Die richtige Erde für prachtvolle Balkonblumen

Blühende Balkone: Die Kunst der perfekten Balkonerde für üppige Pflanzenpracht

Wer träumt nicht von einem farbenfrohen Balkon voller Blumen? Gerade für uns Stadtbewohner ist das oft der einzige grüne Rückzugsort. Doch der Schlüssel zum Erfolg liegt buchstäblich in der Erde – und zwar in der richtigen.

Worauf es bei der Auswahl von Balkonerde wirklich ankommt

  • Greifen Sie zu spezieller Balkonerde statt einfacher Gartenerde
  • Achten Sie auf ein ausgewogenes Verhältnis von Wasserspeicherung und Drainage
  • Wählen Sie nährstoffreiche Erde mit lockerem Gefüge
  • Ein pH-Wert zwischen 5,5 und 6,5 ist für die meisten Balkonpflanzen optimal

Balkonpflanzen: Kleine Diven mit großen Ansprüchen

Unsere Balkonschönheiten sind wahre Primadonnen unter den Pflanzen. Im Vergleich zu ihren Verwandten im Garten müssen sie mit deutlich weniger Platz auskommen. Das stellt besondere Anforderungen an die Erde, in der sie wachsen.

Wenig Platz, große Wirkung: Die Herausforderung begrenzter Wurzelzonen

In Töpfen und Kästen haben Balkonpflanzen nur wenig Raum für ihre Wurzeln. Deshalb brauchen sie eine Erde, die besonders nährstoffreich ist, aber gleichzeitig locker genug, damit die Wurzeln sich gut ausbreiten können. Es ist wie bei einer Wohngemeinschaft auf engem Raum – jeder Zentimeter zählt!

Nährstoffhunger: Warum Kübelpflanzen mehr brauchen

Balkonpflanzen sind oft wahre Wachstumswunder. Sie schießen häufig schneller in die Höhe und blühen üppiger als ihre Artgenossen im Garten. Dafür brauchen sie natürlich mehr 'Futter' in Form von Nährstoffen. Eine gute Balkonerde enthält daher in der Regel mehr Dünger als gewöhnliche Gartenerde.

Wasser-Balance: Ein Balanceakt auf dem Balkon

Zu viel des Guten kann auch bei Wasser schaden und zu Wurzelfäule führen. Zu wenig lässt die Pflanzen vertrocknen. Eine hochwertige Balkonerde kann Wasser gut speichern, leitet aber überschüssiges Nass schnell ab. In meiner Erfahrung hat sich eine Mischung aus Torf oder Kokosmark mit mineralischen Zuschlägen wie Perlit oder Blähton bewährt. Das sorgt für die richtige Balance.

Luftige Angelegenheit: Warum Bodenstruktur und Durchlüftung so wichtig sind

Balkonpflanzen brauchen eine lockere Erde, damit sich ihre Wurzeln gut ausbreiten können und genügend Luft bekommen. Eine krümelige Struktur fördert ein gesundes Wachstum. Stellen Sie sich vor, Sie müssten in einem engen, stickigen Raum leben – genauso geht es den Wurzeln in verdichteter Erde.

Was macht eine hochwertige Balkon- und Kübelpflanzenerde aus?

Nicht jede Erde eignet sich für unsere Balkonschönheiten. Eine qualitativ hochwertige Balkonerde zeichnet sich durch besondere Eigenschaften aus.

Nährstoff-Cocktail: Die richtige Mischung macht's

Eine optimale Balkonerde enthält alle wichtigen Nährstoffe in einem ausgewogenen Verhältnis. Besonders wichtig sind Stickstoff, Phosphor und Kalium – sozusagen das Hauptmenü für die Pflanzen. Aber auch Spurenelemente wie Eisen und Magnesium dürfen nicht fehlen – sie sind wie die Vitamine für unsere grünen Freunde.

Wasser-Management: Speichern und Ableiten im richtigen Maß

Gute Balkonerde kann Wasser speichern, ohne zu verschlämmen, und lässt überschüssiges Wasser abfließen. Eine Kombination aus wasserspeichernden Materialien wie Torf oder Kokosmark und drainagefördernden Zuschlägen wie Sand oder Blähton sorgt für optimale Bedingungen. Es ist wie ein gut funktionierendes Wassermanagement-System für Ihre Pflanzen.

Luftige Struktur: Das A und O für gesunde Wurzeln

Balkonpflanzen brauchen Luft an den Wurzeln – genauso wie wir Menschen frische Luft zum Atmen benötigen. Eine hochwertige Balkonerde hat daher eine lockere, krümelige Struktur, die sich auch bei häufigem Gießen nicht verdichtet und leicht aufzulockern ist.

pH-Wert: Die richtige Balance für optimales Wachstum

Die meisten Balkonpflanzen bevorzugen einen leicht sauren bis neutralen pH-Wert zwischen 5,5 und 6,5. In diesem Bereich können sie Nährstoffe am besten aufnehmen. Es gibt natürlich immer Ausnahmen: Einige Spezialisten wie Rhododendron oder Hortensien mögen es etwas saurer. Hier lohnt sich ein Blick auf die spezifischen Bedürfnisse der jeweiligen Pflanze.

Mit der richtigen Erde legen Sie den Grundstein für einen prächtigen Balkon mit gesunden, üppig blühenden Pflanzen. Nehmen Sie sich die Zeit, die passende Erde auszuwählen – Ihre Balkonpflanzen werden es Ihnen mit einer beeindruckenden Blütenpracht danken. Und glauben Sie mir, es gibt kaum etwas Schöneres, als an einem Sommerabend auf dem Balkon zu sitzen, umgeben von duftenden, farbenfrohen Blüten. Das ist Lebensqualität pur!

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Was macht eine gute Balkonerde aus?

Für üppig blühende Pflanzen auf Balkon und Terrasse ist die richtige Erde der Schlüssel zum Erfolg. Lassen Sie uns einen Blick darauf werfen, was eine hochwertige Balkonerde eigentlich ausmacht.

Die Basis: Woraus besteht Balkonerde?

Das Fundament jeder guten Balkonerde sind die Basissubstrate. Sie sorgen dafür, dass unsere grünen Freunde alles haben, was sie brauchen:

  • Torf: Früher war er der Star unter den Substraten. Er speichert Wasser wie ein Schwamm und ist von Natur aus nährstoffarm. Heutzutage setzen wir aber verstärkt auf umweltfreundlichere Alternativen.
  • Kokosmark: Ein echtes Multitalent! Es speichert Wasser hervorragend und sorgt gleichzeitig für eine lockere Bodenstruktur. Sozusagen der perfekte Ersatz für Torf.
  • Rindenhumus: Entsteht, wenn Baumrinde kompostiert wird. Er macht das Substrat schön locker und hilft dabei, Wasser zu speichern.

Die Extras: Was macht Balkonerde noch besser?

Um aus guter Erde richtig gute Erde zu machen, kommen oft noch Zuschlagstoffe ins Spiel:

  • Perlit: Dieses vulkanische Gestein ist wie eine Klimaanlage für den Boden. Es sorgt für Durchlüftung und speichert überschüssiges Wasser.
  • Sand: Unser Held gegen Staunässe. Er verbessert die Drainage und verhindert, dass die Wurzeln im Wasser stehen.
  • Blähton: Die kleinen Kügelchen sorgen für Luftzirkulation und sind wie eine Wasserreserve für trockene Zeiten.

Die Nährstoffe: Was gibt der Erde Power?

Damit unsere Pflanzen richtig durchstarten können, brauchen sie Nährstoffe. Hier kommen organische Dünger ins Spiel:

  • Hornspäne: Sie sind wie ein Langzeit-Energieriegel für Pflanzen. Sie geben langsam Stickstoff ab und fördern das Wachstum.
  • Kompost: Der Allrounder unter den Nährstofflieferanten. Er versorgt die Pflanzen mit einer Vielzahl von Nährstoffen und fördert gleichzeitig das Bodenleben.
  • Guano: Klingt exotisch, oder? Dieser natürliche Dünger aus Vogelkot ist reich an Phosphor und Stickstoff.

Torffreie Alternativen: Gut für die Umwelt, gut für die Pflanzen?

Der Trend geht eindeutig zu torffreien Substraten. Hier ein paar Vor- und Nachteile:

Was dafür spricht:

  • Umweltfreundlich - keine Zerstörung von Moorgebieten
  • Oft bessere Wasserspeicherung als reine Torfsubstrate
  • Fördern das Bodenleben

Was dagegen spricht:

  • Können etwas teurer sein
  • Manche Pflanzen brauchen eine Weile, um sich daran zu gewöhnen
  • Die Qualität kann je nach Hersteller schwanken

Ich selbst verwende seit Jahren torffreie Substrate und bin begeistert von den Ergebnissen. Meine Balkonpflanzen gedeihen prächtig und ich habe ein gutes Gewissen der Umwelt gegenüber. Win-win, würde ich sagen!

Die richtige Erde für jede Pflanze

Jede Pflanze hat ihre eigenen Vorlieben, wenn es um die Erde geht. Hier ein kleiner Überblick:

Für unsere Blühwunder

Petunien, Geranien und Co. sind echte Nährstoff-Fans:

  • Petunien: Mögen es leicht sauer (pH 5,5-6,5) und humusreich. Als wären sie die Feinschmecker unter den Balkonpflanzen.
  • Geranien: Stehen auf durchlässige, nährstoffreiche Erde. Ein bisschen Lehm dazu und sie fühlen sich wie im Paradies.
  • Begonien: Lieben es locker und humusreich, aber bitte mit guter Drainage. Sozusagen die Luxus-Variante unter den Erden.

Grünpflanzen und Stauden

Die grünen Dauerläufer auf dem Balkon sind oft nicht so wählerisch:

  • Gräser: Brauchen durchlässige Erde, aber bitte nicht zu viele Nährstoffe. Sie mögen es eher spartanisch.
  • Farne: Stehen auf humusreiche, leicht saure Erde mit guter Wasserspeicherung. Quasi das Wellness-Programm für Pflanzen.
  • Sukkulenten: Brauchen sehr durchlässige, sandige Erde mit wenig Nährstoffen. Die Überlebenskünstler unter den Balkonpflanzen.

Leckeres vom Balkon

Kräuter und Gemüse haben ihre ganz eigenen Ansprüche:

  • Kräuter: Die meisten mediterranen Kräuter mögen es durchlässig und eher nährstoffarm. Wie ein Urlaub im Süden für die Wurzeln.
  • Tomaten: Echte Schlemmerpflanzen! Sie brauchen nährstoffreiche, humose Erde, die gut Wasser speichert.
  • Salate: Mögen es locker und humusreich, mit ausgewogener Nährstoffversorgung. Quasi das Biohotel unter den Erden.

Die Extrawurst: Spezialsubstrate für Anspruchsvolle

Manche Pflanzen sind echte Diven und brauchen Spezialbehandlung:

  • Rhododendron: Mag es sauer (pH 4,5-5,5) und humusreich. Als hätte man einen Mini-Wald auf dem Balkon.
  • Orchideen: Fühlen sich in speziellen Orchideensubstraten aus Rinde, Kokos und Perlit am wohlsten. Quasi die Luxushotels unter den Erden.
  • Kakteen: Brauchen extrem durchlässige, mineralische Substrate mit wenig Organik. Wie eine Wüste im Topf.

Die richtige Erde für Balkonpflanzen zu finden, kann manchmal eine echte Herausforderung sein. Aber glauben Sie mir, es lohnt sich, etwas Zeit zu investieren. Ich habe in meinem Balkongarten die Erfahrung gemacht, dass eine Mischung aus hochwertiger Universalerde und speziellen Zuschlagstoffen je nach Pflanzenbedürfnis wahre Wunder bewirken kann. Experimentieren Sie ruhig ein bisschen - Ihre Pflanzen werden es Ihnen mit üppigem Wachstum und prächtigen Blüten danken!

Die Kunst der richtigen Balkonerdennutzung

So bereiten Sie Ihre Pflanzgefäße optimal vor

Eine gute Drainage ist das A und O für glückliche Balkonpflanzen. Stellen Sie sicher, dass Ihre Töpfe Abflusslöcher haben, oder legen Sie eine Schicht aus Kies oder Blähton am Boden aus. Das verhindert, dass die Wurzeln im Wasser stehen - denn das mögen die meisten Pflanzen gar nicht. Beim Befüllen mit Balkonerde sollten Sie etwa zwei Fingerbreit Platz zum oberen Rand lassen. So läuft beim Gießen nichts über, und Sie ersparen sich lästiges Aufwischen.

Einpflanzen und Umtopfen leicht gemacht

Wenn Sie neue Pflanzen einsetzen oder alteingesessene Bewohner umtopfen, lockern Sie zunächst vorsichtig den Wurzelballen. Das regt die Wurzeln an, sich in ihrer neuen Umgebung auszubreiten. Setzen Sie die Pflanze so tief ein, dass der Wurzelballen gerade bedeckt ist - nicht tiefer! Ein sanftes Andrücken der Erde und eine gründliche Bewässerung runden den Prozess ab.

Pflegen Sie Ihre Erde - sie wird es Ihnen danken

Mit der Zeit verdichtet sich jede Erde, auch die hochwertigste Balkonerde. Daher ist regelmäßiges Auflockern wichtig. Ich greife dafür gerne zu einer kleinen Harke oder einem Handkultivator. Das fühlt sich fast an wie eine kleine Massage für den Boden! Einmal im Monat reicht völlig aus, um die Durchlüftung und Wasseraufnahme zu verbessern. Ihre Pflanzen werden es Ihnen mit kräftigem Wachstum danken.

Nährstoffe nachliefern - aber mit Bedacht

Unsere Balkonpflanzen sind wahre Nährstoff-Gourmets. Ein spezieller Flüssigdünger für Balkonpflanzen oder organische Dünger wie Hornspäne, vorsichtig in die obere Erdschicht eingearbeitet, sorgen für zufriedene Pflanzen. Wer mag, kann auch etwas Kompost oder Bodenaktivierer einarbeiten - das ist wie ein Wellness-Programm für Ihre Balkonerde.

So bleiben Ihre Balkonpflanzen gesund und blühfreudig

Clever gießen will gelernt sein

Das Gießen am frühen Morgen oder späten Abend hat sich bewährt. Versuchen Sie dabei, die Blätter trocken zu lassen - das mögen die meisten Pflanzen lieber und es beugt Pilzkrankheiten vor. Ein kleiner Tipp aus meiner Erfahrung: Stellen Sie die Töpfe nach dem Gießen in eine mit Wasser gefüllte Unterschale. So können sich die Pflanzen bei Bedarf selbst bedienen - praktisch wie ein kleiner Notvorrat.

Maßgeschneiderte Düngung für üppiges Wachstum

Jede Pflanze hat ihre eigenen Vorlieben, wenn es ums 'Essen' geht. Blühende Schönheiten brauchen mehr Phosphor und Kalium, während Grünpflanzen eher Stickstoff-Fans sind. Passen Sie die Düngung entsprechend an, aber Vorsicht: Zu viel des Guten kann schnell nach hinten losgehen. Halten Sie sich an die Empfehlungen auf der Packung, dann sind Sie auf der sicheren Seite.

Vorbeugen ist besser als heilen

Ein regelmäßiger Kontrollgang über den Balkon hilft, Probleme früh zu erkennen. Entfernen Sie welke Blätter und verblühte Blumen zeitnah - das sieht nicht nur schöner aus, sondern hält die Pflanzen auch gesund. Bei Schädlingsbefall reicht oft schon ein kräftiger Wasserstrahl oder der Einsatz von Nützlingen. Nur wenn gar nichts anderes hilft, greife ich zu biologischen Pflanzenschutzmitteln. Die Natur regelt vieles von selbst, wenn man ihr die Chance dazu gibt.

Ein Winterquartier für Ihre grünen Freunde

Viele Balkonpflanzen können mit der richtigen Pflege überwintern. Bringen Sie frostempfindliche Exemplare rechtzeitig ins Haus oder an einen geschützten Ort. Reduzieren Sie die Wassergabe und stellen Sie das Düngen ein - die Pflanzen gehen jetzt in ihre wohlverdiente Ruhepause. Ein beherzter Rückschnitt und die Entfernung abgestorbener Teile bereiten die Pflanzen optimal auf den Winter vor. Ein heller, kühler Standort ist ideal für die Überwinterung. So starten Ihre Pflanzen im Frühjahr voller Energie in die neue Saison!

Häufige Stolpersteine beim Umgang mit Balkonerde

Beim Pflegen von Balkonpflanzen kann man schnell in ein paar Fettnäpfchen treten, die das üppige Wachstum und die Blütenpracht ausbremsen. Hier sind ein paar Klassiker, die ich in meiner langjährigen Gärtnererfahrung immer wieder beobachte:

Wenn die Basis nicht stimmt: Ungeeignetes Substrat

Viele greifen aus Unwissenheit oder Bequemlichkeit zur normalen Gartenerde für ihre Balkonpflanzen. Das ist, als würde man einem Rennpferd Stroh statt Hafer geben! Gartenerde ist oft zu schwer, verdichtet sich wie Beton und lässt Wasser kaum abfließen. Greifen Sie stattdessen zu speziellen Balkonsubstraten. Die sind luftig wie ein Schaumkissen und mit Nährstoffen vollgepackt – ein wahres Schlaraffenland für Pflanzenwurzeln.

Zu viel des Guten: Die Überdüngungs-Falle

Kennen Sie das? Man meint es gut und gibt seinen Pflanzen extra viel Dünger – quasi als Liebesbeweis. Leider kann das nach hinten losgehen. Überdüngung führt zu übermäßigem Blattwachstum, während die Blüten auf der Strecke bleiben. Im schlimmsten Fall verbrennen sogar die Wurzeln. Mein Tipp: Halten Sie sich an die Dosierungsempfehlungen und düngen Sie lieber regelmäßig in kleinen Portionen. Das ist wie beim Essen – besser öfter kleine Mahlzeiten als einmal im Monat eine Riesenration.

Wenn's unten staut: Vernachlässigte Drainage

Staunässe ist für die meisten Balkonpflanzen der reinste Horror. Achten Sie penibel auf ausreichende Abzugslöcher in den Töpfen und legen Sie eine Drainageschicht aus Blähton oder Kies am Boden. So verhindern Sie, dass die Wurzeln im Wasser stehen und anfangen zu faulen. Stellen Sie sich vor, Sie müssten ständig mit nassen Füßen herumlaufen – kein angenehmer Zustand, oder?

Einmal ist keinmal: Mangelnde Bodenpflege

Viele denken, einmal eingepflanzt ist die Sache erledigt. Weit gefehlt! Die Balkonerde braucht regelmäßige Zuwendung. Lockern Sie die obere Schicht alle paar Wochen auf – das ist wie eine Massage für den Boden. Es löst Verdichtungen und sorgt für bessere Durchlüftung. Entfernen Sie auch abgestorbene Pflanzenteile von der Oberfläche. Das sieht nicht nur ordentlicher aus, sondern beugt auch Krankheiten vor.

Grüner Daumen trifft Umweltschutz

Balkongärtnern kann mehr sein als nur ein hübscher Anblick – wir können damit auch einen Beitrag zum Umweltschutz leisten. Hier ein paar Ideen für einen nachhaltigen grünen Daumen:

Torffreie Substrate: Gut für Pflanzen und Umwelt

Torf ist eine begrenzte Ressource, deren Abbau wertvolle Moore zerstört. Zum Glück gibt es mittlerweile tolle Alternativen wie Kokossubstrate oder Erden auf Basis von Kompost und Holzfasern. In meinem Balkongarten setze ich schon seit Jahren darauf und die Pflanzen gedeihen prächtig. Es ist ein gutes Gefühl zu wissen, dass man seine grüne Oase ohne schlechtes Gewissen genießen kann.

Alte Erde, neues Leben: Wiederverwendung und Aufbereitung

Muss es wirklich jedes Jahr komplett neue Erde sein? Nicht unbedingt! Ich mische oft frisches Substrat unter die alte Erde und reichere sie mit selbst gemachtem Kompost an. Das spart nicht nur Geld, sondern reduziert auch Abfall und schont Ressourcen. Es ist erstaunlich, wie dankbar die Pflanzen darauf reagieren – als würden sie sich über das Recycling freuen.

Natürlicher Pflanzenschutz: Biologische Helfer im Balkongarten

Chemische Keulen haben auf meinem Balkon nichts zu suchen. Stattdessen setze ich auf natürliche Methoden wie Nützlinge oder selbst angesetzte Pflanzenjauchen. Das riecht zwar manchmal etwas streng, aber die Pflanzen lieben es und die Umwelt dankt es uns. Es ist faszinierend zu beobachten, wie sich auf dem Balkon ein kleines Ökosystem entwickelt – von Marienkäfern bis hin zu Wildbienen.

Ein blühender Balkon – Ihr eigenes Paradies in der Stadt

Mit der richtigen Erde, angepasster Pflege und ein paar nachhaltigen Tricks verwandeln Sie Ihren Balkon in eine grüne Oase zum Wohlfühlen. Beachten Sie die genannten Tipps, experimentieren Sie ein bisschen und scheuen Sie sich nicht, auch mal neue Wege zu gehen. Ihr Balkon wird es Ihnen mit üppiger Blütenpracht und reicher Ernte danken. Genießen Sie Ihr eigenes kleines Paradies über den Dächern der Stadt – ein Ort zum Durchatmen, Entspannen und Kraft tanken. Und wer weiß, vielleicht inspirieren Sie ja auch Ihre Nachbarn zu mehr Grün am Haus. Denn jeder begrünte Balkon ist ein kleiner Beitrag zu mehr Lebensqualität und Artenvielfalt in unseren Städten.

Blühbirne

Häufige Fragen und Antworten

  1. Was unterscheidet Balkonerde von normaler Gartenerde?
    Balkonerde ist speziell für die besonderen Bedingungen in Töpfen und Kästen entwickelt. Im Gegensatz zu normaler Gartenerde ist sie deutlich lockerer und luftiger strukturiert, da Balkonpflanzen in begrenzten Wurzelzonen wachsen. Gartenerde ist oft zu schwer, verdichtet sich in Töpfen wie Beton und lässt Wasser kaum abfließen. Balkonerde enthält außerdem mehr Nährstoffe, da Kübelpflanzen häufig schneller wachsen und üppiger blühen als ihre Verwandten im Garten. Zusätzlich sind spezielle Zuschlagstoffe wie Perlit oder Blähton beigemischt, die für optimale Drainage sorgen. Die Wasserspeicherung ist bei Balkonerde besser ausbalanciert - sie kann Feuchtigkeit gut speichern, leitet aber überschüssiges Wasser schnell ab. Ein weiterer wichtiger Unterschied liegt im pH-Wert: Balkonerde ist meist auf den optimalen Bereich von 5,5 bis 6,5 eingestellt, den die meisten Balkonpflanzen bevorzugen.
  2. Welche Nährstoffe sind in hochwertiger Balkonerde besonders wichtig?
    Eine optimale Balkonerde enthält alle wichtigen Nährstoffe in ausgewogenem Verhältnis. Das Hauptmenü bilden die Makronährstoffe Stickstoff, Phosphor und Kalium. Stickstoff fördert das Blattwachstum und die grüne Farbe, Phosphor ist essentiell für Blütenbildung und Wurzelentwicklung, während Kalium die Widerstandsfähigkeit und Blühfreudigkeit steigert. Ebenso wichtig sind Spurenelemente wie Eisen und Magnesium - sie funktionieren wie Vitamine für Pflanzen. Organische Dünger wie Hornspäne geben langfristig Stickstoff ab, während Kompost eine Vielzahl von Nährstoffen liefert und gleichzeitig das Bodenleben fördert. Guano, ein natürlicher Dünger aus Vogelkot, ist reich an Phosphor und Stickstoff. Hochwertige Balkonerde ist bereits vorgedüngt, sodass die Pflanzen in den ersten Wochen optimal versorgt sind. Spezialisierte Gartenfachhändler wie samen.de bieten verschiedene vorgedüngte Substrate an, die auf die Bedürfnisse unterschiedlicher Pflanzenarten abgestimmt sind.
  3. Wie wichtig ist der pH-Wert bei Balkonsubstraten?
    Der pH-Wert ist entscheidend für die Nährstoffaufnahme der Balkonpflanzen. Die meisten Balkonpflanzen bevorzugen einen leicht sauren bis neutralen pH-Wert zwischen 5,5 und 6,5. In diesem Bereich können sie Nährstoffe optimal aufnehmen und verwerten. Ein zu hoher pH-Wert (alkalisch) kann dazu führen, dass wichtige Spurenelemente wie Eisen nicht mehr verfügbar sind, was zu Gelbfärbung der Blätter führt. Ein zu niedriger pH-Wert (stark sauer) kann dagegen die Wurzeln schädigen und die Nährstoffaufnahme beeinträchtigen. Es gibt allerdings Ausnahmen: Spezialisten wie Rhododendron oder Hortensien mögen es deutlich saurer (pH 4,5-5,5), während andere Pflanzen einen neutraleren Bereich bevorzugen. Hochwertige Balkonerde ist bereits auf den optimalen pH-Bereich eingestellt. Bei Problemen kann der pH-Wert mit speziellen Teststreifen gemessen und gegebenenfalls mit Kalk (bei zu saurem Boden) oder Torf (bei zu alkalischem Boden) korrigiert werden.
  4. Welche Rolle spielen Perlit und Blähton in der Balkonerde?
    Perlit und Blähton sind wichtige Strukturverbesserer in hochwertiger Balkonerde. Perlit ist ein vulkanisches Gestein, das wie eine natürliche Klimaanlage für den Boden funktioniert. Es sorgt für optimale Durchlüftung der Wurzeln und kann gleichzeitig überschüssiges Wasser speichern und bei Bedarf wieder abgeben. Diese Eigenschaft macht es zu einem idealen Wasserpuffer für Balkonpflanzen. Blähton besteht aus kleinen, porösen Kügelchen, die ebenfalls für Luftzirkulation sorgen und als Wasserreserve für trockene Zeiten fungieren. Beide Materialien verbessern die Drainage erheblich und verhindern Staunässe, die für die meisten Balkonpflanzen schädlich ist. Sie lockern schwere Erdmischungen auf und sorgen für eine krümelige Struktur, die sich auch bei häufigem Gießen nicht verdichtet. Zusätzlich sind beide Materialien langlebig und verrotten nicht, wodurch die Bodenstruktur über längere Zeit stabil bleibt. In einer ausgewogenen Balkonerdmischung machen diese Zuschlagstoffe etwa 10-20% des Volumens aus.
  5. Warum haben Affiliatelinks in Gartenartikeln eine Bedeutung?
    Affiliatelinks in Gartenartikeln dienen der Finanzierung von qualitativ hochwertigen Inhalten und ermöglichen es Gartenexperten, ihre Expertise kostenlos zu teilen. Wenn Leser über diese Links Produkte kaufen, erhält der Autor eine kleine Provision, ohne dass für den Käufer Mehrkosten entstehen. Dies schafft einen wichtigen Anreiz für die Erstellung detaillierter, praxisorientierter Ratgeber mit fundierten Produktempfehlungen. Seriöse Gartenblogger und -experten kennzeichnen Affiliatelinks transparent als 'gesponsert' oder mit entsprechenden Hinweisen. Die Empfehlungen basieren dabei auf tatsächlicher Erfahrung und Fachwissen, nicht nur auf Provisionshöhe. Für Leser bieten diese Links den Vorteil, direkt zu getesteten und empfohlenen Produkten zu gelangen, ohne selbst zeitaufwändig recherchieren zu müssen. Gleichzeitig unterstützen sie die Kontinuität hochwertiger Garteninhalte. Wichtig ist, dass die Produktauswahl ehrlich erfolgt und nicht nur kommerzielle Interessen verfolgt. So entsteht eine Win-Win-Situation für alle Beteiligten im Garten-Ökosystem.
  6. Worin unterscheiden sich Balkonsubstrat und Kübelpflanzenerde?
    Balkonsubstrat und Kübelpflanzenerde werden oft synonym verwendet, haben aber feine Unterschiede. Balkonsubstrat ist speziell für die Bedingungen auf Balkonen konzipiert, wo Pflanzen Wind, direkter Sonneneinstrahlung und schnellerem Austrocknen ausgesetzt sind. Es enthält daher oft zusätzliche wasserspeichernde Komponenten und ist besonders windstabil formuliert. Kübelpflanzenerde ist der etwas breitere Begriff und umfasst alle Substrate für Topf- und Kübelpflanzung, egal ob auf Balkon, Terrasse oder im Innenbereich. Sie kann je nach Anwendung unterschiedlich zusammengesetzt sein. Während Balkonsubstrat meist universell für alle Balkonpflanzen geeignet ist, gibt es bei Kübelpflanzenerden häufiger spezialisierte Varianten für bestimmte Pflanzengruppen wie Zitruspflanzen oder Mediterraner Kräuter. Die Nährstoffkonzentration kann bei Kübelpflanzenerde variabler sein, da sie für unterschiedliche Standorte und Pflegeintensitäten entwickelt wird. Praktisch sind beide Begriffe jedoch weitgehend austauschbar und bezeichnen hochwertige Substrate für Topfpflanzung.
  7. Wie verhält sich Topferde im Vergleich zu Pflanzerde?
    Topferde und Pflanzerde unterscheiden sich hauptsächlich in ihrer Zusammensetzung und ihrem Anwendungsbereich. Topferde ist speziell für die Kultivierung in Gefäßen entwickelt und daher lockerer, luftiger und nährstoffreicher. Sie enthält oft Zuschlagstoffe wie Perlit oder Blähton für bessere Drainage und Belüftung. Pflanzerde ist ein Oberbegriff für verschiedene Erdarten und kann sowohl für Freiland- als auch Topfpflanzung verwendet werden. Sie ist meist schwerer und dichter als reine Topferde. Der Nährstoffgehalt von Topferde ist höher, da Topfpflanzen nicht auf natürliche Bodenschichten zurückgreifen können. Die Wasserspeicherfähigkeit ist bei Topferde optimiert - sie hält Feuchtigkeit besser, ohne zu verdichten. Topferde ist oft vorgedüngt und pH-adjustiert, während Pflanzerde je nach Anwendung unterschiedliche Eigenschaften haben kann. Für Balkon- und Terrassenpflanzen ist Topferde definitiv die bessere Wahl, da sie den spezifischen Bedingungen der Topfkultur angepasst ist. Qualitätshersteller bieten beide Varianten in ihrem Sortiment an.
  8. Welche Wasserspeicherungseigenschaften hat Kokosmark?
    Kokosmark ist ein echtes Multitalent in der Wasserspeicherung und hat sich als nachhaltiger Torfersatz etabliert. Es kann das 8-10fache seines Eigengewichts an Wasser aufnehmen und speichern, ähnlich wie ein natürlicher Schwamm. Dabei quillt es erheblich auf - trockenes Kokosmark kann sich um das 5-7fache seines ursprünglichen Volumens vergrößern. Die besondere Faserstruktur der Kokosnussschalen ermöglicht eine langsame, kontrollierte Wasserabgabe an die Pflanzenwurzeln. Im Gegensatz zu Torf, der beim Austrocknen wasserabweisend wird, nimmt Kokosmark auch nach dem Austrocknen wieder problemlos Wasser auf. Diese Eigenschaft macht es besonders wertvoll für Balkonerde, wo Pflanzen oft wechselnden Feuchtigkeitsbedingungen ausgesetzt sind. Kokosmark speichert nicht nur Wasser, sondern sorgt gleichzeitig für eine lockere Bodenstruktur und gute Durchlüftung. Es ist pH-neutral und frei von Schädlingen, was zusätzliche Vorteile bietet. Die nachhaltige Gewinnung aus Kokosnussschalen macht es zu einer umweltfreundlichen Alternative zu Torf aus geschützten Moorgebieten.
  9. Wo kann man hochwertige Balkonerde bestellen?
    Hochwertige Balkonerde können Sie über verschiedene Kanäle bestellen. Online-Gartenfachhändler bieten oft die größte Auswahl und detaillierte Produktbeschreibungen. Besonders vorteilhaft sind spezialisierte Anbieter, die sich auf Gartenbedarf konzentrieren und fachkundige Beratung bieten. Viele Gartencenter haben mittlerweile auch Online-Shops mit Lieferservice entwickelt. Beim Online-Kauf sollten Sie auf Kundenbewertungen, Zusammensetzung und Herstellerangaben achten. Sackware wird meist günstig per Spedition geliefert, während kleinere Mengen oft über Paketdienste verschickt werden. Lokale Gartencenter und Baumärkte ermöglichen persönliche Beratung und sofortige Mitnahme, haben aber oft eine begrenztere Auswahl. Raiffeisen-Märkte und landwirtschaftliche Genossenschaften führen häufig professionelle Substrate zu guten Preisen. Beim Kauf sollten Sie auf torffreie Alternativen achten, eine ausgewogene Nährstoffzusammensetzung und den passenden pH-Wert für Ihre Pflanzen. Qualitätshersteller bieten oft verschiedene Spezialsubstrate für unterschiedliche Pflanzenansprüche an.
  10. Welche Vorteile bieten spezialisierte Gartenfachhändler wie samen.de?
    Spezialisierte Gartenfachhändler wie samen.de bieten entscheidende Vorteile gegenüber allgemeinen Anbietern. Das Fachwissen der Mitarbeiter ist deutlich tiefer - sie können spezifische Fragen zu Substraten, pH-Werten und Pflanzenbedürfnissen kompetent beantworten. Das Sortiment ist kuratiert und auf Qualität ausgerichtet, anstatt nur günstige Massenware anzubieten. Samen.de als etablierter Garten-Spezialist führt beispielsweise verschiedene Substrattypen für unterschiedliche Anwendungen und kann passende Produkte empfehlen. Die Produktbeschreibungen sind detaillierter und praxisorientierter, da sie von Garten-Experten erstellt werden. Oft gibt es auch umfassende Ratgeber und Pflegehinweise, die über den reinen Verkauf hinausgehen. Der Service ist meist persönlicher - bei Problemen oder Fragen erreicht man kompetente Ansprechpartner. Spezialisierte Händler haben oft auch seltenere oder innovative Produkte im Sortiment, die in Baumärkten nicht verfügbar sind. Die Qualitätskontrolle ist strenger, da der Ruf als Fachhandel von zufriedenen Kunden abhängt. Zusätzlich unterstützt man mit dem Kauf das Fachwissen und die Beratungsqualität im Gartenbereich.
  11. Wie beeinflusst die Wurzelatmung das Bodenleben?
    Die Wurzelatmung ist ein fundamentaler Prozess, der das gesamte Bodenleben beeinflusst und in Balkonerde besonders wichtig ist. Pflanzenwurzeln nehmen Sauerstoff aus der Bodenluft auf und geben Kohlendioxid ab - genau wie wir Menschen beim Atmen. Dieser Gasaustausch benötigt eine gut durchlüftete Bodenstruktur, weshalb lockere, krümelige Balkonerde so wichtig ist. Bei der Wurzelatmung werden auch organische Verbindungen ausgeschieden, die Mikroorganismen als Nahrung dienen. Dies schafft eine symbiotische Beziehung zwischen Pflanzen und Bodenleben. Verdichtete oder wassergesättigte Böden behindern die Wurzelatmung und können zu Wurzelfäule führen. Sauerstoffmangel schwächt nicht nur die Pflanze, sondern stört auch das gesamte mikrobielle Gleichgewicht im Substrat. Aerobe (sauerstoffliebende) Mikroorganismen sterben ab, während anaerobe Bakterien schädliche Fäulnisprozesse in Gang setzen. Eine gute Balkonerde mit Zuschlagstoffen wie Perlit oder Blähton sorgt für optimale Belüftung und unterstützt sowohl die Wurzelatmung als auch ein gesundes Bodenleben. Dies ist besonders in Töpfen wichtig, wo natürliche Belüftung begrenzt ist.
  12. Welche Bedeutung haben Mikroorganismen für die Nährstoffversorgung?
    Mikroorganismen sind die unsichtbaren Helfer in jeder hochwertigen Balkonerde und spielen eine zentrale Rolle bei der Nährstoffversorgung. Bakterien und Pilze zersetzen organische Materialien wie Kompost oder Hornspäne und machen die darin enthaltenen Nährstoffe für Pflanzen verfügbar. Dieser Prozess der Mineralisierung wandelt komplexe organische Verbindungen in einfache, pflanzenverfügbare Formen um. Spezielle Bakterien können sogar Stickstoff aus der Luft binden und den Pflanzen zur Verfügung stellen. Mykorrhiza-Pilze gehen symbiotische Verbindungen mit Pflanzenwurzeln ein und verbessern deren Nährstoff- und Wasseraufnahme erheblich. Sie erweitern das Wurzelsystem quasi um ein Vielfaches. Mikroorganismen produzieren auch Pflanzenhormone und Wachstumsstoffe, die das Pflanzenwachstum fördern. Ein aktives Bodenleben macht die Erde lebendiger und selbstregulierend - Nährstoffe werden kontinuierlich freigesetzt und nicht ausgewaschen. In sterilen Substraten fehlt diese natürliche Nährstoffmobilisierung. Kompost und organische Dünger fördern daher nicht nur die Pflanzen direkt, sondern auch das wichtige Mikrobiom in der Balkonerde.
  13. Wie wirkt sich die Korngrößenverteilung auf die Strukturstabilität aus?
    Die Korngrößenverteilung ist entscheidend für eine stabile und funktionelle Bodenstruktur in Balkonerde. Eine optimale Mischung verschiedener Partikelgrößen - von feinen Humuspartikeln über mittlere Korngrößen bis hin zu groben Zuschlagstoffen wie Perlit - schafft ein stabiles Porensystem. Feine Partikel füllen Zwischenräume und sorgen für Wasserspeicherung, während gröbere Komponenten Hohlräume für Luftzirkulation schaffen. Diese Kombination verhindert, dass sich die Erde zu stark verdichtet oder zu schnell austrocknet. Eine ausgewogene Korngrößenverteilung macht die Struktur widerstandsfähiger gegen mechanische Belastungen durch Gießen oder Wurzelwachstum. Zu viele feine Partikel führen zu Verschlämming und schlechter Drainage, während zu grobe Mischungen Wasser nicht halten können. Der Anteil verschiedener Korngrößen beeinflusst auch die Kontaktfläche zwischen Partikeln und damit die Stabilität des Gefüges. Hochwertige Balkonerde wird daher gezielt mit verschiedenen Komponenten gemischt, um optimale physikalische Eigenschaften zu erreichen. Diese strukturelle Stabilität ist besonders in Töpfen wichtig, wo natürliche Bodenschichtung fehlt.
  14. Was bewirkt das Wasserhaltevermögen bei verschiedenen Substraten?
    Das Wasserhaltevermögen bestimmt maßgeblich, wie gut verschiedene Substrate für Balkonpflanzen geeignet sind. Es beschreibt die Fähigkeit der Erde, Wasser zu speichern und kontrolliert wieder abzugeben. Torfbasierte Substrate können große Wassermengen speichern, werden aber beim Austrocknen wasserabweisend. Kokosmark hingegen nimmt auch nach dem Trocknen problemlos wieder Wasser auf. Lehmige Komponenten speichern viel Wasser, können aber bei Übersättigung zu Staunässe führen. Sandige Anteile verbessern die Drainage, reduzieren aber die Wasserspeicherung. Das ideale Substrat balanciert diese Eigenschaften optimal aus. Perlit und Blähton fungieren als Wasserpuffer - sie nehmen überschüssiges Wasser auf und geben es bei Bedarf wieder ab. Ein gutes Wasserhaltevermögen reduziert die Gießhäufigkeit und schützt vor Trockenstress, während gleichzeitig Staunässe verhindert wird. In Balkonerde ist dies besonders wichtig, da Topfpflanzen schneller austrocknen als Freilandpflanzen. Die Wasserhaltekraft beeinflusst auch die Nährstoffverfügbarkeit, da gelöste Mineralstoffe mit dem Wasser zu den Wurzeln transportiert werden. Moderne Substrate kombinieren daher verschiedene Komponenten für optimale Wasserversorgung.
  15. Wie topft man Balkonpflanzen richtig um?
    Das richtige Umtopfen ist entscheidend für gesunde Balkonpflanzen. Wählen Sie einen Topf, der etwa 2-3 cm größer im Durchmesser ist als der alte - zu große Töpfe können zu Staunässe führen. Sorgen Sie für ausreichende Drainage durch Abflusslöcher und eine Schicht Blähton oder Kies am Boden. Lockern Sie vor dem Umtopfen vorsichtig den Wurzelballen auf - das regt die Wurzeln an, sich in der neuen Erde auszubreiten. Verwenden Sie hochwertige Balkonerde, die bereits vorgedüngt und pH-angepasst ist. Setzen Sie die Pflanze so tief ein, dass der Wurzelballen gerade bedeckt ist, nicht tiefer. Füllen Sie ringsum mit frischer Erde auf und drücken Sie diese sanft an - zu festes Pressen verdichtet das Substrat. Lassen Sie etwa zwei Fingerbreit Platz zum Topfrand für das Gießen. Nach dem Umtopfen gründlich wässern, bis Wasser aus den Abflusslöchern läuft. Die beste Zeit zum Umtopfen ist das Frühjahr vor dem Austrieb oder nach der Blüte. Umgetopfte Pflanzen brauchen oft ein paar Wochen Eingewöhnung und sollten zunächst geschützt stehen.
  16. Welche Gießtechniken eignen sich für Kübelpflanzen?
    Kübelpflanzen benötigen angepasste Gießtechniken, da sie anders auf Wassergaben reagieren als Freilandpflanzen. Gießen Sie am frühen Morgen oder späten Abend, um Verdunstungsverluste zu minimieren. Vermeiden Sie das Benetzen der Blätter, da dies Pilzkrankheiten fördern kann - gießen Sie direkt auf die Erde. Die Fingerprobe hilft bei der richtigen Dosierung: Die oberen 2-3 cm der Erde sollten abgetrocknet sein, bevor erneut gewässert wird. Gießen Sie dann durchdringend, bis Wasser aus den Abflusslöchern läuft - das sorgt für gleichmäßige Durchfeuchtung. Unterschalen können als Wasserreservoir dienen, sollten aber nach 30 Minuten entleert werden, um Staunässe zu vermeiden. Bei großen Kübeln kann eine Gießhilfe sinnvoll sein - durchlöcherte Flaschen oder spezielle Bewässerungssysteme geben Wasser langsam ab. Mulchen Sie die Erdoberfläche mit Rindenmulch oder Kies - das reduziert Verdunstung und hält die Feuchtigkeit länger. Im Winter deutlich weniger gießen, da die meisten Pflanzen in der Ruhephase weniger Wasser benötigen.
  17. Ist teure Balkonerde automatisch besser als günstige?
    Nicht automatisch, aber oft gibt es deutliche Qualitätsunterschiede zwischen teurer und günstiger Balkonerde. Teure Substrate verwenden meist hochwertigere Rohstoffe wie Kokosmark statt minderwertigen Torf, organische Langzeitdünger statt schnell auswaschbare Mineraldünger und strukturstabilisierende Zuschlagstoffe. Die Qualitätskontrolle ist oft strenger, pH-Werte sind präziser eingestellt und die Nährstoffzusammensetzung ausgewogener. Günstige Erde kann stark schwanken - von durchaus brauchbaren Produkten bis hin zu Substraten mit Unkrautsamen, schlechter Drainage oder ungeeigneten pH-Werten. Entscheidend sind die Inhaltsstoffe: Achten Sie auf detaillierte Zusammensetzungsangaben, torffreie Alternativen und organische Düngerzusätze. Oft lohnt sich der Aufpreis für Markenprodukte, da diese konsistente Qualität bieten. Spezialisierte Gartenfachhändler führen meist geprüfte Substrate verschiedener Preisklassen. Ein Mittelweg ist oft optimal - nicht die teuerste, aber auch nicht die billigste Erde wählen. Lesen Sie Kundenbewertungen und achten Sie auf Gütesiegel. Langfristig zahlt sich qualitativ hochwertige Balkonerde durch besseres Pflanzenwachstum und weniger Probleme aus.
  18. Welche regionalen Unterschiede gibt es bei der Balkonbepflanzung?
    Regionale Unterschiede bei der Balkonbepflanzung sind beträchtlich und hängen von Klima, Bodenbeschaffenheit und lokalen Traditionen ab. In Norddeutschland eignen sich aufgrund des maritimen Klimas andere Pflanzen als im kontinental geprägten Süden oder den Alpenregionen. Mediterrane Kräuter wie Rosmarin und Lavendel gedeihen in warmen, trockenen Gebieten besser als in feuchten Küstenregionen. Die Frostgrenze bestimmt, welche Pflanzen ganzjährig im Freien bleiben können. In Weinbaugebieten können auch empfindlichere Gewächse wie Zitruspflanzen im Freien überwintern. Regionale Erdhersteller passen ihre Substrate oft an lokale Bedingungen an - in kalkhaltigen Gebieten werden saure Komponenten zugemischt, in sandigen Regionen wasserspeichernde Zusätze. Auch die Verfügbarkeit bestimmter Rohstoffe variiert regional. Luftverschmutzung in Ballungsräumen erfordert robustere Pflanzenauswahl. Lokale Gartentraditionenen beeinflussen die Pflanzenauswahl - in Bayern sind andere Balkonblumen populär als in Norddeutschland. Wind- und Niederschlagsverhältnisse bestimmen die notwendigen Substratmischungen und Pflegemaßnahmen.
  19. Wie unterscheidet sich Pflanzsubstrat von Kultursubstrat?
    Pflanzsubstrat und Kultursubstrat werden oft synonym verwendet, haben aber feine Unterschiede in ihrer Ausrichtung. Pflanzsubstrat ist der allgemeinere Begriff für alle Medien, in denen Pflanzen wachsen können - von einfacher Gartenerde bis zu spezialisierten Mischungen. Es ist meist für die dauerhafte Kultivierung von Pflanzen konzipiert. Kultursubstrat hingegen ist spezifisch für professionelle Anwendungen entwickelt und oft präziser in der Zusammensetzung. Es wird hauptsächlich in Gärtnereien, für die Anzucht oder in der Landwirtschaft eingesetzt. Kultursubstrate haben oft exaktere Nährstoffgehalte, pH-Werte und physikalische Eigenschaften, da sie für kommerzielle Produktionszwecke optimiert sind. Sie enthalten häufiger Zusätze wie Bentonit für Strukturstabilität oder spezielle Langzeitdünger. Pflanzsubstrate für Hobbygärtner sind meist universeller formuliert und weniger spezialisiert. In der Praxis überschneiden sich beide Begriffe stark. Hochwertige Balkonerde kann durchaus als Kultursubstrat bezeichnet werden, wenn sie professionellen Standards entspricht. Die Unterscheidung ist eher akademisch - entscheidend sind die konkreten Eigenschaften und die Eignung für den jeweiligen Verwendungszweck.
  20. Was ist der Unterschied zwischen Anzuchterde und Blumenerde?
    Anzuchterde und Blumenerde sind für völlig verschiedene Zwecke optimiert. Anzuchterde ist speziell für die Keimung und das erste Wachstum von Sämlingen entwickelt. Sie ist nährstoffärmer als Blumenerde, da zu viele Nährstoffe die empfindlichen Keimlinge schädigen oder das Wurzelwachstum hemmen können. Die Struktur ist feiner und gleichmäßiger, damit kleine Samen gut keimen können. Der pH-Wert ist meist neutral bis leicht sauer eingestellt. Anzuchterde ist oft sterilisiert, um schädliche Keime zu eliminieren, die junge Pflänzchen befallen könnten. Blumenerde hingegen ist für ausgewachsene Pflanzen konzipiert und deutlich nährstoffreicher. Sie enthält meist Langzeitdünger und verschiedene Zuschlagstoffe für optimale Wasser- und Luftversorgung. Die Struktur ist gröber und lockerer, um erwachsenen Wurzeln ausreichend Raum zu bieten. Blumenerde ist oft vorgedüngt und kann je nach Verwendung verschiedene pH-Werte haben. Nach der Anzucht in spezieller Anzuchterde werden die Jungpflanzen normalerweise in nährstoffreichere Blumenerde umgetopft. Diese Abstufung unterstützt das natürliche Wachstum optimal.
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