Bartfaden im Staudenbeet: Harmonie und Vielfalt

Bartfaden: Ein vielseitiger Blickfang im Staudenbeet

Der Bartfaden, botanisch als Penstemon bekannt, ist eine faszinierende Staude, die unsere Gärten mit einer Fülle von Farben und Charakter bereichert. Seine Vielseitigkeit macht ihn zu einem beliebten Gestaltungselement in Staudenbeeten, und ich muss gestehen, ich bin jedes Mal aufs Neue beeindruckt von seiner Schönheit.

Wichtige Erkenntnisse zum Bartfaden

  • Ursprünglich aus Nordamerika stammend
  • Vielfältige Farben und Formen erhältlich
  • Bevorzugt sonnige bis halbschattige Standorte
  • Benötigt durchlässigen Boden
  • Pflegeleicht, aber empfindlich gegen Staunässe
  • Lange Blütezeit und insektenfreundlich

Herkunft und botanische Besonderheiten des Bartfadens

Der Bartfaden hat seine Wurzeln in den weitläufigen Prärien und Bergregionen Nordamerikas. Diese Herkunft erklärt seine Vorliebe für sonnige Standorte und durchlässige Böden. In seiner Heimat hat er sich an eine Vielzahl von Klimabedingungen angepasst, was zu einer beeindruckenden Artenvielfalt geführt hat.

Botanisch gehört der Bartfaden zur Familie der Wegerichgewächse (Plantaginaceae). Seine namensgebenden 'Bärte' sind eigentlich sterile Staubblätter, die aus der Blüte herausragen und ihr ein charakteristisches Aussehen verleihen. Die Blüten selbst sind röhrenförmig und erinnern an kleine Trompeten - ein wahrhaft bezaubernder Anblick!

Beliebte Arten und Sorten

Es gibt über 250 Penstemon-Arten, von denen einige besonders gartentauglich sind:

  • Penstemon barbatus: Rotblühend, sehr winterhart
  • Penstemon digitalis: Weiße Blüten, robust
  • Penstemon heterophyllus: Blaue Blüten, kompakter Wuchs

Züchter haben zudem zahlreiche Hybriden entwickelt, die eine breite Palette an Blütenfarben von Weiß über Rosa und Rot bis hin zu Violett und Blau bieten. Besonders beliebt sind Sorten wie 'Husker Red' mit rötlichem Laub oder 'Sour Grapes' mit lavendelfarbenen Blüten. Die Vielfalt ist wirklich erstaunlich und bietet für jeden Geschmack etwas.

Wuchsform und Größe

Bartfaden zeigt eine bemerkenswerte Variabilität in Wuchsform und Größe. Während einige Arten kompakte Polster bilden, die kaum 20 cm hoch werden, können andere bis zu 1,5 m in die Höhe wachsen. Die meisten gartentauglichen Sorten bewegen sich jedoch in einem Bereich von 30 bis 80 cm Höhe.

Der Wuchs ist in der Regel aufrecht bis leicht überhängend. Manche Arten bilden dichte Horste, andere wachsen lockerer und eignen sich hervorragend als Strukturpflanzen im Beet. Die Blätter sind meist lanzettlich und können je nach Art glatt oder leicht behaart sein. Diese Vielfalt macht den Bartfaden zu einem wahren Allrounder im Garten.

Standortansprüche des Bartfadens

Um im Garten prächtig zu gedeihen, stellt der Bartfaden einige spezifische Ansprüche an seinen Standort. Diese zu kennen und zu berücksichtigen, ist entscheidend für eine erfolgreiche Kultur.

Lichtverhältnisse (sonnig bis halbschattig)

Bartfaden liebt die Sonne. Die meisten Arten stammen aus offenen Landschaften und sind an intensive Sonneneinstrahlung gewöhnt. Ein sonniger Standort fördert nicht nur das Wachstum, sondern auch die Blühfreudigkeit. Einige Sorten vertragen auch Halbschatten, blühen dort aber oft weniger üppig.

In meinem eigenen Garten habe ich die Erfahrung gemacht, dass Bartfaden an einem Platz mit mindestens 6 Stunden direkter Sonneneinstrahlung am besten gedeiht. An zu schattigen Stellen werden die Pflanzen leicht lückig und blühen spärlich. Es lohnt sich also, bei der Platzwahl sorgfältig vorzugehen.

Bodenanforderungen (durchlässig, humusreich)

Der ideale Boden für Bartfaden ist durchlässig und nährstoffreich. Schwere, lehmige Böden sollten vor der Pflanzung mit Sand oder Kies verbessert werden, um Staunässe zu vermeiden. Ein leicht saurer bis neutraler pH-Wert zwischen 6,0 und 7,0 ist optimal.

Humusreiche Böden fördern das Wachstum und die Blütenbildung. Vor der Pflanzung empfiehlt es sich, den Boden mit gut verrottetem Kompost anzureichern. Dies verbessert nicht nur die Nährstoffversorgung, sondern auch die Bodenstruktur. Ein kleiner Aufwand, der sich in der Entwicklung der Pflanzen deutlich bemerkbar macht.

Feuchtigkeitsbedürfnisse

Obwohl Bartfaden eine gewisse Trockenheitstoleranz besitzt, benötigt er für ein optimales Wachstum eine gleichmäßige Feuchtigkeit. Besonders in der Anwachsphase und während der Blütezeit sollte der Boden nicht austrocknen.

Staunässe ist jedoch der größte Feind des Bartfadens. Zu viel Nässe, vor allem im Winter, kann schnell zu Wurzelfäule führen. Eine gute Drainage ist daher unerlässlich. In Regionen mit hohen Niederschlägen oder schweren Böden empfiehlt sich eine leichte Anhügelung des Pflanzbereichs. Mit ein wenig Voraussicht lässt sich so manches Problem vermeiden.

Mit diesen Standortbedingungen schafft man gute Voraussetzungen für einen prächtigen Bartfaden im Staudenbeet. Die richtige Platzierung ist ein wichtiger Schritt zu einem blühenden Beet, das nicht nur das Auge erfreut, sondern auch zahlreiche Insekten anlockt. Es ist immer wieder faszinierend zu beobachten, wie sich ein gut geplantes Staudenbeet im Laufe der Saison entwickelt und zu einem lebendigen Ökosystem wird.

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Pflegetipps für Bartfaden im Staudenbeet

Pflanzung und Etablierung

Frühjahr oder Herbst sind ideale Zeitpunkte, um Bartfaden (Penstemon) zu pflanzen. Suchen Sie einen sonnigen bis halbschattigen Platz mit gut durchlässigem Boden aus. Ich empfehle, die Erde gründlich aufzulockern und etwas Kompost unterzumischen - das gibt den Pflanzen einen guten Start. Setzen Sie die Bartfaden mit etwa 30-40 cm Abstand und wässern Sie sie anschließend ausgiebig.

Bewässerung und Düngung

Bartfaden mögen es mäßig feucht, aber nicht zu nass. In der Anfangszeit sollten Sie regelmäßig gießen, später nur noch bei längerer Trockenheit. Staunässe ist unbedingt zu vermeiden - das vertragen die Pflanzen gar nicht. Eine Mulchschicht kann helfen, die Feuchtigkeit im Boden zu halten. Im Frühjahr freuen sich die Bartfaden über eine Gabe Kompost oder organischen Langzeitdünger. Vorsicht mit stickstoffreichem Dünger - zu viel davon kann die Blütenbildung beeinträchtigen.

Rückschnitt und Auslichten

Ein regelmäßiger Rückschnitt hält die Pflanzen kompakt und regt die Blütenbildung an. Entfernen Sie verblühte Blütenstände, um eine Nachblüte zu fördern. Im Spätherbst oder zeitigen Frühling können Sie die Pflanzen bodennah zurückschneiden. Bei älteren Exemplaren lohnt es sich, ältere Triebe auszulichten, um Platz für neue zu schaffen.

Winterschutz

Die Winterhärte variiert je nach Art und Sorte, aber generell ist eine Winterabdeckung ratsam. Häufeln Sie im Spätherbst etwas Erde oder Kompost an und bedecken Sie die Pflanzen mit Laub oder Reisig. In rauen Lagen kann zusätzlich ein Vlies hilfreich sein. Im Frühjahr entfernen Sie den Winterschutz vorsichtig, sobald die Frostgefahr vorüber ist.

Gestaltungsprinzipien für harmonische Kombinationen

Farbharmonien und Kontraste

Die Vielfalt der Blütenfarben beim Bartfaden - von Weiß über Rosa und Rot bis hin zu Violett und Blau - eröffnet zahlreiche Gestaltungsmöglichkeiten. Persönlich finde ich Ton-in-Ton-Abstufungen sehr reizvoll, aber auch gewagte Farbkontraste können beeindruckende Effekte erzielen. Violette Bartfaden-Sorten harmonieren wunderbar mit silbrigem Laub wie Wermut oder Heiligenkraut - eine Kombination, die ich in meinem eigenen Garten sehr schätze.

Strukturelle Vielfalt

Um ein interessantes Gesamtbild zu schaffen, kombinieren Sie den aufrechten Bartfaden mit anderen Wuchsformen. Polsterstauden wie Blaukissen oder Steinkraut bilden reizvolle Kontraste. Gräser, beispielsweise Federgras oder Lampenputzergras, bringen Leichtigkeit ins Beet. Stauden mit filigranen Blütenständen wie Mädchenauge oder Schafgarbe ergänzen den Bartfaden hervorragend und sorgen für ein lebendiges Bild.

Blütezeiten-Staffelung

Für eine langanhaltende Blütenpracht ist es sinnvoll, Pflanzen mit unterschiedlichen Blütezeiten zu kombinieren. Bartfaden blüht meist von Juni bis September. Ergänzen Sie frühblühende Stauden wie Bergenie oder Katzenminze für den Frühsommeraspekt. Für Spätsommer und Herbst eignen sich Sonnenhut, Herbstanemonen oder Astern besonders gut. So haben Sie über die gesamte Saison hinweg etwas Blühendes im Beet.

Höhenstaffelung im Beet

Eine durchdachte Höhenstaffelung verleiht dem Staudenbeet Struktur und Tiefe. Platzieren Sie niedrige Bodendecker wie Storchschnabel oder Polsterphlox im vorderen Bereich. Der mittelhohe Bartfaden (30-80 cm) bildet eine wunderbare mittlere Ebene. Dahinter können höhere Stauden wie Rittersporn, Indianernessel oder hohe Gräser stehen. Bedenken Sie dabei die Wuchsfreudigkeit der einzelnen Pflanzen, damit sich keine gegenseitig verdrängen.

Die Gestaltungsmöglichkeiten mit Bartfaden sind nahezu endlos. Beobachten Sie, wie sich Ihr Staudenbeet im Laufe des Jahres verändert. Mit der Zeit entwickeln Sie ein gutes Gespür dafür, welche Pflanzen harmonisch zusammenpassen. Denken Sie daran: Ein Garten ist nie fertig, er entwickelt sich ständig weiter. Scheuen Sie sich nicht, immer wieder Neues auszuprobieren und Anpassungen vorzunehmen. Das macht die Gartengestaltung so spannend und bereichernd.

Partnerpflanzen, die den Bartfaden zum Strahlen bringen

Ein harmonisches Staudenbeet lebt von der richtigen Pflanzenkombination. Für unseren Bartfaden (Penstemon) gibt es zahlreiche attraktive Begleiter, die seine Schönheit unterstreichen und ähnliche Ansprüche an den Standort stellen. Lassen Sie uns einen Blick auf einige passende Kombinationspartner werfen, die ich nach Wuchshöhe für Sie sortiert habe.

Kleine aber feine Begleiter

Um dem Bartfaden einen schönen Rahmen zu verleihen, sind niedrig wachsende Pflanzen ideal. Sie schaffen sanfte Übergänge und füllen kahle Stellen im Beet geschickt aus.

Storchschnabel (Geranium)

Der Storchschnabel ist meiner Erfahrung nach ein hervorragender Begleiter für den Bartfaden. Er sorgt für einen dichten Bodenschluss und erfreut uns je nach Sorte von Mai bis in den Herbst mit seinen Blüten. Persönlich bin ich ein großer Fan der blaublühenden Sorte Geranium 'Rozanne', die besonders schön mit rosafarbenen oder weißen Bartfaden harmoniert.

Katzenminze (Nepeta)

Die Katzenminze besticht durch ihr duftendes Laub und zarte, meist blaue oder violette Blüten. Sie blüht lange und ist ein wahrer Insektenmagnet. Ihre lockere Wuchsform bildet einen reizvollen Kontrast zur aufrechten Gestalt des Bartfadens.

Polsterphlox (Phlox subulata)

Der niedrige Polsterphlox formt dichte, immergrüne Polster und verzaubert im Frühjahr mit einer Blütenfülle in Weiß, Rosa oder Violett. Er eignet sich hervorragend als Vorpflanzung für den später blühenden Bartfaden und sorgt so für eine kontinuierliche Blütenpracht.

Pflanzen auf Augenhöhe

Begleiter mit ähnlicher Wuchshöhe wie der Bartfaden sorgen für ein ausgewogenes Bild im Staudenbeet.

Sonnenhut (Echinacea)

Der robuste Sonnenhut ist mit seinen auffälligen Blüten ein echter Hingucker. Seine Blütezeit von Juli bis September ergänzt die des Bartfadens perfekt. Die Farbpalette reicht von Weiß über Gelb und Orange bis zu kräftigem Purpur - da ist für jeden Geschmack etwas dabei.

Salbei (Salvia)

Viele Salbei-Arten harmonieren wunderbar mit dem Bartfaden. Ich schwärme besonders für den Steppensalbei (Salvia nemorosa), der in ähnlichen Farbtönen blüht und vergleichbare Standortansprüche hat. Seine aufrechten Blütenähren ergänzen die Form des Bartfadens auf reizvolle Weise.

Schafgarbe (Achillea)

Die Schafgarbe begeistert mit flachen Blütendolden, die einen spannenden Kontrast zu den röhrenförmigen Blüten des Bartfadens bilden. Sie gibt es in einer Vielzahl von Farben, von Weiß über Gelb bis zu kräftigen Rottönen. Ein zusätzlicher Bonus: Sie lockt zahlreiche Schmetterlinge an.

Die Riesen im Hintergrund

Höher wachsende Stauden setzen eindrucksvolle Akzente im Hintergrund und verleihen dem Beet Struktur.

Rittersporn (Delphinium)

Der Rittersporn setzt mit seinen hohen Blütenkerzen einen wahrhaft majestätischen Akzent. Seine intensiven Blautöne passen traumhaft zu rosa oder weißen Bartfaden-Sorten. Allerdings braucht er etwas mehr Zuwendung und einen windgeschützten Standort - aber die Mühe lohnt sich!

Indianernessel (Monarda)

Die Indianernessel fällt durch ihre quirligen Blütenstände und das aromatische Laub auf. Sie blüht von Juli bis September und ist ein Paradies für Bienen und Schmetterlinge. Ihre kräftigen Farben bilden einen wunderbaren Kontrast zum Bartfaden.

Prachtspiere (Astilbe)

Für die etwas schattigeren Ecken des Staudenbeetes empfehle ich die Prachtspiere. Ihre fedrigen Blütenrispen in Weiß, Rosa oder Rot setzen zarte Akzente. Sie bevorzugt etwas feuchtere Böden, was bei der Beetgestaltung zu berücksichtigen ist.

Bei der Kombination dieser Pflanzen sollten Sie auf harmonische Farbzusammenstellungen und gestaffelte Blütezeiten achten. So entsteht ein abwechslungsreiches und über die ganze Saison attraktives Staudenbeet. Bedenken Sie, dass manche Pflanzen wie der Rittersporn möglicherweise zusätzliche Stützen benötigen.

Letztendlich hängt die Wahl der Partnerpflanzen auch von den spezifischen Bedingungen in Ihrem Garten ab. Beobachten Sie, welche Kombinationen besonders gut gedeihen und scheuen Sie sich nicht, die Zusammenstellung bei Bedarf anzupassen. Mit etwas Experimentierfreude und einer Prise Geduld werden Sie schon bald ein blühendes Beet mit dem Bartfaden als strahlenden Hauptdarsteller genießen können. Glauben Sie mir, es gibt kaum etwas Schöneres, als an einem Sommerabend durch sein eigenes, prachtvolles Staudenbeet zu schlendern!

Bartfaden in verschiedenen Gartenkonzepten

Die Vielseitigkeit des Bartfadens lässt sich in unterschiedlichen Gartenkonzepten wunderbar zur Geltung bringen. Hier ein paar Ideen, wie Sie diese faszinierende Pflanze einsetzen können:

Das naturnahe Präriebeet

In einem Präriebeet fühlt sich der Bartfaden wie zu Hause. Kombinieren Sie ihn mit anmutigen Gräsern wie Federborstengras oder Rutenhirse. Stauden wie Sonnenhut und Indianernessel runden das Bild ab. Der Bartfaden setzt mit seinen aufrechten Blütenständen reizvolle vertikale Akzente - ein Anblick, der mich immer an die weiten Prärien Nordamerikas erinnert.

Ein Paradies für Schmetterlinge

Schmetterlinge lieben den Bartfaden! Wenn Sie ein Beet speziell für unsere flatternden Freunde anlegen möchten, pflanzen Sie neben dem Bartfaden auch Schmetterlingsflieder, Verbenen und Astern. So schaffen Sie ein Blütenmeer, das von Frühling bis Herbst Nektar spendet. In meinem eigenen Garten habe ich festgestellt, dass besonders die violetten Bartfadensorten die Schmetterlinge magisch anziehen.

Der luftige Kiesgarten

Im Kiesgarten kommt der Bartfaden besonders gut zur Geltung. Versuchen Sie, verschiedene Bartfadensorten mit anderen trockenheitsverträglichen Pflanzen wie Lavendel, Katzenminze und Steinkraut zu kombinieren. Die farbenfrohen Blüten des Bartfadens setzen lebendige Akzente zwischen den Kiesflächen - ein Kontrast, der mich jedes Mal aufs Neue begeistert.

Der romantische Cottage Garden

In einem romantischen Cottage Garden kann der Bartfaden seine ganze Pracht entfalten. Mischen Sie ihn mit Rittersporn, Stockrosen und Frauenmantel. Die lockeren Blütenstände des Bartfadens bringen eine gewisse Leichtigkeit in die üppige Bepflanzung und sorgen für einen Hauch von Wildromantik.

Herausforderungen meistern

Natürlich gibt es beim Gärtnern immer Herausforderungen. Hier ein paar Tipps aus meiner Erfahrung:

Der richtige Umgang mit Bodenfeuchtigkeit

Bartfaden mag's durchlässig und hasst Staunässe. Bei schweren, lehmigen Böden hilft es, Sand oder Kies unterzumischen. An trockenen Standorten bewährt sich eine Mulchschicht. In meinem Garten pflanze ich Bartfaden leicht erhöht und decke den Bereich mit grobem Kies ab. So läuft überschüssiges Wasser zuverlässig ab, und die Pflanzen gedeihen prächtig.

Anpassung an unterschiedliche Lichtverhältnisse

Grundsätzlich liebt der Bartfaden die Sonne, aber einige Sorten kommen auch mit Halbschatten zurecht. An sonnigen Standorten blühen die Pflanzen in der Regel üppiger. Im Schatten können die Triebe manchmal etwas lang werden. Ein regelmäßiger Rückschnitt hält die Pflanzen kompakt. Mein Tipp: Probieren Sie verschiedene Standorte aus - oft überrascht der Bartfaden mit seiner Anpassungsfähigkeit.

Krankheiten und Schädlinge im Zaum halten

Der Bartfaden ist ziemlich robust, aber natürlich nicht unverwundbar. Achten Sie auf gute Luftzirkulation durch ausreichenden Pflanzabstand. Bei anhaltender Feuchtigkeit kann Mehltau auftreten. Entfernen Sie befallene Blätter zügig und sorgen Sie für Trockenheit. Schnecken finden junge Triebe manchmal allzu lecker - hier können Schneckenzäune oder notfalls auch Schneckenkorn Abhilfe schaffen.

Ein blühendes Paradies mit Bartfaden

Der Bartfaden ist wirklich eine Bereicherung für jeden Garten. Er eignet sich sowohl für Anfänger als auch für erfahrene Gärtner. Ob im naturnahen Präriebeet, als Schmetterlingsmagnet oder im romantischen Cottage Garden - der Bartfaden fügt sich in viele Gestaltungskonzepte harmonisch ein. Experimentieren Sie ruhig mit verschiedenen Sorten und Kombinationen. Mit ein wenig Pflege und Aufmerksamkeit wird Ihr Bartfaden zu einem echten Highlight in Ihrem Garten - und vielleicht sogar zu Ihrem neuen Liebling, so wie es bei mir der Fall ist.

Blühbirne

Häufige Fragen und Antworten

  1. Was ist Bartfaden und welche botanischen Besonderheiten zeichnen Penstemon aus?
    Bartfaden (Penstemon) ist eine vielseitige Staude aus der Familie der Wegerichgewächse (Plantaginaceae), die ursprünglich aus Nordamerika stammt. Die charakteristischste botanische Besonderheit sind die namensgebenden 'Bärte' - sterile Staubblätter, die aus den röhrenförmigen Blüten herausragen und ihnen ein unverwechselbares Aussehen verleihen. Die Blüten selbst sind trompetenförmig und locken zahlreiche Insekten an. Mit über 250 verschiedenen Arten zeigt Penstemon eine beeindruckende Vielfalt in Wuchsform, Blütenfarbe und Größe. Die Farbpalette reicht von Weiß über Rosa und Rot bis hin zu Violett und Blau. Besonders gartentaugliche Arten wie Penstemon barbatus (rotblühend), Penstemon digitalis (weiße Blüten) oder Penstemon heterophyllus (blaue Blüten) haben sich in mitteleuropäischen Gärten bewährt. Die Wuchshöhe variiert je nach Art zwischen 20 cm und 1,5 m, wobei die meisten Gartensorten zwischen 30-80 cm hoch werden.
  2. Welche Standortansprüche hat Bartfaden im Staudenbeet?
    Bartfaden bevorzugt sonnige bis halbschattige Standorte mit mindestens 6 Stunden direkter Sonneneinstrahlung täglich. An zu schattigen Plätzen werden die Pflanzen lückig und blühen spärlich. Der ideale Boden ist durchlässig, humusreich und gut strukturiert mit einem leicht sauren bis neutralen pH-Wert zwischen 6,0 und 7,0. Schwere, lehmige Böden müssen vor der Pflanzung mit Sand oder Kies verbessert werden, da Staunässe der größte Feind des Bartfadens ist. Eine Anreicherung mit gut verrottetem Kompost verbessert sowohl die Nährstoffversorgung als auch die Bodenstruktur. Obwohl Bartfaden eine gewisse Trockenheitstoleranz besitzt, benötigt er für optimales Wachstum eine gleichmäßige Feuchtigkeit, besonders während der Anwachsphase und Blütezeit. In Regionen mit hohen Niederschlägen empfiehlt sich eine leichte Anhügelung des Pflanzbereichs für bessere Drainage. Eine Mulchschicht hilft, die Bodenfeuchtigkeit zu regulieren und Unkrautwuchs zu unterdrücken.
  3. Wie pflegt man Penstemon richtig und was ist bei der Bewässerung zu beachten?
    Die richtige Bewässerung ist entscheidend für gesunde Bartfaden-Stauden. Gießen Sie mäßig, aber regelmäßig - die Pflanzen mögen gleichmäßige Feuchtigkeit, aber keine Staunässe. In der Anwachsphase sollte regelmäßig gewässert werden, später nur noch bei längerer Trockenheit. Eine Mulchschicht hilft, die Bodenfeuchtigkeit zu halten. Bei der Düngung genügt im Frühjahr eine Gabe Kompost oder organischer Langzeitdünger. Vorsicht mit stickstoffreichen Düngern - diese können die Blütenbildung beeinträchtigen. Für kontinuierliche Blütenpracht entfernen Sie regelmäßig verblühte Blütenstände, um eine Nachblüte zu fördern. Im Spätherbst oder zeitigen Frühjar können die Pflanzen bodennah zurückgeschnitten werden. Ältere Exemplare profitieren vom Auslichten alter Triebe. Der Winterschutz ist wichtig: Häufeln Sie im Spätherbst etwas Erde an und bedecken Sie die Pflanzen mit Laub oder Reisig. In rauen Lagen kann zusätzlich ein Vlies hilfreich sein.
  4. Warum sind sterile Staubblätter beim Bartfaden so charakteristisch?
    Die sterilen Staubblätter sind das namensgebende Merkmal des Bartfadens und machen ihn zu einer botanischen Besonderheit. Diese modifizierten Staubblätter, die aus der röhrenförmigen Blüte herausragen, haben ihre ursprüngliche Funktion der Pollenproduktion verloren und dienen stattdessen als Lockmittel für Bestäuber. Sie sind oft behaart oder gefärbt und verleihen den Blüten ihr charakteristisches 'bärtiges' Aussehen. Diese evolutionäre Anpassung macht die Blüten für Insekten besonders attraktiv und hilft bei der Bestäubung. Die sterilen Staubblätter fungieren als Landeplatform für Bienen und andere Bestäuber und führen sie gezielt zu den nektarreichen Blütenröhren. Botanisch gesehen ist diese Struktur ein Staminodium - ein umgewandeltes, nicht funktionsfähiges Staubblatt. Je nach Art und Sorte können diese sterilen Staubblätter unterschiedlich ausgeprägt sein, von zart behaart bis kräftig gefärbt. Diese Besonderheit unterscheidet den Bartfaden deutlich von anderen Vertretern der Wegerichgewächse und macht ihn zu einem faszinierenden Studienobjekt.
  5. Welche persönlichen Erfahrungen sprechen für Bartfaden im eigenen Garten?
    Aus persönlicher Erfahrung ist der Bartfaden eine der dankbarsten Stauden im Garten. Besonders beeindruckend ist seine lange Blütezeit von Juni bis September, die kontinuierlich Farbe ins Staudenbeet bringt. Die Vielseitigkeit in der Gestaltung fasziniert mich immer wieder - ob in Ton-in-Ton-Abstufungen oder gewagten Farbkontrasten, der Bartfaden fügt sich harmonisch ein. Besonders die violetten Sorten haben sich als wahre Insektenmagneten erwiesen und locken unzählige Schmetterlinge an. Die Kombinationsmöglichkeiten sind nahezu endlos: Mit silbrigem Laub wie Wermut entstehen bezaubernde Kontraste, während die Partnerschaft mit Storchschnabel 'Rozanne' zu meinen Favoriten gehört. Überraschend ist auch die Anpassungsfähigkeit - selbst an weniger idealen Standorten gedeiht der Bartfaden oft besser als erwartet. Die pflegeleichte Natur macht ihn sowohl für Anfänger als auch erfahrene Gärtner interessant. Ein besonders schöner Moment ist der Spätsommerabend, wenn man durch das blühende Staudenbeet mit Bartfaden als Hauptdarsteller schlendert - ein Erlebnis, das die Gartenarbeit lohnenswert macht.
  6. Worin unterscheiden sich Bartfaden und Rittersporn in der Beetgestaltung?
    Bartfaden und Rittersporn unterscheiden sich grundlegend in ihren Gestaltungseigenschaften und Pflegeansprüchen. Der Rittersporn (Delphinium) setzt mit seinen hohen, majestätischen Blütenkerzen bis zu 2 Meter vertikale Akzente und dominiert als Strukturpflanze das Beet. Seine intensiven Blautöne sind spektakulär, aber die Blütezeit ist relativ kurz. Bartfaden hingegen bleibt mit 30-80 cm kompakter und bietet eine deutlich längere Blütephase von Juni bis September. Während Rittersporn einen windgeschützten Standort und oft zusätzliche Stützen benötigt, ist Bartfaden robuster und weniger pflegeintensiv. In der Farbgestaltung ergänzen sich beide Pflanzen hervorragend - die intensiven Blautöne des Rittersporns harmonieren traumhaft mit rosa oder weißen Bartfaden-Sorten. Der Rittersporn braucht mehr Zuwendung mit regelmäßiger Düngung und Winterschutz, während Bartfaden genügsamer ist. Für kontinuierliche Blütenpracht im Staudenbeet ist Bartfaden die verlässlichere Wahl, während Rittersporn als spektakulärer Höhepunkt in der Hochsaison glänzt. Gemeinsam schaffen sie eine perfekte Balance zwischen Dramatik und Ausdauer.
  7. Wie verhält sich Penstemon im Vergleich zu Sonnenhut bei der Pflanzenkombination?
    Penstemon und Sonnenhut (Echinacea) sind ideale Partner im Staudenbeet und ergänzen sich perfekt in ihren Eigenschaften. Beide teilen ähnliche Standortansprüche - sonnige Plätze mit durchlässigem, nährstoffreichem Boden - was die Pflege vereinfacht. Der Sonnenhut besticht mit seinen charakteristischen, auffälligen Blüten und einer robusten Natur, während Bartfaden durch seine eleganten Röhrenblüten und größere Farbvielfalt punktet. Zeitlich ergänzen sie sich hervorragend: Die Blütezeit von Juli bis September beim Sonnenhut überschneidet perfekt mit der des Bartfadens. Strukturell bieten beide aufrechte Wuchsformen, wobei Sonnenhut oft etwas standfester ist. In der Farbgestaltung entstehen reizvolle Kombinationen - purpurner Sonnenhut mit weißen oder violetten Bartfaden-Sorten schafft harmonische Kontraste. Beide Pflanzen sind ausgezeichnete Insektenweiden und locken Bienen sowie Schmetterlinge an. Der Sonnenhut ist tendenziell langlebiger und robuster, während Bartfaden mehr Farbvariationen bietet. Zusammen schaffen sie ein pflegeleichtes, lang blühendes Beetkonzept mit hohem ökologischen Wert und attraktiver Optik für die gesamte Spätsommer-Saison.
  8. Welche konkreten Fakten zur Artenvielfalt von Penstemon gibt es?
    Die Gattung Penstemon umfasst über 250 verschiedene Arten und gehört damit zu den artenreichsten Staudengattungen Nordamerikas. Diese beeindruckende Vielfalt erstreckt sich von Kanada bis nach Mexiko, wobei die meisten Arten in den westlichen USA beheimatet sind. Die Größenvariation ist enorm: Vom niedrigen Penstemon caespitosus mit nur 10 cm Höhe bis zum imposanten Penstemon palmeri mit bis zu 2 Metern Wuchshöhe. Besonders gartentaugliche Arten haben sich in der Staudenkultur etabliert: Penstemon barbatus (Scharlach-Bartfaden) gilt als besonders winterhart, Penstemon digitalis 'Husker Red' überzeugt durch rötliches Laub, und Penstemon heterophyllus bietet intensive blaue Blüten. Die Blütenfarben reichen von reinem Weiß über alle Rosa- und Rottöne bis zu tiefem Violett und Blau. Züchter haben zusätzlich zahlreiche Hybriden entwickelt, die Robustheit mit attraktiven Farben verbinden. Botanisch interessant ist die Anpassung an verschiedene Lebensräume - von alpinen Standorten bis zu Prärie-Gebieten. Diese natürliche Vielfalt erklärt auch die unterschiedlichen Ansprüche der Arten in der Gartenkultur.
  9. Wo kann man hochwertige Bartfaden Pflanzen für das Staudenbeet erwerben?
    Hochwertige Bartfaden-Pflanzen erhalten Sie bei spezialisierten Staudengärtnereien, die oft die beste Sortenauswahl und fachkundige Beratung bieten. Etablierte Online-Gartenshops wie samen.de haben sich als zuverlässige Quelle für Qualitätspflanzen bewährt und führen meist eine breite Palette verschiedener Penstemon-Arten und -Sorten. Lokale Gartencenter bieten den Vorteil, dass Sie die Pflanzen vor dem Kauf begutachten können, haben aber oft nur eine begrenzte Sortenauswahl. Pflanzenmärkte und Staudenbörsen sind ideale Gelegenheiten, seltene Sorten zu finden und sich direkt mit erfahrenen Gärtnern auszutauschen. Botanische Gärten veranstalten häufig Pflanzenmärkte mit besonderen Arten. Spezialisierte Stauden-Versender bieten oft die größte Sortenvielfalt und liefern zu optimalen Pflanzzeiten. Tauschbörsen in Gartenvereinen sind eine kostengünstige Möglichkeit, verschiedene Sorten zu erhalten. Beim Online-Kauf sollten Sie auf seriöse Anbieter mit guten Bewertungen achten und die Lieferzeiten berücksichtigen. Frühjahr und Herbst sind die besten Zeiten für den Pflanzenkauf und die Pflanzung.
  10. Welche Qualitätskriterien gelten beim Kauf von Penstemon Stauden?
    Beim Kauf von Penstemon-Stauden sollten Sie auf mehrere Qualitätskriterien achten. Gesunde Pflanzen erkennen Sie an kräftigem, grünem Laub ohne gelbe oder welke Blätter. Die Wurzeln sollten gut entwickelt und weiß sein - braune, matschige Wurzeln deuten auf Wurzelfäule hin. Fachkundige Gartenhändler wie samen.de achten bereits bei der Anzucht auf optimale Bedingungen und bieten meist gesunde, kräftige Pflanzen. Die Pflanzen sollten kompakt und buschig wachsen, nicht lang und dünn gezogen sein. Achten Sie auf die korrekte Sortenbeschreibung mit Angaben zu Wuchshöhe, Blütenfarbe und Winterhärte. Qualitätspflanzen werden in geeigneten Töpfen geliefert - zu kleine Töpfe deuten auf schlechte Kultur hin. Bei Versandpflanzen ist eine sorgfältige Verpackung wichtig. Seriöse Anbieter geben Pflegehinweise mit und bieten oft eine Anwachsgarantie. Die beste Pflanzqualität erhalten Sie meist bei spezialisierten Staudengärtnereien oder etablierten Online-Händlern. Vermeiden Sie Pflanzen mit Schädlingen oder Krankheitssymptomen. Der richtige Kaufzeitpunkt ist ebenfalls wichtig - Frühjahr und Herbst sind optimal für die Pflanzung.
  11. Wie wirkt sich die nordamerikanische Herkunft auf die Staudenkultur von Bartfaden aus?
    Die nordamerikanische Herkunft des Bartfadens prägt seine Eigenschaften in der europäischen Staudenkultur erheblich. Ursprünglich in den weiten Prärien und Bergregionen Nordamerikas beheimatet, ist er an intensive Sonneneinstrahlung, durchlässige Böden und große Temperaturschwankungen angepasst. Diese kontinentalen Klimabedingungen erklären seine Vorliebe für sonnige Standorte und seine Abneigung gegen Staunässe. Die natürliche Anpassung an nährstoffarme Prärie-Böden macht ihn zu einer relativ genügsamen Staude, die nicht überdüngt werden sollte. Seine Trockenheitstoleranz stammt aus der Anpassung an die semi-ariden Gebiete seiner Heimat. Die Winterhärte variiert je nach Herkunftsregion der jeweiligen Art - Arten aus nördlichen Gebieten sind meist frostresistenter. In Mitteleuropa profitiert er von den milderen, feuchteren Sommern, benötigt aber bessere Winterdrainage als in seiner trockenen Heimat. Die Co-Evolution mit nordamerikanischen Bestäubern erklärt seine Attraktivität für ähnliche europäische Insekten. Seine natürliche Widerstandsfähigkeit gegen Schädlinge und Krankheiten macht ihn zu einer robusten Gartenpflanze, die auch in unseren Breiten zuverlässig gedeiht.
  12. Welche Rolle spielt die Bodenstruktur bei der erfolgreichen Bartfaden Kultur?
    Die Bodenstruktur ist entscheidend für eine erfolgreiche Bartfaden-Kultur, da diese Stauden extrem empfindlich auf Staunässe reagieren. Ein durchlässiger, gut strukturierter Boden ist das A und O - schwere, verdichtete Lehm- oder Tonböden führen schnell zu Wurzelfäule und Pflanzenverlusten. Die ideale Bodenstruktur ist locker und krümelig, sodass überschüssiges Wasser schnell abfließen kann, aber dennoch ausreichend Feuchtigkeit gespeichert wird. Humusreiche Böden mit eingearbeitetem Kompost verbessern sowohl Drainage als auch Nährstoffversorgung. Bei schweren Böden ist eine Auflockerung mit grobem Sand, Kies oder Blähton unerlässlich. Eine leichte Anhügelung des Pflanzbereichs verbessert zusätzlich den Wasserabfluss. Der pH-Wert sollte neutral bis leicht sauer sein (6,0-7,0). Verdichtete Böden müssen tiefgründig aufgelockert werden, da Bartfaden-Wurzeln Raum zum Wachsen benötigen. Eine gute Bodenstruktur fördert auch die Durchwurzelung und macht die Pflanzen stabiler. Mulchen hilft, die Bodenstruktur langfristig zu verbessern und schützt vor Verschlämmung. Die richtige Bodenstruktur ist wichtiger als Düngung - in gut strukturierten Böden gedeihen Bartfaden auch bei mäßiger Nährstoffversorgung prächtig.
  13. Wie beeinflusst die Wuchsform von Penstemon die Beetplanung?
    Die Wuchsform von Penstemon spielt eine zentrale Rolle bei der Beetplanung und bestimmt seine Verwendung im Staudenbeet maßgeblich. Mit seiner meist aufrechten bis leicht überhängenden Wuchsform und einer Höhe von 30-80 cm eignet sich Bartfaden ideal für die mittlere Beetebene. Seine schlanken, vertikalen Blütenstände schaffen wichtige vertikale Akzente und durchbrechen horizontale Beetstrukturen elegant. Die kompakte Horstenbildung macht ihn zu einem zuverlässigen Strukturelement, das nicht zu stark wuchert. Bei der Höhenstaffelung funktioniert Bartfaden perfekt zwischen niedrigen Bodendeckern und hohen Leitstauden. Seine aufrechte Form harmoniert besonders gut mit kontrastierenden Wuchsformen wie polsterbildenden Stauden oder filigranen Gräsern. Die unterschiedlichen Wuchshöhen verschiedener Arten ermöglichen gestaffelte Pflanzungen - niedrigere Sorten vorne, höhere dahinter. Sein eher schmaler Wuchs erfordert Gruppenpflanzungen für optimale Wirkung - einzeln gesetzt wirkt er oft verloren. Die lockere Struktur der Blütenstände verleiht dem Beet Leichtigkeit und verhindert zu massive Wirkungen. Planungstechnisch sollte man seinen Platzbedarf nicht unterschätzen - ausgewachsene Horste können 40-50 cm Durchmesser erreichen.
  14. Warum werden Bartfaden als insektenfreundliche Stauden geschätzt?
    Bartfaden gelten zu Recht als besonders insektenfreundliche Stauden, da sie über eine lange Saison hinweg reichlich Nektar und Pollen bieten. Ihre röhrenförmigen Blüten sind perfekt an die Bedürfnisse langrüsseliger Insekten wie Hummeln, Bienen und Schmetterlinge angepasst. Die charakteristischen sterilen Staubblätter fungieren als Landeplattform und führen die Bestäuber direkt zu den nektarreichen Blütenröhren. Besonders violette und blaue Bartfaden-Sorten ziehen Schmetterlinge magisch an - ein Phänomen, das in jedem Garten beobachtet werden kann. Die lange Blütezeit von Juni bis September stellt kontinuierlich Nahrung zur Verfügung, wenn andere Blüten bereits verblüht sind. Im Gegensatz zu gefüllten Blüten sind die einfachen Blüten des Bartfadens leicht zugänglich für Insekten. Die Vielfalt der Blütengrößen spricht verschiedene Insektenarten an - von kleinen Schwebfliegen bis zu großen Hummeln. Durch regelmäßiges Entfernen verblühter Blütenstände verlängert sich die nektarreiche Phase erheblich. In naturnahen Pflanzungen trägt Bartfaden zur Stabilisierung lokaler Insektenpopulationen bei und unterstützt die Bestäubung anderer Pflanzen. Diese ökologische Wertigkeit macht ihn zum idealen Baustein für biodiversitätsfördernde Gartengestaltung.
  15. Wie etabliert man Bartfaden erfolgreich im ersten Pflanzjahr?
    Die erfolgreiche Etablierung von Bartfaden im ersten Pflanzjahr erfordert besondere Aufmerksamkeit und die richtige Strategie. Der optimale Pflanzzeitpunkt ist das Frühjahr nach den letzten Frösten oder der frühe Herbst, damit die Pflanzen vor dem Winter anwachsen können. Bereiten Sie den Boden gründlich vor: lockern Sie ihn tiefgründig auf und arbeiten Sie Kompost ein, bei schweren Böden zusätzlich groben Sand. Setzen Sie die Pflanzen mit 30-40 cm Abstand in gut gewässerte Pflanzlöcher. In den ersten 6-8 Wochen ist regelmäßiges Gießen essentiell - der Boden sollte gleichmäßig feucht, aber nicht nass sein. Eine dünne Mulchschicht um die Pflanzen herum hält die Feuchtigkeit und unterdrückt Unkraut. Entfernen Sie in der Anwachsphase regelmäßig Blütenstände, damit die Energie in die Wurzelbildung fließt. Bei Sommerpflanzung ist Schattenspende in den heißesten Stunden hilfreich. Eine leichte Startdüngung mit organischem Dünger unterstützt das Wachstum. Schnecken können junge Triebe gefährden - kontrollieren Sie regelmäßig und ergreifen Sie bei Bedarf Schutzmaßnahmen. Im ersten Winter ist ein Schutz mit Laub oder Reisig empfehlenswert.
  16. Welche praktischen Schritte führen zu einem harmonischen Staudenbeet mit Penstemon?
    Ein harmonisches Staudenbeet mit Penstemon entsteht durch durchdachte Planung und praktische Umsetzung. Beginnen Sie mit einer Standortanalyse: Bartfaden benötigt mindestens 6 Stunden Sonne und durchlässigen Boden. Planen Sie die Höhenstaffelung - niedrige Bodendecker wie Storchschnabel vorne, Bartfaden in der Mitte, hohe Stauden wie Rittersporn dahinter. Beachten Sie die Blütezeiten für kontinuierliche Farbeffekte: frühe Stauden wie Bergenie, sommerblühender Bartfaden und Herbststauden wie Astern. Wählen Sie eine stimmige Farbpalette - Ton-in-Ton-Kombinationen oder bewusste Kontraste mit Komplementärfarben. Pflanzen Sie in ungeraden Zahlen (3er, 5er Gruppen) für natürliche Wirkung. Berücksichtigen Sie die Ausbreitungsfreude der Partner - wüchsige Pflanzen können den Bartfaden bedrängen. Strukturelle Vielfalt schaffen Sie durch unterschiedliche Blatt- und Blütenformen: filigrane Gräser, polsterbildende Stauden, aufrechte Strukturpflanzen. Eine gute Bodenbearbeitung mit Kompost ist fundamental. Planen Sie Pflegewege ein und berücksichtigen Sie den Wasserbedarf bei der Anordnung. Eine Mulchschicht hält das Beet gepflegt und reduziert den Pflegeaufwand erheblich.
  17. Stimmt es, dass Bartfaden grundsätzlich anspruchsvolle Gartenpflanzen sind?
    Nein, Bartfaden sind nicht grundsätzlich anspruchsvolle Gartenpflanzen - im Gegenteil, sie gelten bei richtiger Standortwahl als relativ pflegeleicht und robust. Der Ruf als anspruchsvoll entsteht meist durch Unkenntnis ihrer spezifischen Bedürfnisse, insbesondere der absoluten Unverträglichkeit von Staunässe. Wenn die Grundvoraussetzungen erfüllt sind - sonniger Standort und durchlässiger Boden - sind sie erstaunlich genügsam. Sie benötigen keine intensive Düngung, vertragen Trockenperioden gut und sind meist wenig anfällig für Schädlinge und Krankheiten. Ihre nordamerikanische Herkunft macht sie sogar widerstandsfähiger als viele klassische Gartenstauden. Die Pflege beschränkt sich auf gelegentliches Gießen bei Trockenheit, das Entfernen verblühter Blütenstände und einen jährlichen Rückschnitt. Probleme entstehen meist nur bei falschem Standort - in schweren, feuchten Böden oder zu schattigen Lagen. Mit einer guten Bodenvorbereitung und der richtigen Platzwahl sind Bartfaden sogar für Gartenanfänger geeignet. Sie belohnen mit langer Blütezeit, Insektenfreundlichkeit und geringem Pflegeaufwand. Einmal etabliert, sind sie ausgesprochen dankbare und unkomplizierte Gartenbewohner, die jahrelang Freude bereiten.
  18. Welche regionalen Besonderheiten gelten für Bartfaden in mitteleuropäischen Gärten?
    In mitteleuropäischen Gärten müssen bei der Bartfaden-Kultur einige regionale Besonderheiten beachtet werden. Das feuchtere, gemäßigtere Klima unterscheidet sich erheblich von den kontinentalen Bedingungen der nordamerikanischen Heimat. Besonders kritisch sind die feuchten Winter - während Bartfaden Frost meist gut verträgt, führt die Kombination aus Kälte und Nässe häufig zu Ausfällen. Eine verbesserte Drainage ist daher in Mitteleuropa besonders wichtig. In niederschlagsreichen Regionen wie dem Alpenvorland oder Westdeutschland sollten Bartfaden grundsätzlich etwas erhöht gepflanzt werden. Die höhere Luftfeuchtigkeit kann Pilzkrankheiten begünstigen - ausreichende Pflanzabstände für gute Luftzirkulation sind wichtig. In kontinentalen Gebieten Osteuropas sind die Bedingungen günstiger, dort gedeihen auch empfindlichere Arten. Höhenlagen über 800 m erfordern besonders winterharte Sorten und guten Winterschutz. In milden Weinbauregionen können auch weniger frostharte Arten kultiviert werden. Die längeren Vegetationsperioden in Mitteleuropa verlängern oft die Blütezeit. Regionale Gärtnereien kennen meist die bewährtesten Sorten für ihre Klimazone und bieten entsprechende Beratung.
  19. Was unterscheidet Bartfaden von anderen Wegerichgewächsen im Staudenbeet?
    Bartfaden unterscheidet sich deutlich von anderen Vertretern der Familie der Wegerichgewächse (Plantaginaceae) im Staudenbeet. Das markanteste Unterscheidungsmerkmal sind die charakteristischen sterilen Staubblätter (Staminodien), die den namensgebenden 'Bart' bilden und bei anderen Wegerichgewächsen nicht vorkommen. Während typische Wegeriche wie der Breitwegerich unscheinbare, ährenförmige Blütenstände haben, präsentiert Bartfaden auffällige, röhrenförmige Einzelblüten in leuchtenden Farben. Der Wuchs ist ebenfalls völlig anders: Statt rosettenförmiger Grundblätter zeigt Bartfaden aufrechte, beblätterte Triebe mit lanzettlichen Blättern. Auch die Standortansprüche unterscheiden sich - während viele Wegeriche feuchte bis nasse Standorte bevorzugen, benötigt Bartfaden unbedingt durchlässige, eher trockene Böden. Die Blütezeit ist bei Bartfaden mit Juni bis September deutlich länger und spektakulärer. Verwandt, aber gärtnerisch völlig anders, ist auch der Fingerhut (Digitalis), ebenfalls ein Wegerichgewächs mit röhrenförmigen Blüten, aber ohne die sterilen Staubblätter. Die gärtnerische Verwendung ist komplett unterschiedlich - während klassische Wegeriche meist als Wildpflanzen gelten, ist Bartfaden eine geschätzte Zierpflanze für repräsentative Staudenbeete.
  20. Worin liegt der Unterschied zwischen Präriestauden und klassischen Gartenstauden?
    Präriestauden wie der Bartfaden unterscheiden sich fundamental von klassischen europäischen Gartenstauden in ihren Eigenschaften und Ansprüchen. Präriestauden stammen aus den weiten Graslandschaften Nordamerikas und sind an intensive Sonneneinstrahlung, große Temperaturschwankungen und semi-aride Bedingungen angepasst. Sie zeichnen sich durch hohe Trockenheitstoleranz, tiefe Wurzelsysteme und Widerstandsfähigkeit gegen Wind aus. Klassische Gartenstauden europäischer Herkunft bevorzugen meist gemäßigtere Bedingungen mit gleichmäßigerer Feuchtigkeit und sind oft weniger hitzetolerant. Präriestauden blühen typischerweise später im Jahr (Sommer bis Herbst) und haben oft längere Blütezeiten. Sie sind meist genügsamer in der Düngung und vertragen magere Böden besser. Gestalterisch bringen Präriestauden oft leuchtendere Farben und strukturellere Formen mit. Sie sind häufig langlebiger und selbständiger, benötigen aber spezifischere Standortbedingungen. Klassische Gartenstauden sind oft vielseitiger einsetzbar und an mitteleuropäische Bedingungen angepasst. In der modernen Gartengestaltung werden beide Gruppen geschickt kombiniert - Präriestauden für sonnige, trockene Bereiche, klassische Stauden für ausgeglichenere Standorte. Diese Kombination schafft interessante Kontraste und erweitert die gestalterischen Möglichkeiten erheblich.
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