Duftnessel - Der blühende Magnet fürs Naturparadies

Duftnessel: Ein duftender Schatz für Ihren Garten

Die Duftnessel, botanisch als Agastache bekannt, ist wirklich eine bemerkenswerte Pflanze, die Ihren Garten auf vielfältige Weise bereichern kann.

Duftnessel-Essentials: Was Sie wissen sollten

  • Mehrjährige Staude mit intensivem, oft überraschendem Duft
  • Magnet für Insekten und fördert die Artenvielfalt im Garten
  • Liebt sonnige, warme Plätze
  • Erstaunlich pflegeleicht und vielseitig einsetzbar
  • Perfekt für Staudenbeete und naturnahe Gärten

Einführung zur Duftnessel (Agastache)

Botanische Einordnung und Herkunft

Die Duftnessel gehört zur großen Familie der Lippenblütler (Lamiaceae) und stammt ursprünglich aus Nordamerika und Ostasien. In der Gattung Agastache gibt es etwa 22 Arten, die sich durch ihre aromatischen Blätter und wunderschönen Blüten auszeichnen. Die bekanntesten Arten sind wohl Agastache foeniculum (Anis-Ysop) und Agastache rugosa (Koreanische Minze).

Charakteristische Merkmale

Duftnesseln sind aufrecht wachsende Stauden, die je nach Art und Sorte eine beachtliche Höhe von 60 bis 150 cm erreichen können. Ihre Blätter sind meist lanzettlich bis herzförmig und verströmen bei Berührung einen intensiven, oft minzartigen oder anisähnlichen Duft. Die Blüten erscheinen in dichten, ährenförmigen Blütenständen und können je nach Sorte in verschiedenen Farbtönen von Weiß über Rosa bis hin zu kräftigem Violett oder Blau auftreten.

Ein besonderes Merkmal der Duftnessel ist ihre lange Blütezeit, die sich oft von Juni bis in den Oktober hinein erstreckt. Dies macht sie zu einer wertvollen Nahrungsquelle für Insekten, insbesondere für Bienen und Schmetterlinge, die von den nektarreichen Blüten magisch angezogen werden.

Bedeutung für den Naturgarten

Im Naturgarten spielt die Duftnessel eine wichtige Rolle als Nektarspender und Insektenmagnet. Durch ihre lange Blütezeit bietet sie über Monate hinweg Nahrung für verschiedene Insektenarten und trägt so zur Förderung der Biodiversität bei. Besonders in Zeiten, in denen andere Pflanzen bereits verblüht sind, stellt die Duftnessel eine wichtige Nahrungsquelle dar.

Neben ihrer ökologischen Bedeutung hat die Duftnessel auch einen beachtlichen ästhetischen Wert im Garten. Ihre aufrechte Wuchsform und die farbenfrohen Blütenstände machen sie zu einem attraktiven Gestaltungselement in Staudenbeeten oder naturnahen Gartenbereichen. Der intensive Duft der Blätter und Blüten sorgt zudem für ein ganz besonderes Sinneserlebnis im Garten.

Vielfalt der Duftnesselsorten

Übersicht über gängige Sorten

Die Vielfalt der Duftnesselsorten ist wirklich beeindruckend und bietet für jeden Geschmack und Gartenstil die passende Pflanze. Einige beliebte Sorten sind:

  • Agastache 'Blue Fortune': Eine robuste Sorte mit lavendelblauen Blüten und einem anisartigen Duft.
  • Agastache 'Black Adder': Zeichnet sich durch dunkelviolette Blüten und einen minzigen Duft aus.
  • Agastache 'Tutti Frutti': Besticht durch ihre leuchtend rosa Blüten und einen fruchtigen Duft.
  • Agastache 'Golden Jubilee': Hat goldgelbes Laub und blaue Blüten, was für einen schönen Kontrast sorgt.
  • Agastache 'Red Fortune': Bietet rote Blüten und einen würzigen Duft.

Wuchshöhen und Blütenfarben

Die verschiedenen Duftnesselsorten unterscheiden sich nicht nur in ihrem Duft, sondern auch in ihrer Wuchshöhe und Blütenfarbe. Die Wuchshöhen reichen von kompakten Sorten mit etwa 30-40 cm bis hin zu stattlichen Exemplaren, die bis zu 150 cm hoch werden können. Diese Vielfalt ermöglicht es, Duftnesseln sowohl in kleinen Gärten oder auf Balkonen als auch in großzügigen Staudenbeeten einzusetzen.

Die Blütenfarben der Duftnesseln umfassen ein breites Spektrum. Von zarten Pastelltönen wie Hellrosa oder Lavendelblau bis hin zu kräftigen Farben wie Purpur oder leuchtendem Orange ist für jeden Geschmack etwas dabei. Einige Sorten wie 'Tutti Frutti' oder 'Summer Glow' bieten sogar mehrfarbige Blütenstände, die einen besonders attraktiven Blickfang im Garten darstellen.

Duftvariation zwischen den Sorten

Ein faszinierender Aspekt der Duftnesseln ist die Variation der Düfte zwischen den verschiedenen Sorten. Während einige Sorten einen klassischen, minzartigen Duft verströmen, überraschen andere mit ungewöhnlichen Aromen:

  • Anisduft: Sorten wie Agastache foeniculum duften intensiv nach Anis oder Lakritz.
  • Zitrusduft: Einige Sorten wie 'Summer Glow' haben einen erfrischenden Zitrusduft.
  • Fruchtiger Duft: Sorten wie 'Tutti Frutti' verströmen einen süßlichen, fruchtigen Duft.
  • Würziger Duft: Manche Sorten wie 'Red Fortune' haben einen eher würzigen, fast pfeffrigen Duft.

Diese Duftvielfalt macht die Duftnessel nicht nur für Insekten attraktiv, sondern auch für uns Menschen zu einem besonderen Erlebnis im Garten. In meinem eigenen Garten habe ich verschiedene Duftnesselsorten angepflanzt und bin immer wieder erstaunt, wie unterschiedlich sie riechen können. Besonders an warmen Sommerabenden, wenn die ätherischen Öle besonders intensiv sind, genieße ich es, durch den Garten zu streifen und die verschiedenen Düfte wahrzunehmen.

Aussaat und Anzucht der Duftnessel

Mit der Aussaat der Duftnessel beginnen wir im Frühjahr, wenn die Frostgefahr vorüber ist - meiner Erfahrung nach ist der Zeitraum zwischen März und April ideal. Eine Vorkultur in Töpfen oder Anzuchtschalen hat sich als besonders erfolgversprechend erwiesen. Die feinen Samen werden einfach auf die Substratoberfläche gestreut und sanft angedrückt. Eine dünne Schicht Vermiculit hilft dabei, die Feuchtigkeit zu halten.

Methoden der Aussaat

Für die Aussaat der Duftnessel gibt es im Wesentlichen zwei Möglichkeiten:

  • Direktsaat ins Freiland: Ab Mai können Sie die Samen direkt ins Beet säen. Bereiten Sie den Boden gut vor und achten Sie darauf, dass er unkrautfrei ist. Halten Sie zwischen den Reihen einen Abstand von etwa 30-40 cm ein.
  • Vorkultur: Diese Methode erlaubt mehr Kontrolle über die Wachstumsbedingungen. Säen Sie die Samen in Anzuchtschalen oder kleine Töpfe und halten Sie sie bei etwa 18-20°C. Nach ungefähr 2-3 Wochen sollten die ersten Keimlinge erscheinen.

Bei der Vorkultur empfiehlt es sich, die Samen nur leicht mit Erde zu bedecken, da Licht die Keimung fördert. Halten Sie das Substrat gleichmäßig feucht, vermeiden Sie aber Staunässe.

Pflege der Jungpflanzen

Sobald die Sämlinge erscheinen, brauchen sie viel Licht für ein kräftiges Wachstum. Ein heller, aber nicht zu sonniger Standort ist optimal. Wenn die Pflanzen etwa 5 cm hoch sind und 2-3 echte Blätter haben, können Sie sie in größere Töpfe umsetzen oder direkt ins Freiland pflanzen.

Seien Sie beim Umsetzen vorsichtig, um die zarten Wurzeln nicht zu beschädigen. Gießen Sie regelmäßig, aber maßvoll. Zu viel Feuchtigkeit kann zu Wurzelfäule führen. Eine leichte Düngung mit einem organischen Flüssigdünger alle zwei Wochen unterstützt das Wachstum.

Pflanzung und Pflege im Garten

Für Duftnessel-Jungpflanzen im Freiland eignet sich ein sonniger bis halbschattiger Standort. Der Boden sollte gut durchlässig und nährstoffreich sein. Schwere, lehmige Böden können Sie mit Sand und Kompost auflockern.

Idealer Pflanzabstand

Der richtige Pflanzabstand ist entscheidend für eine gesunde Entwicklung der Duftnessel. Je nach Sorte variiert der optimale Abstand:

  • Kleinere Sorten: 30-40 cm
  • Größere Sorten: 40-50 cm

Die Pflanzen können mit der Zeit recht buschig werden. Ein großzügiger Abstand fördert die Luftzirkulation und beugt Pilzkrankheiten vor.

Bewässerung und Düngung

Duftnesseln sind relativ genügsam, was die Wasserzufuhr betrifft. Sie vertragen kurze Trockenperioden gut, sollten aber bei längerer Trockenheit gegossen werden. Besonders in der Anwachsphase und während der Blütezeit ist eine gleichmäßige Feuchtigkeit wichtig.

Für die Düngung reicht meist eine jährliche Gabe von Kompost im Frühjahr aus. Bei nährstoffarmen Böden können Sie zusätzlich alle 4-6 Wochen einen organischen Flüssigdünger verabreichen. Vermeiden Sie übermäßige Stickstoffdüngung, da sie zwar das Blattwachstum fördert, aber die Blütenbildung beeinträchtigen kann.

Rückschnitt und Überwinterung

Ein leichter Rückschnitt nach der ersten Blüte fördert einen zweiten Flor und hält die Pflanzen kompakt. Im Herbst schneide ich die Pflanzen auf etwa 10-15 cm zurück, was ihnen hilft, gut durch den Winter zu kommen.

Die Überwinterung gestaltet sich in den meisten Regionen Deutschlands unkompliziert. Duftnesseln sind winterhart bis etwa -15°C. In rauen Lagen oder bei strengem Frost empfiehlt sich ein Schutz der Pflanzen mit einer Schicht Laub oder Reisig. Besonders wichtig ist ein guter Schutz vor Staunässe im Winter, da dies zu Fäulnis führen kann.

Die Duftnessel als Bienenmagnet

Eine faszinierende Eigenschaft der Duftnessel ist ihre starke Anziehungskraft auf Insekten, insbesondere auf Bienen.

Nektar- und Pollenangebot

Duftnesseln produzieren reichlich Nektar und Pollen, was sie zu einer wichtigen Nahrungsquelle für Bienen und andere bestäubende Insekten macht. Der Nektar ist besonders zuckerhaltig und energiereich. Die Nektarproduktion variiert je nach Tageszeit und Witterung, wobei die Pflanzen in den Morgenstunden besonders ergiebig zu sein scheinen.

Attraktivität für verschiedene Insektenarten

Neben Honigbienen lockt die Duftnessel auch zahlreiche Wildbienenarten an. Hummeln sind ebenfalls häufige Besucher, ebenso wie Schmetterlinge und Schwebfliegen. Sogar Nachtfalter werden von den duftenden Blüten angezogen. Diese Vielfalt an Besuchern macht die Duftnessel zu einem wichtigen Element für die Biodiversität im Garten.

Verschiedene Insektenarten nutzen die Blüten auf unterschiedliche Weise. Während Honigbienen eher den Nektar sammeln, sind einige Wildbienenarten speziell am proteinreichen Pollen interessiert.

Blütezeit und deren Bedeutung für Insekten

Ein großer Vorteil der Duftnessel ist ihre lange Blütezeit. Je nach Sorte und Standort blüht sie von Juni bis in den Oktober hinein. Diese ausgedehnte Blühphase macht sie zu einer zuverlässigen Nahrungsquelle für Insekten, besonders wenn andere Pflanzen bereits verblüht sind.

Im Spätsommer und Frühherbst, wenn viele einjährige Pflanzen ihre Blütezeit beendet haben, spielt die Duftnessel eine besonders wichtige Rolle für Bienen und andere Insekten. Sie unterstützt sie beim Aufbau der notwendigen Reserven für den Winter.

Die Bedeutung der Duftnessel für Insekten geht über die reine Nahrungsversorgung hinaus. Durch ihre Attraktivität für verschiedene Arten trägt sie zur Bestäubung anderer Pflanzen im Garten bei und fördert so die allgemeine Gartengesundheit und Fruchtbarkeit.

Duftnessel: Ein Paradies für Biodiversität im Naturgarten

Die Duftnessel (Agastache) hat sich in meinem Naturgarten zu einem wahren Hotspot für Insekten entwickelt. Es ist faszinierend zu beobachten, wie diese hübsche Zierpflanze die biologische Vielfalt fördert. Lassen Sie uns einen genaueren Blick darauf werfen, wie die Duftnessel als Biodiversitätsmagnet wirkt.

Ein Festmahl für Insekten

Die nektarreichen Blüten der Duftnessel sind ein Schlaraffenland für viele Bestäuber. Bienen und Hummeln tummeln sich geradezu um die süßen Nektarquellen. Ich habe sogar beobachtet, wie Schmetterlinge wie der Kleine Fuchs oder das Tagpfauenauge regelmäßig zu Gast sind. Besonders interessant finde ich, dass selbst Nachtfalter vom intensiven Duft angelockt werden.

Der ausgedehnte Blütezeitraum von Juni bis in den Oktober hinein macht die Duftnessel zu einer zuverlässigen Nahrungsquelle, insbesondere wenn andere Pflanzen bereits verblüht sind. So finden Insekten auch im Spätsommer noch reichlich Nahrung – ein nicht zu unterschätzender Vorteil für die Tierwelt.

Ein Zuhause für Kleinlebewesen

Neben der Nahrung bietet die Duftnessel auch wertvollen Lebensraum für verschiedene Tierarten. Die dichten Blütenstände dienen als perfektes Versteck und Ruheplatz für kleine Insekten. Interessanterweise nutzen manche Wildbienen sogar die hohlen Stängel als Überwinterungsquartier.

Auch Vögel profitieren von der Duftnessel. In meinem Garten konnte ich beobachten, wie Meisen geschickt zwischen den Stängeln nach kleinen Insekten suchten. Im Winter picken sie gerne die Samen aus den vertrockneten Blütenständen und nutzen das dichte Laub als Schutz vor Witterung und Fressfeinden.

Ein Katalysator für Artenvielfalt

Die Anziehungskraft der Duftnessel auf verschiedene Insektenarten hat einen Dominoeffekt auf die gesamte Artenvielfalt. Mehr Insekten bedeuten mehr Nahrung für insektenfressende Vögel, Fledermäuse und andere Tiere. So entsteht ein komplexes Nahrungsnetz, das die Biodiversität im Garten nachhaltig steigert.

In manchen Regionen spielt die Duftnessel sogar eine Schlüsselrolle für seltene oder bedrohte Arten. Sie kann eine wichtige Nahrungsquelle für spezielle Wildbienenarten oder Schmetterlinge sein, die auf bestimmte Pflanzen angewiesen sind. Dies unterstreicht die Bedeutung der Pflanzenwahl in unseren Gärten für den Artenschutz.

Kreative Kombinationsmöglichkeiten im Garten

Die Duftnessel ist ein wahrer Teamplayer im Garten. Sie lässt sich hervorragend mit anderen Pflanzen kombinieren, um die Attraktivität für Insekten zu steigern und gleichzeitig ein ansprechendes Gartenbild zu schaffen.

Harmonische Partnerschaften

Aus meiner Erfahrung haben sich folgende Begleitpflanzen als besonders geeignet erwiesen:

  • Sonnenhut (Echinacea): Seine purpurfarbenen Blüten bilden einen wunderbaren Kontrast zu den violetten oder blauen Blüten der Duftnessel.
  • Fetthenne (Sedum): Ihre flachen Blütenstände setzen einen reizvollen Akzent neben den aufrechten Blütenkerzen der Duftnessel.
  • Lavendel: Gemeinsam mit der Duftnessel erschafft er eine duftende Oase, die Insekten magisch anzieht.
  • Schafgarbe (Achillea): Ihre flachen Blütenstände locken andere Insektenarten an und ergänzen so das Nahrungsangebot.
  • Katzenminze (Nepeta): Sie blüht oft früher und verlängert dadurch die Blütezeit in der gesamten Pflanzung.

Inspirationen für Staudenbeete

In Staudenbeeten zeigt die Duftnessel ihre ganze Vielseitigkeit. Höhere Sorten eignen sich hervorragend als Hintergrundpflanzen, während niedrigere Varietäten im Vordergrund oder als Einfassung brillieren. Eine Kombination verschiedener Duftnesselsorten in unterschiedlichen Farben und Höhen ergibt ein besonders attraktives Bild.

Ein persönlicher Tipp: Gruppieren Sie die Duftnesseln in Dreier- oder Fünfergruppen. Das wirkt nicht nur natürlicher, sondern schafft auch größere Nahrungsinseln für Insekten – ein echter Gewinn für die Biodiversität.

Natürliche Integration in Wildblumenwiesen

Die Duftnessel lässt sich wunderbar in naturnahe Wildblumenwiesen integrieren. Allerdings ist etwas Vorsicht geboten: Achten Sie darauf, dass die gewählte Sorte nicht zu dominant wird und andere Wildblumen verdrängt. Niedrigere Sorten haben sich hierfür als besonders geeignet erwiesen.

In meiner eigenen Wildblumenwiese habe ich einzelne Duftnesseln als Akzente gesetzt. Sie ragen wie kleine violette Leuchttürme aus dem bunten Blütenmeer heraus und ziehen zuverlässig Insekten an – ein faszinierender Anblick, den ich jedem Gartenliebhaber nur empfehlen kann.

Die vielseitige Duftnessel: Mehr als nur eine Zierpflanze

Die Duftnessel ist nicht nur ein Segen für die Tierwelt, sondern bietet auch uns Menschen vielfältige Nutzungsmöglichkeiten. Ihre Vielseitigkeit hat mich immer wieder überrascht.

Ein Blickfang im Garten

Mit ihren aufrechten Blütenkerzen und dem aromatischen Laub bereichert die Duftnessel jeden Garten. Sie eignet sich hervorragend als Strukturpflanze in Staudenbeeten, als Hintergrund für niedrigere Pflanzen oder als Solitär in Kübeln auf der Terrasse. Besonders reizvoll finde ich die Kombination mit Gräsern – deren zarte Halme bilden einen wunderbaren Kontrast zu den kräftigen Blütenständen der Duftnessel.

Ein Geschmackserlebnis in der Küche

Was viele nicht wissen: Die Duftnessel ist auch essbar. Die jungen Blätter und Blüten können als aromatische Zutat in Salaten verwendet werden und verleihen Gerichten eine leicht minzige Note mit einem Hauch von Anis. An heißen Sommertagen bereite ich gerne einen erfrischenden Tee aus den Blättern zu – eine willkommene Abkühlung.

Ein kulinarischer Geheimtipp: Probieren Sie Duftnesselblüten als essbare Dekoration auf Desserts oder Cocktails. Das sieht nicht nur hübsch aus, sondern bringt auch einen interessanten Geschmack mit. Meine Gäste sind jedes Mal aufs Neue überrascht und begeistert.

Potenzial in der Naturheilkunde und Kosmetik

In der Volksmedizin wird der Duftnessel eine verdauungsfördernde und beruhigende Wirkung zugeschrieben. Besonders interessant finde ich, dass einige Arten, wie die koreanische Duftnessel (Agastache rugosa), in der traditionellen asiatischen Medizin bei Erkältungen und Magenbeschwerden Verwendung finden.

Auch in der Naturkosmetik hat die Duftnessel ihren Platz gefunden. Ihr ätherisches Öl wird in Seifen, Cremes oder Badezusätzen verwendet und verströmt dort einen angenehm frischen Duft. Ich selbst habe einmal eine selbstgemachte Seife mit Duftnesselöl ausprobiert und war von dem belebenden Aroma begeistert.

Es ist wichtig zu erwähnen, dass man bei medizinischen Anwendungen immer Rücksprache mit einem Arzt oder Heilpraktiker halten sollte, besonders wenn man Medikamente einnimmt oder unter Allergien leidet.

Die Duftnessel hat sich in meinem Garten als wahre Bereicherung erwiesen. Sie fördert nicht nur die Biodiversität, sondern bietet uns Menschen auch vielfältige Nutzungsmöglichkeiten. Wer einmal eine Duftnessel in seinem Garten gepflanzt hat, wird sie – da bin ich mir sicher – nicht mehr missen wollen.

Potenzielle Herausforderungen und Lösungsansätze bei der Duftnessel-Kultivierung

Krankheiten und Schädlinge

Trotz ihrer Robustheit kann die Duftnessel manchmal von Problemen heimgesucht werden. Mehltau und Blattfleckenkrankheiten gehören zu den üblichen Verdächtigen. Bemerken Sie erste Anzeichen, empfiehlt es sich, die betroffenen Blätter zu entfernen und die Pflanze mit einem Stärkungsmittel zu unterstützen. Bei Blattläusen hat sich in meinem Garten ein kräftiger Wasserstrahl als erstaunlich effektiv erwiesen. Alternativ können Sie auf Nützlinge wie Marienkäfer setzen – die kleinen Helfer leisten ganze Arbeit!

Kontrolle der Ausbreitung

Manche Duftnesselsorten können sich recht enthusiastisch ausbreiten. Um sie im Zaum zu halten, hat sich bei mir ein Rückschnitt im Frühjahr bewährt. Zudem entferne ich regelmäßig Wurzelausläufer. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, kann den Wurzelraum durch Pflanzgefäße oder eine Rhizomsperre eingrenzen.

Winterschutz

In rauen Lagen kann die Duftnessel unter Frost leiden. Eine Schutzschicht aus Laub oder Reisig hilft den Wurzeln, die Kälte zu überstehen. In besonders frostigen Regionen empfiehlt es sich, die Pflanzen im Herbst zurückzuschneiden und großzügig zu mulchen – so haben sie die besten Chancen, den Winter unbeschadet zu überstehen.

Die Duftnessel im Jahreslauf

Frühlingserwachen

Wenn die Duftnessel im Frühling aus dem Winterschlaf erwacht, ist die ideale Zeit für einen Rückschnitt und eine Düngung gekommen. Die frischen Triebe eignen sich übrigens hervorragend für Tees oder erfrischende Kräuterlimonaden – ein Genuss, den ich jedes Jahr aufs Neue schätze.

Sommerliche Blütenpracht

Der Sommer ist die große Bühne der Duftnessel. In voller Blüte stehend, wird sie zum Magneten für allerlei Insekten. Regelmäßiges Entfernen verblühter Blütenstände fördert die Nachblüte und verlängert das Spektakel bis in den Herbst hinein.

Herbstliches Farbenspiel und Samenbildung

Im Herbst bilden sich die Samen – perfekt für alle, die ihre Duftnessel vermehren möchten. Bei manchen Sorten verfärben sich die Blätter wunderschön, bevor sie absterben. Ich lasse gerne einen Teil der Samenstände stehen – sie bieten Vögeln Nahrung und sehen im Wintergarten einfach bezaubernd aus.

Winterruhe und -schutz

Im Winter zieht sich die Duftnessel zurück. Während die oberirdischen Teile absterben, überwintern die Wurzeln. In milderen Gegenden kann die Pflanze sogar teilweise wintergrün bleiben. Ein leichter Winterschutz ist in kälteren Regionen sicherlich keine schlechte Idee.

Duftnessel - Ein Gewinn für jeden naturnahen Garten

Ökologische Vorteile auf einen Blick

Die Duftnessel ist ein wahres Multitalent, wenn es um die Förderung der Biodiversität geht. Sie versorgt verschiedene Insekten von Juni bis Oktober zuverlässig mit Nektar und Pollen – besonders wertvoll, wenn andere Pflanzen bereits die Segel gestrichen haben. Obendrein freuen sich Vögel im Winter über die nahrhaften Samen.

Naturnahe Gartengestaltung mit der Duftnessel

In meinem Garten hat sich die Duftnessel als wahrer Allrounder erwiesen. Ob in Staudenbeeten, Wildblumenwiesen oder als Begleitung zu Rosen – sie fügt sich dank ihrer vielfältigen Sorten und Farben wunderbar in verschiedene Gartenkonzepte ein.

Für alle, die einen naturnahen Garten anstreben, ist die Duftnessel ein echtes Juwel. Sie erfreut nicht nur unsere Sinne, sondern spielt auch eine wichtige Rolle im Garten-Ökosystem. Ihre Robustheit und Pflegeleichtigkeit machen sie selbst für Garten-Neulinge zu einer dankbaren Pflanze.

Die Duftnessel zeigt eindrucksvoll, wie wir mit relativ einfachen Mitteln die Artenvielfalt in unseren Gärten fördern können. Jede einzelne Pflanze trägt ihren Teil zu einem lebendigen Garten-Ökosystem bei – ein Gedanke, der mich jedes Mal aufs Neue begeistert.

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