Blaukissen: Optimaler pH-Wert für üppige Blütenpracht

Der optimale pH-Wert für Blaukissen: Wichtig für üppiges Wachstum

Blaukissen sind wahre Frühlingszauberer, die unsere Gärten und Steineinfassungen mit ihrer Blütenpracht verzaubern. Doch wie können wir sicherstellen, dass sie ihre volle Schönheit entfalten?

Blaukissen-Basics: Was Sie wissen sollten

  • Idealer pH-Wert: 6,5 bis 7,5
  • Bevorzugen leicht alkalischen Boden
  • Tolerant gegenüber Kalk
  • Benötigen sonnigen, gut drainierten Standort
  • Pflegeleicht und winterhart

Die Bedeutung des pH-Werts für Pflanzenwachstum

Der pH-Wert des Bodens spielt eine entscheidende Rolle für das Pflanzenwachstum. Er beeinflusst nicht nur die Verfügbarkeit von Nährstoffen, sondern auch die Aktivität der Bodenmikroorganismen. Bei Blaukissen zeigt sich, dass ein leicht alkalischer Boden die Nährstoffaufnahme und das Wurzelwachstum optimal unterstützt.

Ich erinnere mich noch gut an mein erstes Blaukissen-Beet. Trotz sorgfältiger Pflege wollten die Pflanzen einfach nicht richtig gedeihen. Erst als ich auf die Idee kam, den pH-Wert des Bodens zu testen und anzupassen, erlebte ich eine wahre Blütenpracht. Es war, als hätten die Pflanzen nur darauf gewartet, die richtige Bodenumgebung zu bekommen!

Vorstellung des Blaukissens (Aubrieta cultorum)

Blaukissen, oder botanisch Aubrieta cultorum, sind faszinierende Stauden, die niedrig und polsterartig wachsen. Ursprünglich stammen sie aus dem östlichen Mittelmeerraum, haben sich aber in unseren Gärten als beliebte Frühblüher einen festen Platz erobert.

Botanische Merkmale

Diese charmanten Pflanzen bilden dichte, immergrüne Polster mit kleinen, ovalen Blättern. Von April bis Juni zeigen sie ihre wahre Pracht: Eine Fülle von Blüten, die je nach Sorte in verschiedenen Blautönen, aber auch in Rosa, Violett oder Weiß erscheinen können. Es ist ein atemberaubender Anblick, wenn ein gut gepflegtes Blaukissen in voller Blüte steht!

Natürlicher Lebensraum und Anpassungen

In ihrer natürlichen Umgebung findet man Blaukissen oft in felsigen, kargen Gebieten. Diese Herkunft erklärt ihre Vorliebe für gut drainierte, kalkhaltige Böden und ihre beeindruckende Toleranz gegenüber Trockenheit. Die Pflanze hat sich im Laufe der Evolution perfekt an sonnige Standorte angepasst und verträgt sogar eine leichte Salzbelastung - eine Eigenschaft, die sie zu einem Traum für Küstengärten macht.

Gartenwert und Verwendungsmöglichkeiten

Die Vielseitigkeit von Blaukissen im Garten ist wirklich bemerkenswert. Sie eignen sich hervorragend für:

  • Steingärten und Trockenmauern
  • Beeteinfassungen
  • Hangbepflanzungen
  • Dachbegrünungen
  • Balkonkästen und Kübel

Ihre bodendeckende Eigenschaft macht sie zu einem natürlichen Unkrautunterdrücker, was jeder Gärtner zu schätzen weiß. Zudem sind ihre nektarreichen Blüten ein wahrer Magnet für Bienen und Schmetterlinge. In meinem eigenen Garten habe ich beobachtet, wie diese kleinen Polster im Frühling zu summenden Hotspots werden - eine Freude für jeden Naturliebhaber!

Produktbild des Neudorff pH-Bodentests zur Ermittlung des Kalkbedarfs des Bodens mit Darstellung der Verpackung, Inhaltbeuteln, Messröhrchen, destilliertem Wasser und einem Merkblatt.
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Produktbild von Sperli Blaukissen Azurro mit blühenden violetten Pflanzen und Schild mit Informationen zur Pflanze sowie Verpackungsdesign mit Markenlogo und Produktname.
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Optimaler pH-Wert für Blaukissen

Idealer pH-Bereich (6,5-7,5)

Blaukissen entfalten ihre volle Pracht am besten in einem pH-Bereich von 6,5 bis 7,5. Dieser leicht alkalische Boden scheint die optimalen Bedingungen für die Nährstoffaufnahme und das Wurzelwachstum zu bieten. In meinem eigenen Garten habe ich die Erfahrung gemacht, dass die Pflanzen bei einem pH-Wert von etwa 7,2 besonders üppig blühen und gesund wachsen. Es ist faszinierend zu sehen, wie sehr der richtige pH-Wert das Wachstum beeinflussen kann!

Auswirkungen des pH-Werts auf Nährstoffverfügbarkeit

Der pH-Wert hat einen direkten Einfluss auf die Verfügbarkeit von Nährstoffen im Boden. Bei einem zu sauren Boden können wichtige Nährstoffe wie Kalzium und Magnesium für die Pflanze schwerer zugänglich sein. Ein leicht alkalischer Boden hingegen fördert die Aufnahme dieser Nährstoffe, was sich positiv auf das Wachstum und die Blütenbildung auswirkt.

Besonders wichtig für Blaukissen sind:

  • Kalzium: Fördert die Zellwandbildung und Wurzelentwicklung
  • Magnesium: Wichtig für die Chlorophyllbildung und Photosynthese
  • Phosphor: Unterstützt die Blütenbildung und Wurzelentwicklung

Toleranz gegenüber leicht sauren bis alkalischen Böden

Obwohl Blaukissen einen leicht alkalischen Boden bevorzugen, sind sie erstaunlich anpassungsfähig. Sie können in einem pH-Bereich von 6,0 bis 8,0 wachsen, wobei sie in den extremeren Bereichen möglicherweise nicht ihr volles Potenzial entfalten. Diese Toleranz macht sie zu robusten Gartenpflanzen, die auch in weniger optimalen Böden überleben können.

In meinem Garten habe ich mit Blaukissen experimentiert und sie erfolgreich in verschiedenen Bereichen angepflanzt, von leicht sauren Waldrandböden bis hin zu stark kalkhaltigen Steingärten. Die Pflanzen passten sich erstaunlich gut an, auch wenn die üppigste Blüte definitiv in den Bereichen mit dem idealen pH-Wert zu beobachten war. Es war wie eine kleine botanische Entdeckungsreise in meinem eigenen Garten!

Allerdings ist es wichtig zu beachten, dass extreme pH-Werte vermieden werden sollten. Bei zu sauren Böden (pH < 5,5) können Aluminiumionen für die Pflanzen toxisch werden, während bei zu alkalischen Böden (pH > 8,5) Eisen- und Manganmangel auftreten kann. Es ist also eine Gratwanderung, aber mit ein bisschen Aufmerksamkeit und Pflege lassen sich diese Probleme leicht vermeiden.

Mit dem richtigen pH-Wert legen Sie die Basis für gesunde, blühfreudige Blaukissen. Im nächsten Abschnitt werden wir uns damit befassen, wie Sie den Boden optimal für diese bezaubernden Frühlingsboten vorbereiten können. Glauben Sie mir, die Mühe lohnt sich - wenn Sie im Frühling vor einem Meer aus blauen, rosa oder violetten Blüten stehen, werden Sie wissen, warum!

Bodenverbesserung für üppiges Blaukissenwachstum

Die richtige Bodenbeschaffenheit ist der Schlüssel zu einem prächtigen Blaukissen. Lassen Sie uns zunächst den vorhandenen pH-Wert ermitteln, denn dieser hat einen enormen Einfluss auf das Wachstum und die Blütenpracht unserer Aubrieta.

Den pH-Wert ermitteln

Für die Bestimmung des Boden-pH-Werts empfiehlt sich ein Testkit aus dem Gartenfachhandel. Diese Sets sind benutzerfreundlich und liefern verlässliche Ergebnisse. Eine Alternative wäre, eine Bodenprobe im nächsten Gartencenter analysieren zu lassen.

Sollte der pH-Wert unter 6,5 liegen, ist Handeln angesagt. Blaukissen bevorzugen einen leicht alkalischen bis neutralen Boden. Ein zu saurer Boden kann die Nährstoffaufnahme und das Wachstum unserer Pflanzen beeinträchtigen.

Den Boden aufkalken

Bei zu sauren Böden hat sich die Zugabe von Kalk als effektivste Methode zur pH-Wert-Anhebung bewährt. Kohlensaurer Kalk oder Gartenkalk sind hierfür besonders geeignet. Die benötigte Menge variiert je nach aktuellem pH-Wert und Bodenart, wobei schwerere Böden in der Regel mehr Kalk benötigen.

Ich erinnere mich noch gut an mein erstes Blaukissenbeet. Der Boden war recht sauer und die Pflanzen wuchsen nur kümmerlich. Nach einer gründlichen Kalkung erlebte ich im Folgejahr eine wahre Blütenpracht.

Natürliche Alternativen zur pH-Wert-Anhebung

Für Naturliebhaber bieten sich Muschelgrit oder zermahlene Eierschalen an. Diese Materialien setzen langsam Kalk frei und verbessern gleichzeitig die Bodenstruktur. Einfach in die oberen Zentimeter des Bodens einarbeiten und nicht vergessen zu gießen!

Drainage verbessern für gesunde Wurzeln

Blaukissen mögen zwar kalkhaltigen Boden, aber Staunässe ist ein absolutes No-Go. Eine gute Drainage ist daher unerlässlich. Bei schweren, lehmigen Böden empfiehlt sich die Einarbeitung von grobem Sand oder feinem Kies. Dies lockert den Boden auf und beugt Staunässe vor.

In meinem Garten habe ich dem Blaukissenbeet eine ordentliche Portion Splitt beigemischt. Seitdem gedeihen die Pflanzen prächtig und meistern sogar verregnete Sommer ohne Probleme.

Standortansprüche von Blaukissen

Neben der richtigen Bodenbeschaffenheit spielt auch der Standort eine entscheidende Rolle für üppiges Wachstum und reiche Blüte unserer Aubrieta.

Sonnenhungrige Schönheiten

Blaukissen sind wahre Sonnenanbeter. Sie brauchen mindestens sechs Stunden direkte Sonneneinstrahlung täglich, um ihr volles Potenzial zu entfalten. Ein Platz an der Südseite einer Mauer oder am Fuße einer sonnigen Böschung ist geradezu ideal.

Zu wenig Sonne führt zu spärlichem Wuchs und reduzierter Blütenbildung. Das musste ich in meinem Garten leider am eigenen Leib erfahren, als ich versuchsweise ein paar Blaukissen im Halbschatten pflanzte – sie sahen alles andere als prächtig aus.

Durchlässiger Boden als Grundlage

Wie bereits erwähnt, mögen Blaukissen es durchlässig. Sandiger Lehm oder lehmiger Sand sind ideale Bodenarten. Zu schwere Böden lassen sich durch die Zugabe von Sand oder feinem Kies verbessern. Eine Drainage aus Kies im Pflanzloch hilft zusätzlich, Staunässe zu vermeiden.

Windschutz für empfindliche Blüten

Trotz ihrer Robustheit können starke Winde die zarten Blüten der Blaukissen in Mitleidenschaft ziehen. Ein Standort mit leichtem Windschutz, etwa vor einer niedrigen Mauer oder zwischen Steinen, ist optimal. Dies schafft zudem ein günstiges Mikroklima, in dem sich die Pflanzen besonders wohl fühlen.

In meinem Steingarten gibt es eine kleine Ecke, die von größeren Steinen umgeben ist. Die Blaukissen, die ich dort gepflanzt habe, blühen jedes Jahr besonders schön und ausdauernd – ein wahrhaft bezaubernder Anblick!

Mit diesen Tipps zur Bodenverbesserung und Standortwahl schaffen wir beste Voraussetzungen für gesunde, kräftige Blaukissen. Im nächsten Abschnitt widmen wir uns der Pflanzung und Pflege dieser bezaubernden Frühlingsboten.

Blaukissen pflanzen und pflegen: Ein Leitfaden für üppiges Wachstum

Blaukissen sind wahre Gartenjuwelen, die mit der richtigen Pflege eine Pracht entwickeln, die ihresgleichen sucht. Lassen Sie mich Ihnen verraten, worauf es bei der Kultivierung dieser charmanten Pflanzen wirklich ankommt.

Wann ist die beste Zeit zum Pflanzen?

Normalerweise setze ich meine Blaukissen entweder im Frühjahr oder Herbst. Frühjahrspflanzungen funktionieren prima nach dem letzten Frost, so Ende April bis Anfang Mai. Wer sich für eine Herbstpflanzung entscheidet, sollte den Zeitraum zwischen September und Oktober ins Auge fassen. So haben die Wurzeln genug Zeit, sich vor dem Winter zu etablieren.

Das Pflanzbeet: Der Grundstein für gesundes Wachstum

Die Vorbereitung des Beetes ist entscheidend. Ich lockere den Boden immer gründlich auf und entferne hartnäckiges Unkraut sowie störende Steine. Eine Portion gut verrotteter Kompost oder Mist verbessert die Nährstoffversorgung spürbar. Besonders wichtig: Achten Sie auf gute Drainage. Blaukissen und Staunässe vertragen sich ungefähr so gut wie Öl und Wasser.

Pflanztechnik: Kleine Details, große Wirkung

Beim Einpflanzen kommt es auf den richtigen Abstand an. Ich setze die Pflanzen etwa 20-30 cm voneinander entfernt. Das Pflanzloch grabe ich doppelt so breit wie den Wurzelballen. Ein Tipp aus der Praxis: Setzen Sie die Pflanze so ein, dass der Wurzelhals genau mit der Erdoberfläche abschließt. Dann vorsichtig andrücken und ordentlich angießen.

Bewässerung: Die Kunst des richtigen Maßes

Blaukissen mögen es eher alkalisch. Wenn möglich, verwende ich kalkhaltiges Wasser oder mische dem Gießwasser etwas Kalk bei. In der Anwachsphase brauchen die Pflanzen regelmäßige Bewässerung. Später zeigen sie sich erstaunlich genügsam und kommen meist mit natürlichen Niederschlägen aus. Aber Vorsicht: Zu viel des Guten kann zu Wurzelfäule führen.

Nährstoffversorgung: Weniger ist manchmal mehr

Blaukissen sind keine Nimmersatte. Eine Düngung im Frühjahr mit einem kalkreichen Volldünger reicht in der Regel aus, um kräftiges Wachstum und üppige Blüten zu fördern. Ich verwende etwa 30-40 g pro Quadratmeter. Nach der Blüte gönne ich meinen Pflanzen noch eine kleine Extra-Portion, sozusagen als Stärkung für die kommende Saison.

Blaukissen vermehren: So klappt's garantiert

Es gibt verschiedene Wege, den Bestand an Blaukissen zu vergrößern. Ob Aussaat, Teilung oder Stecklinge - jede Methode hat ihre Eigenheiten.

Aussaat: Geduld zahlt sich aus

Die Aussaat ist zwar kostengünstig, erfordert aber etwas Geduld. Ich säe im Frühjahr direkt ins Freiland oder in Anzuchtschalen. Ein kleiner Trick: Die Samen nur hauchdünn mit Erde bedecken, sie brauchen Licht zum Keimen. Bei 15-20°C und gleichmäßiger Feuchtigkeit zeigen sich nach 2-3 Wochen die ersten zarten Keimlinge.

Teilung: Schnell und effektiv

Meine bevorzugte Methode ist die Teilung älterer Pflanzen. Am besten funktioniert das im zeitigen Frühjahr oder Spätsommer nach der Blüte. Ich grabe die Pflanze vorsichtig aus und teile den Wurzelballen mit einem scharfen Spaten. Jedes Teilstück sollte mehrere Triebe und gesunde Wurzeln haben. Sofort wieder einpflanzen und gut wässern - fertig!

Stecklinge: Eine Alternative für Experimentierfreudige

Die Stecklingsvermehrung ist eine spannende Option. Im Frühsommer schneide ich etwa 10 cm lange, nicht blühende Triebspitzen ab. Die unteren Blätter entferne ich und stecke die Stecklinge in ein Gemisch aus Sand und Torf. Gleichmäßig feucht halten und an einen hellen, aber nicht vollsonnigen Ort stellen. Nach 3-4 Wochen haben sich in der Regel Wurzeln gebildet, und die Jungpflanzen können ins Freiland umziehen.

Mit diesen Tipps und etwas Liebe zur Sache steht einer prächtigen Blaukissen-Pracht in Ihrem Garten nichts mehr im Wege. Geben Sie ihnen Zeit, sich zu entfalten, und Sie werden mit einem atemberaubenden Blütenteppich belohnt. Glauben Sie mir, es lohnt sich!

Wenn Blaukissen kränkeln: Probleme erkennen und lösen

Blaukissen sind grundsätzlich robuste Zeitgenossen, aber auch sie können mal Schwierigkeiten haben. Besonders wenn der Boden nicht ganz ihren Vorstellungen entspricht, zeigen sie schon mal Schwächen.

Warnsignale bei ungünstigen Bodenverhältnissen

Stellen Sie sich vor, Ihre Blaukissen sehen plötzlich aus, als hätten sie eine Zeitreise in den Herbst gemacht: Die Blätter werden gelb, aber die Blattadern bleiben grün. Das nennt man Chlorose und ist ein typisches Zeichen für Eisenmangel, der oft durch zu sauren Boden verursacht wird. Andererseits können braune Flecken auf den Blättern auf einen Manganmangel hindeuten, was wiederum in zu alkalischen Böden vorkommen kann. Es ist wie bei uns Menschen - die richtige Balance ist entscheidend!

Vorsorge ist besser als Nachsorge

Um solchen Problemen den Wind aus den Segeln zu nehmen, sollten Sie den pH-Wert Ihres Bodens im Auge behalten. Ziel ist ein Wert zwischen 6,5 und 7,5 - das mögen die Blaukissen am liebsten. Regelmäßige Bodenuntersuchungen sind dabei Gold wert. Ist der Boden zu sauer, hilft eine Prise Kalk. Zu alkalisch? Dann ist etwas Schwefel angesagt. Und vergessen Sie nicht die Drainage - Blaukissen mögen es zwar feucht, aber Staunässe ist ihr Kryptonit.

Blaukissen in guter Gesellschaft

Blaukissen sind wahre Teamplayer im Garten. Sie harmonieren wunderbar mit anderen Pflanzen und lassen sich vielseitig kombinieren.

Freunde fürs Leben: Passende Begleitpflanzen

Besonders gut verstehen sich Blaukissen mit Pflanzen, die ähnliche Ansprüche an den Boden stellen. Hier ein paar Vorschläge für eine harmonische Gartengemeinschaft:

  • Steinkraut (Alyssum) - ein wahrer Blütentraum
  • Polsterphlox (Phlox subulata) - für einen farbenfrohen Bodenteppich
  • Blaukissen-Glockenblume (Campanula portenschlagiana) - klingt nicht nur ähnlich, sieht auch toll aus
  • Zwerg-Iris (Iris reticulata) - für einen Hauch von Eleganz

Diese Pflanzen fühlen sich in leicht alkalischen Böden pudelwohl und ergänzen Ihre Blaukissen in Farbe und Form perfekt.

Kreative Ideen für Steingärten und Trockenmauern

In Steingärten und an Trockenmauern laufen Blaukissen zur Höchstform auf. Hier können sie sich richtig ausbreiten und im Frühjahr ein wahres Blütenmeer zaubern. Probieren Sie doch mal eine Kombination mit Polsterstauden wie Fetthenne (Sedum) oder Steinbrech (Saxifraga) - das gibt einen tollen Kontrast. Auch niedrige Gräser wie der Blauschwingel (Festuca glauca) können dem Ganzen eine interessante Note verleihen. So kreieren Sie ein lebendiges, abwechslungsreiches Bild in Ihrem Garten.

Der Schlüssel zum Erfolg: Der richtige pH-Wert

Lassen Sie uns noch einmal über den pH-Wert sprechen. Er ist sozusagen der Dirigent im Orchester des Pflanzenwachstums. Für Blaukissen gilt: Ein leicht alkalischer Boden mit einem pH-Wert zwischen 6,5 und 7,5 ist der Schlüssel zu gesunden, blühfreudigen Pflanzen. Regelmäßige Bodenuntersuchungen und gezielte Anpassungen sorgen dafür, dass Ihre Blaukissen alles bekommen, was sie brauchen.

Denken Sie auch an die Drainage. Blaukissen mögen es zwar feucht, aber sie sind keine Wasserpflanzen. Ein gut durchlässiger Boden verhindert Staunässe und damit verbundene Probleme wie Wurzelfäule.

Mit der richtigen Pflege und einem passenden Standort werden Ihre Blaukissen Jahr für Jahr zu wahren Blüten-Superstars. Sie sind nicht nur eine Augenweide, sondern auch ein Schlaraffenland für Insekten im Frühjahr. Genießen Sie die Farbenpracht und den süßen Duft dieser robusten und dankbaren Polsterstaude. Glauben Sie mir, es gibt kaum etwas Schöneres, als an einem sonnigen Frühlingsmorgen vor einem Meer aus blauen, violetten oder rosa Blüten zu stehen und dem geschäftigen Summen der Bienen zu lauschen!

Blühbirne

Häufige Fragen und Antworten

  1. Welcher pH-Wert ist für Blaukissen optimal?
    Der optimale pH-Wert für Blaukissen liegt zwischen 6,5 und 7,5. Dieser leicht alkalische Bereich bietet die besten Bedingungen für Nährstoffaufnahme und Wurzelwachstum. Bei einem pH-Wert von etwa 7,2 zeigen die Pflanzen besonders üppige Blüten und gesundes Wachstum. Blaukissen tolerieren zwar einen pH-Bereich von 6,0 bis 8,0, entfalten aber ihr volles Potenzial nur im idealen Bereich. Extreme pH-Werte sollten vermieden werden: Zu saure Böden (pH < 5,5) können durch Aluminiumtoxizität schädlich sein, während zu alkalische Böden (pH > 8,5) zu Eisen- und Manganmangel führen können. Eine regelmäßige Bodenuntersuchung mit pH-Teststreifen hilft dabei, den optimalen Wert zu überwachen und bei Bedarf entsprechende Maßnahmen zur Bodenverbesserung zu ergreifen.
  2. Warum bevorzugen Aubrieta cultorum alkalischen Boden?
    Aubrieta cultorum bevorzugen alkalischen Boden aufgrund ihrer natürlichen Herkunft aus dem östlichen Mittelmeerraum. In ihrem ursprünglichen Lebensraum wachsen sie in felsigen, kargen Gebieten mit kalkhaltigen Böden. Diese evolutionäre Anpassung erklärt ihre Vorliebe für gut drainierte, kalkhaltige Substrate. Ein alkalischer pH-Wert zwischen 6,5 und 7,5 optimiert die Verfügbarkeit wichtiger Nährstoffe wie Kalzium und Magnesium. Kalzium fördert die Zellwandbildung und Wurzelentwicklung, während Magnesium für Chlorophyllbildung und Photosynthese essentiell ist. Die alkalischen Bedingungen unterstützen auch die Aktivität von Bodenmikroorganismen, die zur Nährstoffaufbereitung beitragen. Diese Bodenchemie spiegelt die natürlichen Standortbedingungen wider, unter denen sich Blaukissen über Jahrtausende entwickelt haben, was ihre beeindruckende Toleranz gegenüber Trockenheit und sogar leichte Salzbelastung erklärt.
  3. Wie beeinflusst der Boden-pH-Wert die Nährstoffaufnahme bei Polsterstauden?
    Der Boden-pH-Wert hat einen direkten Einfluss auf die Nährstoffverfügbarkeit bei Polsterstauden. Im optimalen pH-Bereich von 6,5-7,5 sind die meisten Nährstoffe in pflanzenverfügbarer Form vorhanden. Bei zu sauren Böden werden wichtige Nährstoffe wie Kalzium, Magnesium und Phosphor schwerer zugänglich, während gleichzeitig schädliche Aluminiumionen freigesetzt werden können. In zu alkalischen Böden hingegen werden Spurenelemente wie Eisen und Mangan weniger verfügbar, was zu Chlorose führen kann. Der pH-Wert beeinflusst auch die Aktivität von Bodenmikroorganismen, die für die Nährstoffaufbereitung verantwortlich sind. Ein ausgewogener pH-Wert fördert die Symbiose zwischen Pflanzenwurzeln und nützlichen Bodenorganismen. Polsterstauden wie Blaukissen zeigen bei optimalem pH-Wert verstärktes Wurzelwachstum, bessere Nährstoffaufnahme und folglich kräftigeres Wachstum mit üppiger Blütenbildung. Die Wurzelhaare können Nährstoffe effizient aufnehmen, was zu einer verbesserten Gesamtgesundheit der Pflanze führt.
  4. Welche persönlichen Erfahrungen macht der Autor mit Blaukissen-Pflege?
    Der Autor berichtet von mehreren prägenden Erfahrungen mit der Blaukissen-Pflege. Sein erstes Blaukissen-Beet bereitete ihm anfangs Kopfzerbrechen, da die Pflanzen trotz sorgfältiger Pflege nicht richtig gedeihen wollten. Erst nach einer pH-Wert-Messung und entsprechenden Bodenverbesserungsmaßnahmen erlebte er eine wahre Blütenpracht. Bei einem pH-Wert von etwa 7,2 beobachtete er besonders üppige Blüten und gesundes Wachstum. Eine weitere Erfahrung sammelte er mit Blaukissen im Halbschatten, die deutlich schwächer wuchsen und spärlicher blühten als ihre sonnigen Artgenossen. Besonders eindrücklich war seine Beobachtung einer kleinen, von Steinen umgebenen Ecke im Steingarten, wo die Blaukissen durch den Windschutz und das günstige Mikroklima besonders schön und ausdauernd blühten. Seine Experimente mit verschiedenen Standorten - von leicht sauren Waldrandböden bis stark kalkhaltigen Steingärten - zeigten ihm die Anpassungsfähigkeit der Pflanzen, wobei die beste Performance im optimalen pH-Bereich zu beobachten war.
  5. Welche praktischen Tipps gibt es für die Bodenverbesserung bei Frühblühern?
    Für die Bodenverbesserung bei Frühblühern sind mehrere praktische Schritte essentiell. Zunächst sollte eine pH-Wert-Messung mit Teststreifen oder einem digitalen Bodentester durchgeführt werden. Bei zu sauren Böden hilft die Zugabe von kohlensaurem Kalk oder Gartenkalk, wobei die Menge je nach aktuellem pH-Wert und Bodenart variiert. Natürliche Alternativen sind Muschelgrit oder zermahlene Eierschalen, die langsam Kalk freisetzen und die Bodenstruktur verbessern. Die Drainage ist entscheidend - schwere, lehmige Böden sollten mit grobem Sand oder feinem Kies aufgelockert werden. Eine Portion gut verrotteter Kompost oder Mist verbessert die Nährstoffversorgung nachhaltig. Beim Pflanzen empfiehlt sich das Einbringen einer Kiesschicht als Drainage im Pflanzloch. Die Einarbeitung organischer Materie in die oberen Bodenschichten fördert die Aktivität nützlicher Mikroorganismen. Regelmäßige Bodenuntersuchungen und kontinuierliche Pflege sind wichtiger als einmalige drastische Maßnahmen.
  6. Worin unterscheiden sich Blaukissen von Steinkraut in der Pflege?
    Blaukissen und Steinkraut teilen zwar ähnliche Grundbedürfnisse, unterscheiden sich aber in wichtigen Pflegeaspekten. Beide bevorzugen sonnige Standorte und gut drainierten Boden, doch Blaukissen tolerieren einen breiteren pH-Bereich (6,0-8,0) als Steinkraut, das noch alkalischere Bedingungen bevorzugt. Steinkraut ist generell noch trockenheitstoleranter und benötigt weniger Bewässerung. Bei der Düngung sind Blaukissen etwas anspruchsvoller und profitieren von einer jährlichen Nährstoffgabe im Frühjahr und nach der Blüte, während Steinkraut mit minimaler Düngung auskommt. Der Rückschnitt unterscheidet sich ebenfalls: Blaukissen sollten nach der Blüte um etwa ein Drittel zurückgeschnitten werden, um kompaktes Wachstum zu fördern, während Steinkraut nur einen leichten Formschnitt benötigt. Steinkraut ist winterhärter und verträgt extremere Temperaturschwankungen besser. In der Vermehrung sind beide ähnlich, wobei Steinkraut sich oft stärker selbst aussät. Die Blütezeit von Steinkraut ist meist länger anhaltend als die intensive, aber kürzere Blütezeit der Blaukissen.
  7. Wie unterscheidet sich die Pflege von Blaukissen und Polsterphlox?
    Blaukissen und Polsterphlox haben unterschiedliche Pflegeanforderungen trotz ähnlicher Wuchsformen. Blaukissen bevorzugen alkalische Böden (pH 6,5-7,5), während Polsterphlox leicht saure bis neutrale Böden (pH 6,0-7,0) bevorzugt. Bei der Bewässerung ist Polsterphlox etwas durstiger und benötigt regelmäßigere Wassergaben, besonders in Trockenperioden. Blaukissen sind nach der Etablierung deutlich trockenheitstoleranter. Die Düngung unterscheidet sich ebenfalls: Polsterphlox profitiert von regelmäßigen, kleineren Nährstoffgaben während der Wachstumszeit, während Blaukissen mit ein bis zwei jährlichen Düngergaben auskommen. Beim Rückschnitt sollten beide nach der Blüte geschnitten werden, aber Polsterphlox verträgt einen stärkeren Rückschnitt besser. Polsterphlox ist anfälliger für Pilzkrankheiten bei zu feuchten Bedingungen und benötigt bessere Luftzirkulation. Die Vermehrung erfolgt bei beiden durch Teilung, wobei Polsterphlox häufiger geteilt werden sollte. Polsterphlox hat oft eine zweite, schwächere Blüte im Spätsommer, während Blaukissen hauptsächlich im Frühjahr blühen.
  8. Welche Warnsignale deuten auf Chlorose bei Steingartenpflanzen hin?
    Chlorose bei Steingartenpflanzen zeigt sich durch charakteristische Symptome, die auf Nährstoffmangel hindeuten. Das typischste Warnsignal sind gelbe Blätter bei grün bleibenden Blattadern - ein klassisches Zeichen für Eisenmangel, der oft durch zu sauren oder zu alkalischen Boden verursacht wird. Bei fortgeschrittener Chlorose werden ganze Blätter gelb bis weiß. Manganmangel äußert sich durch braune Flecken auf den Blättern, während die Blattadern zunächst grün bleiben. Weitere Warnsignale sind gehemmtes Wachstum, reduzierte Blütenbildung und schwächliche, dünne Triebe. Die Blüten können kleiner und blasser als normal erscheinen. Bei schwerem Mangel beginnen die Blätter von den Spitzen her zu vertrocknen. Junge Blätter sind oft stärker betroffen als ältere. Ein weiteres Indiz ist die verlängerte Regeneration nach dem Winter oder nach Stressperioden. Chlorose tritt häufig bei extremen pH-Werten auf: zu sauer (unter 6,0) oder zu alkalisch (über 8,0). Eine schnelle Bodenanalyse und pH-Korrektur können das Problem meist effektiv beheben.
  9. Wo kann man hochwertiges Saatgut für Frühlingsblüher kaufen?
    Hochwertiges Saatgut für Frühlingsblüher erhalten Sie bei spezialisierten Gartenfachhändlern und etablierten Online-Shops. Samen.de gehört zu den renommierten Anbietern, die eine breite Auswahl an Qualitätssaatgut für Frühjahrsblüher wie Blaukissen, Steinkraut und Polsterphlox führen. Wichtige Qualitätskriterien sind Keimfähigkeit, Sortenreinheit und Frische des Saatguts. Seriöse Anbieter geben Aussaatdaten, Keimraten und detaillierte Kulturhinweise an. Lokale Gartencenter bieten oft regionale Sorten und persönliche Beratung. Spezialisierte Staudengärtnereien haben häufig seltene oder besondere Sorten im Programm. Online-Shops bieten meist größere Sortenvielfalt und detaillierte Produktbeschreibungen. Achten Sie auf Bio-Qualität und unbehandelte Samen, besonders wenn Sie naturnahe Gärten anlegen möchten. Saatgutbörsen und Tauschgruppen sind gute Quellen für seltene Sorten. Vermeiden Sie zu günstige No-Name-Produkte, da hier oft die Keimfähigkeit leidet. Bewertungen anderer Gärtner helfen bei der Auswahl vertrauenswürdiger Anbieter.
  10. Welche pH-Teststreifen eignen sich am besten für die Bodenanalyse?
    Für die Bodenanalyse im Garten eignen sich mehrere Arten von pH-Teststreifen. Etablierte Gartenfachhändler wie samen.de bieten bewährte Testsets an, die speziell für Hobbygärtner entwickelt wurden. Empfehlenswert sind Teststreifen mit einem Messbereich von pH 4-9, der alle relevanten Gartenboden-Werte abdeckt. Wichtig ist eine feine Abstufung in 0,5er-Schritten für präzise Messungen. Lackmus-Teststreifen sind kostengünstig, aber weniger genau. Hochwertige Indikatorstreifen mit Farbskala bieten bessere Ablesbarkeit. Digitale pH-Messgeräte sind präziser, aber teurer und wartungsintensiver. Für regelmäßige Messungen sind robuste Teststreifen mit wasserfester Verpackung ideal. Achten Sie auf ein aktuelles Verfallsdatum, da alte Teststreifen ungenaue Ergebnisse liefern. Bodentestsets mit mehreren Parametern (pH, Stickstoff, Phosphor, Kali) bieten umfassende Bodenanalyse. Die Anwendung ist einfach: Bodenprobe mit destilliertem Wasser anrühren, Teststreifen eintauchen und mit Farbskala vergleichen. Für Steingarten-Enthusiasten sind pH-Teststreifen unverzichtbare Werkzeuge zur Bodenoptimierung.
  11. Wie wirkt sich die Bodenchemie auf die Wurzelentwicklung mediterraner Pflanzen aus?
    Die Bodenchemie beeinflusst die Wurzelentwicklung mediterraner Pflanzen wie Blaukissen erheblich. Der pH-Wert bestimmt die Nährstoffverfügbarkeit und damit die Wurzelgesundheit. Im optimalen alkalischen Bereich (pH 6,5-7,5) können mediterrane Pflanzen Kalzium effizient aufnehmen, was für die Zellwandstabilität der Wurzeln essentiell ist. Ein ausgewogener pH-Wert fördert die Bildung von Wurzelhaaren, die die Nährstoffaufnahmeoberfläche vergrößern. Zu saure Böden hemmen das Wurzelwachstum durch Aluminiumtoxizität und schlechte Kalziumverfügbarkeit. Mediterrane Pflanzen haben sich an kalkhaltige, mineralreiche Böden angepasst und entwickeln in solchen Substraten tiefere Pfahlwurzeln und extensive Seitenwurzelsysteme. Die Bodenstruktur spielt ebenfalls eine Rolle: Gut drainierte, durchlässige Böden fördern die Sauerstoffversorgung der Wurzeln. Bodenmikroorganismen, die in alkalischen Böden aktiver sind, bilden Symbiosen mit den Wurzeln und verbessern die Nährstoffaufnahme. Mediterrane Pflanzen entwickeln oft spezialisierte Wurzelstrukturen zur Wasserspeicherung, die bei optimaler Bodenchemie besser funktionieren.
  12. Welche Rolle spielen Bodenmikroorganismen bei der pH-Wert-Regulierung?
    Bodenmikroorganismen spielen eine entscheidende Rolle bei der natürlichen pH-Wert-Regulierung im Garten. Bakterien, Pilze und andere Mikroben produzieren organische Säuren und Basen, die den pH-Wert puffern und stabilisieren. Bei der Zersetzung organischer Materie setzen sie Huminsäuren frei, die als natürliche Puffersysteme wirken und extreme pH-Schwankungen verhindern. Nitrifizierende Bakterien wandeln Ammonium zu Nitrat um und produzieren dabei Protonen, die den pH-Wert senken können. Umgekehrt können denitrifizierende Bakterien den pH-Wert anheben. Mykorrhiza-Pilze, die Symbiosen mit Pflanzenwurzeln eingehen, beeinflussen die lokale Bodenchemie und schaffen optimale Bedingungen für ihre Wirtspflanzen. Die Aktivität dieser Mikroorganismen ist selbst pH-abhängig: In leicht alkalischen Böden (pH 6,5-7,5) ist die mikrobielle Aktivität meist optimal. Kompost und organische Materie fördern eine vielfältige Mikroorganismengemeinschaft, die zur pH-Stabilisierung beiträgt. Die Mikroorganismen helfen auch bei der Nährstoffaufbereitung und machen Mineralien für Pflanzen verfügbar, was indirekt die pH-Pufferkapazität des Bodens erhöht.
  13. Warum ist präventive Bodenpflege wichtiger als reaktive Maßnahmen?
    Präventive Bodenpflege ist deutlich effektiver als reaktive Maßnahmen, da sie Probleme verhindert, bevor sie entstehen. Ein stabiles Bodenmilieu mit optimalem pH-Wert, guter Struktur und ausgewogener Nährstoffversorgung schafft die Grundlage für gesundes Pflanzenwachstum. Präventive Maßnahmen wie regelmäßige pH-Messungen, kontinuierliche Kompostzugabe und strukturverbessernde Maßnahmen halten das Bodenleben im Gleichgewicht. Reaktive Maßnahmen dagegen sind oft drastisch und können das sensible Bodenökosystem stören. Eine plötzliche massive Kalkung kann beispielsweise Mikroorganismen schocken und die Nährstoffdynamik durcheinanderbringen. Präventive Pflege ist auch kostengünstiger: Kleine, regelmäßige Anpassungen sind billiger als große Korrekturen. Pflanzen, die in optimal vorbereiteten Böden wachsen, sind widerstandsfähiger gegen Krankheiten und Schädlinge. Das Bodenleben braucht Zeit, sich zu etablieren - präventive Pflege respektiert diese natürlichen Prozesse. Außerdem lassen sich Trends und Entwicklungen frühzeitig erkennen und sanft korrigieren, bevor Pflanzenschäden auftreten. Wissenschaftlich fundierte, präventive Bodenpflege führt zu nachhaltig gesunden Gärten.
  14. Wie beeinflusst wissenschaftlich fundierte Gartenpflege den Anbauerfolg?
    Wissenschaftlich fundierte Gartenpflege maximiert den Anbauerfolg durch evidenzbasierte Methoden statt Bauchgefühl oder Mythen. Das Verständnis der Bodenchemie, insbesondere des pH-Werts, ermöglicht gezielte Optimierungen für spezifische Pflanzengruppen. Blaukissen gedeihen beispielsweise nachweislich besser bei pH 6,5-7,5, was durch botanische Forschung belegt ist. Wissenschaftliche Erkenntnisse über Nährstoffzyklen helfen dabei, Düngung effizient zu gestalten und Überdüngung zu vermeiden. Die Kenntnis von Bodenmikrobiologie führt zu besserer Förderung nützlicher Organismen. Moderne Bodenanalyseverfahren ermöglichen präzise Diagnosen statt Raten. Wissenschaftliche Studien zu Pflanzenbedürfnissen reduzieren Verluste und Fehlkäufe. Evidenzbasierte Pflanzenschutzkonzepte sind umweltschonender und nachhaltiger. Die Integration von Klimadaten und Wettervorhersagen optimiert Pflanztermine und Pflegemaßnahmen. Wissenschaftlich dokumentierte Sorteneigenschaften helfen bei der Auswahl standortgerechter Pflanzen. Langzeitstudien zu Gartenpraktiken zeigen, welche Methoden wirklich funktionieren. Dadurch werden Ressourcen effizienter genutzt, die Erfolgsquote steigt und der Garten wird nachhaltiger und produktiver.
  15. Welche Schritte sind bei der Bodenanalyse für Steingärten erforderlich?
    Eine fachgerechte Bodenanalyse für Steingärten umfasst mehrere systematische Schritte. Zunächst werden an verschiedenen Stellen des geplanten Steingartens Bodenproben aus 10-15 cm Tiefe entnommen und gemischt, um eine repräsentative Durchschnittsprobe zu erhalten. Der pH-Wert wird mit Teststreifen oder einem digitalen Messgerät bestimmt - für Steingartenpflanzen optimal zwischen 6,5-7,5. Die Bodenstruktur wird durch eine einfache Fingerprobe analysiert: Idealerweise sollte der Boden durchlässig und nicht zu lehmig sein. Ein Drainagetest zeigt, ob Wasser schnell versickert oder sich staut. Die Nährstoffgehalte von Stickstoff, Phosphor und Kalium können mit Bodentestsets ermittelt werden. Besonders wichtig für Steingärten ist die Bestimmung des Kalkgehalts, da viele Steingartenpflanzen kalkliebend sind. Die Humusgehalt-Analyse zeigt, ob organische Materie zugeführt werden muss. Optional kann eine professionelle Laboranalyse Spurenelemente und Schadstoffe aufdecken. Alle Ergebnisse werden dokumentiert und als Basis für gezielte Bodenverbesserungsmaßnahmen verwendet. Eine Nachkontrolle nach den Maßnahmen bestätigt den Erfolg.
  16. Wie führt man eine fachgerechte Kalkung im Garten durch?
    Eine fachgerechte Kalkung beginnt mit der präzisen pH-Wert-Bestimmung des Bodens. Nur bei pH-Werten unter 6,5 ist bei den meisten Gartenpflanzen eine Kalkung erforderlich. Die Kalkmenge berechnet sich nach aktuellem pH-Wert und gewünschtem Ziel-pH: Pro 0,5 pH-Einheiten Steigerung werden etwa 150-200g kohlensaurer Kalk pro Quadratmeter benötigt, bei schweren Böden etwas mehr. Der optimale Zeitpunkt ist der Herbst oder das zeitige Frühjahr vor der Pflanzung. Kohlensaurer Kalk oder Dolomitkalk sind schonender als gebrannter Kalk. Der Kalk wird gleichmäßig auf die Bodenoberfläche ausgestreut und mit einer Harke oder Fräse in die oberen 10-15 cm eingearbeitet. Wichtig: Niemals gleichzeitig mit Dünger ausbringen, da Reaktionen Nährstoffverluste verursachen können. Nach der Kalkung den Boden gründlich wässern, damit der Kalk zu wirken beginnt. Die volle Wirkung tritt erst nach 3-6 Monaten ein. Eine Nachkontrolle des pH-Werts nach einem Jahr zeigt den Erfolg. Überkalkung vermeiden - lieber mehrmals kleinere Mengen als einmal zu viel.
  17. Stimmt es, dass Blaukissen nur in sauren Böden gedeihen?
    Nein, das ist ein weit verbreiteter Irrtum. Blaukissen gedeihen tatsächlich am besten in leicht alkalischen bis neutralen Böden mit einem pH-Wert zwischen 6,5 und 7,5. Diese Vorliebe liegt in ihrer natürlichen Herkunft aus dem östlichen Mittelmeerraum begründet, wo sie auf kalkhaltigen, steinigen Böden wachsen. Saure Böden (pH unter 6,0) können sogar problematisch für Blaukissen sein, da dann wichtige Nährstoffe wie Kalzium und Magnesium schlecht verfügbar sind. In zu sauren Böden zeigen die Pflanzen oft kümmerliches Wachstum, schwächere Blüte und können Chlorose-Symptome entwickeln. Die Verwechslung entsteht möglicherweise dadurch, dass viele andere Frühjahrsblüher wie Azaleen oder Rhododendron saure Böden bevorzugen. Blaukissen sind jedoch kalkliebende Pflanzen, die sogar eine gewisse Salztoleranz aufweisen. Bei zu sauren Böden sollten Gärtner eine vorsichtige Kalkung durchführen, um den pH-Wert in den optimalen Bereich zu bringen. Dann erst entfalten Blaukissen ihre volle Blütenpracht und zeigen ihr charakteristisch robustes, polsterförmiges Wachstum.
  18. Welche regionalen Bodenunterschiede beeinflussen das Wachstum von Polsterstauden?
    Regionale Bodenunterschiede haben erheblichen Einfluss auf das Wachstum von Polsterstauden wie Blaukissen. In kalkreichen Gebieten (Jura, Schwäbische Alb) finden Polsterstauden oft ideale Bedingungen mit natürlich alkalischen Böden. Hier gedeihen sie meist ohne zusätzliche Bodenverbesserung prächtig. In Regionen mit sauren Böden (Schwarzwald, Bayerischer Wald, Norddeutsche Tiefebene) ist oft eine Aufkalkung notwendig. Küstenregionen bieten durch salzhaltige Luft und meist gut drainierende Sandböden gute Bedingungen, allerdings kann der pH-Wert schwanken. In Lössgebieten sind die Böden meist fruchtbar aber schwer, wodurch Drainageprobleme entstehen können. Vulkanische Böden (Eifel, Vogelsberg) sind oft nährstoffreich aber tendenziell sauer. Moorige Gebiete sind ungeeignet wegen der extremen Säure und schlechten Drainage. Gebirgsregionen bieten oft ideale steinige, gut drainierende Verhältnisse. Industriegebiete können durch Luftverschmutzung den pH-Wert beeinflussen. Klimatische Unterschiede verstärken diese Effekte: Regenreiche Gebiete neigen zu Bodenversauerung, während trockene Regionen oft alkalische Böden aufweisen. Eine regionale Bodenanalyse ist daher unverzichtbar.
  19. Was unterscheidet echte Blaukissen von ähnlichen Bodendeckern?
    Echte Blaukissen (Aubrieta cultorum) lassen sich durch mehrere charakteristische Merkmale von ähnlichen Bodendeckern unterscheiden. Die Blätter sind klein, oval und graugrün gefärbt mit einer leicht behaarten Oberfläche, die sich samtig anfühlt. Die typischen kreuzblütigen Blüten haben vier Kronblätter und erscheinen in dichten Trauben von April bis Juni in verschiedenen Blau-, Violett-, Rosa- oder Weißtönen. Der polsterförmige Wuchs ist dicht und immergrün, wird aber nur 10-15 cm hoch. Verwechslungen entstehen oft mit Steinkraut (Alyssum), das gelbe Blüten und glattere Blätter hat. Polsterphlox blüht ähnlich, hat aber nadelförmige Blätter und meist anders geformte Blüten. Sedum-Arten haben fleischige, sukkulente Blätter und sternförmige Blüten. Arabis (Gänsekresse) hat längliche Blätter und längere Blütenstände. Echte Blaukissen bevorzugen alkalische Böden und sind sehr trockenheitstolerant. Die Blütezeit ist charakteristisch intensiv aber relativ kurz. Nach der Blüte bilden sie längliche Schötchen mit kleinen Samen. Beim Kauf sollte auf die botanische Bezeichnung Aubrieta cultorum geachtet werden, um Verwechslungen zu vermeiden.
  20. Worin liegt der Unterschied zwischen Frühlingszauberern und anderen Frühjahrsblühern?
    "Frühlingszauberer" ist ein poetischer Begriff für früh blühende Pflanzen wie Blaukissen, die durch ihre intensive Blütenpracht besonders bezaubern. Der Begriff charakterisiert Pflanzen, die nach dem Winter als erste Farbtupfer erscheinen und den Garten "verzaubern". Echte Frühlingszauberer wie Blaukissen blühen sehr früh (März-Mai), sind meist niedrig wachsend und bilden dichte Blütenteppiche. Sie unterscheiden sich von anderen Frühjahrsblühern durch ihre besonders intensive, massenhafte Blüte, die den gesamten Pflanzenpolster überdeckt. Während manche Frühjahrsblüher wie Primeln oder Stiefmütterchen einzelne Blüten zeigen, erzeugen Frühlingszauberer durch ihre Blütenmasse einen spektakulären Effekt. Sie sind meist mehrjährig und winterhart, während einjährige Frühjahrsblüher jedes Jahr neu gesät werden müssen. Frühlingszauberer bevorzugen oft sonnige, gut drainierte Standorte und sind meist pflegeleicht. Ihre Blütezeit ist zwar intensiv aber relativ kurz (4-6 Wochen), dafür aber so spektakulär, dass sie den Namen "Zauberer" verdienen. Andere Frühjahrsblüher wie Tulpen oder Narzissen haben oft längere Blütezeiten aber weniger dichte Blütenteppiche.
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