturen unter 8°C stoppen die Keimung komplett, und bei Frost sterben die Samen ab. Temperaturen über 25°C können ebenfalls problematisch sein, da sie die Samen austrocknen und die Keimfähigkeit reduzieren. Schwankende Temperaturen sind weniger schädlich als konstante Kälte, aber gleichmäßige Wärme ist optimal. Bei der Vorkultur können Heizmatten oder beheizte Gewächshäuser helfen, konstante Temperaturen zu gewährleisten. Erfahrene Gärtner nutzen Minigewächshäuser auf warmen Fensterbänken oder verwenden Thermometer, um die Temperatur zu überwachen. Die Gartenexperten von samen.de empfehlen, bei der Freilandsaat bis nach den Eisheiligen zu warten, wenn konstante Bodentemperaturen über 15°C erreicht sind.
  15. Wie kann man Studentenblumen erfolgreich in Mischkultur anbauen?
    Studentenblumen sind ideale Partner für die Mischkultur und bringen viele Vorteile. Im Gemüsegarten harmonieren sie perfekt mit Tomaten, Kartoffeln, Kohl, Salat und Erdbeeren. Die Tagetes scheiden über ihre Wurzeln Substanzen aus, die schädliche Nematoden reduzieren und Blattläuse fernhalten. Gleichzeitig locken ihre Blüten nützliche Insekten wie Schwebfliegen und Marienkäfer an. Bei der Beetplanung sollten Sie die verschiedenen Wuchshöhen berücksichtigen - niedrige Sorten als Randbepflanzung, hohe als Hintergrund. Ein Pflanzabstand von 20-30 cm zu Gemüsepflanzen ist optimal. Vermeiden Sie die Kombination mit anderen Korbblütlern wie Salat, da Nährstoffkonkurrenz entstehen kann. Mit Kräutern wie Basilikum oder Petersilie verstehen sich Studentenblumen ebenfalls gut. In Blumenbeeten ergänzen sie Zinnien, Cosmea und Sonnenblumen ideal. Planen Sie die Aussaat zeitversetzt, um eine kontinuierliche Blüte zu gewährleisten. Die natürliche Schädlingsabwehr macht chemische Spritzmittel oft überflüssig - ein großer Vorteil für den biologischen Gartenbau.
  16. Welche praktischen Schritte sind bei der Samenernte zu beachten?
    Bei der Samenernte von Studentenblumen sollten Sie systematisch vorgehen, um keimfähiges Saatgut zu gewinnen. Lassen Sie einige kräftige, gesunde Pflanzen bis zur vollständigen Samenreife stehen - erkennbar an braunen, trockenen Samenständen, die beim Schütteln rascheln. Der ideale Erntezeitpunkt ist ein trockener, sonniger Tag am späten Vormittag, wenn der Tau verdunstet ist. Schneiden Sie die Samenstände mit etwa 5 cm Stiel ab und lassen Sie sie in luftigen Papiertüten oder Körben nachtrocknen. Nach 1-2 Wochen lösen sich die Samen leicht aus den Kapseln. Tragen Sie dabei Handschuhe, da die Samenstände klebrig sein können. Sieben Sie die Samen durch ein feines Sieb, um Pflanzenreste zu entfernen. Lagern Sie das Saatgut in luftdichten Gläsern oder Papiertüten an einem kühlen, trockenen Ort. Notieren Sie Sorte und Erntejahr auf Etiketten. Richtig gelagert bleiben Tagetes-Samen 2-3 Jahre keimfähig. Testen Sie die Keimfähigkeit vor der Aussaat mit einer kleinen Probe.
  17. Stimmt es, dass Studentenblumen giftig sind?
    Studentenblumen gelten als leicht giftig, aber die Gefährdung ist sehr gering. Alle Teile der Pflanze enthalten ätherische Öle und andere Verbindungen, die bei empfindlichen Personen Hautreizungen verursachen können. Der charakteristische, würzig-herbe Geruch deutet auf diese Inhaltsstoffe hin. Bei normaler Gartenarbeit besteht kaum Risiko - Hautkontakt führt selten zu Problemen, außer bei sehr empfindlichen Menschen oder Allergikern. Trotzdem sollten Sie nach der Gartenarbeit die Hände waschen und bei der Pflege Handschuhe tragen, besonders beim Ausputzen verwelkter Blüten. Der Verzehr größerer Mengen kann zu Magen-Darm-Beschwerden führen, daher gehören Tagetes nicht zu den essbaren Blüten wie Ringelblumen. Haustiere und Kleinkinder sollten nicht an den Pflanzen knabbern. Paradoxerweise sind gerade die für Menschen leicht giftigen Inhaltsstoffe verantwortlich für die nützlichen Eigenschaften der Studentenblumen als natürliche Schädlingsabwehr. Im Garten überwiegen die positiven Eigenschaften deutlich - bei normaler, umsichtiger Handhabung sind Tagetes völlig unbedenklich.
  18. Sind Studentenblumen in verschiedenen Klimazonen anbaubar?
    Studentenblumen sind erstaunlich anpassungsfähig und gedeihen in verschiedenen Klimazonen, solange bestimmte Grundbedingungen erfüllt sind. Als ursprünglich tropische Pflanzen aus Mexiko bevorzugen sie warme, sonnige Standorte, können aber auch in gemäßigten Zonen erfolgreich kultiviert werden. In Deutschland sind sie in allen Regionen anbaubar - von der Nordsee bis zu den Alpen. Entscheidend ist der frostfreie Zeitraum: Tagetes benötigen mindestens 3-4 Monate ohne Frost für eine vollständige Entwicklung vom Keim bis zur Samenreife. In kühleren Gebieten empfiehlt sich die Vorkultur im Haus, um die Vegetationszeit zu verlängern. Hitze vertragen sie gut, solange ausreichend Wasser vorhanden ist. In sehr heißen, trockenen Klimazonen können sie sogar als Winterblumen kultiviert werden. Die verschiedenen Arten zeigen unterschiedliche Toleranzen - Tagetes erecta ist hitzetoleranter, Tagetes patula verträgt etwas kühlere Temperaturen besser. Spezialisierte Gartenshops führen oft klimaangepasste Sorten für verschiedene Regionen.
  19. Was unterscheidet Studentenblumen von anderen Sommerblumen?
    Studentenblumen heben sich durch mehrere einzigartige Eigenschaften von anderen Sommerblumen ab. Ihr charakteristisches Merkmal ist die natürliche Schädlingsabwehr - keine andere Sommerblume bekämpft so effektiv Nematoden und andere Bodenschädlinge. Der intensive, würzig-herbe Duft ist unverwechselbar und unterscheidet sie deutlich von süß duftenden Blumen wie Petunien oder Levkojen. Die Blütenformen sind extrem vielfältig - von einfachen, gänseblümchenähnlichen bis zu pompösen, gefüllten Blüten in mehreren Farbschichten. Ihre robuste Natur macht sie pflegeleichter als viele andere Sommerblumen - sie vertragen auch mal Trockenheit und blühen unermüdlich bis zum ersten Frost. Die Mischkultur-Fähigkeit ist außergewöhnlich - sie verbessern aktiv die Wachstumsbedingungen für Nachbarpflanzen. Als Gründüngung sind sie doppelt nützlich, da sie sowohl den Boden verbessern als auch Schädlinge reduzieren. Diese Kombination aus Schönheit, Nutzen und Robustheit macht Studentenblumen zu wahren Allroundern, die andere Sommerblumen in ihrer Vielseitigkeit übertreffen.
  20. Wie grenzen sich Tagetes von anderen Beetpflanzen ab?
    Tagetes unterscheiden sich von anderen Beetpflanzen durch ihre einzigartige Kombination aus Zier- und Nutzwert. Während die meisten Beetpflanzen nur dekorativ sind, bieten Studentenblumen aktiven Pflanzenschutz durch ihre nematoden-abwehrenden Wurzelausscheidungen. Ihre Blütezeit ist außergewöhnlich lang - von Mai bis zum ersten Frost blühen sie ununterbrochen, was nur wenige andere einjährige Beetpflanzen schaffen. Die Farbvielfalt ist beeindruckend und reicht von reinem Gelb über leuchtendes Orange bis zu tiefem Mahagonirot, oft in mehrfarbigen Kombinationen. Ihr buschiger, kompakter Wuchs macht sie zu idealen Strukturpflanzen für Beeteinfassungen oder als Lückenfüller. Die Selbstaussaat ist zuverlässiger als bei den meisten anderen Sommerblumen - oft kommen im nächsten Jahr spontan neue Pflanzen auf. Die Trockenheitstoleranz ist höher als bei typischen Beetpflanzen wie Begonien oder Impatiens. Erfahrene Gärtner schätzen ihre Unkompliziertheit - sie gedeihen auch bei weniger optimaler Pflege und verzeihen Pflegefehler großzügig. Diese Robustheit gepaart mit Schönheit macht sie zu verlässlichen Beetpartnern.
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