Die Pflege von Verbenen: Das Geheimnis blühender Schönheit

Verbenen: Farbenfrohe Vielfalt für Ihren Garten

Verbenen, auch als Eisenkraut bekannt, sind beliebte Zierpflanzen. Diese vielseitigen Pflanzen zeichnen sich durch ihre lange Blütezeit und breite Farbpalette aus.

Das Wichtigste auf einen Blick

  • Verbenen gibt es als ein- und mehrjährige Arten
  • Sie benötigen sonnige Standorte und gut durchlässigen Boden
  • Ideale Pflanze für Beete, Balkonkästen und als Bodendecker

Verbenen: Ein Überblick

Verbenen gehören zur Familie der Eisenkrautgewächse und stammen ursprünglich aus Amerika. Mit über 250 Arten bieten sie eine große Vielfalt. Von kriechenden Bodendeckern bis zu aufrecht wachsenden Sorten reicht ihre Formenvielfalt. Die Blüten erscheinen in Dolden oder Ähren und können je nach Art von Weiß über Rosa bis hin zu kräftigem Violett und Rot leuchten.

Beliebte Verbenenarten

Zu den beliebtesten Arten zählen:

  • Verbena bonariensis: Diese hochwachsende Art mit violetten Blüten zieht Schmetterlinge an.
  • Verbena rigida: Robust und trockenheitsverträglich, gut für sonnige Standorte.
  • Verbena x hybrida: Vielfarbige Hybride, geeignet für Balkonkästen und Ampeln.

Vorteile von Verbenen im Garten

Verbenen sind vielseitig einsetzbar im Garten. Sie blühen von Juni bis in den Herbst hinein und locken zahlreiche Insekten an. Ihre Anspruchslosigkeit und Trockenheitstoleranz machen sie zu pflegeleichten Gartenbewohnern. Ob als Bodendecker, in Staudenbeeten oder als Balkonpflanze - Verbenen passen in verschiedene Gartenkonzepte.

Standortanforderungen

Lichtbedarf

Verbenen bevorzugen Sonne. Ein sonniger bis vollsonniger Standort fördert üppiges Wachstum und reiche Blüte. Im Halbschatten können sie auch wachsen, blühen dann aber weniger. Besonders die hochwachsenden Arten wie Verbena bonariensis benötigen viel Licht, um stabil zu bleiben.

Bodenbeschaffenheit

Der Boden sollte nährstoffreich, humos und vor allem gut durchlässig sein. Staunässe vertragen Verbenen nicht - ihre Wurzeln faulen dann schnell. Ein leicht sandiger Gartenboden ist günstig. Bei schweren Böden empfiehlt sich, vor der Pflanzung Sand oder feinen Kies unterzumischen, um die Drainage zu verbessern.

Klimatische Bedingungen

Die meisten Verbenenarten sind wärmeliebend und vertragen keine starken Fröste. Einige Sorten wie Verbena bonariensis können bei guter Drainage und einem geschützten Standort auch milde Winter im Freien überstehen. Generell gilt: Je wärmer und sonniger der Standort, desto besser wachsen Verbenen. In Regionen mit häufigem Sommerniederschlag sollte man auf eine gute Luftzirkulation achten, um Pilzerkrankungen vorzubeugen.

Aussaat und Anzucht

Zeitpunkt der Aussaat

Die Aussaat von Verbenen erfolgt üblicherweise von Februar bis April. Für eine Vorkultur im Haus oder Gewächshaus eignet sich der frühe Zeitraum, während die Direktsaat ins Freiland erst ab Mai, nach den letzten Frösten, ratsam ist.

Vorbereitung des Saatguts

Verbenensamen sind Lichtkeimer und sollten nur leicht mit Erde bedeckt werden. Eine Vorbehandlung ist meist nicht nötig, aber ein 24-stündiges Vorquellen in lauwarmem Wasser kann die Keimung fördern.

Aussaatmethoden

Für die Vorkultur eignen sich Aussaatschalen oder kleine Töpfe mit nährstoffarmer Aussaaterde. Die Samen werden nur leicht angedrückt. Bei der Direktsaat im Garten lockern Sie den Boden gut auf und streuen die Samen dünn aus.

Keimungsbedingungen

Optimale Keimtemperaturen liegen zwischen 18 und 22°C. Halten Sie das Substrat gleichmäßig feucht, aber nicht nass. Die Keimung erfolgt meist nach 1-3 Wochen. Eine Abdeckung mit Folie kann helfen, die Feuchtigkeit zu halten, muss aber bei ersten Keimzeichen entfernt werden.

Pikieren und Umtopfen

Sobald die Sämlinge das zweite Blattpaar entwickelt haben, können sie pikiert werden. Setzen Sie sie einzeln in kleine Töpfe mit nährstoffreicher Erde. Beim Umtopfen ist Vorsicht geboten, da Verbenen empfindliche Wurzeln haben. Gewöhnen Sie die Jungpflanzen schrittweise an Außenbedingungen, bevor Sie sie ins Freiland setzen.

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Pflanzung von Verbenen: Der Grundstein für üppige Blütenpracht

Wer Verbenen erfolgreich kultivieren möchte, sollte bei der Pflanzung besondere Sorgfalt walten lassen. Eine gute Vorbereitung zahlt sich später vielfach aus!

Das Pflanzbeet vorbereiten: Ein Zuhause nach Maß

Bevor die ersten Verbenen in die Erde kommen, ist Bodenarbeit angesagt. Lockern Sie den Boden gründlich auf und entfernen Sie Unkraut sowie Steine. Verbenen mögen es durchlässig, daher empfiehlt sich bei schweren Böden etwas Sand oder feinen Kies unterzumischen. Gut verrotteter Kompost pro Quadratmeter sorgt für einen optimalen Start.

Pflanzabstände: Raum zum Wachsen und Blühen

Bei der Pflanzung gilt: Nicht zu eng, aber auch nicht zu weit! Für kompakte Sorten reichen 20-30 cm Abstand, während großwüchsige Arten 40-50 cm Platz brauchen. Zu eng gepflanzt konkurrieren die Verbenen um Nährstoffe und Licht, zu weit auseinander wirkt das Beet schnell lückenhaft.

Einpflanztechniken: So setzen Sie Verbenen richtig

Beim Einpflanzen gibt's einen kleinen Trick: Setzen Sie die Verbenen etwas tiefer als sie im Topf standen. Das fördert die Bildung zusätzlicher Wurzeln am Stängel und sorgt für stabilere Pflanzen. Drücken Sie die Erde vorsichtig an und gießen Sie kräftig an. An heißen Tagen empfiehlt sich die Pflanzung am frühen Morgen oder späten Nachmittag.

Erstversorgung: Der Startschuss für gesundes Wachstum

Nach der Pflanzung brauchen Ihre neuen Gartenbewohner besondere Aufmerksamkeit. In den ersten Wochen sollten Sie regelmäßig gießen, aber Staunässe vermeiden. Ein leichter organischer Dünger kann jetzt schon verabreicht werden – aber Vorsicht: Weniger ist oft mehr! Zu viel Stickstoff fördert zwar das Blattwachstum, kann aber auf Kosten der Blüten gehen.

Pflegemaßnahmen: So bleiben Ihre Verbenen fit und blühfreudig

Verbenen sind zwar relativ pflegeleicht, aber ein bisschen Zuwendung brauchen sie schon. Mit den richtigen Maßnahmen zur richtigen Zeit belohnen sie uns mit einer prächtigen Blüte bis in den Herbst hinein.

Bewässerung: Der Schluck zur rechten Zeit

Verbenen sind echte Sonnenanbeter und vertragen auch mal eine Trockenperiode. Trotzdem sollten wir sie nicht verdursten lassen. Gerade in der Anwachsphase und während der Blüte brauchen sie regelmäßig Wasser.

Wasserbedarf: Nicht zu viel des Guten

Verbenen mögen es eher trocken als zu nass. Ein guter Indikator ist der Fingertesttest: Fühlt sich die Erde in 2-3 cm Tiefe trocken an, ist es Zeit zum Gießen. Bei Topfpflanzen reicht meist zweimal pro Woche, im Beet kommt's auf Wetter und Bodenart an.

Bewässerungsmethoden: Sanft, aber effektiv

Am besten gießen Sie Verbenen bodennah. Ein Gießrand um die Pflanzen hilft, dass das Wasser genau dort ankommt, wo es gebraucht wird. Tröpfchenbewässerung ist ideal, aber auch die gute alte Gießkanne tut's. Vermeiden Sie Overhead-Bewässerung, da nasse Blätter anfälliger für Pilzkrankheiten sind.

Häufigkeit der Bewässerung: Flexibel bleiben

Im Hochsommer kann tägliches Gießen nötig sein, besonders bei Kübelpflanzen. In kühleren Perioden reicht oft einmal pro Woche. Beobachten Sie Ihre Pflanzen: Hängende Blätter sind ein deutliches Zeichen für Wassermangel.

Düngung: Die richtige Nahrung für üppige Blüten

Verbenen sind keine Hungerkünstler, aber auch keine Vielfraße. Eine ausgewogene Ernährung fördert gesunde, blühfreudige Pflanzen.

Nährstoffbedarf: Nicht zu viel des Guten

Verbenen brauchen vor allem Phosphor und Kalium für kräftige Blüten. Zu viel Stickstoff fördert zwar üppiges Blattwachstum, geht aber auf Kosten der Blüten. Ein ausgewogener Volldünger mit NPK-Verhältnis von etwa 5-10-10 ist ideal.

Düngerarten: Von Natur inspiriert

Organische Dünger wie gut verrotteter Kompost oder Hornspäne sind eine gute Wahl. Sie geben die Nährstoffe langsam ab und verbessern gleichzeitig die Bodenstruktur. Für Topfpflanzen eignen sich auch spezielle Blühpflanzendünger.

Düngungsintervalle: Weniger ist mehr

Während der Hauptwachstumszeit von Mai bis August reicht meist eine Düngung alle 4-6 Wochen. Bei Topfpflanzen kann es etwas häufiger sein. Ab September stellen Sie die Düngung ein, damit die Pflanzen sich auf den Winter vorbereiten können.

Bodenbearbeitung und Unkrautbekämpfung: Saubere Sache

Regelmäßiges Lockern der oberen Bodenschicht fördert die Durchlüftung und verhindert Verdichtungen. Dabei lässt sich gleich das Unkraut mit entfernen. Eine Mulchschicht aus Rindenschnitzeln oder Stroh hält den Boden feucht und unterdrückt Unkraut.

Mit diesen Pflegetipps werden Ihre Verbenen zu echten Dauerblühern im Garten. Denken Sie daran: Jeder Garten ist anders, beobachten Sie Ihre Pflanzen und passen Sie die Pflege bei Bedarf an. So entwickeln Sie mit der Zeit ein Gespür für die Bedürfnisse Ihrer grünen Schützlinge.

Förderung des Wachstums und der Blüte bei Verbenen

Um Verbenen in ihrer vollen Pracht zu erleben, braucht es ein paar Kniffe. Schauen wir, wie wir diese hübschen Blümchen richtig in Schwung bringen können.

Ausgeizen und Pinzieren: Der Trick für buschige Verbenen

Ein bisschen Knipsen kann viel bewirken. Beim Ausgeizen entfernen wir die kleinen Triebe in den Blattachseln. Das mag zunächst kontraproduktiv wirken, hat aber einen guten Grund: Die Pflanze steckt mehr Energie in die Haupttriebe. Das Ergebnis? Eine schön buschige Verbene!

Beim Pinzieren kürzen wir die Triebspitzen. Die Verbene verzweigt sich dadurch stärker und wird kompakter. Ein Tipp: Am besten pinziert ihr, wenn die Pflanze etwa 10 cm hoch ist. Einfach die obersten 2-3 cm abzwicken, und schon geht's los!

Rückschnitt: Neuer Schwung für müde Verbenen

Nach der ersten Blüte sehen Verbenen manchmal erschöpft aus. Keine Sorge, das ist normal! Ein beherzter Rückschnitt wirkt hier Wunder. Schneidet die Pflanze nach der Hauptblüte um etwa ein Drittel zurück. Sie treibt danach kräftig neu aus und ihr könnt euch auf eine zweite Blüte freuen.

Ein kleiner Tipp: Kombiniert den Rückschnitt mit einer Extraportion Dünger. Das gibt den Pflanzen den nötigen Schub für den Neustart.

Entfernen verblühter Blüten: Mehr als nur Kosmetik

Das Abzupfen verwelkter Blüten lohnt sich! Die Pflanze steckt dann nicht unnötig Energie in die Samenbildung. Stattdessen produziert sie fleißig neue Blüten. Also, Schere oder Fingerspitzen gezückt und ran an die welken Blütenköpfe!

Übrigens: Regelmäßiges Entfernen verblühter Blüten verlängert die Blütezeit eurer Verbenen. In meinem Garten blühen sie so oft bis in den Spätherbst hinein. Ein echtes Farbenfeuerwerk!

Überwinterung von Verbenen: So bringen Sie Ihre Pflanzen gut durch die kalte Jahreszeit

Der Winter kann für Gartenpflanzen eine echte Herausforderung sein. Mit ein paar Tricks bringen wir unsere Verbenen sicher durch die Frostperiode.

Winterhärte verschiedener Verbenenarten: Wer kann was ab?

Nicht alle Verbenen sind gleich winterhart. Einige Arten, wie die Patagonische Verbene (Verbena bonariensis), sind erstaunlich robust und überstehen leichte Fröste problemlos. Andere, wie die beliebte Verbena x hybrida, sind etwas empfindlicher.

Viele Verbenen sind härter im Nehmen, als man denkt. Trotzdem ist es gut zu wissen, welche Art man im Beet hat, um entsprechend vorzusorgen.

Vorbereitung auf den Winter: Ein bisschen Fürsorge geht weit

Vor dem ersten Frost solltet ihr eure Verbenen auf den Winter vorbereiten. Ein leichter Rückschnitt hilft, die Pflanzen kompakt zu halten. Entfernt abgestorbene Pflanzenteile, die sonst Fäulnis fördern könnten.

Ein Tipp: Mulcht den Boden um die Pflanzen herum mit Laub oder Reisig. Das schützt die Wurzeln vor Frost und hält die Feuchtigkeit im Boden.

Überwinterung im Freiland: Für die Hartgesottenen

Viele Verbenen können durchaus im Freiland überwintern, vor allem in milderen Regionen. Ein guter Standort ist dabei wertvoll. Wählt einen Platz, der vor eisigen Winden geschützt ist.

Im Herbst häufe ich Erde oder Kompost um die Basis der Pflanzen an. Das schützt die empfindlichen Wurzeln. Bei starkem Frost decke ich die Pflanzen zusätzlich mit Vlies oder Tannenzweigen ab. Es lohnt sich, wenn im Frühjahr die ersten grünen Triebe sprießen!

Überwinterung von Kübelpflanzen: Ab in den Winterurlaub

Für Verbenen in Kübeln oder Balkonkästen empfiehlt sich oft eine Überwinterung drinnen. Ein kühler, heller Raum ist ideal. Denkt daran, die Erde nicht austrocknen zu lassen, aber gießt auch nicht zu viel - Staunässe mögen Verbenen gar nicht.

Ein persönlicher Tipp: Ich stelle meine Kübelpflanzen oft in ungeheizte Nebenräume oder in eine Garage. Dort ist es kühl genug, dass die Pflanzen in eine Art Winterruhe fallen, aber nicht so kalt, dass sie Schaden nehmen.

Vermehrung von Verbenen: So vermehrt ihr eure Lieblinge

Wer einmal Verbenen im Garten hat, will meist mehr davon. Zum Glück lassen sich diese hübschen Blüher leicht vermehren. Schauen wir, wie's geht.

Vermehrung durch Samen: Geduld zahlt sich aus

Die Aussaat von Verbenen ist nicht schwer, braucht aber etwas Geduld. Am besten sät ihr im Frühjahr in Anzuchtschalen aus. Die Samen nur leicht mit Erde bedecken - Lichtkeimer mögen's hell! Bei 18-22°C keimen die Samen nach 1-3 Wochen.

Ein Tipp: Ich säe oft schon im Februar in Minigewächshäuser auf der Fensterbank aus. So habe ich kräftige Jungpflanzen, wenn es draußen warm genug wird.

Stecklingsvermehrung: Schnell zu neuen Pflanzen

Stecklinge sind eine praktische Methode zur Vermehrung von Verbenen. Es geht schnell und ist unkompliziert. Schneidet im Frühsommer etwa 10 cm lange, nicht blühende Triebspitzen ab. Entfernt die unteren Blätter und steckt die Stecklinge in feuchte Anzuchterde.

Ein Plastiktütchen über den Topf gestülpt schafft ein prima Minigewächshaus. Nach 2-3 Wochen haben sich meist schon Wurzeln gebildet.

Teilung: Zwei Fliegen mit einer Klappe

Die Teilung ist eine tolle Methode, um ältere Verbenen zu verjüngen und gleichzeitig zu vermehren. Im Frühjahr oder Herbst könnt ihr größere Pflanzen vorsichtig ausgraben und mit einem scharfen Spaten oder Messer teilen.

Mein Tipp: Achtet darauf, dass jedes Teilstück genügend Wurzeln und Triebe hat. Pflanzt die Teile sofort wieder ein und wässert sie gut. So habt ihr im Handumdrehen mehrere kräftige Pflanzen aus einer gemacht!

Egal, welche Methode ihr wählt - mit ein bisschen Pflege werdet ihr bald von einer Vielzahl neuer Verbenen umgeben sein. Es gibt kaum etwas Schöneres, als zuzusehen, wie die selbst vermehrten Pflanzen wachsen und gedeihen!

Krankheiten und Schädlinge bei Verbenen

Verbenen sind recht robuste Pflanzen, können aber dennoch von verschiedenen Krankheiten und Schädlingen befallen werden. Ein wachsames Auge und schnelles Handeln können größere Probleme verhindern.

Häufige Krankheiten

Mehltau

Mehltau zeigt sich als weißer, mehliger Belag auf Blättern und Stängeln. Er tritt besonders bei feucht-warmer Witterung auf. Um Mehltau vorzubeugen, sollten Sie Verbenen luftig pflanzen und Staunässe vermeiden. Bei Befall können Sie befallene Pflanzenteile entfernen und mit Backpulver-Wasser-Gemisch besprühen.

Grauschimmel

Grauschimmel (Botrytis) bildet einen graubraunen, pelzigen Belag auf Blättern und Blüten. Er liebt feuchte Bedingungen. Entfernen Sie befallene Pflanzenteile sofort und sorgen Sie für gute Luftzirkulation. Eine Spritzung mit verdünnter Milch kann vorbeugend wirken.

Wurzelfäule

Wurzelfäule entsteht oft durch Staunässe. Die Pflanzen welken trotz feuchten Bodens. Hier hilft nur, die Pflanze zu entfernen und den Boden zu verbessern. Achten Sie auf gute Drainage und vermeiden Sie Überwässerung.

Typische Schädlinge

Blattläuse

Blattläuse saugen an jungen Trieben und Blättern. Sie vermehren sich rasant und scheiden klebrigen Honigtau aus. Bekämpfen Sie sie mit einem starken Wasserstrahl oder Schmierseifenlösung. Marienkäfer und ihre Larven sind natürliche Feinde der Blattläuse.

Spinnmilben

Spinnmilben sind winzig und leben auf der Blattunterseite. Sie verursachen gelbe Flecken auf den Blättern und feine Gespinste. Bei starkem Befall werden die Blätter braun und fallen ab. Regelmäßiges Besprühen der Blätter mit Wasser kann vorbeugen. Bei Befall hilft oft schon das Abwaschen der Blätter mit Schmierseifenlösung.

Thripse

Thripse sind kleine, längliche Insekten, die silbrige Flecken auf Blättern und Blüten hinterlassen. Sie mögen es warm und trocken. Regelmäßiges Besprühen der Pflanzen mit Wasser kann sie fernhalten. Bei starkem Befall können Sie Nützlinge wie Raubmilben einsetzen.

Vorbeugende Maßnahmen

Um Krankheiten und Schädlinge zu vermeiden, sollten Sie einige Grundregeln beachten:

  • Wählen Sie den richtigen Standort mit ausreichend Licht und Luftzirkulation
  • Achten Sie auf die richtige Bodenbeschaffenheit und Drainage
  • Gießen Sie morgens, damit die Blätter über Tag abtrocknen können
  • Entfernen Sie regelmäßig welke Blätter und verblühte Blüten
  • Halten Sie Abstand zwischen den Pflanzen ein
  • Fördern Sie Nützlinge im Garten

Biologische und chemische Bekämpfung

Bei der Bekämpfung von Schädlingen und Krankheiten sollten Sie zunächst auf biologische Methoden setzen. Nützlinge wie Marienkäfer, Florfliegen oder Raubmilben können bei der Schädlingsbekämpfung helfen. Hausmittel wie Schmierseifenlösung oder Neem-Öl sind oft wirksam und umweltfreundlich.

Chemische Pflanzenschutzmittel sollten nur als letzter Ausweg eingesetzt werden. Wenn Sie sich dafür entscheiden, wählen Sie möglichst umweltschonende Produkte und beachten Sie die Anwendungshinweise genau.

Verbenen vielseitig einsetzen

Verbenen als Beetpflanzen

Verbenen sind vielseitig im Garten einsetzbar. Als Beetpflanzen setzen sie farbenfrohe Akzente und blühen den ganzen Sommer über. Pflanzen Sie sie in Gruppen oder als Einfassung. Besonders schön wirken sie in Kombination mit Stauden wie Sonnenhut, Salbei oder Lavendel.

Verbenen in Balkonkästen und Kübeln

Auch auf Balkon und Terrasse machen Verbenen eine gute Figur. In Balkonkästen oder Kübeln gepflanzt, sorgen sie für einen Farbenrausch. Kombinieren Sie aufrecht wachsende Sorten mit hängenden Arten für einen besonders schönen Effekt. Achten Sie auf regelmäßige Wassergaben, da Kübelpflanzen schneller austrocknen.

Verbenen als Bodendecker

Niedrig wachsende Verbenen-Arten eignen sich hervorragend als Bodendecker. Sie unterdrücken Unkraut und schaffen einen blühenden Teppich. Besonders schön sehen sie in Steingärten oder an Hanglagen aus. Auch zwischen Pflastersteinen oder in Mauerritzen fühlen sie sich wohl.

Kombination mit anderen Pflanzen

Verbenen harmonieren mit vielen anderen Gartenpflanzen. Hier einige Vorschläge für gelungene Kombinationen:

  • Mit Gräsern für einen natürlichen Look
  • Zusammen mit Zinnien und Tagetes für einen bunten Sommergarten
  • In Kombination mit Storchschnabel und Katzenminze für ein Beet in Blau- und Violetttönen
  • Neben Schmuckkörbchen und Husarenknöpfchen für einen Bauerngarten-Charme

Verbenen: Kleine Blüten, große Wirkung

Verbenen sind vielseitige Pflanzen im Garten. Mit ihrer langen Blütezeit, der Vielfalt an Farben und Wuchsformen und ihrer relativen Pflegeleichtigkeit bereichern sie jeden Garten. Ob als farbenfrohe Beetstaude, üppige Kübelpflanze oder pflegeleichter Bodendecker - Verbenen haben für jeden Gärtner etwas zu bieten.

Beachten Sie die wichtigsten Pflegetipps: Ein sonniger Standort, durchlässiger Boden und regelmäßige, aber nicht übermäßige Wassergaben sind wichtig. Entfernen Sie verblühte Blütenstände regelmäßig, um die Blütezeit zu verlängern. Mit etwas Aufmerksamkeit und Pflege werden Ihre Verbenen zu Dauerblühern, die Ihren Garten oder Balkon den ganzen Sommer über in ein Blütenmeer verwandeln.

Die Vielseitigkeit der Verbenen macht sie zu einem wertvollen Element in der Gartengestaltung. Ob als farbiger Akzent, Strukturgeber oder Bienenweide - Verbenen bereichern jeden Garten auf ihre ganz eigene, charmante Art. Mit ein bisschen Experimentierfreude finden Sie sicher die perfekte Verwendung für diese bezaubernden Blühwunder in Ihrem grünen Reich.

Blühbirne

Häufige Fragen und Antworten

  1. Was sind Verbenen und welche Arten gibt es?
    Verbenen, auch als Eisenkraut bekannt, gehören zur Familie der Eisenkrautgewächse und stammen ursprünglich aus Amerika. Mit über 250 Arten bieten sie eine beeindruckende Vielfalt von kriechenden Bodendeckern bis zu aufrecht wachsenden Sorten. Die Blüten erscheinen in charakteristischen Dolden oder Ähren und leuchten in Farben von Weiß über Rosa bis hin zu kräftigem Violett und Rot. Zu den beliebtesten Arten zählen Verbena bonariensis mit violetten Blüten, die Schmetterlinge anzieht, die robuste und trockenheitsverträgliche Verbena rigida sowie Verbena x hybrida als vielfarbige Hybride für Balkonkästen und Ampeln. Diese vielseitigen Zierpflanzen zeichnen sich durch ihre lange Blütezeit von Juni bis in den Herbst hinein aus und sind sowohl als ein- als auch mehrjährige Arten erhältlich.
  2. Welchen Standort benötigen Verbenen im Garten?
    Verbenen benötigen einen sonnigen bis vollsonnigen Standort für optimales Wachstum und reiche Blüte. Ein halbschattiger Platz ist zwar möglich, führt jedoch zu reduzierter Blühfreudigkeit. Der Boden sollte nährstoffreich, humos und vor allem gut durchlässig sein, da Verbenen keine Staunässe vertragen - ihre Wurzeln faulen dann schnell. Ein leicht sandiger Gartenboden ist ideal. Bei schweren Böden empfiehlt sich, vor der Pflanzung Sand oder feinen Kies unterzumischen, um die Drainage zu verbessern. Klimatisch bevorzugen Verbenen warme, sonnige Standorte und vertragen keine starken Fröste. In Regionen mit häufigem Sommerniederschlag sollte auf gute Luftzirkulation geachtet werden, um Pilzerkrankungen vorzubeugen. Hochwachsende Arten wie Verbena bonariensis benötigen besonders viel Licht für stabiles Wachstum.
  3. Wie erfolgt die richtige Aussaat und Pflege von Verbenen?
    Die Aussaat von Verbenen erfolgt von Februar bis April, wobei Vorkultur im Haus ab Februar und Direktsaat ins Freiland erst ab Mai nach den letzten Frösten empfohlen wird. Da Verbenen Lichtkeimer sind, werden die Samen nur leicht mit Erde bedeckt. Spezialisierte Gartenfachhändler wie samen.de bieten hochwertiges Saatgut mit detaillierten Anleitungen. Optimale Keimtemperaturen liegen bei 18-22°C, die Keimung erfolgt nach 1-3 Wochen. Nach dem Pikieren bei Erreichen des zweiten Blattpaares werden die Sämlinge einzeln in nährstoffreiche Erde gesetzt. Die Pflege umfasst regelmäßige Bewässerung ohne Staunässe, ausgewogene Düngung alle 4-6 Wochen während der Wachstumszeit und das Entfernen verblühter Blüten zur Verlängerung der Blütezeit. Ein beherzter Rückschnitt nach der ersten Blüte um ein Drittel fördert eine zweite Blüte.
  4. Warum gelten Verbenen als Schmetterlingsmagnet?
    Verbenen gelten als echter Schmetterlingsmagnet aufgrund ihrer nektarreichen Blüten und ihrer langen Blütezeit von Juni bis in den Herbst hinein. Besonders Verbena bonariensis ist für ihre außergewöhnliche Anziehungskraft auf Schmetterlinge bekannt. Die Blüten sind in charakteristischen Dolden oder Ähren angeordnet und bieten eine ideale Landeplattform für verschiedene Schmetterlingsarten. Der hohe Nektargehalt und die kontinuierliche Nachblüte sorgen für eine verlässliche Nahrungsquelle über Monate hinweg. Die Blütenform ist perfekt an die Bedürfnisse von Schmetterlingen angepasst, während die intensive Färbung von Violett bis Rot als optisches Signal fungiert. Verbenen locken nicht nur Schmetterlinge an, sondern ziehen auch andere nützliche Insekten wie Bienen und Hummeln an, was sie zu wertvollen Pflanzen für naturnahe Gärten und die Förderung der Biodiversität macht.
  5. Wie trockenheitsverträglich sind Verbenen wirklich?
    Verbenen sind bemerkenswert trockenheitsverträglich und zählen zu den pflegeleichten Gartenpflanzen für sonnige, warme Standorte. Ihre Anspruchslosigkeit und Toleranz gegenüber Trockenphasen machen sie zu idealen Kandidaten für wassersparende Gärten. Arten wie Verbena rigida sind besonders robust und kommen auch bei längeren Trockenperioden zurecht. Die Pflanzen haben sich an ihre ursprünglich amerikanischen Standorte angepasst und entwickelten Mechanismen zur effizienten Wassernutzung. Dennoch sollten Verbenen nicht völlig vernachlässigt werden - während der Anwachsphase und in der Hauptblütezeit benötigen sie regelmäßige Wassergaben. Ein guter Indikator ist der Fingertest: Fühlt sich die Erde in 2-3 cm Tiefe trocken an, ist Bewässerung nötig. Bei Kübelpflanzen ist häufigeres Gießen erforderlich, da diese schneller austrocknen als Beetpflanzen.
  6. Was unterscheidet Verbenen von anderen Sommerblumen?
    Verbenen unterscheiden sich von anderen Sommerblumen durch mehrere charakteristische Eigenschaften. Ihre außergewöhnlich lange Blütezeit von Juni bis in den Herbst hinein übertrifft viele andere einjährige Sommerblumen deutlich. Die charakteristische Blütenform in Dolden oder Ähren ist unverwechselbar und unterscheidet sie von den meist einzeln stehenden Blüten anderer Arten. Ihre bemerkenswerte Trockenheitstoleranz macht sie pflegeleichter als viele wasserliebende Sommerblumen. Verbenen sind als Lichtkeimer zu behandeln, was bei der Aussaat besondere Aufmerksamkeit erfordert. Ihre Vielseitigkeit in der Verwendung - von Bodendeckern über Beetpflanzen bis zu Ampelpflanzen - ist außergewöhnlich. Die starke Anziehungskraft auf Schmetterlinge und andere Bestäuber übertrifft die meisten anderen Sommerblumen. Zudem sind viele Verbenen-Arten mehrjährig nutzbar, während klassische Sommerblumen meist rein einjährig sind.
  7. Worin unterscheiden sich Bodendecker-Verbenen von Beetpflanzen-Verbenen?
    Bodendecker-Verbenen und Beetpflanzen-Verbenen unterscheiden sich grundlegend in Wuchsform und Verwendungszweck. Bodendecker-Verbenen wachsen niedrig und breiten sich kriechend aus, wodurch sie dichte Pflanzenteppiche bilden. Sie erreichen meist nur 10-20 cm Höhe, breiten sich aber flächig aus und sind ideal zur Unkrautunterdrückung. Diese Arten eignen sich hervorragend für Steingärten, Hanglagen oder als lebende Mulchschicht. Beetpflanzen-Verbenen hingegen wachsen aufrecht und können je nach Art 30-120 cm hoch werden. Sie bilden buschige Strukturen und setzen vertikale Akzente im Garten. Während Bodendecker hauptsächlich durch ihre flächige Wirkung bestechen, überzeugen Beetpflanzen durch ihre imposante Höhe und große Blütendolden. Die Pflanzabstände variieren entsprechend: Bodendecker werden enger gesetzt (15-25 cm), Beetpflanzen benötigen 30-50 cm Abstand. Beide Typen haben die typische lange Blütezeit und Schmetterlingsfreundlichkeit gemeinsam.
  8. Warum sind Verbenen als Lichtkeimer besonders zu behandeln?
    Verbenen sind Lichtkeimer und benötigen daher eine spezielle Behandlung bei der Aussaat, die sich grundlegend von Dunkelkeimern unterscheidet. Als Lichtkeimer dürfen die Samen nur minimal oder gar nicht mit Erde bedeckt werden, da sie Licht für den Keimvorgang benötigen. Eine zu tiefe Aussaat verhindert die Keimung vollständig, weshalb die Samen nur leicht angedrückt oder maximal mit einer hauchdünnen Erdschicht bestreut werden sollten. Diese Besonderheit erfordert während der Keimphase konstante Feuchtigkeit an der Oberfläche, da die unbedeckten Samen schneller austrocknen können. Eine Abdeckung mit Folie oder Glas kann die Feuchtigkeit halten, muss aber bei ersten Keimzeichen sofort entfernt werden, um ausreichend Licht zu gewährleisten. Die Keimtemperatur von 18-22°C sollte gleichmäßig gehalten werden. Diese lichtabhängige Keimung ist ein evolutionärer Mechanismus, der sicherstellt, dass die Samen nur in geeigneten, offenen Standorten keimen.
  9. Wo kann man hochwertige Verbenensamen online kaufen?
    Hochwertige Verbenensamen sind bei spezialisierten Gartenfachhändlern wie samen.de erhältlich, die eine große Auswahl verschiedener Verbenen-Arten und -Sorten anbieten. Samen.de punktet mit geprüfter Saatgut-Qualität und detaillierten Kulturanleitungen für optimale Anzuchterfolge. Beim Online-Kauf sollten Sie auf folgende Qualitätskriterien achten: aktuelles Erntejahr, hohe Keimfähigkeit, sortenreine Genetik und professionelle Lagerung. Seriöse Anbieter geben Informationen zu Keimfähigkeit, Haltbarkeit und spezifischen Anbauhinweisen an. Besonders empfehlenswert sind Anbieter, die verschiedene Verbenen-Arten führen - von der beliebten Verbena bonariensis über robuste Verbena rigida bis zu farbenfrohen Hybriden. Ein guter Online-Shop bietet auch Beratung zu optimalen Aussaatterminen und Kulturmethoden. Achten Sie auf Kundenbewertungen und Gärtner-Empfehlungen. Der Versand sollte schonend erfolgen, um die Keimfähigkeit zu erhalten. Etablierte Gartenfachhändler garantieren meist auch einen Ersatz bei Problemen mit der Keimung.
  10. Welche Kriterien sind beim Kauf von Verbenen-Pflanzen wichtig?
    Beim Kauf von Verbenen-Pflanzen sind mehrere Qualitätskriterien entscheidend für späteren Gartenerfolg. Erfahrene Gartenfachhändler wie samen.de wissen um die wichtigsten Auswahlmerkmale: Gesunde Pflanzen zeigen kräftig grünes Laub ohne gelbe oder welke Blätter, einen kompakten, buschigen Wuchs und ein gut entwickeltes Wurzelsystem. Vermeiden Sie Pflanzen mit langen, dünnen Trieben oder Anzeichen von Schädlingsbefall wie Blattläusen oder Spinnmilben. Das Wurzelwerk sollte den Topf gut durchzogen, aber nicht völlig verwurzelt haben. Achten Sie auf bereits vorhandene Knospen oder erste Blüten als Zeichen vitaler Pflanzen. Die richtige Topfgröße (meist 9-12 cm) deutet auf angemessene Vorkultur hin. Kaufen Sie bevorzugt bei Anbietern, die ihre Pflanzen fachgerecht kultiviert haben und Sorteninformationen sowie Pflegehinweise mitliefern. Der Kaufzeitpunkt sollte nach den letzten Frösten liegen, um Kälteschäden zu vermeiden.
  11. Wie beeinflusst die Bodenbeschaffenheit die Wurzelentwicklung bei Verbenen?
    Die Bodenbeschaffenheit hat enormen Einfluss auf die Wurzelentwicklung von Verbenen und bestimmt maßgeblich das Pflanzenwachstum. Verbenen entwickeln in gut durchlässigen, lockeren Böden ein kräftiges, weitverzweigtes Wurzelsystem, das sie optimal mit Nährstoffen und Wasser versorgt. Schwere, verdichtete Böden hingegen behindern das Wurzelwachstum und können zu verkrüppelten, oberflächlichen Wurzeln führen. Der ideale Boden ist nährstoffreich, humos und strukturstabil, aber nicht zu dicht. Ein leicht sandiger Anteil verbessert die Durchlässigkeit und erleichtert das Eindringen der Wurzeln. Bei zu schwerem Lehmboden empfiehlt sich die Einarbeitung von Sand oder Kies zur Strukturverbesserung. Staunässe führt zu Wurzelfäule und Pflanzenausfall, weshalb gute Drainage essentiell ist. Der pH-Wert sollte neutral bis leicht alkalisch sein. Gut strukturierte Böden fördern die Bildung von Feinwurzeln, die für die Nährstoffaufnahme entscheidend sind und zu gesünderen, blühfreudigeren Pflanzen führen.
  12. Welche Rolle spielen Drainage-Eigenschaften für die Verbenen-Gesundheit?
    Drainage-Eigenschaften sind für die Gesundheit von Verbenen von fundamentaler Bedeutung, da diese Pflanzen äußerst empfindlich auf Staunässe reagieren. Verbenen stammen ursprünglich aus gut drainierten amerikanischen Standorten und haben sich an durchlässige Böden angepasst. Bei mangelhafter Drainage faulen die Wurzeln schnell, was zum Absterben der gesamten Pflanze führt. Gute Drainage verhindert nicht nur Wurzelfäule, sondern reduziert auch das Risiko von Pilzkrankheiten wie Grauschimmel, der in feuchten Bedingungen gedeiht. Optimal drainierte Böden ermöglichen den Wurzeln eine bessere Sauerstoffversorgung, was kräftigeres Wachstum fördert. Bei schweren Böden kann die Drainage durch Untermischung von Sand, feinem Kies oder Perlite verbessert werden. In Kübeln sind Drainagelöcher und eine Drainageschicht aus Kies essentiell. Die richtige Drainage trägt auch zur Winterhärte bei, da gefrorenes Wasser in schlecht drainierten Böden die Wurzeln zusätzlich schädigt.
  13. Wie wirkt sich die Nährstoffversorgung auf die Blütendauer aus?
    Die Nährstoffversorgung beeinflusst die Blütendauer von Verbenen erheblich und bestimmt die Intensität und Dauer der Blütezeit. Eine ausgewogene Düngung mit betontem Phosphor- und Kaliumanteil fördert die Blütenbildung und verlängert die Blühperiode von Juni bis in den Herbst. Phosphor ist besonders wichtig für die Knospenbildung und Blütenentwicklung, während Kalium die Blütenstabilität und -farbe intensiviert. Zu viel Stickstoff hingegen fördert übermäßiges Blattwachstum auf Kosten der Blüten. Regelmäßige, moderate Düngung alle 4-6 Wochen während der Vegetationsperiode ist optimal. Qualitätsorientierte Anbieter wie samen.de empfehlen spezielle Blühpflanzendünger mit NPK-Verhältnis von etwa 5-10-10. Organische Dünger wie Kompost oder Hornspäne geben Nährstoffe langsam ab und sorgen für konstante Versorgung. Bei Mangel an Nährstoffen lässt die Blüte nach, bei Überdüngung können die Pflanzen anfälliger für Krankheiten werden. Die richtige Balance gewährleistet durchgehende Blütenpracht bis zum ersten Frost.
  14. Welche biochemischen Prozesse steuern die Winterhärte verschiedener Verbenenarten?
    Die Winterhärte verschiedener Verbenenarten wird durch komplexe biochemische Anpassungsprozesse gesteuert, die sich zwischen den Arten erheblich unterscheiden. Winterharte Arten wie Verbena bonariensis entwickeln spezielle Frostschutzproteine (Kryoprotektine) und reichern Zucker und andere gelöste Stoffe in den Zellen an, was den Gefrierpunkt senkt. Die Zellmembranen werden durch veränderte Fettsäurezusammensetzung flexibler und widerstandsfähiger gegen Kälte. Härtere Arten bilden zudem dickere Zellwände und lagern Stärke als Energiereserve ein. Der Wassergehalt in den Geweben wird reduziert, um Frostschäden durch expandierendes Eis zu minimieren. Hormonelle Regulation durch Abscisinsäure leitet die Winterruhe ein und stoppt das Wachstum. Die Wurzeln winterharter Verbenen produzieren Antifrierproteine und entwickeln tiefere Wurzelsysteme. Weniger winterharte Hybriden wie Verbena x hybrida haben diese Mechanismen nur schwach ausgebildet und benötigen daher Schutzmaßnahmen oder frostfreie Überwinterung.
  15. Wie lässt sich die Bewässerung bei Kübelpflanzen optimal gestalten?
    Die optimale Bewässerung von Verbenen in Kübeln erfordert besondere Aufmerksamkeit, da Kübelpflanzen schneller austrocknen als Beetpflanzen. Der Wasserbedarf ist höher und schwankt je nach Temperatur, Luftfeuchtigkeit und Windverhältnissen stark. Im Hochsommer kann tägliches Gießen erforderlich sein, während in kühleren Perioden alle 2-3 Tage ausreicht. Der Fingertest in 2-3 cm Tiefe gibt sicheren Aufschluss über den Feuchtigkeitsgehalt. Gießen Sie morgens oder abends bodennah, um Verdunstungsverluste zu minimieren. Eine gleichmäßige Wasserversorgung ist entscheidend - sowohl Ballentrockenheit als auch Staunässe schaden den Pflanzen. Drainagelöcher im Topfboden sind essentiell, überschüssiges Wasser sollte nach dem Gießen ablaufen können. Eine Mulchschicht reduziert die Verdunstung. Bewässerungssysteme oder Wasserspeicher-Granulate können bei längerer Abwesenheit hilfreich sein. Die richtige Topfgröße beeinflusst das Gießverhalten erheblich.
  16. Welche Vermehrungsmethode eignet sich am besten für Anfänger?
    Für Anfänger eignet sich die Stecklingsvermehrung am besten, da sie schnell, unkompliziert und sehr erfolgversprechend ist. Im Frühsommer werden etwa 10 cm lange, nicht blühende Triebspitzen geschnitten, die unteren Blätter entfernt und die Stecklinge in feuchte Anzuchterde gesteckt. Ein über den Topf gestülptes Plastikbeutel schafft ideale Bedingungen für die Wurzelbildung, die meist nach 2-3 Wochen erfolgt. Diese Methode ist deutlich einfacher als die Aussaat, da keine spezielle Behandlung als Lichtkeimer erforderlich ist und die Erfolgsquote sehr hoch ist. Erfahrene Gartenfachhändler wie samen.de bieten geeignete Anzuchterden und Hilfsmittel für die Stecklingsvermehrung. Alternativ ist die Aussaat durchaus möglich, erfordert aber mehr Geduld und Fingerspitzengefühl. Die Teilung etablierter Pflanzen ist ebenfalls anfängerfreundlich, aber nur bei bereits vorhandenen Mutterpflanzen möglich. Stecklinge bieten den Vorteil, dass die Eigenschaften der Mutterpflanze exakt übertragen werden.
  17. Stimmt es, dass Verbenen viel Pflege benötigen?
    Nein, Verbenen benötigen entgegen mancher Vorurteile relativ wenig Pflege und gelten als pflegeleichte Gartenpflanzen. Ihre Anspruchslosigkeit und Trockenheitstoleranz machen sie zu unkomplizierten Gartenbewohnern. Die wichtigsten Pflegemaßnahmen beschränken sich auf regelmäßige Bewässerung ohne Staunässe, gelegentliche Düngung alle 4-6 Wochen und das Entfernen verblühter Blüten. Verbenen sind robust gegenüber Krankheiten und Schädlingen, wenn sie am richtigen Standort stehen. Ein sonniger Platz mit durchlässigem Boden reicht meist aus für optimales Gedeihen. Der Mythos hoher Pflegeansprüche entsteht oft durch falsche Standortwahl oder Überpflege. Zu viel Wasser und Dünger schaden eher, als dass sie nutzen. Die meisten Verbenen-Arten verzeihen auch mal Vernachlässigung und belohnen minimale Pflege mit monatelanger Blütenpracht. Selbst Anfänger können mit Verbenen erfolgreich sein, wenn sie die Grundbedürfnisse der Pflanzen beachten.
  18. In welchen Klimazonen gedeihen Verbenen am besten?
    Verbenen gedeihen am besten in warmen, gemäßigten Klimazonen mit viel Sonnenschein und mäßigen Niederschlägen. Ihr ursprünglicher amerikanischer Lebensraum prägt ihre Ansprüche: Sie bevorzugen Gebiete mit warmen Sommern, milden Wintern und guter Sonneneinstrahlung. In Deutschland sind sie in allen Regionen kultivierbar, wobei sie in wärmeren, südlichen Gebieten bessere Langzeiterfolge zeigen. Verbenen vertragen Temperaturen von 15-30°C optimal, bei über 35°C benötigen sie mehr Wasser. Die meisten Arten sind nicht vollständig winterhart und überstehen nur leichte Fröste bis etwa -5°C. In kontinentalen Klimazonen mit strengen Wintern werden sie meist einjährig kultiviert. Mediterrane und ozeanische Klimazonen mit milden Wintern ermöglichen mehrjährige Kultur. Zu feuchte Klimata mit häufigen Niederschlägen können Pilzkrankheiten fördern. Die Klimaerwärmung begünstigt den Anbau von Verbenen auch in nördlicheren Regionen, wo sie zunehmend als Dauerblüher geschätzt werden.
  19. Was unterscheidet Eisenkraut von gewöhnlichen Zierpflanzen?
    Eisenkraut (Verbenen) unterscheidet sich von gewöhnlichen Zierpflanzen durch mehrere besondere Eigenschaften. Die außergewöhnlich lange Blütezeit von Juni bis zum ersten Frost übertrifft die meisten anderen Zierpflanzen deutlich. Ihre charakteristischen Blütenstände in Form von Dolden oder Ähren sind unverwechselbar und schaffen eine besondere Gartenästhetik. Die starke Anziehungskraft auf Schmetterlinge, Bienen und andere Bestäuber macht sie zu wertvollen Insektenpflanzen, was bei vielen herkömmlichen Zierpflanzen nicht gegeben ist. Ihre bemerkenswerte Trockenheitstoleranz ermöglicht wassersparende Gartengestaltung, während viele andere Zierpflanzen regelmäßige Bewässerung benötigen. Eisenkraut ist vielseitiger einsetzbar - von Bodendeckern über Beetstauden bis zu Ampelpflanzen. Die Pflegeleichtigkeit und Robustheit gegenüber Krankheiten übertrifft viele empfindlichere Zierpflanzen. Zudem haben Verbenen oft eine kulturhistorische Bedeutung und gelten als Heilpflanzen, was ihnen eine zusätzliche Dimension verleiht.
  20. Wie grenzt man Verbenen von anderen Eisenkrautgewächsen ab?
    Die Abgrenzung von Verbenen zu anderen Eisenkrautgewächsen erfolgt anhand mehrerer botanischer Merkmale. Echte Verbenen (Verbena) haben charakteristische kleine Blüten in dichten Dolden oder Ähren, während andere Eisenkrautgewächse wie Lippenblütler oft röhrenförmige oder lippenförmige Einzelblüten zeigen. Die Blattform ist bei Verbenen meist gegenständig angeordnet und oft tief eingeschnitten oder gefiedert. Der typische Blütenaufbau von Verbenen zeigt vier oder fünf kleine Kronblätter, die zu einer flachen Scheibe verwachsen sind. Andere Eisenkrautgewächse wie Lantanen haben ähnliche Blütenstände, unterscheiden sich aber durch stärkeren Duft und teilweise toxische Eigenschaften. Wandelröschen (Lantana) werden oft mit Verbenen verwechselt, haben aber dickere, behaarte Blätter und verändernde Blütenfarben. Die Samenstände von Verbenen zerfallen in vier einzelne Nüsschen, was typisch für die Gattung ist. Echte Verbenen haben meist einen schwächeren Duft als verwandte Eisenkrautgewächse wie Zitronenverbene oder Lippia.
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