Düngen bei Trockenheit: Tipps für Ihre Pflanzen

Wenn der Regen ausbleibt: Clever düngen in trockenen Zeiten

Jeder Hobbygärtner kennt das: Kaum scheint die Sonne ein paar Tage länger, schon lechzen unsere grünen Lieblinge nach Wasser. Doch nicht nur der Durst macht ihnen zu schaffen – auch die Nährstoffversorgung gerät ins Stocken. Keine Sorge, ich verrate Ihnen, wie Sie Ihre Pflanzen auch in Dürreperioden optimal mit Nährstoffen versorgen können.

Worauf es bei der Düngung in Trockenzeiten ankommt

  • Düngungsstrategie dem Wassermangel anpassen
  • Die richtigen Dünger für trockene Phasen finden
  • Bodenstruktur und Feuchtigkeit im Blick behalten

Düngen, wenn die Erde staubt

Je länger die Trockenheit anhält, desto wichtiger wird die richtige Düngung im Garten. Unsere grünen Schützlinge brauchen gerade dann genügend Nährstoffe, um den Trockenstress besser wegzustecken. Mit der richtigen Strategie können wir den Pflanzen ordentlich unter die Arme greifen.

Was Trockenheit für unsere Pflanzen bedeutet

Stellen Sie sich vor, Sie müssten Ihr Mittagessen durch einen Strohhalm aufnehmen – ungefähr so geht es unseren Pflanzen bei Trockenheit. Die Wurzeln tun sich schwer, Nährstoffe aus dem staubtrockenen Boden zu ziehen. Gleichzeitig steigt der Bedarf an bestimmten Nährstoffen, damit die Pflanze nicht vertrocknet. Für uns Gärtner heißt das: clever düngen und dabei jeden Tropfen Wasser zählen.

Das Einmaleins der Trockenzeitdüngung

Wie Trockenheit die Nährstoffaufnahme beeinflusst

Wenn's an Wasser mangelt, können unsere Pflanzen Nährstoffe nur mühsam aufnehmen. Besonders Stickstoff, Phosphor und Kalium – sozusagen das Vollkornbrot, Ei und Müsli unserer Pflanzen – kommen kaum an. Oft sehen wir dann Mangelerscheinungen, obwohl der Boden eigentlich prall gefüllt mit Nährstoffen ist. Die Lösung? Eine angepasste Düngung.

So passen wir unsere Düngungsstrategie an

Um unseren grünen Freunden bei Trockenheit optimal zu helfen, sollten wir ein paar Grundregeln beachten:

  • Lieber öfter kleine Portionen als selten große Mengen
  • Auf Nährstoffe setzen, die leicht verfügbar sind
  • Dünger und Wasser kombinieren – zwei Fliegen mit einer Klappe
  • Organische Dünger bevorzugen, die nebenbei den Boden aufpeppen

Ein bewährter Trick ist die Verwendung von Flüssigdüngern zusammen mit sparsamer Bewässerung. So kommen die Nährstoffe direkt da an, wo sie gebraucht werden – an den Wurzeln.

Warum guter Boden Gold wert ist

Ein gesunder, humusreicher Boden ist wie eine Powerbank für unsere Pflanzen in Trockenzeiten. Er speichert Wasser und Nährstoffe besser und macht sie für die Pflanzen zugänglich. Mulchen und regelmäßiges Einarbeiten von Kompost sind wahre Wundermittel für die Bodenstruktur. Und eine dicke Mulchschicht aus Rasenschnitt hält die kostbare Feuchtigkeit im Boden – quasi wie eine Decke für unsere Pflanzen.

Die Qual der Wahl: Welcher Dünger ist der Richtige?

Organische Dünger: Langsam, aber nachhaltig

Organische Dünger wie Kompost, Hornspäne oder Guano sind bei Trockenheit echte Alleskönner:

  • Sie machen den Boden locker und luftig
  • Fördern das Bodenleben – quasi ein Fitnessprogramm für den Boden
  • Geben Nährstoffe langsam und gleichmäßig ab – wie ein Langzeit-Energieriegel

Der Haken? Sie brauchen etwas länger, um zu wirken. Für akute Trockenphasen sind sie daher nicht die erste Wahl, wenn schnelle Hilfe gefragt ist.

Mineralische Dünger: Die Expresslieferung

Mineralische Dünger sind wie ein Energydrink für unsere Pflanzen – schnell und effektiv. Bei Trockenheit sollten wir auf leicht lösliche Varianten setzen, die auch bei wenig Bodenfeuchtigkeit wirken. Aber Vorsicht: Zu viel des Guten kann bei Trockenheit zu Salzschäden führen – also lieber vorsichtig dosieren.

Langzeitdünger: Die Rundum-sorglos-Variante

Langzeitdünger sind wie eine Zeitschaltuhr für die Nährstoffversorgung. Sie geben über einen längeren Zeitraum kontinuierlich Nährstoffe ab. Das macht sie zu einer guten Wahl für Trockenperioden, da sie auch bei unregelmäßiger Bewässerung für eine gleichmäßige Versorgung sorgen. Besonders in Kübeln und Balkonkästen machen sie sich bezahlt.

Spezielle Trockenstress-Dünger: Die Feuerwehr für Pflanzen

Manche Hersteller haben spezielle Dünger für Trockenphasen im Angebot. Diese enthalten oft mehr Kalium, das die Pflanzen widerstandsfähiger macht – quasi wie ein Immunbooster. Zusätzlich sind sie häufig mit Algenextrakten oder Aminosäuren angereichert, die das Pflanzenwachstum auch unter Stress ankurbeln. In besonders heißen Sommern können solche Spezialdünger echte Lebensretter sein.

Die richtige Düngung bei Trockenheit ist wie Kochen – es braucht Fingerspitzengefühl und manchmal muss man improvisieren. Aber mit den richtigen Strategien und Düngemitteln in der Hinterhand können wir unseren Garten auch in trockenen Zeiten zum Blühen bringen. Probieren Sie es aus – Ihre Pflanzen werden es Ihnen danken!

Timing ist alles: Wann und wie wir düngen sollten

Frühling vs. Sommer: Ein Düngedilemma

Wenn's ums Düngen in Trockenzeiten geht, spielt der richtige Zeitpunkt eine Hauptrolle. Im Frühling, sobald der Boden auftaut und unsere grünen Freunde aus dem Winterschlaf erwachen, geben wir ihnen einen Vitaminkick für einen guten Start. Das passiert meist zwischen März und April.

Im Sommer wird's kniffliger. Zu viel des Guten kann die Wurzeln faul machen und unsere Pflanzen anfälliger für Trockenstress. Wer im Sommer düngt, sollte das am besten in den kühlen Morgenstunden oder abends tun, wenn die Sonne nicht mehr so brennt.

Boden oder Blatt: Wohin mit dem Dünger?

Normalerweise arbeiten wir den Dünger in den Boden ein. Aber in Dürrezeiten? Da kann das nach hinten losgehen, weil die Wurzeln ohne Wasser die Nährstoffe nicht aufnehmen können.

Eine Alternative ist die Blattdüngung. Hier nehmen die Blätter die Nährstoffe direkt auf - praktisch in Trockenzeiten. Aber Vorsicht: Zu starke Lösungen können die Blätter verbrennen. Es ist wie beim Kochen - die Dosierung macht's!

Flüssigdünger: Der Alleskönner

In Trockenperioden hat sich Flüssigdünger als Geheimwaffe erwiesen. Warum? Ganz einfach:

  • Die Nährstoffe sind schon gelöst und schnell verfügbar
  • Man kann präzise dosieren
  • Lässt sich prima mit dem Gießen verbinden
  • Flexibel einsetzbar - ob im Boden oder auf den Blättern

In trockenen Zeiten sollten wir die Konzentration etwas runterfahren, um unsere Pflanzen nicht zu überfordern.

Wie oft und wie viel?

Wenn's trocken ist, gilt: Lieber öfter kleine Portionen als selten große Mengen. Zu viele Nährstoffe im Boden können bei Trockenheit die Wasseraufnahme erschweren - das Letzte, was unsere durstigen Pflanzen brauchen.

Die perfekte Dosis? Das hängt von der Pflanze, dem Boden und dem Dünger ab. In der Regel ist es klug, die empfohlene Menge um ein Drittel zu reduzieren und dafür alle zwei bis drei Wochen zu düngen. Beobachten Sie Ihre Pflanzen genau und passen Sie die Düngung entsprechend an.

Clever gießen, clever düngen

Tricks für effizientes Wässern

In Trockenzeiten geht's nicht nur ums Düngen, sondern auch ums kluge Wässern. Hier ein paar bewährte Methoden:

  • Tief gießen für tiefe Wurzeln
  • Morgens gießen, wenn weniger Wasser verdunstet
  • Mulchen, um die Feuchtigkeit im Boden zu halten
  • Bodenverbesserer einsetzen, die Wasser speichern

Tröpfchenbewässerung und Fertigation: High-Tech im Garten

Tröpfchenbewässerung ist wie eine Präzisionswaffe für Wasser und Dünger. Kombiniert man das mit Fertigation - wo der Dünger gleich mit dem Gießwasser kommt - hat man ein echtes Dreamteam für optimale Versorgung.

Diese Methode erlaubt eine Feinsteuerung von Wasser und Nährstoffen - Gold wert in Trockenzeiten. Zugegeben, die Anschaffung kostet etwas, aber langfristig spart man Wasser und Dünger.

Bodenverbesserer: Die Wasserspeicher

Es gibt einige Helfer, die den Boden bei der Wasserspeicherung unterstützen:

  • Bentonit: Ein Tonmineral, das Wasser wie ein Schwamm aufsaugt
  • Zeolithe: Speichern Wasser und Nährstoffe wie eine Vorratskammer
  • Hydrogele: Synthetische Wasserspeicher mit enormer Kapazität
  • Kokosfasern: Natürliche Alternative mit guter Speicherfähigkeit

Wichtig ist, die Herstellerangaben zu beachten und nicht zu übertreiben - mehr ist nicht immer besser.

Mulchen: Der natürliche Feuchtigkeitsbewahrer

Mulchen ist wie eine Decke für den Boden. Eine 5-10 cm dicke Schicht kann Wunder bewirken: Sie hält Feuchtigkeit im Boden, unterdrückt Unkraut, reguliert die Bodentemperatur und fördert das Bodenleben.

Als Mulch eignen sich viele organische Materialien: Stroh, Rasenschnitt, Laub oder Holzhäcksel. Jedes hat seine Stärken, eine Mischung kann die Vorteile kombinieren.

Vor dem Mulchen in Trockenzeiten den Boden gut wässern. Lassen Sie etwas Abstand zum Pflanzenstängel, um Fäulnis zu vermeiden. Mit der Zeit zersetzt sich der Mulch und verbessert den Boden - ein Kreislauf, der unseren Garten bereichert.

Mit diesen Tricks für Wassermanagement und angepasste Düngung können unsere Pflanzen auch Dürreperioden gut überstehen. Jeder Garten ist einzigartig, also experimentieren Sie ruhig ein bisschen. Mit etwas Geduld finden Sie die perfekte Strategie für Ihren grünen Daumen!

Bodenpflege und -verbesserung für optimale Nährstoffverfügbarkeit

Ein gesunder Boden ist das A und O für robuste Pflanzen, die auch mal eine Durststrecke überstehen. Hier ein paar Ideen, wie Sie Ihren Gartenboden in Topform bringen:

Förderung des Bodenlebens

Ein quirliges Bodenleben ist der Schlüssel zur Nährstoffverfügbarkeit. Regenwürmer und Mikroorganismen lockern nicht nur den Boden auf, sondern verwandeln organisches Material in ein Festmahl für unsere Pflanzen. Um diese fleißigen Helfer zu unterstützen, können Sie:

  • Regelmäßig Kompost oder gut abgelagerten Mist einarbeiten
  • Mit organischem Material wie Rasenschnitt oder Laub mulchen
  • Auf chemische Dünger und Pestizide verzichten - die Bodenlebewesen werden es Ihnen danken
  • Den Boden schonend bearbeiten, statt ihn zu tief umzugraben

Humusaufbau und seine Bedeutung

Humus ist der Schatz in unserem Boden. Er speichert Wasser und Nährstoffe wie ein Schwamm, verbessert die Bodenstruktur und ist ein Paradies für Bodenlebewesen. Um den Humusgehalt zu steigern, können Sie:

  • Gründüngung anbauen und unterpflügen - ein grüner Energieschub für den Boden
  • Erntereste im Boden belassen - Recycling auf natürliche Art
  • Großzügig Kompost einarbeiten - je mehr, desto besser
  • Auf Torf verzichten und stattdessen Kokosprodukte verwenden - gut für den Boden und die Umwelt

Bodenlockerung und Luftzufuhr

Ein lockerer, gut durchlüfteter Boden ermöglicht es den Wurzeln, tief zu wachsen und auch in Trockenzeiten an Wasser zu kommen. Folgende Maßnahmen helfen dabei:

  • Regelmäßiges Hacken der Bodenoberfläche - wie eine Massage für den Boden
  • Einsatz von Gründüngung mit Tiefwurzlern wie Lupinen oder Ölrettich
  • Vorsichtiges Lockern mit einer Grabegabel, ohne den Boden komplett umzukrempeln
  • Vermeidung von Bodenverdichtung - also nicht bei Nässe durch den Garten stapfen

pH-Wert-Optimierung für bessere Nährstoffverfügbarkeit

Der pH-Wert bestimmt, wie gut unsere Pflanzen an der Nährstoff-Tafel zugreifen können. Die meisten Gartenpflanzen mögen es leicht sauer bis neutral, also zwischen 6 und 7. Um den pH-Wert in die richtige Richtung zu lenken:

  • Regelmäßig eine Bodenanalyse durchführen - Wissen ist Macht
  • Bei zu saurem Boden Kalk einarbeiten - wie ein Antazidum für den Garten
  • Bei zu alkalischem Boden Schwefel oder sauren Torf einarbeiten
  • Kompost verwenden, der den pH-Wert ausbalanciert - ein wahrer Alleskönner

Alternative Düngungsmethoden für trockene Zeiten

Wenn's trocken wird, müssen wir kreativ werden, um unseren Pflanzen Nährstoffe anzubieten, ohne den Boden weiter auszulaugen. Hier ein paar Alternativen zur klassischen Düngung:

Gründüngung und Mischkultur

Gründüngung und Mischkultur sind wie ein Festmahl für den Boden:

  • Leguminosen wie Klee oder Lupinen zaubern Stickstoff aus der Luft
  • Tiefwurzler wie Luzerne holen Nährstoffe aus den Tiefen des Bodens
  • Mischkultur nutzt den vorhandenen Platz und die Nährstoffe optimal - wie eine gut organisierte WG
  • Gründüngung schützt nebenbei vor Austrocknung und Erosion - ein echter Allrounder

Komposttees und Pflanzenjauchen

Flüssige organische Dünger sind in Trockenzeiten besonders effektiv - wie ein Energydrink für Pflanzen:

  • Komposttee: Kompost in Wasser ansetzen und nach 1-2 Tagen absieben
  • Brennnesseljauche: nährstoffreich und stärkt die Pflanzenabwehr - ein wahrer Kraftprotz
  • Beinwelljauche: besonders kaliumreich für Blüten- und Fruchtbildung
  • Schachtelhalmbrühe: reich an Kieselsäure, stärkt die Zellwände - wie ein Panzer für die Pflanze

Diese Jauchen verdünnt (1:10) alle 2-3 Wochen ausbringen. Ich habe damit schon wahre Wunder erlebt, besonders bei meinen Tomaten.

Effektive Mikroorganismen (EM)

EM sind wie eine Probiotikakultur für den Boden - eine Mischung nützlicher Bakterien, Hefen und Pilze mit vielfältigen positiven Wirkungen:

  • Förderung des Bodenlebens - wie eine Partypille für Mikroorganismen
  • Verbesserung der Nährstoffverfügbarkeit
  • Stärkung der Pflanzengesundheit
  • Beschleunigung der Kompostierung - aus alt mach neu

EM können als Bodenhilfsstoff oder Blattdünger eingesetzt werden. In meinem Garten habe ich damit sehr gute Erfahrungen gemacht, besonders bei Tomaten und Gurken. Die Pflanzen sahen aus, als hätten sie Spinat gegessen!

Mykorrhiza-Pilze zur Wurzelunterstützung

Mykorrhiza-Pilze sind wie eine Verlängerung der Pflanzenwurzeln. Sie leben in Symbiose mit den Wurzeln und verbessern deren Wasser- und Nährstoffaufnahme:

  • Vergrößerung der Wurzeloberfläche um das 100 bis 1000-fache - wie ein riesiges unterirdisches Netzwerk
  • Erschließung von Wasser und Nährstoffen aus schwer zugänglichen Bodenreserven - wie kleine Schatzsucher
  • Erhöhung der Trockenheitstoleranz - ein Rettungsring in Dürrezeiten
  • Schutz vor bodenbürtigen Krankheiten - wie ein Immunbooster für Pflanzen

Mykorrhiza-Präparate können bei der Pflanzung oder nachträglich in den Wurzelbereich eingearbeitet werden. Besonders effektiv sind sie bei Gehölzen, Stauden und vielen Gemüsearten. Einmal ausprobiert, möchte man nicht mehr darauf verzichten!

Pflanzengesundheit in Trockenzeiten: Wie unsere grünen Freunde die Dürre überstehen

Wenn Pflanzen die weiße Fahne hissen: Anzeichen von Trockenstress und Nährstoffmangel

Trockenheit setzt unseren Pflanzen ordentlich zu. Die ersten Hilferufe kommen in Form von hängenden Blättern, die sich selbst über Nacht nicht erholen. Hält die Trockenheit an, färben sich die Blattränder braun und die Blätter rollen sich ein - als wollten sie sich vor der Sonne verstecken. Manche Pflanzen werfen sogar Blätter ab, quasi als letzten Versuch, Wasser zu sparen.

Nährstoffmangel zeigt sich oft in einem veränderten Outfit unserer Pflanzen:

  • Gelbliche Blätter schreien nach Stickstoff
  • Violette Verfärbungen könnten ein Hilferuf nach Phosphor sein
  • Braune Blattränder flüstern von Kaliummangel

Das Tückische bei Trockenheit: Selbst wenn der Boden voller Nährstoffe steckt, können die Pflanzen sie kaum aufnehmen. Eine Blattdüngung kann hier wie eine Expresslieferung wirken.

Fitnessprogramm für Pflanzen: So stärken wir die grüne Abwehr

Um unsere Pflanzen fit für Trockenzeiten zu machen, sollten wir sie von Anfang an abhärten. Regelmäßiges, aber nicht übertriebenes Gießen fördert ein tiefes Wurzelwachstum - quasi Krafttraining für die Unterwelt. Mulchen wirkt wie eine Decke, die die kostbare Bodenfeuchtigkeit bewahrt.

Mykorrhiza-Pilze sind wie persönliche Trainer für die Wurzeln. Sie verbessern die Wasseraufnahme enorm. Eine Extraportion Algenpräparate oder Komposttee wirkt wie ein Immunbooster für unsere grünen Schützlinge.

Vorsicht bei der Schere: Angepasste Schnitttechnik in Dürrezeiten

In Trockenperioden ist weniger oft mehr, wenn's ums Schneiden geht. Starke Rückschnitte sind wie ein Weckruf zum Wachsen - genau das, was wir in Trockenzeiten nicht wollen. Besser ist es, nur das Nötigste zu entfernen: abgestorbene oder kranke Teile.

Beim Rasen gilt: Je länger, desto besser. Längere Grashalme sind wie ein natürlicher Sonnenschirm für den Boden. Sie verhindern, dass er zu schnell austrocknet.

Schattenspiele: Wie wir unsere Pflanzen vor der Sonne schützen

Manchmal brauchen auch Pflanzen eine Verschnaufpause von der Sonne. Improvisierte Schattenspender aus alten Bettlaken oder Vliesabdeckungen können wahre Wunder wirken. Bei Topfpflanzen reicht oft schon ein Umzug an einen halbschattigen Platz - wie ein Kurzurlaub für gestresste Grünlinge.

Maßgeschneiderte Düngung: Was unsere Gartenbereiche jetzt brauchen

Blumenbeete und Zierpflanzen: Schönheit trotz Trockenheit

Unsere Zierpflanzen sind in Trockenzeiten echte Diven. Sie lieben Flüssigdünger, der direkt über die Blätter aufgenommen werden kann - wie eine Expresslieferung für Nährstoffe. Für die Bodendüngung sind langsam freisetzende organische Dünger wie Hornspäne oder spezielle Langzeitdünger für Blumen ideal. Sie versorgen unsere Schönheiten gleichmäßig und fördern ein stabiles Wachstum.

Gemüsegarten: Gut genährt durch die Trockenheit

Im Gemüsegarten ist eine ausgewogene Ernährung der Schlüssel zum Erfolg. Eine Kombination aus Grunddüngung und bedarfsgerechter Nachdüngung hat sich bewährt. Kompost ist hier der Allrounder: Er liefert nicht nur Nährstoffe, sondern verbessert auch die Bodenstruktur - quasi wie eine Wellnesskur für den Boden.

Für hungrige Gesellen wie Tomaten oder Kürbisse empfehle ich eine Extraportion Brennnesseljauche oder verdünnte Melasse. Diese natürlichen Kraftpakete liefern schnell verfügbare Nährstoffe und stärken nebenbei die Pflanzenabwehr - wie ein Superfood für unsere Gemüsepflanzen.

Rasen und Grünflächen: Grün trotz Hitze

Unser Rasen hat es in Trockenzeiten nicht leicht. Ein Dünger mit hohem Kaliumanteil macht ihn widerstandsfähiger gegen Trockenheit - wie ein Schutzschild gegen die Hitze. Organische Rasendünger mit Langzeitwirkung sind hier die erste Wahl, da sie den Rasen gleichmäßig und ausdauernd versorgen.

Ein kleiner Trick: Alle 4-6 Wochen eine dünne Schicht Kompost aufbringen. Das verbessert nicht nur die Nährstoffversorgung, sondern auch die Wasserspeicherfähigkeit des Bodens - wie ein Upgrade für unseren grünen Teppich.

Kübelpflanzen und Balkonkästen: Oasen in der Trockenheit

Unsere Pflanzen in Töpfen und Kästen sind die wahren Helden in Trockenzeiten. Mit begrenztem Wurzelraum haben sie es nicht leicht. Wasserspeichernde Substrate und Langzeitdünger sind hier die Rettung. Eine Mulchschicht aus Blähton oder Kieselsteinen wirkt wie eine schützende Decke gegen schnelles Austrocknen.

Bei der Düngung gilt: Lieber öfter kleine Portionen als einmal zu viel. Es ist wie beim Kochen - die richtige Dosierung macht's!

Der Garten der Zukunft: Nachhaltig durch trockene Zeiten

Die zunehmenden Trockenperioden fordern uns Gärtner heraus, umzudenken. Eine angepasste Düngung ist dabei nur ein Puzzleteil. Genauso wichtig sind die Auswahl trockenheitstoleranter Pflanzen, clevere Bewässerungssysteme und die Verbesserung der Bodenstruktur.

Unser Ziel sollte ein Garten sein, der mit weniger Wasser auskommt und trotzdem vital bleibt. Ja, das bedeutet anfangs mehr Arbeit, aber es lohnt sich - nicht nur für unsere Pflanzen, sondern auch für die Umwelt und unseren Geldbeutel.

Mit den richtigen Maßnahmen kann jeder Garten zu einer grünen Oase werden, die auch längere Trockenperioden meistert. Dabei gilt: Beobachten, anpassen und Geduld haben. Denn wie beim Gärtnern üblich, brauchen auch Veränderungen ihre Zeit, um Früchte zu tragen. Aber glauben Sie mir, es ist jede Mühe wert!

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