Der Jahreszyklus der Duftnessel: Von der Aussaat bis zur Winterruhe

Die Duftnessel: Ein aromatisches Kleinod für Ihren Garten

Die Duftnessel, botanisch als Agastache bekannt, ist eine faszinierende Gartenpflanze, die Ihren Garten nicht nur mit Farbe, sondern auch mit einem herrlichen Duft bereichert. Als leidenschaftliche Gärtnerin habe ich diese Pflanze vor einigen Jahren entdeckt und bin seither begeistert von ihrer Vielseitigkeit.

Duftnessel im Überblick: Was Sie wissen sollten

  • Botanischer Name: Agastache
  • Herkunft: Nordamerika und Asien
  • Blütezeit: Sommer bis Herbst
  • Standort: Sonnig bis halbschattig
  • Boden: Durchlässig, nährstoffreich
  • Verwendung: Zierpflanze, Bienenweide, Aromapflanze

Was ist die Duftnessel?

Die Duftnessel ist eine mehrjährige Staude aus der Familie der Lippenblütler. Sie zeichnet sich durch aufrechte Blütenähren aus, die in verschiedenen Farbtönen von Lila über Rosa bis hin zu Weiß erscheinen können. Wie der Name schon andeutet, verströmt sie einen angenehmen, oft minzartigen Duft, der sowohl Gartenliebhaber als auch Insekten magisch anzieht.

Botanische Einordnung und Herkunft

Die Gattung Agastache umfasst etwa 30 Arten, die hauptsächlich in Nordamerika und Asien beheimatet sind. In der freien Natur findet man sie häufig an sonnigen, trockenen Standorten. Für den Garten sind vor allem die Anisysop (Agastache foeniculum) und die Mexikanische Duftnessel (Agastache mexicana) bekannt. Dank intensiver Züchtung gibt es mittlerweile zahlreiche Hybriden, die verschiedene Wuchsformen und Blütenfarben bieten - für jeden Geschmack ist etwas dabei!

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Bedeutung im Garten

Die Duftnessel ist ein wahres Multitalent im Garten. Als Zierpflanze bringt sie von Juli bis Oktober lebendige Farbtupfer ins Beet. Ihre langen Blütenkerzen sind ein echter Blickfang in Staudenrabatten und Wildblumengärten. Besonders wertvoll ist sie als Nektarquelle für Bienen, Hummeln und Schmetterlinge. In meinem eigenen Garten habe ich oft beobachtet, wie sie regelrecht von Insekten umschwärmt wird - ein faszinierendes Naturschauspiel!

Aber die Duftnessel kann noch mehr: Sie lässt sich auch kulinarisch nutzen. Die Blätter einiger Arten haben einen anisartigen Geschmack und eignen sich hervorragend für Tees oder als Würzkraut. In der Naturheilkunde wird sie wegen ihrer ätherischen Öle geschätzt, denen man eine beruhigende und verdauungsfördernde Wirkung nachsagt. Ich selbst habe schon oft einen erfrischenden Tee aus den Blättern zubereitet - ein Genuss an heißen Sommertagen!

Frühjahr: Aussaat und Jungpflanzenentwicklung

Optimaler Zeitpunkt für die Aussaat

Der beste Zeitpunkt für die Aussaat der Duftnessel liegt zwischen März und April. Wer es kaum erwarten kann, kann bei einer Vorkultur im Haus schon ab Februar loslegen. Ein interessanter Aspekt: Die Samen benötigen Licht zum Keimen. Daher werden sie nur leicht angedrückt und nicht mit Erde bedeckt - ein Detail, das Anfänger leicht übersehen können.

Vorbereitung des Saatbeets

Für die Aussaat im Freiland ist ein feinkrümeliges Saatbeet ideal. Der Boden sollte durchlässig und nährstoffreich sein. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass eine Mischung aus Gartenerde und Sand die Drainage deutlich verbessert. Ein pH-Wert zwischen 6 und 7 scheint der Duftnessel besonders gut zu bekommen.

Aussaatmethoden (direkt ins Freiland vs. Vorkultur)

Sie haben zwei Möglichkeiten: die direkte Aussaat ins Freiland oder die Vorkultur in Töpfen. Die Vorkultur bietet den Vorteil einer besseren Kontrolle über die Wachstumsbedingungen. Für die Aussaat im Haus verwende ich gerne kleine Anzuchttöpfe oder Saatschalen mit Anzuchterde. Die Samen werden nur leicht angedrückt und feucht gehalten. Bei einer Temperatur von 18-22°C keimen sie in der Regel nach 1-2 Wochen.

Die Direktsaat ins Freiland ist ab Mai möglich, wenn keine Fröste mehr zu erwarten sind. Streuen Sie die Samen dünn aus und drücken Sie sie sanft an. Wichtig ist, die Aussaat gleichmäßig feucht zu halten - zu nass ist hier ebenso schädlich wie zu trocken.

Keimung und erste Wachstumsphase

Nach der Keimung entwickeln sich zunächst die Keimblätter, gefolgt von den ersten echten Laubblättern. In dieser Phase ist Wachsamkeit gefragt: Die Jungpflanzen sind ein Leckerbissen für Schnecken. Ein Schneckenkragen oder biologische Schneckenmittel können hier wahre Wunder bewirken. Ich habe gute Erfahrungen mit Schneckenkorn auf Eisenphosphatbasis gemacht - es ist wirksam und zugleich umweltfreundlich.

Pflege der Jungpflanzen

Sobald die Sämlinge 4-5 cm groß sind, ist es Zeit fürs Pikieren. Das bedeutet, dass man sie vereinzelt und in größere Töpfe oder direkt ins Freiland pflanzt. Dabei ist Fingerspitzengefühl gefragt, um die empfindlichen Wurzeln nicht zu beschädigen. Der Abstand zwischen den Pflanzen sollte etwa 30-40 cm betragen, da die Duftnessel im Laufe der Zeit recht buschig wird. Unterschätzen Sie nicht, wie groß diese Pflanzen werden können!

In den ersten Wochen nach dem Auspflanzen ist eine regelmäßige Bewässerung wichtig, besonders bei Trockenheit. Allerdings sollten Sie Staunässe unbedingt vermeiden - die Duftnessel reagiert empfindlich auf zu nasse Füße. Ein Tipp aus meiner Gärtnerpraxis: Eine leichte Mulchschicht aus Rindenmulch oder Kompost hilft, die Feuchtigkeit im Boden zu halten und Unkraut zu unterdrücken.

Mit der richtigen Pflege entwickeln sich die Jungpflanzen rasch zu kräftigen Stauden, die oft schon im ersten Jahr zur Blüte kommen. Glauben Sie mir, die Vorfreude auf die duftenden Blüten und das fröhliche Summen der Insekten macht jede Mühe bei der Anzucht wett. Es ist jedes Mal aufs Neue ein beglückendes Erlebnis, wenn die ersten Blüten sich öffnen und den Garten in ein duftendes Paradies verwandeln.

Sommerzeit: Die Duftnessel in ihrer vollen Pracht

Der ideale Standort für üppiges Wachstum

Duftnesseln gedeihen am besten an sonnigen, warmen Plätzen. Ein Standort mit mindestens sechs Stunden direkter Sonneneinstrahlung pro Tag ist optimal für diese aromatischen Schönheiten. Sie bevorzugen durchlässige, nährstoffreiche Böden und vertragen keine Staunässe. Aus meiner Erfahrung hat sich eine Mischung aus Gartenerde und Sand als besonders geeignet erwiesen, da sie eine gute Drainage gewährleistet und verhindert, dass die Wurzeln im Wasser stehen.

Bodenvorbereitung und Auspflanzen

Bevor Sie Ihre Duftnesseln einpflanzen, empfiehlt es sich, den Boden gründlich aufzulockern und etwas Kompost einzuarbeiten. Beim Auspflanzen sollten Sie einen Abstand von etwa 30-40 cm zwischen den einzelnen Pflanzen einhalten. Ein Tipp aus meinem Garten: Setzen Sie die Pflanzen etwas tiefer als sie im Topf standen. Dies fördert die Bildung zusätzlicher Wurzeln am Stängel und verleiht der Pflanze mehr Stabilität.

Wachstumsphase und Entwicklung

Nach dem Einpflanzen beginnt für die Duftnessel eine spannende Zeit. In den ersten Wochen konzentriert sie sich hauptsächlich auf die Wurzelbildung. Oberirdisch ist zunächst wenig zu sehen, aber unter der Erde passiert eine Menge. Sobald die Wurzeln gut ausgebildet sind, schießen die Triebe in die Höhe. Je nach Sorte können sie zwischen 60 cm und beeindruckenden 1,5 m hoch werden. Die Blätter werden größer und aromatischer – beim leichten Reiben zwischen den Fingern verströmen sie bereits ihren charakteristischen Duft, der mich immer wieder fasziniert.

Der Beginn der Blütezeit

Ab Mitte bis Ende Juni zeigen sich die ersten Blütenknospen an den Triebspitzen. Bald darauf verwandelt sich die Pflanze in ein wahres Blütenmeer. Die Blütenfarben variieren je nach Sorte von Weiß über Rosa und Lila bis hin zu kräftigem Violett. Nicht nur für uns Gärtner ein Augenschmaus – auch Bienen, Hummeln und Schmetterlinge werden magisch von der Duftnessel angezogen. Es ist jedes Mal wieder ein Vergnügen, das geschäftige Treiben der Insekten zu beobachten.

Pflege während der Hauptwachstumsphase

Bewässerung

Obwohl die Duftnessel recht trockenheitsverträglich ist, benötigt sie für üppiges Wachstum und reiche Blüte regelmäßig Wasser. Eine gründliche Bewässerung ein- bis zweimal pro Woche, abhängig von den Wetterbedingungen, hat sich in meinem Garten bewährt. Dabei sollte der Boden gut durchfeuchtet werden, ohne die Blätter zu sehr zu bespritzen. Ich gieße am liebsten morgens, so haben die Pflanzen den ganzen Tag Zeit, das Wasser aufzunehmen.

Düngung

Zur Unterstützung der Blühfreudigkeit mische ich alle vier bis sechs Wochen einen organischen Flüssigdünger ins Gießwasser. Dies versorgt die Pflanzen gleichmäßig mit Nährstoffen. Allerdings rate ich zur Vorsicht bei der Düngung – zu viel des Guten kann die Pflanzen weich und anfällig für Krankheiten machen.

Krankheiten und Schädlinge

Die Duftnessel ist im Allgemeinen recht robust. Dennoch empfiehlt sich eine regelmäßige Kontrolle auf mögliche Probleme. Bei nassem Wetter kann gelegentlich Mehltau auftreten. In diesem Fall entferne ich befallene Blätter sofort und sorge für bessere Luftzirkulation, indem ich die Pflanzen etwas auslichte. Gegen Blattläuse hilft oft schon ein kräftiger Wasserstrahl. Im Notfall greife ich auf Neem-Öl zurück – ein biologisches Mittel, das nützlichen Insekten nicht schadet.

Herbstzeit: Die Duftnessel in ihrer Spätphase

Fortsetzung der Blütezeit

Eine bemerkenswerte Eigenschaft der Duftnessel ist ihre lange Blütezeit. Auch wenn die ersten Herbsttage schon kühler werden, blüht sie oft bis in den Oktober hinein weiter. Dies ist nicht nur für uns Gärtner erfreulich, sondern bietet auch den letzten Bienen und Schmetterlingen des Jahres eine wichtige Nahrungsquelle.

Samenbildung und -reife

Während die letzten Blüten noch ihre Pracht entfalten, beginnt an den älteren Blütenständen bereits die Samenbildung. Die kleinen, dunklen Samen reifen in den vertrockneten Blütenkelchen heran. Diese Samen können für die Aussaat im nächsten Frühjahr gesammelt werden. Ich empfehle jedoch, einen Teil der Samen an den Pflanzen zu belassen, da sie eine wichtige Nahrungsquelle für Vögel im Winter darstellen.

Herbstpflege

Im Herbst reduziere ich allmählich die Bewässerung, da sich die Pflanzen auf die Winterruhe vorbereiten und weniger Wasser benötigen. Abgestorbene Blätter und Stängel entferne ich regelmäßig, um Pilzerkrankungen vorzubeugen. Ein radikaler Rückschnitt ist zu diesem Zeitpunkt noch nicht nötig – die vertrockneten Pflanzenteile bieten Insekten Unterschlupf und schützen gleichzeitig die Wurzeln vor Frost.

Vorbereitung auf den Winter

Obwohl viele Duftnesselsorten recht winterhart sind, kann eine zusätzliche Unterstützung für die kalte Jahreszeit hilfreich sein. Nach dem ersten Frost häufle ich etwas Erde oder Kompost um die Basis der Pflanzen, um die Wurzeln vor Kälte zu schützen. In Regionen mit sehr strengen Wintern können die Pflanzen zusätzlich mit Reisig oder Laub abgedeckt werden. Pflanzen in Töpfen platziere ich an einer geschützten Stelle, beispielsweise an einer Hauswand, und umwickle die Töpfe mit Jutesäcken oder Luftpolsterfolie. So vorbereitet können die Duftnesseln gut überwintern und im nächsten Frühjahr erneut kräftig austreiben – bereit, uns mit ihrer Pracht und ihrem Duft zu erfreuen.

Die Duftnessel im Winter: Ruhezeit und Schutz

Winterhärte der Duftnessel

Die Duftnessel zeigt sich als robuste Staude, die in vielen Regionen Deutschlands den Winter gut übersteht. Die Winterhärte variiert je nach Sorte, wobei einige Arten Temperaturen bis -20°C vertragen, während andere etwas empfindlicher sind. Besonders die heimischen Sorten wie Agastache foeniculum erweisen sich als sehr winterhart. Exotischere Varianten benötigen oft etwas mehr Schutz. In meinem Garten habe ich festgestellt, dass selbst die empfindlicheren Sorten mit ein wenig Pflege gut durch den Winter kommen.

Winterschutzmaßnahmen

Um die Duftnessel sicher durch die kalte Jahreszeit zu bringen, bieten sich verschiedene Schutzmaßnahmen an:

  • Mulchen: Eine 5-10 cm dicke Schicht aus Laub, Stroh oder Reisig schützt die Wurzeln vor Frost.
  • Standortwahl: Ein geschützter Platz an einer Hauswand oder unter Bäumen bietet zusätzlichen Schutz.
  • Drainage: Staunässe im Winter kann schädlich sein. Sorgen Sie für guten Wasserabzug.
  • Vliesabdeckung: Bei strengem Frost kann eine zusätzliche Abdeckung mit Vlies hilfreich sein.

Eine dicke Laubschicht zum Mulchen und bei Bedarf eine Abdeckung mit Reisig haben sich in meinem Garten bewährt. Es ist erstaunlich, wie widerstandsfähig die Pflanzen mit dieser einfachen Unterstützung sein können.

Rückschnitt und Pflege im Winter

Der richtige Rückschnitt spielt eine wichtige Rolle für die Überwinterung der Duftnessel:

  • Herbstrückschnitt: Schneiden Sie die Pflanze nach der Blüte auf etwa 10-15 cm zurück.
  • Abgestorbene Teile entfernen: Frost geschädigte Pflanzenteile sollten Sie entfernen, um Fäulnis vorzubeugen.
  • Frühjahrspflege: Im zeitigen Frühjahr können Sie die Pflanze bodennah zurückschneiden.

Im Winter sollten Sie auf Düngung verzichten und die Bewässerung stark reduzieren. Die Duftnessel braucht in dieser Zeit ihre Ruhe, um im Frühjahr wieder kraftvoll auszutreiben.

Überwinterung in Töpfen und Kübeln

Duftnesseln in Gefäßen sind frostempfindlicher als ihre Artgenossen im Beet. Hier einige Tipps für die Überwinterung:

  • Größere Gefäße verwenden: Je mehr Erdvolumen, desto besser der Frostschutz.
  • Frostfeste Töpfe wählen: Terrakotta kann platzen, besser sind Kunststoff oder Holz.
  • Topf isolieren: Umwickeln Sie den Topf mit Noppenfolie oder Jutesäcken.
  • Geschützter Standort: Stellen Sie die Gefäße an eine geschützte Hauswand.
  • Töpfe anheben: Styroporplatten unter den Töpfen verhindern Kältebrücken.

Bei starkem Frost habe ich meine Kübelpflanzen schon in die Garage gestellt. Das hat ihnen nicht geschadet, solange es dort nicht zu warm wurde. Es ist faszinierend zu sehen, wie anpassungsfähig diese Pflanzen sein können.

Vielseitige Verwendung der Duftnessel im Garten

Als Zierpflanze im Beet

Die Duftnessel entpuppt sich als echter Blickfang im Beet. Ihre aufrechten Blütenkerzen in Violett, Rosa oder Weiß ziehen die Aufmerksamkeit auf sich. Sie eignet sich hervorragend als Mittelpunkt in Staudenbeeten oder als Hintergrund für niedrigere Pflanzen. Besonders reizvolle Kombinationen entstehen mit Sonnenhut, Katzenminze und Zierlauch. In meinem Garten habe ich festgestellt, dass die Duftnessel mit ihren verschiedenen Farbnuancen eine harmonische Verbindung zwischen anderen Beetpflanzen schaffen kann.

In Staudenrabatten und Wildblumenwiesen

In naturnahen Gärten erweist sich die Duftnessel als wertvolle Bereicherung. Sie fügt sich nahtlos in Staudenrabatten und Wildblumenwiesen ein. Hier einige Vorschläge zur Kombination:

  • Präriebeet: Mit Sonnenhut, Indianernessel und Präriegras
  • Mediterranes Beet: Zusammen mit Lavendel, Salbei und Thymian
  • Wildblumenwiese: Inmitten von Margeriten, Schafgarbe und Wiesensalbei

Die Duftnessel fügt sich harmonisch in diese Pflanzungen ein und bringt ihre eigene Note mit. Es ist erstaunlich zu beobachten, wie sie sich in verschiedene Gartenkonzepte einfügt und dabei ihre Individualität behält.

Als Kübelpflanze auf Balkon und Terrasse

Auch für Balkongärtner stellt die Duftnessel eine ausgezeichnete Wahl dar. In Kübeln oder Balkonkästen macht sie eine beeindruckende Figur. Beachten Sie dabei:

  • Ausreichend große Gefäße wählen (mindestens 5 Liter)
  • Gute Drainage durch Löcher im Topfboden sicherstellen
  • Nährstoffreiche, durchlässige Erde verwenden
  • Regelmäßig gießen, aber Staunässe vermeiden

Auf meiner Terrasse habe ich die Duftnessel in große Tontöpfe gepflanzt. So kann ich ihren Duft auch beim Abendessen genießen. Es ist wunderbar zu sehen, wie diese vielseitige Pflanze selbst in begrenzten Räumen ihre volle Pracht entfaltet.

Im Duft- und Aromgarten

Die Duftnessel nimmt eine Schlüsselrolle im Duftgarten ein. Ihr angenehmer, minzig-anisartiger Duft entfaltet sich besonders an warmen Sommerabenden. Platzieren Sie die Pflanzen nah an Sitzplätzen oder entlang von Wegen, um den Duft optimal zu genießen. Spannende Kombinationen im Duftgarten sind:

  • Lavendel und Duftnessel für einen mediterranen Touch
  • Rosen und Duftnessel für einen romantischen Duftgarten
  • Zitronenmelisse und Duftnessel für einen erfrischenden Kräuterduft

In meinem Duftgarten habe ich verschiedene Duftnesselsorten kombiniert. Die Vielfalt an Düften ist beeindruckend und schafft eine ganz besondere Atmosphäre, die mich immer wieder aufs Neue fasziniert.

Als Bienenweide und Schmetterlingspflanze

Die Duftnessel erweist sich als wahrer Magnet für viele Insekten. Von Frühsommer bis in den Herbst hinein zieht sie mit ihrem Nektar zahlreiche Bienen, Hummeln und Schmetterlinge an. Das macht sie zu einer wertvollen Pflanze für den naturnahen Garten. Um die Attraktivität für Insekten zu erhöhen, können Sie:

  • Verschiedene Duftnesselsorten kombinieren für eine lange Blütezeit
  • Die Pflanzen in sonnigen, windgeschützten Bereichen platzieren
  • Auf chemische Pflanzenschutzmittel verzichten
  • Die verblühten Stände erst im Frühjahr zurückschneiden, um Überwinterungsplätze für Insekten zu schaffen

Es ist faszinierend zu beobachten, wie viele verschiedene Insektenarten die Duftnessel besuchen. In meinem Garten habe ich sogar schon seltene Schmetterlingsarten an den Blüten entdeckt. Diese Momente zeigen mir immer wieder, wie wichtig es ist, solche Pflanzen in unseren Gärten zu fördern.

Vermehrung und Sortenwahl bei Duftnessel

Die Vermehrung der Duftnessel eröffnet spannende Möglichkeiten, die Vielfalt im Garten zu erweitern. Dabei gibt es verschiedene Wege, neue Pflanzen zu gewinnen.

Vermehrung durch Aussaat

Die Aussaat ist eine gängige und für mich besonders reizvolle Methode zur Vermehrung. Im Frühjahr können Sie die Samen direkt ins Freiland oder in Anzuchttöpfe säen. Ein interessantes Detail: Die Samen brauchen Licht zum Keimen. Daher empfehle ich, sie nur hauchdünn mit Erde zu bedecken. Bei einer Temperatur von 18-20°C schlüpfen die ersten Pflänzchen nach etwa 2-3 Wochen aus der Erde - ein faszinierender Moment für jeden Gärtner!

Vegetative Vermehrung

Eine Alternative, die ich gerne nutze, ist die vegetative Vermehrung durch Teilung oder Stecklinge. Die Teilung nehme ich im Frühjahr oder Herbst vor. Dabei grabe ich die Pflanze aus und teile sie vorsichtig mit einem scharfen Messer. Jedes Teilstück sollte mehrere Triebe und Wurzeln haben, um gut anzuwachsen.

Für Stecklinge schneide ich im Frühsommer etwa 10 cm lange Triebspitzen ab und stecke sie in feuchte Anzuchterde. An einem hellen, warmen Ort bewurzeln sie sich innerhalb weniger Wochen. Es ist jedes Mal wieder erstaunlich zu sehen, wie aus einem kleinen Trieb eine neue Pflanze entsteht!

Beliebte Sorten und ihre Eigenschaften

Die Vielfalt der Duftnessel-Sorten ist beeindruckend. Sie unterscheiden sich in Wuchshöhe, Blütenfarbe und Duft. Einige Sorten, die mich besonders begeistern, sind:

  • Agastache 'Blue Fortune': Eine robuste Sorte mit lavendelblauen Blüten, die etwa 80-100 cm hoch wird. Sie hat sich in meinem Garten als wahre Bienenmagnet erwiesen.
  • Agastache 'Tutti Frutti': Diese Sorte verzaubert mit rosa Blüten und einem fruchtigen Duft. Mit einer Höhe von 60-80 cm passt sie gut in mittlere Beetlagen.
  • Agastache 'Golden Jubilee': Ein echter Hingucker mit goldgelbem Laub und violetten Blüten. Sie erreicht eine Höhe von 50-70 cm und bringt Licht ins Staudenbeet.

Die richtige Sortenwahl für den eigenen Garten

Bei der Auswahl der passenden Sorte sollten Sie einige Faktoren berücksichtigen:

  • Standort: Wie viel Sonne bekommt der Platz?
  • Bodenbeschaffenheit: Ist der Boden durchlässig oder eher lehmig?
  • Verfügbarer Platz: Wie viel Raum können Sie den Pflanzen geben?
  • Farbkonzept: Welche Blütenfarbe harmoniert am besten mit Ihrem bestehenden Garten?
  • Verwendungszweck: Möchten Sie die Duftnessel als Bienenweide, Zierpflanze oder vielleicht für Teezubereitungen nutzen?

Persönlich habe ich besonders gute Erfahrungen mit der Sorte 'Blue Fortune' gemacht. Sie ist nicht nur robust und blüht lang anhaltend, sondern lockt auch zahlreiche Insekten an - ein wahrer Genuss für Naturfreunde!

Die Duftnessel im Jahresverlauf: Ein aromatisches Erlebnis

Die Duftnessel ist eine Pflanze, die den Garten das ganze Jahr über bereichert. Im Frühjahr treibt sie mit frischem Grün aus und weckt die Vorfreude auf den Sommer. Die warmen Monate sind dann von üppiger Blüte und intensivem Duft geprägt - ein wahres Fest für die Sinne! Selbst im Herbst, wenn andere Stauden schon längst verblüht sind, setzt die Duftnessel noch farbige Akzente. Und auch im Winter hat sie ihren ganz eigenen Reiz, wenn die trockenen Samenstände im Frost glitzern.

Vorteile der Duftnessel im Garten

Die Duftnessel ist für mich ein echtes Multitalent im Garten:

  • Sie erfreut uns mit einer langen Blütezeit von Sommer bis in den Herbst hinein
  • Als wahrer Magnet für Bienen, Hummeln und Schmetterlinge belebt sie den Garten
  • Ihr aromatischer Duft erfreut Mensch und Tier gleichermaßen
  • Sie bietet vielseitige Verwendungsmöglichkeiten in der Küche und als Heilpflanze
  • Als pflegeleichte und robuste Staude macht sie auch Garten-Neulingen Freude

Tipps für eine erfolgreiche Kultur

Damit Sie lange Freude an Ihrer Duftnessel haben, hier noch einige Tipps aus meiner Erfahrung:

  • Wählen Sie einen sonnigen bis halbschattigen Standort mit durchlässigem Boden - die Duftnessel mag es weder zu schattig noch zu nass
  • Gießen Sie regelmäßig, aber vermeiden Sie unbedingt Staunässe
  • Im Frühjahr und nach der ersten Blüte freut sich die Pflanze über eine Gabe Kompost oder organischen Dünger
  • Schneiden Sie verblühte Blütenstände regelmäßig zurück - das fördert die Nachblüte und verlängert die Blütezeit
  • Alle 3-4 Jahre empfiehlt sich eine Teilung der Pflanzen, um sie zu verjüngen und gleichzeitig neue Pflanzen zu gewinnen

Mit diesen Tipps wird die Duftnessel zu einem dauerhaften Highlight in Ihrem Garten. Ich kann nur empfehlen, verschiedene Sorten auszuprobieren - so lässt sich die ganze Vielfalt dieser faszinierenden Pflanze genießen. Glauben Sie mir, die Mühe lohnt sich!

Blühbirne

Häufige Fragen und Antworten

  1. Was ist eine Duftnessel und zu welcher Pflanzenfamilie gehört sie?
    Die Duftnessel, botanisch als Agastache bekannt, ist eine mehrjährige Staude aus der Familie der Lippenblütler (Lamiaceae). Sie zeichnet sich durch aufrechte Blütenähren aus, die in verschiedenen Farbtönen von Lila über Rosa bis hin zu Weiß erscheinen können. Wie der Name bereits verrät, verströmt sie einen angenehmen, oft minzartigen Duft, der sowohl Gartenliebhaber als auch Insekten magisch anzieht. Die Gattung Agastache umfasst etwa 30 Arten, die hauptsächlich in Nordamerika und Asien beheimatet sind. Als typischer Vertreter der Lippenblütler besitzt die Duftnessel die charakteristischen zweilippigen Blüten und aromatische ätherische Öle in den Blättern. Diese robusten Stauden erreichen je nach Sorte eine Wuchshöhe zwischen 60 cm und beeindruckenden 1,5 m und entwickeln sich zu wahren Blickfängern im Garten mit ihrer langen Blütezeit von Sommer bis Herbst.
  2. Welche Standortbedingungen bevorzugt die Duftnessel für optimales Wachstum?
    Die Duftnessel gedeiht am besten an sonnigen, warmen Plätzen mit mindestens sechs Stunden direkter Sonneneinstrahlung pro Tag. Sie bevorzugt durchlässige, nährstoffreiche Böden und verträgt absolut keine Staunässe. Ein pH-Wert zwischen 6 und 7 erweist sich als optimal für diese aromatischen Stauden. Eine Mischung aus Gartenerde und Sand verbessert die Drainage erheblich und verhindert, dass die Wurzeln im Wasser stehen. In der freien Natur findet man Duftnesseln häufig an sonnigen, trockenen Standorten, was ihre Vorliebe für gut drainierte Böden erklärt. Windgeschützte Lagen sind vorteilhaft, da sie die Duftentfaltung begünstigen und den Insektenbesuch fördern. Auch halbschattige Standorte werden toleriert, allerdings fällt dann die Blüte weniger üppig aus. Schwere, lehmige Böden sollten unbedingt mit Sand oder Kies aufgelockert werden, da Staunässe schnell zu Wurzelfäule führen kann und die Winterhärte erheblich beeinträchtigt.
  3. Wie erfolgt die Aussaat von Duftnessel und was ist bei der Keimung zu beachten?
    Die Aussaat von Duftnessel kann ab März in Anzuchttöpfen oder ab Mai direkt ins Freiland erfolgen. Ein entscheidender Punkt: Duftnessel-Samen sind Lichtkeimer und dürfen daher nur hauchdünn mit Erde bedeckt oder lediglich leicht angedrückt werden. Für die Vorkultur eignen sich kleine Anzuchttöpfe mit hochwertiger Anzuchterde bei einer konstanten Temperatur von 18-22°C. Die Keimung erfolgt nach 1-2 Wochen, wobei die Aussaat gleichmäßig feucht, aber nicht nass gehalten werden muss. Bei der Direktsaat ins Freiland sollte ein feinkrümeliges Saatbett vorbereitet werden. Der Boden muss durchlässig und nährstoffreich sein - eine Mischung aus Gartenerde und Sand hat sich bewährt. Die Samen werden dünn ausgestreut und nur sanft angedrückt. Wichtig ist eine gleichmäßige Wasserversorgung während der Keimphase, ohne Staunässe zu verursachen. Spezialisierte Gartenfachhändler wie samen.de bieten qualitätsgeprüftes Saatgut mit detaillierten Aussaatanleitungen für optimale Keimergebnisse.
  4. Warum benötigen Duftnessel-Samen Licht zum Keimen?
    Duftnessel-Samen gehören zu den sogenannten Lichtkeimern, was eine evolutionäre Anpassung an ihre natürlichen Wachstumsbedingungen darstellt. Diese Eigenschaft hat sich entwickelt, da Duftnesseln in ihrer nordamerikanischen Heimat häufig auf offenen, sonnigen Flächen wachsen, wo nur an der Bodenoberfläche ausreichend Licht für eine erfolgreiche Keimung vorhanden ist. Das Licht aktiviert spezielle Photoreceptoren (Phytochrome) in den Samen, die den Keimungsprozess auslösen. Werden die Samen zu tief in die Erde eingebracht, erhalten sie kein Licht und bleiben keimfähig, aber dormant im Boden. Praktisch bedeutet das: Die Samen werden nur auf die Erdoberfläche gestreut und höchstens leicht angedrückt, aber niemals mit Erde bedeckt. Diese Lichtkeimung ist ein natürlicher Schutzmechanismus, der sicherstellt, dass die Samen nur dann keimen, wenn optimale Bedingungen - ausreichend Licht und Platz - für das Wachstum der Jungpflanzen vorhanden sind.
  5. Welche Bedeutung hat die Duftnessel als Bienenweide im Garten?
    Die Duftnessel erweist sich als außerordentlich wertvolle Bienenweide und wahrer Insektenmagnet im Garten. Von Juli bis Oktober bietet sie kontinuierlich reichlich Nektar und Pollen für Bienen, Hummeln, Schmetterlinge und andere Bestäuber. Besonders wertvoll ist ihre späte Blütezeit bis in den Herbst hinein, wenn viele andere Nektarquellen bereits versiegt sind. Die röhrenförmigen Blüten sind perfekt an die Bedürfnisse von Bienen angepasst und ermöglichen einen effizienten Nektarzugang. In naturnahen Gärten trägt die Duftnessel maßgeblich zur Biodiversität bei und unterstützt die lokalen Bestäuberpopulationen. Ihre lange Blühdauer macht sie zu einer zuverlässigen Nahrungsquelle über mehrere Monate. Verschiedene Agastache-Arten blühen zeitversetzt, wodurch sich die Nektarverfügbarkeit verlängern lässt. Für Imker und Naturfreunde ist die Duftnessel daher eine unverzichtbare Pflanze, die aktiv zum Erhalt der Insektenvielfalt beiträgt und gleichzeitig den Garten mit Leben erfüllt.
  6. Worin unterscheidet sich Agastache von anderen Lippenblütlern wie Lavendel oder Salbei?
    Agastache unterscheidet sich von anderen Lippenblütlern durch mehrere charakteristische Merkmale. Während Lavendel kompakte Ähren und nadelförmige Blätter besitzt, entwickelt die Duftnessel längere, kerzenförmige Blütenstände mit breiteren, herzförmigen Blättern. Im Gegensatz zum mediterranen Salbei mit seinen oft silbrig-grauen Blättern zeigt Agastache meist frischgrünes Laub. Der Duft ist ebenfalls unterschiedlich: Während Lavendel einen intensiv blumigen Duft verströmt und Salbei eher herb-würzig riecht, besitzt die Duftnessel einen minzig-anisartigen Duft. Botanisch stammt Agastache hauptsächlich aus Nordamerika, während Lavendel und Salbei mediterrane Ursprünge haben. Die Blütezeit der Duftnessel ist länger als bei den meisten anderen Lippenblütlern und erstreckt sich oft bis in den Oktober. Auch in der Winterhärte zeigen sich Unterschiede: Viele Agastache-Arten sind winterhärter als Lavendel, aber weniger robust als heimische Salbei-Arten. Die Wuchsform ist aufrechter und höher als bei den meisten anderen Vertretern der Familie.
  7. Wie unterscheidet sich die Duftnessel von anderen Aromapflanzen im Garten?
    Die Duftnessel hebt sich durch ihre einzigartigen Eigenschaften deutlich von anderen Aromapflanzen ab. Während klassische Kräuter wie Thymian oder Oregano niedrig und kompakt wachsen, entwickelt sich Agastache zu imposanten, aufrechten Stauden von 60-150 cm Höhe. Ihr minzig-anisartiger Duft ist unverwechselbar und unterscheidet sich stark vom zitronigen Aroma der Zitronenmelisse oder dem würzigen Duft von Rosmarin. Besonders markant sind die langen, kerzenförmigen Blütenstände, die bei anderen Aromapflanzen nicht zu finden sind. Die Duftnessel vereint Zierwert mit Aromaeigenschaften: Sie ist sowohl attraktive Beetstaude als auch Duftpflanze. Während viele Kräuter einjährig sind oder regelmäßigen Rückschnitt benötigen, ist Agastache eine mehrjährige, pflegeleichte Staude. Ihr besonderer Wert liegt in der Kombination aus intensivem Duft, langer Blütezeit und hohem ökologischem Nutzen als Bienenweide. Diese Vielseitigkeit macht die Duftnessel zu einer besonderen Bereicherung für Duft- und Aromgärten.
  8. Wie lange blüht die Duftnessel und welche Blütenfarben sind möglich?
    Die Duftnessel begeistert mit einer außergewöhnlich langen Blütezeit von Juli bis Oktober - oft sogar bis zum ersten Frost. Diese lange Blühdauer macht sie zu einer der wertvollsten Stauden für kontinuierliche Gartenfarbe. Das Farbspektrum ist beeindruckend vielfältig: Die Blütenfarben reichen von reinem Weiß über zartes Rosa und kräftiges Pink bis hin zu verschiedenen Lila- und Violetttönen. Einige Sorten wie 'Blue Fortune' zeigen lavendelblaue Blüten, während 'Tutti Frutti' mit intensivem Rosa bezaubert. Besonders reizvoll sind zweifarbige Varianten und Sorten mit kontrastierenden Kelchen. Die röhrenförmigen Einzelblüten sind in dichten, aufrechten Ähren angeordnet, die eine kerzenähnliche Form bilden. Durch regelmäßiges Entfernen verblühter Blütenstände lässt sich die Blütezeit zusätzlich verlängern und eine Nachblüte fördern. Diese lange Blühdauer macht die Duftnessel zu einem unverzichtbaren Gartenbegleiter für alle, die vom Hochsommer bis in den Herbst hinein kontinuierliche Blütenpracht schätzen.
  9. Wo kann man Duftnessel-Samen und Pflanzen für den Garten kaufen?
    Duftnessel-Samen und -pflanzen sind bei verschiedenen Anbietern erhältlich. Spezialisierte Gartenfachhändler wie samen.de führen ein breites Sortiment hochwertiger Agastache-Samen verschiedener Sorten und bieten dabei fachkundige Beratung zur Sortenauswahl. Online-Gartenshops haben den Vorteil ganzjähriger Verfügbarkeit und detaillierter Produktbeschreibungen. Gut sortierte Gartencenter und Staudengärtnereien bieten besonders im Frühjahr vorgezogene Jungpflanzen an, die sofort gepflanzt werden können. Auf Pflanzenbörsen und Gartenmärkten findet man oft seltene Sorten und kann sich direkt mit anderen Gärtnern austauschen. Auch der Bezug über Saatgut-Tauschbörsen ist möglich, wobei hier die Sortenreinheit nicht immer garantiert ist. Beim Kauf sollte auf Qualität geachtet werden: Samen sollten frisch und keimfähig sein, Pflanzen kräftig und gesund aussehen. Viele erfahrene Gärtner schwören auf den Bezug bei etablierten Fachbetrieben, da hier Sortenechtheit und Beratungsqualität stimmen.
  10. Welche Kriterien sollten beim Kauf von Agastache-Pflanzen beachtet werden?
    Beim Kauf von Agastache-Pflanzen sind mehrere wichtige Qualitätskriterien zu beachten. Achten Sie zunächst auf gesunde, kräftig grüne Blätter ohne Verfärbungen, Flecken oder Schädlingsbefall. Die Pflanzen sollten kompakt und gut verzweigt sein, nicht vergeilt oder überdüngt wirken. Ein gesundes Wurzelsystem erkennen Sie daran, dass weiße Wurzeln sichtbar sind, aber der Topf nicht völlig durchwurzelt ist. Etablierte Gartenfachhändler wie samen.de achten auf diese Qualitätsmerkmale und bieten sortenechte Pflanzen mit verlässlicher Sortenbezeichnung. Die Winterhärte sollte zum geplanten Standort passen - informieren Sie sich über die spezifischen Eigenschaften der gewählten Sorte. Kaufen Sie möglichst im Frühjahr bis Frühsommer, dann haben die Pflanzen genügend Zeit zum Einwurzeln vor dem Winter. Transportieren Sie die Pflanzen schonend und pflanzen Sie sie zeitnah ein. Bei Online-Käufen sollten die Pflanzen professionell verpackt ankommen. Lassen Sie sich über Standortansprüche und Pflegeanforderungen beraten, um langfristig Freude an Ihren Duftnesseln zu haben.
  11. Welche ätherischen Öle sind in der Duftnessel enthalten und wie wirken sie?
    Die Duftnessel enthält verschiedene ätherische Öle, die für ihren charakteristischen Duft und ihre traditionellen Anwendungen verantwortlich sind. Hauptbestandteile sind Menthol, Methylchavicol (Estragol), Limonen und verschiedene Terpene. Diese Verbindungen verleihen den unterschiedlichen Agastache-Arten ihre spezifischen Duftnoten - von minzig-frisch bis anisartig-süß. In der Volksmedizin werden der Duftnessel beruhigende und verdauungsfördernde Eigenschaften zugeschrieben. Die ätherischen Öle haben antimikrobielle Wirkung und können bei der Teezubereitung aus den Blättern einen erfrischenden, beruhigenden Effekt haben. Anisysop (Agastache foeniculum) enthält besonders viel Methylchavicol, was den anisartigen Geschmack erklärt. Die Konzentration der ätherischen Öle ist am höchsten in den jungen Blättern und Blütenknospen, besonders an warmen, sonnigen Tagen. Diese natürlichen Inhaltsstoffe machen die Duftnessel auch für Insekten attraktiv und tragen zu ihrem ökologischen Wert als Nektarpflanze bei.
  12. Wie kann die botanische Verwandtschaft der Duftnessel zu anderen Minzgewächsen erklärt werden?
    Die Duftnessel gehört zur Familie der Lippenblütler (Lamiaceae), die auch als Minzgewächse bekannt ist. Diese große Pflanzenfamilie umfasst etwa 7.000 Arten, darunter bekannte Vertreter wie Minze, Thymian, Salbei, Lavendel und Basilikum. Alle Familienmitglieder teilen charakteristische Merkmale: vierkantigen Stängel, gegenständige Blätter und die typischen zweilippigen Blüten. Die ätherischen Öle in speziellen Drüsenhaaren sind ein weiteres gemeinsames Merkmal, das den intensiven Duft aller Minzgewächse erklärt. Evolutionär entwickelten sich diese Aromastoffe als Schutz vor Fressfeinden und zur Anlockung von Bestäubern. Die Gattung Agastache ist innerhalb der Lippenblütler relativ nah mit der echten Minze (Mentha) verwandt, unterscheidet sich aber durch die aufrechten Blütenstände und die nordamerikanische Herkunft. Diese botanische Verwandtschaft erklärt auch, warum viele Pflegebedürfnisse ähnlich sind und warum Duftnesseln sich gut mit anderen Kräutern und Aromapflanzen kombinieren lassen.
  13. Welche Rolle spielt die Duftnessel in natürlichen Ökosystemen Nordamerikas?
    In den natürlichen Ökosystemen Nordamerikas nimmt die Duftnessel eine wichtige ökologische Schlüsselrolle ein. Als einheimische Präriepflanze ist sie perfekt an die kontinentalen Klimabedingungen mit heißen Sommern und kalten Wintern angepasst. Sie wächst bevorzugt in Prärien, an Waldrändern und auf offenen Grasländern, wo sie zur Stabilisierung der Pflanzengemeinschaften beiträgt. Ihre tiefreichenden Wurzeln helfen bei der Bodenbefestigung und verbessern die Wasserspeicherfähigkeit. Als Nektarquelle ist sie für zahlreiche einheimische Bestäuber unverzichtbar - von Kolibris über verschiedene Bienenarten bis hin zu Schmetterlingen wie dem Monarchfalter. Viele Vogelarten nutzen die Samen als Winternahrung. Die Duftnessel ist Teil komplexer Nahrungsketten und unterstützt die Biodiversität der nordamerikanischen Graslandschaften. Ihre natürliche Widerstandsfähigkeit gegen Trockenheit und Kälte macht sie zu einem wichtigen Überlebenspartner in diesen oft extremen Habitaten. Diese ökologische Bedeutung erklärt auch ihre Robustheit in europäischen Gärten.
  14. Wie entwickelt sich das Wurzelsystem der Duftnessel während der Wachstumsperiode?
    Das Wurzelsystem der Duftnessel entwickelt sich in charakteristischen Phasen während der Wachstumsperiode. Nach der Keimung bildet sich zunächst eine kleine Pfahlwurzel, die schnell in die Tiefe wächst, um Wasser und Nährstoffe zu erschließen. In den ersten Wochen nach der Aussaat oder dem Pflanzen konzentriert sich die Energie hauptsächlich auf die Wurzelentwicklung, weshalb oberirdisch zunächst wenig Wachstum sichtbar ist. Parallel entstehen zahlreiche Seitenwurzeln, die ein weitverzweigtes, faseriges Wurzelnetz bilden. Dieses System kann bis zu 40 cm tief und breit werden, wodurch die Pflanze auch Trockenperioden gut übersteht. Ab dem zweiten Jahr entwickeln sich zusätzlich kurze, verdickte Rhizome, die der Überwinterung und vegetativen Vermehrung dienen. Die Wurzeln sind fleischig und speichern Nährstoffe für den Austrieb im Frühjahr. Interessant ist, dass die Duftnessel bei zu nassen Böden anfällig für Wurzelfäule wird, da das Wurzelsystem auf gut drainierte Standorte spezialisiert ist. Diese Anpassung spiegelt ihre Herkunft aus den trockenen Prärien Nordamerikas wider.
  15. Wie wird Duftnessel richtig gepflegt und gegossen?
    Die Pflege der Duftnessel ist überraschend unkompliziert, wenn man ihre grundlegenden Bedürfnisse beachtet. Bei der Bewässerung gilt: Gründlich, aber nicht zu häufig gießen. Ein- bis zweimal pro Woche sollte der Boden gut durchfeuchtet werden, ohne dass Staunässe entsteht. Morgens gießen ist ideal, damit die Pflanzen den ganzen Tag Zeit haben, das Wasser aufzunehmen. Im Sommer benötigen etablierte Pflanzen weniger Wasser, da sie recht trockenheitstolerant sind. Zur Düngung genügt eine Gabe organischen Düngers im Frühjahr und eventuell eine weitere nach der ersten Blüte. Regelmäßiges Entfernen verblühter Blütenstände fördert die Nachblüte und verlängert die Blütezeit erheblich. Eine Mulchschicht aus Kompost oder Rindenmulch hilft, die Bodenfeuchtigkeit zu halten und Unkraut zu unterdrücken. Im Herbst sollten Sie welke Pflanzenteile entfernen, aber den radikalen Rückschnitt erst im Frühjahr vornehmen, da die Stängel als natürlicher Frostschutz dienen. Spezialisierte Gartenfachhändler wie samen.de bieten passende Düngemittel und Pflegeprodukte für optimale Pflanzenpflege.
  16. Welche Methoden eignen sich für die Vermehrung der Duftnessel?
    Die Duftnessel lässt sich auf verschiedene Weise erfolgreich vermehren. Die Aussaat ist eine bewährte Methode: Sammeln Sie im Herbst reife Samen und säen Sie diese im Frühjahr aus. Da es sich um Lichtkeimer handelt, werden die Samen nur leicht angedrückt, nicht mit Erde bedeckt. Die vegetative Vermehrung durch Teilung erfolgt am besten im Frühjahr oder Herbst. Dabei wird die Pflanze ausgegraben und mit einem scharfen Messer geteilt - jedes Teilstück braucht Wurzeln und mehrere Triebe. Stecklingsvermehrung funktioniert ebenfalls gut: Im Frühsommer werden etwa 10 cm lange Triebspitzen geschnitten und in feuchte Anzuchterde gesteckt. Bei 18-22°C bewurzeln sie sich binnen weniger Wochen. Manche Sorten bilden Ausläufer, die sich leicht abtrennen und verpflanzen lassen. Selbstaussaat kommt bei günstigen Bedingungen vor - lassen Sie dafür einige Samenstände stehen. Die Vermehrung durch Samen bringt oft interessante Variationen hervor, während vegetative Methoden sortenechte Nachkommen gewährleisten. Alle Methoden sind auch für Garteneinsteiger gut durchführbar.
  17. Stimmt es, dass Duftnessel nur einjährig ist und nicht überwintert?
    Nein, das ist ein weit verbreiteter Irrtum. Die Duftnessel ist eine mehrjährige, winterharte Staude, die bei richtiger Pflege viele Jahre im Garten gedeiht. Die Verwirrung entsteht oft dadurch, dass die oberirdischen Pflanzenteile im Winter absterben und die Pflanze scheinbar verschwunden ist. Tatsächlich überwintert sie aber mit ihren Wurzeln und Rhizomen im Boden und treibt im Frühjahr kräftig wieder aus. Die Winterhärte variiert je nach Sorte: Viele Agastache-Arten vertragen Temperaturen bis -20°C problemlos. Entscheidend für eine erfolgreiche Überwinterung ist ein gut drainierter Standort, da Staunässe im Winter oft tödlich ist. Ein leichter Winterschutz aus Laub oder Reisig kann in rauen Lagen hilfreich sein. Nach dem ersten Frost sterben die Blätter und Stängel ab, diese können aber als natürlicher Frostschutz stehen bleiben und erst im Frühjahr bodennah zurückgeschnitten werden. Mit zunehmendem Alter werden die Pflanzen sogar noch robuster und bilden größere Horste. Eine Teilung alle 3-4 Jahre hält sie vital und blühfreudig.
  18. Seit wann wird die Duftnessel in europäischen Gärten kultiviert?
    Die Kultivierung der Duftnessel in europäischen Gärten begann relativ spät, erst im 20. Jahrhundert. Während viele nordamerikanische Pflanzen bereits im 18. und 19. Jahrhundert nach Europa gelangten, blieb die Agastache zunächst unentdeckt. Erste botanische Beschreibungen entstanden zwar schon früher, aber als Gartenpflanze etablierte sich die Duftnessel erst ab den 1970er und 1980er Jahren. Der Durchbruch kam mit der wachsenden Popularität von Präriepflanzen und naturnahen Gartenkonzepten. Besonders in England und den Niederlanden begannen fortschrittliche Gärtner, diese robusten Stauden zu schätzen. In Deutschland setzte die Verbreitung erst in den 1990er Jahren richtig ein, als Staudengärtner wie Ernst Pagels und andere die Vorzüge der Agastache erkannten. Heute ist sie aus modernen Staudenpflanzungen nicht mehr wegzudenken. Die Entwicklung zahlreicher Hybriden und Sorten hat ihre Popularität weiter gesteigert. Moderne Züchtungen kombinieren Winterhärte mit verbesserter Blühwilligkeit und erweitern das Farbspektrum kontinuierlich. Inzwischen gilt die Duftnessel als etablierter Bestandteil zeitgemäßer europäischer Gärten.
  19. Was ist der Unterschied zwischen Anisysop und Mexikanischer Duftnessel?
    Anisysop (Agastache foeniculum) und Mexikanische Duftnessel (Agastache mexicana) sind zwei verschiedene Arten mit deutlichen Unterschieden. Der Anisysop stammt aus den nördlichen Prärien Nordamerikas und ist deutlich winterhärter - er verträgt Temperaturen bis -25°C problemlos. Seine Blätter haben einen intensiven Anisduft und -geschmack, weshalb er auch als Gewürzpflanze geschätzt wird. Die Blüten sind meist violett bis lila gefärbt und erscheinen von Juli bis Oktober. Die Mexikanische Duftnessel hingegen stammt aus wärmeren Gebieten und ist weniger winterhart (nur bis etwa -10°C). Ihre Blätter duften eher minzig-frisch, weniger nach Anis. Die Blüten zeigen oft kräftige Rosa- bis Rottöne und sind etwas größer als beim Anisysop. Im Wuchs wird die Mexikanische Art meist höher (bis 150 cm) als der kompaktere Anisysop (60-100 cm). Kulinarisch ist der Anisysop vielseitiger verwendbar, während die Mexikanische Duftnessel primär als Zierpflanze kultiviert wird. Beide sind hervorragende Bienenweiden, wobei der winterharte Anisysop für mitteleuropäische Gärten meist die bessere Wahl ist.
  20. Wie lassen sich Duftnesseln von anderen Stauden in Staudenrabatten abgrenzen?
    Duftnesseln lassen sich durch mehrere charakteristische Merkmale eindeutig von anderen Stauden unterscheiden. Am auffälligsten sind die aufrechten, kerzenförmigen Blütenstände, die bei kaum einer anderen Staude in dieser Form auftreten. Die vierkantigen Stängel und gegenständigen Blätter sind typische Merkmale der Lippenblütler-Familie. Beim Reiben der Blätter zwischen den Fingern entströmt sofort der charakteristische minzig-anisartige Duft, der unverwechselbar ist. Die zweilippigen Einzelblüten in den dichten Ähren unterscheiden sich deutlich von den Korbblüten der Astern oder den Schalenblüten der Storchschnäbel. Auch der Wuchs ist charakteristisch: straff aufrecht ohne Stütze, mit kräftigen, unverzweigten Blütentrieben. Die lange Blütezeit von Juli bis Oktober ist ebenfalls ein Unterscheidungsmerkmal. In der Rabatte bilden Duftnesseln markante, vertikale Akzente und fallen durch ihre Insektenfreundlichkeit auf - sie sind praktisch immer von Bienen und Schmetterlingen umschwärmt. Auch im Winter lassen sich die charakteristischen, trockenen Samenstände noch identifizieren, die vielen Vögeln als Nahrung dienen.
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