Buchsbaumdüngung: Optimale Nährstoffversorgung und Pflege

Buchsbaum: Pflege und Düngung für üppiges Grün

Buchsbäume sind beliebte Zierpflanzen in deutschen Gärten, die mit der richtigen Pflege prächtig gedeihen können. Als langjährige Hobbygärtnerin habe ich einige Erfahrungen mit diesen vielseitigen Pflanzen gesammelt und möchte mein Wissen gerne mit Ihnen teilen.

Buchsbaumpflege auf einen Blick

  • Standort: Sonnig bis halbschattig
  • Boden: Leicht alkalisch, gut durchlässig
  • Düngung: Spezieller Buchsbaumdünger im Frühjahr und Sommer
  • Schnitt: Formschnitt im Juni, Auslichten im Winter
  • Bewässerung: Regelmäßig, aber nicht staunass

Die Bedeutung des Buchsbaums in der Gartengestaltung

Buchsbäume sind wahre Alleskönner in der Gartenplanung. Mit ihrem dichten, immergrünen Laub und ihrer Formbarkeit sind sie seit Jahrhunderten ein fester Bestandteil europäischer Gärten. Ob als Hecke, Kugel oder kunstvoll geschnittene Figur – der Buchsbaum verleiht jedem Garten eine besondere Note.

Ich erinnere mich noch gut an den Garten meiner Großmutter, wo prächtige Buchsbaumkugeln den Weg zum Haus säumten. Diese Erinnerung inspirierte mich, mich intensiver mit der Pflege dieser vielseitigen Pflanze zu beschäftigen.

Herausforderungen bei der Buchsbaumpflege

Trotz ihrer Robustheit stellen Buchsbäume Gärtner vor einige Herausforderungen. Der gefürchtete Buchsbaumzünsler kann ganze Hecken innerhalb weniger Wochen kahlfressen. Zudem sind Pilzkrankheiten wie der Cylindrocladium-Buxicola-Pilz eine ernsthafte Bedrohung. Diese Probleme haben in den letzten Jahren zu einer verstärkten Suche nach resistenten Sorten oder Alternativen geführt.

Keine Sorge, mit der richtigen Pflege und aufmerksamer Beobachtung können Sie diese Herausforderungen meistern. Ein gesunder Buchsbaum ist deutlich widerstandsfähiger gegen Schädlinge und Krankheiten.

Gesunde und vitale Buchsbäume durch kombinierte Pflegemaßnahmen

Für prächtige Buchsbäume ist eine ganzheitliche Pflege unerlässlich. Dazu gehören regelmäßiges Gießen und Schneiden, aber auch die richtige Düngung und Standortwahl. Nur wenn alle Faktoren stimmen, entwickelt sich der Buchsbaum optimal.

Standortansprüche des Buchsbaums

Lichtverhältnisse

Buchsbäume sind erstaunlich flexibel bezüglich des Lichtbedarfs. Sie gedeihen sowohl in sonnigen als auch in halbschattigen Lagen. An vollsonnigen Standorten sollten Sie besonders darauf achten, dass der Boden nicht austrocknet. Im Halbschatten wachsen Buchsbäume zwar etwas langsamer, behalten aber ihre sattgrüne Farbe besser.

Bodenbeschaffenheit

Der ideale Boden für Buchsbäume ist leicht alkalisch und gut durchlässig. Schwere, lehmige Böden sollten Sie mit Sand und Kompost auflockern. Staunässe ist ein Albtraum für die Wurzeln und kann zu Wurzelfäule führen.

Optimaler pH-Wert

Buchsbäume bevorzugen einen pH-Wert zwischen 6,5 und 7,5. In diesem leicht alkalischen Bereich können sie Nährstoffe optimal aufnehmen. Falls Ihr Gartenboden zu sauer sein sollte, können Sie ihn mit etwas Kalk verbessern.

Nährstoffbedarf von Buchsbäumen

Hauptnährstoffe (NPK)

Wie alle Pflanzen benötigen Buchsbäume die Hauptnährstoffe Stickstoff (N), Phosphor (P) und Kalium (K). Stickstoff fördert das Blattwachstum, Phosphor ist wichtig für die Wurzelentwicklung und Kalium stärkt die allgemeine Widerstandskraft der Pflanze.

Bedeutung von Magnesium und Spurenelementen

Neben den Hauptnährstoffen spielen auch Magnesium und verschiedene Spurenelemente eine wichtige Rolle. Magnesium ist wesentlich für die Bildung von Chlorophyll und sorgt für die sattgrüne Farbe der Blätter. Spurenelemente wie Eisen, Mangan und Zink sind in kleinen Mengen für verschiedene Stoffwechselprozesse unerlässlich.

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Buchsbaumdünger: Zentrale Komponente der Pflege

Spezielle Zusammensetzung von Buchsbaumdünger

Buchsbaumdünger unterscheidet sich von herkömmlichen Gartendüngern durch seine spezielle Zusammensetzung. Er enthält in der Regel einen höheren Anteil an Stickstoff und Kalium im Verhältnis zu Phosphor. Dieses NPK-Verhältnis ist optimal auf die Bedürfnisse von Buchsbäumen abgestimmt.

Vorteile gegenüber herkömmlichen Düngern

Der Einsatz von speziellem Buchsbaumdünger hat mehrere Vorteile:

  • Optimale Nährstoffversorgung ohne Überdüngung
  • Förderung eines kompakten Wuchses
  • Stärkung der Widerstandskraft gegen Krankheiten und Schädlinge
  • Verbesserung der Frostresistenz

Arten von Buchsbaumdünger

Organische Dünger

Organische Buchsbaumdünger bestehen aus natürlichen Rohstoffen wie Hornspänen, Kompost oder Guano. Sie wirken langsam und nachhaltig, verbessern die Bodenstruktur und fördern das Bodenleben. Ein kleiner Nachteil ist, dass die Nährstoffe nicht sofort verfügbar sind.

Mineralische Dünger

Mineralische Dünger liefern Nährstoffe in leicht löslicher Form. Sie wirken schnell und lassen sich genau dosieren. Allerdings besteht bei unsachgemäßer Anwendung die Gefahr der Überdüngung und Auswaschung.

Langzeitdünger

Langzeitdünger kombinieren die Vorteile von organischen und mineralischen Düngern. Sie geben die Nährstoffe über einen längeren Zeitraum gleichmäßig ab und reduzieren so den Arbeitsaufwand. Besonders praktisch finde ich Düngerstäbchen, die einfach in den Boden gesteckt werden.

Mit diesem Wissen können Sie Ihren Buchsbäumen die optimale Pflege zukommen lassen. Bedenken Sie: Ein gut versorgter Buchsbaum ist nicht nur ein Blickfang im Garten, sondern auch widerstandsfähiger gegen Schädlinge und Krankheiten. Also, greifen Sie zur Gartenschere und zum Dünger – Ihre Buchsbäume werden es Ihnen mit üppigem Grün danken!

Richtige Anwendung von Buchsbaumdünger

Die Wahl des richtigen Düngers ist nur die halbe Miete - der Zeitpunkt und die Art der Anwendung spielen eine ebenso wichtige Rolle. Lassen Sie mich Ihnen ein paar Tipps geben, wie Sie Ihren Buchsbaum optimal mit Nährstoffen versorgen können.

Wann sollte man düngen?

Der Frühling ist die beste Zeit, um Ihren Buchsbaum zu düngen. Wenn die Pflanze aus ihrem Winterschlaf erwacht und neue Triebe bildet, braucht sie einen Nährstoffschub. Im Sommer können Sie dann nochmal leicht nachdüngen, um das Wachstum zu unterstützen.

Frühjahrs- und Sommerdüngung

Planen Sie die Hauptdüngung für April oder Mai ein, wenn die Temperaturen konstant über 10°C liegen. Eine zweite, reduzierte Gabe im Juli oder August kann sinnvoll sein. Vorsicht ist nach August geboten - zu spätes Düngen könnte neue, frostempfindliche Triebe anregen.

Anpassung an Wachstumsphasen

Beobachten Sie Ihren Buchsbaum aufmerksam. Bei starkem Wachstum oder nach einem Formschnitt kann eine zusätzliche kleine Düngergabe durchaus Sinn machen. Aber Vorsicht: Überdüngung schadet mehr als es nützt.

Wie viel und wie düngen?

Die richtige Dosierung ist entscheidend für die gesunde Entwicklung Ihres Buchsbaums. Zu viel des Guten kann die Wurzeln regelrecht verbrennen, während zu wenig das Wachstum bremst.

Berechnung der benötigten Düngermenge

Als Faustregel gilt: Pro Quadratmeter Buchsbaumfläche werden etwa 50-80 Gramm Buchsbaumdünger pro Jahr benötigt. Bei Topfpflanzen reichen meist 2-3 Gramm pro Liter Topfvolumen. Schauen Sie aber immer auf die Packungsanweisung, die Dosierung kann je nach Produkt variieren.

Methoden der Ausbringung

Es gibt verschiedene Wege, den Dünger auszubringen:

  • Streuen: Verteilen Sie den Dünger gleichmäßig im Wurzelbereich und arbeiten Sie ihn leicht ein.
  • Flüssigdünger: Lösen Sie den Dünger in Wasser auf und gießen Sie ihn direkt an die Wurzeln.
  • Depotdünger: Stecken Sie Düngerstäbchen in regelmäßigen Abständen rund um die Pflanze in den Boden.

Nach der Düngung

Nach dem Düngen ist es wichtig, den Dünger leicht in den Boden einzuarbeiten. Bei Topfpflanzen können Sie die oberste Erdschicht vorsichtig auflockern. Gießen Sie anschließend gründlich, damit sich der Dünger gut im Boden verteilt und von den Wurzeln aufgenommen werden kann.

Ich erinnere mich noch gut an meinen Anfängerfehler: Ich habe einmal meinen Buchsbaum direkt nach dem Schnitt stark gedüngt. Das Ergebnis war ein regelrechter Wachstumsschub, der die gerade geschnittene Form völlig ruiniert hat. Seitdem bin ich vorsichtiger und dünge nach dem Schnitt nur sehr sparsam.

Ergänzende Pflegemaßnahmen

Neben der Düngung gibt es weitere wichtige Schritte, um Ihren Buchsbaum gesund und schön zu halten.

Den Boden verbessern

Ein gesunder Boden ist das A und O für einen vitalen Buchsbaum. Regelmäßige Bodenverbesserung kann die Nährstoffaufnahme und das Wurzelwachstum deutlich fördern.

Kompost einarbeiten

Kompost ist ein wahrer Zaubertrank für den Boden. Er liefert wichtige Nährstoffe und verbessert die Bodenstruktur. Im Frühjahr arbeite ich immer eine dünne Schicht reifen Kompost (etwa 1-2 cm) in die oberste Bodenschicht ein. Das fördert auch das Bodenleben - ein wahres Festmahl für die kleinen Helfer im Boden!

Mulchen für optimale Feuchtigkeit

Eine Mulchschicht aus organischem Material wie Rindenmulch oder Holzhäckseln ist wie eine Schutzdecke für den Boden. Sie hält die Feuchtigkeit und hält Unkraut in Schach. Aber Vorsicht: Der Mulch sollte nicht direkt an den Stamm heranreichen, sonst droht Fäulnis.

Richtig gießen

Buchsbäume sind zwar relativ trockenheitsresistent, aber für ein optimales Wachstum brauchen sie regelmäßig Wasser.

Wie viel Wasser braucht der Buchsbaum?

Der Wasserbedarf hängt von vielen Faktoren ab - Standort, Wetter, Bodenbeschaffenheit. Generell gilt: Lieber seltener, dafür aber durchdringend gießen. Ein ausgewachsener Buchsbaum freut sich in trockenen Zeiten über etwa 10-15 Liter Wasser pro Woche.

Die richtige Gießtechnik

Gießen Sie möglichst bodennah und vermeiden Sie es, die Blätter zu befeuchten. Nasse Blätter sind ein Paradies für Pilze! Bei Topfpflanzen ist Staunässe der größte Feind. Mein Tipp: Prüfen Sie vor dem Gießen immer die Bodenfeuchtigkeit mit dem Finger. So entwickeln Sie mit der Zeit ein gutes Gefühl dafür, wann Ihr Buchsbaum Durst hat.

Schnitt und Form

Regelmäßiger Schnitt hält Ihren Buchsbaum nicht nur in Form, sondern fördert auch seine Gesundheit.

Formschnitt für dichten Wuchs

Die beste Zeit für den Formschnitt ist Ende Mai bis Anfang Juni, wenn die erste Wachstumsphase abgeschlossen ist. Ein zweiter, leichter Schnitt im August kann Wunder wirken. Achten Sie auf scharfe, saubere Scheren für glatte Schnitte - Ihr Buchsbaum wird es Ihnen danken!

Auslichten gegen Krankheiten

Vergessen Sie nicht, Ihren Buchsbaum gelegentlich auszulichten. Entfernen Sie abgestorbene, kranke oder sich kreuzende Zweige im Inneren der Pflanze. Das verbessert die Luftzirkulation und beugt Pilzkrankheiten vor.

Hier noch ein kleiner Tipp aus meiner Erfahrung: Nach dem Schnitt sammle ich immer alle Schnittabfälle sorgfältig auf. Einmal habe ich das vernachlässigt und prompt hatte ich im nächsten Jahr überall kleine Buchsbaumsämlinge im Garten - die Samen aus den liegen gebliebenen Zweigen hatten munter gekeimt!

Mit der richtigen Mischung aus Düngung, Bodenverbesserung, Bewässerung und Schnitt werden Sie lange Freude an Ihren formschönen Buchsbäumen haben. Beobachten Sie Ihre grünen Schützlinge regelmäßig und passen Sie die Pflege bei Bedarf an. So entwickeln Sie mit der Zeit ein gutes Gespür für die Bedürfnisse Ihrer Buchsbäume.

Buchsbaumdünger und andere Pflegemaßnahmen optimal kombinieren

Für prächtige Buchsbäume ist es entscheidend, Düngung mit anderen Pflegemaßnahmen geschickt zu verbinden. Lassen Sie mich Ihnen zeigen, wie Sie Ihre grünen Schützlinge rundum versorgen können.

Düngung und Bewässerung im Einklang

Wasser und Nährstoffe gehen Hand in Hand. Gießen Sie Ihre Buchsbäume am besten morgens und vermeiden Sie dabei Staunässe - das mögen die Wurzeln gar nicht. Nach der Düngung sollte der Boden leicht feucht bleiben, damit die Nährstoffe gut aufgenommen werden können. In heißen Sommern ist besondere Aufmerksamkeit gefragt, denn bei Trockenheit können die Pflanzen die Nährstoffe nur schwer aufnehmen.

Düngung und Schnittzeitpunkt aufeinander abstimmen

Der richtige Zeitpunkt macht's! Ich dünge meine Buchsbäume etwa zwei Wochen vor dem Formschnitt. So haben sie genug Kraft für den Neuaustrieb. Nach dem spätsommerlichen Schnitt stelle ich die Düngung ein, damit sich die Pflanzen auf ihren Winterschlaf vorbereiten können.

Düngung an Bodenverbesserung anpassen

Wenn Sie den Boden mit Kompost oder Rindenmulch verbessern, sollten Sie die Düngermenge reduzieren. Zu viele Nährstoffe können zu übermäßigem Wachstum führen und die Pflanzen anfälliger für Krankheiten machen. Es gilt: Weniger ist manchmal mehr!

Nährstoffmängel erkennen und behandeln

Auch bei sorgfältiger Pflege können Mangelerscheinungen auftreten. Hier die häufigsten Symptome und wie Sie darauf reagieren können:

Stickstoffmangel

Wenn die Blätter gelblich werden und Ihre Buchsbäume nur schwach wachsen, könnte Stickstoffmangel der Grund sein. Ein stickstoffbetonter Dünger kann hier Wunder wirken.

Phosphormangel

Violette Verfärbungen der Blätter deuten auf Phosphormangel hin. In diesem Fall hilft ein phosphorhaltiger Dünger.

Kaliummangel

Braune Blattränder können ein Zeichen für Kaliummangel sein. Greifen Sie dann zu einem kaliumbetonten Dünger.

Magnesiummangel

Wenn die Blätter zwischen den Adern hellgrün oder gelb werden, könnte Magnesiummangel vorliegen. Eine Gabe Bittersalz kann hier Abhilfe schaffen.

Gezielte Behandlung von Mangelerscheinungen

Bei Verdacht auf Nährstoffmangel empfehle ich eine Bodenanalyse. So können Sie gezielt nachbessern, ohne das Gleichgewicht zu stören. Aber Vorsicht: Manchmal können auch Schädlinge oder Krankheiten ähnliche Symptome verursachen. Ein aufmerksamer Blick ist hier Gold wert!

Bodentests zur Nährstoffbestimmung

Mit Bodentestkits aus dem Gartencenter können Sie selbst den pH-Wert und die wichtigsten Nährstoffe bestimmen. Für eine genaue Analyse rate ich zu einem professionellen Labor. Die Kosten sind überschaubar und die Ergebnisse helfen Ihnen, Ihre Buchsbäume optimal zu versorgen.

Schädlinge und Krankheiten durch richtige Düngung vorbeugen

Eine ausgewogene Ernährung macht Ihre Buchsbäume widerstandsfähiger gegen ungebetene Gäste und Krankheiten. Hier ein paar Tipps:

Präventive Maßnahmen durch richtige Ernährung

Überdüngung, besonders mit Stickstoff, ist kontraproduktiv. Es macht die Pflanzen anfälliger für Pilzkrankheiten und Schädlinge. Ein ausgewogener Dünger mit allen wichtigen Nährstoffen ist der beste Schutz.

Widerstandsfähigkeit gegen Buchsbaumzünsler stärken

Der gefürchtete Buchsbaumzünsler hat es besonders auf geschwächte Pflanzen abgesehen. Eine gute Versorgung mit Kalium und Silizium kann die Abwehrkräfte stärken. Ich habe gute Erfahrungen mit Algenpräparaten gemacht - sie scheinen die Pflanzen regelrecht zu stählen.

Pilzerkrankungen durch ausgewogene Düngung vermeiden

Verschiedene Pilzkrankheiten wie Cylindrocladium buxicola können Buchsbäume befallen. Eine ausgewogene Düngung, die auch Spurenelemente wie Mangan und Bor enthält, unterstützt die Pflanzengesundheit. Achten Sie besonders auf eine gute Kaliumversorgung - es stärkt die Zellwände und erschwert so das Eindringen von Pilzen.

Mit diesen Tipps zur Kombination von Düngung und anderen Pflegemaßnahmen sowie dem Wissen um Mangelerscheinungen sind Sie gut gerüstet, um Ihre Buchsbäume gesund zu erhalten. Denken Sie daran: Jeder Garten ist einzigartig. Beobachten Sie Ihre Pflanzen aufmerksam und passen Sie die Pflege bei Bedarf an. Mit der Zeit entwickeln Sie ein gutes Gespür für die Bedürfnisse Ihrer Buchsbäume - und werden zum echten Buchsbaum-Flüsterer!

Saisonale Pflegeplanung für Buchsbäume

Buchsbäume brauchen das ganze Jahr über unsere Aufmerksamkeit. Eine gut durchdachte saisonale Pflegeplanung hilft Ihnen, zur richtigen Zeit die richtigen Maßnahmen zu ergreifen. Lassen Sie mich Ihnen einen Überblick geben, was in jeder Jahreszeit zu tun ist.

Frühjahrsmaßnahmen

Wenn der Buchsbaum im Frühling aus seiner Winterruhe erwacht, ist es Zeit für den ersten Formschnitt und die erste Düngergabe des Jahres. Entfernen Sie abgestorbene oder frostgeschädigte Zweige und lockern Sie den Boden vorsichtig auf. Eine Portion Buchsbaumdünger unterstützt den Neuaustrieb kräftig.

Sommerpflege

In den heißen Sommermonaten steht die Bewässerung an erster Stelle. Gießen Sie bei Trockenheit regelmäßig, am besten morgens. Behalten Sie Ihre Pflanzen im Auge und achten Sie auf Schädlinge wie den gefürchteten Buchsbaumzünsler. Falls nötig, können Sie einen zweiten, leichten Schnitt vornehmen.

Herbstvorbereitung

Im Herbst bereiten wir unsere Buchsbäume auf den Winter vor. Entfernen Sie Laub und Unkraut rund um die Pflanze und mulchen Sie den Boden mit Kompost. Eine letzte, dezente Düngergabe stärkt die Pflanze für die kalte Jahreszeit.

Winterschutz und -düngung

In kälteren Regionen sollten Sie empfindliche Buchsbäume vor Frostschäden schützen, indem Sie sie mit Vlies einpacken. In milderen Gegenden reicht oft eine Abdeckung des Wurzelbereichs mit Laub oder Reisig. Eine Winterdüngung ist normalerweise nicht nötig, kann aber bei deutlichen Mangelerscheinungen in Betracht gezogen werden.

Ökologische Aspekte der Buchsbaumpflege

Eine nachhaltige Buchsbaumpflege berücksichtigt auch ökologische Aspekte und schont die Umwelt. Das liegt mir persönlich sehr am Herzen.

Nachhaltiger Einsatz von Düngern

Ich rate Ihnen, organische Dünger zu verwenden, die langsam und nachhaltig wirken. Kompost oder spezielle Bio-Buchsbaumdünger sind hervorragende Alternativen zu mineralischen Produkten. Dosieren Sie die Dünger sparsam, um Überdüngung und Auswaschung zu vermeiden.

Förderung der Bodenbiologie

Ein gesunder Boden ist das A und O für vitale Buchsbäume. Unterstützen Sie die Bodenlebewesen durch regelmäßiges Mulchen mit organischem Material. Verzichten Sie auf chemische Unkrautvernichter und lockern Sie den Boden lieber behutsam von Hand auf.

Umweltfreundliche Alternativen zu chemischen Düngern

Neben Kompost haben sich in meinem Garten auch Hornspäne, Algenkalk oder fermentierte Pflanzenextrakte als natürliche Dünger bewährt. Diese Alternativen sind nicht nur umweltfreundlich, sondern stärken auch die Widerstandsfähigkeit der Pflanzen gegen Krankheiten und Schädlinge.

Spezielle Pflegetipps

Buchsbäume in unterschiedlichen Wachstumsphasen und an verschiedenen Standorten brauchen angepasste Pflegemaßnahmen. Hier ein paar Tipps aus meiner langjährigen Erfahrung:

Pflege von Buchsbäumen in Kübeln und Töpfen

Buchsbäume in Gefäßen benötigen besondere Aufmerksamkeit. Sorgen Sie für eine gute Drainage und verwenden Sie nährstoffarme, strukturstabile Substrate. Gießen Sie häufiger als bei Freilandpflanzen und düngen Sie regelmäßig, aber sparsam. Im Winter schützen Sie die Wurzeln am besten vor Frost, indem Sie die Kübel einpacken oder an einen geschützten Ort stellen.

Jungpflanzenpflege

Junge Buchsbäume brauchen in den ersten Jahren besondere Zuwendung. Gießen Sie regelmäßig, aber vermeiden Sie unbedingt Staunässe. Ein leichter Rückschnitt fördert die Verzweigung und sorgt für dichten Wuchs. Düngen Sie vorsichtig und in kleinen Mengen, um Verbrennungen zu vermeiden.

Revitalisierung alter Buchsbäume

Alte, vernachlässigte Buchsbäume lassen sich oft wieder aufpäppeln - ich habe das selbst schon erfolgreich gemacht. Beginnen Sie mit einem kräftigen Verjüngungsschnitt im zeitigen Frühjahr. Entfernen Sie abgestorbene Zweige und lichten Sie das Innere der Pflanze aus. Eine Bodenverbesserung mit Kompost und eine vorsichtige Düngung unterstützen den Neuaustrieb. Seien Sie geduldig, die Regeneration kann durchaus mehrere Jahre dauern.

Buchsbaumpflege: Ein Ausblick in die Zukunft

Die Pflege von Buchsbäumen entwickelt sich ständig weiter. Neue Erkenntnisse in der Pflanzenernährung und im biologischen Pflanzenschutz eröffnen spannende Möglichkeiten. Die Verbindung von traditionellem Gärtnerwissen und modernen Methoden verspricht eine nachhaltige und effektive Buchsbaumpflege.

Eine ausgewogene Kombination aus Düngung, Schnitt und vorbeugenden Maßnahmen ist der Schlüssel zu gesunden und schönen Buchsbäumen. Bedenken Sie: Jeder Garten ist einzigartig, und manchmal braucht es etwas Experimentierfreude, um die optimale Pflegestrategie für Ihre Buchsbäume zu entwickeln. Scheuen Sie sich nicht, Neues auszuprobieren - Ihre Buchsbäume werden es Ihnen danken!

Blühbirne

Häufige Fragen und Antworten

  1. Welche Nährstoffe benötigt ein Buchsbaum für gesundes Wachstum?
    Buchsbäume benötigen die drei Hauptnährstoffe Stickstoff (N), Phosphor (P) und Kalium (K). Stickstoff fördert das Blattwachstum und sorgt für sattgrünes Laub, Phosphor unterstützt die Wurzelentwicklung, während Kalium die allgemeine Widerstandskraft stärkt. Zusätzlich spielen Magnesium für die Chlorophyllbildung und verschiedene Spurenelemente wie Eisen, Mangan und Zink wichtige Rollen für die Stoffwechselprozesse. Eine ausgewogene Versorgung mit allen Nährstoffen ist entscheidend für gesunde, widerstandsfähige Buchsbäume, die weniger anfällig für Krankheiten und Schädlinge sind.
  2. Wann ist der beste Zeitpunkt zum Düngen von Buchsbäumen?
    Der optimale Zeitpunkt für die Buchsbaumdüngung ist das Frühjahr, wenn die Pflanze aus der Winterruhe erwacht und neue Triebe bildet. Die Hauptdüngung sollte zwischen April und Mai erfolgen, sobald die Temperaturen konstant über 10°C liegen. Eine zweite, reduzierte Gabe kann im Juli oder August sinnvoll sein, um das Sommerwachstum zu unterstützen. Nach August sollten Sie nicht mehr düngen, da späte Düngergaben neue, frostempfindliche Triebe anregen könnten. Bei starkem Wachstum oder nach einem Formschnitt kann eine zusätzliche kleine Düngergabe durchaus berechtigt sein, jedoch immer mit Maß und Ziel.
  3. Wie unterscheidet sich Buchsbaumdünger von herkömmlichen Gartendüngern?
    Buchsbaumdünger ist speziell auf die Bedürfnisse von Buxus-Pflanzen abgestimmt und unterscheidet sich deutlich von Universal-Gartendüngern. Er weist ein optimiertes NPK-Verhältnis auf, meist mit höherem Stickstoff- und Kalium-Anteil im Verhältnis zu Phosphor. Zudem enthält er wichtige Spurenelemente wie Magnesium, Eisen und Mangan in der richtigen Dosierung. Diese spezielle Zusammensetzung fördert kompakten Wuchs, sattgrüne Färbung und stärkt die Widerstandskraft gegen Krankheiten und Schädlinge. Herkömmliche Gartendünger können zu Überdüngung führen oder wichtige Nährstoffe in unpassender Konzentration enthalten, was das Wachstum negativ beeinflussen kann.
  4. Welche Rolle spielt der pH-Wert des Bodens bei der Buchsbaumpflege?
    Der pH-Wert spielt eine entscheidende Rolle für die Nährstoffaufnahme von Buchsbäumen. Diese bevorzugen einen leicht alkalischen Boden mit pH-Werten zwischen 6,5 und 7,5. In diesem Bereich können die Wurzeln alle wichtigen Nährstoffe optimal aufnehmen und verwerten. Bei zu saurem Boden (pH unter 6,5) sind bestimmte Nährstoffe schwerer verfügbar, während bei stark alkalischem Boden (pH über 7,5) Spurenelemente wie Eisen schlecht aufgenommen werden können. Dies kann zu Mangelerscheinungen und Wachstumsstörungen führen. Falls der Boden zu sauer ist, kann eine Kalkgabe den pH-Wert anheben und die Nährstoffverfügbarkeit verbessern.
  5. Wie kann man Buchsbaumzünsler durch richtige Düngung vorbeugen?
    Eine ausgewogene Düngung stärkt die natürlichen Abwehrkräfte von Buchsbäumen gegen den Buchsbaumzünsler. Besonders wichtig ist eine gute Kalium-Versorgung, die die Zellwände festigt und die Pflanze widerstandsfähiger macht. Überdüngung mit Stickstoff sollten Sie vermeiden, da sie zu weichem, anfälligem Gewebe führt, das Schädlinge anzieht. Spurenelemente wie Silizium können die Blattoberfläche stärken und das Eindringen von Schädlingen erschweren. Algenpräparate haben sich als besonders wirksam erwiesen, da sie die Pflanzen regelrecht 'stählen'. Wichtig ist jedoch: Eine gesunde Düngung allein reicht nicht aus - regelmäßige Kontrollen und bei Befall schnelles Handeln sind unerlässlich.
  6. Worin unterscheiden sich organische und mineralische Buchsbaumdünger?
    Organische Buchsbaumdünger bestehen aus natürlichen Rohstoffen wie Hornspänen, Kompost oder Guano und wirken langsam sowie nachhaltig. Sie verbessern die Bodenstruktur, fördern das Bodenleben und geben Nährstoffe kontinuierlich über längere Zeit ab. Der Nachteil: Die Nährstoffe sind nicht sofort verfügbar. Mineralische Dünger hingegen enthalten Nährstoffe in leicht löslicher Form, wirken schnell und lassen sich exakt dosieren. Sie zeigen rasche Erfolge, bergen jedoch bei falscher Anwendung die Gefahr der Überdüngung und Auswaschung. Langzeitdünger kombinieren beide Vorteile, indem sie Nährstoffe über einen längeren Zeitraum gleichmäßig abgeben und den Arbeitsaufwand reduzieren.
  7. Welche Vorteile bieten Langzeitdünger für Buchsbäume?
    Langzeitdünger bieten mehrere entscheidende Vorteile für die Buchsbaumpflege. Sie geben Nährstoffe gleichmäßig über einen Zeitraum von 3-6 Monaten ab, was eine konstante Versorgung ohne Über- oder Unterdüngung gewährleistet. Der Arbeitsaufwand reduziert sich erheblich, da nur 1-2 Düngergaben pro Jahr nötig sind. Das Risiko von Nährstoffverlusten durch Auswaschung wird minimiert, was sowohl ökonomisch als auch ökologisch vorteilhaft ist. Düngerstäbchen als Form von Langzeitdüngern sind besonders praktisch - sie werden einfach in den Boden gesteckt und geben ihre Nährstoffe temperatur- und feuchtigkeitsabhängig ab. Dies sorgt für eine bedarfsgerechte Versorgung der Buchsbäume über die gesamte Wachstumsperiode.
  8. Wie viel Dünger benötigt ein Buchsbaum pro Quadratmeter?
    Als Faustregel benötigen Buchsbäume etwa 50-80 Gramm speziellen Buchsbaumdünger pro Quadratmeter und Jahr. Diese Menge sollte idealerweise auf zwei Gaben aufgeteilt werden: die Hauptdüngung im Frühjahr und eine kleinere Nachgabe im Sommer. Bei Topfpflanzen reichen meist 2-3 Gramm pro Liter Topfvolumen aus. Die exakte Dosierung kann je nach Düngertyp und Hersteller variieren, daher sollten Sie immer die Packungsanweisung beachten. Junge Buchsbäume benötigen weniger Dünger als etablierte Pflanzen, während stark geschnittene oder schnell wachsende Exemplare einen etwas höheren Bedarf haben können. Eine Bodenanalyse kann dabei helfen, den tatsächlichen Nährstoffbedarf genau zu bestimmen.
  9. Wo kann man hochwertigen Buchsbaumdünger kaufen?
    Hochwertigen Buchsbaumdünger erhalten Sie in verschiedenen Bezugsquellen. Gartencenter und Baumärkte führen meist eine gute Auswahl an Spezialdüngern für Buchsbäume. Besonders empfehlenswert sind spezialisierte Gartenfachhändler wie samen.de, die ein breites Sortiment an Qualitätsdüngern und kompetente Beratung bieten. Online-Shops haben oft eine größere Produktvielfalt und ermöglichen einfache Preisvergleiche. Beim Kauf sollten Sie auf die Zusammensetzung achten: Ein guter Buchsbaumdünger enthält alle wichtigen Haupt- und Spurennährstoffe in ausgewogener Dosierung. Achten Sie auf Qualitätssiegel und Herstellerreputation. Lesen Sie Produktbewertungen und lassen Sie sich im Zweifel von Gartenexperten beraten, um den optimalen Dünger für Ihre Buchsbäume zu finden.
  10. Welche Marken bieten zuverlässige Buchsbaumdünger an?
    Verschiedene renommierte Hersteller bieten spezialisierte Buchsbaumdünger an, die sich durch ihre ausgewogene Nährstoffzusammensetzung und Qualität bewährt haben. Etablierte Marken wie Neudorff, Compo und Substral sind für ihre hochwertigen Spezialdünger bekannt. Auch kleinere Spezialanbieter haben oft sehr gute Produkte im Sortiment. Fachkundige Gartenhändler wie samen.de führen meist eine sorgfältig ausgewählte Palette bewährter Marken und können kompetente Kaufberatung bieten. Wichtiger als der Markenname ist jedoch die Zusammensetzung: Achten Sie auf ein ausgewogenes NPK-Verhältnis, den Gehalt an Spurenelementen und die Form der Nährstoffe. Bio-zertifizierte organische Dünger sind eine umweltfreundliche Alternative. Lesen Sie Anwendererfahrungen und lassen Sie sich beraten, um den passenden Dünger zu finden.
  11. Wie beeinflusst Magnesium das Wachstum von Buxus?
    Magnesium spielt eine zentrale Rolle für gesunde Buchsbäume, da es das Herzstück des Chlorophyllmoleküls bildet. Ohne ausreichend Magnesium können die Pflanzen keine effektive Photosynthese betreiben, was zu schwachem Wachstum und gelblichen Blättern führt. Ein typisches Anzeichen für Magnesiummangel ist die Gelbfärbung zwischen den Blattadern, während die Adern selbst grün bleiben. Magnesium aktiviert außerdem über 300 Enzyme und ist wichtig für die Eiweißsynthese und den Energiestoffwechsel. Bei Magnesiummangel können Sie mit Bittersalz (Magnesiumsulfat) schnell Abhilfe schaffen. Eine langfristige Lösung bietet die Verwendung von magnesiumhaltigen Buchsbaumdüngern oder die Zugabe von Gesteinsmehl zum Boden.
  12. Welche Auswirkungen hat Staunässe auf die Nährstoffaufnahme von Immergrünen?
    Staunässe ist ein gravierendes Problem für immergrüne Gehölze wie Buchsbäume, da sie die Nährstoffaufnahme massiv beeinträchtigt. In wassergesättigten Böden fehlt den Wurzeln der lebenswichtige Sauerstoff, was zu Wurzelschäden und -fäulnis führt. Die geschädigten Wurzeln können Nährstoffe nicht mehr effektiv aufnehmen, selbst wenn diese im Boden vorhanden sind. Gleichzeitig werden wichtige Nährstoffe wie Stickstoff durch anaerobe Prozesse umgewandelt oder ausgewaschen. Die Folgen sind Wachstumsstörungen, Gelbverfärbungen und erhöhte Anfälligkeit für Krankheiten. Präventiv sollten Sie für gute Drainage sorgen, schwere Böden mit Sand und Kompost auflockern und bei Topfpflanzen Drainage-Löcher und eine Drainageschicht verwenden. Bei anhaltender Nässe ist eine Bodenverbesserung unerlässlich.
  13. Wie wirken sich verschiedene Spurenelemente auf Formgehölze aus?
    Spurenelemente sind für Formgehölze wie Buchsbäume essentiell, obwohl sie nur in kleinen Mengen benötigt werden. Eisen ist entscheidend für die Chlorophyllbildung und Photosynthese - Eisenmangel zeigt sich durch gelbliche Blätter bei grünen Blattadern. Mangan aktiviert wichtige Enzyme und unterstützt die Photosynthese sowie die Resistenz gegen Krankheiten. Zink fördert das Wachstum und die Hormonproduktion, während Bor die Zellwandstabilität und Wurzelentwicklung beeinflusst. Kupfer stärkt die Widerstandsfähigkeit gegen Pilzkrankheiten. Molybdän ist wichtig für die Stickstoffverwertung. Ein ausgewogener Spurenelementhaushalt sorgt für kompakten Wuchs, sattgrüne Färbung und hohe Schnittverträglichkeit - alles wichtige Eigenschaften für Formgehölze, die regelmäßig beschnitten werden.
  14. Welche Rolle spielt die Bodenbiologie bei der Nährstoffversorgung?
    Die Bodenbiologie ist der unsichtbare Motor einer erfolgreichen Buchsbaumpflege. Millionen von Mikroorganismen, Pilzen, Bakterien und Bodentieren wandeln organische Substanz in pflanzenverfügbare Nährstoffe um. Mykorrhiza-Pilze gehen Symbiosen mit Buchsbaumwurzeln ein und verbessern die Nährstoff- und Wasseraufnahme erheblich. Regenwürmer und andere Bodenlebewesen lockern den Boden auf und fördern die Durchlüftung. Bakterien fixieren Stickstoff und machen Phosphor verfügbar. Diese biologischen Prozesse funktionieren nur in gesunden, humusreichen Böden. Durch regelmäßiges Mulchen mit organischem Material, Verzicht auf chemische Unkrautvernichter und vorsichtige Bodenbearbeitung können Sie das Bodenleben fördern. Ein aktives Bodenleben reduziert den Düngerbedarf und macht die Pflanzen widerstandsfähiger gegen Stress und Krankheiten.
  15. Wie dosiert man Düngerstäbchen richtig bei Kübelpflanzen?
    Bei der Dosierung von Düngerstäbchen für Buchsbäume in Kübeln ist die Topfgröße entscheidend. Als Faustregel gilt: Ein Düngerstäbchen pro 3-5 Liter Topfvolumen, je nach Herstellerangabe. Für einen 20-Liter-Kübel verwenden Sie also 4-6 Stäbchen. Verteilen Sie diese gleichmäßig am Rand des Topfes, etwa 2-3 cm vom Topfrand entfernt und drücken Sie sie vollständig in die Erde. Der Abstand zum Stamm sollte mindestens 5 cm betragen, um Wurzelverbrennungen zu vermeiden. Die Stäbchen werden im Frühjahr gesetzt und geben ihre Nährstoffe temperatuabhängig über 3-6 Monate ab. Bei großen Kübeln können Sie die Stäbchen auch in zwei Ringen anordnen. Wichtig: Nach dem Setzen gründlich gießen, damit die Nährstoffabgabe beginnt.
  16. Welche Bewässerungstechnik unterstützt die optimale Düngeraufnahme?
    Eine durchdachte Bewässerungstechnik ist entscheidend für die optimale Nährstoffaufnahme von Buchsbäumen. Gießen Sie am besten morgens bodennah, um Blattnässe und Pilzbefall zu vermeiden. Tropfschläuche oder Bewässerungsringe sorgen für gleichmäßige, langsame Wasserzufuhr direkt an die Wurzeln. Diese Methode minimiert Verdunstungsverluste und Nährstoffauswaschung. Wichtig ist das Prinzip 'seltener, aber durchdringend gießen' - das fördert tiefes Wurzelwachstum. Nach der Düngung sollten Sie gründlich wässern, damit sich die Nährstoffe gut im Boden verteilen. Bei Flüssigdüngern ist eine gleichmäßige Bodenfeuchte optimal, da trockene Böden die Nährstoffe nicht aufnehmen können. Mulchen hilft, die Feuchtigkeit zu halten und reduziert den Gießaufwand bei gleichzeitig besserer Nährstoffverfügbarkeit.
  17. Stimmt es, dass Überdüngung Zierpflanzen anfälliger für Schädlinge macht?
    Ja, das ist absolut richtig. Überdüngung, besonders mit Stickstoff, macht Zierpflanzen wie Buchsbäume deutlich anfälliger für Schädlinge und Krankheiten. Zu viel Stickstoff führt zu weichem, mastigem Gewebe mit hohem Wassergehalt, das für saugende Insekten wie Blattläuse besonders attraktiv ist. Die Zellwände sind weniger stabil, was das Eindringen von Pilzen und Bakterien erleichtert. Überdüngte Pflanzen wachsen oft übermäßig schnell, was sie anfälliger für mechanische Schäden und Frostschäden macht. Der Buchsbaumzünsler befällt bevorzugt gestresste und geschwächte Pflanzen. Eine ausgewogene, maßvolle Düngung hingegen stärkt die natürlichen Abwehrkräfte. Kalium festigt die Zellwände, während eine ausgewogene Nährstoffversorgung kompakten, widerstandsfähigen Wuchs fördert. Weniger ist oft mehr bei der Buchsbaumdüngung.
  18. Welchem Klima entspricht die natürliche Heimat des Buchsbaums?
    Der Gewöhnliche Buchsbaum (Buxus sempervirens) stammt ursprünglich aus dem Mittelmeerraum, Westeuropa und Teilen Nordafrikas. Sein natürliches Klima ist mediterran bis gemäßigt kontinental mit milden, feuchten Wintern und warmen, eher trockenen Sommern. Die Pflanzen sind an kalkreiche, gut durchlässige Böden angepasst und vertragen sowohl Sonne als auch Halbschatten. In der Natur wachsen Buchsbäume oft an Waldrändern und steinigen Hängen, wo sie natürlichen Windschutz haben. Diese Herkunft erklärt ihre Vorliebe für leicht alkalische Böden (pH 6,5-7,5) und ihre erstaunliche Trockenheitstoleranz bei etablierten Pflanzen. In Deutschland sind sie seit Jahrhunderten heimisch geworden und gut an unser Klima angepasst, benötigen aber in sehr kalten Wintern gelegentlich Schutz vor austrocknenden Winden.
  19. Wie unterscheidet sich die Pflege von Heckenpflanzen und Solitärgehölzen?
    Die Pflege von Buchsbaum-Hecken und Solitärgehölzen unterscheidet sich in mehreren wichtigen Aspunkten. Hecken benötigen häufigere Schnitte (2-3x jährlich) für dichte, gleichmäßige Form, während Solitäre meist mit 1-2 Schnitten auskommen. Bei der Düngung brauchen Hecken mehr Nährstoffe pro laufendem Meter, da viele Pflanzen dicht stehen und um Ressourcen konkurrieren. Die Bewässerung von Hecken muss gleichmäßig über die gesamte Länge erfolgen, bei Solitären können Sie gezielter gießen. Hecken sind anfälliger für Krankheitsausbreitung, da sich Pilze und Schädlinge schnell von Pflanze zu Pflanze ausbreiten können. Solitärgehölze haben meist bessere Luftzirkulation und sind weniger krankheitsanfällig. Bei der Bodenbearbeitung müssen Sie bei Hecken auf das dichte Wurzelwerk aller Pflanzen achten, während Solitäre mehr Raum für Pflegemaßnahmen bieten.
  20. Worin unterscheidet sich Topiary von gewöhnlicher Gartenpflege?
    Topiary, die Kunst des Formschnitts, unterscheidet sich grundlegend von herkömmlicher Gartenpflege durch ihren künstlerischen und präzisen Ansatz. Während normale Pflege auf Gesundheit und natürliches Wachstum abzielt, formt Topiary lebende Skulpturen aus Buchsbäumen. Der Schnitt erfolgt häufiger und präziser - oft alle 4-6 Wochen während der Wachstumsperiode. Die Düngung muss sorgfältig austariert werden: Genug für dichtes Wachstum, aber nicht zu viel, um unkontrolliertes Wachstum zu vermeiden. Spezielle Schablonen und Drahtgerüste helfen bei komplexen Formen. Topiary erfordert jahrelange Geduld und regelmäßige Pflege - schon wenige versäumte Schnitte können eine Form ruinieren. Die Pflanzen werden stärker beansprucht und benötigen optimale Standortbedingungen. Erfahrung und künstlerisches Gespür sind ebenso wichtig wie gärtnerisches Fachwissen für erfolgreiches Topiary.
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