Blausternchen: Sonnig oder schattig pflanzen?

Blausternchen: Zarte Frühlingsboten für Ihren Garten

Blausternchen verzaubern mit ihren zarten Blüten und sind überraschend pflegeleicht. Ich möchte Ihnen zeigen, wie Sie diese bezaubernden Zwiebelpflanzen erfolgreich in Ihrem Garten ansiedeln können.

Blausternchen-Basics: Was Sie wissen sollten

  • Botanischer Name: Scilla siberica
  • Blütezeit: Februar bis April
  • Standort: sonnig bis halbschattig
  • Bodenbeschaffenheit: durchlässig und humos
  • Pflanztiefe: etwa 5-8 cm
  • Verwilderungsfreudige Zwiebelpflanze

Einführung zu Blausternchen (Scilla siberica)

Botanische Beschreibung

Blausternchen, botanisch als Scilla siberica bekannt, gehören zur Familie der Spargelgewächse (Asparagaceae). Diese zierlichen Frühblüher werden etwa 10-20 cm hoch und bilden kleine, sternförmige Blüten in einem intensiven Blau. Jede Zwiebel treibt meist zwei bis drei lanzettliche Blätter und einen Blütenschaft mit zwei bis drei nickenden Blüten aus.

Interessanterweise öffnen sich die Blüten bei Sonnenschein und schließen sich bei trübem Wetter oder in der Nacht - ein faszinierendes Schauspiel, das man im eigenen Garten beobachten kann. Die Zwiebeln sind eiförmig und relativ klein, was sie ideal für die Verwilderung in Rasenflächen macht.

Ursprung und Verbreitung

Entgegen ihres Namens 'siberica' stammen Blausternchen ursprünglich nicht aus Sibirien, sondern aus dem Kaukasus, der Türkei und dem nördlichen Iran. In diesen Regionen wachsen sie natürlicherweise in lichten Wäldern und auf Bergwiesen. Dank ihrer bemerkenswerten Anpassungsfähigkeit haben sie sich in vielen Teilen Europas und Nordamerikas als beliebte Gartenpflanze etabliert.

In Deutschland findet man verwilderte Bestände vor allem in Parks und alten Gärten, wo sie sich über Jahrzehnte ausgebreitet haben. Ihre Fähigkeit zur Selbstaussaat und Bildung von Tochterzwiebeln macht sie zu einer robusten und langlebigen Gartenpflanze - ein echter Schatz für jeden Gärtner.

Blütezeit und Erscheinungsbild

Blausternchen gehören zu den ersten Frühlingsboten und blühen oft schon ab Ende Februar mit ihren leuchtend blauen Blüten. Je nach Standort und Witterung kann sich die Blütezeit bis in den April hinein erstrecken. In meinem Garten blühen sie meist im März, wenn der Schnee gerade geschmolzen ist und die ersten warmen Sonnenstrahlen den Boden erwärmen - ein wahrhaft magischer Moment!

Das Erscheinungsbild der Blausternchen ist einfach bezaubernd: Die kleinen, sternförmigen Blüten nicken an dünnen Stielen und bilden oft dichte Teppiche. Neben der typischen blauen Farbe gibt es auch Sorten mit weißen oder rosa Blüten, wobei die blauen am häufigsten anzutreffen sind und meiner Meinung nach auch am schönsten aussehen. Nach der Blüte ziehen die oberirdischen Teile ein, und die Pflanze überdauert den Sommer und Winter als Zwiebel im Boden - bereit, im nächsten Frühjahr wieder zu erblühen.

Standortansprüche von Blausternchen

Lichtverhältnisse: Sonne bis Halbschatten

Blausternchen sind erstaunlich flexibel, was ihre Lichtansprüche betrifft. Sie gedeihen sowohl an sonnigen als auch an halbschattigen Standorten. In der Natur wachsen sie oft am Waldrand oder unter lichten Bäumen, was ihre Vorliebe für gemischte Lichtverhältnisse erklärt.

An sonnigen Standorten blühen Blausternchen in der Regel früher und reichhaltiger. Im Halbschatten, etwa unter sommergrünen Gehölzen, verlängert sich die Blütezeit oft etwas. Sie verwildern und breiten sich an leicht schattigen Plätzen besonders gut aus - ein Traum für jeden Naturgärtner!

Bodenbeschaffenheit: durchlässig und humos

Der ideale Boden für Blausternchen ist locker, humos und gut durchlässig. Schwere, lehmige Böden sollten Sie vor der Pflanzung mit Sand und Kompost verbessern. Ein zu nährstoffreicher Boden fördert zwar das Blattwachstum, kann aber die Blütenbildung beeinträchtigen - hier gilt also: Weniger ist manchmal mehr.

In meinem Garten wachsen Blausternchen besonders gut in Bereichen, wo ich den Boden mit Laubkompost angereichert habe. Dies ahmt ihre natürlichen Standorte in lichten Wäldern nach, wo sich jährlich eine dünne Humusschicht bildet. Es ist faszinierend zu beobachten, wie gut sich die Pflanzen in dieser Umgebung entwickeln.

Feuchtigkeit: mäßig feucht, nicht staunass

Blausternchen bevorzugen einen mäßig feuchten Boden, vertragen aber keine Staunässe. Besonders während der Wachstums- und Blütezeit im Frühjahr benötigen sie ausreichend Feuchtigkeit. Im Sommer, wenn die oberirdischen Teile eingezogen sind, tolerieren sie auch trockenere Phasen - eine praktische Eigenschaft für pflegeleichte Gärten.

An sehr trockenen Standorten kann es hilfreich sein, den Boden mit einer dünnen Mulchschicht zu bedecken. Dies hält die Feuchtigkeit und fördert gleichzeitig die Humusbildung. Achten Sie jedoch darauf, dass der Mulch nicht direkt an den Zwiebelhals gelangt, um Fäulnis zu vermeiden. Ein kleiner Trick, der großen Erfolg bringen kann!

Temperatur und Klimazone

Blausternchen sind erstaunlich winterhart und überstehen problemlos Temperaturen bis -20°C. Sie sind in den Klimazonen 3-8 kultivierbar, was sie zu einer vielseitigen Gartenpflanze für weite Teile Deutschlands macht. Ihre Robustheit ist wirklich beeindruckend!

Die Zwiebeln benötigen sogar eine Kälteperiode, um im Frühjahr auszutreiben und zu blühen. In milden Wintern kann es vorkommen, dass die Blüte etwas später einsetzt. In meinem Garten habe ich beobachtet, dass Blausternchen nach strengen Wintern oft besonders üppig blühen - ein schöner Ausgleich für die Entbehrungen der kalten Jahreszeit und ein Beweis dafür, wie anpassungsfähig die Natur sein kann.

Blausternchen sind nicht nur schöne Frühlingsboten, sondern auch anpassungsfähige und pflegeleichte Gartenpflanzen. Mit der richtigen Standortwahl und minimaler Pflege werden Sie viele Jahre Freude an diesen zarten Zwiebelblumen haben. Probieren Sie es aus - Sie werden überrascht sein, wie viel Schönheit diese kleinen Pflanzen in Ihren Garten bringen können!

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Pflanzung von Blausternchen: Timing und Technik für ein blühendes Frühjahr

Der ideale Zeitpunkt für die Pflanzung

Wenn Sie Blausternchen in Ihrem Garten etablieren möchten, ist der Herbst die perfekte Zeit dafür. Von September bis November, solange der Boden noch nicht gefroren ist, können Sie die Zwiebeln setzen. Diese Zeitspanne ermöglicht es den Zwiebeln, vor dem Winter ein gutes Wurzelsystem zu entwickeln. In milderen Gegenden lässt sich die Pflanzzeit sogar bis in den Dezember ausdehnen. Sollten Sie den Herbst verpasst haben, können Sie die Zwiebeln auch im zeitigen Frühjahr setzen, sobald der Boden frostfrei ist. Allerdings blühen diese oft erst im darauffolgenden Jahr - Geduld ist hier gefragt!

Das Pflanzenbeet vorbereiten

Eine gute Vorbereitung des Beetes ist der Schlüssel zum Erfolg. Lockern Sie den Boden gründlich auf und entfernen Sie Unkraut und Wurzelreste. Bei schweren Böden empfiehlt es sich, etwas Sand oder feinen Kies einzuarbeiten, um die Drainage zu verbessern. Ein bisschen reifer Kompost verbessert die Bodenstruktur und liefert wichtige Nährstoffe. Falls Ihr Boden sehr sauer ist, könnte eine leichte Kalkgabe sinnvoll sein, da Blausternchen leicht alkalische Böden bevorzugen. Mit dieser Vorbereitung schaffen Sie die besten Voraussetzungen für gesunde und kräftige Pflanzen.

Die richtige Pflanztiefe und der optimale Abstand

Die Zwiebeln der Blausternchen sind recht klein, was bei der Pflanzung zu berücksichtigen ist. Als Faustregel gilt: Pflanzen Sie die Zwiebeln etwa doppelt so tief wie sie groß sind, also meist zwischen 5-8 cm. Interessanterweise sollten Sie die Zwiebeln in schweren Böden etwas flacher setzen. Der Pflanzabstand hängt von Ihrem gewünschten Effekt ab: Für einen natürlichen Look wählen Sie 10-15 cm Abstand, für dichte Teppiche 5-10 cm und für Akzente oder Einzelpflanzungen 20-25 cm. Denken Sie daran, dass sich Blausternchen mit der Zeit ausbreiten - lassen Sie also genug Raum für ihre natürliche Vermehrung.

Gruppen- vs. Einzelpflanzung

In meinem Garten habe ich beide Methoden ausprobiert und festgestellt, dass eine Kombination oft am schönsten wirkt. Große Gruppen von mindestens 10-15 Zwiebeln sorgen für einen beeindruckenden Blütenteppich, während einzelne Blausternchen hier und da für überraschende Farbkleckse sorgen. Gruppenpflanzungen eignen sich besonders gut für Naturgärten, unter laubabwerfenden Gehölzen oder in Kombination mit anderen Frühlingsblühern. Einzelpflanzungen können als Akzente in Steingärten oder zwischen Stauden gesetzt werden - ideal auch für kleine Gärten oder Balkonkästen mit begrenztem Platz.

Pflege von Blausternchen: So bleiben Ihre Frühlingsboten gesund und blühfreudig

Bewässerung: Weniger ist oft mehr

Blausternchen sind erstaunlich genügsam, was die Bewässerung angeht. In der Regel reicht der natürliche Niederschlag völlig aus. Nur in ausgesprochenen Trockenperioden, besonders während der Blütezeit und kurz danach, sollten Sie zusätzlich gießen. Gießen Sie am besten morgens, damit die Blätter über den Tag abtrocknen können. Ein Mulch um die Pflanzen herum hilft, die Feuchtigkeit zu halten. Vermeiden Sie unbedingt Staunässe - die mögen Blausternchen gar nicht!

Düngung: Mit Bedacht vorgehen

Weniger ist mehr - das gilt besonders für die Düngung von Blausternchen. Sie haben einen geringen Nährstoffbedarf und zu viel des Guten kann sogar kontraproduktiv sein. In meinem Garten reicht meist die Nährstoffversorgung aus dem Boden aus. Falls Sie doch düngen möchten, verwenden Sie im Frühjahr einen schwachen organischen Dünger oder gut verrotteten Kompost. Eine leichte Gabe alle zwei bis drei Jahre ist in der Regel ausreichend. Verzichten Sie auf stickstoffreiche Dünger - sie fördern das Blattwachstum zu sehr auf Kosten der Blüten.

Rückschnitt: Geduld ist gefragt

Nach der Blüte ist Geduld gefragt. Die Blätter sollten stehen bleiben, da sie wichtige Nährstoffe für die Zwiebel produzieren. Erst wenn das Laub vollständig vergilbt ist, etwa 6-8 Wochen nach der Blüte, können Sie es entfernen. Schneiden Sie die Blätter bodennah ab oder ziehen Sie sie vorsichtig heraus. Wenn Sie eine Selbstaussaat verhindern möchten, entfernen Sie auch die abgestorbenen Blütenstände. Ansonsten lassen Sie der Natur ihren Lauf - Blausternchen verwildern wunderbar und bilden mit der Zeit prächtige Bestände.

Winterschutz: Nur für Neulinge nötig

Blausternchen sind von Natur aus winterhart, aber frisch gesetzte Zwiebeln können von einem leichten Winterschutz profitieren. In meinem Garten bedecke ich den Boden nach dem ersten Frost mit einer Schicht Laub oder Reisig. In rauen Lagen kann zusätzlich ein Vlies als Frostschutz dienen. Sobald im Frühjahr die ersten Triebe sichtbar werden, entferne ich den Winterschutz vorsichtig. Mit diesen einfachen Pflegetipps werden Ihre Blausternchen Jahr für Jahr mit einer prächtigen Blüte im Frühjahr erfreuen. Sie sind wirklich unkomplizierte Gäste im Garten und belohnen minimale Pflege mit maximaler Schönheit.

Vermehrung und Ausbreitung von Blausternchen

Blausternchen (Scilla siberica) sind nicht nur wunderschöne Frühjahrsblüher, sondern erweisen sich auch als äußerst pflegeleichte Pflanzen, die sich im Garten gerne selbst vermehren. Ihre beeindruckende Fähigkeit zur natürlichen Ausbreitung macht sie zu einem beliebten Bodendecker für schattige bis halbschattige Bereiche. In meinem Garten habe ich beobachtet, wie sie sich über die Jahre hinweg sanft, aber stetig ausgebreitet haben.

Natürliche Vermehrung durch Tochterzwiebeln

Die Hauptvermehrungsart der Blausternchen erfolgt über Tochterzwiebeln. Jedes Jahr bildet die Mutterzwiebel mehrere kleine Zwiebeln an ihrer Seite aus. Diese wachsen im Laufe der Zeit zu eigenständigen Pflanzen heran. Es ist faszinierend zu beobachten, wie sich durch diesen Prozess nach einigen Jahren dichte Teppiche aus Blausternchen bilden, die im Frühjahr ein wahres Blütenmeer erschaffen.

Um die Vermehrung durch Tochterzwiebeln zu fördern, empfiehlt es sich, die Pflanzen nach der Blüte nicht zu früh zurückzuschneiden. Das Laub sollte man erst entfernen, wenn es vollständig eingezogen ist. So können die Zwiebeln genügend Nährstoffe für die Bildung neuer Tochterzwiebeln speichern. Es mag zunächst unordentlich aussehen, aber die Geduld zahlt sich aus.

Aussaat von Samen

Obwohl die Vermehrung durch Tochterzwiebeln die effektivste Methode ist, können Blausternchen auch durch Samen vermehrt werden. Nach der Blüte bilden sich Samenkapseln, die bei Reife aufplatzen und ihre Samen verstreuen. Die Aussaat gelingt am besten direkt nach der Samenreife im Sommer.

Für die Aussaat bereitet man ein feinkrümeliges Saatbeet vor und streut die Samen dünn aus. Anschließend werden sie leicht mit Erde bedeckt und feucht gehalten. Die Keimung kann einige Wochen bis Monate dauern und erfolgt oft erst im darauffolgenden Frühjahr. Es braucht etwa 2-3 Jahre, bis aus den Sämlingen blühfähige Pflanzen heranwachsen - hier ist definitiv Geduld gefragt, aber das Warten lohnt sich.

Kontrolle der Verwilderung

Die Fähigkeit zur Selbstaussaat und die Vermehrung durch Tochterzwiebeln können dazu führen, dass sich Blausternchen im Garten recht stark ausbreiten. Für viele Gärtner ist dies ein willkommener Effekt, da sich so mit der Zeit wunderschöne Blütenteppiche bilden. In manchen Fällen kann die Ausbreitung jedoch zu stark werden und andere Pflanzen verdrängen.

Um die Verwilderung zu kontrollieren, gibt es mehrere Möglichkeiten:

  • Regelmäßiges Entfernen von Samenkapseln vor der Reife
  • Ausgraben und Verpflanzen überzähliger Zwiebeln im Sommer
  • Anlegen von Barrieren, z.B. durch tiefe Randeinfassungen
  • Gezielte Förderung konkurrenzstarker Begleitpflanzen

Bei der Kontrolle der Verwilderung sollte man behutsam vorgehen, um den natürlichen Charme der Blausternchen-Bestände zu erhalten. Oft reicht es aus, die Ausbreitung in bestimmte Richtungen zu lenken, anstatt sie komplett zu unterbinden. In meinem Garten habe ich gelernt, dass ein gewisses Maß an 'geordnetem Chaos' oft die schönsten Gartenbilder ergibt.

Vielseitige Verwendung von Blausternchen im Garten

Blausternchen sind erstaunlich vielseitige Pflanzen, die in verschiedenen Gartenbereichen eingesetzt werden können. Ihre frühe Blütezeit und ihre Fähigkeit, sich natürlich auszubreiten, machen sie zu wertvollen Gartenpflanzen für viele Situationen.

Als Frühjahrsblüher im Staudenbeet

Im Staudenbeet erweisen sich Blausternchen als ideale Lückenfüller und Frühjahrsboten. Sie blühen, wenn viele Stauden noch in der Winterruhe sind, und verschwinden später unauffällig zwischen den aufwachsenden Sommerstauden. Besonders schön kombinieren sie sich mit anderen Frühjahrsblühern wie Narzissen, Krokussen oder Schneeglöckchen.

Um einen natürlichen Eindruck zu erzielen, pflanzt man Blausternchen vorzugsweise in größeren Gruppen. Sie lassen sich gut mit Stauden kombinieren, die erst später im Jahr austreiben, wie zum Beispiel Funkien oder Farne. So entsteht ein sich im Jahresverlauf wandelndes Bild im Staudenbeet - ein wahrer Augenschmaus für jeden Gartenliebhaber.

Naturalisation in Rasenflächen

Eine besonders reizvolle Verwendung finden Blausternchen in der Naturalisation auf Rasenflächen. Hier können sie sich frei ausbreiten und bilden im Frühjahr bezaubernde blaue Teppiche im noch winterbraunen Rasen. Nach der Blüte zieht das Laub ein, und der Rasen kann wie gewohnt gemäht werden.

Für die Naturalisation wählt man am besten lichte, halbschattige Bereiche unter Bäumen oder am Rand von Gehölzgruppen. Die Zwiebeln werden im Herbst einfach in den bestehenden Rasen gepflanzt. In den ersten Jahren nach der Pflanzung sollte man mit dem ersten Rasenschnitt warten, bis das Laub der Blausternchen vollständig eingezogen ist. Ein bisschen Geduld ist hier gefragt, aber das Ergebnis ist atemberaubend.

Unterpflanzung von Gehölzen und Bäumen

Blausternchen eignen sich hervorragend als Unterpflanzung für lichte Gehölze und Bäume. Hier kommen sie ihrer natürlichen Wuchssituation am nächsten, da sie ursprünglich in lichten Wäldern beheimatet sind. Unter sommergrünen Bäumen erhalten sie im Frühjahr genügend Licht zum Blühen und werden später von dem sich entwickelnden Blätterdach geschützt.

Besonders schön wirken Blausternchen unter Zierkirschen, Magnolien oder Zieräpfeln. Die zarten blauen Blüten bilden einen wunderbaren Kontrast zu den oft rosa oder weißen Blüten der Bäume. Auch unter Sträuchern wie Forsythien oder Zaubernuss setzen sie reizvolle Akzente. In meinem Garten habe ich sie unter einer alten Magnolie angesiedelt - das Zusammenspiel der Farben im Frühjahr ist einfach bezaubernd.

In Steingärten und Trockenmauern

Obwohl Blausternchen natürlicherweise eher feuchte Standorte bevorzugen, lassen sie sich durchaus auch in Steingärten und an Trockenmauern verwenden. Hier sollte man allerdings auf eine ausreichende Bodenfeuchte achten und eventuell in Trockenperioden wässern.

In Steingärten pflanzt man Blausternchen am besten in kleine Gruppen zwischen Steinen oder am Fuß von größeren Felsbrocken. Sie bilden hier einen schönen Kontrast zu silberlaubigen Steingartenpflanzen oder polsterbildenden Frühjahrsblühern wie Blaukissen oder Steinbrech.

An Trockenmauern können Blausternchen in die Fugen oder am Mauerfuß gepflanzt werden. Hier breiten sie sich mit der Zeit aus und bilden reizvolle Überhänge. Effektvoll sind sie in Kombination mit anderen kleinwüchsigen Frühjahrsblühern wie Wildtulpen oder Traubenhyazinthen. Es ist erstaunlich, wie diese zarten Pflänzchen selbst in scheinbar unwirtlichen Umgebungen gedeihen und blühen können - ein Beweis für ihre Anpassungsfähigkeit und Robustheit.

Farbenfrohe Kombinationen mit anderen Frühjahrsblühern

Blausternchen sind echte Teamplayer im Frühlingsgarten und lassen sich wunderbar mit anderen Frühblühern kombinieren. Lassen Sie uns ein paar spannende Möglichkeiten erkunden:

Ein Spiel der Farben

Das intensive Blau der Scilla siberica bildet einen herrlichen Kontrast zu leuchtend gelben Narzissen oder zarten weißen Schneeglöckchen. Besonders reizvoll finde ich die Kombination von Blausternchen mit zartrosa Wildtulpen - ein wahrer Augenschmaus! Auch Krokusse in Lila oder Weiß ergänzen sich prächtig mit unseren blauen Freunden.

Ein kleiner Trick aus meinem Garten: Ich pflanze Blausternchen gerne in kleinen Gruppen zwischen Narzissen. So verdecken sie später geschickt die nicht mehr ganz so ansehnlichen Narzissenblätter. Praktisch und hübsch zugleich!

Der Blütenreigen im Frühling

Um von Februar bis Mai durchgehend Blüten im Garten zu haben, empfiehlt sich eine geschickte Kombination von Frühjahrsblühern mit gestaffelten Blütezeiten. Während Blausternchen meist von März bis April ihre Pracht entfalten, läuten zuvor blühende Arten wie Winterlinge oder Schneeglöckchen die Gartensaison ein. Nach den Blausternchen übernehmen dann Narzissen, Tulpen und Hyazinthen die Blütenstafette.

Diese Abfolge sorgt für ein sich ständig wandelndes Gartenbild - eine willkommene Abwechslung nach den tristen Wintermonaten, die mich jedes Jahr aufs Neue begeistert.

Herausforderungen und Lösungen

Auch wenn Blausternchen recht pflegeleicht sind, können sie gelegentlich von Problemen heimgesucht werden. Hier ein paar Tipps, wie Sie damit umgehen können:

Wenn Krankheiten und Schädlinge zuschlagen

Normalerweise sind Blausternchen ziemlich robust. In besonders feuchten Jahren kann es allerdings zu Pilzbefall kommen, erkennbar an braunen Flecken auf den Blättern. Entfernen Sie in diesem Fall großzügig die betroffenen Pflanzenteile und entsorgen Sie sie im Hausmüll, nicht auf dem Kompost.

Wühlmäuse und Maulwürfe können manchmal eine Herausforderung darstellen. Ein bewährter Trick ist das Einpflanzen der Zwiebeln in kleine Drahtkörbe. Alternativ können Sie versuchen, natürliche Feinde wie Eulen in Ihren Garten zu locken - das schafft nebenbei eine schöne Atmosphäre in lauen Frühlingsnächten.

Wenn die Ausbreitung überhand nimmt

Blausternchen können sich mitunter recht enthusiastisch ausbreiten. Falls Ihnen das zu viel wird, gibt es ein paar Möglichkeiten zur Eindämmung:

  • Graben Sie überzählige Zwiebeln regelmäßig aus und verpflanzen Sie sie an andere Stellen
  • Entfernen Sie die Samenstände, bevor sie reif werden
  • Begrenzen Sie den Wuchsbereich mit Wurzelsperren

Persönlich mag ich es, wenn sich Blausternchen moderat ausbreiten. Sie füllen oft Lücken im Garten, wo sonst nichts wachsen würde. Trotzdem lohnt es sich, ein Auge darauf zu haben, damit sie nicht die Kontrolle übernehmen.

Kleine Blüten, große Wirkung: Ein Loblied auf die Blausternchen

Zum Abschluss möchte ich noch einmal die Vorzüge dieser charmanten Frühlingsboten hervorheben:

Pflegeleichte Gartenbewohner

Blausternchen sind echte Selbstversorger im Garten. Sie brauchen kaum Pflege, vermehren sich fleißig von selbst und kommen mit den meisten Bodenverhältnissen zurecht. Einmal gepflanzt, erfreuen sie uns Jahr für Jahr mit ihrer Blütenpracht - was will man mehr?

Frühes Festmahl für Bienen

Als eine der ersten blühenden Pflanzen im Jahr sind Blausternchen ein wahrer Segen für Bienen und andere Insekten, die nach dem Winter dringend Nektar und Pollen benötigen. So leisten sie einen wichtigen Beitrag zum Erhalt der Artenvielfalt in unseren Gärten.

Treue Gartenbegleiter

Blausternchen sind erstaunlich langlebig. Einmal etabliert, können sie problemlos Jahrzehnte an einem Standort überdauern und jedes Jahr aufs Neue zuverlässig blühen. Selbst harte Winter können ihnen nichts anhaben - sie sind einfach unverwüstlich!

Mit ihrer Mischung aus Schönheit, Pflegeleichtigkeit und ökologischem Nutzen sind Blausternchen echte Allrounder im Garten. Ob als blaue Farbtupfer im Rasen, unter Bäumen oder im Staudenbeet - diese kleinen Frühlingsboten zaubern mir jedes Jahr aufs Neue ein Lächeln ins Gesicht und läuten verlässlich den Beginn der Gartensaison ein. Probieren Sie es aus - Sie werden begeistert sein!

Blühbirne

Häufige Fragen und Antworten

  1. Was sind Blausternchen und wann blühen sie?
    Blausternchen (Scilla siberica) sind zierliche Frühblüher aus der Familie der Spargelgewächse, die etwa 10-20 cm hoch werden. Sie bilden kleine, sternförmige Blüten in intensivem Blau und gehören zu den ersten Frühlingsboten im Garten. Die Blütezeit erstreckt sich von Februar bis April, wobei sie oft schon ab Ende Februar ihre leuchtend blauen Blüten zeigen. Jede Zwiebel treibt meist zwei bis drei lanzettliche Blätter und einen Blütenschaft mit zwei bis drei nickenden Blüten aus. Nach der Blüte ziehen die oberirdischen Teile ein, und die Pflanze überdauert als Zwiebel im Boden. Diese robusten Frühjahrsblüher sind besonders wertvoll, da sie Farbe in den Garten bringen, wenn die meisten anderen Pflanzen noch in der Winterruhe verharren.
  2. Welche Standortansprüche haben Blausternchen?
    Blausternchen sind erstaunlich flexibel und gedeihen sowohl an sonnigen als auch halbschattigen Standorten. Der ideale Boden ist locker, humos und gut durchlässig - schwere, lehmige Böden sollten mit Sand und Kompost verbessert werden. Sie bevorzugen mäßig feuchte Verhältnisse, vertragen aber keine Staunässe. Besonders während der Wachstums- und Blütezeit im Frühjahr benötigen sie ausreichend Feuchtigkeit, tolerieren im Sommer jedoch auch trockenere Phasen. An sonnigen Standorten blühen sie früher und reichhaltiger, im Halbschatten verlängert sich oft die Blütezeit. Leicht alkalische Böden werden bevorzugt. Diese Anpassungsfähigkeit macht Blausternchen zu idealen Pflanzen für verschiedenste Gartensituationen, von der Gehölzunterpflanzung bis hin zur Verwilderung in Rasenflächen.
  3. Wie pflanzt man Zwiebelpflanzen wie Blausternchen richtig?
    Die beste Pflanzzeit für Blausternchen-Zwiebeln ist der Herbst von September bis November, solange der Boden noch nicht gefroren ist. Lockern Sie den Boden gründlich auf und verbessern Sie schwere Böden mit Sand oder Kompost für bessere Drainage. Die kleine Zwiebeln werden etwa doppelt so tief gepflanzt wie sie groß sind, also meist 5-8 cm tief. Der Pflanzabstand variiert je nach gewünschtem Effekt: 10-15 cm für natürlichen Look, 5-10 cm für dichte Teppiche. Gruppenpflanzungen von mindestens 10-15 Zwiebeln wirken am eindrucksvollsten. Nach der Pflanzung gut angießen und bei Bedarf mit einer dünnen Mulchschicht bedecken. Qualitätsorientierte Gartenfachhändler wie samen.de bieten oft detaillierte Pflanzanleitungen mit den Zwiebeln, die den Erfolg zusätzlich sichern.
  4. Warum öffnen sich die Blüten der Scilla siberica nur bei Sonnenschein?
    Die Blüten der Scilla siberica öffnen sich nur bei Sonnenschein, weil dies ein evolutionärer Schutzmechanismus ist. Bei trübem Wetter oder nachts schließen sich die Blüten automatisch - ein faszinierendes Schauspiel der Natur. Dieses Verhalten schützt die empfindlichen Blütenorgane vor Regen, Tau und nächtlicher Kälte, wodurch die Pollen trocken bleiben und die Bestäubungsorgane vor Schäden bewahrt werden. Gleichzeitig ist es eine Anpassung an die Aktivitätszeiten der bestäubenden Insekten, die hauptsächlich bei warmem, sonnigem Wetter aktiv sind. Diese thermonastischen Bewegungen werden durch Temperatur- und Lichtverhältnisse ausgelöst und ermöglichen es der Pflanze, ihre Fortpflanzungsorgane optimal zu schützen und gleichzeitig die Bestäubungschancen zu maximieren.
  5. Welche ökologische Bedeutung haben Frühjahrsblüher für Bienen?
    Frühjahrsblüher wie Blausternchen haben eine immense ökologische Bedeutung für Bienen und andere bestäubende Insekten. Als eine der ersten blühenden Pflanzen im Jahr bieten sie ein 'frühes Festmahl' für Bienen, die nach dem Winter dringend Nektar und Pollen benötigen. Diese frühe Nahrungsquelle ist überlebenswichtig für Bienenvölker, die ihre Brut aufbauen und ihre Energiereserven nach der langen Winterpause wieder auffüllen müssen. Wildbienen und Königinnen von Hummelarten sind besonders auf diese frühen Blüten angewiesen. Blausternchen und andere Frühjahrsblüher schaffen damit eine wichtige Brücke zwischen der nahrungsarmen Winterzeit und den späteren Blütenphasen im Gartenjahr. Ohne diese frühen Pollenspender wäre das Überleben vieler Bestäuber gefährdet, was wiederum die gesamte Gartenökologie beeinträchtigen würde.
  6. Worin unterscheiden sich Blausternchen von anderen Frühlingsblühern wie Krokussen?
    Blausternchen unterscheiden sich von Krokussen in mehreren wesentlichen Punkten. Während Krokusse aus Knollen wachsen, entstehen Blausternchen aus echten Zwiebeln. Morphologisch bilden Blausternchen nickende, sternförmige Blüten an dünnen Stielen, während Krokusse aufrecht stehende, kelchförmige Blüten direkt über dem Boden entwickeln. Die Blütenfarbe der Blausternchen ist typischerweise ein intensives Blau, wohingegen Krokusse in vielfältigeren Farben von Weiß über Gelb bis Violett blühen. Blausternchen öffnen ihre Blüten nur bei Sonnenschein, während Krokusse auch bei diffusem Licht geöffnet bleiben können. In der Wuchshöhe werden Blausternchen mit 10-20 cm etwas höher als die meist nur 8-12 cm hohen Krokusse. Beide Arten sind winterhart, aber Blausternchen neigen stärker zur Verwilderung und Naturalisierung.
  7. Was ist der Unterschied zwischen Geophyten und normalen Gartenpflanzen?
    Geophyten sind Pflanzen mit unterirdischen Speicherorganen wie Zwiebeln, Knollen oder Rhizomen, die ihnen eine besondere Überlebensstrategie ermöglichen. Im Gegensatz zu normalen Gartenpflanzen ziehen Geophyten wie Blausternchen nach der Blüte ihre oberirdischen Teile ein und überdauern ungünstige Zeiten als Speicherorgan im Boden. Diese Anpassung ermöglicht es ihnen, Trockenperioden, Winter oder andere stressige Umweltbedingungen zu überstehen. Normale Gartenpflanzen hingegen behalten meist ihre oberirdischen Teile das ganze Jahr über oder sterben als einjährige Arten komplett ab. Geophyten speichern in ihren unterirdischen Organen Nährstoffe und Wasser, was ihnen einen Vorsprung beim Austrieb verschafft. Sie können schnell austreiben und blühen, sobald die Bedingungen günstig sind, während andere Pflanzen noch Zeit zum Wachstum benötigen.
  8. Stammen Blausternchen tatsächlich aus Sibirien?
    Nein, entgegen ihres botanischen Namens 'Scilla siberica' stammen Blausternchen nicht aus Sibirien. Ihr tatsächlicher Ursprung liegt im Kaukasus, der Türkei und dem nördlichen Iran. Diese irreführende Namensgebung ist ein häufiges Phänomen in der Botanik, wo Pflanzennamen nicht immer die tatsächliche Herkunft widerspiegeln. In ihren natürlichen Verbreitungsgebieten wachsen Blausternchen in lichten Wäldern und auf Bergwiesen der genannten Regionen. Die Bezeichnung 'siberica' entstand vermutlich durch frühe botanische Verwechslungen oder unvollständige geografische Kenntnisse zur Zeit der Erstbeschreibung. Dank ihrer bemerkenswerten Anpassungsfähigkeit haben sich Blausternchen von ihrer tatsächlichen Heimat aus in vielen Teilen Europas und Nordamerikas als beliebte Gartenpflanze etabliert und können problemlos auch härtere Winter überstehen, als sie in ihrer ursprünglichen Heimat vorkommen.
  9. Wo kann man qualitativ hochwertige Blausternchen Zwiebeln kaufen?
    Qualitativ hochwertige Blausternchen-Zwiebeln erhalten Sie bei spezialisierten Gartenfachhändlern, die sich auf Zwiebelblumen spezialisiert haben. Etablierte Online-Gartenshops wie samen.de bieten oft eine große Auswahl an Frühlingsblüher-Zwiebeln in geprüfter Qualität. Wichtig ist, dass Sie auf Anbieter setzen, die ihre Zwiebeln kühl und trocken lagern und schnell versenden. Lokale Gartencenter haben den Vorteil, dass Sie die Zwiebeln vor dem Kauf begutachten können. Baumschulen und Staudengärtnereien führen oft auch hochwertige Zwiebeln im Sortiment. Beim Online-Kauf sollten Sie auf Gütesiegel, Kundenbewertungen und detaillierte Produktbeschreibungen achten. Fachkundige Gartenhändler wie samen.de bieten meist auch umfassende Beratung zur richtigen Pflanzung und Pflege mit. Vermeiden Sie Billiganbieter, da mindere Zwiebelqualität oft zu Ausfällen führt.
  10. Welche Kriterien sollte man beim Bestellen von Frühlingsblüher-Zwiebeln beachten?
    Beim Bestellen von Frühlingsblüher-Zwiebeln sind mehrere Qualitätskriterien entscheidend. Die Zwiebeln sollten fest, schwer und frei von Druckstellen oder Fäulnis sein. Größere Zwiebeln versprechen in der Regel kräftigere Pflanzen und reichere Blüte. Achten Sie auf den Umfang der Zwiebeln, der oft in Zentimetern angegeben wird. Seriöse Anbieter geben immer die Zwiebelgröße und -qualität an. Der Lieferzeitpunkt ist wichtig - Zwiebeln sollten zur optimalen Pflanzzeit geliefert werden. Spezialisierte Gartenfachhändler wie samen.de bieten oft Qualitätsgarantien und detaillierte Sortenbeschreibungen. Prüfen Sie auch die Lagerbedingungen beim Versand - Zwiebeln müssen kühl und trocken transportiert werden. Kundenbewertungen und Erfahrungsberichte geben Aufschluss über die Zuverlässigkeit des Anbieters. Zertifizierte Bio-Qualität oder spezielle Züchtungen können zusätzliche Qualitätsmerkmale sein.
  11. Welche Rolle spielen Spargelgewächse in der Pflanzenklassifikation?
    Die Spargelgewächse (Asparagaceae) sind eine große und vielfältige Pflanzenfamilie, die in der modernen botanischen Klassifikation eine wichtige Rolle spielt. Diese Familie umfasst sowohl bekannte Nutzpflanzen wie den Spargel als auch zahlreiche Zierpflanzen wie Blausternchen, Traubenhyazinthen und Maiglöckchen. Früher wurden viele dieser Pflanzen verschiedenen Familien zugeordnet, beispielsweise den Liliengewächsen. Durch molekulargenetische Untersuchungen wurde jedoch erkannt, dass sie evolutionär enger verwandt sind als ursprünglich angenommen. Die Spargelgewächse zeigen typische Merkmale wie parallelnervige Blätter, oft zwiebel- oder rhizomartige Speicherorgane und meist sechszählige Blüten. Die Familie ist weltweit verbreitet und umfasst etwa 2500 Arten in rund 150 Gattungen. Diese Neuordnung der botanischen Systematik hilft dabei, Verwandtschaftsverhältnisse besser zu verstehen und hat praktische Bedeutung für Züchtung und Gartenbau.
  12. Wie funktioniert die natürliche Vermehrung durch Tochterzwiebeln?
    Die natürliche Vermehrung durch Tochterzwiebeln ist ein faszinierender vegetativer Vermehrungsprozess. Jedes Jahr bildet die Mutterzwiebel mehrere kleine Zwiebeln an ihrer Seite aus, die zunächst über Nährgewebe mit der Hauptzwiebel verbunden bleiben. Diese Tochterzwiebeln entwickeln eigene Wurzeln und Triebe, während sie von der Mutterzwiebel mit Nährstoffen versorgt werden. Im Laufe der Zeit lösen sich die Verbindungen, und die Tochterzwiebeln werden selbstständig. Dieser Prozess dauert meist 1-2 Jahre. Die neuen Zwiebeln wachsen zu vollwertigen, blühfähigen Pflanzen heran. Durch diesen natürlichen Mechanismus entstehen mit der Zeit dichte Blütenteppiche, da sich die Pflanzen kontinuierlich ausbreiten. Die beste Zeit für die Teilung ist der Sommer, wenn die oberirdischen Teile eingezogen sind. So können sich Blausternchen über Jahre hinweg selbst erhalten und vermehren.
  13. Was versteht man unter Naturalisation von Zwiebelblumen?
    Unter Naturalisation versteht man die Fähigkeit von Zwiebelblumen, sich in der Gartenlandschaft selbstständig auszubreiten und dauerhaft zu etablieren, als wären sie einheimische Wildpflanzen. Blausternchen sind Meister der Naturalisation - sie verwildern durch Selbstaussaat und Bildung von Tochterzwiebeln und schaffen so natürlich wirkende Bestände. Dieser Prozess funktioniert besonders gut in halbschattigen Bereichen unter Gehölzen oder in Rasenflächen. Die Pflanzen passen sich an die örtlichen Bedingungen an und bilden über Jahre stabile Populationen. Naturalisierte Bestände wirken ungezwungen und natürlich, im Gegensatz zu formal angelegten Pflanzungen. Sie benötigen kaum Pflege und entwickeln sich selbstständig weiter. Für erfolgreiche Naturalisation sind standortgerechte Arten und passende Bodenverhältnisse wichtig. Blausternchen eignen sich hervorragend dafür, da sie robust, langlebig und ausbreitungsfreudig sind.
  14. Warum sind winterharte Eigenschaften bei Zwiebelpflanzen wichtig?
    Winterhärte ist bei Zwiebelpflanzen von entscheidender Bedeutung für ihre Überlebensfähigkeit und Gartentauglichkeit. Winterharte Zwiebelpflanzen wie Blausternchen können Temperaturen bis -20°C problemlos überstehen und benötigen sogar eine Kälteperiode für die Blütenbildung. Diese Eigenschaften ermöglichen es ihnen, in unseren Klimazonen dauerhaft zu gedeihen und Jahr für Jahr zu blühen. Nicht winterharte Zwiebeln müssten hingegen jährlich ausgegraben und frostfrei überwintert werden, was einen erheblichen Pflegeaufwand bedeutet. Die Winterhärte macht Zwiebelpflanzen zu pflegeleichten Dauerblühern, die sich selbst erhalten und vermehren können. Zudem ist die Kälteperiode oft notwendig für die Vernalisation - einen Prozess, der die Blütenbildung auslöst. Winterharte Eigenschaften sind daher ein wichtiges Auswahlkriterium für nachhaltige Gartengestaltung und reduzieren den Arbeitsaufwand erheblich.
  15. Wie gestaltet man eine erfolgreiche Unterpflanzung von Gehölzen?
    Eine erfolgreiche Gehölzunterpflanzung erfordert durchdachte Pflanzenauswahl und standortgerechte Gestaltung. Blausternchen eignen sich hervorragend unter lichten Gehölzen, da sie ursprünglich in Waldrandbereichen heimisch sind. Wichtig ist die Berücksichtigung der Lichtverhältnisse: Unter sommergrünen Bäumen erhalten Frühjahrsblüher genug Licht zum Blühen und werden später von dem sich entwickelnden Blätterdach geschützt. Der Boden sollte humos und gut durchlässig sein - oft ist eine Bodenverbesserung mit Kompost notwendig. Planen Sie die Unterpflanzung in Schichten: Frühjahrsblüher wie Blausternchen bilden die erste Ebene, gefolgt von Farnen oder Funkien für den Sommer. Achten Sie auf ausreichend Abstand zu den Baumwurzeln und vermeiden Sie Konkurrenz um Wasser und Nährstoffe. Naturnahe Gruppierungen wirken am schönsten und etablieren sich am erfolgreichsten.
  16. Welche Pflege benötigen verwildernde Blumen im Staudenbeet?
    Verwildernde Blumen wie Blausternchen im Staudenbeet benötigen eine zurückhaltende, aber gezielte Pflege. Das wichtigste Prinzip ist Geduld: Lassen Sie das Laub nach der Blüte stehen, bis es vollständig vergilbt ist - erst dann dürfen die Blätter entfernt werden. Dies gewährleistet, dass die Zwiebeln genug Nährstoffe für die nächste Saison speichern können. Vermeiden Sie übermäßige Düngung, da dies das Blattwachstum auf Kosten der Blüten fördert. Eine leichte Kompostgabe alle 2-3 Jahre reicht meist aus. Bei der Beetpflege im Frühjahr arbeiten Sie vorsichtig, um die austreibenden Zwiebeln nicht zu verletzen. Kontrollieren Sie gelegentlich die Ausbreitung und teilen Sie bei Bedarf übermäßig dichte Bestände. Kombinieren Sie verwildernde Blumen mit späteren Stauden, die die einziehenden Bereiche kaschieren. Mulchen Sie leicht, aber nicht direkt über den Zwiebeln.
  17. Ist es ein Mythos, dass blaue Blüten seltener sind als andere Farben?
    Es ist tatsächlich kein Mythos - blaue Blüten sind in der Natur deutlich seltener als andere Farben. Dies liegt an der komplexen Biochemie der blauen Farbstoffe, hauptsächlich Anthocyane, die schwieriger zu produzieren sind als andere Pflanzenpigmente. Während rote, gelbe und weiße Blüten relativ häufig vorkommen, müssen Pflanzen für echte Blautöne spezielle chemische Verbindungen und oft auch spezifische pH-Werte in ihren Zellen aufrechterhalten. Blausternchen gehören zu den wenigen Pflanzen, die ein intensives, echtes Blau produzieren können, was sie besonders wertvoll für den Garten macht. Viele vermeintlich 'blaue' Blüten sind tatsächlich violett oder purpurn. Das seltene echte Blau der Scilla siberica macht diese Pflanzen zu besonderen Schmuckstücken im Frühlingsgarten und erklärt ihre anhaltende Beliebtheit bei Gärtnern, die nach dieser besonderen Farbe suchen.
  18. In welchen Klimazonen gedeihen kaukasische Wildblumen am besten?
    Kaukasische Wildblumen wie die Blausternchen gedeihen am besten in gemäßigten Klimazonen mit deutlichen Jahreszeiten. Sie sind in den Klimazonen 3-8 kultivierbar, was weite Teile Mittel- und Nordeuropas sowie Teile Nordamerikas umfasst. Diese Pflanzen haben sich an die kontinentalen Klimabedingungen ihrer Heimatregionen angepasst, wo warme Sommer und kalte Winter typisch sind. Sie benötigen eine Kältephase für die Vernalisation, weshalb sie in zu milden Klimaten oft nicht zufriedenstellend blühen. In Deutschland finden sie nahezu überall optimale Bedingungen. Die ursprünglichen Standorte im Kaukasus, der Türkei und dem nördlichen Iran zeichnen sich durch schneereiche Winter und mäßig feuchte Sommer aus. Diese Wildblumen tolerieren sowohl Trockenperioden als auch gelegentliche Staunässe und sind daher sehr anpassungsfähig. Ihre Robustheit macht sie zu idealen Gartenpflanzen für unser mitteleuropäisches Klima.
  19. Was unterscheidet Bodendecker von normalen Zierpflanzen?
    Bodendecker unterscheiden sich von normalen Zierpflanzen durch ihre spezielle Wuchsform und Funktion im Garten. Sie wachsen niedrig und breiten sich horizontal aus, um größere Flächen zu bedecken und den Boden zu schützen. Blausternchen fungieren als saisonale Bodendecker, indem sie im Frühjahr dichte Blütenteppiche bilden. Echte Bodendecker unterdrücken durch ihren dichten Wuchs Unkrautwachstum und reduzieren die Bodenerosion. Sie sind meist pflegeleichter als normale Zierpflanzen, da sie sich selbst ausbreiten und wenig Aufmerksamkeit benötigen. Viele Bodendecker wie Blausternchen vermehren sich vegetativ durch Ausläufer oder Tochterzwiebeln. Sie schaffen zusammenhängende Pflanzenteppiche statt einzelner Akzente. Während normale Zierpflanzen oft als Solitäre oder in kleinen Gruppen gepflanzt werden, kommen Bodendecker erst in größeren Beständen zur vollen Wirkung. Sie erfüllen sowohl ästhetische als auch praktische Gartenfunktionen.
  20. Wie grenzt man mehrjährige Blumen von einjährigen Arten ab?
    Mehrjährige Blumen wie Blausternchen unterscheiden sich grundlegend von einjährigen Arten in ihrem Lebenszyklus und ihren Überlebensstrategien. Mehrjährige Pflanzen leben mehrere Jahre oder sogar Jahrzehnte und blühen Jahr für Jahr erneut. Sie haben entwickelte Überdauerungsorgane wie Zwiebeln, Rhizome oder ausdauernde Wurzelsysteme, die ungünstige Zeiten überstehen. Einjährige Pflanzen hingegen vollenden ihren gesamten Lebenszyklus in einer Vegetationsperiode - von der Keimung über Blüte bis zur Samenbildung und dem anschließenden Absterben. Mehrjährige Pflanzen investieren Energie in langfristige Strukturen und Speicherorgane, während einjährige Arten ihre gesamte Energie in schnelles Wachstum und reiche Samenproduktion stecken. Blausternchen als mehrjährige Geophyten können problemlos 20 Jahre oder länger am gleichen Standort gedeihen und sich dabei kontinuierlich vermehren und ausbreiten.
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