Blaukorn im Jahreslauf: Düngung für Gartenerfolg

Blaukorn: Der Allrounder unter den Mineraldüngern

Blaukorn hat sich als vielseitiger Mineraldünger in vielen Gärten etabliert. Doch was macht ihn so besonders und wie wendet man ihn am besten an?

Das Wichtigste auf einen Blick

  • Blaukorn ist ein vielseitiger NPK-Dünger
  • Anwendung variiert je nach Jahreszeit und Pflanzenart
  • Vor- und Nachteile sollten abgewogen werden
  • Eine Bodenanalyse kann für optimale Düngung hilfreich sein

Was ist Blaukorn?

Blaukorn ist ein Mineraldünger, der sich durch seine charakteristische blaue Farbe auszeichnet. Es handelt sich um einen NPK-Dünger, der die Hauptnährstoffe Stickstoff (N), Phosphor (P) und Kalium (K) in einem ausgewogenen Verhältnis enthält. Häufig sind auch Spurenelemente wie Magnesium oder Eisen beigemischt.

Die blaue Färbung ist übrigens nicht nur ein optisches Merkmal - sie erleichtert auch die gleichmäßige Verteilung auf dem Boden.

Vor- und Nachteile von Blaukorn

Wie bei jedem Düngemittel gibt es auch beim Blaukorn Licht und Schatten:

Vorteile:

  • Schnelle Wirksamkeit
  • Einfache Handhabung
  • Vielseitig einsetzbar
  • Gute Dosierbarkeit

Nachteile:

  • Mögliche Überdüngung bei falscher Anwendung
  • Nicht für alle Pflanzen geeignet (z.B. Moorbeetpflanzen)
  • Kann bei übermäßigem Gebrauch das Bodenleben beeinträchtigen

In meinen Jahren als Hobbygärtnerin habe ich gelernt, dass zu viel des Guten schnell zu verbrannten Pflanzen führen kann. Solche Erfahrungen prägen sich ein und machen uns zu besseren Gärtnern.

Bedeutung der richtigen Düngung im Jahresverlauf

Die Anwendung von Blaukorn sollte sich am natürlichen Rhythmus der Pflanzen und den Jahreszeiten orientieren. Jede Pflanze hat in verschiedenen Wachstumsphasen unterschiedliche Nährstoffbedürfnisse.

Im Frühjahr benötigen Pflanzen besonders viele Nährstoffe. Eine Grunddüngung mit Blaukorn kann hier sehr nützlich sein. Im Sommer geht es darum, das Wachstum zu unterstützen und die Blüten- und Fruchtbildung zu fördern. Im Herbst hingegen sollte die Düngung reduziert werden, um die Pflanzen auf die Winterruhe vorzubereiten.

Grundlagen der Blaukorn-Düngung

Zusammensetzung und Wirkungsweise

Blaukorn besteht typischerweise aus:

  • Stickstoff (N): Fördert das Blattwachstum
  • Phosphor (P): Wichtig für Wurzelwachstum und Blütenbildung
  • Kalium (K): Stärkt die Pflanzen und verbessert die Fruchtqualität

Die genaue Zusammensetzung kann je nach Produkt variieren. Manche Sorten enthalten zusätzlich Magnesium oder Spurenelemente wie Eisen oder Bor.

Nährstoffbedarf verschiedener Pflanzen

Nicht jede Pflanze hat den gleichen Nährstoffbedarf. Hier einige Beispiele:

  • Hoher Nährstoffbedarf: Tomaten, Gurken, Kohl, Rosen
  • Mittlerer Nährstoffbedarf: Obstbäume, Beerensträucher
  • Geringer Nährstoffbedarf: Kräuter, Wildblumen

Es ist wichtig, den spezifischen Bedarf der eigenen Pflanzen zu kennen, um eine Über- oder Unterdüngung zu vermeiden.

Faktoren, die die Düngung beeinflussen

Bei der Düngung mit Blaukorn spielen verschiedene Faktoren eine Rolle:

  • Bodentyp: Sandige Böden halten Nährstoffe schlechter als lehmige Böden
  • pH-Wert: Beeinflusst die Nährstoffaufnahme der Pflanzen
  • Wetter: Bei Trockenheit werden Nährstoffe schlechter aufgenommen

Eine Bodenanalyse kann helfen, diese Faktoren besser einzuschätzen und die Düngung entsprechend anzupassen.

Frühjahr: Start der Düngesaison

Bodenanalyse und Vorbereitung

Vor der Düngung empfiehlt sich eine Bodenanalyse. Diese gibt Aufschluss über den aktuellen Nährstoffgehalt und den pH-Wert des Bodens. Viele Gartencenter bieten solche Analysen an, oder man kann ein Testkit für zu Hause verwenden.

Basierend auf den Ergebnissen lässt sich entscheiden, ob und wie viel Blaukorn benötigt wird. Manchmal reicht auch eine organische Düngung mit Kompost aus.

Erste Blaukorn-Gabe für Stauden und Gehölze

Sobald die Temperaturen steigen und die Pflanzen aus der Winterruhe erwachen, ist es Zeit für die erste Düngergabe. Bei Stauden und Gehölzen sollte man behutsam vorgehen:

  • Etwa 30-50 g Blaukorn pro Quadratmeter ausbringen
  • Den Dünger leicht in den Boden einarbeiten
  • Nach der Düngung gründlich wässern

Frisch gepflanzte Stauden und Gehölze sollten erst nach dem Anwachsen gedüngt werden.

Düngung von Rasenflächen im Frühjahr

Der Rasen benötigt oft viele Nährstoffe. Eine Frühjahrsdüngung sorgt für einen kräftigen Start in die Saison:

  • Etwa 30-40 g Blaukorn pro Quadratmeter gleichmäßig verteilen
  • Am besten einen Streuwagen für eine gleichmäßige Verteilung verwenden
  • Nach der Düngung den Rasen bewässern

Aus eigener Erfahrung kann ich sagen: Es ist keine gute Idee, das Blaukorn bei Wind zu verteilen. Die blauen Körner landen sonst überall, nur nicht auf dem Rasen.

Vorbereitung des Gemüsegartens

Im Gemüsegarten sollte man besonders sorgfältig vorgehen. Hier einige Schritte zur Vorbereitung:

  • Boden lockern und von Unkraut befreien
  • Je nach Gemüseart 50-80 g Blaukorn pro Quadratmeter einarbeiten
  • Bei nährstoffhungrigen Pflanzen wie Tomaten oder Kohl kann die Dosis etwas höher ausfallen
  • Nach der Düngung den Boden gut wässern

Bedenken Sie: Weniger ist oft mehr. Eine Überdüngung kann zu übermäßigem Blattwachstum auf Kosten der Fruchtbildung führen.

Sommer: Hochsaison für die Blaukorn-Düngung

Im Sommer steht der Garten in voller Blüte, und die Pflanzen brauchen jetzt besonders viel Energie. Blaukorn spielt in dieser Phase eine entscheidende Rolle für kräftiges Wachstum und eine ertragreiche Ernte. Hier ein paar Tipps, wie Sie Blaukorn im Sommer am besten einsetzen:

Balkon- und Kübelpflanzen: Regelmäßige Nährstoffzufuhr

Balkon- und Kübelpflanzen haben nur begrenzt Erde zur Verfügung, und durch häufiges Gießen werden Nährstoffe schnell ausgewaschen. Geben Sie ihnen alle zwei bis drei Wochen eine kleine Portion Blaukorn. Ein Teelöffel Blaukorn in einer Gießkanne Wasser reicht für mehrere Töpfe aus. Aber Vorsicht bei empfindlichen Pflanzen wie Orchideen - die vertragen kein Blaukorn!

Gemüsepflanzen: Nachdüngen für optimales Wachstum

Nährstoffhungrige Pflanzen wie Tomaten, Gurken oder Zucchini benötigen regelmäßige Blaukorn-Gaben. Streuen Sie alle 4-6 Wochen etwa 30-50 g pro Quadratmeter um die Pflanzen und arbeiten Sie es leicht ein. Bei Fruchtgemüse unterstützt dies die Blüten- und Fruchtbildung. Blattgemüse wie Salate brauchen weniger, hier genügen 20-30 g/m².

Obstbäume und Beerensträucher: Sommerliche Stärkung

Obstbäume und Beerensträucher profitieren von einer Blaukorn-Gabe im Juni oder Juli. Verteilen Sie etwa 50-100 g pro Baum gleichmäßig im Kronenbereich. Bei Beerensträuchern reichen 30-50 g pro Strauch aus. Diese Düngung unterstützt die Fruchtbildung und macht die Pflanzen fit für den Winter.

Rasenpflege: Für einen sattgrünen Teppich

Ein gepflegter Rasen braucht im Sommer besondere Aufmerksamkeit. Düngen Sie alle 6-8 Wochen mit 30-40 g Blaukorn pro Quadratmeter. Ein Streuwagen sorgt für eine gleichmäßige Verteilung. Nach dem Düngen gründlich wässern, sonst drohen Verbrennungen. Bei Trockenheit lieber auf die nächste Regenperiode warten - aus eigener Erfahrung weiß ich, dass ein verbrannter Rasen kein schöner Anblick ist!

Herbst: Den Garten mit Blaukorn winterfest machen

Der Herbst läutet die Zeit ein, in der wir den Garten langsam auf die Winterruhe vorbereiten. Auch jetzt spielt Blaukorn noch eine wichtige Rolle:

Mehrjährige Pflanzen: Die letzte Stärkung

Stauden, Gehölze und Rosen können von einer letzten Blaukorn-Düngung im September profitieren. Verwenden Sie etwa 30-50 g pro Quadratmeter. Diese Düngung hilft den Pflanzen, Reserven für den Winter aufzubauen und im Frühjahr kräftig auszutreiben. Aber Vorsicht: Nicht zu spät düngen, sonst treiben die Pflanzen nochmal aus und werden frostempfindlich.

Rasen und Zierpflanzen: Fit durch den Winter

Für einen winterfesten Rasen empfiehlt sich eine kalibetonte Herbstdüngung. Verwenden Sie dafür spezielles Herbst-Blaukorn oder reduzieren Sie die Menge auf 20-30 g/m². Bei Zierpflanzen wie Rhododendren oder Hortensien genügen 20-40 g pro Pflanze, je nach Größe. Diese Düngung fördert die Winterhärte und sorgt für einen guten Start im Frühjahr.

Bodenvorbereitung: Vorsorge für das kommende Jahr

Der Herbst eignet sich hervorragend, um den Boden fürs nächste Jahr vorzubereiten. Graben Sie abgeerntete Beete um und arbeiten Sie dabei 50-70 g Blaukorn pro Quadratmeter ein. Das Blaukorn kann über den Winter langsam in tiefere Bodenschichten sickern und steht den Pflanzen im Frühjahr direkt zur Verfügung. Bei schweren Böden hilft zusätzlich etwas Sand oder Kompost für eine bessere Struktur - ein Tipp, der mir über die Jahre immer wieder gute Dienste geleistet hat.

Herbst- und Wintergemüse: Auch jetzt noch düngen

Selbst Herbst- und Wintergemüse wie Grünkohl, Rosenkohl oder Feldsalat freuen sich über eine leichte Blaukorn-Düngung. Geben Sie etwa 20-30 g pro Quadratmeter. Das unterstützt das Wachstum auch bei kühleren Temperaturen. Bei Kohlarten kann eine zusätzliche Kalkgabe sinnvoll sein, um Kohlhernie vorzubeugen - ein Ärgernis, das ich in meinem Garten zum Glück schon lange nicht mehr gesehen habe.

Wichtig ist: Überdüngung schadet nicht nur den Pflanzen, sondern auch der Umwelt. Beobachten Sie Ihre Pflanzen genau und passen Sie die Düngung bei Bedarf an. Mit der richtigen Blaukorn-Strategie kommen Ihre Pflanzen gut durch Sommer und Herbst und starten kraftvoll ins neue Gartenjahr. Und glauben Sie mir, nichts ist befriedigender als ein Garten, der das ganze Jahr über in voller Pracht steht!

Winter: Ruhephase und Planung für den Blaukorn-Einsatz

Der Winter lädt uns Gärtner zum Ausruhen und Planen ein. Auch beim Blaukorn sollten wir in dieser Zeit einiges bedenken:

Winterliche Blaukorn-Anwendung

Im Winter ist Zurückhaltung bei der Düngung angesagt. Die meisten Pflanzen ruhen und nehmen kaum Nährstoffe auf. Immergrüne und Wintergemüse könnten an frostfreien Tagen von einer sanften Blaukorn-Gabe profitieren - aber denken Sie daran, die Menge deutlich zu reduzieren.

Wintergrüne und Topfpflanzen pflegen

Immergrüne und Kübelpflanzen im Winterquartier brauchen etwas Aufmerksamkeit. Eine schwache Blaukorn-Lösung kann die nötigsten Nährstoffe liefern. Seien Sie vorsichtig: Zu viel des Guten kann die Pflanzen in ihrer Ruhephase überfordern.

Düngungsplan für die kommende Saison

Der Winter eignet sich hervorragend, um einen Düngungsplan fürs nächste Gartenjahr zu schmieden. Reflektieren Sie die Ergebnisse des Vorjahres und überlegen Sie, wie Sie den Blaukorn-Einsatz verbessern können. Berücksichtigen Sie dabei die individuellen Bedürfnisse Ihrer Pflanzen und die Beschaffenheit Ihres Bodens.

Blaukorn im Winter lagern

Blaukorn zieht Feuchtigkeit magisch an. Eine trockene Lagerung in einem gut verschließbaren Kunststoffbehälter verhindert lästige Klumpenbildung. Wählen Sie einen kühlen, trockenen Ort - und natürlich außerhalb der Reichweite von Kindern.

Spezielle Anwendungen und Tipps für Blaukorn

Blaukorn ist ein wahres Multitalent im Garten. Hier ein paar Anwendungstipps aus meiner Erfahrung:

Blaukorn im Zier- und Nutzgarten

Im Ziergarten lieben nährstoffhungrige Pflanzen wie Rosen oder üppige Stauden eine Portion Blaukorn. Im Nutzgarten profitieren besonders Starkzehrer wie Tomaten, Kohl oder Kürbisse von einer gezielten Blaukorn-Düngung. Hülsenfrüchte oder Kräuter kommen dagegen mit weniger Dünger aus.

Düngung an Pflanzenfamilien anpassen

Pflanzen sind wie Menschen - jede hat ihre eigenen Bedürfnisse. Blattgemüse verschlingt Stickstoff, Wurzelgemüse bevorzugt Kalium. Passen Sie die Blaukorn-Gabe entsprechend an:

  • Blattgemüse: Im Frühjahr darf's etwas mehr Stickstoff sein
  • Fruchtgemüse: Eine ausgewogene NPK-Düngung über die Saison hält sie bei Laune
  • Wurzelgemüse: Weniger Stickstoff, dafür mehr Kalium macht sie glücklich

Blaukorn und organische Dünger - ein starkes Team

Die Kombination aus Blaukorn und organischen Düngern kann wahre Wunder für Bodenstruktur und Nährstoffversorgung bewirken. Ein bewährter Mix aus meinem Garten:

  • Frühjahr: Grunddüngung mit Kompost für ein gesundes Bodenleben
  • Hauptwachstumsphase: Nachdüngung mit Blaukorn für den Extra-Schub
  • Herbst: Organischer Langzeitdünger als Wintervorsorge

Überdüngung und Umweltschäden vermeiden

Zu viel des Guten kann Pflanzen schaden und unsere Umwelt belasten. Behalten Sie diese Punkte im Hinterkopf:

  • Regelmäßige Bodenanalysen geben Aufschluss über den tatsächlichen Bedarf
  • Halten Sie sich an die empfohlenen Mengenangaben - mehr ist nicht immer besser
  • Verteilen Sie die Düngergaben über die Saison - Rome wasn't built in a day
  • Vermeiden Sie Düngung vor starkem Regen - sonst landet alles im Grundwasser
  • Beobachten Sie Ihre Pflanzen aufmerksam - sie zeigen Ihnen, ob sie zu viel oder zu wenig bekommen

Ich erinnere mich noch gut an ein Experiment in meinem Garten, bei dem ich ein Beet absichtlich überdüngt habe. Das Ergebnis war ernüchternd: Die Pflanzen zeigten Verbrennungen an den Blättern und das Wachstum kam zum Stillstand. Diese Erfahrung hat mir eindrücklich die Bedeutung einer maßvollen Düngung vor Augen geführt.

Mit diesen Hinweisen können Sie Blaukorn gezielt und umweltbewusst einsetzen. Denken Sie daran: Jeder Garten ist ein Unikat und verlangt nach individueller Pflege. Beobachten Sie Ihre grünen Schützlinge genau und passen Sie die Düngung bei Bedarf an. So werden Sie nicht nur zum Blaukorn-Experten, sondern Ihre Pflanzen werden es Ihnen mit gesundem Wachstum und reicher Ernte danken. Und mal ehrlich, gibt es etwas Schöneres als einen üppig blühenden und fruchtenden Garten?

Alternativen zu Blaukorn

In meinen Jahren als Hobbygärtnerin habe ich festgestellt, dass es durchaus gute Gründe gibt, sich nach Alternativen zu Blaukorn umzusehen. Viele meiner Gartenkollegen bevorzugen natürlichere Methoden oder möchten die Bodengesundheit langfristig verbessern. Lassen Sie uns einen Blick auf einige dieser Optionen werfen.

Organische Düngemittel im Vergleich

Organische Dünger haben sich in meinem Garten als echte Allrounder erwiesen. Sie verbessern nicht nur die Bodenstruktur, sondern fördern auch das Bodenleben. Hier einige Optionen, die ich über die Jahre schätzen gelernt habe:

  • Kompost: Ein wahres Wundermittel für den Garten - nährstoffreich und ein Paradies für nützliche Bodenlebewesen.
  • Hornspäne: Ideal für Starkzehrer, wirken langsam aber nachhaltig. Perfekt für Tomaten und Co.
  • Guano: Ein Kraftpaket an Nährstoffen, aber Vorsicht: Weniger ist hier oft mehr, um Überdüngung zu vermeiden.
  • Pflanzenjauchen: Ein Tipp aus Omas Zeiten - selbst herstellbar und schnell verfügbar für die Pflanzen.

Langzeitdünger als Alternative

Für alle, die wie ich manchmal etwas bequemer sind, können Langzeitdünger eine gute Option sein. Sie geben Nährstoffe über einen längeren Zeitraum ab:

  • Osmocote: Clever verpackte Nährstoffe, die je nach Temperatur freigesetzt werden. Praktisch, oder?
  • Hornspäne und Knochenmehl: Natürliche Langzeitdünger, die ihre Nährstoffe gemächlich abgeben. Geduld zahlt sich hier aus!
  • Depotdünger: Ähnlich wie Osmocote, oft mit zusätzlichen Spurenelementen für die Extra-Portion Pflanzenpflege.

Natürliche Düngemethoden

Wer komplett auf künstliche Dünger verzichten möchte, dem kann ich folgende Methoden ans Herz legen:

  • Kompostierung: Nichts geht über selbst gemachten Kompost. Er ist das Gold des Gärtners!
  • Mulchen: Schützt nicht nur den Boden, sondern gibt auch langsam Nährstoffe ab. Ein echter Multitasker im Garten.
  • Gründüngung: Pflanzen wie Klee oder Lupinen sind wahre Bodenverbesserer. Sie binden Stickstoff und lockern den Boden auf – ein Gewinn für jedes Beet.

Nachhaltigkeit und Umweltaspekte

Die Wahl des Düngers hat weitreichende Folgen für unsere Umwelt. Es lohnt sich, die verschiedenen Methoden sorgfältig abzuwägen.

Vor- und Nachteile von Mineraldüngern

Mineraldünger wie Blaukorn haben, wie ich aus eigener Erfahrung weiß, ihre Stärken und Schwächen:

  • Vorteile: Schnelle Wirkung, genaue Dosierung möglich, meist preisgünstig.
  • Nachteile: Risiko der Überdüngung, mögliche Auswaschung in Gewässer, keine Verbesserung der Bodenstruktur.

Auswirkungen auf Bodenökologie und Wassersysteme

Ich habe gelernt, dass die intensive Nutzung von Mineraldüngern langfristige Folgen haben kann:

  • Versauerung des Bodens - nicht gut für die meisten Gartenpflanzen
  • Störung des Bodenlebens - weniger Regenwürmer und nützliche Mikroorganismen
  • Eutrophierung von Gewässern - ein echtes Problem für unsere Seen und Flüsse
  • Nitratbelastung des Grundwassers - niemand möchte das in seinem Trinkwasser

Tipps für eine umweltfreundliche Düngung

Mit ein paar einfachen Maßnahmen können Sie Ihren Garten nachhaltig düngen. Hier sind meine bewährten Tipps:

  • Bodenanalyse durchführen - so vermeiden Sie Überdüngung und wissen genau, was Ihr Boden braucht
  • Mischkultur und Fruchtfolge beachten - die Pflanzen unterstützen sich gegenseitig
  • Kompost und organische Dünger bevorzugen - gut für Boden und Pflanzen
  • Mulchen zur Nährstoffversorgung und Bodenschutz - hält auch Unkraut in Schach
  • Gründüngung in die Fruchtfolge einbauen - ein natürlicher Bodenverbesserer

Der Weg zu einem gesunden Garten

Die richtige Düngung ist der Schlüssel zu einem florierenden Garten. Dabei gilt es, die Bedürfnisse der Pflanzen mit dem Umweltschutz in Einklang zu bringen. Hier noch einmal die wichtigsten Punkte, die ich in meiner langjährigen Gartenerfahrung als besonders wertvoll erachtet habe:

  • Vielfalt nutzen: Verschiedene Düngemethoden für optimale Ergebnisse kombinieren. Ein Mix macht's!
  • Bodengesundheit fördern: Organische Dünger und Mulch verbessern langfristig die Bodenstruktur. Ihr Garten wird es Ihnen danken.
  • Umweltbewusst handeln: Bedenken Sie stets die Auswirkungen der Düngung auf Boden und Gewässer. Wir tragen Verantwortung für unsere Umwelt.
  • Individuell planen: Erstellen Sie einen personalisierten Düngungskalender für Ihre Pflanzen und Ihren Garten. Jeder Garten ist einzigartig!

Ich bin davon überzeugt, dass die Zukunft der Gartendüngung in der Kombination verschiedener Methoden liegt. Wer weiß, vielleicht halten bald neue Entwicklungen wie Biodünger oder Präzisionslandwirtschaft auch in unseren Hobbygärten Einzug. Bis dahin rate ich Ihnen: Beobachten Sie Ihren Garten genau, experimentieren Sie mit verschiedenen Düngemethoden und finden Sie heraus, was für Ihre Pflanzen am besten funktioniert. Mit der richtigen Pflege und einem guten Gespür für die Bedürfnisse Ihrer grünen Schützlinge wird Ihr Garten das ganze Jahr über prächtig gedeihen – auch ohne Blaukorn. Und glauben Sie mir, es gibt kaum etwas Befriedigenderes, als einen üppig blühenden und fruchtenden Garten zu bewundern, den man mit Liebe und Sorgfalt gehegt und gepflegt hat.

Blühbirne

Häufige Fragen und Antworten

  1. Was ist Blaukorn und welche Nährstoffe enthält es?
    Blaukorn ist ein vielseitiger Mineraldünger, der sich durch seine charakteristische blaue Färbung auszeichnet. Es handelt sich um einen NPK-Dünger, der die drei Hauptnährstoffe Stickstoff (N), Phosphor (P) und Kalium (K) in einem ausgewogenen Verhältnis enthält. Stickstoff fördert das Blattwachstum und die Grünfärbung der Pflanzen. Phosphor ist wichtig für das Wurzelwachstum und die Blütenbildung. Kalium stärkt die Pflanzen und verbessert die Fruchtqualität sowie die Widerstandsfähigkeit. Häufig sind zusätzlich Spurenelemente wie Magnesium oder Eisen beigemischt, die für verschiedene Stoffwechselprozesse in den Pflanzen essentiell sind. Die genaue Zusammensetzung kann je nach Produkt und Hersteller variieren, typischerweise liegt das NPK-Verhältnis bei etwa 12-8-16 oder ähnlichen Kombinationen.
  2. Wie wird Blaukorn als Mineraldünger im Gartenjahr richtig angewendet?
    Die richtige Anwendung von Blaukorn folgt dem natürlichen Rhythmus des Gartenjahrs. Im Frühjahr erfolgt die Grunddüngung mit etwa 30-50 g pro Quadratmeter, wenn die Pflanzen aus der Winterruhe erwachen. Im Sommer benötigen nährstoffhungrige Pflanzen regelmäßige Nachdüngungen alle 4-6 Wochen. Balkon- und Kübelpflanzen erhalten alle 2-3 Wochen kleinere Mengen, da durch häufiges Gießen Nährstoffe schneller ausgewaschen werden. Im Herbst dient eine letzte Düngung im September der Wintervorbereitung und hilft Pflanzen beim Aufbau von Reserven. Wichtig ist das gründliche Wässern nach jeder Düngergabe und die leichte Einarbeitung in den Boden. Bei Trockenheit sollte die Düngung auf regenreichere Perioden verschoben werden, um Verbrennungen zu vermeiden.
  3. Welche Dosierung von Blaukorn ist für verschiedene Pflanzen empfehlenswert?
    Die Blaukorn-Dosierung richtet sich nach dem individuellen Nährstoffbedarf der Pflanzen. Für Rasenflächen sind 30-40 g pro Quadratmeter optimal, gleichmäßig mit einem Streuwagen verteilt. Starkzehrer wie Tomaten, Gurken und Kohl benötigen 50-80 g pro Quadratmeter, während Blattgemüse wie Salate mit 20-30 g/m² auskommen. Bei Obstbäumen werden 50-100 g pro Baum im Kronenbereich verteilt, Beerensträucher erhalten 30-50 g pro Strauch. Balkonpflanzen in Töpfen benötigen nur einen Teelöffel in einer Gießkanne Wasser für mehrere Töpfe. Mehrjährige Pflanzen und Stauden kommen mit 30-50 g/m² aus. Wichtig ist, die Dosierung an Pflanzenart, Bodenbeschaffenheit und Jahreszeit anzupassen. Eine Überdüngung kann zu Verbrennungen und übermäßigem Blattwachstum auf Kosten der Fruchtbildung führen.
  4. Warum hat Blaukorn eine blaue Färbung und welche Vorteile bietet diese?
    Die charakteristische blaue Färbung von Blaukorn ist nicht nur ein optisches Merkmal, sondern hat praktische Vorteile für die Gartenanwendung. Die blaue Farbe erleichtert erheblich die gleichmäßige Verteilung auf dem Boden, da Gärtner genau sehen können, wo bereits gedüngt wurde und welche Bereiche noch Dünger benötigen. Dies verhindert sowohl Überdüngung durch doppelte Behandlung als auch das Auslassen von Gartenbereichen. Die Färbung wird durch spezielle Farbstoffe erreicht, die dem Dünger beigemengt werden und für Pflanzen unschädlich sind. Besonders bei größeren Flächen wie Rasenflächen oder ausgedehnten Beeten ist diese Sichtbarkeitshilfe von unschätzbarem Wert. Nach dem Wässern oder Regen verschwindet die Färbung allmählich, ohne Rückstände zu hinterlassen. Diese durchdachte Lösung macht Blaukorn zu einem benutzerfreundlichen Dünger für Hobbygärtner aller Erfahrungsstufen.
  5. Welche Risiken bestehen bei der Überdüngung mit Blaukorn?
    Überdüngung mit Blaukorn kann erhebliche Schäden an Pflanzen und Umwelt verursachen. Die häufigsten Pflanzenschäden sind Blattverbrennungen, die sich als braune, trockene Ränder oder Flecken zeigen. Übermäßiger Stickstoff führt zu übersteigertem Blattwachstum auf Kosten von Blüten und Früchten - die Pflanzen werden zwar grün und üppig, bleiben aber unfruchtbar. Zusätzlich werden überdüngte Pflanzen anfälliger für Krankheiten und Schädlinge. Umweltaspekte sind ebenso kritisch: Überschüssige Nährstoffe können ins Grundwasser ausgewaschen werden und zur Nitratbelastung des Trinkwassers beitragen. In Oberflächengewässern führt dies zur Eutrophierung, die das Algenwachstum fördert und das ökologische Gleichgewicht stört. Das Bodenleben kann durch Überdüngung beeinträchtigt werden, was langfristig die natürliche Bodenfruchtbarkeit reduziert. Regelmäßige Bodenanalysen und die Einhaltung der Dosierungsempfehlungen sind daher essentiell.
  6. Worin unterscheiden sich Blaukorn und organische Dünger wie Kompost?
    Blaukorn und organische Dünger wie Kompost unterscheiden sich grundlegend in Wirkungsweise und Auswirkungen auf den Garten. Blaukorn als Mineraldünger wirkt schnell und direkt - die Nährstoffe stehen den Pflanzen sofort zur Verfügung, was bei akutem Nährstoffmangel vorteilhaft ist. Organische Dünger wie Kompost wirken langsamer, dafür nachhaltiger und fördern das Bodenleben durch Mikroorganismen und Regenwürmer. Während Blaukorn nur Nährstoffe liefert, verbessert Kompost zusätzlich die Bodenstruktur, Wasserspeicherfähigkeit und Humusgehalt. Die Gefahr der Überdüngung ist bei organischen Düngern deutlich geringer, da die Nährstofffreisetzung natürlich reguliert wird. Kompost fördert das gesamte Bodenökosystem und trägt zur langfristigen Bodenfruchtbarkeit bei. Ein bewährter Ansatz kombiniert beide Methoden: Kompost als Grunddüngung für die Bodengesundheit und Blaukorn als gezielte Nachdüngung für nährstoffhungrige Phasen.
  7. Wie unterscheidet sich Blaukorn von Langzeitdüngern in der Wirkungsweise?
    Blaukorn und Langzeitdünger unterscheiden sich erheblich in ihrer Freisetzungscharakteristik und Anwendung. Blaukorn ist ein schnell wirkender Mineraldünger, dessen Nährstoffe sofort wasserlöslich sind und den Pflanzen unmittelbar zur Verfügung stehen. Diese schnelle Wirkung ist ideal bei akutem Nährstoffbedarf, erfordert aber häufigere Anwendungen alle 4-6 Wochen. Langzeitdünger wie Osmocote oder Depotdünger setzen ihre Nährstoffe hingegen kontinuierlich über Monate hinweg frei. Bei temperaturgeregelten Langzeitdüngern erfolgt die Freisetzung abhängig von der Bodentemperatur - je wärmer, desto mehr Nährstoffe werden abgegeben, was dem natürlichen Pflanzenbedarf entspricht. Dies reduziert das Überdüngungsrisiko und die Auswaschungsgefahr erheblich. Langzeitdünger sind besonders praktisch für Kübelpflanzen und wenig zugängliche Gartenbereiche, da sie nur ein- bis zweimal pro Saison angewendet werden müssen. Die Kombination beider Düngertypen kann je nach Gartensituation optimal sein.
  8. Für welche Pflanzen ist Blaukorn nicht geeignet?
    Blaukorn ist nicht für alle Pflanzen geeignet, da einige spezielle Bodenansprüche haben oder empfindlich auf Mineraldünger reagieren. Moorbeetpflanzen wie Rhododendren, Azaleen, Blaubeeren und Hortensien vertragen Blaukorn schlecht, da sie saure Böden benötigen und auf die alkalisierende Wirkung von Mineraldüngern empfindlich reagieren. Orchideen sind besonders sensibel und können durch Blaukorn schwer geschädigt werden. Wildblumen und viele heimische Pflanzen bevorzugen nährstoffarme Böden und werden durch Düngung in ihrer natürlichen Entwicklung gestört. Hülsenfrüchte wie Erbsen, Bohnen und Lupinen können Stickstoff selbst aus der Luft binden und benötigen daher weniger oder gar keinen zusätzlichen Stickstoff. Sukkulenten und Kakteen kommen mit sehr geringen Nährstoffmengen aus und können bei Überdüngung faulen. Auch die meisten Kräuter wie Lavendel, Rosmarin und Thymian bevorzugen magere Böden und entwickeln bei zu viel Düngung weniger Aroma.
  9. Wo kann man hochwertiges Blaukorn für die Gartendüngung kaufen?
    Hochwertiges Blaukorn für die Gartendüngung ist in verschiedenen Verkaufsstellen erhältlich, wobei die Qualität und Beratung variiert. Gartencenter und Baumärkte führen meist eine Grundausstahl verschiedener Blaukorn-Marken. Spezialisierte Online-Gartenshops wie samen.de bieten oft eine breitere Auswahl und detaillierte Produktinformationen sowie fachkundige Beratung zu Dosierung und Anwendung. Landwirtschaftliche Genossenschaften verkaufen Blaukorn oft in größeren Gebinden zu günstigeren Preisen. Beim Kauf sollten Sie auf die genaue NPK-Zusammensetzung achten und prüfen, ob Spurenelemente enthalten sind. Qualitätskriterien sind gleichmäßige Korngrößen, gute Streufähigkeit und wasserlösliche Formulierungen. Fachkundige Gartenhändler wie samen.de können Sie über die optimale Zusammensetzung für Ihren spezifischen Anwendungsbereich beraten. Achten Sie auch auf die Lagerfähigkeit und kaufen Sie nur die Menge, die Sie in der aktuellen Saison benötigen.
  10. Welche Mineraldünger bieten spezialisierte Online-Gartenshops wie samen.de an?
    Spezialisierte Online-Gartenshops wie samen.de bieten ein umfassendes Sortiment an Mineraldüngern für verschiedene Gartenbereiche und Anwendungen. Neben klassischem Blaukorn finden sich NPK-Dünger in unterschiedlichen Zusammensetzungen für spezielle Pflanzengruppen. Rasendünger mit hohem Stickstoffgehalt für sattes Grün, Gemüsedünger mit ausgewogenen Nährstoffverhältnissen und Blütendünger mit erhöhtem Phosphoranteil gehören zum Standardsortiment. Langzeitdünger verschiedener Hersteller bieten kontrollierte Nährstofffreisetzung über mehrere Monate. Spezielle Formulierungen für Tomaten, Rosen oder Koniferen berücksichtigen die individuellen Bedürfnisse dieser Pflanzengruppen. Samen.de als etablierter Gartenfachhändler führt auch Spurenelementdünger, Kalksorten für die pH-Wert-Regulierung und organisch-mineralische Mischprodukte. Die Vorteile des Online-Kaufs liegen in der detaillierten Produktbeschreibung, Kundenbewertungen und der fachkundigen Beratung. Größere Gebinde sind oft preiswerter und die Lieferung erfolgt direkt nach Hause.
  11. Wie beeinflusst der pH-Wert des Bodens die Wirksamkeit von Blaukorn?
    Der pH-Wert des Bodens hat entscheidenden Einfluss auf die Wirksamkeit von Blaukorn und die Verfügbarkeit seiner Nährstoffe für Pflanzen. Bei optimalen pH-Werten zwischen 6,0 und 7,0 können Pflanzen alle Nährstoffe aus Blaukorn effizient aufnehmen. In sauren Böden (pH unter 6,0) wird die Phosphorverfügbarkeit stark reduziert, da Phosphor an Eisen- und Aluminiumverbindungen gebunden wird. Alkalische Böden (pH über 7,5) führen zur Festlegung von Spurenelementen wie Eisen, Mangan und Zink, was zu Mangelerscheinungen trotz ausreichender Düngung führt. Sehr saure Böden können die Aufnahme von Kalium beeinträchtigen, während bei hohen pH-Werten Stickstoff schneller als Ammoniak verloren geht. Eine Bodenanalyse zeigt den aktuellen pH-Wert und ermöglicht entsprechende Korrekturen durch Kalkung saurer Böden oder pH-Absenkung mit Schwefel oder organischen Materialien. Die pH-Optimierung sollte vor der Blaukorn-Düngung erfolgen, um maximale Nährstoffausnutzung zu gewährleisten.
  12. Welche Rolle spielen Spurenelemente wie Magnesium und Eisen in Blaukorn?
    Spurenelemente wie Magnesium und Eisen in Blaukorn erfüllen essenzielle Funktionen für gesundes Pflanzenwachstum, obwohl sie nur in geringen Mengen benötigt werden. Magnesium ist das zentrale Atom im Chlorophyll-Molekül und damit unverzichtbar für die Photosynthese. Magnesiummangel zeigt sich durch Gelbfärbung zwischen den Blattadern, beginnend an älteren Blättern. Eisen ist essentiell für die Chlorophyllbildung und verschiedene Enzymreaktionen. Eisenmangel verursacht Chlorose - junge Blätter werden gelb, während die Blattadern grün bleiben. Andere Spurenelemente wie Bor fördern Blütenbildung und Fruchtansatz, Mangan aktiviert wichtige Enzyme, und Zink unterstützt das Längenwachstum. Hochwertiges Blaukorn enthält diese Spurenelemente in chelatierter Form, wodurch sie auch in alkalischen Böden verfügbar bleiben. Der Spurenelementgehalt variiert je nach Hersteller und Produktlinie. Bei Mangelerscheinungen trotz Blaukorn-Düngung kann eine gezielte Spurenelementgabe oder pH-Korrektur des Bodens notwendig werden.
  13. Wie wirkt sich Blaukorn auf das Bodenleben und die Mikroorganismen aus?
    Blaukorn hat komplexe Auswirkungen auf das Bodenleben und die Mikroorganismen, die je nach Anwendungsmenge und -häufigkeit variieren. Bei maßvoller Anwendung kann Blaukorn das Bodenleben indirekt fördern, da gesunde, gut ernährte Pflanzen mehr organische Substanz über Wurzelausscheidungen und Blattfall liefern. Übermäßiger Einsatz kann jedoch negative Effekte haben: Hohe Salzkonzentrationen können Bodenorganismen schädigen und die Aktivität von Regenwürmern reduzieren. Der hohe Stickstoffgehalt kann das natürliche Gleichgewicht stören und zur Dominanz bestimmter Bakterienstämme führen. Langfristig intensive Mineraldüngung ohne organische Ergänzung kann den Humusgehalt reduzieren und die Bodenstruktur verschlechtern. Die pH-Verschiebung durch Mineraldünger beeinflusst die Zusammensetzung der Mikroorganismen-Gemeinschaft. Eine ausgewogene Düngungsstrategie kombiniert Blaukorn mit organischen Düngern wie Kompost, um sowohl schnelle Nährstoffversorgung als auch gesundes Bodenleben zu gewährleisten. Regelmäßige Bodenanalysen helfen, das biologische Gleichgewicht zu überwachen.
  14. Welche biochemischen Prozesse laufen bei der Nährstoffaufnahme durch NPK-Dünger ab?
    Die Nährstoffaufnahme aus NPK-Düngern wie Blaukorn basiert auf komplexen biochemischen Prozessen in der Pflanze und im Boden. Stickstoff wird hauptsächlich als Nitrat (NO3-) oder Ammonium (NH4+) aufgenommen und in der Pflanze zu Aminosäuren und Proteinen umgewandelt, die für Zellaufbau und Enzymfunktionen essentiell sind. Phosphor gelangt als Phosphat (PO43-) über spezielle Transportproteine in die Wurzelzellen und wird für ATP-Synthese, DNA-Aufbau und Energiestoffwechsel verwendet. Kalium wird als K+-Ion aktiv transportiert und reguliert den Wasserhaushalt, aktiviert über 50 Enzyme und stabilisiert Zellmembranen. Im Boden lösen sich die Mineralsalze des Blaukorns in der Bodenlösung auf. Wurzelhaare nehmen die Nährstoffe durch aktiven Transport (energieverbrauchend) oder passive Diffusion auf. Mykorrhiza-Pilze können die Aufnahmeeffizienz deutlich steigern. Die Nährstoffverteilung erfolgt über das Xylem zu den Verbrauchsorten, wo sie in komplexe organische Moleküle eingebaut werden.
  15. Wie erstellt man einen optimalen Düngungsplan für Blaukorn-Anwendungen?
    Ein optimaler Düngungsplan für Blaukorn-Anwendungen berücksichtigt Pflanzenarten, Wachstumsphasen, Bodenbeschaffenheit und Witterungsverhältnisse. Beginnen Sie mit einer gründlichen Bodenanalyse im zeitigen Frühjahr, um pH-Wert und Nährstoffstatus zu ermitteln. Klassifizieren Sie Ihre Pflanzen nach Nährstoffbedarf: Starkzehrer (Tomaten, Kohl, Rosen), Mittelzehrer (Möhren, Zwiebeln) und Schwachzehrer (Kräuter, Bohnen). Planen Sie die Grunddüngung für März/April mit 30-50 g/m² je nach Pflanzentyp. Starkzehrer erhalten zusätzliche Nachdüngungen alle 4-6 Wochen während der Hauptwachstumszeit. Berücksichtigen Sie jahreszeitliche Faktoren: intensive Düngung im Frühjahr und Frühsommer, reduzierte Gaben ab August zur Wintervorbereitung. Dokumentieren Sie Anwendungstermine, Mengen und Pflanzenwirkung für Optimierungen im Folgejahr. Wetterabhängige Anpassungen sind wichtig - bei Trockenheit verschieben, bei Starkregen gegebenenfalls nachdüngen. Kombinieren Sie Blaukorn mit organischen Düngern für langfristige Bodengesundheit.
  16. Welche Hilfsmittel wie Streuwagen erleichtern die gleichmäßige Blaukorn-Verteilung?
    Verschiedene Hilfsmittel erleichtern die gleichmäßige Blaukorn-Verteilung erheblich und verhindern Über- oder Unterdosierung. Streuwagen sind ideal für Rasenflächen und größere Beete - sie gewährleisten gleichmäßige Verteilung und ermöglichen präzise Dosierung über einstellbare Öffnungen. Hand-Streuer eignen sich für kleinere Flächen und bieten mehr Flexibilität bei verwinkelten Beeten. Für punktuelle Anwendungen um Einzelpflanzen sind Dosierlöffel oder kleine Messbecher praktisch. Ein feines Sieb kann helfen, verklumptes Blaukorn gleichmäßiger zu verteilen. Gartenfachhändler wie samen.de führen verschiedene Streugeräte von einfachen Handstreuern bis zu professionellen Schleuderstreuern. Bei der Auswahl sollten Sie Ihre Gartengröße und -struktur berücksichtigen. Zusätzliche Hilfsmittel sind wetterfeste Aufbewahrungsbehälter mit Dosierhilfen und Schutzhandschuhe für die Anwendung. Nach dem Streuen ist eine gründliche Bewässerung mit Gießkanne oder Sprinkler notwendig, um die Nährstoffe zu aktivieren und Verbrennungen zu vermeiden.
  17. Stimmt es, dass mehr Dünger automatisch zu besserem Pflanzenwachstum führt?
    Nein, die Annahme "mehr Dünger = besseres Wachstum" ist ein weit verbreiteter Irrtum, der oft zu Pflanzenschäden und Umweltproblemen führt. Das Gesetz vom Minimum besagt, dass Pflanzenwachstum durch den knappsten Nährstoff begrenzt wird - zusätzliche Düngung anderer Nährstoffe bringt dann keinen Nutzen. Überdüngung mit Blaukorn kann zu Salzstress, Wurzelverbrennungen und übermäßigem Blattwachstum auf Kosten von Blüten und Früchten führen. Zu viel Stickstoff macht Pflanzen anfällig für Krankheiten und Schädlinge, da die Zellwände weicher werden. Das optimale Wachstum erreicht man durch bedarfsgerechte Düngung basierend auf Bodenanalysen und Pflanzenbedürfnissen. Faktoren wie Licht, Wasser, Temperatur und Bodenbeschaffenheit sind oft limitierender als Nährstoffe. Eine ausgewogene Ernährung mit organischen und mineralischen Komponenten ist nachhaltiger als reine Mineraldüngung. Weniger ist oft mehr - beobachten Sie Ihre Pflanzen aufmerksam und düngen Sie nur bei tatsächlichem Bedarf.
  18. Zu welchen Jahreszeiten sollte Blaukorn in mitteleuropäischen Gärten angewendet werden?
    In mitteleuropäischen Gärten folgt die optimale Blaukorn-Anwendung dem natürlichen Vegetationszyklus und den klimatischen Bedingungen. Die Hauptdüngungszeit beginnt im März/April, wenn die Bodentemperaturen steigen und die Pflanzen aus der Winterruhe erwachen. Eine Grunddüngung zu diesem Zeitpunkt startet die Vegetation optimal. Von Mai bis Juli erfolgen regelmäßige Nachdüngungen für nährstoffhungrige Pflanzen, da dies die Hauptwachstumsperiode ist. Im Hochsommer (August) sollte die Düngung bereits reduziert werden, um die Pflanzen nicht zu überstimulieren. Eine letzte Herbstdüngung im September kann mehrjährigen Pflanzen helfen, Winterreserven aufzubauen, sollte aber sparsam dosiert werden. Ab Oktober ist Düngungsstopp angesagt - späte Stickstoffgaben würden unerwünschte Neutriebe fördern, die frostempfindlich sind. Im Winter ruhen die meisten Pflanzen und nehmen keine Nährstoffe auf. Wetterextreme wie lange Trockenperioden oder Starkregen erfordern Anpassungen des Düngungsplans. Die genauen Termine variieren je nach regionalem Klima und aktueller Witterung.
  19. Was unterscheidet Komplexdünger von einfachen Mineraldüngern?
    Komplexdünger wie Blaukorn unterscheiden sich grundlegend von einfachen Mineraldüngern in ihrer Zusammensetzung und Anwendung. Einfache Mineraldünger enthalten nur einen Hauptnährstoff - beispielsweise Kalkammonsalpeter (nur Stickstoff), Superphosphat (nur Phosphor) oder Kaliumchlorid (nur Kalium). Komplexdünger hingegen kombinieren mehrere Hauptnährstoffe in einem Produkt, meist alle drei NPK-Komponenten plus häufig Spurenelemente. Dies bietet den Vorteil einer ausgewogenen Ernährung mit nur einer Anwendung und reduziert das Risiko von Nährstoffungleichgewichten. Die Handhabung ist einfacher, da nicht mehrere Einzeldünger gemischt und ausgebracht werden müssen. Jedoch sind Komplexdünger weniger flexibel bei spezifischen Mangelerscheinungen - wenn nur ein Nährstoff fehlt, werden die anderen mit überdüngt. Einfache Mineraldünger ermöglichen gezielte Korrekturen nach Bodenanalyse und sind oft wirtschaftlicher bei Großflächen. Komplexdünger eignen sich besonders für Hobbygärtner, die eine unkomplizierte, ausgewogene Düngung bevorzugen.
  20. Wie grenzt sich ein Volldünger von spezialisierten Einzelnährstoffdüngern ab?
    Ein Volldünger wie Blaukorn liefert alle drei Hauptnährstoffe Stickstoff, Phosphor und Kalium in einem ausgewogenen Verhältnis, während spezialisierte Einzelnährstoffdünger nur einen spezifischen Nährstoff enthalten. Volldünger eignen sich für die Grundversorgung gesunder Pflanzen und Böden ohne akute Mangelerscheinungen. Sie bieten den Vorteil der einfachen Handhabung und gewährleisten eine ausgewogene Nährstoffzufuhr mit einer Anwendung. Einzelnährstoffdünger wie Harnstoff (Stickstoff), Thomasmehl (Phosphor) oder Patentkali (Kalium) ermöglichen hingegen gezielte Korrekturen spezifischer Mängel nach Bodenanalyse. Sie sind oft wirtschaftlicher bei großflächiger Anwendung und ermöglichen präzise Düngungsstrategien. Professionelle Gärtner bevorzugen oft Einzelnährstoffdünger für maßgeschneiderte Düngungsprogramme. Hobbygärtner profitieren meist von Volldüngern, da sie das Risiko von Fehlmischungen eliminieren. Die Entscheidung hängt von Gartengröße, Erfahrung und spezifischen Bodenbedürfnissen ab. Eine Kombination beider Ansätze kann optimal sein: Volldünger als Basis, Einzelnährstoffe für gezielte Ergänzungen.
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