Die perfekte Topfwahl für Kakteen: Eine umfassende Anleitung

Die richtige Topfwahl: Grundstein für gesunde Kakteen

Wenn es um die Pflege von Kakteen geht, ist die Wahl des richtigen Topfes entscheidend. Ein passender Behälter fördert nicht nur gesundes Wachstum, sondern beugt auch Problemen wie Wurzelfäule vor. In meiner langjährigen Erfahrung als Hobbygärtnerin habe ich gelernt, dass dies oft der Schlüssel zum Erfolg bei der Kakteenzucht ist.

Wichtige Punkte für Kakteenliebhaber

  • Gute Drainage ist essenziell für Kakteen
  • Topfgröße sollte dem Wurzelsystem angepasst sein
  • Terrakotta, Plastik oder Keramik - jedes Material hat Vor- und Nachteile
  • Regelmäßiges Umtopfen fördert gesundes Wachstum

Warum die richtige Topfwahl so wichtig ist

Kakteen sind faszinierende Pflanzen, die sich über Jahrmillionen perfekt an trockene Standorte angepasst haben. Um in unseren Wohnungen zu gedeihen, brauchen sie allerdings besondere Aufmerksamkeit bei der Pflege - und das fängt schon beim Topf an.

Ein optimal gewählter Topf unterstützt das natürliche Wachstum der Wurzeln und sorgt für eine ausgewogene Wasser- und Nährstoffversorgung. Er verhindert Staunässe und bietet gleichzeitig genügend Platz für die Entwicklung eines gesunden Wurzelsystems. Dies ist besonders wichtig, da Kakteen in der Natur oft in kargen Böden wachsen und ihre Wurzeln weit ausbreiten, um an Wasser und Nährstoffe zu gelangen.

Überblick über Kakteenarten und ihre Bedürfnisse

Es gibt über 2000 Kakteenarten mit ganz unterschiedlichen Ansprüchen. Grundsätzlich unterscheiden wir zwischen Wüstenkakteen und Dschungelkakteen. Erstere kommen mit sehr wenig Wasser aus und bevorzugen eher kleine Töpfe. Letztere mögen es feuchter und brauchen meist etwas mehr Platz. Dazwischen gibt es natürlich viele Abstufungen.

Mein erster Kaktus war eine robuste Echinopsis. Er kümmerte jahrelang in einem viel zu großen Topf vor sich hin, bis ich verstand, dass weniger manchmal mehr ist. In einem passenden kleinen Terrakottatopf blühte er plötzlich wunderbar. Diese Erfahrung hat mich gelehrt, wie wichtig es ist, die individuellen Bedürfnisse jeder Kakteenart zu berücksichtigen.

Faktoren bei der Topfwahl

Topfgröße

Bei der Topfgröße gilt die Faustregel: Lieber etwas zu klein als zu groß. Kakteen mögen es eng und kompakt. Ein zu großer Topf führt oft zu Problemen mit Staunässe, weil die Erde zu langsam austrocknet. Dies kann fatale Folgen für die Gesundheit der Pflanze haben.

Verhältnis zur Pflanzengröße

Als grobe Orientierung sollte der Topf etwa 2-3 cm größer im Durchmesser sein als der Kaktus selbst. Bei säulenförmigen Kakteen darf es auch etwas mehr sein. Beobachten Sie Ihre Pflanze: Wenn die Wurzeln schon aus den Abzugslöchern wachsen, ist es Zeit für einen neuen Topf. Allerdings rate ich dazu, nicht zu voreilig umzutopfen, da Kakteen einen leichten Wurzeldruck durchaus mögen.

Berücksichtigung des Wurzelsystems

Kakteen haben meist ein eher flaches, weitverzweigtes Wurzelsystem. Daher sind flache, breite Töpfe oft besser geeignet als tiefe, schmale Gefäße. Es gibt aber Ausnahmen: Manche Arten wie der Säulenkaktus Cereus peruvianus bilden lange Pfahlwurzeln und brauchen entsprechend tiefere Töpfe. Es lohnt sich, sich über die spezifischen Bedürfnisse Ihrer Kakteenart zu informieren.

Topfmaterial

Die Wahl des richtigen Materials ist fast so wichtig wie die Größe. Jedes Material hat seine Vor- und Nachteile:

Terrakotta

Terrakotta ist der Klassiker unter den Kakteentöpfen - und das aus gutem Grund. Das poröse Material lässt überschüssige Feuchtigkeit verdunsten und sorgt für eine gute Durchlüftung des Wurzelballens. Allerdings sind Terrakottatöpfe relativ schwer und können bei Frost platzen. In meinem Garten verwende ich hauptsächlich Terrakottatöpfe für meine Kakteensammlung, da sie sich in unserem Klima bewährt haben.

Plastik

Plastiktöpfe sind leicht, günstig und bruchsicher. Sie halten die Feuchtigkeit länger, was bei Dschungelkakteen von Vorteil sein kann. Für Wüstenkakteen besteht aber die Gefahr von Staunässe. Achten Sie hier besonders auf gute Drainage! Ich verwende Plastiktöpfe gerne für junge Pflanzen oder Stecklinge, da sie einfach zu handhaben sind.

Keramik

Keramiktöpfe sind oft sehr dekorativ und halten die Erde länger feucht als Terrakotta. Sie eignen sich gut für Arten, die etwas mehr Feuchtigkeit vertragen. Allerdings sind sie relativ teuer und zerbrechlich. In meiner Sammlung habe ich einige besondere Exemplare in Keramiktöpfen, die ich als Blickfang im Wintergarten platziert habe.

Vor- und Nachteile verschiedener Materialien

Letztendlich hängt die Wahl des Materials von Ihren individuellen Bedürfnissen und denen Ihrer Kakteen ab. Terrakotta ist ideal für Anfänger und Wüstenkakteen, Plastik eignet sich gut für Dschungelkakteen und feuchtigkeitsliebende Arten. Keramik ist eine gute Wahl, wenn Sie Wert auf Ästhetik legen.

Egal für welches Material Sie sich entscheiden: Achten Sie immer auf ausreichend Abzugslöcher im Boden. Ohne gute Drainage wird selbst der schönste Topf zum Problem für Ihren Kaktus. In meiner Erfahrung hat sich gezeigt, dass eine zusätzliche Drainageschicht aus Kies oder Blähton am Topfboden sehr hilfreich sein kann, um Staunässe zu vermeiden.

Drainage und Belüftung: Der Schlüssel zum Kakteenglück

Warum gute Drainage für Kakteen lebenswichtig ist

Wenn es um Kakteen geht, kann man gar nicht genug betonen, wie wichtig eine gute Drainage ist. Diese faszinierenden Wüstenpflanzen haben sich über Jahrmillionen an trockene Bedingungen angepasst und reagieren entsprechend empfindlich auf zu viel Nässe. Stehendes Wasser im Wurzelbereich ist für sie quasi der Todeskuss - Wurzelfäule lässt grüßen!

Eine effektive Drainage sorgt dafür, dass überschüssiges Wasser schnell verschwinden kann. Das verhindert nicht nur Staunässe, sondern fördert auch die Belüftung des Wurzelraums. Denn auch Kakteenwurzeln brauchen Luft zum Atmen, um gesund zu bleiben und ihre Arbeit gut zu machen.

Löcher im Topfboden: Kleine Öffnungen, große Wirkung

Die Löcher im Boden eines Kakteentopfes sind wie kleine Rettungsschächte für überschüssiges Wasser. Ideal sind mehrere kleinere Löcher, die gleichmäßig verteilt sind. Bei der Topfwahl sollte man darauf achten, dass die Drainagelöcher groß genug sind, um nicht durch Erde verstopft zu werden, aber auch nicht so groß, dass die Erde beim Gießen herausfällt. Ein Durchmesser von etwa 0,5 bis 1 cm pro Loch hat sich in meiner Erfahrung als goldene Mitte erwiesen.

Drainagematerial: Der Turbo für gesunde Kakteenwurzeln

Um die Drainage noch einen Tick zu verbessern, empfehle ich die Verwendung von speziellem Drainagematerial. Eine etwa 2-3 cm dicke Schicht aus grobem Material am Topfboden wirkt wahre Wunder für den Wasserabfluss. In meiner Kakteensammlung habe ich schon einiges ausprobiert, und diese Materialien haben sich besonders bewährt:

  • Blähton oder Hydrokulturkügelchen
  • Grober Kies oder feine Kieselsteine
  • Zerstoßene Tonscherben (ein guter Weg, zerbrochene Töpfe zu recyceln!)
  • Grobkörniger Sand

Diese Materialien schaffen winzige Hohlräume, durch die das Wasser leichter abfließen kann. Gleichzeitig verhindern sie, dass feine Erdpartikel die Drainagelöcher verstopfen - quasi eine Verstopfungsversicherung für Ihren Kaktus!

Topfform und -design: Wo Form und Funktion sich treffen

Flach oder tief? Die Topfform-Frage

Ob flacher oder tiefer Topf - das hängt ganz von Ihrem Kaktus ab. Generell mögen viele Kakteenarten eher flache, breite Töpfe. Diese bieten mehr Fläche zum Verdunsten und erwärmen sich schneller - fast wie in ihrer natürlichen Heimat. Flache Töpfe sind besonders gut für:

  • Kugelkakteen und andere Kompaktwunder
  • Kakteen mit flachem Wurzelsystem
  • Jungpflanzen und Ableger

Tiefere Töpfe dagegen sind die bessere Wahl für:

  • Säulenkakteen und andere Himmelsstürmer
  • Kakteen mit Pfahlwurzeln
  • Größere, ausgewachsene Exemplare

Spezielle Kakteentöpfe: Notwendig oder nur Marketing?

Im Handel findet man oft spezielle Kakteentöpfe, die mit besonders guter Drainage und Belüftung werben. Oft haben sie zusätzliche Löcher an den Seiten oder sind aus atmungsaktivem Material wie Terrakotta gefertigt. Solche Spezialtöpfe können durchaus sinnvoll sein, sind aber kein Muss. Mit etwas Geschick lassen sich auch herkömmliche Töpfe kakteenfreundlich umgestalten. Letztendlich ist die richtige Pflege und ein geeignetes Substrat wichtiger als die Topfform.

Der Topf als Designelement: Schöner wohnen für Kakteen

Neben all den praktischen Aspekten darf man die Optik nicht vergessen. Der Topf sollte nicht nur Ihrem Kaktus dienen, sondern auch zu Ihrer Einrichtung passen. Hier ein paar Ideen aus meiner Sammlung:

  • Terrakotta-Töpfe geben Kakteen einen natürlichen, rustikalen Look
  • Für moderne Einrichtungen passen schlichte, weiße oder schwarze Töpfe oft besser
  • Bunte Töpfe können einen tollen Kontrast zur grünen Pflanze bilden
  • Vintage-Töpfe oder selbstgemachte Upcycling-Gefäße verleihen Ihrem Kaktus eine persönliche Note

Bei aller Liebe zum Design sollte man jedoch nie die Bedürfnisse der Pflanze aus den Augen verlieren. Ein wunderschöner Topf ohne Drainagelöcher mag zwar toll aussehen, ist für den Kaktus aber der reinste Alptraum.

Mit der richtigen Mischung aus Funktionalität und Design wird der Kakteentopf nicht nur zum perfekten Zuhause für Ihre stacheligen Freunde, sondern auch zu einem echten Hingucker in Ihrer Wohnung oder auf dem Balkon. Experimentieren Sie ruhig ein bisschen - Ihre Kakteen werden es Ihnen mit gesundem Wachstum und vielleicht sogar der ein oder anderen Blüte danken!

Spezielle Anforderungen verschiedener Kakteenarten

Die faszinierende Welt der Kakteen ist unglaublich vielfältig. In meiner Sammlung habe ich Vertreter ganz unterschiedlicher Gruppen, und jede hat ihre eigenen Bedürfnisse. Lassen Sie uns einen Blick auf die wichtigsten Kakteentypen und ihre speziellen Ansprüche werfen:

Wüstenkakteen: Die robusten Überlebenskünstler

Wüstenkakteen wie Echinocactus oder Ferocactus sind echte Härtefälle. Sie stammen aus Regionen, wo Wasser Mangelware ist, und das spiegelt sich in ihren Bedürfnissen wider:

  • Flache, breite Töpfe sind ihr Ding - die Wurzeln breiten sich eher in die Breite als in die Tiefe aus
  • Ein sehr durchlässiges, sandiges Substrat lässt das Wasser schnell abfließen
  • Töpfe mit vielen Drainagelöchern sind ein Muss
  • Terrakotta-Töpfe haben sich bewährt - sie nehmen überschüssige Feuchtigkeit auf und geben sie wieder ab

Bei der Pflege gilt: Weniger ist oft mehr. Sparsames Gießen und viel Sonnenlicht machen diese Kakteen glücklich.

Dschungelkakteen: Die tropischen Schönheiten

Ganz anders ticken Kakteen wie Rhipsalis oder Epiphyllum. Diese Regenwaldbewohner mögen es feuchter und schattiger:

  • Tiefere Töpfe sind hier angesagt, da die Wurzeln in die Tiefe streben
  • Ein humusreiches, lockeres Substrat kommt ihrer Herkunft näher
  • Gute Drainage ist wichtig, aber sie vertragen eine höhere Luftfeuchtigkeit
  • Plastiktöpfe können von Vorteil sein, da sie die Feuchtigkeit besser halten

Diese Kakteen sind dankbar für mehr Wasser und gedämpftes Licht - fast wie im Dschungel eben!

Miniaturkakteen: Klein, aber oho!

Die Zwerge unter den Kakteen, wie Rebutia oder Mammillaria, haben ihre ganz eigenen Vorlieben:

  • Winzige Töpfe reichen oft schon - manchmal genügen 5-7 cm Durchmesser
  • Drainage ist hier besonders kritisch, da Staunässe in kleinen Töpfen schnell zum Problem wird
  • Ein steiniges, mageres Substrat kommt ihren natürlichen Bedingungen am nächsten
  • Gruppenarrangements in flachen Schalen können wunderschön aussehen

Vorsicht beim Gießen ist hier besonders wichtig: Die kleinen Töpfe trocknen zwar schnell aus, können aber auch im Handumdrehen überwässert sein.

Umtopfen von Kakteen: Eine heikle Angelegenheit

Das Umtopfen gehört zu den wichtigsten Pflegemaßnahmen bei Kakteen. Es versorgt die Pflanze mit frischem Substrat und gibt ihr mehr Platz zum Wachsen. Aber wann und wie geht man das am besten an?

Der richtige Zeitpunkt fürs Umtopfen

Das Timing ist bei Kakteen besonders wichtig. Hier einige Anhaltspunkte:

  • Generell ist das Frühjahr ideal, wenn die Wachstumsphase beginnt
  • Wenn die Pflanze ihren Topf regelrecht 'sprengt', ist es höchste Zeit
  • Wurzeln, die oben aus der Erde oder unten aus den Löchern schauen, sind ein deutliches Zeichen
  • Stark verdichtetes oder ausgelaugtes Substrat schreit förmlich nach einem Wechsel
  • Als Faustregel: Junge Pflanzen alle 2-3 Jahre, ältere alle 3-5 Jahre umtopfen

Beobachten Sie Ihre stacheligen Freunde genau. Stagniert das Wachstum oder sieht die Pflanze kränklich aus, kann ein Umtopfen oft Wunder bewirken.

Umtopfen Schritt für Schritt

Hier mein bewährtes Rezept für ein erfolgreiches Umtopfen:

  • Vorbereitung ist alles: Neuer Topf (etwa 2-3 cm größer im Durchmesser), frisches Substrat und dicke Handschuhe bereithalten
  • Den Kaktus vorsichtig aus seinem alten Zuhause befreien. Bei hartnäckigen Fällen hilft es, den Topf leicht zusammenzudrücken oder vorsichtig mit einem Messer am Rand entlangzufahren
  • Altes Substrat behutsam von den Wurzeln entfernen. Dabei gleich nach faulen oder toten Wurzeln Ausschau halten und diese entfernen
  • Den neuen Topf zu einem Drittel mit Substrat füllen. Eine Drainage-Schicht aus Kies oder Blähton am Boden kann nicht schaden
  • Den Kaktus vorsichtig in sein neues Heim setzen und restliches Substrat einfüllen. Dabei darauf achten, dass er auf gleicher Höhe wie zuvor steht
  • Das Substrat leicht andrücken, aber nicht zu fest - die Wurzeln brauchen Luft zum Atmen
  • Nach der Prozedur ein paar Tage Gießpause einlegen, damit eventuelle Wurzelverletzungen in Ruhe abheilen können

Ich muss gestehen, bei meinem ersten Umtopf-Versuch war ich so nervös, dass ich den armen Kaktus kaum anzufassen wagte. Aber keine Sorge, mit der Zeit wird man immer geschickter und routinierter.

Sicherheit geht vor: Vorsichtsmaßnahmen beim Umtopfen

Beim Hantieren mit Kakteen sollten Sie einige wichtige Punkte beachten:

  • Schutz ist das A und O: Dicke Handschuhe oder mehrere Lagen Zeitungspapier schützen vor unliebsamen Begegnungen mit Stacheln
  • Besondere Vorsicht bei säulenförmigen Kakteen - sie kippen leicht um und können abbrechen
  • Nach dem Umtopfen brauchen Kakteen eine Eingewöhnungsphase - stellen Sie sie nicht sofort in die pralle Sonne
  • Bei großen, schweren Exemplaren lieber Hilfe holen - vier Hände sind besser als zwei
  • Sollte die Pflanze doch mal verletzt werden, hilft Holzkohlepulver auf der Wunde
  • Werkzeuge nach Gebrauch gründlich reinigen, um keine Krankheiten zu übertragen

Mit der richtigen Vorbereitung und etwas Umsicht ist das Umtopfen von Kakteen wirklich kein Hexenwerk. Es kann sogar richtig Spaß machen, die Pflanzen so genau zu betrachten und ihnen ein neues Zuhause zu geben. Und das Beste daran? Ihre Kakteen werden es Ihnen mit gesundem Wachstum und prächtigen Blüten danken. Also, nur Mut - Ihre stacheligen Freunde werden es Ihnen nicht übel nehmen!

Pflege von Kakteen im Topf: Ein Balanceakt zwischen Wüste und Wohnzimmer

Bewässerung: Weniger ist mehr

Bei der Bewässerung von Kakteen gilt: Lieber zu trocken als zu nass. Diese Überlebenskünstler der Wüste haben ein erstaunliches Talent, lange Dürreperioden zu überstehen. Staunässe hingegen ist ihr größter Feind. In der Wachstumsphase von Frühjahr bis Herbst warte ich, bis die Erde komplett ausgetrocknet ist, bevor ich wieder gieße. Im Winter reduziere ich die Wassergabe drastisch oder stelle sie ganz ein - je nach Art.

Ein Trick, der sich in meiner Sammlung bewährt hat, ist das Tauchbad. Ich stelle den Topf für etwa eine Viertelstunde in einen Eimer mit Wasser, bis keine Luftblasen mehr aufsteigen. Danach lasse ich ihn gut abtropfen. So wird der Wurzelballen gleichmäßig feucht, ohne dass Wasser auf den empfindlichen Pflanzenkörper gelangt. Es ist fast wie eine Wellnessbehandlung für Kakteen!

Düngung: Die Kunst der Zurückhaltung

Wenn es ums Düngen geht, sind Kakteen echte Genügsam. Zu viele Nährstoffe führen zu weichem, unnatürlichem Wachstum - das sieht nicht nur seltsam aus, sondern macht die Pflanze auch anfälliger für Krankheiten. Von April bis September gebe ich einmal im Monat eine halbe Dosis speziellen Kakteendünger. Im Winter gönne ich meinen stacheligen Freunden eine Nährstoffpause.

Ein leicht saurer pH-Wert zwischen 5,5 und 6,5 scheint den meisten Kakteen zu behagen. Das erreiche ich entweder mit spezieller Kakteenerde oder durch die Zugabe von etwas Torf. Es ist wie das perfekte Gewürz für den Kakteenboden!

Lichtbedarf: Sonnenbaden erwünscht

Die meisten Kakteen sind echte Sonnenanbeter. Ein Platz am Südfenster oder auf einem sonnigen Balkon lässt sie förmlich aufblühen. Allerdings Vorsicht bei Kakteen, die lange im Schatten standen - sie können einen regelrechten Sonnenbrand bekommen! Ich gewöhne sie langsam an mehr Licht, fast wie wir Menschen es im Frühjahr tun.

Im Winter brauchen Kakteen eine Auszeit. Weniger Licht und Temperaturen um die 10-15°C sorgen für die nötige Winterruhe. Ein heller, kühler Raum ist dafür ideal - sozusagen das Winterquartier für Wüstenbewohner.

Häufige Fehler bei der Topfwahl und Pflege: Aus Erfahrung klug

Der Mythos vom Riesentopf

Ein weit verbreiteter Irrglaube ist, dass Kakteen riesige Töpfe brauchen. Tatsächlich mögen die meisten es eher eng und kuschelig. Ein zu großer Topf führt oft zu Staunässe - der Albtraum jedes Kaktus. Ich wähle Töpfe, die nur etwa 2-3 cm größer im Durchmesser sind als der Kaktus selbst. Das ist wie eine maßgeschneiderte Wohnung für unsere stacheligen Mitbewohner.

Drainage: Der Lebensretter im Topf

Eine gute Drainage ist für Kakteen lebenswichtig. Staunässe ist wie Kryptonit für Superman - absolut tödlich. Ich achte penibel darauf, dass meine Töpfe ausreichend große Abzugslöcher haben. Eine Schicht aus grobem Kies oder Blähton am Topfboden verbessert den Wasserabfluss zusätzlich. Es ist wie ein kleines Entwässerungssystem für den Kaktus-Garten.

Das Substrat sollte so durchlässig wie möglich sein. Eine Mischung aus Kakteenerde, Sand und feinem Kies im Verhältnis 2:1:1 hat sich in meiner Sammlung bewährt. Es ist wie der perfekte Sandstrand für Kakteen!

Die Sache mit der Erde

Normale Blumenerde ist für Kakteen wie Fast Food für uns - ungesund und auf Dauer schädlich. Sie speichert zu viel Wasser und enthält oft zu viele Nährstoffe. Spezielle Kakteenerde oder selbst gemischtes Substrat sind die bessere Wahl. Ich füge der Kakteenerde zusätzlich etwa 30% groben Sand oder feinen Kies hinzu, um die Durchlässigkeit zu erhöhen. Für besonders empfindliche Arten oder in Regionen mit hoher Luftfeuchtigkeit kann eine rein mineralische Mischung aus Bims, Lava und Zeolith wahre Wunder wirken.

Den perfekten Topf für jeden Kaktus: Eine Herausforderung

Die richtige Kombination aus Topf, Substrat und Pflege ist der Schlüssel zum Erfolg in der Kakteenzucht. Jeder Kaktus hat seine eigenen Vorlieben - wie wir Menschen auch. Mit der Zeit entwickelt man ein Gespür dafür, was den stacheligen Gesellen gut tut. Experimentieren Sie ruhig ein bisschen mit verschiedenen Topfmaterialien und Substratmischungen. Es ist wie eine spannende Forschungsreise in die Welt der Kakteen!

Mit etwas Geduld und Aufmerksamkeit werden Sie bald eine prächtige Kakteensammlung ihr Eigen nennen können. Und wer weiß - vielleicht entdecken Sie dabei sogar Ihr verborgenes Talent als Kakteen-Flüsterer. Viel Spaß beim Pflegen und Gedeihen-Lassen!

Tags: Kakteen
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