Der optimale Zeitpunkt für die Aussaat und Pflanzung von Fingerhut: Ein umfassender Leitfaden

Der Fingerhut: Eine faszinierende Zierpflanze mit gefährlichem Charme

Der Fingerhut, botanisch als Digitalis purpurea bekannt, ist eine beeindruckende Staude, die unsere Gärten mit ihrer Pracht verzaubert. Doch seien Sie gewarnt: Diese Schönheit hat es wirklich in sich!

Fingerhut im Überblick: Wichtige Fakten für Gartenfreunde

  • Zweijährige oder mehrjährige Staude
  • Bevorzugt halbschattige Standorte
  • Benötigt nährstoffreichen, kalkarmen Boden
  • Blütezeit von Juni bis August
  • Alle Pflanzenteile sind hochgiftig
  • Selbstaussaat möglich

Botanische Merkmale und Eigenschaften des Fingerhuts

Der Fingerhut ist wahrlich eine imposante Erscheinung im Garten. Mit seinen bis zu zwei Meter hohen Blütenständen zieht er unweigerlich alle Blicke auf sich. Die glockenförmigen Blüten, die in dichten Trauben angeordnet sind, gaben der Pflanze ihren Namen – sie erinnern tatsächlich an einen Fingerhut, nicht wahr?

Je nach Sorte variiert die Blütenfarbe von Weiß über Rosa bis hin zu kräftigem Purpur. Im Inneren der Blüten finden sich oft dunkle Tupfen, die als Wegweiser für bestäubende Insekten dienen. Die großen, länglichen Blätter sind am Rand gezahnt und bilden eine üppige Rosette am Boden. Es ist wirklich eine Freude, diese Pflanze in voller Blüte zu sehen!

Natürlicher Lebensraum und Wachstumsbedingungen

In der freien Natur fühlt sich der Fingerhut an Waldrändern und auf Lichtungen pudelwohl. Diese Vorliebe spiegelt sich in seinen Ansprüchen an den Standort im Garten wider. Er gedeiht am besten an halbschattigen Plätzen, wo er vor der prallen Mittagssonne geschützt ist. In meinem eigenen Garten habe ich festgestellt, dass er besonders gut an der Nordseite von Sträuchern oder unter lichten Bäumen gedeiht.

Der Boden sollte nährstoffreich, leicht sauer und kalkarm sein. Eine gute Drainage ist unerlässlich, da Staunässe dem Fingerhut überhaupt nicht bekommt. In der freien Natur findet man ihn oft an Hängen oder auf leicht erhöhten Stellen, wo überschüssiges Wasser gut abfließen kann. Diese natürlichen Standortbedingungen sollten wir in unseren Gärten nachahmen, um optimale Wachstumsbedingungen zu schaffen.

Bedeutung als Zierpflanze und medizinische Verwendung

Als Zierpflanze ist der Fingerhut ein echter Hingucker. Seine hohen Blütenstände setzen wunderbare Akzente in Staudenbeeten und naturnahen Gärten. Besonders schön kommt er in Gruppen zur Geltung, wo er einen faszinierenden Kontrast zu niedrigeren Pflanzen bildet. Ich persönlich liebe es, ihn mit Frauenmantel oder Storchschnabel zu kombinieren – das ergibt ein wunderbares Farbspiel!

Die medizinische Bedeutung des Fingerhuts ist beachtlich und hat eine lange Geschichte. Schon seit Jahrhunderten wird er in der Volksmedizin eingesetzt. Heute spielen die in der Pflanze enthaltenen Herzglycoside eine wichtige Rolle in der modernen Medizin, insbesondere bei der Behandlung von Herzinsuffizienz. Es ist faszinierend zu sehen, wie die Natur uns solch wirksame Heilmittel zur Verfügung stellt.

Allerdings kann ich gar nicht genug betonen, wie wichtig es ist, dass jegliche medizinische Nutzung ausschließlich unter ärztlicher Aufsicht erfolgen darf. Die Grenze zwischen heilsamer Wirkung und gefährlicher Vergiftung ist beim Fingerhut erschreckend schmal. Als Gärtner sollten wir diese Pflanze mit Respekt behandeln und uns ihrer Gefahren stets bewusst sein.

Der richtige Zeitpunkt für die Aussaat von Fingerhut

Wenn es um den Anbau von Fingerhut (Digitalis purpurea) geht, spielt der Aussaatzeitpunkt eine entscheidende Rolle für den Erfolg. Je nachdem, wann und wie man aussät, ergeben sich verschiedene Vor- und Nachteile.

Frühjahrsaussaat

Die Aussaat im Frühling, besonders im späten Frühling, hat einige Vorteile:

  • Längere Wachstumszeit vor der ersten Blüte
  • Chance, die Pflanzen noch im selben Jahr zu genießen
  • Geringeres Risiko von Frostschäden an den Keimlingen

Allerdings gibt es auch Herausforderungen:

  • Mehr Pflege durch regelmäßiges Gießen bei Trockenheit
  • Mögliche Konkurrenz durch Unkraut
  • In manchen Regionen besteht die Gefahr von Spätfrösten

Tipps für die Frühjahrssaat

Für eine erfolgreiche Frühjahrsaussaat empfehle ich folgende Schritte:

  • Suchen Sie einen halbschattigen Platz im Garten.
  • Lockern Sie den Boden gründlich und entfernen Sie Unkraut.
  • Streuen Sie die feinen Samen dünn aus.
  • Drücken Sie die Samen leicht an, aber bedecken Sie sie nicht mit Erde.
  • Halten Sie den Boden gleichmäßig feucht, vermeiden Sie aber Staunässe.
  • Nach etwa 2-3 Wochen sollten die ersten Keimlinge erscheinen.

Herbstaussaat

Die Aussaat im Spätsommer oder Frühherbst bietet interessante Vorteile:

  • Natürliche Stratifizierung der Samen durch Winterkälte
  • Früherer Wachstumsbeginn im Frühjahr
  • Oft kräftigere Pflanzen im Folgejahr
  • Weniger Gießaufwand durch natürliche Niederschläge

Es gibt jedoch auch mögliche Nachteile:

  • Gefahr von Frostschäden bei zu frühem Keimen
  • Möglicher Verlust durch Vogelfraß oder andere Tiere
  • Längere Wartezeit bis zur ersten Blüte

Vorbereitung auf den Winter

Um Ihre Fingerhut-Sämlinge gut durch den Winter zu bringen:

  • Säen Sie spätestens 6-8 Wochen vor dem ersten Frost aus.
  • Bedecken Sie die Aussaatfläche mit einer dünnen Mulchschicht.
  • Schützen Sie die Fläche bei starkem Frost mit Reisig oder Vlies.
  • Entfernen Sie den Schutz im Frühjahr, sobald es milder wird.

Direktsaat oder Vorkultur?

Bei der Aussaat von Fingerhut haben Sie die Wahl zwischen Direktsaat und Vorkultur. Beide Methoden haben ihre Vor- und Nachteile:

Direktsaat

Vorteile:

  • Weniger Arbeit
  • Keine Umgewöhnung der Pflanzen nötig
  • Natürliche Auslese der stärksten Pflanzen

Nachteile:

  • Höheres Risiko durch Wettereinflüsse
  • Langsamere Entwicklung der Pflanzen
  • Schwierigere Kontrolle von Schädlingen und Krankheiten

Vorkultur in Töpfen

Vorteile:

  • Bessere Kontrolle über Wachstumsbedingungen
  • Früherer Vegetationsstart möglich
  • Einfachere Pflege der Jungpflanzen

Nachteile:

  • Mehr Arbeit und Material nötig
  • Möglicher Pflanzschock beim Umsetzen
  • Platzbedarf für die Anzucht

Tipps zur Vorkultur in Töpfen

Für eine erfolgreiche Vorkultur von Fingerhut:

  • Nutzen Sie Anzuchttöpfe oder -schalen mit Drainagelöchern.
  • Füllen Sie diese mit lockerer, nährstoffarmer Aussaaterde.
  • Streuen Sie die Samen dünn aus und drücken Sie sie leicht an.
  • Bedecken Sie die Samen nicht oder nur hauchdünn mit Erde.
  • Stellen Sie die Töpfe an einen hellen, aber nicht sonnigen Platz bei etwa 15-20°C.
  • Halten Sie die Erde gleichmäßig feucht, aber nicht nass.
  • Nach etwa 2-3 Wochen sollten die ersten Keimlinge erscheinen.
  • Pikieren Sie die Sämlinge, wenn sie groß genug zum Handhaben sind.
  • Gewöhnen Sie die Jungpflanzen langsam an Außenbedingungen, bevor Sie sie auspflanzen.

Pflanzung vorgezogener Fingerhut-Setzlinge

Wenn Sie sich für die Vorkultur entschieden haben oder vorgezogene Pflanzen gekauft haben, ist der richtige Zeitpunkt und die korrekte Technik beim Auspflanzen wichtig für den Erfolg.

Wann ist die beste Zeit zum Auspflanzen?

Meiner Erfahrung nach ist der beste Zeitpunkt zum Auspflanzen von Fingerhut-Setzlingen:

  • Im Frühjahr: Nach den letzten Frösten, meist ab Mitte Mai
  • Im Herbst: 6-8 Wochen vor dem ersten Frost, damit sich die Wurzeln gut entwickeln können

Achten Sie darauf, dass die Pflanzen stark genug sind und mindestens 4-6 echte Blätter haben, bevor Sie sie ins Freiland setzen.

So pflanzen Sie richtig

Für ein optimales Wachstum Ihrer Fingerhut-Pflanzen beachten Sie folgende Punkte:

  • Suchen Sie einen halbschattigen bis sonnigen Standort.
  • Lockern Sie den Boden gründlich auf.
  • Pflanzen Sie die Setzlinge im Abstand von 30-40 cm.
  • Die Pflanztiefe sollte der Topfhöhe entsprechen.
  • Drücken Sie die Erde vorsichtig an und gießen Sie gut ein.

Erste Pflege nach dem Einpflanzen

Um Ihren Fingerhut-Setzlingen einen guten Start zu ermöglichen:

  • Gießen Sie regelmäßig, besonders in den ersten Wochen.
  • Mulchen Sie den Boden um die Pflanzen, das hält die Feuchtigkeit.
  • Schützen Sie junge Pflanzen vor starker Sonne und Wind.
  • Düngen Sie zurückhaltend, Fingerhut mag nährstoffarme Böden.
  • Beobachten Sie die Pflanzen auf Anzeichen von Stress oder Krankheiten.

Mit der richtigen Pflege werden Ihre Fingerhut-Pflanzen bald zu prächtigen Exemplaren heranwachsen und Ihren Garten mit ihren beeindruckenden Blütenständen verschönern. Es ist wirklich faszinierend zu sehen, wie sich diese Pflanzen entwickeln!

Pflege des Fingerhuts nach der Aussaat und Pflanzung

Nachdem Sie Ihren Fingerhut erfolgreich ausgesät oder gepflanzt haben, beginnt die entscheidende Pflegephase. Eine sorgfältige Betreuung in den ersten Wochen nach der Keimung oder dem Einpflanzen ist der Schlüssel zu üppigem Wachstum und prächtiger Blüte.

Bewässerung des Fingerhuts

Der Wasserbedarf des Fingerhuts ändert sich je nach Wachstumsphase. Frisch gekeimte oder eingepflanzte Exemplare brauchen gleichmäßige Feuchtigkeit. Dabei gilt: Der Boden sollte weder austrocknen noch zu nass sein - Letzteres könnte zu Wurzelfäule führen.

Hier einige bewährte Bewässerungstipps:

  • Gießen Sie vorzugsweise morgens oder am späten Nachmittag.
  • Wenn möglich, verwenden Sie weiches Regenwasser.
  • Gießen Sie direkt an der Pflanzenbasis, um die Blätter trocken zu halten.
  • Eine Mulchschicht kann in Trockenperioden die Bodenfeuchtigkeit bewahren.

Düngung für kräftiges Wachstum

Fingerhut hat einen moderaten Nährstoffbedarf. Eine ausgewogene Versorgung fördert Wachstum und Blütenbildung. Interessanterweise kann eine Überdüngung zu üppigem Blattwachstum führen - allerdings auf Kosten der Blüten.

Meine Empfehlungen zur Düngung:

  • Verwenden Sie im Frühjahr einen organischen Langzeitdünger.
  • Kompost oder gut verrotteter Mist sind hervorragende natürliche Dünger.
  • Bei mineralischen Düngern sollten Sie auf ein ausgewogenes NPK-Verhältnis achten.
  • Vorsicht mit stickstoffreichen Düngern - sie könnten das Blattwerk übermäßig fördern.

Mulchen und Unkrautbekämpfung

Eine Mulchschicht um die Fingerhutpflanzen ist ein wahrer Alleskönner:

  • Sie hält die Feuchtigkeit im Boden.
  • Sie unterdrückt das Wachstum von Unkraut.
  • Sie reguliert die Bodentemperatur.
  • Sie verhindert das Verspritzen von Erde an die Blätter beim Gießen oder Regen.

Entfernen Sie regelmäßig aufkommendes Unkraut, aber seien Sie dabei vorsichtig, um die Wurzeln des Fingerhuts nicht zu beschädigen.

Schutz vor Schädlingen und Krankheiten

Fingerhut ist zwar relativ robust, kann aber manchmal von Schädlingen und Krankheiten heimgesucht werden:

  • Schnecken mögen junge Pflanzen. Setzen Sie Schneckenkorn ein oder sammeln Sie die Schnecken ab.
  • Blattläuse können gelegentlich auftreten. Ein kräftiger Wasserstrahl oder Nützlinge wie Marienkäfer können hier Wunder wirken.
  • Bei zu feuchten Bedingungen können Pilzkrankheiten wie Mehltau auftreten. Sorgen Sie für gute Luftzirkulation und vermeiden Sie Staunässe.

Bei einem Pilzbefall habe ich gute Erfahrungen damit gemacht, befallene Pflanzenteile zu entfernen und Pflanzenstärkungsmittel anzuwenden.

Jahreszeitliche Pflegetipps

Die Pflege des Fingerhuts variiert mit den Jahreszeiten. Eine angepasste Betreuung hilft den Pflanzen, ihr volles Potenzial zu entfalten.

Frühjahrspflege

Wenn der Fingerhut aus seinem Winterschlaf erwacht:

  • Entfernen Sie abgestorbene Pflanzenteile und Winterschutz.
  • Lockern Sie vorsichtig den Boden um die Pflanzen.
  • Bringen Sie eine dünne Schicht Kompost oder organischen Dünger aus.
  • Zu groß gewordene Pflanzen können Sie jetzt teilen.

Sommerpflege und Blütezeit

Der Sommer ist die große Zeit des Fingerhuts:

  • Achten Sie besonders in Trockenperioden auf ausreichende Bewässerung.
  • Entfernen Sie verblühte Blütenstände, um die Blütezeit zu verlängern.
  • Stützen Sie hohe Pflanzen bei Bedarf mit Pflanzstäben.
  • Behalten Sie Ihre Pflanzen im Auge, um Schädlingsbefall früh zu erkennen.

Herbstpflege und Wintervorbereitung

Im Herbst bereitet sich der Fingerhut auf die Winterruhe vor:

  • Reduzieren Sie die Wassergaben schrittweise.
  • Lassen Sie einige Samenstände für die natürliche Aussaat stehen.
  • Schneiden Sie abgestorbene Pflanzenteile zurück.
  • Häufeln Sie etwas Erde um die Basis der Pflanzen an.

Winterschutz für junge Pflanzen

Obwohl Fingerhut winterhart ist, brauchen besonders junge Pflanzen etwas Schutz:

  • Decken Sie den Wurzelbereich mit einer Schicht Laub oder Reisig ab.
  • Schützen Sie die Pflanzen bei starkem Frost mit Vlies oder Tannenzweigen.
  • Achten Sie darauf, dass sich keine Staunässe bildet, die zu Frostschäden führen kann.
  • Befreien Sie die Pflanzen vorsichtig von zu schwerer Schneelast.

Mit diesen Pflegetipps schaffen Sie optimale Bedingungen für einen gesunden und blühenden Fingerhut in Ihrem Garten. Denken Sie aber immer daran: Der Fingerhut ist giftig. Treffen Sie entsprechende Vorsichtsmaßnahmen, besonders wenn Kinder oder Haustiere Zugang zum Garten haben.

Die natürliche Vermehrung des Fingerhuts fördern

Der Fingerhut ist ein wahrer Meister der Selbstaussaat, was ihn zu einem Liebling in naturnahen Gärten macht. Wenn Sie diese Eigenschaft unterstützen möchten, gibt es ein paar einfache Kniffe.

So unterstützen Sie die Selbstaussaat

  • Lassen Sie nach der Blüte einige Blütenstände stehen. Die reifen Samen fallen dann von selbst aus und keimen im nächsten Frühjahr - wie von Zauberhand!
  • Lockern Sie den Boden um die Mutterpflanzen vorsichtig auf. Das schafft ideale Keimbedingungen für die winzigen Samen.
  • Verzichten Sie auf Mulch in den Bereichen, wo Sie Selbstaussaat wünschen. Die feinen Samen brauchen direkten Bodenkontakt zum Keimen.
  • Entfernen Sie konkurrierende Unkräuter, damit die Fingerhut-Sämlinge genug Licht und Nährstoffe abbekommen.

Die Ausbreitung im Garten kontrollieren

So schön die Selbstaussaat auch ist, manchmal kann sie überhand nehmen. Hier ein paar Tipps, wie Sie die Kontrolle behalten:

  • Entfernen Sie unerwünschte Sämlinge frühzeitig, solange sie noch klein sind.
  • Schneiden Sie die meisten Blütenstände nach der Blüte ab, wenn Sie nur eine begrenzte Selbstaussaat wünschen.
  • Legen Sie Bereiche fest, in denen sich der Fingerhut ausbreiten darf, und halten Sie andere Bereiche frei.
  • Beobachten Sie die Ausbreitung und greifen Sie ein, bevor der Fingerhut andere Pflanzen verdrängt.

Sicherheit geht vor: Umgang mit dem giftigen Fingerhut

So bezaubernd der Fingerhut auch ist, wir dürfen nicht vergessen: Er ist hochgiftig. Besondere Vorsicht ist geboten, vor allem wenn Kinder oder Haustiere im Garten herumtollen.

Die gefährliche Seite des Fingerhuts

Alle Teile des Fingerhuts enthalten giftige Herzglykoside, insbesondere Digitoxin und Digoxin. Schon in geringen Mengen können diese Stoffe zu schweren Vergiftungen führen. Die Symptome reichen von Übelkeit und Erbrechen bis hin zu Herzrhythmusstörungen und im schlimmsten Fall zum Tod. Es ist wirklich erstaunlich, wie eine so schöne Pflanze gleichzeitig so gefährlich sein kann!

Sicheres Gärtnern mit Fingerhut

  • Tragen Sie immer Handschuhe, wenn Sie mit Fingerhut hantieren. Sicher ist sicher!
  • Waschen Sie Ihre Hände gründlich nach dem Umgang mit der Pflanze. Besser zweimal als gar nicht.
  • Vermeiden Sie es, während der Arbeit mit Fingerhut zu essen oder zu rauchen. Die Versuchung mag groß sein, aber es ist den Risiko nicht wert.
  • Entsorgen Sie Pflanzenreste sicher im Hausmüll, nicht auf dem Kompost. Der Kompost ist kein geeigneter Ort für giftige Pflanzenteile.

Kluge Platzierung im Garten

Die Wahl des richtigen Standorts für Fingerhut will gut überlegt sein:

  • Pflanzen Sie Fingerhut nicht in der Nähe von Gemüse- oder Kräuterbeeten. Eine versehentliche Verwechslung könnte fatale Folgen haben.
  • Halten Sie einen sicheren Abstand zu Spielbereichen für Kinder. Kinder sind neugierig, und wir wollen kein Risiko eingehen.
  • Erwägen Sie, Fingerhut in einem abgegrenzten oder erhöhten Beet zu kultivieren. Das schafft eine natürliche Barriere.
  • Informieren Sie Besucher, besonders Kinder, über die Giftigkeit der Pflanze. Ein offenes Gespräch kann viel Unheil verhindern.

Ernte und Verwendung - mit Bedacht

Obwohl Fingerhut giftig ist, kann er bei vorsichtiger Handhabung sicher geerntet und verwendet werden. Hier ein paar Tipps, wie Sie das am besten anstellen:

Samen für die Weiterzucht sammeln

Wenn Sie Fingerhut vermehren möchten, können Sie die Samen selbst ernten. So geht's:

  • Warten Sie, bis die Samenkapseln braun und trocken sind. Geduld zahlt sich hier aus!
  • Schneiden Sie die Samenstände vorsichtig ab und legen Sie sie in eine Papiertüte. Plastik ist hier nicht geeignet, da sich Feuchtigkeit bilden könnte.
  • Schütteln Sie die Tüte sanft, um die Samen zu lösen. Es ist fast wie ein kleines Tänzchen!
  • Sieben Sie die Samen aus, um Pflanzenreste zu entfernen. Saubere Samen keimen besser.

Samen richtig trocknen und aufbewahren

Für eine erfolgreiche Lagerung empfehle ich Folgendes:

  • Lassen Sie die Samen einige Tage an einem trockenen, luftigen Ort nachtrocknen. Ich nutze dafür gerne meine Fensterbank.
  • Bewahren Sie sie in einem luftdichten Behälter an einem kühlen, dunklen Ort auf. Ein altes Marmeladenglas eignet sich hervorragend dafür.
  • Beschriften Sie den Behälter mit Sorte und Datum. Glauben Sie mir, Sie werden dankbar sein, wenn Sie nächstes Jahr nicht raten müssen!
  • Verwenden Sie die Samen möglichst innerhalb von zwei Jahren. Frische Samen keimen einfach besser.

Fingerhut in Blumenarrangements

Fingerhut kann wunderschöne Schnittblumen liefern, aber Vorsicht ist das A und O:

  • Tragen Sie Handschuhe beim Schneiden und Arrangieren. Sicherheit geht vor Schönheit!
  • Stellen Sie Arrangements außer Reichweite von Kindern und Haustieren. Lieber zu hoch als zu tief.
  • Informieren Sie andere im Haushalt über die Giftigkeit. Ein kurzes Gespräch kann viel Ärger ersparen.
  • Entsorgen Sie welke Blüten sicher im Hausmüll, nicht im Kompost. Der Kompost ist kein Ort für giftige Überraschungen.

Fingerhut - Eine Schönheit, die Respekt verdient

Der Fingerhut ist wahrlich eine faszinierende Pflanze, die jeden Garten bereichern kann. Seine imposanten Blütenstände sind nicht nur für uns ein Augenschmaus, sondern locken auch zahlreiche Insekten an. Mit der richtigen Pflege und der nötigen Vorsicht kann Fingerhut sicher kultiviert werden und uns Jahr für Jahr erfreuen.

Vergessen wir nie: Wir müssen die Natur des Fingerhuts als giftige Pflanze respektieren, aber lassen Sie sich davon nicht abschrecken. Mit dem richtigen Wissen und der nötigen Sorgfalt können Sie die Schönheit dieser beeindruckenden Staude in Ihrem Garten genießen und gleichzeitig für die Sicherheit aller Sorge tragen.

Ob Sie nun Fingerhut zur Selbstaussaat ermutigen, seine Samen ernten oder ihn in Arrangements verwenden - mit den richtigen Vorkehrungen wird diese majestätische Pflanze zu einem unverzichtbaren Bestandteil Ihres Gartens. Genießen Sie die Pracht des Fingerhuts und teilen Sie Ihr Wissen mit anderen Gartenliebhabern. So können auch sie sich an dieser besonderen Pflanze erfreuen - sicher und verantwortungsvoll.

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