Blaukissen aussäen: Tipps für üppige Blütenpracht

Blaukissen: Farbenfrohe Schönheit für Ihren Garten

Blaukissen sind wahrhaft bezaubernde Polsterstauden, die jeden Garten mit ihrer Farbenpracht bereichern. Ich lade Sie ein, die faszinierende Vielfalt dieser robusten Schönheiten zu entdecken!

Das Wichtigste zu Blaukissen auf einen Blick

  • Blaukissen (Aubrieta) sind überaus pflegeleichte Polsterstauden
  • Sie bieten eine üppige Blüte von April bis Mai in verschiedenen Blautönen
  • Besonders geeignet für Steingärten, Trockenmauern und als Bodendecker
  • Ein sonniger Standort und kalkhaltiger Boden sind für sie optimal
  • Die Aussaat ist ab Mai direkt ins Beet möglich, eine Vorkultur kann bereits ab März beginnen

Was sind Blaukissen?

Blaukissen, botanisch als Aubrieta cultorum bekannt, gehören zur Familie der Kreuzblütler und sind unglaublich charmante Polsterstauden. Diese robusten Pflanzen bilden dichte, immergrüne Polster und überraschen im Frühjahr mit einer geradezu verschwenderischen Blütenfülle. Ich erinnere mich noch gut an mein erstes Blaukissen - es hat mich vom ersten Moment an in seinen Bann gezogen.

Vorteile von Blaukissen im Garten

Die Vielseitigkeit von Blaukissen im Garten ist beeindruckend. Sie überzeugen nicht nur durch ihre Schönheit, sondern auch durch ihre Pflegeleichtigkeit. Hier einige überzeugende Gründe, warum Blaukissen eine echte Bereicherung für Ihren Garten sein können:

  • Sie erfreuen uns mit einer langen Blütezeit von April bis Mai
  • Sie sind äußerst pflegeleicht und zudem winterhart
  • Als Bodendecker und für Steingärten sind sie geradezu ideal
  • Sie bieten wertvolle Nahrung für Bienen und andere nützliche Insekten
  • In der Gartengestaltung sind sie vielseitig einsetzbar

Überblick über verschiedene Blaukissen-Sorten

Die Welt der Blaukissen ist erstaunlich vielfältig. Neben den klassischen blauen Sorten gibt es auch wunderschöne Varianten in Rosa, Violett und sogar Weiß. Einige besonders beliebte Sorten, die ich Ihnen ans Herz legen möchte, sind:

  • Aubrieta 'Cascade Blue': Ein klassisches Blau, das durch seine Reichblütigkeit besticht
  • Aubrieta 'Red Cascade': Besticht durch ein leuchtendes Purpurrot
  • Aubrieta 'Hamburger Stadtpark': Bezaubert mit einem zarten Hellblau
  • Aubrieta 'Whitewell Gem': Fällt durch ihre violett-purpurnen Blüten auf

Bei meinen zahlreichen Gartenbesuchen fällt mir immer wieder auf, wie unterschiedlich diese Sorten wirken können - je nach Standort und Kombination mit anderen Pflanzen entfalten sie ihren ganz eigenen Charme.

Standortanforderungen

Für ein gesundes Wachstum und eine üppige Blüte stellen Blaukissen bestimmte Ansprüche an ihren Standort. Lassen Sie uns diese genauer betrachten.

Lichtverhältnisse

Blaukissen sind echte Sonnenanbeter. Sie gedeihen am besten an einem sonnigen bis halbschattigen Standort. Zu viel Schatten kann leider zu einer spärlichen Blüte führen. In meinem eigenen Garten habe ich die Erfahrung gemacht, dass die Pflanzen an besonders sonnigen Stellen die intensivsten Blütenfarben entwickeln - ein wahrhaft beeindruckendes Schauspiel!

Bodenbeschaffenheit

Der ideale Boden für Blaukissen sollte folgende Eigenschaften aufweisen:

  • Durchlässig und locker in der Struktur
  • Mäßig trocken, keinesfalls zu feucht
  • Ein gewisser Kalkgehalt ist von Vorteil
  • Nährstoffreich, aber nicht übermäßig gedüngt

Schwere, staunasse Böden sind leider ungeeignet und können sogar zu Wurzelfäule führen. Falls Ihr Gartenboden zu schwer sein sollte, können Sie ihn durch die Beimischung von Sand oder feinem Kies verbessern. Ein kleiner Aufwand, der sich definitiv lohnt!

Ideale Standorte im Garten

Blaukissen sind wahre Multitalente im Garten und eignen sich besonders gut für:

  • Steingärten: Hier kommen sie besonders gut zur Geltung und fühlen sich zwischen Steinen pudelwohl.
  • Trockenmauern: In den Fugen von Trockenmauern setzen sie farbenfrohe Akzente, die jeden Betrachter erfreuen.
  • Beeteinfassungen: Als niedrige Polsterstauden eignen sie sich hervorragend zur Einfassung von Beeten und verleihen diesen einen besonderen Charme.
  • Hanglagen: Dank ihres dichten Wuchses können sie sogar zur Befestigung von Hängen beitragen - Schönheit und Nutzen in einem!

In meinem eigenen Garten habe ich Blaukissen in einer alten Trockenmauer angesiedelt. Der Anblick im Frühjahr, wenn die blauen Blüten zwischen den verwitterten Steinen hervorquellen, ist einfach atemberaubend und zieht immer wieder bewundernde Blicke auf sich.

Aussaat von Blaukissen

Die Aussaat von Blaukissen ist zwar nicht besonders schwierig, erfordert aber durchaus etwas Geduld und das richtige Timing. Hier einige wichtige Punkte, die Sie bei der Aussaat beachten sollten:

Optimaler Zeitpunkt für die Aussaat

Für die Aussaat von Blaukissen gibt es zwei besonders günstige Zeiträume:

  • Frühjahrsaussaat: Ab März als Vorkultur im Haus oder Gewächshaus
  • Sommeraussaat: Ab Mai direkt ins Freiland

Aus meiner persönlichen Erfahrung kann ich sagen, dass die Frühjahrsaussaat oft zu kräftigeren Pflanzen führt, die mit etwas Glück schon im ersten Jahr blühen können - ein wunderbarer Anblick!

Direkte Aussaat ins Freiland

Für die direkte Aussaat ins Freiland empfehle ich Ihnen folgende Vorgehensweise:

  • Bereiten Sie das Saatbeet sorgfältig vor, indem Sie es gründlich auflockern und von Unkraut befreien.
  • Streuen Sie die feinen Samen vorsichtig und dünn aus.
  • Drücken Sie die Samen nur leicht an, da Blaukissen Lichtkeimer sind und das Licht zum Keimen benötigen.
  • Halten Sie das Saatbeet gleichmäßig feucht, vermeiden Sie aber unbedingt Staunässe.

In der Regel erfolgt die Keimung nach 2-3 Wochen. Seien Sie geduldig - manchmal braucht es etwas länger, bis die ersten zarten Pflänzchen sichtbar werden. Aber glauben Sie mir, das Warten lohnt sich!

Vorkultur im Haus oder Gewächshaus

Die Vorkultur bietet den großen Vorteil, dass Sie die Bedingungen besser kontrollieren können:

  • Verwenden Sie Aussaatschalen oder kleine Töpfe mit spezieller Anzuchterde.
  • Streuen Sie die Samen dünn aus und bedecken Sie sie nur hauchzart mit Erde oder feinem Sand.
  • Halten Sie die Aussaat bei etwa 15-18°C und sorgen Sie für gleichmäßige Feuchtigkeit.
  • Nach der Keimung können Sie die Sämlinge vorsichtig pikieren und später langsam abhärten.

Ich habe sehr gute Erfahrungen damit gemacht, die vorgezogenen Pflänzchen erst nach den Eisheiligen ins Freie zu setzen. So vermeidet man Frostschäden an den empfindlichen Jungpflanzen und gibt ihnen einen optimalen Start ins Gartenleben.

Mit etwas Geduld und der richtigen Pflege werden Sie schon bald sehen, wie Ihre selbst gezogenen Blaukissen zu prächtigen Polstern heranwachsen und Ihren Garten mit ihrer Blütenpracht in ein wahres Blütenmeer verwandeln. Es ist jedes Mal aufs Neue ein faszinierendes Erlebnis, diese Entwicklung zu beobachten!

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Aussaat von Blaukissen: Eine praktische Anleitung

Das Saatbeet vorbereiten

Die sorgfältige Vorbereitung des Saatbeets ist entscheidend für den Erfolg Ihrer Blaukissen-Aussaat. Suchen Sie einen sonnigen Platz mit durchlässigem, kalkhaltigem Boden aus. Lockern Sie die Erde gründlich auf und entfernen Sie Steine sowie Unkraut. Ich habe festgestellt, dass eine Mischung aus Gartenerde und Sand im Verhältnis 2:1 hervorragende Voraussetzungen für die Keimung bietet.

Aussaattechnik für Lichtkeimer

Da Blaukissen Lichtkeimer sind, brauchen sie Licht zum Keimen. Verteilen Sie die feinen Samen gleichmäßig und dünn auf der vorbereiteten Fläche. Drücken Sie sie nur sanft an, ohne sie mit Erde zu bedecken. Ein kleiner Trick aus meiner Erfahrung: Mischen Sie die Samen mit feinem Sand für eine gleichmäßigere Verteilung. Das macht die Aussaat deutlich einfacher!

Saattiefe und Abstand

Bei Lichtkeimern wie Blaukissen werden die Samen nicht mit Erde bedeckt. Halten Sie einen Reihenabstand von etwa 20-25 cm ein. In der Reihe sollten die Pflanzen später ungefähr 15-20 cm voneinander entfernt stehen. Bei der Direktsaat im Freiland können Sie die Samen ruhig etwas dichter säen und später ausdünnen. Das gibt Ihnen mehr Spielraum für kräftige Pflanzen.

Bewässerung nach der Aussaat

Nach der Aussaat ist gleichmäßige Feuchtigkeit der Schlüssel zum Erfolg. Verwenden Sie eine feine Brause oder einen Zerstäuber, um die Samen nicht wegzuspülen. In den folgenden Wochen sollten Sie das Saatbeet stets leicht feucht halten, aber Staunässe vermeiden. Ein Vlies kann die Feuchtigkeit bewahren und gleichzeitig neugierige Vögel fernhalten - ein doppelter Schutz für Ihre zarten Keimlinge.

Pflege der Blaukissen-Sämlinge

Ausdünnen und Vereinzeln

Wenn die Sämlinge etwa 5 cm hoch sind und einige echte Blätter entwickelt haben, ist es Zeit für einen wichtigen Schritt: das Ausdünnen. Entfernen Sie schwache oder zu dicht stehende Pflanzen, damit die kräftigsten Exemplare den empfohlenen Abstand von 15-20 cm haben. Beim Vereinzeln greifen Sie die Pflänzchen vorsichtig am Blattansatz und ziehen sie samt Wurzeln heraus. Es mag zunächst schwer fallen, Pflanzen zu entfernen, aber glauben Sie mir, es lohnt sich für das Gesamtbild!

Bewässerung und Düngung junger Pflanzen

Junge Blaukissen brauchen regelmäßige, aber maßvolle Bewässerung. Gießen Sie am besten morgens und vermeiden Sie das Benetzen der Blätter, um Pilzerkrankungen vorzubeugen. Eine leichte Düngung mit einem phosphatbetonten Flüssigdünger alle zwei Wochen unterstützt die Wurzelbildung und das Wachstum. Achten Sie darauf, nicht zu viel zu düngen - das kann zu übermäßigem Blattwachstum auf Kosten der Blütenbildung führen. Ein ausgewogenes Nährstoffangebot ist hier der Schlüssel.

Schutz vor Schädlingen und Krankheiten

Blaukissen sind zwar recht robust, können aber manchmal von Schnecken heimgesucht werden. Ein Schneckenkragen oder umweltfreundliche Schneckenkörner können hier Abhilfe schaffen. Sorgen Sie für gute Luftzirkulation zwischen den Pflanzen, um Mehltau vorzubeugen. Bei ersten Anzeichen von Blattläusen hilft oft schon ein kräftiger Wasserstrahl oder eine Behandlung mit einer Schmierseifenlösung. In meinem Garten habe ich gute Erfahrungen damit gemacht, Lavendel oder Thymian in der Nähe zu pflanzen - das hält viele Schädlinge fern und sieht noch dazu wunderschön aus!

Mit der richtigen Pflege entwickeln sich Ihre Blaukissen-Sämlinge zu kräftigen Pflanzen, die Sie im nächsten Frühjahr mit einem Meer aus leuchtend blauen, violetten oder rosa Blüten belohnen werden. Der Aufwand mag zunächst groß erscheinen, aber glauben Sie mir, es lohnt sich. Einmal etabliert, sind Blaukissen wahre Freudenspender im Garten, die Jahr für Jahr mit ihrer Blütenpracht begeistern. Und wenn Sie Ihre ersten selbst gezogenen Blaukissen in voller Blüte sehen, werden Sie genauso stolz sein wie ich es jedes Frühjahr aufs Neue bin!

Allgemeine Pflegetipps für etablierte Blaukissen

Blaukissen sind wahrlich dankbare Polsterstauden. Mit ein paar einfachen Pflegetipps werden Sie über Jahre hinweg an ihrer üppigen Blütenpracht Freude haben. Lassen Sie mich Ihnen verraten, worauf es ankommt:

Regelmäßige Bewässerung

Obwohl Blaukissen erstaunlich gut mit Trockenheit zurechtkommen, freuen sie sich über regelmäßige Wassergaben. Besonders in den ersten Wochen nach der Pflanzung und während längerer Dürreperioden sollten Sie ein wachsames Auge auf die Bodenfeuchtigkeit haben. Mein Tipp: Gießen Sie am besten morgens oder abends, so bleibt das kostbare Nass nicht in der Mittagshitze verdunsten. Aber Vorsicht - Staunässe mögen unsere blauen Freunde gar nicht. Das könnte ihren Wurzeln arg zusetzen.

Düngung für optimales Wachstum

Blaukissen sind wahre Genügsame im Garten. Zu viel des Guten beim Düngen kann sogar kontraproduktiv sein und zu üppigem Blattwuchs auf Kosten der Blüten führen. Eine leichte Düngergabe im Frühjahr, am besten kaliumbetont, reicht völlig aus. Alternativ hat sich in meinem Garten eine Handvoll gut verrotteter Kompost bewährt. Das gibt den Pflanzen genau den kleinen Schubs, den sie brauchen.

Rückschnitt nach der Blüte

Nach dem Frühjahrsfeuerwerk der Blüten gönne ich meinen Blaukissen einen sanften Rückschnitt. Ich entferne die verblühten Stände und kürze die Pflanze um etwa ein Drittel. Das hält sie schön kompakt und manchmal - wenn wir Glück haben - bedanken sie sich mit einer zweiten, kleinen Blüte im Spätsommer. Übertreiben Sie es aber nicht mit dem Schnitt, sonst gehen die Pflanzen geschwächt in den Winter.

Vermehrung von Blaukissen

Es gibt verschiedene Wege, den Bestand Ihrer Blaukissen zu vergrößern. Hier meine bewährten Methoden:

Teilung etablierter Pflanzen

Der einfachste Weg zur Vermehrung ist die Teilung älterer Pflanzen. Ich mache das gerne im Frühjahr oder Herbst. Graben Sie die ganze Pflanze vorsichtig aus und teilen Sie sie mit einem scharfen Spaten oder Messer. Achten Sie darauf, dass jedes Teilstück genügend Wurzeln und Triebe hat. Dann heißt es: gleich wieder einpflanzen und gut angießen. So haben Sie im Handumdrehen aus einer Pflanze mehrere gemacht!

Stecklinge

Die Vermehrung über Stecklinge funktioniert ebenfalls gut. Schneiden Sie dazu im Frühsommer etwa 5-8 cm lange, nicht blühende Triebspitzen ab. Die unteren Blätter kommen weg, und dann ab damit in ein Gemisch aus Sand und Torf. Halten Sie das Substrat feucht und stellen Sie die Stecklinge an einen hellen, aber nicht vollsonnigen Ort. Mit etwas Glück und Geduld sollten sich nach etwa 3-4 Wochen Wurzeln gebildet haben.

Selbstaussaat fördern

Blaukissen sind wahre Künstler, wenn es um Selbstaussaat geht. Um ihnen dabei etwas unter die Arme zu greifen, lasse ich nach der Blüte einige Samenstände stehen. Ein bisschen den Boden um die Mutterpflanze auflockern, und schon haben die Samen beste Chancen. Allerdings ein kleiner Hinweis: Bei Hybridsorten können die Nachkommen manchmal etwas anders aussehen als die Elternpflanze. Das kann aber durchaus für spannende Überraschungen sorgen!

Überwinterung von Blaukissen

Blaukissen sind zwar ziemlich winterhart, aber ein bisschen Fürsorge in der kalten Jahreszeit schadet nie:

Winterhärte verschiedener Sorten

Die meisten Blaukissen-Sorten stecken Temperaturen bis -20°C locker weg. Einige besonders harte Burschen trotzen sogar -30°C. In Regionen mit milden Wintern brauchen Sie sich um etablierte Pflanzen meist keine Sorgen zu machen. Aber in Gebieten, wo der Winter richtig zuschlagen kann, oder bei jungen Pflanzen, ist etwas Vorsicht angebracht.

Schutzmaßnahmen für junge Pflanzen

Frisch gepflanzte Blaukissen im Herbst sind noch etwas empfindlich. Eine Schicht Laub oder Reisig als Wintermantel tut ihnen gut. Bei Topfpflanzen wickle ich die Gefäße gerne in Luftpolsterfolie ein und stelle sie auf eine isolierende Unterlage. In wirklich frostigen Gegenden können Sie die Töpfe auch in einen kühlen, aber frostfreien Raum bringen. Denken Sie daran, im Winter nur sparsam zu gießen - zu viel Nässe mögen die Pflanzen gar nicht. Mit diesen kleinen Aufmerksamkeiten bringen Sie Ihre Blaukissen sicher durch den Winter, und im Frühjahr werden sie Sie mit einer wahren Blütenpracht belohnen!

Vielfältige Verwendung von Blaukissen im Garten

Blaukissen sind wahre Multitalente in der Gartengestaltung. Ihre kompakte Wuchsform und die verschwenderische Blütenpracht machen sie zu echten Alleskönnern für verschiedene Gartenbereiche. Lassen Sie uns gemeinsam entdecken, wie vielseitig diese bezaubernden Pflanzen eingesetzt werden können!

Bodendecker mit Charme

Als Bodendecker sind Blaukissen einfach unschlagbar. Sie breiten sich wie ein lebendiger Teppich aus und bilden dichte, saftig grüne Polster. In Beeten oder unter Gehölzen zaubern sie einen farbenfrohen Blütenteppich und halten nebenbei noch unerwünschtes Unkraut in Schach. Ein wahrer Gewinn für jeden Garten!

Steingärten und Trockenmauern zum Leben erwecken

Wenn es um Steingärten und Trockenmauern geht, sind Blaukissen in ihrem Element. Ihre Vorliebe für sonnige, trockene Standorte macht sie zu perfekten Partnern für andere Steingartenpflanzen. Zwischen Steinen gepflanzt, bilden sie wunderschöne Polster und lassen ihre Blüten malerisch über Kanten und Fugen wachsen. Ein Anblick, der mich jedes Jahr aufs Neue begeistert!

Harmonische Pflanzenkombinationen

Blaukissen sind wahre Teamplayer im Frühlingsgarten. Sie harmonieren besonders schön mit anderen Frühlingsblühern. Stellen Sie sich vor: leuchtend gelbe Narzissen, die aus einem Meer von blauen Blaukissen hervorlugen, oder der zarte Kontrast zu weißen Iberis oder rosa Bergenia. Mein persönlicher Favorit ist die Kombination mit silberlaubigen Pflanzen wie Wermut oder Lavendel - der Kontrast ist einfach atemberaubend!

Typische Herausforderungen und wie man sie meistert

Auch wenn Blaukissen recht pflegeleicht sind, kann man manchmal vor kleinen Herausforderungen stehen. Keine Sorge, ich verrate Ihnen, wie Sie diese gekonnt meistern können:

Wenn die Blütenpracht ausbleibt

Sollten Ihre Blaukissen einmal nicht blühen, lohnt sich ein genauerer Blick:

  • Lichtmangel könnte der Übeltäter sein. Blaukissen lieben die Sonne - je mehr, desto besser!
  • Zu viel des Guten beim Düngen? Übermäßiger Stickstoff lässt zwar die Blätter sprießen, hält aber die Blüten zurück.
  • Der Zeitpunkt des Rückschnitts ist entscheidend. Direkt nach der Blüte ist ideal, nicht erst im Herbst.

Wenn Pilze sich einschleichen

In besonders feuchten Jahren können sich manchmal Mehltau oder Rost einschleichen. Gute Durchlüftung ist hier der beste Schutz. Vermeiden Sie es, die Pflanzen von oben zu gießen. Bei hartnäckigem Befall haben sich in meinem Garten biologische Fungizide bewährt.

Ungebetene Gäste fernhalten

Ab und zu verirren sich Schnecken oder Blattläuse zu unseren Blaukissen. Gegen Schnecken hilft oft schon ein Ring aus Kaffeesatz um die Pflanzen. Bei Blattläusen greife ich gerne zu einer kräftigen Dusche mit dem Gartenschlauch. Oder ich lade Marienkäfer in meinen Garten ein - die natürlichen Feinde der Blattläuse.

Ein Frühlingsgruß für jeden Garten

Blaukissen sind für mich der Inbegriff des Frühlings. Mit ihrer unkomplizierten Art und dem bezaubernden Blütenflor bereichern sie jeden Garten. Ob als farbenfroher Bodendecker, malerisches Element im Steingarten oder als fröhlicher Begleiter anderer Frühlingsblüher - diese vielseitigen Polsterstauden sind wahre Gartenjuwelen. Mit ein bisschen Aufmerksamkeit und den richtigen Pflegetipps werden Sie viele Jahre Freude an Ihren Blaukissen haben. Ich kann Ihnen nur empfehlen: Geben Sie diesen charmanten Frühlingsboten eine Chance in Ihrem Garten. Sie werden begeistert sein, wie sie Jahr für Jahr mit ihrer Blütenpracht Ihren Garten in ein Meer aus Farben verwandeln!

Blühbirne

Häufige Fragen und Antworten

  1. Was sind Blaukissen und zu welcher Pflanzenfamilie gehören sie?
    Blaukissen (Aubrieta cultorum) sind bezaubernde Polsterstauden, die zur Familie der Kreuzblütler gehören. Diese robusten, immergrünen Pflanzen bilden dichte Polster und überraschen im Frühjahr mit einer verschwenderischen Blütenfülle von April bis Mai. Als mehrjährige Stauden entwickeln sie kompakte, kissenförmige Wuchsformen und erreichen eine Höhe von etwa 10-15 cm bei einer Ausbreitung von bis zu 40 cm. Die Kreuzblütler-Familie (Brassicaceae) zeichnet sich durch charakteristische vierblättrige Blüten aus, die bei Blaukissen in verschiedenen Blautönen, aber auch in Rosa, Violett und Weiß erscheinen können. Diese Pflanzenfamilie umfasst viele bekannte Garten- und Nutzpflanzen. Blaukissen sind besonders für ihre Pflegeleichtigkeit und Winterhärte geschätzt und eignen sich hervorragend als Bodendecker, für Steingärten und Trockenmauern.
  2. Wann ist die optimale Zeit für die Aussaat von Blaukissen Samen?
    Die optimale Aussaatzeit für Blaukissen Samen erstreckt sich über zwei günstige Perioden. Die Frühjahrsaussaat beginnt ab März als Vorkultur im Haus oder Gewächshaus bei Temperaturen von 15-18°C. Diese frühe Aussaat führt oft zu kräftigeren Pflanzen, die bereits im ersten Jahr blühen können. Alternativ ist die Sommeraussaat ab Mai direkt ins Freiland möglich, wenn keine Frostgefahr mehr besteht. Bei der Direktaussaat sollte das Saatbeet sonnig gelegen und gut vorbereitet sein. Die Frühjahrsvorkultur bietet den Vorteil besserer Kontrolle über die Keimbedingungen und ermöglicht es, die Jungpflanzen nach den Eisheiligen langsam abzuhärten und ins Freie zu setzen. Beide Methoden haben sich bewährt, wobei die Keimung normalerweise nach 2-3 Wochen erfolgt. Die Wahl des Aussaatzeitpunkts hängt von den örtlichen Klimabedingungen und den verfügbaren Anzuchtmöglichkeiten ab.
  3. Welche Standortansprüche haben Blaukissen im Garten?
    Blaukissen stellen spezifische Ansprüche an ihren Standort für optimales Wachstum und üppige Blüte. Sie bevorzugen sonnige bis halbschattige Lagen, wobei vollsonnige Standorte die intensivsten Blütenfarben hervorbringen. Der ideale Boden sollte durchlässig, locker und mäßig trocken sein, da Staunässe unbedingt vermieden werden muss. Ein gewisser Kalkgehalt im Boden ist vorteilhaft, und die Erde sollte nährstoffreich, aber nicht übermäßig gedüngt sein. Schwere, lehmige Böden können durch Beimischung von Sand oder feinem Kies verbessert werden. Blaukissen eignen sich besonders gut für Steingärten, Trockenmauern, Beeteinfassungen und Hanglagen. In diesen Bereichen kommen sie nicht nur optisch zur Geltung, sondern finden auch die gewünschten Drainage-Bedingungen vor. Die Pflanzen sind trockenheitstolerant, schätzen aber während der Wachstums- und Blütephase regelmäßige, moderate Wassergaben.
  4. Warum sind Blaukissen als Lichtkeimer besonders behandlungsbedürftig?
    Blaukissen sind Lichtkeimer, was bedeutet, dass ihre Samen Licht zum Keimen benötigen und daher eine besondere Behandlung erfordern. Im Gegensatz zu Dunkelkeimern dürfen Lichtkeimer-Samen nicht mit Erde bedeckt werden, sondern werden nur auf die Oberfläche gestreut und leicht angedrückt. Diese spezielle Eigenschaft macht sie behandlungsbedürftig, da die Samen permanent der Austrocknung ausgesetzt sind und gleichmäßige Feuchtigkeit benötigen, ohne dass Staunässe entsteht. Die chemischen Prozesse bei Lichtkeimern werden durch Photochrome gesteuert - lichtempfindliche Proteine, die bei Lichteinfall die Keimung auslösen. Praktisch bedeutet dies, dass das Saatbett mit einer feinen Brause bewässert werden muss, um die Samen nicht wegzuspülen. Ein Vlies kann die Feuchtigkeit bewahren und gleichzeitig Vögel fernhalten. Die Keimrate ist oft ungleichmäßiger als bei Dunkelkeimern, und die Sämlinge benötigen besonderen Schutz vor direkter Sonneneinstrahlung in den ersten Wochen.
  5. Welche besonderen Sorten von Blaukissen gibt es und wie unterscheiden sie sich?
    Die Welt der Blaukissen bietet eine beeindruckende Sortenvielfalt, die weit über das klassische Blau hinausgeht. 'Cascade Blue' besticht durch ein klassisches, intensives Blau und reichblütigen Charakter, während 'Red Cascade' mit einem leuchtenden Purpurrot überrascht. 'Hamburger Stadtpark' zeigt ein zartes Hellblau, das besonders harmonisch wirkt, und 'Whitewell Gem' beeindruckt mit violett-purpurnen Blüten. Diese Sorten unterscheiden sich nicht nur in der Blütenfarbe, sondern auch in Wuchshöhe, Kompaktheit und Blütezeit. Einige Sorten bilden besonders dichte Polster, andere wachsen etwas lockerer. Die Blüteintensität variiert ebenfalls zwischen den Sorten, wobei manche eine längere Blühdauer aufweisen. Neben den Farbvarianten gibt es auch Unterschiede in der Winterhärte und Standorttoleranz. Moderne Züchtungen bieten oft verbesserte Eigenschaften wie erhöhte Trockenheitstoleranz oder kompakteren Wuchs. Die Auswahl der passenden Sorte hängt von den gewünschten Farben, dem Standort und dem geplanten Verwendungszweck ab.
  6. Worin unterscheiden sich Blaukissen von anderen Steingartenpflanzen wie Iberis?
    Blaukissen und Iberis unterscheiden sich trotz ähnlicher Verwendung in mehreren wichtigen Aspekten. Während Blaukissen zur Familie der Kreuzblütler gehören und überwiegend in Blau- und Violetttönen blühen, zeigt Iberis (Schleifenblume) hauptsächlich weiße, manchmal rosa Blüten. Die Blütezeit variiert: Blaukissen blühen hauptsächlich von April bis Mai, Iberis oft etwas später im Jahr. Im Wuchsverhalten bilden Blaukissen dichtere, kompaktere Polster mit kleineren, oft behaarten Blättern, während Iberis lockerer wächst. Die Standortansprüche sind ähnlich sonnig und trocken, aber Blaukissen bevorzugen oft kalkhaltigere Böden. In der Gartenverwendung ergänzen sich beide Arten hervorragend: Blaukissen für frühe Frühlingsfarben und Iberis für weiße Kontraste. Die Pflege ist bei beiden recht ähnlich, wobei Blaukissen nach der Blüte einen stärkeren Rückschnitt vertragen. Beide sind winterhart, aber Iberis zeigt manchmal eine etwas höhere Kältetoleranz. Die Kombination beider Arten schafft attraktive Farbkontraste im Steingarten.
  7. Wie unterscheiden sich Blaukissen von anderen Bodendeckern wie Bergenia?
    Blaukissen und Bergenia unterscheiden sich grundlegend in Wuchsform, Blütezeit und Standortansprüchen, obwohl beide als Bodendecker verwendet werden. Blaukissen bilden niedrige, kissenförmige Polster von 10-15 cm Höhe und sind immergrün, während Bergenia mit großen, ledrigen Blättern deutlich höher wachsen (30-50 cm) und als Stauden gelten. Die Blütezeit ist verschieden: Blaukissen blühen im Frühjahr von April bis Mai, Bergenia bereits sehr früh im Jahr von Februar bis April. Standörtlich bevorzugen Blaukissen sonnige, trockene Plätze mit durchlässigem, kalkhaltigem Boden, während Bergenia halbschattige bis schattige Standorte mit feuchteren, humusreichen Böden schätzen. Die Blütenstände unterscheiden sich stark: Blaukissen zeigen massenhaft kleine, vierblättrige Kreuzblütler-Blüten, Bergenia entwickeln auffällige Trauben mit rosa oder weißen Blüten. In der Gartenverwendung sind Blaukissen ideal für Steingärten und Trockenmauern, Bergenia eignen sich besser für Gehölzränder und als Strukturpflanzen. Beide sind winterhart, haben aber völlig verschiedene ökologische Nischen.
  8. Sind Blaukissen wirklich winterhart und wie gut überstehen sie Frost?
    Blaukissen sind tatsächlich sehr winterhart und überstehen Frost deutlich besser als viele andere Polsterstauden. Die meisten Sorten vertragen Temperaturen bis -20°C problemlos, besonders robuste Arten sogar bis -30°C. Diese hohe Frosttoleranz macht sie zu verlässlichen Partnern in mitteleuropäischen Gärten. Etablierte Pflanzen benötigen normalerweise keinen besonderen Winterschutz, da ihre immergrüne Natur und die dichte Polsterstruktur natürlichen Schutz bieten. Junge Pflanzen im ersten Winter oder frisch gepflanzte Exemplare im Herbst sind jedoch etwas empfindlicher und profitieren von einer Schicht Laub oder Reisig als Wintermantel. In Regionen mit sehr harten Wintern oder bei Topfkulturen sind zusätzliche Schutzmaßnahmen wie das Einwickeln der Gefäße ratsam. Wichtig ist, dass der Boden gut durchlässig ist, da Winternässe den Pflanzen mehr schaden kann als Kälte. Nach strengen Wintern treiben Blaukissen zuverlässig wieder aus und belohnen mit ihrer gewohnten Blütenpracht.
  9. Wo kann man qualitative Blaukissen Samen kaufen und worauf sollte man achten?
    Qualitative Blaukissen Samen erhalten Sie bei spezialisierten Gartenfachhändlern, die auf Saatgut spezialisiert sind. Samen.de gehört zu den etablierten Anbietern, die sich durch fachkundige Beratung und geprüfte Saatgutqualität auszeichnen. Beim Kauf sollten Sie auf mehrere Qualitätskriterien achten: Frische ist entscheidend - das Erntejahr sollte aktuell sein, da Blaukissen-Samen ihre Keimfähigkeit mit der Zeit verlieren. Seriöse Anbieter geben Keimraten und Haltbarkeitsdaten an. Die botanische Bezeichnung sollte korrekt angegeben sein (Aubrieta cultorum), und bei Sortensamen sollten spezifische Sortennamen genannt werden. Achten Sie auf die Herkunft des Saatguts - europäische Züchtungen sind meist an unser Klima angepasst. Testergebnisse zur Keimfähigkeit und Behandlungshinweise für Lichtkeimer sind weitere Qualitätsmerkmale. Meiden Sie übermäßig günstige Angebote ohne Herkunftsangaben. Eine fachkundige Beratung zu Aussaatzeiten und Standortansprüchen unterstreicht die Kompetenz des Anbieters und erhöht Ihre Erfolgschancen erheblich.
  10. Welche Auswahlkriterien gibt es beim Kauf von Polsterstauden Samen?
    Bei der Auswahl von Polsterstauden Samen sind mehrere wichtige Kriterien zu beachten. Spezialisierte Gartenshops wie samen.de beraten zu diesen Qualitätsmerkmalen: Die Keimfähigkeit ist fundamental - seriöse Anbieter geben Keimraten und Haltbarkeitsdaten an. Frische des Saatguts ist entscheidend, da ältere Samen deutlich schlechtere Ergebnisse liefern. Achten Sie auf korrekte botanische Bezeichnungen und spezifische Sortennamen bei besonderen Züchtungen. Die klimatische Anpassung ist wichtig - europäische Züchtungen sind meist besser an lokale Bedingungen angepasst als exotische Herkünfte. Informationen zu Licht- oder Dunkelkeimern helfen bei der richtigen Aussaattechnik. Behandlungshinweise wie Stratifikation oder Einweichen sollten angegeben sein. Die Verpackung sollte luftdicht und lichtgeschützt sein, um die Qualität zu bewahren. Zusätzliche Informationen zu Standortansprüchen, Blütezeit und Wuchshöhe erleichtern die Gartenplanung. Testergebnisse oder Zertifikate von Saatgutprüfstellen unterstreichen die Qualität. Ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis sollte nicht das einzige Kriterium sein - Qualität zahlt sich bei Polsterstauden langfristig aus.
  11. Wie entwickeln sich Blaukissen zu dichten Polstern und welche Wachstumsmuster zeigen sie?
    Die Entwicklung von Blaukissen zu dichten Polstern ist ein faszinierender Prozess, der sich über mehrere Jahre erstreckt. Im ersten Jahr nach der Aussaat bilden die Sämlinge zunächst eine Rosette aus kleinen, oft behaarten Blättern. Das Wurzelsystem entwickelt sich kräftig und verzweigt sich stark. Im zweiten Jahr beginnt die Pflanze seitlich auszutreiben und bildet erste kurze Triebe. Diese Triebe wachsen niederliegend und können an den Knoten neue Wurzeln bilden, wodurch sich die Pflanze vegetativ ausbreitet. Das Wachstumsmuster ist charakteristisch kreisförmig von der Mutterpflanze ausgehend. Nach drei bis vier Jahren hat sich ein dichtes, kissenförmiges Polster von 30-40 cm Durchmesser gebildet. Die Pflanze wird dabei nicht höher als 10-15 cm, sondern verdichtet sich horizontal. Alte Zentren können mit der Zeit verkahlen, während die Ränder vital bleiben. Regelmäßiger Rückschnitt nach der Blüte fördert die Kompaktheit und verhindert das Verkahlen. Diese Wuchsform macht Blaukissen zu idealen Bodendeckern.
  12. Welche ökologische Bedeutung haben Blaukissen für Bienen und andere Insekten?
    Blaukissen haben eine erhebliche ökologische Bedeutung für Bienen und andere Insekten, besonders im zeitigen Frühjahr. Als frühe Frühlingsblüher von April bis Mai bieten sie wertvolle Nahrung in einer Zeit, wenn nur wenige andere Pflanzen blühen. Die massenhaft erscheinenden, kleinen Kreuzblütler-Blüten produzieren reichlich Nektar und Pollen, die für verschiedene Insektenarten zugänglich sind. Honigbienen, Wildbienen, Hummeln und Schmetterlinge gehören zu den häufigsten Besuchern. Besonders Wildbienen profitieren von der frühen Blütezeit, da sie oft bereits bei niedrigen Temperaturen aktiv sind. Die flachen, offenen Blüten ermöglichen auch kleineren Insekten den Zugang zu den Nektarquellen. Durch die lange Blühdauer von vier bis sechs Wochen stellen Blaukissen eine kontinuierliche Nahrungsquelle dar. In größeren Beständen, etwa in Steingärten oder als Bodendecker, entsteht ein bedeutender Beitrag zur lokalen Biodiversität. Die Kombination von Blaukissen mit anderen frühen Blühern schafft ein reiches Nahrungsangebot für die Insektenwelt im Frühjahr.
  13. Wie beeinflusst die Kreuzblütler-Familie die Eigenschaften von Aubrieta?
    Die Zugehörigkeit zur Kreuzblütler-Familie (Brassicaceae) prägt viele charakteristische Eigenschaften von Aubrieta entscheidend. Die typische Blütenform mit vier kreuzförmig angeordneten Blütenblättern ist das auffälligste Merkmal dieser Pflanzenfamilie. Diese Blütenarchitektur ermöglicht eine effiziente Bestäubung durch verschiedene Insektenarten. Die Familie der Kreuzblütler produziert oft schwefelhaltige Verbindungen (Glucosinolate), die als natürlicher Schutz vor Fraßfeinden dienen und den charakteristischen, leicht scharfen Geschmack verursachen. Diese Eigenschaften beeinflussen auch die Widerstandsfähigkeit von Blaukissen gegen Schädlinge. Die Samenstruktur ist typisch für Kreuzblütler - kleine, oft ölhaltige Samen, die als Lichtkeimer ausgebildet sind. Die Stoffwechselwege der Familie begünstigen die Produktion bestimmter Farbstoffe, was die charakteristischen Blau- und Violetttöne erklärt. Auch die Kältetoleranz vieler Kreuzblütler spiegelt sich in der Winterhärte von Blaukissen wider. Die Verwandtschaft zu Nutzpflanzen wie Kohl oder Senf zeigt sich in ähnlichen Ansprüchen an Standort und Nährstoffversorgung.
  14. Welche chemischen Prozesse laufen bei der Keimung von Lichtkeimern ab?
    Bei der Keimung von Lichtkeimern wie Blaukissen laufen komplexe biochemische Prozesse ab, die durch Lichteinfall gesteuert werden. Zentral sind Photochrome - spezielle lichtempfindliche Proteine, die in zwei Formen vorliegen: Pr (rot-absorbierend) und Pfr (fernrot-absorbierend). Bei Belichtung wandelt sich Pr in die aktive Form Pfr um, die als molekularer Schalter für die Keimung fungiert. Pfr aktiviert eine Kaskade von Signalwegen, die zur Synthese keimungsrelevanter Enzyme führt. Diese Enzyme mobilisieren Reservestoffe im Samen und aktivieren den Stoffwechsel. Gibberelline, pflanzliche Wachstumshormone, werden verstärkt produziert und fördern das Streckungswachstum des Keimlings. Gleichzeitig wird die Synthese keimungshemmender Abscisinsäure reduziert. Die Aktivierung von Amylasen setzt gespeicherte Stärke frei, während Proteasen Speicherproteine abbauen. Diese biochemischen Veränderungen führen zur Zellteilung und zum Durchbruch der Samenschale. Das Lichtkeimer-System ist evolutionär sinnvoll, da es die Keimung nur bei ausreichenden Lichtverhältnissen auslöst und somit optimale Startbedingungen für die Photosynthese gewährleistet.
  15. Wie bereitet man das Saatbeet richtig für Blaukissen vor?
    Die richtige Vorbereitung des Saatbeets ist entscheidend für den Erfolg bei der Blaukissen-Aussaat. Wählen Sie zunächst einen sonnigen Standort mit mindestens 6 Stunden direkter Sonneneinstrahlung täglich. Der Boden sollte tiefgründig gelockert werden - arbeiten Sie mit einer Grabegabel etwa 20-30 cm tief. Entfernen Sie sorgfältig alle Steine, Wurzelreste und Unkräuter, da diese später die feinen Keimlinge beeinträchtigen könnten. Verbessern Sie schwere Böden durch Einarbeitung von Sand oder feinem Kies im Verhältnis 2:1 zur Gartenerde. Ein leicht kalkhaltiger pH-Wert zwischen 7,0 und 8,0 ist optimal - bei sauren Böden kann Kalkgabe nötig sein. Das Saatbeet sollte eine feine, krümelige Struktur haben. Arbeiten Sie die Oberfläche mit einem Rechen glatt und entfernen Sie noch vorhandene Klumpen. Eine leichte Kompostgabe von etwa 2-3 cm kann eingearbeitet werden, aber überdüngen Sie nicht. Lassen Sie das vorbereitete Beet einige Tage ruhen, damit sich die Erde setzen kann. Vor der Aussaat sollte die Oberfläche nochmals geglättet und leicht angefeuchtet werden.
  16. Welche Bewässerungstechnik eignet sich am besten für Blaukissen-Sämlinge?
    Die richtige Bewässerungstechnik für Blaukissen-Sämlinge erfordert besondere Aufmerksamkeit, da als Lichtkeimer die Samen oberflächlich liegen und schnell austrocknen können. Eine feine Sprühflasche oder ein Zerstäuber mit feinstem Nebel ist ideal, um die Samen nicht wegzuspülen. Gartenfachgeschäfte bieten spezielle Bewässerungsgeräte für Aussaaten an, die einen besonders schonenden Wasserstrahl erzeugen. Die Bewässerung sollte regelmäßig erfolgen - idealerweise morgens und bei Bedarf am frühen Abend. Vermeiden Sie die Mittagshitze, da das Wasser schnell verdunstet und Verbrennungen verursachen kann. Nach der Keimung benötigen die Sämlinge weiterhin gleichmäßige Feuchtigkeit, aber nie Staunässe. Ein bewährtes System ist die Verwendung von Kapillarmatten oder Bewässerungsuntersetzern, die eine gleichmäßige Wasserversorgung von unten gewährleisten. Bei der Freilandaussaat kann ein lichtdurchlässiges Vlies als Abdeckung die Verdunstung reduzieren und gleichzeitig Schutz vor Starkregen bieten. Die Wassermenge sollte moderat sein - die Oberfläche soll feucht, aber nicht durchnässt sein.
  17. Stimmt es, dass Blaukissen nur blaue Blüten haben?
    Nein, das ist ein weit verbreiteter Irrtum - Blaukissen haben keineswegs nur blaue Blüten, auch wenn der Name dies suggeriert. Die Farbpalette von Aubrieta ist tatsächlich überraschend vielfältig und reicht weit über Blautöne hinaus. Neben den klassischen blauen Sorten wie 'Cascade Blue' oder 'Hamburger Stadtpark' gibt es wunderschöne Varianten in Rosa, Violett, Purpur und sogar reines Weiß. Die Sorte 'Red Cascade' besticht durch leuchtendes Purpurrot, während 'Whitewell Gem' violett-purpurne Töne zeigt. Moderne Züchtungen haben die Farbpalette noch erweitert und bieten Nuancen von hellem Lavendelblau bis zu tiefem Violett. Auch zweifarbige Sorten mit helleren Zentren oder dunkleren Rändern sind erhältlich. Diese Farbvielfalt macht Blaukissen zu wertvollen Gestaltern im Frühlingsgarten, da sie harmonische Farbkombinationen mit anderen Frühlingsblühern ermöglichen. Die unterschiedlichen Farbtöne entstehen durch verschiedene Anthocyane und andere pflanzliche Farbstoffe. Der Name 'Blaukissen' bezieht sich vermutlich auf die ursprünglich dominierenden blauen Wildformen, hat aber heute mehr historischen als beschreibenden Charakter.
  18. In welchen Klimazonen Deutschlands gedeihen Blaukissen am besten?
    Blaukissen gedeihen in nahezu allen Klimazonen Deutschlands ausgezeichnet, zeigen aber regionale Präferenzen. Besonders gut entwickeln sie sich in den milderen Weinbaugebieten entlang des Rheins, in Süddeutschland und in den Flusstälern, wo das kontinentale Klima mit warmen Sommern und nicht zu strengen Wintern herrscht. Die wintermilden Gebiete von Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg und Hessen bieten optimale Bedingungen. Auch in den Mittelgebirgslagen bis etwa 800 Meter Höhe fühlen sich Blaukissen wohl, sofern die Standorte sonnig und geschützt sind. In den küstennahen Regionen von Nord- und Ostsee profitieren sie vom gemäßigten Seeklima, müssen aber gelegentlich vor salzigen Winden geschützt werden. Selbst in den kälteren Regionen Ostdeutschlands und in höheren Gebirgslagen sind sie kultivierbar, benötigen dort aber möglicherweise leichten Winterschutz. Entscheidender als die Klimazone ist oft der Mikrostandort: sonnige, windgeschützte Lagen mit guter Drainage sind überall in Deutschland erfolgsversprechend. Die hohe Anpassungsfähigkeit von Blaukissen macht sie zu verlässlichen Gartenpflanzen quer durch alle deutschen Klimazonen.
  19. Was ist der Unterschied zwischen Aubrieta cultorum und anderen Aubrieta-Arten?
    Aubrieta cultorum unterscheidet sich als Kulturform deutlich von den ursprünglichen Wildarten der Gattung Aubrieta. Diese Gartenform ist das Ergebnis jahrhundertelanger Züchtungsarbeit und Kreuzungen verschiedener Aubrieta-Arten, hauptsächlich A. deltoidea und A. columnae. Im Gegensatz zu den Wildformen zeigt A. cultorum größere, farbintensivere Blüten in einer viel breiteren Farbpalette. Während wilde Aubrieta-Arten meist kleinere, einfarbig blaue oder violette Blüten haben, bietet die Kulturform Rosa-, Rot- und Weißtöne. Der Wuchs von A. cultorum ist kompakter und dichter als bei den Wildarten, die oft lockerere Polster bilden. Die Blühdauer ist bei der Kulturform verlängert und die Blütenfülle deutlich erhöht. Kultursorten sind meist winterhärter und an mitteleuropäische Bedingungen besser angepasst. Die Wildarten bevorzugen oft spezielle Standorte wie Kalkfelsen im Mittelmeerraum, während A. cultorum in normalen Gartenböden gedeiht. Genetisch ist A. cultorum ein komplexer Hybrid mit stabilisierten Eigenschaften. Diese züchterische Bearbeitung macht die Kulturform zu einem vielseitigen, robusten Gartenbewohner, der die besten Eigenschaften verschiedener Arten vereint.
  20. Wie lassen sich Frühlingsblüher von Sommerblühern bei Polsterstauden unterscheiden?
    Die Unterscheidung zwischen Frühlingsblühern und Sommerblühern bei Polsterstauden basiert auf mehreren charakteristischen Merkmalen. Frühlingsblüher wie Blaukissen, Steinkraut oder Polster-Phlox blühen typischerweise von März bis Juni und haben oft eine intensive, aber zeitlich begrenzte Blütephase. Sie nutzen die kühle, feuchte Frühjahrswitterung optimal aus und ziehen ihre Energie oft aus Reservestoffen, die im Vorjahr eingelagert wurden. Ihre Blüten erscheinen meist vor oder gleichzeitig mit dem neuen Blattaustrieb. Sommerblüher wie Sedum-Arten, Delosperma oder späte Aster-Sorten blühen von Juni bis Oktober und benötigen die Wärme und längeren Tage des Sommers. Sie zeigen oft kleinere, aber länger andauernde Blüten und sind häufig trockenheitsresistenter. Physiologisch unterscheiden sich beide Gruppen in ihren Lichtansprüchen: Frühlingsblüher kommen mit weniger Licht aus, Sommerblüher benötigen meist vollsonnige Standorte. Die Stoffwechselaktivität von Frühlingsblühern ist bereits bei niedrigen Temperaturen hoch, während Sommerblüher wärmere Bedingungen für optimales Wachstum brauchen. Diese Unterschiede helfen bei der gezielten Gartenplanung für eine ganzjährige Blütenpracht.
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