Der Rhododendron-Check: pH-Wert und Nährstoffe

Bodenanalyse für Rhododendren: Schlüssel zur prachtvollen Blüte

Rhododendren sind wahre Schmuckstücke im Garten, aber ihre beeindruckende Blütenpracht hängt maßgeblich von der richtigen Pflege ab - und die beginnt beim Boden.

Was Rhododendren wirklich brauchen

  • pH-Wert im Bereich von 4,0-5,5
  • Humusreicher, lockerer Boden
  • Gute Wasserspeicherung, aber keine Staunässe
  • Regelmäßige Bodenuntersuchung empfehlenswert

Rhododendren: Prachtvolle, aber anspruchsvolle Gartenbewohner

Wer kennt sie nicht, diese wunderbaren Farbtupfer im Garten? Rhododendren verzaubern uns Jahr für Jahr mit ihrer Blütenpracht. Doch wer schon einmal versucht hat, einen Rhododendron an einer ungeeigneten Stelle zu kultivieren, weiß: Diese Schönheiten können ziemlich zickig sein. Kümmerliches Wachstum, gelbe Blätter und ausbleibende Blüten sind oft die Folge. Der Grund dafür liegt wortwörtlich unter der Oberfläche: im Boden.

Was Rhododendren dem Boden abverlangen

In der freien Natur wachsen Rhododendren in sauren, humusreichen Böden. Um in unseren Gärten zu gedeihen, müssen wir diese Bedingungen nachahmen. Aber was heißt das konkret?

Der Säuregrad: Entscheidend für Rhododendren

Der pH-Wert des Bodens spielt eine Schlüsselrolle. Rhododendren bevorzugen es sauer - mit einem pH-Wert zwischen 4,0 und 5,5. In diesem Bereich können sie Nährstoffe optimal aufnehmen. Ist der Boden zu alkalisch, kommt es zu Mangelerscheinungen - selbst wenn eigentlich genug Nährstoffe vorhanden sind.

Humus: Mehr als nur Nahrung

Rhododendren lieben humusreiche Böden. Der Humus speichert nicht nur Nährstoffe und Wasser, sondern sorgt auch für eine lockere Bodenstruktur. Zudem fördert er das Bodenleben, was wiederum den Rhododendren zugutekommt.

Wasser: Die richtige Balance finden

Rhododendren mögen es feucht, aber nicht nass. Der Boden sollte Wasser gut speichern, gleichzeitig aber auch überschüssiges Wasser ableiten. Staunässe ist Gift für die Wurzeln - sie würden faulen.

Nährstoffe: Weniger kann mehr sein

Entgegen der landläufigen Meinung sind Rhododendren keine Nährstoff-Verschwender. Sie kommen mit relativ wenig aus. Wichtiger als die Menge ist das richtige Verhältnis der Nährstoffe zueinander.

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Warum sich eine Bodenanalyse lohnt

Jetzt denken Sie vielleicht: "Ich weiß ja nun, was Rhododendren brauchen. Wozu noch eine Bodenanalyse?" Ganz einfach: Jeder Gartenboden ist einzigartig. Ohne genaue Analyse tappen Sie im Dunkeln.

Den pH-Wert im Blick behalten

Der pH-Wert ist der Dreh- und Angelpunkt der Rhododendren-Pflege. Nur wenn Sie den genauen Wert kennen, können Sie gezielt handeln. Ist er zu hoch, müssen Sie den Boden ansäuern. Liegt er im richtigen Bereich, gilt es, ihn zu halten.

Nährstoffmängel aufspüren

Eine professionelle Bodenanalyse zeigt Ihnen, welche Nährstoffe in welcher Menge vorhanden sind. So können Sie Mangelerscheinungen vorbeugen, bevor sie sichtbar werden. Besonders wichtig sind dabei Eisen, Mangan und Magnesium.

Düngung optimieren

Mit den Ergebnissen der Bodenanalyse können Sie die Düngung präzise auf die Bedürfnisse Ihrer Rhododendren abstimmen. So vermeiden Sie Über- oder Unterdüngung und schaffen optimale Wachstumsbedingungen.

Chlorose verhindern

Chlorose, also die Gelbfärbung der Blätter, ist ein häufiges Problem bei Rhododendren. Oft liegt die Ursache in einem zu hohen pH-Wert oder einem Mangel an Eisen. Mit einer regelmäßigen Bodenanalyse können Sie solche Probleme frühzeitig erkennen und gegensteuern.

In meinem Garten habe ich die Erfahrung gemacht, dass eine jährliche Bodenanalyse Gold wert ist. Sie hilft mir, meine Rhododendren gesund und blühfreudig zu halten. Und glauben Sie mir: Der Anblick eines üppig blühenden Rhododendrons im Frühling entschädigt für jede Mühe!

So führen Sie eine Bodenanalyse für Rhododendren durch

Eine gründliche Bodenanalyse ist der Schlüssel zu prächtigen Rhododendren. Sie verrät uns, was im Boden los ist und wie wir ihn verbessern können. Lassen Sie mich Ihnen zeigen, wie Sie eine solche Analyse durchführen und was Sie mit den Ergebnissen anfangen können.

Die richtige Probenentnahme

Für aussagekräftige Ergebnisse kommt es auf die richtige Probenentnahme an. Hier mein bewährtes Vorgehen:

  • Nehmen Sie mehrere Bodenproben aus verschiedenen Stellen des Rhododendronbeetes.
  • Stechen Sie mit einem Spaten etwa 20 cm tief in den Boden.
  • Mischen Sie die Proben gründlich in einem sauberen Eimer.
  • Füllen Sie etwa 500 g der Mischprobe in einen Plastikbeutel.

Versuchen Sie, eine repräsentative Probe für das gesamte Beet zu gewinnen. Meiden Sie Stellen mit offensichtlichen Besonderheiten wie Komposthaufen oder frisch gedüngte Bereiche - die würden das Ergebnis verfälschen.

Wann ist die beste Zeit für eine Analyse?

Meiner Erfahrung nach eignen sich das Frühjahr oder der Herbst am besten für eine Bodenanalyse. Im Frühjahr können Sie noch vor der Wachstumsperiode Anpassungen vornehmen, im Herbst haben Sie genug Zeit, den Boden für die nächste Saison vorzubereiten.

Professionelle Analyse oder Selbsttest?

Für eine wirklich genaue Analyse rate ich zur Beauftragung eines professionellen Labors. Die liefern umfassende Untersuchungen und detaillierte Ergebnisse. Es gibt aber auch Selbsttest-Kits für den Heimgebrauch. Die sind zwar weniger präzise, können aber einen guten ersten Eindruck vermitteln.

Ich habe einmal so ein Selbsttest-Kit ausprobiert und war überrascht, wie einfach es war. Für den Hausgebrauch reicht es oft aus, aber wenn Sie es ganz genau wissen wollen, ist das Labor die bessere Wahl.

Was sagen uns die Ergebnisse?

Die Analyse liefert Informationen zu verschiedenen Bodenparametern. Für Rhododendren sind besonders wichtig:

  • pH-Wert: Sollte zwischen 4,0 und 5,5 liegen.
  • Nährstoffgehalt: Besonders Stickstoff, Phosphor und Kalium.
  • Bodenstruktur: Lockerer, humusreicher Boden ist ideal.

Anhand dieser Werte können Sie entscheiden, wie Sie Ihren Boden verbessern müssen.

Den Boden anpassen - aber richtig!

Sobald Sie die Ergebnisse der Bodenanalyse in der Hand halten, können Sie gezielt Maßnahmen ergreifen, um den Boden für Ihre Rhododendren zu optimieren.

Wenn der pH-Wert zu hoch ist

Ist der pH-Wert zu hoch, können Sie ihn mit folgenden Methoden senken:

  • Einarbeiten von Schwefel oder Eisensulfat
  • Verwendung von Rhododendronerde oder Moorbeeterde
  • Gießen mit Regenwasser statt kalkhaltigem Leitungswasser

Seien Sie vorsichtig mit Schwefel oder Eisensulfat - zu viel davon, und der Boden wird zu sauer. Ich habe gelernt, dass weniger oft mehr ist.

Mehr Humus für glückliche Rhododendren

Ein hoher Humusgehalt ist für Rhododendren unerlässlich. Sie können ihn erhöhen durch:

  • Einarbeiten von gut verrottetem Kompost
  • Verwendung von Rindenmulch oder Nadelstreu
  • Ausbringen von Torfersatzstoffen wie Kokosmark

Luftiger Boden für gesunde Wurzeln

Rhododendren lieben einen lockeren, gut durchlüfteten Boden. Verbessern Sie die Struktur durch:

  • Einarbeiten von grobem Sand oder feinem Kies
  • Lockern des Bodens mit einer Grabegabel
  • Vermeiden von Bodenverdichtung durch Betreten

Die richtige Erde für Topf-Rhododendren

Für Rhododendren in Kübeln oder bei der Neupflanzung eignen sich spezielle Substrate:

  • Rhododendronerde
  • Moorbeeterde
  • Selbst gemischtes Substrat aus Gartenerde, Kompost und Rindenmulch

Achten Sie bei gekauften Substraten auf einen niedrigen pH-Wert und gute Durchlässigkeit. Ich mische mein Substrat oft selbst - das gibt mir mehr Kontrolle über die Zusammensetzung.

Mit diesen Maßnahmen schaffen Sie beste Voraussetzungen für Ihre Rhododendren. Denken Sie daran: Bodenverbesserungen brauchen Zeit. Eine regelmäßige Überprüfung hilft Ihnen, den Erfolg Ihrer Bemühungen zu kontrollieren und bei Bedarf nachzujustieren. Geduld und Beobachtung sind hier der Schlüssel zum Erfolg!

Spezielle Düngung für Rhododendren: Der Schlüssel zur Blütenpracht

Wenn es um die Ernährung von Rhododendren geht, sind diese Schönheiten durchaus wählerisch. Ein maßgeschneiderter Dünger ist unerlässlich, um gesunde und blühfreudige Pflanzen zu erhalten. Lassen Sie mich Ihnen erklären, worauf es dabei ankommt.

Was einen guten Rhododendrondünger ausmacht

Ein erstklassiger Rhododendrondünger ist wie ein ausgewogenes Menü für unsere grünen Freunde. Er enthält alle wichtigen Nährstoffe in einem fein abgestimmten Verhältnis:

  • Stickstoff sorgt für kräftiges Wachstum
  • Phosphor kurbelt die Blütenbildung an
  • Kalium stärkt die Widerstandskraft
  • Magnesium beugt der gefürchteten Chlorose vor
  • Eisen ist unverzichtbar für saftig grüne Blätter

Vorsicht ist jedoch geboten: Der Dünger sollte frei von kalkhaltigen Bestandteilen sein, da diese den pH-Wert in die Höhe treiben würden - und das mögen Rhododendren gar nicht.

Die Kunst der richtigen Nährstoffbalance

Bei der Wahl des Düngers spielen die Hauptnährstoffe Stickstoff (N), Phosphor (P) und Kalium (K) eine zentrale Rolle. Für Rhododendren hat sich ein N-P-K-Verhältnis von etwa 6-4-6 als ideal erwiesen. Ein leichter Stickstoffüberschuss fördert das Wachstum, während Phosphor und Kalium in fast gleichen Teilen für Blütenpracht und Robustheit sorgen.

Kleine Helfer, große Wirkung: Mikronährstoffe

Neben den Hauptakteuren spielen auch die Mikronährstoffe eine wichtige Rolle im Rhododendron-Theater:

  • Eisen verhindert, dass die Blätter vergilben
  • Mangan unterstützt die Photosynthese - quasi die Energiegewinnung der Pflanze
  • Zink fördert ein gesundes Wurzelwachstum

Ein hochwertiger Rhododendrondünger enthält diese Spurenelemente in ausreichender Menge - sozusagen als Vitamincocktail für unsere Pflanzen.

Organisch oder mineralisch? Warum nicht beides?

In der Welt der Dünger gibt es zwei große Lager: organische und mineralische Dünger. Beide haben ihre Stärken:

Organische Dünger wirken wie eine Langzeittherapie:

  • Sie entfalten ihre Wirkung langsam, aber nachhaltig
  • Sie fördern das Bodenleben - quasi die Mikroorganismen-WG im Erdreich
  • Sie verbessern die Bodenstruktur und sorgen für ein gutes "Wohnklima" für die Wurzeln

Mineralische Dünger hingegen sind eher wie eine Expresslieferung:

  • Die Nährstoffe stehen den Pflanzen schnell zur Verfügung
  • Die Dosierung lässt sich genau steuern
  • Oft sind sie mit zusätzlichen Spurenelementen angereichert

In meinem Garten habe ich die besten Erfahrungen mit einer Kombination gemacht: Im Frühjahr setze ich auf einen organischen Langzeitdünger als Basis. Während der Wachstumsphase gebe ich bei Bedarf einen mineralischen Flüssigdünger als zusätzlichen Boost. So bekommen meine Rhododendren das Beste aus beiden Welten.

Ein Düngeplan für prachtvolle Rhododendren

Ein gut durchdachter Düngeplan ist wie ein Trainingsplan für Spitzensportler - er sorgt dafür, dass unsere grünen Athleten zum richtigen Zeitpunkt in Topform sind.

Timing ist alles

Die Hauptdüngung erfolgt im zeitigen Frühjahr, etwa Ende März bis Anfang April, wenn die Pflanzen aus dem Winterschlaf erwachen und Energie für die bevorstehende Blüte benötigen. Eine zweite, leichtere Gabe kann nach der Blüte im Juni erfolgen, um die Kraft für das nächste Jahr zu tanken.

Wie oft ist genug?

In der Regel reichen zwei Düngegaben pro Jahr völlig aus. Bei sehr sandigen Böden oder Topfpflanzen kann eine zusätzliche Düngung im Sommer sinnvoll sein. Beobachten Sie Ihre Pflanzen genau - sie werden Ihnen schon zeigen, wenn sie einen Extra-Snack benötigen.

Die richtige Dosis finden

Bei der Düngermenge gilt: Weniger ist oft mehr. Eine Überdüngung kann zu Salzschäden führen und ist schwerer zu korrigieren als eine leichte Unterversorgung. Als Faustregel für organische Dünger rechne ich mit etwa 50-80 g pro m² im Frühjahr. Bei mineralischen Düngern reichen meist 30-40 g pro m².

Wie bringen wir den Dünger aus?

Es gibt verschiedene Methoden, den Dünger auszubringen. Hier meine Favoriten:

  • Streuen und einarbeiten: Der Klassiker - der Dünger wird gleichmäßig unter der Pflanze verteilt und leicht in den Boden eingearbeitet.
  • Gießen: Besonders bei Flüssigdünger praktisch - er wird einfach mit dem Gießwasser ausgebracht.
  • Depotdüngung: Mein Geheimtipp für Langzeitwirkung - der Dünger wird in kleinen Löchern rund um die Pflanze eingebracht.

Egal, welche Methode Sie wählen: Gießen Sie nach dem Düngen immer gründlich. Das verhindert Wurzelschäden und hilft den Pflanzen, die Nährstoffe optimal aufzunehmen.

Mit der richtigen Düngung und liebevoller Pflege werden Sie sich schon bald an prachtvollen, gesunden Rhododendren erfreuen können. Beobachten Sie Ihre grünen Schützlinge aufmerksam und passen Sie die Düngung bei Bedarf an. Jeder Garten ist einzigartig, und mit der Zeit entwickeln Sie ein Gespür dafür, was Ihre Rhododendren am meisten mögen. Viel Freude beim Gärtnern!

Darüber hinaus: Weitere Pflegetipps für Ihre Rhododendren

Eine umfassende Bodenanalyse und die richtige Düngung sind zwar das A und O, aber es gibt noch einige andere Kniffe, mit denen Sie Ihren Rhododendren zu wahrer Blütenpracht verhelfen können.

Mulchen - Ein Rundum-Schutz für die Wurzeln

Rhododendren sind wahre Feinschmecker, wenn es um Bodenfeuchtigkeit geht. Sie mögen es gleichmäßig feucht, aber ihre Wurzeln sollten dabei kühl bleiben. Hier kommt das Mulchen ins Spiel: Eine 5-10 cm dicke Schicht aus Rindenmulch, Kiefernnadeln oder Laub wirkt wie eine schützende Decke für die empfindlichen Flachwurzeln. Es hält nicht nur die Feuchtigkeit im Boden und schützt vor Frost, sondern hält auch lästiges Unkraut in Schach. Ein kleiner Tipp aus meiner Erfahrung: Lassen Sie einen kleinen Abstand zum Stamm, sonst riskieren Sie Fäulnis.

Wasser - Die Kunst des richtigen Gießens

Bei der Bewässerung von Rhododendren gilt: Lieber selten, dafür gründlich. Ich halte mich an die Faustregel von 20-30 Litern pro Quadratmeter alle 7-10 Tage, je nachdem, wie das Wetter mitspielt. Morgens oder abends ist die beste Zeit zum Gießen. Vorsicht ist jedoch bei Staunässe geboten - die mögen Rhododendren gar nicht und quittieren sie schnell mit Wurzelfäule.

Schnitt - Weniger kann mehr sein

Rhododendren sind im Grunde pflegeleichte Zeitgenossen, die auch ohne regelmäßigen Schnitt gut zurechtkommen. Trotzdem kann ein sanfter Formschnitt direkt nach der Blüte Wunder wirken. Er fördert die Verzweigung und hält die Pflanze kompakt. Dabei entferne ich verblühte Blütenstände und kürze zu lange Triebe ein. Bei älteren Exemplaren kann gelegentlich ein beherzter Verjüngungsschnitt nötig sein. Dafür schneide ich im zeitigen Frühjahr, bevor der neue Austrieb beginnt, kräftig zurück. Es ist jedes Mal erstaunlich, wie die Pflanze mit frischem Wachstum darauf reagiert!

Wenn's mal nicht so läuft: Häufige Probleme und ihre Lösungen

Auch bei bester Pflege kann es manchmal zu Schwierigkeiten kommen. Hier sind die häufigsten Probleme, denen ich in meinem Garten begegnet bin, und wie ich damit umgehe:

Chlorose - Wenn die Blätter die Farbe verlieren

Gelbe Blätter mit grünen Adern sind meist ein Hilferuf der Pflanze: Eisenmangel! Das passiert häufig, wenn der pH-Wert zu hoch ist und die Pflanze das Eisen nicht aufnehmen kann. Meine Lösung: Ich senke den pH-Wert mit speziellem Rhododendrondünger oder Schwefel und gebe zusätzlich ein Eisenpräparat. In hartnäckigen Fällen greife ich zu einer Blattdüngung mit Eisenchelat - das wirkt meist Wunder.

Blattverbrennungen - Wenn der pH-Wert nicht stimmt

Braune Blattränder können ein Indiz für einen zu hohen pH-Wert sein. Ich überprüfe in solchen Fällen immer den Boden-pH und korrigiere ihn bei Bedarf. Dafür verwende ich entweder spezielle Rhododendronerde oder arbeite Torf oder Nadelstreu in den Boden ein.

Frostschäden - Schutz in kalten Wintern

Obwohl viele Rhododendren als winterhart gelten, können besonders junge Pflanzen oder Spätfröste ihnen zusetzen. Ich schütze meine Rhododendren mit Vlies oder Reisig und gönne ihnen eine extra dicke Mulchschicht, um die Wurzeln vor Frost zu bewahren. Frostgeschädigte Triebe schneide ich im Frühjahr zurück - oft erholen sich die Pflanzen überraschend gut.

Fazit: Der Weg zu prachtvollen Rhododendren

Die regelmäßige Bodenanalyse ist meiner Erfahrung nach der Schlüssel zu gesunden und blühfreudigen Rhododendren. Sie gibt uns wertvolle Einblicke in die Bedürfnisse unserer Pflanzen und ermöglicht eine gezielte Anpassung der Pflege. Kombiniert mit der richtigen Düngung, angepasster Bewässerung und einem schonenden Schnitt schaffen wir so beste Voraussetzungen für unsere grünen Schützlinge.

Vergessen Sie aber nicht: Jeder Garten ist einzigartig. Beobachten Sie Ihre Rhododendren genau und passen Sie die Pflege an ihre individuellen Bedürfnisse an. Mit etwas Geduld und der richtigen Pflege werden Sie Jahr für Jahr mit einer atemberaubenden Blütenpracht belohnt. Also, ran an die Bodenanalyse und los geht's - Ihre Rhododendren werden es Ihnen mit einer wahren Blütenexplosion danken!

Blühbirne

Häufige Fragen und Antworten

  1. Welcher pH-Wert ist für Rhododendren optimal und warum ist dieser so wichtig?
    Rhododendren benötigen einen sauren pH-Wert zwischen 4,0 und 5,5 für optimales Wachstum. In diesem Säurebereich können sie Nährstoffe, besonders Eisen, optimal aufnehmen. Bei zu alkalischen Böden kommt es zu Nährstoffblockaden, obwohl eigentlich genug Nährstoffe vorhanden sind. Der niedrige pH-Wert entspricht den natürlichen Bedingungen, unter denen Rhododendren in der freien Natur gedeihen. Ist der Boden zu alkalisch, entwickeln die Pflanzen schnell Chlorose (Gelbfärbung der Blätter) und zeigen Kümmerwuchs. Eine regelmäßige pH-Wert-Kontrolle mit professionellen Messgeräten ist daher unerlässlich für die erfolgreiche Rhododendren-Kultur.
  2. Wie oft sollte eine Bodenuntersuchung bei Rhododendren durchgeführt werden?
    Eine jährliche Bodenanalyse hat sich in der Praxis als optimal erwiesen. Diese ermöglicht es, Veränderungen der Bodenwerte frühzeitig zu erkennen und entsprechend gegenzusteuern, bevor Probleme sichtbar werden. Besonders der pH-Wert kann sich über das Jahr durch Niederschläge, Düngung oder organisches Material verändern. Bei neu angelegten Rhododendron-Beeten oder nach größeren Bodenverbesserungsmaßnahmen kann eine halbjährliche Kontrolle sinnvoll sein. Die beste Zeit für die Probenentnahme ist das Frühjahr oder der Herbst, da dann noch ausreichend Zeit für eventuelle Korrekturen bleibt. Eine kontinuierliche Überwachung hilft dabei, optimale Wachstumsbedingungen dauerhaft zu gewährleisten und kostspielige Pflanzenverluste zu vermeiden.
  3. Was sind die typischen Anzeichen für einen ungeeigneten Boden bei Rhododendren?
    Ungeeignete Bodenverhältnisse zeigen sich bei Rhododendren durch charakteristische Symptome. Chlorose (Gelbfärbung der Blätter mit grünen Adern) deutet meist auf Eisenmangel durch zu hohen pH-Wert hin. Braune Blattränder können ebenfalls auf alkalischen Boden hinweisen. Kümmerwuchs, ausbleibende Blüten und vorzeitiger Blattfall sind weitere Warnsignale. Welke Triebspitzen trotz ausreichender Bewässerung deuten oft auf Staunässe und Wurzelfäule hin. Ein weiteres Indiz ist verstärkter Schädlings- und Krankheitsbefall, da geschwächte Pflanzen anfälliger sind. Auch das Auftreten von kalkliebenden Unkräutern im Rhododendron-Beet kann auf einen zu hohen pH-Wert hindeuten. Bei solchen Anzeichen sollte umgehend eine professionelle Bodenanalyse durchgeführt werden.
  4. Warum sind Rhododendren als Flachwurzler besonders empfindlich gegenüber Bodenverdichtung?
    Als Flachwurzler bilden Rhododendren ihr Wurzelsystem hauptsächlich in den oberen 20-30 cm des Bodens aus. Diese oberflächennahe Wurzelverteilung macht sie extrem empfindlich gegenüber Bodenverdichtung. Verdichtete Böden behindern die Sauerstoffversorgung der Wurzeln, was zu Wurzelfäule führen kann. Zudem erschwert die schlechte Wasserdurchlässigkeit sowohl die Wasseraufnahme als auch den Abtransport von Staunässe. Die feinen Haarwurzeln können in verdichteten Böden nicht richtig wachsen und ihre wichtige Funktion der Nährstoff- und Wasseraufnahme nicht erfüllen. Deshalb sollten Rhododendron-Beete niemals betreten und durch Mulchen geschützt werden. Eine lockere, gut durchlüftete Bodenstruktur ist für das gesunde Gedeihen dieser anspruchsvollen Pflanzen unerlässlich.
  5. Welche Rolle spielt die Kalkempfindlichkeit bei der Standortwahl für Rhododendren?
    Die extreme Kalkempfindlichkeit von Rhododendren ist der entscheidende Faktor bei der Standortwahl. Bereits geringe Kalkmengen im Boden oder Gießwasser können den pH-Wert über das tolerierbare Maß anheben und zu Nährstoffblockaden führen. Kalkhaltige Böden verhindern die Aufnahme lebenswichtiger Spurenelemente wie Eisen und Mangan, was unweigerlich zu Chlorose und Kümmerwuchs führt. Bei der Standortwahl sollten daher kalkhaltige Lehmböden und Bereiche mit kalkhaltigem Untergrund gemieden werden. Auch die Nähe zu Betonwänden oder Gehwegen kann problematisch sein, da ausgewaschener Kalk den Boden beeinträchtigt. Ideale Standorte haben natürlich saure Böden oder müssen entsprechend mit Moorbeeterde und sauren Materialien vorbereitet werden. Regenwasser statt kalkhaltigem Leitungswasser ist für die Bewässerung zu bevorzugen.
  6. Worin unterscheiden sich Rhododendren von Azaleen in ihren Bodenansprüchen?
    Botanisch gesehen sind Azaleen eine Untergruppe der Rhododendren, weshalb ihre Bodenansprüche sehr ähnlich sind. Beide benötigen saure pH-Werte zwischen 4,0 und 5,5 und humusreiche, gut drainierte Böden. Allerdings gibt es feine Unterschiede: Azaleen sind oft etwas toleranter gegenüber leicht höheren pH-Werten bis 6,0 und kommen mit weniger tiefgründigen Böden zurecht. Ihre kompakteren Wurzelsysteme machen sie geringfügig unempfindlicher gegenüber Bodenverdichtung. Beide Pflanzengruppen sind gleichermaßen kalkempfindlich und bevorzugen organische Düngung. In der Praxis können sie problemlos gemeinsam kultiviert werden, da sie nahezu identische Standortansprüche haben. Spezielle Rhododendronerde oder Moorbeeterde eignet sich für beide Gruppen gleichermaßen. Die Pflege und Düngung kann nach den gleichen Grundsätzen erfolgen.
  7. Was ist der Unterschied zwischen Moorbeeterde und normaler Rhododendronerde?
    Moorbeeterde und Rhododendronerde sind beide für säureliebende Pflanzen entwickelt, unterscheiden sich jedoch in ihrer Zusammensetzung. Moorbeeterde basiert traditionell auf Torf und hat einen sehr niedrigen pH-Wert von 3,5-4,5. Sie speichert Wasser hervorragend, kann aber bei Austrocknung schwer wieder zu befeuchten sein. Moderne Rhododendronerde ist oft eine Mischung aus verschiedenen organischen Materialien wie Rindenkompost, Kokosmark und geringeren Torfanteilen. Sie hat einen pH-Wert von 4,0-5,5 und ist strukturstabiler. Qualitätsorientierte Anbieter wie samen.de führen torfreduzierte Alternativen, die umweltfreundlicher und oft langfristig besser für die Pflanzen sind. Rhododendronerde ist meist mit Langzeitdünger angereichert und für die meisten Anwendungen die bessere Wahl, da sie ausgewogener zusammengesetzt ist und eine bessere Wurzelentwicklung fördert.
  8. Welche Spurenelemente sind für Rhododendren besonders wichtig?
    Eisen ist das wichtigste Spurenelement für Rhododendren, da es für die Chlorophyllbildung unerlässlich ist. Eisenmangel führt zur charakteristischen Chlorose mit gelben Blättern und grünen Adern. Mangan unterstützt die Photosynthese und ist für das Enzym-System der Pflanzen wichtig. Zink fördert das Wurzelwachstum und die Hormonbildung. Bor ist für die Zellwandbildung und Blütenentwicklung notwendig. Magnesium, obwohl mengenmäßig mehr benötigt, ist für die Chlorophyllbildung zentral. Kupfer spielt eine Rolle bei der Enzyme-Aktivität. Bei saurem pH-Wert sind diese Spurenelemente normalerweise gut verfügbar. Problematisch wird es bei alkalischen Böden, wo sie in unlösliche Verbindungen übergehen. Hochwertige Rhododendron-Dünger enthalten alle wichtigen Spurenelemente in chelatierter Form, wodurch sie auch bei ungünstigen pH-Werten verfügbar bleiben.
  9. Wo kann man professionelle Bodenanalysen für Rhododendren durchführen lassen?
    Professionelle Bodenanalysen bieten verschiedene Einrichtungen an. Landwirtschaftliche Untersuchungs- und Forschungsanstalten (LUFA) der Bundesländer führen umfassende Analysen durch und sind meist die erste Adresse für Privatgärtner. Viele Gartencenter und spezialisierte Gartenfachhändler bieten ebenfalls Bodenanalysen an oder vermitteln diese. Private Labore haben sich auf Gartenbodenanalysen spezialisiert und bieten oft spezielle Rhododendron-Tests an. Online-Services ermöglichen es, Bodenproben einzusenden und detaillierte Ergebnisse zu erhalten. Die Kosten liegen meist zwischen 20-50 Euro für eine Grundanalyse. Wichtig ist, dass neben dem pH-Wert auch Nährstoffe und Spurenelemente wie Eisen analysiert werden. Einige Anbieter geben zusätzlich konkrete Dünge-Empfehlungen für Rhododendren, was besonders für Hobbygärtner wertvoll ist.
  10. Welche pH-Messgeräte eignen sich am besten für die Bodenanalyse im Hausgarten?
    Für den Hausgartenbereich haben sich digitale pH-Messgeräte bewährt, die sowohl präzise als auch benutzerfreundlich sind. Kombinierte pH/Feuchtigkeits-/Lichtmessgeräte bieten einen guten Überblick, sind aber oft weniger genau. Professionelle digitale pH-Meter mit Kalibrierungsfunktion liefern die zuverlässigsten Ergebnisse und sollten regelmäßig mit Pufferlösungen kalibriert werden. Fachkundige Gartenhändler wie samen.de bieten meist verschiedene Messgeräte-Qualitäten an. Einstichsonden sind praktisch für schnelle Messungen, benötigen aber leicht feuchten Boden. Wichtig ist, dass das Gerät den für Rhododendren relevanten pH-Bereich von 3,0-7,0 genau abdeckt. Günstige Farbindikator-Tests geben einen groben Überblick, sind aber für die präzise Rhododendren-Pflege nicht genau genug. Eine Investition in ein hochwertiges digitales Messgerät zahlt sich langfristig aus.
  11. Wie beeinflusst die Bodentemperatur die Nährstoffaufnahme bei Rhododendren?
    Die Bodentemperatur hat einen entscheidenden Einfluss auf die Nährstoffaufnahme von Rhododendren. Bei Temperaturen unter 10°C wird die Wurzelaktivität stark reduziert, wodurch die Nährstoffaufnahme nahezu zum Erliegen kommt. Optimal ist ein Temperaturbereich von 15-18°C im Wurzelbereich. Zu hohe Temperaturen über 25°C stressen ebenfalls die empfindlichen Flachwurzeln und können zu Wurzelschäden führen. Die niedrigen Bodentemperaturen im Frühjahr erklären, warum Rhododendren oft erst spät aus der Winterruhe erwachen. Eine Mulchschicht hilft dabei, die Bodentemperatur zu stabilisieren und extreme Schwankungen abzupuffern. In heißen Sommern schützt Mulch vor Überhitzung der oberflächennahen Wurzeln. Die mikrobielle Aktivität im Boden, die für die Nährstoff-Umsetzung wichtig ist, ist ebenfalls temperaturabhängig und läuft bei kühlen, aber nicht kalten Temperaturen optimal ab.
  12. Welche mikrobiologischen Prozesse im Boden sind für Rhododendren von Bedeutung?
    Die Bodenmikrobiologie spielt eine zentrale Rolle für das Wohlbefinden von Rhododendren. Mykorrhiza-Pilze gehen symbiotische Verbindungen mit den Wurzeln ein und erweitern das Nährstoff-Aufnahme-Netzwerk erheblich. Diese Pilze sind besonders wichtig für die Phosphor-Aufnahme und helfen bei der Erschließung schwer verfügbarer Nährstoffe. Säurebildende Bakterien tragen dazu bei, den niedrigen pH-Wert im Wurzelbereich zu stabilisieren. Organismus-reiche Böden fördern den Abbau organischer Substanz und setzen dabei kontinuierlich Nährstoffe frei. Humusabbauende Mikroorganismen schaffen die lockere Bodenstruktur, die Rhododendren benötigen. Problematisch können pathogene Pilze bei Staunässe werden, die zu gefürchteter Wurzelfäule führen. Eine gesunde Bodenbiologie wird durch organische Düngung, Mulchen und Vermeidung von Bodenverdichtung gefördert. Der Einsatz von Kompost bringt nützliche Mikroorganismen in den Boden.
  13. Wie wirkt sich der Humusgehalt konkret auf das Wurzelsystem von Rhododendren aus?
    Ein hoher Humusgehalt ist für Rhododendren-Wurzeln von fundamentaler Bedeutung. Humus sorgt für eine lockere, krümelige Bodenstruktur, die den feinen Haarwurzeln optimales Wachstum ermöglicht. Die Wasserspeicherfähigkeit wird deutlich verbessert, gleichzeitig bleibt die Durchlässigkeit erhalten - ideal für die flachwurzelnden Rhododendren. Humus wirkt als natürlicher Puffer und stabilisiert den pH-Wert im sauren Bereich. Die kontinuierliche Freisetzung von Nährstoffen durch Humusabbau entspricht dem natürlichen Nährstoffbedarf der Pflanzen. Das im Humus gespeicherte Wasser steht bei Trockenheit zur Verfügung, was besonders für die oberflächennahen Wurzeln wichtig ist. Zudem fördert Humus die Mykorrhiza-Bildung und das gesamte Bodenleben. Ein Humusgehalt von mindestens 8-12% ist optimal. Regelmäßige Gaben von Kompost, Rindenmulch oder anderen organischen Materialien halten den Humusgehalt konstant hoch.
  14. Welche Wechselwirkungen bestehen zwischen pH-Wert und Eisenverfügbarkeit bei Moorbeetpflanzen?
    Die Beziehung zwischen pH-Wert und Eisenverfügbarkeit ist bei Moorbeetpflanzen wie Rhododendren von kritischer Bedeutung. Bei pH-Werten über 6,0 wird Eisen in schwer lösliche Eisenhydroxide umgewandelt und ist für die Pflanzen praktisch nicht mehr verfügbar. Im optimalen pH-Bereich von 4,0-5,5 liegt Eisen in der gut aufnehmbaren Fe2+-Form vor. Schon eine geringfügige pH-Wert-Erhöhung kann zu dramatischen Eisenmangel-Symptomen führen, obwohl genügend Eisen im Boden vorhanden ist. Kalkhaltige Böden oder Gießwasser verstärken diesen Effekt zusätzlich. Die Chlorose-Anfälligkeit von Rhododendren resultiert direkt aus dieser pH-Abhängigkeit der Eisenverfügbarkeit. Bei alkalischen Böden hilft nur die Ansäuerung oder die Verwendung von Eisenchelaten, die auch bei höheren pH-Werten pflanzenverfügbar bleiben. Diese komplexe Wechselwirkung erklärt, warum die pH-Wert-Kontrolle bei Moorbeetpflanzen so entscheidend ist.
  15. Wie erstellt man eine repräsentative Bodenprobe für ein Rhododendronbeet?
    Eine repräsentative Bodenprobe ist entscheidend für aussagekräftige Analyseergebnisse. Nehmen Sie mindestens 8-10 Einzelproben aus verschiedenen Bereichen des Rhododendronbeetes. Stechen Sie mit einem sauberen Spaten etwa 15-20 cm tief, da sich hier die Hauptwurzelmasse befindet. Vermeiden Sie untypische Stellen wie Kompostbereiche, frisch gedüngte Flächen oder Stellen mit Staunässe. Entfernen Sie Pflanzenreste und Mulchmaterial vor der Probenentnahme. Mischen Sie alle Einzelproben in einem sauberen Eimer gründlich durch und entnehmen Sie davon etwa 500g für die Analyse. Die beste Zeit ist das Frühjahr oder der Herbst bei nicht zu feuchtem Boden. Beschriften Sie die Probe eindeutig mit Datum, Standort und geplanter Nutzung. Lagern Sie die Probe bis zum Versand kühl und trocken. Geben Sie dem Labor relevante Informationen über bisherige Düngung und aufgetretene Probleme mit.
  16. Welche Jahreszeit ist für Bodenverbesserungsmaßnahmen bei Rhododendren am günstigsten?
    Der Herbst ist die ideale Zeit für umfangreichere Bodenverbesserungsmaßnahmen bei Rhododendren. Die Pflanzen befinden sich in der Ruhephase, wodurch Wurzelstörungen minimiert werden. Über Winter können sich die Bodenverbesserungen setzen und stabilisieren. Organische Materialien wie Kompost oder Rindenmulch haben Zeit zur Verrottung und Integration in den Boden. Auch das Einarbeiten von pH-senkenden Materialien wie Schwefel wirkt über Monate und ist bis zum Frühjahr optimal eingespielt. Das Frühjahr eignet sich für leichtere Korrekturen und die Ausbringung von Langzeitdüngern vor der Wachstumsperiode. Grundsätzlich sollten größere Eingriffe außerhalb der aktiven Wachstums- und Blütezeit erfolgen. Der Spätherbst nach dem Laubfall bietet optimale Arbeitsbedingungen. Mulchen kann ganzjährig erfolgen, ist aber vor Winter besonders sinnvoll als Frostschutz für die empfindlichen Flachwurzeln.
  17. Stimmt es, dass Rhododendren grundsätzlich sehr viel Dünger benötigen?
    Das ist ein weit verbreiteter Mythos - Rhododendren sind tatsächlich relativ genügsame Pflanzen, die mit moderaten Nährstoffgaben auskommen. Sie benötigen deutlich weniger Dünger als viele andere Gartenpflanzen. Wichtiger als die Menge ist das richtige Verhältnis der Nährstoffe und der korrekte pH-Wert für optimale Verfügbarkeit. Eine Überdüngung kann sogar schädlich sein und zu Salzschäden oder verstärktem Schädlingsbefall führen. Rhododendren haben sich an nährstoffarme, saure Standorte angepasst und kommen mit wenig aus. Zwei moderate Düngergaben pro Jahr reichen meist völlig aus: eine Hauptgabe im Frühjahr und eine schwächere nach der Blüte. Organische Dünger werden oft besser vertragen als mineralische. Die Gartenexperten von samen.de empfehlen spezielle Rhododendron-Dünger mit moderater Nährstoffkonzentration. Wichtiger als intensive Düngung ist die Bereitstellung optimaler Bodenbedingungen mit richtigem pH-Wert und guter Struktur.
  18. Sind die Bodenanforderungen von Rhododendren in verschiedenen Klimazonen unterschiedlich?
    Die grundsätzlichen Bodenanforderungen von Rhododendren bleiben in verschiedenen Klimazonen gleich: saurer pH-Wert (4,0-5,5), humusreicher, gut drainierter Boden und ausreichende Feuchtigkeit. Allerdings gibt es klimabedingte Anpassungen in der Praxis. In heißeren, trockeneren Regionen ist ein höherer Humusgehalt für bessere Wasserspeicherung noch wichtiger. Mulchen wird zur Pflicht, um die Wurzeln vor Hitze zu schützen. In regenreicheren Gebieten muss verstärkt auf Drainage geachtet werden, um Staunässe zu vermeiden. In kälteren Klimazonen sind frostempfindlichere Arten auf besseren Winterschutz und windgeschützte Standorte angewiesen. Die Häufigkeit der Bodenkontrollen kann variieren: In extremeren Klimazonen sollten häufigere pH-Kontrollen erfolgen, da starke Niederschläge oder Trockenheit die Bodenwerte stärker beeinflussen. Auch die Düngung muss an die Vegetationsperiode angepasst werden.
  19. Was unterscheidet Substrat von normaler Gartenerde bei der Rhododendron-Kultur?
    Substrat für Rhododendren ist eine speziell zusammengestellte Erdmischung, die optimal auf die Bedürfnisse dieser Pflanzen abgestimmt ist. Im Gegensatz zu normaler Gartenerde hat es einen garantiert sauren pH-Wert zwischen 4,0-5,5. Die Struktur ist lockerer und durchlässiger, was den empfindlichen Flachwurzeln entgegenkommt. Substrate enthalten meist einen hohen Anteil organischer Materialien wie Rindenkompost, Kokosmark oder Torfersatzstoffe. Normale Gartenerde ist oft zu dicht, zu nährstoffreich und hat meist einen neutralen bis alkalischen pH-Wert. Hochwertige Rhododendron-Substrate sind häufig mit Langzeitdünger und Spurenelementen angereichert. Sie bieten eine konstante Nährstoffversorgung ohne Überdüngungsrisiko. Spezialisierte Gartenfachhändler wie samen.de führen verschiedene Substrat-Qualitäten für unterschiedliche Anwendungen. Substrate eignen sich besonders für Topfkultur, Neupflanzungen und zur Bodenverbesserung in schwierigen Gartenböden.
  20. Wie unterscheidet sich die Bodenbeschaffenheit für Rhododendren von der für andere Heidekrautgewächse?
    Rhododendren gehören zur Familie der Heidekrautgewächse (Ericaceae) und teilen grundsätzliche Bodenansprüche mit anderen Familienmitgliedern wie Heidelbeeren, Preiselbeeren oder Eriken. Alle bevorzugen saure pH-Werte und humusreiche Böden. Jedoch gibt es wichtige Unterschiede: Rhododendren sind meist anspruchsvoller bezüglich Drainage und Bodenlockerheit aufgrund ihrer empfindlicheren Flachwurzeln. Sie vertragen weniger Staunässe als beispielsweise Heidelbeeren. Der optimale pH-Bereich ist oft enger gefasst als bei anderen Heidekrautgewächsen. Rhododendren benötigen meist tiefgründigere Böden, während kleinere Arten wie Heidekraut auch in sehr flachen Böden gedeihen. Die Nährstoffansprüche sind moderater als bei fruittragenden Verwandten wie Heidelbeeren. Auch die Mulch-Anforderungen können variieren: Während Rhododendren grobes Material wie Rindenmulch bevorzugen, kommen andere Arten auch mit feineren Materialien zurecht.
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