Die perfekte Ernte von Prunkbohnen: Methoden und Zeitpunkt

Prunkbohnen: Vom Anbau zur perfekten Ernte

Prunkbohnen sind wahre Alleskönner im Garten - schmackhaft und dekorativ zugleich.

Das Wichtigste auf einen Blick

  • Prunkbohnen sind vielseitig nutzbar: als Gemüse und Zierpflanze
  • Richtige Sortenauswahl und Wachstumsbeobachtung sind entscheidend
  • Erntezeitpunkt variiert je nach gewünschter Verwendung
  • Regelmäßige Ernte fördert Blüten- und Hülsenbildung

Einführung in die Welt der Prunkbohnen

Prunkbohnen, auch als Feuerbohnen oder Schmuckbohnen bekannt, bereichern jeden Garten. Mit ihren prächtigen Blüten und den langen, saftigen Hülsen vereinen sie Schönheit und Nutzen.

Vielseitigkeit der Prunkbohnen

Diese Bohnenart überzeugt durch ihre Doppelfunktion: Ihre leuchtenden Blüten schmücken Zäune und Rankhilfen, während sie gleichzeitig eine reiche Ernte an schmackhaften Bohnen liefern. Je nach Sorte können die Hülsen grün, gelb oder sogar violett sein - ein Blickfang im Beet und auf dem Teller.

Bedeutung der richtigen Ernte

Der Erntezeitpunkt beeinflusst Geschmack und Verwendungsmöglichkeiten der Prunkbohnen. Zu früh geerntet sind sie noch nicht voll entwickelt, zu spät und sie werden faserig und zäh. Eine sorgfältige Ernte sichert die beste Qualität und regt die Pflanze zu weiterem Wachstum an.

Vorbereitung auf die Ernte

Die richtige Sorte macht den Unterschied

Vor der Ernte sollten Sie die angebaute Prunkbohnensorte kennen. Manche Sorten eignen sich besonders für grüne Bohnen, andere für Trockenbohnen. Die 'Preisgewinner' liefert lange, zarte Hülsen, während die 'Rotblühende' eher für ihre dekorativen Blüten geschätzt wird.

Den Wachstumsverlauf im Blick behalten

Beobachten Sie Ihre Prunkbohnen regelmäßig. Nach der Blüte entwickeln sich die Hülsen innerhalb weniger Tage. Je nach Sorte und Wetterbedingungen kann die Entwicklung unterschiedlich schnell voranschreiten. Ein Tipp: Notieren Sie das Datum der ersten Blüten - etwa 2-3 Wochen später können Sie mit den ersten erntereifen Bohnen rechnen.

Das richtige Werkzeug für die Ernte

Für die Ernte benötigen Sie nicht viel, aber das Richtige:

  • Saubere, scharfe Gartenschere für präzises Schneiden
  • Handschuhe zum Schutz vor Kratzern
  • Korb oder Eimer zum Sammeln der Bohnen
  • Eventuell eine Leiter für hochrankende Sorten

Der perfekte Zeitpunkt für grüne Bohnen

Wann sind Prunkbohnen erntereif?

Grüne Prunkbohnen erreichen ihre optimale Reife, wenn die Hülsen prall gefüllt, aber die Samen noch nicht deutlich sichtbar sind. In der Regel ist dies 2-3 Wochen nach der Blüte der Fall. Die Hülsen sollten dann etwa fingerdick und 15-20 cm lang sein.

Auf diese Merkmale sollten Sie achten

Reife grüne Bohnen erkennen Sie an folgenden Zeichen:

  • Die Hülse bricht mit einem hörbaren 'Knack', wenn Sie sie biegen
  • Die Oberfläche ist glatt und glänzend
  • Die Hülse fühlt sich fest, aber nicht hart an
  • Die Farbe ist gleichmäßig satt grün (oder je nach Sorte gelb/violett)

Häufiges Ernten für maximalen Ertrag

Um den Ertrag Ihrer Prunkbohnen zu maximieren, ernten Sie am besten alle 2-3 Tage. Regelmäßiges Pflücken regt die Pflanze zur Bildung neuer Blüten und Hülsen an. Ein kleiner Tipp: Ernten Sie morgens, wenn die Pflanzen noch vom Tau feucht sind - so bleiben die Bohnen länger frisch.

Beachten Sie: Zu lange an der Pflanze gelassene Bohnen werden faserig und hemmen die Neubildung. Also lieber einmal zu früh als zu spät ernten!

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Erntezeitpunkt für trockene Bohnen: Wann ist die perfekte Zeit?

Bei der Ernte von trockenen Prunkbohnen ist Geduld gefragt. Anders als bei grünen Bohnen, die man schon früh ernten kann, müssen die Hülsen für Trockenbohnen vollständig ausreifen. Aber woran erkennt man den richtigen Zeitpunkt?

Anzeichen der Reife

Trockene Prunkbohnen sind erntereif, wenn folgende Merkmale zutreffen:

  • Die Hülsen sind vollständig braun und trocken
  • Beim Schütteln der Pflanze hört man die Bohnen in den Hülsen klappern
  • Die Bohnen fühlen sich hart an, wenn man die Hülse vorsichtig drückt
  • Die Blätter der Pflanze verfärben sich gelb und fallen ab

In der Regel ist dieser Zustand etwa 3-4 Monate nach der Aussaat erreicht. Bei mir im Garten ist das meist Ende September oder Anfang Oktober der Fall.

Wetterbedingte Faktoren

Das Wetter spielt bei der Ernte von Trockenbohnen eine entscheidende Rolle. Ideal sind trockene, sonnige Tage kurz vor der Ernte. So können die Bohnen optimal ausreifen und trocknen. Allerdings sollte man ein Auge auf die Wettervorhersage haben:

  • Bei anhaltend feuchtem Wetter droht Schimmelbildung an den Hülsen
  • Starker Frost kann die Qualität der Bohnen beeinträchtigen
  • Heftige Regenfälle könnten reife Bohnen zum Auskeimen bringen

Wenn's bei mir im Herbst zu nass wird, ernte ich die Bohnen lieber etwas früher und lasse sie drinnen nachtrocknen. Besser als wenn sie am Strauch verderben!

Vorbereitung auf die Trockenbohnenernte

Bevor es ans Ernten geht, sollte man ein paar Dinge vorbereiten:

  • Große Körbe oder Eimer zum Sammeln der Hülsen bereitstellen
  • Trockene, luftige Räume zum Nachtrocknen der Bohnen vorbereiten
  • Handschuhe bereithalten, da die trockenen Hülsen manchmal kratzig sein können
  • Schere oder Messer zum Abschneiden der Hülsen griffbereit haben

Mit der richtigen Vorbereitung macht die Ernte richtig Spaß und geht zügig voran.

Ernte der Bohnenkerne: So holen Sie das Beste aus Ihren Prunkbohnen

Bestimmung des richtigen Zeitpunkts

Die Ernte der Bohnenkerne erfolgt im Prinzip zeitgleich mit der Ernte der trockenen Bohnen. Allerdings gibt es ein paar zusätzliche Punkte zu beachten:

  • Die Kerne sollten ihre endgültige Farbe erreicht haben
  • Sie sollten hart sein und nicht mehr mit dem Fingernagel eingedrückt werden können
  • Der Feuchtigkeitsgehalt sollte unter 15% liegen (fühlen sich trocken an)

Ich mache gerne eine Stichprobe, indem ich ein paar Hülsen öffne und die Kerne prüfe. So bekomme ich ein Gefühl dafür, ob die ganze Ernte schon so weit ist.

Methoden zur Entfernung der Kerne

Es gibt verschiedene Wege, um an die Bohnenkerne zu kommen:

  • Handlese: Hülsen einzeln öffnen und Kerne entnehmen. Zeitaufwendig, aber schonend.
  • Ausdreschen: Trockene Hülsen in einen Sack geben und vorsichtig klopfen. Funktioniert gut bei größeren Mengen.
  • Ausreiben: Hülsen zwischen den Händen reiben, bis sich die Kerne lösen. Geht schnell, kann aber die Hände beanspruchen.

Für meinen kleinen Garten reicht meist die Handlese. Bei der letzten reichen Ernte hab ich aber auch mal das Ausdreschen probiert - hat prima geklappt!

Nachreifung und Trocknung

Selbst wenn die Bohnen bei der Ernte schon trocken erscheinen, ist eine Nachreifung oft sinnvoll:

  • Bohnen an einem luftigen, trockenen Ort ausbreiten
  • Regelmäßig wenden, um Schimmelbildung zu vermeiden
  • Nachtrocknung kann 1-2 Wochen dauern
  • Bohnen sind fertig, wenn sie beim Daraufbeißen hart sind und nicht nachgeben

Ich trockne meine Bohnen gerne auf alten Backblechen auf der Fensterbank. So hab ich sie immer im Blick und kann sie leicht wenden.

Erntemethoden: Von der Handlese bis zur Maschinenernte

Handlese für grüne Bohnen

Die Handlese ist die klassische Methode für den Hobbygärtner:

  • Bohnen vorsichtig von der Pflanze abdrehen oder abschneiden
  • Regelmäßig ernten fördert Neubildung von Hülsen
  • Ideal für kleine Mengen und selektive Ernte

Ich genieße die Handlese als meditative Gartenarbeit. Man kommt zur Ruhe und hat gleichzeitig ein Auge auf den Zustand der Pflanzen.

Ernte ganzer Pflanzen für Trockenbohnen

Bei Trockenbohnen bietet sich oft die Ernte der ganzen Pflanze an:

  • Pflanzen bodennah abschneiden, wenn alle Hülsen braun sind
  • Ganze Pflanzen kopfüber zum Nachtrocknen aufhängen
  • Nach vollständiger Trocknung Hülsen abstreifen

Diese Methode nutze ich gerne, wenn der erste Frost droht. So kann ich die Bohnen in Ruhe im Schuppen fertig trocknen lassen.

Maschinelle Ernte bei größeren Anbauflächen

Für den Großanbau gibt es spezielle Erntemaschinen:

  • Bohnenvollerntemaschinen für grüne Bohnen
  • Mähdrescher mit speziellen Vorsätzen für Trockenbohnen
  • Ermöglicht die Ernte großer Mengen in kurzer Zeit

Als Hobbygärtnerin habe ich damit natürlich keine Erfahrung, aber es ist interessant zu sehen, wie effizient der professionelle Anbau arbeitet.

Egal für welche Methode man sich entscheidet, wichtig ist, die Bohnen schonend zu behandeln. Schließlich möchte man ja möglichst viele unversehrte und qualitativ hochwertige Bohnen ernten. Mit der richtigen Technik und etwas Übung wird die Prunkbohnenernte zum echten Vergnügen!

Nacherntebehandlung: Qualitätssicherung nach der Ernte

Nach der Ernte beginnt die wichtige Phase der Nacherntebehandlung. Diese entscheidet maßgeblich über die Qualität und Haltbarkeit der Prunkbohnen. Betrachten wir die einzelnen Schritte genauer.

Reinigung und Sortierung: Gründliche Vorbereitung

Zuerst gilt es, die geernteten Bohnen gründlich zu reinigen. Entfernen Sie Schmutz, Blätter und beschädigte Exemplare. Bei der Sortierung trennen Sie die Bohnen nach Qualität und Verwendungszweck. Die zartesten Bohnen eignen sich hervorragend für Salate oder als Rohkost.

Trocknung: Ein wichtiger Prozess

Für Trockenbohnen und Kerne ist die richtige Trocknung entscheidend. Breiten Sie sie dünn auf einem luftigen Platz aus, etwa auf einem Sieb oder einer alten Zeitung. Drehen Sie sie regelmäßig, um Schimmelbildung zu vermeiden. Je nach Luftfeuchtigkeit kann dieser Prozess einige Tage bis Wochen dauern. Ein bewährter Tipp: Hängen Sie die Bohnen in Netzen oder Strümpfen zum Trocknen auf.

Schädlingsbekämpfung: Natürliche Methoden

Um Ihre Ernte vor ungebetenen Gästen zu schützen, gibt es einige natürliche Methoden. Streuen Sie etwas Diatomeenerde zwischen die Bohnen oder geben Sie ein paar Lorbeerblätter dazu. Beides hält Schädlinge fern, ohne die Qualität zu beeinträchtigen. In extremen Fällen können Sie die Bohnen auch für 48 Stunden einfrieren, um etwaige Eier abzutöten.

Lagerung und Konservierung: Frische Prunkbohnen langfristig genießen

Die richtige Lagerung ist wichtig, um lange Freude an Ihrer Ernte zu haben. Je nach Art der Bohnen gibt es verschiedene Möglichkeiten.

Frische grüne Bohnen: Optimal aufbewahren

Frisch geerntete grüne Bohnen halten sich im Gemüsefach des Kühlschranks etwa eine Woche. Wickeln Sie sie in ein feuchtes Tuch, um sie vor dem Austrocknen zu schützen. Ein bewährter Tipp: Legen Sie einen Apfel dazu, er gibt Feuchtigkeit ab und hält die Bohnen länger frisch.

Getrocknete Bohnen: Langfristige Aufbewahrung

Vollständig getrocknete Bohnen können in luftdichten Behältern oder Gläsern aufbewahrt werden. Achten Sie auf einen kühlen, dunklen Ort. So halten sie sich problemlos ein Jahr oder länger. Kontrollieren Sie ab und zu auf Schimmel oder Schädlingsbefall.

Konservierungsmethoden: Vielfältige Möglichkeiten

  • Einfrieren: Blanchieren Sie die Bohnen kurz, schrecken Sie sie ab und frieren Sie sie portionsweise ein. So haben Sie auch im Winter frische Bohnen zur Hand.
  • Einmachen: Legen Sie die Bohnen in Essig ein oder machen Sie sie als Mischgemüse ein. Das schmeckt nicht nur lecker, sondern sieht im Glas auch noch dekorativ aus.
  • Fermentieren: Probieren Sie mal fermentierte Bohnen. Das ist nicht nur gesund, sondern bringt auch neue Geschmacksnuancen hervor.

Erntemengen und Ertragsoptimierung: Prunkbohnen effizient anbauen

Eine reiche Ernte einzufahren ist das Ziel vieler Gärtner. Hier einige Informationen, wie Sie das Beste aus Ihren Prunkbohnen herausholen.

Durchschnittliche Erträge: Realistische Erwartungen

Je nach Sorte und Anbaubedingungen können Sie mit etwa 2-3 kg Bohnen pro Quadratmeter rechnen. Stangenbohnen liefern in der Regel höhere Erträge als Buschbohnen. Aus eigener Erfahrung hat sich die Sorte 'Emergo' als besonders ertragreich erwiesen.

Ertragsfaktoren: Einflüsse auf die Ernte

  • Bodenbeschaffenheit: Prunkbohnen lieben lockeren, nährstoffreichen Boden.
  • Wassermanagement: Regelmäßige, aber nicht übermäßige Bewässerung ist wichtig.
  • Sonneneinstrahlung: Achten Sie auf einen sonnigen Standort.
  • Pflanzabstand: Geben Sie den Pflanzen genug Raum zum Wachsen.

Tipps zur Ertragssteigerung: Praktische Maßnahmen

Möchten Sie Ihre Ernte verbessern? Hier einige bewährte Tipps:

  • Mulchen Sie den Boden, um Feuchtigkeit zu speichern und Unkraut zu unterdrücken.
  • Ernten Sie regelmäßig, um die Pflanzen zur weiteren Produktion anzuregen.
  • Unterstützen Sie die Bestäubung durch das Anpflanzen bienenfreundlicher Blumen in der Nähe.
  • Experimentieren Sie mit Mischkulturen, z.B. mit Mais als natürliche Rankhilfe.

Mit diesen Tipps und etwas Geduld werden Sie bald eine prächtige Prunkbohnenernte einfahren. Selbst gezogene Bohnen schmecken einfach am besten!

Besonderheiten bei der Prunkbohnenernte

Umgang mit hohen Ranken

Prunkbohnen können beachtliche Höhen erreichen, was die Ernte zu einer echten Herausforderung machen kann. Um die Bohnen auch in luftigen Höhen zu erreichen, empfiehlt sich die Verwendung einer stabilen Leiter oder eines Tritthochers. Vorsicht ist hier besonders wichtig - niemand möchte wegen ein paar Bohnen von der Leiter fallen! Ein kleiner Trick aus meinem Garten: Ich binde die oberen Rankenteile vorsichtig mit Bastschnur nach unten, so kann ich bequem vom Boden aus ernten.

Ernte bei verschiedenen Anbaumethoden

Je nachdem, wie ihr eure Prunkbohnen gezogen habt, gestaltet sich die Ernte unterschiedlich:

  • Stangenbohnen: Hier ist es wichtig, die Stangen beim Ernten nicht zu sehr zu wackeln, um die Pflanzen nicht zu beschädigen. Am besten erntet ihr von unten nach oben und arbeitet euch spiralförmig um die Stange herum.
  • Spaliere: Bei dieser Methode könnt ihr die Bohnen in der Regel gut erreichen. Achtet darauf, dass ihr beim Pflücken nicht versehentlich junge Triebe oder Blüten beschädigt.
  • Tipis oder Zelte: Diese dekorative Anbaumethode erfordert etwas Geschick beim Ernten. Kriecht vorsichtig ins Innere des 'Zeltes' und pflückt von innen nach außen.

Berücksichtigung der Frostempfindlichkeit

Prunkbohnen sind sehr empfindlich gegenüber Frost. Sobald die Temperaturen in den einstelligen Bereich rutschen, solltet ihr aufmerksam sein. Bei drohendem Frost heißt es: Alles ernten, was geht! Selbst unreife Bohnen können noch als leckeres Gemüse verarbeitet werden. Sollte euch der Frost überraschen, ist nicht alles verloren. Leicht angefrorene Bohnen können oft noch gerettet werden, wenn ihr sie schnell erntet und verarbeitet.

Verwendung der geernteten Prunkbohnen

Kulinarische Verwendungsmöglichkeiten

Prunkbohnen sind vielseitig in der Küche einsetzbar. Die jungen, grünen Hülsen schmecken hervorragend als knackiges Gemüse. Einfach in Butter geschwenkt oder als Beilage zu Fleisch und Fisch - ein Genuss! Die reifen Bohnen eignen sich perfekt für deftige Eintöpfe oder als Basis für vegane Brotaufstriche. Ein Tipp aus meiner Küche: Probiert mal geröstete Prunkbohnenkerne als knusprigen Snack - einfach mit etwas Salz und Paprikapulver würzen.

Zubereitung grüner und trockener Bohnen

Bei der Zubereitung gibt es einige Unterschiede zu beachten:

  • Grüne Bohnen: Vor dem Kochen die Enden abschneiden und eventuell vorhandene Fäden entfernen. Dann in Salzwasser etwa 10-15 Minuten kochen, bis sie bissfest sind. Anschließend abschrecken, um die schöne grüne Farbe zu erhalten.
  • Trockene Bohnen: Diese müssen vor der Zubereitung eingeweicht werden - am besten über Nacht. Danach in frischem Wasser etwa 1-2 Stunden köcheln lassen, bis sie weich sind. Wichtig: Niemals das Einweichwasser zum Kochen verwenden, da es Giftstoffe enthalten kann.

Nährwert und gesundheitliche Vorteile

Prunkbohnen sind nicht nur lecker, sondern auch sehr nahrhaft. Sie enthalten viele Ballaststoffe, die gut für unsere Verdauung sind. Außerdem liefern sie hochwertiges pflanzliches Eiweiß - ideal für Vegetarier und Veganer. Der hohe Gehalt an Vitaminen, besonders B-Vitaminen, und Mineralstoffen wie Eisen und Kalium macht sie zu einem gesunden Nahrungsmittel. In meiner Familie gelten Prunkbohnen schon lange als natürlicher Energiespender - besonders nach einem anstrengenden Arbeitstag im Garten.

Erntedank: Ein Hoch auf die Prunkbohne!

Die Ernte und Verwendung von Prunkbohnen ist mehr als nur Gartenarbeit - es erfordert Geduld, Geschick und ein bisschen Experimentierfreude. Von der richtigen Erntetechnik bis hin zur kreativen Verarbeitung in der Küche bieten diese vielseitigen Bohnen unzählige Möglichkeiten. Ob als knackiges Gemüse, herzhafte Suppe oder gesunder Snack - Prunkbohnen bereichern unseren Speiseplan auf vielfältige Weise. Also, ran an die Ranken und los geht's mit der Ernte! Eure Mühe wird mit einem Korb voller Vitamine und Geschmack belohnt. Und wer weiß, vielleicht entdeckt ihr ja eure ganz eigene Lieblingszubereitung für diese grünen Wunder. Guten Appetit und viel Spaß beim Ernten!

Blühbirne

Häufige Fragen und Antworten

  1. Was sind Prunkbohnen und worin unterscheiden sie sich von anderen Bohnensorten?
    Prunkbohnen, auch als Feuerbohnen oder Schmuckbohnen (Phaseolus coccineus) bekannt, sind vielseitige Kletterpflanzen, die sich deutlich von anderen Bohnensorten unterscheiden. Ihr Hauptmerkmal ist die Doppelfunktion als Zier- und Nutzpflanze. Während gewöhnliche Gartenbohnen hauptsächlich für ihre essbaren Hülsen angebaut werden, bestechen Prunkbohnen zusätzlich durch ihre prächtigen, leuchtend roten, weißen oder mehrfarbigen Blüten. Diese erreichen beachtliche Höhen von bis zu 4 Metern und eignen sich hervorragend als natürlicher Sichtschutz oder zur Begrünung von Zäunen und Pergolen. Die Hülsen sind größer und fleischiger als bei Buschbohnen und können je nach Sorte grün, gelb oder violett gefärbt sein. Ein weiterer Unterschied liegt in der Wachstumsform: Prunkbohnen sind ausschließlich Kletterpflanzen und benötigen daher immer Rankhilfen. Ihre Samen sind meist größer und oft bunt gefleckt oder einfarbig in verschiedenen Tönen.
  2. Wann ist der richtige Erntezeitpunkt für grüne Prunkbohnen?
    Der optimale Erntezeitpunkt für grüne Prunkbohnen liegt etwa 2-3 Wochen nach der Blüte. Die Hülsen sollten dann prall gefüllt, aber noch zart sein, wobei die Samen noch nicht deutlich durch die Hülsenwand sichtbar sind. Ein einfacher Test zeigt die Reife: Biegen Sie die Hülse vorsichtig – reife grüne Bohnen brechen mit einem hörbaren 'Knack'. Die Hülsen sollten fingerdick und etwa 15-20 cm lang sein, mit einer glatten, glänzenden Oberfläche und gleichmäßig satten Farbe. Die beste Erntezeit ist am frühen Morgen, wenn die Pflanzen noch vom Tau feucht sind – so bleiben die Bohnen länger frisch. Wichtig ist regelmäßiges Ernten alle 2-3 Tage, da dies die Pflanze zur Bildung neuer Blüten und Hülsen anregt. Zu lange an der Pflanze gelassene Bohnen werden faserig und hemmen die Neubildung. Daher gilt: Lieber einmal zu früh als zu spät ernten, um den maximalen Ertrag und die beste Qualität zu gewährleisten.
  3. Welche Erntemethoden eignen sich am besten für Prunkbohnen?
    Für Prunkbohnen eignen sich verschiedene Erntemethoden, je nach Verwendungszweck und Anbaumethode. Die Handlese ist die klassische und schonendste Methode, besonders für grüne Bohnen. Dabei werden die Hülsen vorsichtig von der Pflanze abgedreht oder mit einer sauberen Gartenschere abgeschnitten. Diese Methode erlaubt eine selektive Ernte nur der reifen Exemplare und fördert durch regelmäßiges Pflücken die Neubildung von Hülsen. Bei Trockenbohnen bietet sich oft die Ernte ganzer Pflanzen an: Wenn alle Hülsen braun und trocken sind, können die Pflanzen bodennah abgeschnitten und kopfüber zum Nachtrocknen aufgehängt werden. Für höhere Ranken empfiehlt sich eine stabile Leiter oder das vorsichtige Herunterbiegen der oberen Triebe. Beim Spalier- oder Tipi-Anbau ist spiralförmiges Arbeiten von unten nach oben effektiv. Wichtig ist, beim Ernten junge Triebe und Blüten zu schonen, um die weitere Entwicklung der Pflanze nicht zu beeinträchtigen.
  4. Wie erkennt man die Doppelfunktion von Prunkbohnen als Zier- und Nutzpflanze?
    Die Doppelfunktion von Prunkbohnen zeigt sich bereits beim Wachstum: Ihre leuchtenden Blüten in Rot, Weiß oder mehrfarbigen Kombinationen verwandeln jeden Garten in ein Blütenmeer und bieten gleichzeitig wertvollen Nektar für Bienen und Schmetterlinge. Diese dekorativen Blüten entwickeln sich zu essbaren Hülsen, die je nach Sorte grün, gelb oder violett gefärbt sein können. Die kräftigen Ranken erreichen Höhen von 3-4 Metern und eignen sich hervorragend als natürlicher Sichtschutz, zur Pergola-Begrünung oder als lebende Gartenwände. Während die Pflanzen optisch begeistern, liefern sie gleichzeitig eine reiche Ernte: Die jungen Hülsen schmecken als zartes Gemüse, die reifen Samen können als proteinreiche Trockenbohnen verwendet werden. Besonders deutlich wird diese Vielseitigkeit bei Sorten wie der 'Rotblühenden', die vor allem für ihre Zierwirkung geschätzt wird, oder der 'Preisgewinner', die besonders lange, zarte Hülsen für die Küche liefert.
  5. Welche besonderen Herausforderungen bringen hohe Ranken bei der Ernte mit sich?
    Hohe Ranken von Prunkbohnen, die oft 3-4 Meter erreichen, stellen besondere Anforderungen an die Ernte. Die größte Herausforderung ist die Erreichbarkeit der oberen Hülsen, wofür eine stabile Leiter oder ein Tritthocker unerlässlich ist. Sicherheit steht dabei an erster Stelle – niemals sollte man sich zu weit strecken oder wackelige Aufstiegshilfen verwenden. Ein bewährter Trick ist das vorsichtige Herunterbiegen der oberen Rankenteile mit Bastschnur, um bequemer vom Boden aus ernten zu können. Bei verschiedenen Anbaumethoden ergeben sich unterschiedliche Schwierigkeiten: An Stangen muss spiralförmig gearbeitet werden, ohne die Konstruktion zu erschüttern. Bei Spalieren ist darauf zu achten, dass junge Triebe und Blüten beim Durchgreifen nicht beschädigt werden. Tipi-Konstruktionen erfordern das vorsichtige Eindringen ins Innere der Rankenstruktur. Zusätzlich erschwert die dichte Belaubung oft die Sicht auf reife Hülsen, weshalb systematisches Absuchen von verschiedenen Seiten notwendig ist. Die Frostempfindlichkeit macht schnelles Handeln bei Kälteeinbruch erforderlich.
  6. Worin unterscheiden sich Kletterbohnen von Stangenbohnen beim Anbau?
    Kletterbohnen und Stangenbohnen werden oft synonym verwendet, bezeichnen aber unterschiedliche Wuchsformen mit verschiedenen Anbauanforderungen. Kletterbohnen, zu denen auch Prunkbohnen gehören, sind natürliche Schlingpflanzen, die sich selbstständig um Rankhilfen winden. Sie benötigen vertikale Strukturen wie Stangen, Drähte oder Netze und können beachtliche Höhen von 3-4 Metern erreichen. Stangenbohnen hingegen sind eine Wuchsform der gewöhnlichen Gartenbohne, die zwar auch in die Höhe wächst, aber meist nur 2-3 Meter erreicht und weniger stark schlingt. Der Anbau unterscheidet sich in der Rankhilfe: Kletterbohnen brauchen stabilere, höhere Konstruktionen und mehr Platz zwischen den Pflanzen. Stangenbohnen kommen mit einfacheren Stützstrukturen aus und können dichter gepflanzt werden. Auch die Pflegeintensität variiert: Kletterbohnen entwickeln mehr Blattmasse und benötigen kräftigere Düngung, während Stangenbohnen pflegeleichter sind. Die Ernte erstreckt sich bei Kletterbohnen oft länger, da sie kontinuierlich neue Blüten und Hülsen bilden.
  7. Was ist der Unterschied zwischen Feuerbohnen und Schmuckbohnen?
    Feuerbohnen und Schmuckbohnen sind tatsächlich unterschiedliche Bezeichnungen für dieselbe Pflanzenart (Phaseolus coccineus), die regional und je nach Verwendungsschwerpunkt variieren. Der Name 'Feuerbohne' bezieht sich auf die leuchtend roten Blüten der ursprünglichen Wildform, die wie kleine Flammen wirken. Diese Bezeichnung wird oft verwendet, wenn der Nutzaspekt im Vordergrund steht – also die Ernte der essbaren Hülsen und Samen. 'Schmuckbohne' hingegen betont den Zierwert der Pflanze und wird häufiger für Sorten mit besonders dekorativen, mehrfarbigen Blüten verwendet. Beide Begriffe werden oft zusammen mit 'Prunkbohne' als Sammelbegriff für diese vielseitige Pflanzenart genutzt. In der Praxis gibt es keine botanischen Unterschiede – es handelt sich um dieselbe Art mit verschiedenen Sorten, die sich in Blütenfarbe, Hülsenform und Samenmuster unterscheiden können. Manche Sorten wie die 'Rotblühende Feuerbohne' kombinieren sogar beide Aspekte im Namen und verdeutlichen damit die Doppelfunktion als Zier- und Nutzpflanze.
  8. Wie lange dauert es von der Blüte bis zur Erntereife der Bohnenkerne?
    Von der Blüte bis zur vollständigen Reife der Bohnenkerne vergehen bei Prunkbohnen etwa 12-16 Wochen, abhängig von Sorte und Witterungsbedingungen. Für grüne Bohnen ist die Entwicklung schneller: Bereits 2-3 Wochen nach der Blüte sind die Hülsen erntereif, wenn sie noch zart und die Kerne noch nicht vollständig ausgebildet sind. Für die Ernte der reifen Bohnenkerne als Trockenbohnen muss man deutlich länger warten. Nach der Blüte entwickeln sich zunächst die jungen Hülsen, dann beginnen die Kerne zu wachsen und zu reifen. Die Hülsen verfärben sich allmählich von grün zu gelb und schließlich zu braun. Vollständig reife Bohnenkerne sind hart, haben ihre endgültige Farbe erreicht und klappern hörbar in den trockenen Hülsen. Dieser Prozess dauert meist bis Ende September oder Anfang Oktober. Die Entwicklungszeit kann durch kühle, feuchte Witterung verlängert werden, während warme, sonnige Bedingungen die Reifung beschleunigen. Ein wichtiger Richtwert: Bei gleichmäßiger Entwicklung sind die Kerne etwa 3-4 Monate nach der Aussaat erntereif.
  9. Wo kann man hochwertige Prunkbohnen-Samen für den eigenen Anbau kaufen?
    Hochwertige Prunkbohnen-Samen erhalten Sie am besten bei spezialisierten Gartenfachhändlern, die eine große Sortenvielfalt und geprüfte Qualität bieten. Fachkundige Online-Shops wie samen.de führen ein umfassendes Sortiment verschiedener Prunkbohnensorten, von klassischen rotblühenden Feuerbohnen bis zu seltenen mehrfarbigen Schmuckbohnen-Varianten. Diese Anbieter garantieren meist eine hohe Keimfähigkeit und bieten detaillierte Anbauhinweise. Lokale Gartencenter haben oft eine Grundausstahl gängiger Sorten und ermöglichen die persönliche Beratung. Saatgutbörsen und Tauschbörsen sind ideale Quellen für seltene, historische Sorten und regionaltypische Varietäten. Hier finden sich oft besondere Raritäten, die im Handel nicht erhältlich sind. Online-Marktplätze bieten zwar große Auswahl, jedoch sollte auf die Seriosität der Anbieter geachtet werden. Wichtig ist, dass die Samen aus aktueller Ernte stammen, trocken gelagert wurden und eine Keimfähigkeit von mindestens 80% aufweisen. Zertifizierte Bio-Saatgutproduzenten gewährleisten zusätzlich pestizidfrei produziertes Saatgut.
  10. Welche Kriterien sollte man beim Bestellen von Feuerbohnen-Saatgut beachten?
    Beim Bestellen von Feuerbohnen-Saatgut sind mehrere wichtige Kriterien zu beachten. Die Keimfähigkeit sollte mindestens 80% betragen und das Erntejahr maximal zwei Jahre zurückliegen, da älteres Saatgut deutlich schlechtere Keimergebnisse zeigt. Qualitätsorientierte Anbieter wie samen.de geben diese Informationen transparent an und testen ihre Samen regelmäßig. Achten Sie auf die Sortenbeschreibung: Manche Prunkbohnen sind primär Zierpflanzen mit geringem Ertrag, andere optimiert für die Hülsenernte. Die Wuchshöhe ist entscheidend für die Rankhilfen-Planung – sie variiert zwischen 2-4 Metern. Blütenfarbe und Reifezeit sollten zu Ihren Wünschen passen. Bio-zertifiziertes Saatgut ist frei von chemischen Behandlungen und Pestiziden. Die Verpackung sollte luftdicht und lichtgeschützt sein, idealerweise mit Aussaatkalender und Anbauhinweisen. Seriöse Anbieter gewährleisten sortenreine Samen ohne Fremdbeimischungen. Regional angepasste Sorten zeigen oft bessere Ergebnisse als exotische Varietäten. Achten Sie auch auf Resistenzen gegen typische Bohnenkrankheiten. Bei Bestellungen sollten Lieferzeiten und Lagerungsbedingungen berücksichtigt werden.
  11. Welche Rolle spielt die Wachstumsbeobachtung für erfolgreichen Bohnenanbau?
    Die Wachstumsbeobachtung ist fundamental für erfolgreichen Bohnenanbau und entscheidet maßgeblich über Ertrag und Qualität. Regelmäßige Kontrollen ermöglichen das frühzeitige Erkennen von Problemen wie Schädlingsbefall, Krankheiten oder Nährstoffmangel, bevor irreparable Schäden entstehen. Durch die Beobachtung des Blühverlaufs lässt sich der optimale Erntezeitpunkt präzise bestimmen – etwa 2-3 Wochen nach der ersten Blüte sind grüne Bohnen erntereif. Die Dokumentation wichtiger Entwicklungsstadien hilft bei der Erntplanung und der Optimierung für Folgejahre. Wachstumsanomalien wie vergilbte Blätter, schwächere Rankenentwicklung oder ausbleibende Blütenbildung weisen auf Standort- oder Pflegeprobleme hin. Die Beobachtung der Hülsenentwicklung zeigt, wann regelmäßiges Ernten beginnen sollte, um die Neubildung anzuregen. Auch Witterungseinflüsse lassen sich besser einschätzen: Bei drohendem Frost kann rechtzeitig eine Notfallenernte erfolgen. Die kontinuierliche Beobachtung schult das Auge für sortentypische Eigenschaften und ermöglicht gezielte Sortenwahl für spezifische Standortbedingungen.
  12. Wie beeinflusst die Sortenauswahl den Ertrag und die Qualität der Ernte?
    Die Sortenauswahl hat enormen Einfluss auf Ertrag und Qualität der Prunkbohnenernte. Ertragsoptimierte Sorten wie die 'Preisgewinner' liefern besonders lange, fleischige Hülsen und sind auf maximalen Bohnenertrag gezüchtet, während Ziersorten wie die 'Rotblühende' zwar spektakulär blühen, aber geringere Erträge bringen. Frühreife Sorten ermöglichen längere Ernteperioden und sind in kurzen Sommern vorteilhaft. Spätreife Varietäten haben oft höhere Enderträge, benötigen aber günstige Witterung bis zum Herbst. Die Resistenz gegen Bohnenkrankheiten wie Bohnenmosaikvirus oder Pilzinfektionen variiert stark zwischen den Sorten und beeinflusst den Gesamtertrag erheblich. Klimaangepasste Sorten zeigen unter regionalen Bedingungen deutlich bessere Leistungen. Die Hülsenqualität unterscheidet sich in Zartheit, Fasergehalt und Geschmack – manche Sorten bleiben länger zart, andere werden schnell faserig. Samengröße und -farbe beeinflussen die Verwendbarkeit als Trockenbohnen. Wuchsstärke und Rankverhalten bestimmen den Pflegeaufwand und die benötigten Rankhilfen. Eine durchdachte Sortenwahl kann den Ertrag um 50-100% steigern.
  13. Welche Bedeutung hat die Bodenbeschaffenheit für das Wachstum von Hülsenfrüchten?
    Die Bodenbeschaffenheit ist entscheidend für das Wachstum von Hülsenfrüchten wie Prunkbohnen, da sie direkten Einfluss auf Nährstoffaufnahme, Wurzelentwicklung und Gesamtertrag hat. Ein lockerer, gut durchlüfteter Boden ermöglicht optimale Wurzelausbreitung und verhindert Staunässe, die zu Wurzelfäule führen kann. Der ideale pH-Wert liegt zwischen 6,0 und 7,0, da Hülsenfrüchte in leicht saurem bis neutralem Milieu die Nährstoffe am besten aufnehmen können. Besonders wichtig ist die Symbiose mit Rhizobienbakterien, die Luftstickstoff binden – diese Bakterien gedeihen nur in gut durchlüftetem, nicht zu saurem Boden. Ein humusreicher Boden speichert Wasser und Nährstoffe optimal und fördert das Bodenleben. Schwere Lehmböden müssen durch Kompost oder Sand verbessert werden, sandige Böden benötigen organische Substanz zur Wasserspeicherung. Die Nährstoffversorgung sollte ausgewogen sein: Zu viel Stickstoff führt zu übermäßigem Blattwachstum auf Kosten der Hülsenbildung. Eine gute Bodenstruktur ist langfristig wichtiger als kurzfristige Düngung.
  14. Wie optimiert man das Wassermanagement bei der Gemüseernte?
    Ein optimales Wassermanagement bei der Gemüseernte beginnt bereits Wochen vor dem Erntetermin und beeinflusst sowohl Ertrag als auch Qualität erheblich. Gleichmäßige Wasserversorgung während der Wachstumsphase ist entscheidend: Wassermangel führt zu kleineren, zäheren Hülsen und verringertem Ertrag, während Staunässe Wurzelschäden und Pilzerkrankungen fördert. In den letzten 2-3 Wochen vor der Ernte sollte die Bewässerung reduziert werden, um die Konzentration der Inhaltsstoffe zu fördern und die Lagerfähigkeit zu verbessern. Morgens geerntetes Gemüse hat den höchsten Wassergehalt und bleibt länger frisch. Eine Mulchschicht aus Stroh oder Kompost reduziert die Verdunstung und hält die Bodenfeuchtigkeit konstant. Bei Trockenbohnen ist kontrollierte Wasserknappheit in der Abreifephase sogar erwünscht, da sie die Trocknung beschleunigt. Tropfbewässerung ist ideal, da sie gezielt an die Wurzeln liefert ohne Blätter zu befeuchten. Nach Regenfällen sollte die Ernte verschoben werden, bis die Pflanzen abgetrocknet sind, um Pilzinfektionen zu vermeiden.
  15. Welche praktischen Schritte umfasst die Nacherntebehandlung?
    Die Nacherntebehandlung von Prunkbohnen umfasst mehrere wichtige Schritte zur Qualitätssicherung und Haltbarkeitsverlängerung. Zunächst erfolgt die gründliche Reinigung: Entfernen Sie Schmutz, anhaftende Blätter und beschädigte Exemplare. Anschließend sortieren Sie nach Qualität und Verwendungszweck – die zartesten Bohnen für den sofortigen Verbrauch, festere für die Lagerung. Bei grünen Bohnen ist schnelles Abkühlen entscheidend: Legen Sie sie in kühles Wasser oder direkt in den Kühlschrank. Trockenbohnen benötigen eine kontrollierte Nachtrocknung an luftigen, trockenen Orten. Breiten Sie sie dünn aus und wenden Sie regelmäßig, um Schimmelbildung zu verhindern. Die Trocknung dauert 1-2 Wochen, bis die Bohnen beim Daraufbeißen hart sind. Zur Schädlingsvorbeugung können Sie Diatomeenerde zwischen die Bohnen streuen oder Lorbeerblätter hinzufügen. Bei starkem Schädlingsdruck hilft das Einfrieren für 48 Stunden. Abschließend erfolgt die sachgerechte Lagerung: grüne Bohnen feucht im Kühlschrank, getrocknete in luftdichten Behältern an kühlen, dunklen Orten.
  16. Wie lässt sich die Qualitätssicherung bei der Gartenarbeit gewährleisten?
    Qualitätssicherung in der Gartenarbeit erfordert systematisches Vorgehen und kontinuierliche Aufmerksamkeit. Grundlage ist die saubere Arbeitsweise: Verwenden Sie desinfizierte, scharfe Werkzeuge, um Krankheitsübertragung zu verhindern. Dokumentieren Sie wichtige Arbeitsschritte, Sortenwahl und Ergebnisse für spätere Optimierungen. Regelmäßige Bodenanalysen alle 2-3 Jahre zeigen Nährstoffstatus und pH-Wert an. Präventive Pflanzenschutzmaßnahmen wie Mischkultur, Fruchtfolge und natürliche Schädlingsbekämpfung sind nachhaltiger als reaktive Behandlungen. Die Auswahl qualitativ hochwertigen Saatguts von vertrauenswürdigen Anbietern bildet die Basis für gesunde Pflanzen. Kontinuierliche Beobachtung ermöglicht frühzeitiges Erkennen von Problemen. Ernten Sie zum optimalen Zeitpunkt und behandeln Sie das Erntegut schonend. Führen Sie ein Gartentagebuch mit Aussaat-, Pflege- und Ernteterminen. Lagern Sie Saatgut und Ernteprodukte unter optimalen Bedingungen. Fortbildung durch Fachliteratur, Kurse oder Erfahrungsaustausch mit anderen Gärtnern erweitert kontinuierlich das Wissen. Investieren Sie in gute Grundausstattung und pflegen Sie diese sorgfältig.
  17. Stimmt es, dass man Trockenbohnen erst nach dem ersten Frost ernten sollte?
    Nein, das ist ein weit verbreiteter Irrtum. Trockenbohnen sollten keinesfalls erst nach dem ersten Frost geerntet werden, da Prunkbohnen extrem frostempfindlich sind und bereits bei leichten Minustemperaturen irreparable Schäden erleiden. Die Verwirrung entsteht möglicherweise durch die Verwechslung mit anderen Kulturen wie Rosenkohl oder Grünkohl, die durch Frost tatsächlich an Qualität gewinnen. Bei Trockenbohnen ist der richtige Erntezeitpunkt erreicht, wenn die Hülsen vollständig braun und trocken sind, die Bohnen beim Schütteln in den Hülsen klappern und sich hart anfühlen. Dies ist meist Ende September oder Anfang Oktober der Fall, also deutlich vor den ersten Frösten. Bei drohendem Frost sollten sogar noch nicht vollständig ausgereifte Bohnen geerntet werden, da sie in geschützten Räumen nachtrocknen können. Frost würde die Zellstruktur der Bohnen zerstören, die Keimfähigkeit beeinträchtigen und zu Qualitätsverlust führen. Die optimale Erntezeit liegt an trockenen, sonnigen Tagen, wenn die Hülsen rascheln und die Pflanzen ihre Blätter bereits gelb verfärbt haben oder abgeworfen haben.
  18. Zu welcher Jahreszeit findet typischerweise die Erntezeit im Nutzgarten statt?
    Die Erntezeit im Nutzgarten erstreckt sich hauptsächlich über die warmen Monate von Frühsommer bis Herbst, mit deutlichen saisonalen Schwerpunkten. Im Frühsommer (Juni-Juli) beginnt die Saison mit frühen Kulturen wie Radieschen, Salaten und ersten Kräutern. Der Hochsommer (Juli-August) ist die Haupterntezeit für wärmeliebende Kulturen wie Tomaten, Paprika, Zucchini und auch die ersten grünen Prunkbohnen. Bei Prunkbohnen beginnt die Ernte der zarten, grünen Hülsen etwa 2-3 Wochen nach der Blüte und erstreckt sich bei regelmäßiger Ernte bis in den frühen Herbst. Der Spätsommer und frühe Herbst (August-September) bringen die Haupternte vieler Kulturen sowie die Trockenbohnenernte. Der Spätherbst (Oktober-November) ist geprägt von der Ernte lagerfähiger Kulturen wie Kürbissen, Wurzelgemüse und Kohlarten. Die genauen Erntezeiten variieren je nach Region, Witterung und Sorte erheblich. In milden Klimazonen kann die Saison früher beginnen und länger dauern. Gewächshäuser und Frühbeete ermöglichen ganzjährigen Anbau und Ernte bestimmter Kulturen.
  19. Was unterscheidet Gartenbohnen von anderen Arten der Selbstversorgung?
    Gartenbohnen nehmen unter den Selbstversorgerkulturen eine besondere Stellung ein und unterscheiden sich in mehreren wichtigen Aspekten von anderen Nutzpflanzen. Als Leguminosen reichern sie durch ihre Symbiose mit Knöllchenbakterien den Boden mit Stickstoff an, anstatt ihn zu erschöpfen – ein einzigartiger Vorteil in der Fruchtfolge. Ihre Doppelnutzung als grünes Gemüse und proteinreiche Trockenbohnen macht sie besonders wertvoll für die Selbstversorgung. Prunkbohnen bieten zusätzlich noch die dritte Funktion als Zierpflanze. Der Anbau ist relativ pflegeleicht und auch für Anfänger geeignet, im Gegensatz zu anspruchsvolleren Kulturen wie Tomaten oder Auberginen. Die Ernteperiode erstreckt sich über mehrere Monate bei regelmäßiger Pflückung, was kontinuierliche Versorgung ermöglicht. Im Gegensatz zu einmalig ernterem Wurzelgemüse können Bohnen portionsweise geerntet werden. Ihre hohe Lagerfähigkeit als Trockenbohnen sichert die Proteinversorgung über Winter. Der Flächenertrag ist aufgrund des vertikalen Wachstums sehr effizient. Anders als viele andere Gemüsearten sind Bohnen auch optisch ansprechend und können in Ziergärten integriert werden.
  20. Wie grenzt man Gemüseanbau von anderen Formen des Gemüsegartens ab?
    Gemüseanbau lässt sich von anderen Gartenformen durch verschiedene charakteristische Merkmale abgrenzen. Der reine Nutzgarten oder Gemüseanbau fokussiert sich ausschließlich auf die Produktion essbarer Pflanzen zur Selbstversorgung oder zum Verkauf, während der Ziergarten primär ästhetische Zwecke verfolgt. Mischgärten kombinieren beide Aspekte und integrieren Nutzpflanzen wie Prunkbohnen, die sowohl schön als auch nützlich sind. Der Gemüseanbau zeichnet sich durch systematische Beetaufteilung, geplante Fruchtfolgen und intensive Bewirtschaftung aus. Im Gegensatz zu extensiven Wildgärten oder naturnahen Gärten wird hier aktiv in Boden und Pflanzenentwicklung eingegriffen. Permakulturgärten verfolgen nachhaltige Anbaumethoden mit dauerhaften Strukturen, während konventioneller Gemüseanbau oft auf einjährige Kulturen setzt. Der Küchengarten konzentriert sich auf häufig benötigte Kräuter und Gemüse in Küchennähe, während Feldgemüseanbau große Flächen mit wenigen Kulturen bewirtschaftet. Gemeinschaftsgärten teilen sich mehrere Gärtner, während private Gemüsegärten der individuellen Versorgung dienen. Gewächshaus- und Freilandanbau unterscheiden sich in Klimakontrolle und Anbauperioden erheblich.
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