Den richtigen Zeitpunkt für die Düngung von Buchsbäumen erwischen
Buchsbäume brauchen eine aufmerksame Pflege, um prächtig zu gedeihen. Eine der wichtigsten Aufgaben dabei ist die Düngung zum richtigen Zeitpunkt.
Das Wichtigste zur Buchsbaumdüngung im Überblick
- Hauptdüngung im Frühjahr (etwa März bis April)
- Eventuell eine kleine Nachdüngung im Sommer
- Finger weg von der Düngung im Spätherbst und Winter
- Am besten spezielle Buchsbaumdünger verwenden
- Ein Auge auf Bodenbeschaffenheit und pH-Wert haben
Warum die richtige Düngung für Buchsbäume so wichtig ist
Buchsbäume sind ziemliche Feinschmecker, wenn es um ihre Nährstoffe geht. Für ein gesundes Wachstum und eine satte Blattfarbe brauchen sie eine ausgewogene Mischung aus Stickstoff, Phosphor und Kalium, plus ein paar Spurenelemente. Dabei kommt es nicht nur auf die Menge an, sondern auch darauf, wann man düngt.
Was Buchsbäume zum Wachsen brauchen
Unsere grünen Freunde haben einen besonderen Appetit auf:
- Stickstoff für üppiges Blattwachstum und sattes Grün
- Phosphor, damit die Wurzeln kräftig werden
- Kalium, um besser durch den Winter zu kommen
- Magnesium gegen Gelbstich
- Eisen für die Bildung von Chlorophyll
Es ist wie bei einem guten Rezept - die Zutaten müssen in der richtigen Balance sein. Zu viel von einer Sache, wie zum Beispiel Stickstoff, kann die Pflanzen anfälliger für Krankheiten machen.
Wann ist der beste Zeitpunkt zum Düngen?
Die Hauptmahlzeit im Frühjahr
Die wichtigste Düngung des Jahres steht im Frühjahr an. Sie versorgt die Buchsbäume mit allem, was sie für ihren Wachstumsschub brauchen.
Warum das Frühjahr so perfekt ist
Im Frühjahr wachen unsere Buchsbäume aus ihrem Winterschlaf auf und starten richtig durch. In dieser Zeit sind sie besonders hungrig nach Nährstoffen. Eine Düngung im Frühjahr ist wie ein kräftiges Frühstück - es gibt ihnen den nötigen Schub für ein starkes Wachstum.
Der beste Zeitraum (März bis April)
Irgendwann zwischen Mitte März und Ende April ist die ideale Zeit für die Frühjahrsdüngung. Der genaue Zeitpunkt hängt davon ab, wie das Wetter bei Ihnen vor Ort ist. Eine gute Faustregel ist: Wenn die Temperaturen dauerhaft über 10°C klettern und kein Frost mehr droht, können Sie loslegen.
Ein kleiner Snack im Sommer
Je nachdem, wie Ihre Buchsbäume sich entwickeln, kann eine zusätzliche leichte Düngung im Sommer sinnvoll sein.
Wann sich eine Nachdüngung lohnt
Eine Sommerdüngung ist besonders dann eine gute Idee, wenn:
- Die Blätter eher hellgrün oder sogar gelblich aussehen
- Das Wachstum ein bisschen lahmt
- Sie gerade einen Formschnitt gemacht haben und die Pflanzen einen Extra-Kick brauchen
In solchen Fällen kann eine leichte Nachdüngung im Juni oder Juli Ihren Buchsbäumen wieder auf die Sprünge helfen.
Vorsicht bei der Sommerdüngung
Bei der Sommerdüngung ist weniger oft mehr:
- Nehmen Sie nur die Hälfte der Frühjahrsmenge
- Vermeiden Sie es, bei extremer Hitze oder Trockenheit zu düngen
- Gießen Sie die Pflanzen nach der Düngung ordentlich
Eine zu üppige Düngung im Sommer kann zu weichem Wachstum führen, das den Winter möglicherweise nicht übersteht.
Winterruhe für die Düngung
Ab September sollten Sie die Düngung einstellen. In dieser Zeit bereiten sich die Pflanzen auf ihren Winterschlaf vor. Eine späte Düngung würde sie nur verwirren und neues Wachstum anregen, das dann vom Frost erwischt werden könnte.
Im Winter machen Buchsbäume sowieso Pause. Eine Düngung wäre da nicht nur sinnlos, sondern könnte sogar schaden, weil die Nährstoffe nicht aufgenommen werden und im Boden verschwinden könnten.
Mit diesem Düngungsfahrplan geben Sie Ihren Buchsbäumen genau das, was sie im Laufe des Jahres brauchen. Beobachten Sie Ihre Pflanzen trotzdem genau und passen Sie die Düngung an, wenn nötig. Jeder Garten ist schließlich ein bisschen anders!
Was die Düngung von Buchsbäumen beeinflusst
Bei der Düngung von Buchsbäumen gibt es einige Faktoren zu beachten, die den richtigen Zeitpunkt bestimmen. Schließlich wollen wir unseren grünen Freunden genau dann Nährstoffe geben, wenn sie sie am besten aufnehmen können.
Das Wetter spielt mit
Das Klima hat einen großen Einfluss darauf, wann Buchsbäume am meisten von einer Düngung profitieren:
Die richtige Temperatur
Buchsbäume sind bei der Nährstoffaufnahme ziemliche Feinschmecker, was die Temperatur angeht. Unter 5°C machen sie quasi Winterschlaf und nehmen kaum etwas auf. Am wohlsten fühlen sie sich bei 15-25°C - da läuft ihr Stoffwechsel auf Hochtouren und sie können die Nährstoffe richtig gut verwerten.
Weder zu trocken noch zu nass
Wasser ist der Schlüssel, damit die Nährstoffe überhaupt zu den Wurzeln gelangen können. Nach einer Dürreperiode sollten Sie Ihre Buchsbäume erst mal ordentlich gießen, bevor Sie düngen. Andererseits ist es keine gute Idee, kurz vor einem Wolkenbruch zu düngen - sonst landen die wertvollen Nährstoffe womöglich im Gulli statt bei Ihren Pflanzen.
Der Boden macht den Unterschied
Auch die Beschaffenheit des Bodens spielt eine wichtige Rolle:
Der pH-Wert - nicht zu sauer, nicht zu basisch
Buchsbäume mögen es am liebsten leicht sauer bis neutral - ein pH-Wert zwischen 5,5 und 7,0 ist ideal. In diesem Bereich können sie die Nährstoffe am besten aufnehmen. Ist der Boden zu sauer oder zu basisch, haben die Pflanzen Schwierigkeiten, an die Nährstoffe heranzukommen. Ein kleiner pH-Test vor der Düngung kann da Wunder wirken.
Sandig oder lehmig?
Sandige Böden sind wie ein Sieb - die Nährstoffe rauschen schnell durch. Hier ist es sinnvoll, öfter, aber dafür weniger zu düngen. Lehmböden hingegen speichern Nährstoffe besser, neigen aber dazu, sich zu verdichten. Ein bisschen Bodenlockerung tut hier gut. Am besten lassen Sie den Boden mal analysieren, dann wissen Sie genau, woran Sie sind.
Das Alter macht den Unterschied
Wie bei uns Menschen haben auch Buchsbäume in verschiedenen Lebensphasen unterschiedliche Bedürfnisse:
- Junge Hüpfer: Frisch gepflanzte Buchsbäume sind echte Nimmersatte und brauchen regelmäßig Nachschub an Nährstoffen.
- Alte Hasen: Etablierte Pflanzen kommen oft mit weniger Düngung aus.
- Rekonvaleszenten: Haben Ihre Buchsbäume gerade eine Krankheit überstanden? Dann brauchen sie besondere Zuwendung und eine vorsichtige, aber stärkende Düngung.
Topf oder freie Wildbahn?
Je nachdem, wo Ihre Buchsbäume ihr Zuhause haben, variiert ihr Düngebedarf:
- Gartenbewohner: Im Freiland haben Buchsbäume meist mehr Platz für ihre Wurzeln und können sich Nährstoffe aus einem größeren Bereich holen. Hier reichen oft ein bis zwei Düngungen pro Jahr.
- Topfpflanzen: In Kübeln und Töpfen ist der Platz begrenzt, und die Nährstoffe sind schneller aufgebraucht. Diese Buchsbäume freuen sich über häufigere, dafür aber kleinere Düngergaben.
Welcher Dünger darf's denn sein?
Die Wahl des richtigen Düngers kann über Wohl und Wehe Ihrer Buchsbäume entscheiden. Es gibt verschiedene Varianten, jede mit ihren eigenen Vor- und Nachteilen.
Zurück zur Natur: Organische Dünger
Organische Dünger kommen aus der Natur - denken Sie an Kompost, Hornspäne oder Guano.
Was dafür und dagegen spricht
Die Pluspunkte:
- Geben Nährstoffe langsam und stetig ab - kein Nährstoff-Overkill
- Machen den Boden schön locker
- Fördern das Bodenleben - gut für Regenwürmer und Co.
- Kaum Gefahr der Überdüngung
Die Schattenseiten:
- Wirken langsamer als chemische Dünger
- Der Nährstoffgehalt kann schwanken
- Manchmal etwas ... duftintensiv
So wenden Sie organische Dünger an
Organische Dünger eignen sich prima für die Grundversorgung im Frühjahr. Arbeiten Sie sie leicht in die obere Bodenschicht ein. Bei Topfpflanzen können Sie den Dünger vorsichtig untermischen. Alle 6-8 Wochen während der Wachstumszeit reicht in der Regel völlig aus.
Schnelle Hilfe: Mineralische Dünger
Mineralische Dünger sind die Expresslieferanten unter den Nährstoffen - schnell verfügbar und präzise dosierbar.
Vor- und Nachteile auf einen Blick
Das spricht dafür:
- Nährstoffe sind sofort verfügbar - ideal bei akutem Mangel
- Lassen sich genau dosieren
- Sie bekommen genau die Nährstoffe, die Sie wollen
Das sind die Haken:
- Vorsicht vor Überdüngung - weniger ist oft mehr
- Tun nichts für die Bodenstruktur
- Können bei übermäßigem Gebrauch das Bodenleben stören
So setzen Sie mineralische Dünger richtig ein
Mineralische Dünger sind die Feuerwehr für Ihre Buchsbäume - super bei akutem Nährstoffmangel. Dosieren Sie vorsichtig und verteilen Sie gleichmäßig. Für Topfpflanzen sind Langzeitdünger oft die bessere Wahl - die geben über Monate hinweg Nährstoffe ab.
Maßgeschneidert: Spezielle Buchsbaumdünger
Es gibt auch Dünger, die speziell auf die Bedürfnisse von Buchsbäumen zugeschnitten sind.
Was steckt drin?
In diesen Spezialdüngern finden Sie typischerweise:
- Eine ausgewogene NPK-Mischung, oft mit etwas mehr Stickstoff
- Magnesium für ein sattes Grün
- Spurenelemente wie Eisen und Mangan
- Manchmal auch organische Bestandteile für eine Langzeitwirkung
Warum sich der Griff zum Spezialdünger lohnen kann
- Perfekt auf die Bedürfnisse von Buchsbäumen abgestimmt
- Oft eine Kombi aus Sofort- und Langzeitwirkung
- Häufig mit Extras zur Stärkung der Pflanzengesundheit
- Einfach in der Anwendung - kein Chemie-Studium nötig
Am Ende des Tages sollten Sie bei der Düngerwahl die individuellen Bedürfnisse Ihrer Buchsbäume und die Gegebenheiten in Ihrem Garten berücksichtigen. Oft macht eine Kombination aus organischer Grundversorgung und gezielten Gaben von Spezial- oder mineralischem Dünger das Rennen. Beobachten Sie Ihre Pflanzen genau - sie werden Ihnen schon zeigen, was ihnen gut tut!
Den Dünger richtig anwenden: So machen Sie Ihre Buchsbäume glücklich
Wie viel Dünger braucht ein Buchsbaum?
Beim Düngen von Buchsbäumen gilt: Die Dosis macht's. Zu viel des Guten kann genauso schädlich sein wie zu wenig. Um die richtige Menge zu finden, werfen Sie am besten einen Blick auf die Packungsangaben und passen diese dann an Ihre Buchsbäume an.
Als Faustregel gilt: Pro Quadratmeter Buchsbaumfläche sollten Sie übers Jahr verteilt etwa 50-80 Gramm Dünger geben. Teilen Sie diese Menge am besten auf zwei bis drei Portionen auf. Haben Sie Ihre Buchsbäume im Topf, reduzieren Sie die Menge auf ungefähr 5-10 Gramm pro 10 Liter Topfvolumen.
Was passiert, wenn ich zu viel oder zu wenig dünge?
Übertreiben Sie es mit dem Dünger, können Ihre Buchsbäume zu schnell wachsen. Das macht sie anfälliger für Krankheiten und Schädlinge. Schlimmstenfalls verbrennen sogar die Wurzeln durch zu viel Salz im Boden. Typische Anzeichen für eine Überdüngung sind:
- Braune Blattränder
- Welke Blätter trotz genügend Wasser
- Verkrüppeltes Wachstum
Zu wenig Dünger hingegen lässt Ihre Buchsbäume schwächeln. Sie wachsen kaum und können Krankheiten schlechter abwehren. Achten Sie auf diese Warnsignale:
- Gelbliche oder hellgrüne Blätter
- Kaum Wachstum
- Blätter fallen vorzeitig ab
Wie bringe ich den Dünger am besten aus?
Es gibt verschiedene Wege, Ihre Buchsbäume mit Nährstoffen zu versorgen. Welche Methode am besten passt, hängt von der Art des Düngers und den Bedürfnissen Ihrer Pflanzen ab.
Streuen: Der Klassiker
Granulatdünger lässt sich prima streuen. Verteilen Sie ihn gleichmäßig um den Buchsbaum herum und arbeiten Sie ihn leicht in den Boden ein. Wichtig: Der Dünger sollte nicht direkt an Blättern oder Stämmen kleben, sonst gibt's Verbrennungen.
Flüssigdünger: Schnelle Hilfe
Für Topfpflanzen oder wenn's mal schnell gehen muss, ist Flüssigdünger ideal. Einfach ins Gießwasser mischen oder mit der Gießkanne verteilen. So kommen die Nährstoffe gleichmäßig im Boden an und sind besonders bei Trockenheit effektiv.
Blattdüngung: Der Turbo
Bei der Blattdüngung sprühen Sie eine verdünnte Nährlösung direkt auf die Blätter. Das ist wie eine Vitaminkur für Ihre Buchsbäume und hilft bei akutem Nährstoffmangel. Allerdings sollte das nur eine Ergänzung zur normalen Düngung sein, denn über die Blätter nehmen die Pflanzen nur begrenzt Nährstoffe auf.
Nach dem Düngen: Ein bisschen Bodenarbeit
Haben Sie den Dünger ausgebracht, arbeiten Sie ihn am besten leicht in den Boden ein. Das verhindert, dass er beim nächsten Regenguss weggespült wird und hilft den Wurzeln, besser an die Nährstoffe zu kommen. Bei Buchsbäumen im Beet können Sie vorsichtig mit einer Hacke oder einem Kultivator arbeiten. Passen Sie aber auf, dass Sie die oberflächlichen Wurzeln nicht verletzen.
Bei Topfpflanzen reicht es meist, den Dünger sanft in die obere Erdschicht einzukratzen. Danach heißt es: Gießen! Das Wasser aktiviert den Dünger und bringt die Nährstoffe dorthin, wo sie gebraucht werden - zu den Wurzeln.
Wasser marsch: Gießen nach dem Düngen
Nach der Düngung ist eine gründliche Bewässerung das A und O. Das Wasser löst die Nährstoffe und macht sie für die Pflanze verfügbar. Außerdem beugt es Wurzelschäden durch zu hohe Salzkonzentrationen vor.
Gießen Sie Ihre Buchsbäume nach der Düngung ordentlich, aber vermeiden Sie Staunässe. Ein sanfter, anhaltender Wasserstrom ist besser als eine kurze Dusche. Bei Topfpflanzen sollten Sie so lange gießen, bis unten Wasser austritt.
In den Tagen nach der Düngung sollten Sie den Boden im Auge behalten. Gerade bei Hitze kann häufigeres Gießen nötig sein, damit die Nährstoffe gut verteilt und aufgenommen werden.
Wenn's den Buchsbäumen an Nährstoffen fehlt
Auch bei bester Pflege kann es vorkommen, dass Ihren Buchsbäumen etwas fehlt. Gut, wenn Sie die Warnsignale kennen und richtig deuten können. Hier die häufigsten Mangelerscheinungen und ihre Symptome:
Stickstoffmangel: Wenn's am Wachstum hapert
Stickstoff ist der Wachstumsmotor für Ihre Buchsbäume. Fehlt er, zeigt sich das so:
- Blätter werden hellgrün bis gelblich, zuerst die älteren
- Das Wachstum stockt
- Die Blätter bleiben klein
Ist der Mangel stark, können die Blätter komplett gelb werden und abfallen. Eine Extraportion stickstoffhaltiger Dünger kann hier schnell helfen.
Phosphormangel: Wenn die Wurzeln schwächeln
Phosphor ist wichtig für starke Wurzeln und schöne Blüten. Bei Mangel sehen Sie:
- Dunkelgrüne bis violette Blätter
- Verzögertes Wachstum
- Schwache Wurzelentwicklung
Oft tritt Phosphormangel in kalten Böden auf, da die Aufnahme von der Temperatur abhängt. Verbessern Sie den Boden und geben Sie phosphorhaltigen Dünger dazu.
Kaliummangel: Wenn die Widerstandskraft fehlt
Kalium macht Ihre Buchsbäume fit gegen Krankheiten und Trockenheit. Bei Mangel sehen Sie:
- Braune Blattränder, besonders an älteren Blättern
- Gelbliche Flecken zwischen den Blattadern
- Erhöhte Anfälligkeit für Krankheiten
Eine Düngung mit kaliumbetontem Dünger kann hier helfen. Achten Sie aber darauf, dass das Verhältnis zu anderen Nährstoffen stimmt.
Magnesiummangel: Wenn's an Blattgrün fehlt
Magnesium ist ein wichtiger Baustein für das Blattgrün. Bei Mangel zeigt sich:
- Gelbliche Verfärbungen zwischen den Blattadern, die selbst grün bleiben (sieht aus wie marmoriert)
- Fängt bei älteren Blättern an und wandert zu den jüngeren
- Bei starkem Mangel können die Blätter abfallen
Eine Blattdüngung mit Bittersalz kann kurzfristig helfen. Langfristig sollten Sie den pH-Wert des Bodens checken und eventuell anpassen, denn bei zu saurem Boden nimmt die Pflanze Magnesium schlecht auf.
Eisenmangel: Wenn die Blätter verblassen
Eisen brauchen die Buchsbäume für die Bildung von Blattgrün. Bei Mangel sehen Sie:
- Jüngste Blätter werden gelblich bis weiß, aber die Blattadern bleiben grün
- Bei schwerem Mangel können die Blätter komplett weiß werden und absterben
Eisenmangel tritt oft bei zu hohem pH-Wert auf. Lassen Sie den Boden analysieren und senken Sie gegebenenfalls den pH-Wert. In dringenden Fällen kann eine Blattdüngung mit Eisenchelat schnell helfen.
Denken Sie daran: Bei Nährstoffmängeln ist es wichtig, die Ursache zu finden und nicht nur die Symptome zu behandeln. Oft liegt das Problem nicht daran, dass der Nährstoff im Boden fehlt, sondern dass die Pflanze ihn nicht aufnehmen kann. Regelmäßige Bodenanalysen und eine angepasste Düngung sind der Schlüssel zu gesunden und kräftigen Buchsbäumen. Mit ein bisschen Aufmerksamkeit und der richtigen Pflege werden Ihre grünen Freunde Sie mit prächtigem Wuchs belohnen!
Maßgeschneiderte Düngung für Buchsbäume je nach Lebenssituation
Buchsbäume sind wahre Charakterpflanzen - je nach Standort und Lebensphase haben sie ganz unterschiedliche Bedürfnisse. Besonders wenn sie im Topf leben, frisch geschnitten wurden oder gerade eine schwere Zeit durchmachen, brauchen sie unsere besondere Aufmerksamkeit.
Buchsbäume im Topf: Kleine Wurzeln, großer Hunger
Stellen Sie sich vor, Sie müssten Ihr Leben lang aus einem kleinen Teller essen - so geht es Buchsbäumen in Kübeln oder Töpfen. Kein Wunder, dass sie öfter eine Extraportion Nährstoffe brauchen:
- Greifen Sie zu spezieller Kübelpflanzenerde mit Langzeitdünger - das ist wie ein Vorratskeller für Ihre Pflanzen
- Von März bis August freuen sich Ihre Topf-Buchsbäume alle 4-6 Wochen über eine Portion Buchsbaumdünger
- Weniger ist mehr: Reduzieren Sie die Düngermenge um etwa ein Drittel im Vergleich zu ihren Freiland-Kollegen
- Achten Sie auf gute Drainage - Buchsbäume mögen keine nassen Füße!
Nach dem Schnitt: Ein kleiner Energieschub
Stellen Sie sich vor, Sie hätten gerade einen neuen Haarschnitt bekommen - so fühlen sich Buchsbäume nach einem Formschnitt. Sie brauchen jetzt etwas Extra-Pflege:
- Gönnen Sie ihnen etwa zwei Wochen nach dem Schnitt eine Extraportion Dünger
- Ein stickstoffbetonter Dünger ist jetzt genau richtig - das ist wie ein Proteinshake für Pflanzen
- Etwas Magnesium hilft bei der Blattgrünbildung - sozusagen das Chlorophyll-Makeup für Buchsbäume
- Bei einem radikalen Rückschnitt dürfen Sie ruhig etwas großzügiger mit dem Dünger sein
Wenn's dem Buchsbaum nicht gut geht: Sanfte Pflege ist gefragt
Auch Pflanzen können mal einen schlechten Tag (oder eine schlechte Woche) haben. Kranke oder geschwächte Buchsbäume brauchen besonders behutsame Zuwendung:
- Setzen Sie auf organische Dünger, aber nur in halber Dosis - das ist wie Hühnersuppe für Pflanzen
- Lieber öfter mal eine Kleinigkeit als selten eine große Portion
- Spurenelemente wie Eisen sind jetzt Gold wert - sie stärken die pflanzliche Abwehrkraft
- Eine Mulchschicht aus Kompost um die Wurzeln ist wie eine wärmende Decke, die langsam Nährstoffe abgibt
Mehr als nur Düngen: So pflegen Sie Ihre Buchsbäume rundum
Düngen ist wichtig, aber es ist nur ein Teil des Ganzen. Für wirklich glückliche Buchsbäume braucht es etwas mehr Zuwendung.
Regelmäßiger Schnitt: Friseurbesuch für Buchsbäume
Ein guter Schnitt lässt Buchsbäume nicht nur gut aussehen, er hält sie auch gesund:
- Ein- bis zweimal im Jahr ist Schnittzeit, am besten im Frühjahr und Spätsommer
- Entfernen Sie alles, was nicht mehr lebendig, krank oder kreuz und quer wächst
- Nicht übertreiben - mehr als ein Drittel sollten Sie nie wegnehmen
- Denken Sie daran, Ihre 'Schere' zwischen den Pflanzen zu desinfizieren - Krankheiten verbreiten sich schnell
Gießen: Nicht zu viel, nicht zu wenig
Wasser ist Leben, auch für Buchsbäume. Aber wie so oft macht die Dosis das Gift:
- Gießen Sie regelmäßig und gründlich, besonders wenn's länger nicht regnet
- Staunässe ist der Erzfeind - sie führt zu faulen Wurzeln
- Morgens gießen ist ideal - so haben die Blätter den ganzen Tag Zeit zum Trocknen
- Topfpflanzen mögen es gleichmäßig feucht, aber nicht patschnass
Mulchen: Die Wunderschicht
Eine gute Mulchschicht ist wie eine Klimaanlage und ein Langzeit-Dünger in einem:
- Rindenmulch oder gut verrotteter Kompost sind ideal
- Im Frühjahr eine 5-10 cm dicke Schicht auftragen
- Lassen Sie etwas Abstand zum Stamm - etwa 10 cm
- Jedes Jahr erneuern - frischer Mulch, frische Nährstoffe
Warm einpacken: Winterschutz für Buchsbäume
Im Winter brauchen Buchsbäume etwas extra Zuwendung, um gut durch die kalte Jahreszeit zu kommen:
- Häufeln Sie bei Gartenpflanzen den Wurzelbereich mit Laub an - das ist wie eine warme Socke für die Wurzeln
- Wickeln Sie die Krone in Jute oder Vlies - so bleiben die Blätter geschützt
- Topfpflanzen mögen es im Winter geschützt - stellen Sie sie an einen windstillen Ort
- Weniger gießen, aber nicht vergessen - auch im Winter brauchen Pflanzen mal einen Schluck
Das Geheimnis vitaler Buchsbäume
Gesunde, kräftige Buchsbäume sind kein Zufall - sie sind das Ergebnis liebevoller Pflege und dem richtigen Gespür für ihre Bedürfnisse. Hier noch ein paar Tipps zum Schluss:
- Machen Sie ab und zu eine 'Bodenprobe' - so wissen Sie genau, was Ihre Buchsbäume brauchen
- Passen Sie die Pflege an die Jahreszeit und den Standort an - Buchsbäume sind Feinschmecker
- Denken Sie ganzheitlich - Düngen, Schneiden und Gießen gehören zusammen
- Beobachten Sie Ihre Pflanzen genau - sie zeigen Ihnen, wenn etwas nicht stimmt
- Natürlich ist trumpf - Mulchen und organische Dünger sind die Favoriten der Buchsbäume
Mit etwas Aufmerksamkeit und der richtigen Pflege werden Ihre Buchsbäume zu echten Hinguckern - formschön, gesund und immergrün. Sie geben Ihrem Garten oder Ihrer Terrasse Struktur und bestechen durch ihre zeitlose Schönheit. Also, ran an die Gartenschere und los geht's!