Bambus und Ziergräser: Ideale Bewässerung und Düngung

Bambus und Ziergräser: Grüne Oasen im Garten gestalten

Bambus und Ziergräser können jedem Garten eine faszinierende exotische Note verleihen und einzigartige Atmosphären schaffen. Als leidenschaftliche Hobbygärtnerin habe ich mich intensiv mit diesen faszinierenden Pflanzen beschäftigt und möchte meine Erkenntnisse mit Ihnen teilen.

Grüne Riesen und grazile Halme: Wichtige Grundlagen

  • Spezifische Pflege für Bambus und Ziergräser ist entscheidend
  • Bewässerung und Düngung müssen gut aufeinander abgestimmt sein
  • Standort und Bodenbeschaffenheit beeinflussen das Wachstum maßgeblich
  • Jahreszeitliche Anpassungen der Pflege sind unerlässlich

Bambus und Ziergräser im Garten

In der modernen Gartengestaltung erfreuen sich Bambus und Ziergräser zunehmender Beliebtheit. Sie bringen nicht nur eine exotische Note, sondern auch eine natürliche Eleganz in unsere heimischen Gärten. Ob als lebendiger Sichtschutz, strukturgebendes Element oder einfach als grüner Blickfang – diese vielseitigen Pflanzen bieten unzählige Möglichkeiten.

Herausforderungen bei der Pflege

Trotz ihrer unbestreitbaren Schönheit stellen Bambus und Ziergräser Gärtner vor einige Herausforderungen. Jede Art hat ihre eigenen spezifischen Ansprüche an Boden, Wasser und Nährstoffe. Manche Bambusarten neigen zum Wuchern und müssen sorgfältig kontrolliert werden, während einige Ziergräser empfindlich auf Staunässe reagieren können. Die richtige Balance zu finden, erfordert oftmals Aufmerksamkeit und etwas Experimentierfreude.

Optimale Kombination von Bewässerung und Düngung

Für gesunde und prächtige Pflanzen ist es entscheidend, Bewässerung und Düngung gut aufeinander abzustimmen. Sowohl Über- als auch Unterversorgung können sich negativ auswirken. In diesem Artikel möchte ich Ihnen zeigen, wie Sie die optimale Versorgung für Ihre grünen Schönheiten erreichen können.

Grundlegende Bedürfnisse von Bambus und Ziergräsern

Bodenbeschaffenheit und pH-Wert

Die meisten Bambus- und Ziergrasarten bevorzugen lockere Böden. Ein gut durchlässiger Boden scheint für die meisten Arten ideal zu sein. Der pH-Wert sollte je nach Art zwischen 5,5 und 7,0 liegen. Bambus gedeiht oft in leicht sauren Böden, während viele Ziergräser auch mit neutralen bis leicht alkalischen Böden zurechtkommen.

In meinem eigenen Garten hat sich eine Mischung aus Gartenerde, Sand und Kompost bewährt. Der Sand verbessert die Drainage, während der Kompost für eine gute Nährstoffversorgung sorgt.

Lichtansprüche

Die meisten Bambusarten und Ziergräser bevorzugen sonnige Standorte. Es gibt jedoch Ausnahmen, die auch im Halbschatten gut gedeihen. Bei der Auswahl ist es wichtig, dass der Standort zu den Bedürfnissen der jeweiligen Art passt. Zu viel Sonne kann bei manchen Arten zu Verbrennungen führen, während zu wenig Licht das Wachstum beeinträchtigen und die Pflanzen anfälliger für Krankheiten machen kann.

Temperatur und Klimaanpassung

Entgegen der weitverbreiteten Meinung gibt es tatsächlich winterharte Bambussorten, die Temperaturen bis zu -20°C vertragen können. Ziergräser sind oft noch robuster und überstehen den Winter in der Regel problemlos. Trotzdem empfiehlt es sich, empfindlichere Arten im Winter zu schützen, etwa durch Mulchen oder Einpacken in Vlies.

Bewässerung: Schlüssel für gesundes Wachstum

Wasserbedarf von Bambus

Bambus benötigt in der Regel viel Wasser, besonders in der Wachstumsphase. Allerdings verträgt er keine Staunässe. Eine gleichmäßige, aber nicht übermäßige Bewässerung fördert das gesunde Wachstum.

Unterschiede zwischen verschiedenen Bambusarten

Der Wasserbedarf variiert je nach Bambusart. Während Arten wie Phyllostachys viel Wasser benötigen, kommen andere wie Fargesia mit weniger aus. Es ist ratsam, sich mit den spezifischen Bedürfnissen der jeweiligen Art vertraut zu machen.

Saisonale Anpassungen

Im Frühjahr und Sommer, wenn der Bambus am stärksten wächst, ist der Wasserbedarf am höchsten. Im Winter kann die Bewässerung reduziert werden. Der Boden sollte jedoch auch in der kalten Jahreszeit nicht völlig austrocknen.

Wasserbedarf von Ziergräsern

Ziergräser sind oft genügsamer als Bambus, was den Wasserbedarf angeht. Dennoch gibt es beträchtliche Unterschiede zwischen den Arten.

Trockentolerante vs. feuchtigkeitsliebende Arten

Gräser wie Federgras (Stipa) oder Blauschwingel (Festuca) vertragen Trockenheit gut und benötigen nur gelegentliche Bewässerung. Andere, wie das Pampasgras (Cortaderia), brauchen regelmäßige Wassergaben.

Anpassung an lokale Klimabedingungen

Die Bewässerung sollte stets an die örtlichen Gegebenheiten angepasst werden. In niederschlagsreichen Regionen reicht oft die natürliche Bewässerung aus, während in trockenen Gebieten zusätzlich gegossen werden muss.

Meine Erfahrung hat gezeigt, dass eine genaue Beobachtung der Pflanzen unerlässlich ist. Hängende Blätter oder eine Verfärbung ins Gräuliche deuten oft auf Wassermangel hin. Bei Staunässe werden die Blätter dagegen oft gelb und die Halme können zu faulen beginnen.

Düngung: Der Schlüssel zu üppigem Wachstum von Bambus und Ziergräsern

Bambus und Ziergräser können wahre Schmuckstücke in jedem Garten sein, vorausgesetzt, sie erhalten die richtige Nährstoffversorgung. In meinem eigenen Garten habe ich festgestellt, dass eine ausgewogene Düngung oft den entscheidenden Unterschied zwischen kümmerlichem und prächtigem Wachstum ausmacht.

Nährstoffbedarf von Bambus

Bambus benötigt für ein gesundes Wachstum und eine gute Vermehrung eine ausreichende Versorgung mit den Hauptnährstoffen Stickstoff, Phosphor und Kalium.

Hauptnährstoffe (N-P-K)

  • Stickstoff (N): Fördert das Blattwachstum und sorgt für eine satte grüne Farbe.
  • Phosphor (P): Unterstützt die Wurzelbildung und stärkt die Pflanze insgesamt.
  • Kalium (K): Erhöht die Widerstandsfähigkeit gegen Krankheiten und Frost.

Ein Dünger mit einem NPK-Verhältnis von etwa 10-5-5 hat sich bei meinen Bambuspflanzen als besonders effektiv erwiesen. Im Frühjahr, wenn der Bambus neue Triebe bildet, ist der Stickstoffbedarf naturgemäß am höchsten.

Sekundärnährstoffe und Spurenelemente

Neben den Hauptnährstoffen spielen auch Sekundärnährstoffe wie Magnesium und Kalzium sowie verschiedene Spurenelemente eine wichtige Rolle für die Gesundheit der Pflanze. Obwohl sie in geringeren Mengen benötigt werden, sind sie keineswegs zu vernachlässigen.

  • Magnesium: Essenziell für die Photosynthese und die Bildung von Chlorophyll.
  • Eisen: Unterstützt die Chlorophyllbildung und beugt Chlorose (Gelbfärbung der Blätter) vor.

Nährstoffbedarf von Ziergräsern

Ziergräser sind im Vergleich zu Bambus oft genügsamer, profitieren aber dennoch von einer angepassten Düngung.

Unterschiede zwischen Gräserarten

Der Nährstoffbedarf kann je nach Gräserart stark variieren. Hohe, schnell wachsende Arten wie Pampasgras oder Chinaschilf sind regelrechte Nährstoff-Gourmets, während kleinere, langsam wachsende Gräser wie Blauschwingel oder Seggen deutlich bescheidener sind.

  • Nährstoffhungrige Arten: NPK-Verhältnis von etwa 8-4-5
  • Genügsame Arten: NPK-Verhältnis von etwa 5-3-4

Anpassung der Düngung an Wachstumsphasen

Die Düngung sollte stets an die Wachstumsphasen der Ziergräser angepasst werden. Im Frühjahr, wenn das Wachstum Fahrt aufnimmt, empfiehlt sich eine stickstoffbetonte Düngung. Im Sommer kann die Düngermenge reduziert werden, und im Herbst sollte der Kaliumanteil erhöht werden, um die Frosthärte zu verbessern.

Das Zusammenspiel von Bewässerung und Düngung

Die richtige Kombination von Bewässerung und Düngung ist entscheidend für ein optimales Pflanzenwachstum. In meinem Garten habe ich gelernt, dass diese beiden Faktoren untrennbar miteinander verbunden sind.

Timing: Wann bewässern, wann düngen?

Eine goldene Regel lautet: Niemals auf trockenen Boden düngen. Die Nährstoffe können von den Pflanzen nur aufgenommen werden, wenn der Boden feucht ist. Daher bewässere ich immer vor der Düngung oder direkt danach.

  • Morgens düngen und anschließend gießen
  • Bei Trockenheit erst wässern, dann düngen
  • Düngung in der prallen Mittagssonne vermeiden

Flüssigdünger vs. Granulat

Beide Düngerformen haben ihre Vor- und Nachteile. Flüssigdünger wirken schneller, müssen aber häufiger angewendet werden. Granulate geben die Nährstoffe langsamer ab und halten länger vor.

  • Flüssigdünger: Ideal für schnelle Nährstoffversorgung, lässt sich gut mit der Bewässerung kombinieren
  • Granulat: Praktisch für große Flächen, weniger arbeitsintensiv

In meinem Garten setze ich oft auf eine Kombination aus beiden: Im Frühjahr starte ich mit einem Langzeitgranulat und ergänze bei Bedarf mit Flüssigdünger.

Organische vs. mineralische Dünger

Organische Dünger wie Kompost oder Hornspäne verbessern langfristig die Bodenstruktur, während mineralische Dünger schneller wirken. Für Bambus und Ziergräser rate ich zu einer Mischung aus beiden.

  • Organische Dünger: Langsame, nachhaltige Nährstoffversorgung
  • Mineralische Dünger: Schnelle Wirkung, genaue Dosierung möglich

Langzeitdünger und ihre Vorteile

Langzeitdünger sind mein persönlicher Favorit für Bambus und Ziergräser. Sie geben über mehrere Monate hinweg kontinuierlich Nährstoffe ab und reduzieren den Arbeitsaufwand erheblich.

  • Gleichmäßige Nährstoffversorgung über 3-6 Monate
  • Minimiert das Risiko von Überdüngung
  • Besonders geeignet für Kübelpflanzen und größere Bambusflächen

Ein Tipp aus meiner Erfahrung: Achten Sie bei der Verwendung von Langzeitdüngern auf die richtige Dosierung. Zu viel des Guten kann auch hier schaden und zu Salzschäden an den Wurzeln führen.

Mit der richtigen Kombination aus Bewässerung und Düngung werden Ihre Bambusse und Ziergräser zu wahren Hinguckern im Garten. Experimentieren Sie ruhig mit verschiedenen Methoden und beobachten Sie, wie Ihre Pflanzen darauf reagieren. Jeder Garten ist einzigartig, und mit der Zeit entwickeln Sie ein Gespür dafür, was Ihre grünen Schützlinge am meisten mögen.

Praktische Umsetzung: Bewässerung und Düngung im Einklang

Die optimale Pflege von Bambus und Ziergräsern erfordert ein gutes Zusammenspiel von Bewässerung und Düngung. Lassen Sie mich Ihnen zeigen, wie Sie beides in der Praxis erfolgreich umsetzen können.

Erstellung eines Bewässerungsplans

Ein durchdachter Bewässerungsplan ist der Schlüssel zu gesunden Pflanzen. Sie haben die Wahl zwischen manueller und automatischer Bewässerung - beide haben ihre Vor- und Nachteile.

Manuelle Bewässerung

Bei der manuellen Methode gießen Sie Ihre grünen Schützlinge selbst. Das ermöglicht eine individuelle Anpassung an den Wasserbedarf jeder Pflanze. Ich empfehle, morgens oder abends zu gießen, wenn die Sonne nicht so intensiv scheint. Zielen Sie dabei direkt auf den Wurzelbereich und vermeiden Sie es, die Blätter zu befeuchten - das beugt Pilzerkrankungen vor.

Automatische Bewässerungssysteme

Für größere Anlagen oder wenn Sie häufig verreisen, können automatische Systeme eine echte Erleichterung sein. Tröpfchenbewässerung oder Mikrosprinkler versorgen die Pflanzen gleichmäßig mit Wasser. Ein Feuchtigkeitssensor hilft dabei, Überwässerung zu vermeiden - ich habe damit sehr gute Erfahrungen gemacht.

Entwicklung einer Düngerstrategie

Eine gut durchdachte Düngerstrategie stellt sicher, dass Ihre Pflanzen alle nötigen Nährstoffe erhalten.

Bodenanalyse als Grundlage

Bevor Sie mit der Düngung loslegen, rate ich zu einer Bodenanalyse. Sie verrät Ihnen den pH-Wert und den Nährstoffgehalt des Bodens. In vielen Gartencentern werden solche Tests angeboten. Mit diesem Wissen können Sie gezielt düngen und Mangelerscheinungen vorbeugen.

Anpassung an Pflanzenalter und -größe

Jungpflanzen haben andere Bedürfnisse als etablierte Exemplare. Frisch gepflanzte Bambusse und Ziergräser brauchen zunächst weniger Dünger, um das Wurzelwachstum zu fördern. Mit zunehmendem Alter und Größe steigt der Nährstoffbedarf. Passen Sie die Düngermenge entsprechend an - beobachten Sie Ihre Pflanzen genau und Sie werden ein Gefühl dafür entwickeln.

Mulchen als unterstützende Maßnahme

Mulchen ist eine einfache, aber erstaunlich effektive Methode, um Bewässerung und Düngung zu unterstützen.

Vorteile für Wasserspeicherung

Eine Mulchschicht aus organischem Material wie Rindenmulch oder Stroh reduziert die Verdunstung und hält den Boden feucht. Das spart nicht nur Wasser, sondern schützt auch die Wurzeln vor Temperaturschwankungen. In meinem Garten hat sich das besonders in heißen Sommermonaten bewährt.

Langsame Nährstofffreisetzung

Organisches Mulchmaterial zersetzt sich mit der Zeit und gibt dabei kontinuierlich Nährstoffe an den Boden ab. Das unterstützt eine gleichmäßige Nährstoffversorgung über einen längeren Zeitraum - quasi ein natürlicher Langzeitdünger.

Jahreszeitliche Anpassungen für Bambus und Ziergräser

Um Bambus und Ziergräser optimal zu pflegen, ist es wichtig, die Pflege an die Jahreszeiten anzupassen. Hier teile ich meine Erfahrungen für die wichtigsten Maßnahmen im Jahresverlauf mit Ihnen:

Frühjahrspflege

Der Frühling ist die Zeit des Erwachens für Bambus und Ziergräser. Jetzt heißt es, abgestorbene Halme und Blätter zu entfernen. Bei Bambus entferne ich vorsichtig die vertrockneten Blätter, bei Ziergräsern schneide ich die alten Halme bodennah ab. Das regt das Wachstum an und sorgt für ein gepflegtes Aussehen.

Sobald der Boden nicht mehr gefroren ist, starte ich mit der Düngung. Ein stickstoffbetonter Dünger fördert das Wachstum neuer Triebe. Ich verteile den Dünger gleichmäßig im Wurzelbereich und arbeite ihn leicht ein - so kann er optimal wirken.

Sommermaßnahmen

Im Sommer dreht sich alles um die richtige Bewässerung. An heißen Tagen gieße ich meine Pflanzen am frühen Morgen oder späten Abend, um Verdunstungsverluste zu minimieren. Bei Bambus achte ich besonders darauf, dass der Boden nicht austrocknet, da dies zu Blattschäden führen kann. Ein kleiner Tipp: Fühlen Sie regelmäßig in den Boden, um den Feuchtigkeitsgehalt zu überprüfen.

Mitte des Sommers gebe ich eine zweite, leichte Düngergabe. Hier verwende ich einen ausgewogenen Volldünger, um das Wachstum zu unterstützen und die Pflanzen auf den Herbst vorzubereiten.

Herbstvorbereitung

Der Herbst ist die Zeit, um die Pflanzen auf den Winter vorzubereiten. Bei Bambus entferne ich abgestorbene Halme und lichte die Pflanze etwas aus, um Pilzbefall vorzubeugen. Ziergräser lasse ich stehen - sie sehen auch im Winter dekorativ aus und bieten Insekten Schutz.

Die letzte Düngergabe erfolgt im frühen Herbst. Ich verwende einen kaliumbetonten Dünger, der die Frosthärte der Pflanzen erhöht. Das Gießen reduziere ich langsam, um die Pflanzen auf die Winterruhe vorzubereiten.

Winterschutz

Im Winter brauchen vor allem junge oder frostempfindliche Pflanzen besonderen Schutz. Bei Bambus wickle ich die Töpfe in Jutesäcke oder Vlies ein, um die Wurzeln vor Frost zu schützen. Den Boden um die Pflanzen mulche ich großzügig mit Laub oder Stroh - das ist wie eine warme Decke für die Wurzeln.

Ziergräser binde ich locker zusammen, um sie vor Schneebruch zu schützen. Bei starkem Frost oder Schneefall schüttle ich vorsichtig den Schnee von den Pflanzen, um Schäden zu vermeiden.

Auch im Winter behalte ich meine Pflanzen im Auge. An frostfreien Tagen kontrolliere ich, ob der Boden noch feucht genug ist und gieße gegebenenfalls vorsichtig. Dabei achte ich darauf, dass das Wasser nicht auf den Blättern gefriert - das könnte zu Verbrennungen führen.

Mit diesen jahreszeitlichen Anpassungen bleiben Ihre Bambusse und Ziergräser das ganze Jahr über gesund und schön. Denken Sie daran, dass jede Pflanze individuell ist - beobachten Sie Ihre grünen Schützlinge genau und passen Sie die Pflege an ihre spezifischen Bedürfnisse und die örtlichen Gegebenheiten an. Mit der Zeit entwickeln Sie ein gutes Gespür dafür, was Ihre Pflanzen brauchen.

Wenn Probleme auftreten: Lösungen für Bambus und Ziergräser

Selbst bei sorgfältiger Pflege können bei Bambus und Ziergräsern manchmal Schwierigkeiten auftauchen. Hier einige Tipps, wie Sie diese erkennen und beheben können:

Zu viel oder zu wenig Wasser?

Überwässerung lässt sich oft an gelben Blättern und schlappen Halmen erkennen. Die Stängel werden weich und knicken leicht um. Bei Wassermangel hingegen werden die Blattränder und -spitzen braun und trocken. Die Pflanze sieht etwas matt aus und wächst kaum.

Um Bewässerungsprobleme zu vermeiden, empfehle ich, regelmäßig die Bodenfeuchte zu prüfen. Fühlt sich die Erde in etwa 5 cm Tiefe trocken an, ist es Zeit zum Gießen. Bei Topfpflanzen sollten Sie besonders auf einen guten Wasserabzug achten.

Wenn die Nährstoffe nicht stimmen

Nährstoffmangel zeigt sich häufig durch Verfärbungen der Blätter. Werden sie gelblich, könnte Stickstoff fehlen. Braune Blattränder deuten oft auf Kaliummangel hin. Bei zu viel des Guten können Wurzeln und Blattränder Schaden nehmen.

Eine Bodenanalyse kann sehr hilfreich sein, um den genauen Nährstoffbedarf zu ermitteln. Generell rate ich zu einer zurückhaltenden, aber regelmäßigen Düngung.

Ungebetene Gäste und Krankheiten

Bambus wird gerne von Spinnmilben und Schildläusen heimgesucht, während Ziergräser oft Blattläuse anlocken. Pilzkrankheiten treten besonders bei zu viel Feuchtigkeit auf.

Für die Vorbeugung sind optimale Wachstumsbedingungen entscheidend. Sollte es doch zu einem Befall kommen, versuchen Sie es zunächst mit mechanischen Methoden wie Abspritzen oder Absammeln. Nützlinge wie Marienkäfer sind übrigens hervorragende natürliche Helfer bei der Schädlingsbekämpfung.

Nachhaltig gärtnern mit Bambus und Ziergräsern

Bambus und Ziergräser können wunderbar zu einem umweltfreundlichen Garten beitragen:

Clever Wasser sparen

Mulchen ist ein toller Trick, um Verdunstung zu reduzieren. Ich verwende dafür gerne organisches Material wie Rindenmulch oder Grasschnitt. Tröpfchenbewässerung bringt das Wasser gezielt zu den Wurzeln. Und wenn Sie Regenwasser nutzen, schonen Sie zusätzlich wertvolle Ressourcen.

Natürlich düngen

Kompost und selbst angesetzte Pflanzenjauchen sind fantastische natürliche Dünger. Sie fördern nicht nur das Bodenleben, sondern verbessern auch die Bodenstruktur. Wenn Sie Dünger kaufen, achten Sie auf Bio-Qualität und langsame Nährstofffreisetzung.

Ein Zuhause für Tiere und Insekten

Bambus und Ziergräser bieten vielen Tieren ein Zuhause. Lassen Sie ruhig mal abgestorbene Halme über den Winter stehen - Insekten freuen sich über den Unterschlupf. Blühende Gräser sind zudem wahre Festmahle für Bienen und Schmetterlinge.

Was die Zukunft für Bambus und Ziergräser bereithält

Um Bambus und Ziergräser erfolgreich zu pflegen, müssen wir ihre Bedürfnisse verstehen. Eine ausgewogene Bewässerung und Düngung sind der Schlüssel zu gesundem Wachstum und machen die Pflanzen widerstandsfähiger gegen Krankheiten.

In Zukunft werden wassersparende Anbaumethoden und trockenheitsresistente Sorten wohl noch wichtiger werden. Spannend finde ich auch die Möglichkeiten, die sich durch die Verwendung von Bambus als nachwachsender Rohstoff eröffnen.

Wenn wir sie richtig pflegen, bereichern Bambus und Ziergräser jeden Garten - als grüne Oasen mit echtem ökologischen Wert. Ihre Vielfalt und Anpassungsfähigkeit machen sie zu idealen Begleitern für die gärtnerischen Herausforderungen, die der Klimawandel mit sich bringt.

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