Buschtomaten für Einsteiger: Die wichtigsten Tipps

Buschtomaten: Der perfekte Einstieg in die Tomatenzucht

Buschtomaten sind ein guter Start für Hobbygärtner. Kompakt, pflegeleicht und ertragreich - diese Tomatensorte hat viel zu bieten.

Das Wichtigste auf einen Blick

  • Buschtomaten sind kompakt und selbststützend
  • Ideal für Balkon, Terrasse und kleine Gärten
  • Pflegeleichter als rankende Sorten
  • Früher Ertrag und gute Ernte

Was sind Buschtomaten?

Buschtomaten, auch als determinate Tomaten bekannt, sind kompakte Tomatenpflanzen mit begrenztem Wuchs. Im Gegensatz zu ihren rankenden Verwandten bilden sie einen buschigen Habitus aus und erreichen meist nur eine Höhe von 50 bis 100 cm. Ihr Wachstum endet, sobald sich an den Triebspitzen Blüten bilden.

Vorteile von Buschtomaten für Einsteiger

Für Neulinge in der Tomatenzucht bieten Buschtomaten zahlreiche Vorteile:

  • Platzsparend: Ideal für Balkone, Terrassen und kleine Gärten
  • Pflegeleicht: Kein Ausgeizen oder aufwändiges Anbinden nötig
  • Früher Ertrag: Oft schon ab Juli erntereif
  • Robust: Weniger anfällig für Krankheiten
  • Vielseitig: Gut geeignet für Töpfe und Container

Unterschiede zu rankenden Tomatensorten

Im Vergleich zu indeterminierten, also rankenden Tomatensorten, zeigen Buschtomaten einige markante Unterschiede:

  • Wuchsform: Kompakt und buschig statt hoch und rank
  • Pflege: Weniger Aufwand, da kein regelmäßiges Ausgeizen nötig
  • Erntezeitraum: Kürzere, dafür intensivere Ernteperiode
  • Platzbedarf: Geringer, daher auch für kleine Flächen geeignet
  • Stützvorrichtungen: Meist nicht erforderlich

Standortwahl und Vorbereitung

Ideale Standortbedingungen

Buschtomaten gedeihen am besten an einem sonnigen, windgeschützten Standort. Sie benötigen mindestens 6 Stunden direkte Sonneneinstrahlung täglich. Ein nach Süden ausgerichteter Platz ist optimal. Achten Sie auf ausreichend Abstand zu anderen Pflanzen, um eine gute Luftzirkulation zu gewährleisten.

Bodenvorbereitung im Garten

Für ein gesundes Wachstum brauchen Buschtomaten einen nährstoffreichen, gut durchlässigen Boden:

  • Lockern Sie die Erde 30-40 cm tief auf
  • Mischen Sie kompostreichen Gartenboden unter
  • Fügen Sie etwas reifen Kompost oder gut verrotteten Mist hinzu
  • Stellen Sie einen pH-Wert zwischen 6,0 und 6,8 sicher

Tipp: Vermeiden Sie Staunässe, indem Sie bei schweren Böden Sand unterarbeiten.

Container und Töpfe für Balkon oder Terrasse

Buschtomaten eignen sich hervorragend für die Kultur in Gefäßen:

  • Wählen Sie Töpfe mit mindestens 10 Litern Volumen, besser 20-30 Liter
  • Achten Sie auf ausreichende Drainagelöcher
  • Verwenden Sie hochwertige, torffreie Tomatenerde
  • Mischen Sie etwa 20% Pflanzgranulat oder feinen Kies unter, um die Drainage zu verbessern

Beachten Sie: Dunkle Gefäße heizen sich in der Sonne stark auf. Helle oder terrakottafarbene Töpfe sind vorteilhafter.

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Aussaat und Jungpflanzenaufzucht

Zeitpunkt der Aussaat

Der ideale Zeitpunkt für die Aussaat von Buschtomaten hängt von Ihren Möglichkeiten ab:

  • Mit Gewächshaus oder Anzuchtschrank: Mitte bis Ende März
  • Auf der Fensterbank: Anfang bis Mitte April
  • Direktsaat im Freiland: Ab Mitte Mai (frostfreie Regionen)

Bedenken Sie: Zu früh ausgesäte Pflanzen können bei Lichtmangel vergeil

Methoden der Aussaat

Für die Aussaat von Buschtomaten eignen sich verschiedene Methoden:

  • Einzeltöpfe: Säen Sie 2-3 Samen pro Topf aus
  • Aussaatschalen: Verteilen Sie die Samen mit 2-3 cm Abstand
  • Torftabletten: Praktisch für die Fensterbank-Anzucht

Bedecken Sie die Samen nur leicht mit Erde, da Tomaten Lichtkeimer sind. Halten Sie die Aussaat gleichmäßig feucht, aber nicht nass.

Pflege der Jungpflanzen

Nach der Keimung benötigen die Jungpflanzen besondere Aufmerksamkeit:

  • Stellen Sie die Keimlinge hell, aber nicht in die pralle Sonne
  • Optimale Temperatur: 18-22°C tagsüber, nachts etwas kühler
  • Pikieren Sie die Sämlinge, sobald sie das erste echte Blattpaar entwickelt haben
  • Gießen Sie vorsichtig und regelmäßig, vermeiden Sie Staunässe
  • Ab dem 3. Blattpaar können Sie mit einer schwachen Düngerlösung beginnen

Wichtig: Härten Sie die Jungpflanzen vor dem Auspflanzen ins Freiland ab, indem Sie sie täglich für einige Stunden nach draußen stellen.

Auspflanzen und Grundpflege: Der Startschuss für Ihre Buschtomaten

Der richtige Zeitpunkt zum Auspflanzen

Buschtomaten sind zwar robuster als ihre rankenden Verwandten, aber auch sie mögen's nicht zu kalt. Warten Sie mit dem Auspflanzen, bis die Eisheiligen vorbei sind – in der Regel Mitte Mai. Die Nachttemperaturen sollten dauerhaft über 10°C liegen. Ein Tipp: Behalten Sie die Wettervorhersage im Auge. Ein paar Tage mehr im Topf schaden nicht, wenn dafür die Bedingungen beim Auspflanzen optimal sind.

Pflanztechnik und Abstände: Mehr Platz als gedacht

Obwohl Buschtomaten kompakt wachsen, brauchen sie ausreichend Raum. Pflanzen Sie sie mit einem Abstand von 40-50 cm. Das mag im ersten Moment viel erscheinen, aber Ihre Tomaten werden es Ihnen danken! Graben Sie ein Loch, das etwas tiefer ist als der Wurzelballen. Setzen Sie die Pflanze so tief, dass die untersten Blätter knapp über der Erde sind. Drücken Sie die Erde vorsichtig an und gießen Sie großzügig.

Grundlegende Pflegemaßnahmen: Weniger ist mehr

Buschtomaten sind pflegeleicht, aber nicht pflegefrei. Hier die wichtigsten Maßnahmen:

  • Gießen Sie regelmäßig, aber vermeiden Sie Staunässe.
  • Mulchen Sie den Boden um die Pflanzen herum. Das hält die Feuchtigkeit und unterdrückt Unkraut.
  • Anders als bei Stabtomaten müssen Sie nicht ausgeizen. Die Pflanze reguliert ihr Wachstum selbst.
  • Entfernen Sie gelbe oder kranke Blätter sofort.

Bewässerung: Wichtig für saftige Tomaten

Wasserbedarf von Buschtomaten: Konstant, aber maßvoll

Buschtomaten haben einen moderaten, aber regelmäßigen Wasserbedarf. In der Hauptwachstumsphase benötigen sie etwa 2-3 Liter pro Pflanze und Woche, bei Hitze entsprechend mehr. Achten Sie auf Ihre Pflanzen: Hängende Blätter am Morgen sind ein Alarmzeichen für Wassermangel.

Richtige Bewässerungstechniken: Direkt an die Wurzel

Gießen Sie Ihre Buschtomaten möglichst bodennah. Tröpfchenbewässerung oder Gießringe sind ideal. Vermeiden Sie es, die Blätter zu befeuchten, das fördert Pilzkrankheiten. Am besten gießen Sie morgens, so hat die Pflanze den Tag über Zeit, überschüssiges Wasser zu verdunsten.

Vermeidung von Gießfehlern: Die goldene Mitte finden

Zu viel des Guten ist beim Gießen genauso schädlich wie zu wenig. Staunässe führt zu Wurzelfäule, während Trockenheit die Früchte platzen lässt. Ein einfacher Test: Stecken Sie den Finger etwa 5 cm tief in die Erde. Fühlt sie sich leicht feucht an, ist alles in Ordnung. Ist sie staubtrocken, ist es höchste Zeit zum Gießen.

Düngung: Nahrung für pralle Früchte

Nährstoffbedarf von Buschtomaten: Weniger ist oft mehr

Buschtomaten sind keine Vielfraße. Sie kommen mit weniger Nährstoffen aus als ihre hochrankenden Verwandten. Zu viel Stickstoff fördert das Blattwachstum auf Kosten der Früchte. Wichtig sind vor allem Kalium und Phosphor für eine gute Fruchtbildung.

Organische vs. mineralische Dünger: Eine Frage der Philosophie

Beide Düngerarten haben ihre Vor- und Nachteile. Organische Dünger wie Kompost oder Hornspäne geben die Nährstoffe langsam ab und verbessern die Bodenstruktur. Mineralische Dünger wirken schneller, lassen sich aber auch leichter überdosieren. Ein Tipp: Mischen Sie zur Pflanzung reifen Kompost unter die Erde und düngen Sie später bei Bedarf mit einem speziellen Tomatendünger nach.

Düngeplan und -häufigkeit: Weniger ist mehr

Buschtomaten brauchen weniger Dünger als man denkt. Eine gute Grundversorgung bei der Pflanzung reicht oft schon aus. Wenn Sie nachdüngen, tun Sie dies sparsam. Ein guter Rhythmus ist alle 3-4 Wochen, beginnend etwa einen Monat nach dem Auspflanzen. Hören Sie etwa 6 Wochen vor der letzten erwarteten Ernte auf zu düngen. So fördern Sie die Fruchtreife und verbessern den Geschmack.

Beachten Sie: Jeder Garten ist anders. Beobachten Sie Ihre Pflanzen genau und passen Sie Ihre Pflege entsprechend an. Mit ein bisschen Übung entwickeln Sie schnell ein Gefühl für die Bedürfnisse Ihrer Buschtomaten. Und es gibt kaum etwas Schöneres, als die erste selbstgezogene Tomate zu ernten. Also, viel Erfolg und Freude beim Gärtnern!

Krankheiten und Schädlinge bei Buschtomaten erkennen und bekämpfen

Auch wenn Buschtomaten als recht robust gelten, können sie von verschiedenen Krankheiten und Schädlingen heimgesucht werden. Als Hobbygärtner sollten Sie die häufigsten Probleme kennen und wissen, wie Sie damit umgehen.

Häufige Tomatenkrankheiten erkennen und behandeln

Zu den gängigsten Krankheiten bei Buschtomaten zählen:

  • Kraut- und Braunfäule: Braune Flecken auf Blättern und Früchten, die sich rasch ausbreiten. Befallene Pflanzenteile sofort entfernen und entsorgen. Vorbeugen durch luftige Pflanzabstände und Gießen am Boden.
  • Blattfleckenkrankheit: Kleine, dunkle Flecken auf den Blättern. Befallene Blätter entfernen und für bessere Luftzirkulation sorgen.
  • Tomatenmosaikvirus: Verformte Blätter mit gelblichen Verfärbungen. Leider unheilbar - befallene Pflanzen müssen komplett entfernt werden.

Typische Schädlinge und ihre Bekämpfung

Auch Schädlinge können Ihren Buschtomaten zusetzen. Hier die häufigsten Plagegeister:

  • Blattläuse: Saugen an jungen Trieben und Blättern. Mit einem starken Wasserstrahl abspritzen oder Nützlinge wie Marienkäfer einsetzen.
  • Weiße Fliege: Kleine weiße Insekten an der Blattunterseite. Gelbtafeln aufhängen und regelmäßig kontrollieren.
  • Rote Spinne: Winzige Spinnmilben, die Blätter aussaugen. Bei starkem Befall Pflanzenschutzmittel auf Rapsölbasis verwenden.

Vorbeugende Maßnahmen für gesunde Pflanzen

Um Krankheiten und Schädlinge von vornherein zu vermeiden, sollten Sie einige Grundregeln beachten:

  • Wählen Sie robuste, krankheitsresistente Sorten.
  • Achten Sie auf gute Bodendurchlüftung und vermeiden Sie Staunässe.
  • Gießen Sie morgens und nur am Boden, um die Blätter trocken zu halten.
  • Halten Sie ausreichend Abstand zwischen den Pflanzen für gute Luftzirkulation.
  • Entfernen Sie regelmäßig welke oder kranke Blätter.
  • Führen Sie einen konsequenten Fruchtwechsel durch.

Ernte und Lagerung von Buschtomaten

Die Ernte Ihrer Buschtomaten ist der Höhepunkt der Saison. Aber wann ist der richtige Zeitpunkt gekommen?

Anzeichen der Reife

Buschtomaten sind in der Regel nach 60 bis 70 Tagen erntereif. Folgende Merkmale zeigen Ihnen, dass die Früchte gepflückt werden können:

  • Die Tomaten haben ihre sortentypische Farbe erreicht (meist rot, aber je nach Sorte auch gelb oder orange).
  • Die Früchte fühlen sich bei leichtem Druck etwas nachgiebig an.
  • Der Stielansatz beginnt sich leicht zu verfärben.

Richtige Erntetechnik

Um Ihre Buschtomaten schonend zu ernten, beachten Sie folgende Tipps:

  • Ernten Sie am besten morgens, wenn die Früchte noch kühl sind.
  • Drehen Sie die Tomate vorsichtig, bis sie sich vom Stiel löst. Alternativ können Sie eine saubere Schere verwenden.
  • Lassen Sie den grünen Kelch an der Frucht - er hält sie länger frisch.
  • Sammeln Sie die Tomaten in einem flachen Korb, um Druckstellen zu vermeiden.

Aufbewahrung und Haltbarkeit

Richtig gelagert bleiben Ihre Buschtomaten länger frisch:

  • Lagern Sie reife Tomaten bei Zimmertemperatur, niemals im Kühlschrank.
  • Legen Sie sie mit dem Stielansatz nach oben nebeneinander.
  • Trennen Sie unreife von reifen Früchten - reife Tomaten sondern das Reifegas Ethylen ab.
  • Vollreife Tomaten halten sich etwa eine Woche, leicht unreife bis zu zwei Wochen.

Überschüssige Tomaten können Sie übrigens wunderbar zu Soße verarbeiten und einfrieren.

Buschtomaten in Mischkulturen: Clever kombiniert

Mischkulturen sind nicht nur platzsparend, sondern können auch die Gesundheit und den Ertrag Ihrer Buschtomaten fördern.

Geeignete Partnerpflanzen

Folgende Pflanzen harmonieren besonders gut mit Buschtomaten:

  • Basilikum: Verbessert den Geschmack der Tomaten und hält Schädlinge fern.
  • Tagetes: Ihre Wurzeln scheiden Stoffe aus, die Nematoden abwehren.
  • Petersilie: Lockt nützliche Insekten an und fördert das Tomatenwachstum.
  • Knoblauch: Wirkt als natürliches Fungizid und Insektenschutz.

Vorteile von Mischkulturen

Der Anbau in Mischkultur bietet zahlreiche Vorteile:

  • Effiziente Nutzung von Platz und Nährstoffen
  • Natürlicher Schutz vor Schädlingen und Krankheiten
  • Verbesserung des Bodens durch unterschiedliche Wurzelsysteme
  • Erhöhung der Artenvielfalt im Garten

Planung eines Mischkultur-Beets

Bei der Planung Ihres Mischkultur-Beets sollten Sie einige Punkte beachten:

  • Gruppieren Sie Pflanzen mit ähnlichen Bedürfnissen (Wasser, Licht, Nährstoffe).
  • Achten Sie auf ausreichende Abstände, damit sich die Pflanzen nicht gegenseitig behindern.
  • Kombinieren Sie Pflanzen mit unterschiedlichen Wuchshöhen für optimale Raumnutzung.
  • Vermeiden Sie ungünstige Nachbarn wie Fenchel oder Kohl, die Tomaten nicht vertragen.

Mit diesen Tipps zur Krankheitsbekämpfung, Ernte und Mischkultur sind Sie gut vorbereitet, um eine reiche und gesunde Buschtomate-Ernte einzufahren. Viel Erfolg und guten Appetit!

Spezielle Tipps für die Topfkultur von Buschtomaten

Geeignete Topfgrößen und Substrate

Für die Kultur von Buschtomaten in Töpfen oder Kübeln sollten Sie einiges beachten. Zunächst einmal ist die Wahl des richtigen Gefäßes entscheidend. Ein Topf mit einem Fassungsvermögen von mindestens 10 Litern pro Pflanze ist ideal. Größere Gefäße von 20 bis 30 Litern bieten noch mehr Platz für die Wurzeln und speichern mehr Wasser und Nährstoffe.

Als Substrat eignet sich am besten eine Mischung aus nährstoffreicher Gartenerde und Kompost. Fügen Sie etwa ein Drittel Kompost hinzu, um die Wasserspeicherfähigkeit zu erhöhen und die Nährstoffversorgung zu verbessern. Eine Handvoll Hornspäne sorgt für eine langsame Stickstofffreisetzung über die gesamte Saison.

Besonderheiten der Pflege in Gefäßen

Buschtomaten in Töpfen benötigen etwas mehr Aufmerksamkeit als ihre Artgenossen im Freiland. Hier einige wichtige Punkte:

  • Gießen: Prüfen Sie täglich die Feuchtigkeit des Substrats. An heißen Tagen kann zweimaliges Gießen nötig sein.
  • Düngen: Geben Sie alle zwei Wochen einen flüssigen Tomatendünger ins Gießwasser.
  • Standort: Stellen Sie die Töpfe an einen sonnigen, windgeschützten Platz.
  • Stützen: Obwohl Buschtomaten kompakt wachsen, kann eine kleine Stütze hilfreich sein.

Überwinterung von Topfpflanzen

Buschtomaten sind einjährige Pflanzen und überleben in unseren Breiten normalerweise keinen Winter im Freien. In milden Regionen können Sie jedoch versuchen, besonders robuste Sorten in einem frostfreien, hellen Winterquartier zu überwintern. Reduzieren Sie dazu das Gießen und entfernen Sie alle Früchte und Blüten. Im Frühjahr können Sie die Pflanze dann zurückschneiden und neu austreiben lassen.

Beliebte Buschtomate-Sorten für Einsteiger

Frühreife Sorten

Für ungeduldige Gärtner und kurze Sommer eignen sich besonders früh reifende Buschtomaten-Sorten. Einige Beispiele sind:

  • 'Balkonzauber': Kompakte Pflanze mit kleinen, süßen Früchten
  • 'Tiny Tim': Sehr kleine Pflanze, ideal für Balkonkästen
  • 'Tumbling Tom Red': Hängende Sorte für Ampeln und Balkonkästen

Krankheitsresistente Sorten

Um Problemen vorzubeugen, greifen Einsteiger gerne zu robusten, krankheitsresistenten Sorten wie:

  • 'Quadro': Resistent gegen Kraut- und Braunfäule
  • 'Phantasia F1': Tolerant gegenüber vielen Tomatenkrankheiten
  • 'Primabella': Robust und ertragreich

Sorten für spezielle Verwendungszwecke

Je nach Vorliebe und geplantem Einsatz in der Küche gibt es Buschtomaten für jeden Geschmack:

  • 'Romello': Längliche Früchte, ideal zum Trocknen
  • 'Siderno': Feste Früchte, perfekt für Salate
  • 'Dasher': Große Früchte, gut zum Füllen geeignet

Buschtomaten: Ein Genuss für Hobbygärtner

Die Zucht von Buschtomaten ist eine dankbare Aufgabe für Einsteiger und erfahrene Gärtner gleichermaßen. Mit ihrer kompakten Wuchsform, dem geringen Pflegeaufwand und der Vielfalt an Sorten bieten sie für jeden Garten und Balkon die passende Lösung. Ob Sie nun saftige Salattomaten oder süße Snacktomaten bevorzugen – mit den richtigen Tipps zur Pflege und Sortenwahl steht einer reichen Ernte nichts im Wege.

Probieren Sie es aus und pflanzen Sie Ihre eigenen Buschtomaten. Die Freude über die ersten selbstgezogenen Früchte wird Sie begeistern und motivieren, sich vielleicht sogar an weitere Tomatensorten oder andere Gemüsearten heranzuwagen. Gärtnern ist nicht nur ein Hobby, sondern eine Leidenschaft, die mit jeder erfolgreichen Ernte wächst. Beginnen Sie mit Ihrem ganz persönlichen Tomatenparadies!

Blühbirne

Häufige Fragen und Antworten

  1. Was sind Buschtomaten und wodurch unterscheiden sie sich von anderen Tomatensorten?
    Buschtomaten, auch determinate Tomaten genannt, sind kompakte Tomatenpflanzen mit begrenztem Wuchs. Sie unterscheiden sich von anderen Tomatensorten durch ihren buschigen Habitus und erreichen meist nur eine Höhe von 50 bis 100 cm. Ihr charakteristisches Merkmal ist, dass ihr Wachstum endet, sobald sich an den Triebspitzen Blüten bilden. Im Gegensatz zu indeterminierten Stabtomaten, die unbegrenzt weiterwachsen, entwickeln Buschtomaten eine kompakte, selbststützende Wuchsform. Diese Eigenschaft macht sie ideal für kleine Gärten, Balkone und Terrassen. Buschtomaten bilden ihre Früchte konzentriert in einem kürzeren Zeitraum aus, wodurch sie eine intensive Ernteperiode haben. Sie benötigen weniger Pflege als rankende Sorten, da sie nicht ausgegeizt werden müssen und meist ohne aufwändige Stützvorrichtungen auskommen. Diese Eigenschaften machen sie besonders anfängerfreundlich und platzsparend.
  2. Welche Vorteile bieten determinate Tomaten für Anfänger im Gemüseanbau?
    Determinate Tomaten sind die idealen Einstiegstomaten für Gartenanfänger. Sie sind deutlich pflegeleichter als ihre rankenden Verwandten, da sie kein regelmäßiges Ausgeizen benötigen - die Pflanze reguliert ihr Wachstum selbstständig. Dadurch reduziert sich der Pflegeaufwand erheblich, was Anfängern Sicherheit gibt. Diese Tomatensorte ist auch weniger anfällig für typische Pflegefehler und zeigt sich robuster gegenüber Krankheiten. Der kompakte Wuchs macht sie besonders platzsparend und eignet sich perfekt für kleine Gärten, Balkone oder sogar Fensterbänke. Buschtomaten reifen früh und bieten oft schon ab Juli die erste Ernte, was ungeduldige Gärtner belohnt. Ihre selbststützende Wuchsform benötigt meist keine aufwändigen Stützvorrichtungen. Der überschaubare Pflegeaufwand und die hohe Erfolgswahrscheinlichkeit machen determinate Tomaten zur perfekten Wahl für den Einstieg in die Tomatenzucht und bauen Vertrauen in die eigenen gärtnerischen Fähigkeiten auf.
  3. Warum eignen sich kompakte Tomatenpflanzen besonders gut für Balkone und Terrassen?
    Kompakte Tomatenpflanzen sind wie geschaffen für die Balkon- und Terrassenkultur. Ihr begrenzter Wuchs von 50-100 cm Höhe passt perfekt in Töpfe und Kübel, ohne den verfügbaren Platz zu dominieren. Sie benötigen deutlich weniger Stellfläche als rankende Sorten und können auch in kleineren Gefäßen erfolgreich kultiviert werden. Die selbststützende Wuchsform macht aufwändige Rankhilfen überflüssig, was besonders auf windigen Balkonen von Vorteil ist. Durch ihre kompakte Struktur sind sie weniger windanfällig und standfester. Das begrenzte Wachstum erleichtert auch die Pflege in der Höhe - alles bleibt gut erreichbar. Buschtomaten entwickeln ihre Früchte konzentriert, was eine intensive Ernte auf kleinem Raum ermöglicht. Sie eignen sich hervorragend für die Topfkultur und können flexibel positioniert werden, um optimale Lichtverhältnisse zu nutzen. Diese Eigenschaften machen sie zur ersten Wahl für urbane Gärtner mit begrenztem Platzangebot.
  4. Welche besonderen Eigenschaften machen selbststützende Tomaten so pflegeleicht?
    Selbststützende Tomaten vereinfachen die Gartenpflege durch mehrere charakteristische Eigenschaften erheblich. Ihr kompakter, buschiger Wuchs macht aufwändige Stützvorrichtungen überflüssig - die kräftigen Stämme tragen die Früchte selbstständig. Das determinierte Wachstum bedeutet, dass die Pflanzen ihr Wachstum selbst begrenzen, sobald sich Blüten an den Triebspitzen bilden. Dadurch entfällt das regelmäßige Ausgeizen der Seitentriebe, eine zeitaufwändige Pflegemaßnahme bei rankenden Sorten. Die kompakte Struktur erleichtert alle Pflegemaßnahmen wie Gießen, Düngen und Ernten, da alles gut erreichbar bleibt. Buschtomaten sind weniger anfällig für mechanische Schäden durch Wind oder unsachgemäße Behandlung. Ihre robuste Konstitution macht sie widerstandsfähiger gegen Krankheiten und Schädlinge. Die konzentrierte Fruchtbildung reduziert die Erntezeit und macht die Pflege planbar. Diese Eigenschaften machen selbststützende Tomaten zur idealen Wahl für Anfänger und alle, die eine ertragreiche, aber pflegeleichte Tomatensorte suchen.
  5. Was macht frühe Tomatensorten für kurze Sommer und ungeduldige Gärtner besonders interessant?
    Frühe Tomatensorten sind ein Segen für Regionen mit kurzen Sommern und ungeduldige Gärtner. Diese Sorten benötigen nur 60-70 Tage von der Pflanzung bis zur ersten Ernte, während spätere Sorten oft 80-100 Tage brauchen. In nördlichen Klimazonen oder Höhenlagen mit kurzen, kühlen Sommern ermöglichen sie überhaupt erst eine erfolgreiche Tomatenernte im Freiland. Der frühe Erntebeginn bereits ab Juli bedeutet, dass die Haupternte vor den ersten Herbstfrösten abgeschlossen ist. Dies reduziert das Risiko von Krankheiten wie der Kraut- und Braunfäule, die bei feucht-kühlem Herbstwetter verstärkt auftritt. Für ungeduldige Gärtner bieten sie die schnelle Belohnung ihrer Bemühungen und motivieren zur weiteren Gartenpflege. Die frühe Reife macht sie auch ideal für eine zweite Anbaufolge oder für Gärtner, die spät im Jahr mit dem Tomatenanbau beginnen. Besonders auf Balkonen und Terrassen schätzen Hobbygärtner die frühe Ernte, da sie noch die warmen Sommertage für den Frischverzehr nutzen können.
  6. Worin unterscheiden sich Buschtomaten von Stabtomaten in Bezug auf Wuchsform und Pflege?
    Buschtomaten und Stabtomaten unterscheiden sich fundamental in Wuchsform und Pflegeansprüchen. Buschtomaten zeigen eine kompakte, selbstbegrenzende Wuchsform von 50-100 cm Höhe mit buschigem Habitus, während Stabtomaten unbegrenzt weiterwachsen und Höhen von 2-4 Metern erreichen können. Bei der Wuchsform bilden Buschtomaten kurze, kräftige Haupttriebe mit begrenztem Wachstum, Stabtomaten entwickeln hingegen einen dominierenden Haupttrieb mit starker Verzweigung. Der Pflegeaufwand unterscheidet sich erheblich: Buschtomaten benötigen kein regelmäßiges Ausgeizen der Seitentriebe und meist keine aufwändigen Rankhilfen. Stabtomaten erfordern wöchentliches Ausgeizen, regelmäßiges Anbinden und stabile Stützvorrichtungen. Die Ernteperiode verläuft bei Buschtomaten konzentriert über wenige Wochen, bei Stabtomaten kontinuierlich über die gesamte Saison. Buschtomaten eignen sich perfekt für Anfänger und kleine Räume, während Stabtomaten höhere Erträge über längere Zeit bei intensiverer Pflege bieten. Diese Unterschiede machen jede Sorte für verschiedene Gärtnertypen und Anbausituationen optimal.
  7. Was sind die Hauptunterschiede zwischen determinaten und indeterminierten Tomaten?
    Determinate und indeterminierte Tomaten unterscheiden sich grundlegend in ihrem Wachstumsverhalten und ihren Eigenschaften. Determinate Tomaten haben ein begrenztes Wachstum - sie beenden ihr Längenwachstum, sobald sich an den Triebspitzen Blütenstände bilden. Dies führt zu einer kompakten, buschigen Wuchsform von 50-100 cm Höhe. Indeterminierte Tomaten wachsen hingegen unbegrenzt weiter und können bei optimalen Bedingungen mehrere Meter hoch werden. Bei der Fruchtbildung reifen determinate Sorten ihre Früchte konzentriert innerhalb weniger Wochen, während indeterminierte Tomaten kontinuierlich über die gesamte Saison blühen und fruchten. Der Pflegeaufwand unterscheidet sich erheblich: Determinate Tomaten benötigen kein Ausgeizen und meist keine Stützvorrichtungen. Indeterminierte Sorten erfordern regelmäßiges Ausgeizen, Anbinden und stabile Rankhilfen. Determinate Tomaten eignen sich besonders für die Verarbeitung größerer Mengen, da die gesamte Ernte zeitnah anfällt. Indeterminierte Sorten sind ideal für den kontinuierlichen Frischverzehr über einen langen Zeitraum.
  8. Welche Faktoren beeinflussen die Erntereife von Buschtomaten und woran erkennt man sie?
    Die Erntereife von Buschtomaten wird durch verschiedene Faktoren beeinflusst und lässt sich an mehreren Merkmalen erkennen. Temperatur spielt die entscheidende Rolle - warme Tage um 25°C und kühle Nächte um 15°C fördern die optimale Reifung. Sonneneinstrahlung beschleunigt den Reifeprozess, während zu wenig Licht die Fruchtentwicklung verzögert. Die Sorte bestimmt die grundsätzliche Reifezeit von 60-80 Tagen nach der Pflanzung. Wasserstress kann die Reifung beschleunigen, jedoch auf Kosten der Fruchtqualität. Erkennungsmerkmale für reife Buschtomaten sind die sortentypische Färbung - meist rot, aber je nach Sorte auch gelb oder orange. Die Früchte fühlen sich bei leichtem Druck etwas nachgiebig an, bleiben aber formstabil. Der Stielansatz beginnt sich leicht zu verfärben und die Früchte lösen sich bei sanftem Drehen leicht vom Stiel. Das charakteristische Tomatenaroma ist deutlich wahrnehmbar. Unreife grüne Tomaten sind hart und riechen nur schwach. Die optimale Erntezeit ist morgens, wenn die Früchte noch kühl und fest sind.
  9. Wo kann man qualitative Buschtomate Samen und Jungpflanzen für den Hobbygarten erwerben?
    Qualitative Buschtomate Samen und Jungpflanzen für den Hobbygarten gibt es bei verschiedenen Anbietern. Spezialisierte Online-Gartenshops wie samen.de bieten eine besonders große Auswahl an bewährten und neuen Buschtomatensorten mit detaillierten Sortenbeschreibungen und Anbauhinweisen. Lokale Gartencenter und Baumschulen führen zur Saison oft eine Grundauswahl an Jungpflanzen, haben aber meist weniger Sortenwahl bei Saatgut. Wochenmärkte mit Gärtnereien bieten regionaltypische Sorten, die an das lokale Klima angepasst sind. Online-Shops punkten durch ganzjährige Verfügbarkeit, größere Sortenvielfalt und oft bessere Beratung durch ausführliche Produktbeschreibungen. Beim Kauf sollte man auf die Herkunft achten - europäisches Saatgut ist meist besser an unser Klima angepasst als Importe. Etablierte Gartenfachhändler wie samen.de garantieren oft Keimfähigkeit und bieten Ersatz bei Problemen. Bio-zertifiziertes Saatgut wird für umweltbewusste Gärtner immer wichtiger. Der Kauf zur richtigen Saison sichert frisches Saatgut und gesunde Jungpflanzen.
  10. Welche Kriterien sollten beim Kauf von Buschtomaten Saatgut beachtet werden?
    Beim Kauf von Buschtomaten-Saatgut sollten mehrere wichtige Kriterien beachtet werden. Die Keimfähigkeit steht an erster Stelle - qualitative Anbieter wie samen.de geben Mindestkeimraten an und gewährleisten oft eine Keimgarantie. Das Produktionsjahr ist entscheidend, da frisches Saatgut die beste Keimkraft besitzt. Überprüfen Sie die Sorteneigenschaften: Resistenzen gegen häufige Krankheiten wie Kraut- und Braunfäule erhöhen die Erfolgswahrscheinlichkeit erheblich. Die Reifezeit sollte zu Ihrem Standort passen - in kühleren Regionen sind frühe Sorten vorzuziehen. Achten Sie auf die Herkunft: Europäisches Saatgut ist meist besser an unser Klima angepasst als Übersee-Importe. Bio-zertifiziertes Saatgut garantiert chemiefreie Produktion. F1-Hybride bieten oft bessere Uniformität und Krankheitsresistenz, samenfeste Sorten ermöglichen eigene Saatgutgewinnung. Die Verpackung sollte intakt und mit allen wichtigen Informationen versehen sein. Seriöse Anbieter geben detaillierte Anbauhinweise, Aussaatzeiten und Pflegetipps mit. Bewertungen anderer Kunden können zusätzliche Orientierung bieten.
  11. Wie beeinflusst die Topfgröße das Wurzelwachstum und die Nährstoffaufnahme bei Topftomaten?
    Die Topfgröße hat entscheidenden Einfluss auf Wurzelwachstum und Nährstoffaufnahme bei Buschtomaten. Ein zu kleiner Topf unter 10 Litern beschränkt das Wurzelsystem stark, was zu verminderter Nährstoff- und Wasseraufnahme führt. Das Wurzelwachstum wird dabei nicht nur durch den verfügbaren Raum, sondern auch durch die begrenzte Substratmenge limitiert. Optimale Töpfe von 20-30 Litern ermöglichen ein ausgedehntes Wurzelsystem mit feinen Saugwurzeln, die effizient Nährstoffe aufnehmen können. Größere Erdvolumen speichern mehr Wasser und Nährstoffe, was konstantere Wachstumsbedingungen schafft. In kleinen Töpfen tritt schneller Nährstoffmangel auf, da die Reserven begrenzt sind und häufigere Düngung erforderlich wird. Das Wurzel-Spross-Verhältnis verschiebt sich in kleinen Töpfen ungünstig - die oberirdischen Pflanzenteile werden im Verhältnis zu den Wurzeln zu groß. Große Töpfe fördern auch die symbiotische Beziehung zu Mykorrhiza-Pilzen, die die Nährstoffaufnahme zusätzlich verbessern. Die Pufferkapazität größerer Erdmengen schützt vor Nährstoffschwankungen und Überdüngung.
  12. Welche biochemischen Prozesse laufen bei der Fruchtreifung von Buschtomaten ab?
    Die Fruchtreifung von Buschtomaten ist ein komplexer biochemischer Prozess mit mehreren Phasen. Zunächst stoppt die Zellteilung und das Zellwachstum durch Wassereinlagerung beginnt. Der Abbau von Chlorophyll führt zum Verschwinden der grünen Farbe. Gleichzeitig werden Carotinoide wie Lycopin und Beta-Carotin synthetisiert, die für die rote Färbung verantwortlich sind. Das Reifehormon Ethylen triggert diese Prozesse und wird sowohl von der reifenden Frucht selbst als auch von benachbarten Früchten produziert. Der Stärkegehalt nimmt ab, während sich Zucker anreichert und den süßen Geschmack entwickelt. Pektinverbindungen in den Zellwänden werden durch Enzyme abgebaut, wodurch die Frucht weicher wird. Organische Säuren wie Zitronen- und Äpfelsäure verändern sich, was das charakteristische Säure-Süße-Verhältnis schafft. Aromastoffe entstehen durch komplexe enzymatische Reaktionen. Die Zellwände werden durchlässiger, was die typische Saftigkeit ermöglicht. Proteine werden teilweise abgebaut, während neue Enzyme für den Reifeprozess synthetisiert werden. Diese koordinierten Prozesse schaffen die optimalen sensorischen Eigenschaften reifer Tomaten.
  13. Wie wirken sich verschiedene Lichtverhältnisse auf die Photosynthese bei kompakten Tomaten aus?
    Lichtverhältnisse haben enormen Einfluss auf die Photosynthese kompakter Tomaten. Buschtomaten benötigen mindestens 6 Stunden direktes Sonnenlicht täglich für optimale Photosyntheseleistung. Bei Lichtintensitäten unter 20.000 Lux wird die Photosyntheserate deutlich reduziert, was zu schwächlichem Wuchs und geringerer Fruchtbildung führt. Vollsonne mit 50.000-100.000 Lux ermöglicht maximale CO2-Aufnahme und Zuckerproduktion. Die Lichtqualität spielt ebenfalls eine wichtige Rolle - rotes Licht (660-700 nm) fördert die Blütenbildung, während blaues Licht (400-500 nm) kompaktes Wachstum unterstützt. Diffuses Licht durch leichte Bewölkung kann sogar vorteilhaft sein, da es tief in die Blattmasse eindringt und auch untere Blätter aktiviert. Bei Lichtmangel produzieren kompakte Tomaten weniger Chlorophyll, was zu gelblichen Blättern führt. Die kompakte Wuchsform der Buschtomaten ist dabei vorteilhaft, da sich die Blätter gegenseitig weniger beschatten als bei rankenden Sorten. Zu intensive Mittagssonne kann jedoch Hitzestress verursachen und die Photosynthese durch Stomaschluss reduzieren. Optimale Bedingungen herrschen bei 25-30°C und heller Beleuchtung ohne direkte Mittagssonne.
  14. Welche Rolle spielen Mykorrhiza-Pilze bei der Nährstoffversorgung von Buschtomaten?
    Mykorrhiza-Pilze spielen eine entscheidende Rolle bei der Nährstoffversorgung von Buschtomaten durch eine symbiotische Beziehung mit den Wurzeln. Diese Pilze bilden ein feines Netzwerk (Hyphen) um und in den Wurzeln, das die effektive Wurzeloberfläche um das 100-1000fache vergrößert. Besonders die Phosphoraufnahme wird dramatisch verbessert, da die Pilzhyphen auch schwer lösliche Phosphatverbindungen mobilisieren können. Zusätzlich fördern sie die Aufnahme von Spurenelementen wie Zink, Kupfer und Eisen, die in alkalischen Böden oft schlecht verfügbar sind. Die Pilze erhalten im Gegenzug Kohlenhydrate von der Tomatenpflanze - ein klassisches Win-Win-System. Mykorrhiza-Pilze verbessern auch die Wasserspeicherfähigkeit des Bodens und erhöhen die Trockenheitstoleranz der Pflanzen. Sie produzieren Wachstumshormone, die das Wurzelwachstum stimulieren und die Stressresistenz erhöhen. Bei Buschtomaten ist diese Symbiose besonders wertvoll, da ihr begrenztes Wurzelsystem durch die Pilzpartnerschaft optimal ergänzt wird. Die Mykorrhizierung fördert auch die Bodenstruktur und schützt vor schädlichen Bodenpilzen durch Konkurrenz um Nährstoffe und Raum.
  15. Wie erfolgt die praktische Aussaat von Buschtomaten-Samen auf der Fensterbank?
    Die Aussaat von Buschtomaten-Samen auf der Fensterbank erfolgt am besten zwischen März und April. Verwenden Sie kleine Töpfe oder Aussaatschalen mit hochwertiger, nährstoffarmer Anzuchterde. Säen Sie 2-3 Samen pro Topf etwa 1 cm tief aus - Tomatensamen sind Dunkelkeimer. Die optimale Keimtemperatur liegt bei 20-25°C; eine Fensterbank über der Heizung ist ideal. Halten Sie das Substrat gleichmäßig feucht, aber nicht nass - eine Sprühflasche eignet sich perfekt. Die Keimung erfolgt meist nach 7-14 Tagen. Sobald die Keimlinge erscheinen, stellen Sie sie an einen hellen Platz ohne direkte Mittagssonne. Bei mehreren Keimlingen pro Topf entfernen Sie die schwächeren. Das erste Gießen erfolgt vorsichtig von unten oder mit einer feinen Brause. Ab dem ersten echten Blattpaar (nach den Keimblättern) können Sie mit schwacher Düngung beginnen. Wichtig ist gleichmäßige Beleuchtung - drehen Sie die Töpfe regelmäßig, damit die Pflänzchen nicht schief wachsen. Bei zu wenig Licht werden die Keimlinge lang und dünn (vergeilen).
  16. Welche praktischen Schritte sind beim Pikieren von Tomaten-Jungpflanzen zu beachten?
    Das Pikieren von Tomaten-Jungpflanzen erfolgt idealerweise 2-3 Wochen nach der Keimung, sobald sich das erste echte Blattpaar entwickelt hat. Bereiten Sie größere Töpfe (8-10 cm Durchmesser) mit nährstoffreicher Anzuchterde vor. Wässern Sie die Sämlinge vor dem Pikieren leicht, damit die Erde zusammenhält. Heben Sie die Jungpflanze vorsichtig mit einem Pikierstab oder Löffelstiel aus der Erde, greifen Sie dabei nur an den Keimblättern - niemals am empfindlichen Stängel. Kürzen Sie die Hauptwurzel um etwa ein Drittel, das fördert die Bildung von Seitenwurzeln. Setzen Sie die Pflanze bis zu den Keimblättern in das neue Substrat - Tomaten können tief gepflanzt werden und bilden am vergrabenen Stängel zusätzliche Wurzeln. Drücken Sie die Erde sanft an und gießen Sie vorsichtig an. Stellen Sie die pikierte Pflanze zunächst schattig auf und gewöhnen Sie sie langsam wieder an hellere Standorte. In den ersten Tagen nach dem Pikieren ist besondere Aufmerksamkeit nötig, da die Pflänzchen gestresst sind. Bei erfolgreicher Anwurzelung zeigen sie nach einer Woche neues Wachstum.
  17. Stimmt es, dass Zwergtomaten weniger Nährstoffe benötigen als große Tomatensorten?
    Die Annahme, dass Zwergtomaten grundsätzlich weniger Nährstoffe benötigen, ist nur teilweise richtig. Tatsächlich benötigen sie aufgrund ihrer geringeren Biomasse absolut gesehen weniger Nährstoffe als großwüchsige Sorten. Jedoch ist ihr Nährstoffbedarf pro Kilogramm Ernte oft sogar höher, da sie intensiv fruchten. Der kompakte Wuchs bedeutet, dass weniger Energie in Blatt- und Stammbildung fließt und mehr in die Fruchtentwicklung. Bei der Stickstoffversorgung sind Zwergtomaten sogar empfindlicher - zu viel Stickstoff fördert übermäßiges Blattwachstum auf Kosten der Früchte. Kalium und Phosphor sind besonders wichtig für die Fruchtqualität und sollten ausreichend verfügbar sein. In Topfkultur haben Zwergtomaten oft höheren Nährstoffbedarf, da das begrenzte Substratvolumen weniger Reserven bietet. Magnesium ist für die Fotosynthese essentiell und sollte bei kompakten Sorten nicht vernachlässigt werden. Die Düngung sollte daher angepasst, nicht reduziert werden - weniger häufig, aber bedarfsgerecht. Organische Langzeitdünger sind ideal, da sie kontinuierlich Nährstoffe freisetzen ohne Überdüngungsrisiko.
  18. Eignen sich Buschtomaten auch für den Anbau in nördlichen Klimazonen?
    Buschtomaten eignen sich hervorragend für den Anbau in nördlichen Klimazonen und sind dort sogar vorteilhafter als rankende Sorten. Ihr determiniertes Wachstum und die frühe Reife von 60-70 Tagen ermöglichen eine erfolgreiche Ernte auch bei kurzen Sommern. Die kompakte Wuchsform erleichtert den Schutz vor Witterungseinflüssen - sie können leichter mit Vlies oder Folientunneln abgedeckt werden. Viele Buschtomaten-Sorten sind speziell für kühlere Klimabedingungen gezüchtet und tolerieren niedrigere Temperaturen besser als Stabtomaten. Die frühe Ernte ab Juli ist besonders in nördlichen Regionen vorteilhaft, da sie vor den ersten Herbstfrösten abgeschlossen ist. Das konzentrierte Reifen reduziert auch die Gefahr der Kraut- und Braunfäule, die bei feucht-kühlem Herbstwetter zunimmt. In Gewächshäusern oder geschützten Bereichen gedeihen sie auch in Skandinavien oder dem nördlichen Deutschland problemlos. Wichtig ist die Sortenwahl - frühe, kältetolerante Sorten wie 'Balkonzauber' oder 'Quadro' sind ideal. Die Vorkultur sollte entsprechend später erfolgen, um Spätfrostschäden zu vermeiden. Mit diesen Anpassungen sind Buschtomaten auch in nördlichen Klimazonen sehr erfolgreich.
  19. Was unterscheidet buschige Tomaten von Cherrytomaten in der Wuchsform?
    Buschige Tomaten und Cherrytomaten unterscheiden sich grundlegend in ihrer Wuchsform, obwohl es auch Überschneidungen gibt. Buschige Tomaten (Buschtomaten) definieren sich durch ihre kompakte, selbstbegrenzende Wuchsform von 50-100 cm Höhe mit breitem, stabilem Aufbau. Sie haben kurze Internodien und bilden viele Seitentriebe, die dem Haupttrieb gleichwertig sind. Cherrytomaten hingegen bezeichnen primär die Fruchtgröße - sie können sowohl als buschige determinate als auch als rankende indeterminierte Sorten auftreten. Viele Cherrytomaten sind tatsächlich indeterminiert und wachsen unbegrenzt in die Höhe, benötigen also Rankhilfen und regelmäßiges Ausgeizen. Die Wuchsform von Cherrytomaten kann also von niedrig und kompakt bis hin zu mehreren Metern Höhe variieren. Buschige Cherrytomaten-Sorten wie 'Tumbling Tom' oder 'Tiny Tim' kombinieren beide Eigenschaften: kleine Früchte und kompakten Wuchs. Der wichtigste Unterschied liegt also darin, dass 'buschig' eine Wuchsform beschreibt, während 'Cherry' eine Fruchtgröße bezeichnet. Beide Kategorien können sich überschneiden, müssen es aber nicht.
  20. Wie grenzen sich niedrig wachsende Tomaten von Cocktailtomaten ab?
    Niedrig wachsende Tomaten und Cocktailtomaten unterscheiden sich in ihrer Definition und ihren charakteristischen Eigenschaften. Niedrig wachsende Tomaten sind durch ihre Wuchsform definiert - sie bleiben unter 100 cm Höhe und entwickeln eine kompakte, meist determinate Wuchsform. Diese Kategorie umfasst verschiedene Fruchtgrößen von kleinen Cherry- bis zu normalen Salattomaten. Cocktailtomaten hingegen sind primär durch ihre Fruchtgröße charakterisiert - sie sind größer als Cherrytomaten (2-3 cm Durchmesser) aber kleiner als normale Salattomaten. Cocktailtomaten können durchaus hoch wachsende, indeterminierte Sorten sein, die mehrere Meter hoch werden und Rankhilfen benötigen. Niedrig wachsende Cocktailtomaten-Sorten wie 'Balconi Red' vereinen beide Eigenschaften: kompakte Wuchsform und mittelgroße Früchte. Der Hauptunterschied liegt also in der Kategorisierung: 'niedrig wachsend' beschreibt die Pflanzenhöhe und Wuchsform, während 'Cocktailtomate' die Fruchtgröße bezeichnet. Für Balkon und kleine Gärten sind niedrig wachsende Cocktailtomaten ideal, da sie wenig Platz brauchen aber trotzdem Früchte in praktischer Größe für Salate und zum Naschen liefern.
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