Calla-Zwiebeln: Krankheiten erkennen und bekämpfen

Calla-Zwiebeln: Prachtvolle Blüten und ihre Herausforderungen

Calla-Zwiebeln verzaubern Gärten mit eleganten Blüten, stellen Gärtner jedoch vor besondere Herausforderungen. In meinen Jahren als Hobbygärtnerin habe ich einige Erfahrungen mit diesen faszinierenden Pflanzen gesammelt.

Calla-Zwiebeln: Schönheit und Pflege im Überblick

  • Sonniger bis halbschattiger Standort
  • Lockerer, humusreicher Boden
  • Regelmäßige, aber nicht übermäßige Bewässerung
  • Vorsicht vor Staunässe und Pilzkrankheiten
  • Frostschutz im Winter wichtig

Die Bedeutung von Calla-Zwiebeln im Garten

Calla-Zwiebeln, botanisch als Zantedeschia bekannt, sind wahre Schmuckstücke in jedem Garten. Ihre trichterförmigen Blüten in verschiedenen Farben von Weiß über Gelb bis hin zu kräftigem Rot oder Violett ziehen unweigerlich alle Blicke auf sich. Bei meiner ersten Begegnung mit diesen eleganten Pflanzen war ich sofort fasziniert von ihrer Schönheit.

Neben ihrer ästhetischen Wirkung haben Calla-Zwiebeln auch praktische Vorteile: Sie eignen sich hervorragend als Schnittblumen und halten in der Vase lange frisch. Zudem locken ihre Blüten Bienen und andere nützliche Insekten an, was die Biodiversität im Garten fördert - ein wichtiger Aspekt für umweltbewusste Gärtner.

Überblick über häufige Probleme

So schön Calla-Zwiebeln auch sind, sie können Gärtnern einige Herausforderungen bereiten. Die häufigsten Probleme lassen sich in drei Hauptkategorien einteilen:

Standortbedingte Probleme

Calla-Zwiebeln reagieren empfindlich auf falsche Standortbedingungen. Zu viel direktes Sonnenlicht kann zu Verbrennungen der Blätter führen, während zu wenig Licht das Wachstum hemmt und die Blütenbildung reduziert. Es braucht etwas Fingerspitzengefühl, um den idealen Platz zu finden.

Pflegefehler

In vielen Gärten sieht man Calla-Zwiebeln, die unter falscher Bewässerung leiden. Zu viel Wasser führt zu Staunässe, was Wurzelfäule begünstigt. Andererseits kann zu wenig Wasser die Pflanzen schwächen und anfälliger für Krankheiten machen. Die richtige Balance zu finden, erfordert etwas Übung und Beobachtungsgabe.

Krankheiten und Schädlinge

Calla-Zwiebeln sind leider nicht immun gegen Krankheiten und Schädlinge. Besonders häufig treten Pilzkrankheiten wie Botrytis (Grauschimmel) auf, aber auch Blattläuse und Spinnmilben können den Pflanzen zusetzen. Ein wachsames Auge und schnelles Handeln sind hier gefragt.

Bakterielle Erkrankungen bei Calla-Zwiebeln

Erwinia-Weichfäule: Eine heimtückische Bedrohung

Eine der häufigsten bakteriellen Erkrankungen, die unsere geliebten Calla-Zwiebeln bedrohen, ist die Erwinia-Weichfäule. Diese tückische Krankheit, verursacht durch Bakterien der Gattung Erwinia, kann sich rasant ausbreiten und verheerende Schäden anrichten.

Symptome und Verlauf

Die ersten Anzeichen der Erwinia-Weichfäule sind oft subtil und können leicht übersehen werden:

  • Leichte Verfärbungen an der Zwiebelbasis
  • Weiche, wässrige Stellen auf den Blättern
  • Ein unangenehmer Geruch, der an verdorbenes Gemüse erinnert
Mit fortschreitender Infektion wird das Zwiebelgewebe matschig und zerfällt. Die einst prächtige Pflanze welkt dahin und stirbt schließlich ab - ein trauriger Anblick für jeden Gärtner.

Vorbeugende Maßnahmen

Um unsere Calla-Zwiebeln vor dieser Plage zu schützen, sollten wir einige wichtige Vorkehrungen treffen:

  • Nur gesundes, zertifiziertes Pflanzgut verwenden
  • Für eine gute Drainage im Boden sorgen
  • Staunässe unbedingt vermeiden
  • Kranke Pflanzen sofort entfernen und fachgerecht entsorgen
  • Gartenwerkzeuge nach Gebrauch desinfizieren

Behandlungsmöglichkeiten

Leider gibt es keine Heilung für eine von Erwinia-Weichfäule befallene Calla-Zwiebel. Die einzige Option ist, die erkrankte Pflanze zu entfernen und zu vernichten, um eine Ausbreitung zu verhindern. In manchen Fällen kann eine Behandlung mit Kupferpräparaten den Befall eindämmen, aber eine vollständige Genesung ist unwahrscheinlich.

Viruserkrankungen bei Calla-Zwiebeln

Mosaik-Virus: Ein unsichtbarer Feind

Der Mosaik-Virus ist eine häufige und besonders heimtückische Viruserkrankung bei Calla-Zwiebeln. Er beeinträchtigt nicht nur die Schönheit unserer Pflanzen, sondern auch ihr Wachstum und ihre Blühfreudigkeit.

Erkennungsmerkmale

Achten Sie auf diese typischen Anzeichen einer Infektion mit dem Mosaik-Virus:

  • Mosaikartige Verfärbungen auf den Blättern, die wie ein abstraktes Kunstwerk anmuten
  • Verformte oder gekräuselte Blätter, als hätte jemand sie zerknittert
  • Deutliche Wachstumsstörungen
  • Eine reduzierte Blütenbildung, die uns um die volle Pracht der Calla-Zwiebeln bringt

Übertragungswege

Der Mosaik-Virus wird hauptsächlich durch Blattläuse verbreitet. Diese kleinen Plagegeister saugen an infizierten Pflanzen und tragen das Virus dann zu gesunden Calla-Zwiebeln - ein perfides System der Natur. Aber auch infiziertes Pflanzgut oder verunreinigte Gartenwerkzeuge können zur Verbreitung beitragen.

Managementstrategien

Da es keine direkten Heilmöglichkeiten für Viruserkrankungen gibt, müssen wir uns auf Vorbeugung konzentrieren:

  • Regelmäßige Inspektion unserer Pflanzen auf Blattläuse
  • Sofortige Entfernung befallener Pflanzen, so schwer es auch fallen mag
  • Verwendung von virusfreiem, zertifiziertem Pflanzgut
  • Bekämpfung von Blattläusen mit natürlichen Feinden oder biologischen Mitteln
  • Sorgfältige Desinfektion unserer Gartenwerkzeuge zwischen den Pflanzen

Häufige Schädlinge bei Calla-Zwiebeln

Blattläuse: Kleine Plagegeister mit großer Wirkung

Blattläuse gehören zu den häufigsten und lästigsten Schädlingen, die unseren Calla-Zwiebeln zusetzen können. Sie verursachen nicht nur direkte Schäden, sondern können auch als Überträger von Viren fungieren.

Identifikation und Schadwirkung

Blattläuse sind winzige Insekten, meist nur 1-3 mm groß, die in Kolonien auftreten. Sie saugen an den Pflanzenteilen und hinterlassen klebrige Absonderungen, den sogenannten Honigtau. Typische Schäden sind:

  • Verkrüppelte oder eingerollte Blätter, als hätten sie eine Dauerwelle bekommen
  • Deutliche Wachstumsstörungen
  • Übertragung von Viruskrankheiten
  • Bildung von Rußtaupilzen auf dem Honigtau, die wie ein schwarzer Schleier wirken

Natürliche Verbündete

Glücklicherweise haben Blattläuse viele natürliche Feinde, die wir in unserem Garten fördern können:

  • Marienkäfer und ihre gefräßigen Larven
  • Schwebfliegen und ihre Larven, die wahre Blattlausjäger sind
  • Florfliegen, die zarten aber effektiven Räuber
  • Schlupfwespen, die Blattläuse parasitieren
  • Ohrwürmer, die nächtlichen Jäger

Bekämpfungsstrategien

Bei einem leichten Befall reicht oft schon ein kräftiger Wasserstrahl, um die ungebetenen Gäste loszuwerden. Bei stärkerem Befall können wir auf folgende Methoden zurückgreifen:

  • Einsatz von Nützlingen wie Marienkäfern - ein faszinierendes Naturschauspiel
  • Besprühen mit einer milden Schmierseifenlösung
  • Anwendung von Neem-Öl, einem natürlichen Wundermittel
  • In hartnäckigen Fällen: Griff zu biologischen Pflanzenschutzmitteln

Spinnmilben: Winzige Spinner mit großem Appetit

Spinnmilben können besonders in trockenen, warmen Perioden zu einer echten Herausforderung für unsere Calla-Zwiebeln werden.

Erkennung und Auswirkungen

Spinnmilben sind mit bloßem Auge kaum zu erkennen, aber ihre Spuren sind deutlich:

  • Feine, helle Sprenkel auf den Blättern, als hätte jemand sie mit Puderzucker bestäubt
  • Bei starkem Befall: Vergilben und Absterben der Blätter
  • Feine Gespinste zwischen Blättern und Stängeln, wie ein miniatur Spinnennetz

Begünstigende Umweltbedingungen

Spinnmilben lieben es warm und trocken. Besonders gefährdet sind unsere Calla-Zwiebeln:

  • In Gewächshäusern oder an geschützten Standorten, wo es schön kuschelig ist
  • Während längerer Trockenperioden, wenn die Luft knistert vor Trockenheit
  • Bei zu geringer Luftfeuchtigkeit, die den Milben in die Karten spielt

Kontrollmaßnahmen

Um Spinnmilben in Schach zu halten, können wir folgende Strategien anwenden:

  • Regelmäßiges Besprühen der Pflanzen mit Wasser - wie eine erfrischende Dusche
  • Einsatz von Raubmilben als natürliche Feinde - ein spannender Mikrokosmos
  • Anwendung von Neem-Öl oder Kaliseife - natürliche Problemlöser
  • Bei starkem Befall: Vorsichtiger Einsatz von zugelassenen Akariziden als letzte Option

Eine Kombination aus vorbeugenden Maßnahmen und schnellem Handeln bei ersten Anzeichen von Schädlingen oder Krankheiten ist der Schlüssel zu gesunden Calla-Zwiebeln. Regelmäßige Kontrollen und ein wachsames Auge können viele Probleme früh erkennen und eindämmen. Mit etwas Aufmerksamkeit und Fürsorge können wir uns lange an der Pracht unserer Calla-Zwiebeln erfreuen.

Weitere Schädlinge bei Calla-Zwiebeln

Thripse - die unscheinbaren Saboteure

Thripse, auch Fransenflügler genannt, sind winzige Insekten, die unseren Calla-Zwiebeln erheblichen Schaden zufügen können. Diese kleinen Plagegeister sind mit bloßem Auge kaum zu erkennen, hinterlassen aber deutliche Spuren.

Schadbild und Folgen

Befallene Calla-Blätter zeigen silbrige oder bronzefarbene Flecken und Streifen. Bei starkem Befall können die Blätter komplett vergilben und absterben. Die Blüten bleiben oft verkümmert oder öffnen sich gar nicht erst. In meinem Garten hatte ich einmal einen heftigen Thrips-Befall - die Callas sahen aus, als hätten sie einen schlimmen Sonnenbrand abbekommen!

Biologische Bekämpfung

Für die biologische Bekämpfung von Thripsen gibt es einige wirksame Methoden:

  • Einsatz von Raubmilben wie Amblyseius cucumeris
  • Aufstellen von blauen Leimtafeln zum Abfangen der erwachsenen Thripse
  • Regelmäßiges Abspritzen der Pflanzen mit Wasser, um die Schädlinge abzuwaschen
  • Förderung natürlicher Feinde wie Florfliegen und Marienkäfer im Garten

Chemische Kontrolle

Wenn biologische Maßnahmen nicht ausreichen, kann in schweren Fällen auf chemische Mittel zurückgegriffen werden. Neem-Präparate oder Pyrethrum-basierte Insektizide können helfen, den Befall einzudämmen. Allerdings sollten wir vorsichtig sein und die Anwendungshinweise genau beachten, um Nützlinge zu schonen.

Schnecken - die nächtlichen Feinschmecker

Schnecken können für Calla-Zwiebeln zu einer echten Plage werden. Diese nachtaktiven Weichtiere hinterlassen eine Schleimspur und können ganze Pflanzen innerhalb kurzer Zeit kahlfressen.

Gefährdete Pflanzenteile

Besonders gefährdet sind bei Calla-Zwiebeln die jungen Triebe und zarten Blätter. Aber auch die Blüten und sogar die Zwiebeln selbst können von Schnecken angegriffen werden. Ich erinnere mich noch gut an den Schock, als ich eines Morgens in meinen Garten kam und eine meiner schönsten Callas bis auf den Stängel abgefressen war!

Vorbeugende Maßnahmen

Um Schnecken von vornherein fernzuhalten, haben sich einige Methoden bewährt:

  • Anlegen von Barrieren aus Schneckenzäunen oder Kupferband um die Beete
  • Ausbringen von rauen Materialien wie Sägespänen oder Eierschalen um die Pflanzen
  • Anpflanzen von Schnecken abweisenden Pflanzen wie Lavendel oder Ringelblumen in der Nähe
  • Regelmäßiges Absammeln der Schnecken in den Abendstunden

Bekämpfungsstrategien

Sollten vorbeugende Maßnahmen nicht ausreichen, können folgende Strategien helfen:

  • Einsatz von Schneckenkorn auf Eisenphosphat-Basis (ungefährlich für Igel und andere Nützlinge)
  • Auslegen von Bierfallen (funktioniert erstaunlich gut, wie ich selbst feststellen konnte)
  • Förderung natürlicher Fressfeinde wie Igel, Laufkäfer oder Vögel im Garten
  • Bei starkem Befall: Einsatz von Nematoden, die speziell Schnecken befallen

Physiologische Störungen bei Calla-Zwiebeln

Blattchlorosen - wenn Callas die Farbe verlieren

Blattchlorosen sind eine häufige physiologische Störung bei Calla-Zwiebeln. Sie äußern sich durch Verfärbungen der Blätter, die von hellgrün bis gelblich reichen können.

Ursachen (Nährstoffmangel, pH-Wert)

Die häufigsten Ursachen für Blattchlorosen bei Callas sind:

  • Eisenmangel: Oft durch zu hohen pH-Wert im Boden verursacht
  • Stickstoffmangel: Zeigt sich durch gleichmäßige Vergilbung älterer Blätter
  • Magnesiummangel: Erkennbar an Vergilbungen zwischen den Blattadern
  • Zu hoher pH-Wert: Verhindert die Aufnahme wichtiger Nährstoffe

In meinem Garten hatte ich einmal eine ganze Reihe Callas mit Eisenmangel - die Blätter sahen aus wie gebleicht! Der Grund war ein zu kalkhaltiger Boden.

Diagnose

Um die genaue Ursache der Chlorose zu bestimmen, ist eine sorgfältige Beobachtung wichtig:

  • Betroffene Blattbereiche identifizieren (ganze Blätter oder nur Bereiche zwischen den Adern?)
  • Bodenprobe zur pH-Wert-Bestimmung durchführen
  • Eventuell eine Nährstoffanalyse des Bodens in Auftrag geben

Korrekturmaßnahmen

Je nach Ursache können folgende Maßnahmen helfen:

  • Eisenmangel: Blattdüngung mit Eisenchelat oder Absenkung des pH-Wertes
  • Stickstoffmangel: Düngung mit stickstoffbetontem organischem Dünger
  • Magnesiummangel: Ausbringen von Bittersalz oder Magnesiumsulfat
  • Zu hoher pH-Wert: Einarbeiten von Schwefel oder Torf zur Absenkung

Frostschäden - wenn der Winter zuschlägt

Obwohl Calla-Zwiebeln in milden Regionen im Boden überwintern können, sind sie anfällig für Frostschäden. Ein plötzlicher Kälteeinbruch kann erhebliche Schäden verursachen.

Anfällige Pflanzenteile

Bei Calla-Zwiebeln sind besonders gefährdet:

  • Die fleischigen Rhizome: Können bei starkem Frost aufplatzen
  • Junge Triebe im Frühjahr: Erfrieren leicht bei Spätfrösten
  • Blätter und Blüten: Werden bei Frost schwarz und sterben ab

Schutzmaßnahmen

Um Frostschäden vorzubeugen, können Sie folgende Maßnahmen ergreifen:

  • Mulchen Sie die Pflanzstelle im Herbst dick mit Laub oder Stroh
  • Decken Sie die Pflanzen bei Frostwarnung mit Vlies oder Reisig ab
  • In Töpfen kultivierte Callas sollten frostfrei überwintert werden
  • Pflanzen Sie frostempfindliche Sorten an geschützten Standorten

Ich erinnere mich noch gut an einen strengen Winter, in dem ich vergessen hatte, meine Callas ausreichend zu schützen. Im Frühjahr musste ich feststellen, dass fast die Hälfte meiner Zwiebeln den Frost nicht überlebt hatte - eine schmerzliche Lektion!

Behandlung nach Frosteinwirkung

Sollten Ihre Callas doch einmal Frostschäden erleiden, können Sie Folgendes tun:

  • Entfernen Sie abgestorbene Pflanzenteile vorsichtig
  • Warten Sie mit dem Zurückschneiden, bis keine Frostgefahr mehr besteht
  • Geben Sie den Pflanzen Zeit, sich zu erholen - oft treiben sie aus den Zwiebeln neu aus
  • Düngen Sie leicht, um die Regeneration zu unterstützen
  • Bei schweren Schäden: Graben Sie die Zwiebeln aus und untersuchen Sie sie auf Fäulnis

Mit der richtigen Pflege und Vorsorge können wir unsere Calla-Zwiebeln gut durch den Winter bringen und uns im nächsten Jahr wieder an ihrer Pracht erfreuen. Denken Sie daran: Vorbeugen ist besser als Heilen - gerade bei empfindlichen Pflanzen wie Callas!

Integrierter Pflanzenschutz für Calla-Zwiebeln: Ein ganzheitlicher Ansatz

In meinen Jahren als Hobbygärtnerin habe ich gelernt, dass bei der Pflege von Calla-Zwiebeln ein ganzheitlicher Ansatz oft die besten Ergebnisse bringt. Statt sich auf einzelne Maßnahmen zu versteifen, lohnt es sich, verschiedene Methoden zu kombinieren.

Vielfalt ist Trumpf: Kombinierte Methoden

Der integrierte Pflanzenschutz setzt auf eine Mischung aus vorbeugenden und direkten Maßnahmen. Hier einige Ansätze, die sich in meinem Garten bewährt haben:

  • Standortwahl: Callas mögen es hell, aber nicht zu sonnig. Ein halbschattiger Platz hat sich als ideal erwiesen.
  • Bodenvorbereitung: Lockerer, humusreicher Boden fördert gesundes Wachstum. Ich mische gerne etwas Kompost unter.
  • Fruchtfolge: Jährlicher Standortwechsel beugt Krankheiten vor. Das klingt aufwendig, lohnt sich aber!
  • Nützlingsförderung: Marienkäfer und Florfliegen sind wahre Helden bei der Schädlingsbekämpfung.
  • Mechanischer Schutz: Schneckenzäune oder Vlies können Fraßschäden verhindern. Manchmal greife ich auch zur guten alten Bierfalle.
  • Biologische Präparate: Neem-Öl oder Bacillus thuringiensis wirken gegen viele Schädlinge, ohne die Umwelt zu belasten.

Nachhaltigkeit im Fokus

Nachhaltigkeit ist für mich nicht nur ein Modewort, sondern der Kern des integrierten Pflanzenschutzes. Ich verzichte weitgehend auf chemische Mittel und setze stattdessen auf natürliche Methoden. Das schont nicht nur die Umwelt, sondern fördert auch ein gesundes Ökosystem im Garten. Seit ich auf Chemie verzichte, sind meine Callas viel robuster geworden - und ich habe ein besseres Gewissen!

Wachsames Auge: Regelmäßige Kontrollen

Aufmerksame Beobachtung ist das A und O. Ich schaue meine Callas regelmäßig genau an - fast wie alte Freunde. So erkenne ich Probleme frühzeitig und kann rechtzeitig eingreifen. Welke oder verfärbte Blätter entferne ich sofort, um einer Ausbreitung von Krankheiten vorzubeugen. Es ist erstaunlich, wie viel man durch regelmäßige 'Besuche' bei seinen Pflanzen lernen kann!

Überwinterung und Krankheitsprävention: Den Grundstein für gesunde Callas legen

Die richtige Überwinterung ist entscheidend für die Gesundheit Ihrer Calla-Zwiebeln im nächsten Jahr. Mit ein paar einfachen Maßnahmen können Sie Krankheiten vorbeugen und für kräftige Pflanzen im Frühling sorgen.

Zwiebeln richtig lagern: Ein gemütliches Winterquartier

Nach der Blüte grabe ich die Zwiebeln vorsichtig aus - fast wie einen Schatz. Anhaftende Erde entferne ich behutsam und lasse sie an einem luftigen Ort trocknen. Dann lagere ich die Zwiebeln bei etwa 10°C in Torf oder Sägespänen. Ein trockener, dunkler Ort wie der Keller eignet sich hervorragend. Ab und zu schaue ich nach den Zwiebeln, um Fäulnis oder Schimmel rechtzeitig zu erkennen.

Fit für die neue Saison: Vorbereitung ist alles

Im Frühjahr, etwa 6-8 Wochen vor dem geplanten Auspflanzen, beginne ich mit dem Vorziehen. Ich setze die Zwiebeln in Töpfe mit nährstoffarmer Erde und stelle sie an einen hellen, kühlen Ort. Beim Gießen bin ich zunächst sparsam, bis die ersten Triebe erscheinen. So haben die Pflanzen einen Wachstumsvorsprung und sind widerstandsfähiger gegen Krankheiten. Es ist jedes Mal wieder spannend zu sehen, wie die ersten grünen Spitzen aus der Erde lugen!

Letzte Vorkehrungen: Behandlung vor dem Einpflanzen

Bevor die Callas wieder ins Beet kommen, gönne ich ihnen eine vorbeugende Behandlung. Ich tauche die Zwiebeln kurz in eine Lösung aus Wasser und einem biologischen Fungizid. Das schützt vor Pilzerkrankungen und gibt den Pflanzen einen guten Start. Beim Einpflanzen achte ich auf ausreichend Abstand zwischen den Pflanzen, damit die Luft gut zirkulieren kann. Es ist wie bei uns Menschen - mit genug Platz und frischer Luft fühlen sich auch Pflanzen wohler!

Calla-Zwiebeln: Ein Ganzjahresprojekt für gesunde Pracht

Mit den richtigen Pflege- und Schutzmaßnahmen können Sie sich das ganze Jahr über an gesunden, blühfreudigen Callas erfreuen. Der integrierte Pflanzenschutz bietet dabei viele Vorteile:

  • Natürliche Balance: Durch den Verzicht auf aggressive Chemikalien fördern Sie ein ausgewogenes Ökosystem in Ihrem Garten. Es ist faszinierend zu beobachten, wie sich alles einpendelt.
  • Langfristiger Erfolg: Vorbeugende Maßnahmen zahlen sich auf Dauer aus und machen Ihre Pflanzen widerstandsfähiger. Geduld ist hier der Schlüssel!
  • Umweltfreundlich: Sie schonen Boden, Wasser und Nützlinge. Ein gutes Gefühl, nicht wahr?
  • Gesunde Ernte: Ohne Rückstände von Pflanzenschutzmitteln können Sie Ihre Callas bedenkenlos genießen - sei es als Zierde oder in der Vase.

Denken Sie daran: Gesunde Pflanzen sind weniger anfällig für Krankheiten und Schädlinge. Mit der richtigen Pflege legen Sie den Grundstein für prächtige Calla-Zwiebeln, die Ihren Garten Jahr für Jahr mit ihrer Schönheit bereichern. Fangen Sie am besten gleich an - Ihre Callas werden es Ihnen mit einer spektakulären Blütenpracht danken!

Tags: Calla
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