Bodenvorbereitung Rasensaat

Bodenvorbereitung Rasensaat

Die richtige Bodenvorbereitung ist der Grundstein für eine geglückte Raseneinsaat. In der Regel hat der Rasen eine Lebensdauer von mehreren Jahrzehnten, wenn Bodenverhältnisse und Pflege stimmen.

Der ideale Boden für Rasen

Rasengräser sind anspruchsvoll und bevorzugen einen sandigen Lehm. Ein solcher Boden ist gut durchlüftet, hält aber auch Feuchtigkeit und Nährstoffe bereit. Schlechter geeignet sind reine Sandböden, wertvolle Nährstoffe und Wasser werden hier einfach ausgewaschen und versickern. Sehr tonige Böden sind Sauerstoffarm und neiden oftmals zu Staunässe. Hier laufen die Rasenwurzeln Gefahr zu verfaulen.

Sandböden vorbereiten

Bei sehr sandigen Böden muss die Wasser- und Nährstofffähigkeit verbessert werden, damit sie lange Freude an ihrem Rasen haben und er auch kurze Trockenperioden problemlos übersteht. Am besten ist eine Kombination aus Tonmineralien und organischer Substanz.

Eines der günstigeren Tonminerale ist Bentonit, bei stark sandigen Böden, sollten Sie bis zu 4 kg Bentonit einarbeiten. Der Effekt ist aber schon ab einem Kilo pro Quadratmeter spürbar. Arbeiten Sie zusätzlich noch reifen Kompost mit bis zu 25 Litern pro Quadratmeter ein. Durch die Kombination von Tonmineralien und Kompost entstehen wertvolle Ton-Humus-Komplexe.

Tonböden vorbereiten

Sehr tonige Böden neigen in der kühleren, regenreichen Jahreszeit zu Staunässe. Hier muss die Durchlässigkeit verbessert werden. Um einen spürbaren Effekt zu erzielen, sollte eine 5 bis 10 cm hohe Schicht Sand aufgetragen werden.

Achten Sie auf die Qualität des Sandes. Günstiger, gebrochener Sand verharkt sich mit dem Lehm und bildet eine betonähnliche Schicht. Verwenden Sie Sand aus Sandgruben, nur, wenn Sie den Sand bis eine Tiefe von 30 cm mechanisch einarbeiten können.

Möchten Sie die Fläche mit weniger Aufwand abmagern, bietet sich das Versanden an. Für diese Methode braucht es unbedingt rundgeschliffenen Flusssand mit feiner Körnung. Diesen können Sie mit einem Volumenanteil von 50 % Kompost vermischen und anschließend einfach gleichmäßig auf die Fläche verteilen. Mit der Zeit werden die feinen Sandkörner in tiefere Ebenen gespült. Bringen Sie das Sand-Kompost-Gemisch in einer zwei Zentimeter hohen Schicht nach dem Vertikutieren aus und wiederholen Sie diesen Schritt bei Bedarf im nächsten Jahr.

Bodenverdichtung auflösen

Gerade bei Neubauten ist der Gartenboden durch die Arbeiten am Haus oft stark verdichtet. Die Rasenwurzeln reichen in der Regel nicht tiefer als 20 bis 30 Zentimeter. Für eine größere Fläche eignen sich Motorfräsen am besten, bei kleinen Flächen können Sie die Arbeit auch mit Spaten und Harke erledigen.

Wichtig ist, dass der Boden bis in einer Tiefe von 30 cm gründlich gelockert wird. Tieferes Umgraben ist nur erforderlich, wenn die Verdichtungen im Unterboden so extrem sind, dass eine wasserundurchlässige Schicht entsteht (fachl. Pseudogley). Hier hilft nur ein Minibagger, der den Boden bis zum Verdichtungshorizont umgräbt. Versuchen Sie dabei die verschieden farbigen Bodenschichten nicht durcheinander zu bringen.

Boden Rückverdichten

Nachdem der Boden so stark bearbeitet und gelockert wurde, muss er ruhen, damit er sich setzen kann. Wer zu früh einsät, riskiert später Unebenheiten und eine schlechte Keimung. Ist der Boden feuchten, sollten Sie ihn weder betreten noch mit der Walze bearbeiten. Auf feuchtem Boden würden sonst nur wieder verdichtete Bodenzonen geschaffen werden. Lassen Sie den Boden einfach liegen so wie er ist. Nach zwei Wochen können Sie den Test machen, ob er schon genug abgesackt ist.

Betreten Sie den Boden und achten Sie darauf, wie tief sie einsinken. Der Absatz des Schuhs sollte nicht mehr als einen Zentimeter einsinken.

Ist der Boden während der Bearbeitung trocken, können Sie ihn mit einer Rasenwalze einfach Rückverdichten.

Saatbett bereiten

Nun zum letzten Schritt. Rasensamen sind sehr fein und keimen bei Licht besser. Dazu ist es nötig, den Boden zunächst wieder etwas anzurauen. Man spricht hier gerne von einem fein krümeligen Saatbett. Damit ist gemeint, dass die kleinen Erdbröckchen nicht größer als zwei Zentimeter sind. Der Rechen ist hier ein gutes Werkzeug, alles, was nicht durch die Zinken passt, muss in kleinere Stücke zerbrochen werden.

Lockern sie nur die obersten zwei bis drei Zentimeter auf. Hier reicht es oftmals einfach mit einem Rechen kreuzweise über den Boden zu gehen. Für verkrustete Böden ist ein Grubber die bessere Wahl. Anschließend können Sie den Rasen einsäen.

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