Edelwicken: Zauberhafte Kletterer für Ihren Garten

Edelwicken: Duftende Schönheiten für Ihren Garten

Edelwicken sind wahre Hingucker mit ihren farbenfrohen Blüten und ihrem betörenden Duft. Lassen Sie uns eintauchen in die Welt dieser charmanten Kletterpflanzen und entdecken, wie sie Ihren Garten bereichern können.

Edelwicken im Überblick: Wertvolle Informationen für Gartenliebhaber

  • Ursprünglich aus Italien, aber mittlerweile in vielen Gärten heimisch
  • Vielseitig einsetzbar: Beete, Kübel und Rankhilfen sind ideale Standorte
  • Es gibt einjährige Duftwicken und mehrjährige Staudenwicken
  • Sie gedeihen am besten an sonnigen bis halbschattigen Plätzen
  • Benötigen nährstoffreichen Boden und regelmäßige Pflege
  • Beliebte Schnittblumen und nützlich als Gründünger

Die faszinierende Welt der Edelwicken

Ursprung und Geschichte

Die Edelwicke, botanisch als Lathyrus odoratus bekannt, hat ihre Wurzeln in Italien. Seit ihrer Entdeckung im 17. Jahrhundert hat sie die Herzen vieler Gärtner erobert. Ich erinnere mich noch gut an meine erste Begegnung mit Edelwicken im Garten meiner Großmutter - ihr Duft hat mich sofort in seinen Bann gezogen.

Botanische Merkmale

Als Mitglieder der Familie der Schmetterlingsblütler (Fabaceae) bestechen Edelwicken durch ihre zarten, gefiederten Blätter und die charakteristischen Schmetterlingsblüten. Die Farbpalette dieser Blüten ist wirklich beeindruckend - von Weiß über zarte Pastelltöne bis hin zu kräftigen Purpur- und Violetttönen ist alles vertreten. Besonders interessant finde ich die Ranken an den Blattenden, mit denen sich die Pflanzen festhalten können.

Arten und Sorten von Edelwicken

Duftwicken (einjährig)

Die klassischen, einjährigen Duftwicken sind wahre Duftmeister. Jedes Jahr aufs Neue ausgesät, verwöhnen sie uns von Juni bis September mit ihrem intensiven Parfüm. In meinem Garten habe ich besonders gute Erfahrungen mit der Sorte 'Royal Family Mix' gemacht - ihre Farbvielfalt ist einfach spektakulär. Wenn Sie es etwas ausgefallener mögen, empfehle ich 'Cupani' mit ihren zweifarbigen Blüten in Purpur und Violett.

Staudenwicken (mehrjährig)

Für Gärtner, die es etwas pflegeleichter mögen, sind Staudenwicken eine gute Wahl. Diese mehrjährigen Pflanzen, wie Lathyrus latifolius, überdauern den Winter und treiben im Frühjahr wieder aus. Zwar duften sie nicht ganz so intensiv wie ihre einjährigen Verwandten, dafür sind sie aber robuster und langlebiger. Eine meiner Lieblingssorte ist 'White Pearl' mit ihren reinweißen Blüten - sie passt wirklich in fast jedes Gartenbild.

Edelwicken in der Gartengestaltung

Vorteile von Edelwicken im Garten

Edelwicken sind wahre Multitalente im Garten. Sie locken nicht nur Bienen und Schmetterlinge an, sondern fördern auch die Biodiversität. Ihre Kletterfähigkeit macht sie zu idealen Kandidaten für vertikale Begrünungen - perfekt für kleine Gärten oder Balkone. Und als Schnittblumen bringen sie ein Stück Sommergarten direkt ins Haus.

Einsatzmöglichkeiten im Beet

Als Solitärpflanze

Einzeln gepflanzt können Edelwicken echte Hingucker sein. In meinem Vorgarten habe ich eine 'Spencer Mix' Edelwicke, die sich zu einer beeindruckenden Säule aus duftenden Blüten entwickelt hat. Es ist schön zu sehen, wie oft Passanten stehen bleiben, um daran zu schnuppern.

In Gruppenpflanzungen

In Gruppen gepflanzt, entfalten Edelwicken erst so richtig ihre volle Pracht. Eine Kombination verschiedener Sorten kann ein faszinierendes Farbenspiel ergeben. Ich habe gute Erfahrungen mit einer Mischung aus pastellfarbenen und kräftig gefärbten Sorten wie 'Mammoth Mix' und 'Painted Lady' gemacht - die Kontraste sind einfach wunderschön.

Als Beeteinfassung

Für eine duftende Beeteinfassung eignen sich besonders niedrig wachsende Sorten wie die 'Cupid'-Serie. Sie bilden kompakte Büsche ohne Rankhilfe und sind ideal entlang eines Weges. Jedes Mal, wenn man vorbeigeht, wird man von ihrem süßen Duft begrüßt - ein echtes Gartenerlebnis!

Edelwicken sind wahre Bereicherungen für jeden Garten, ob als kletternde Schönheiten an einer Rankhilfe, als farbenfrohe Gruppenpflanzung oder als zarte Beeteinfassung. Mit der richtigen Pflege und einem sonnigen Standort werden Sie lange Freude an ihrer Blütenpracht haben. Probieren Sie es aus - ich bin mir sicher, Sie werden von diesen charmanten Blumen genauso begeistert sein wie ich!

Vertikale Begrünung mit Edelwicken: Ein blühendes Spektakel

Die Vielseitigkeit von Edelwicken zeigt sich besonders in ihrer Fähigkeit, vertikale Flächen zu erobern. Sie verwandeln kahle Wände und Zäune in lebendige Blütenmeere und schaffen selbst auf engstem Raum ein faszinierendes Naturerlebnis. Der betörende Duft und die Farbenpracht einer üppig blühenden Edelwickenwand sind schlichtweg atemberaubend.

An Zäunen und Gittern: Ein duftender Sichtschutz

Zäune und Gitter bieten Edelwicken ideale Klettermöglichkeiten. Die Pflanzen ranken sich mühelos empor und verwandeln simple Abgrenzungen in lebendige Blütenwände. Für einen optimalen Start empfiehlt es sich, den Boden am Fuß des Zauns gründlich zu lockern und mit Kompost anzureichern. Ein bewährter Trick: Ziehen Sie etwa 20 cm vom Zaun entfernt eine Schnur und säen Sie die Edelwicken entlang dieser Linie aus. So haben die Wurzeln genügend Raum zur Entfaltung.

An Pergolen und Bögen: Ein romantischer Blickfang

Pergolen und Gartenbögen sind wie geschaffen für Edelwicken. Hier können sie in die Höhe streben und mit der Zeit ein dichtes, blühendes Dach bilden. Besonders reizvoll wirkt die Kombination verschiedener Sorten mit unterschiedlichen Blütenfarben. Ein Tipp aus der Praxis: Leicht schräg aufgestellte Rankhilfen erleichtern den Edelwicken das Klettern und fördern eine noch üppigere Blüte.

Als natürlicher Sichtschutz: Privatsphäre mit Blütencharme

Edelwicken eignen sich hervorragend als lebendiger, duftender Sichtschutz. Sie wachsen erstaunlich schnell und dicht, sodass sie bereits nach wenigen Wochen effektiv vor neugierigen Blicken schützen. Für einen besonders dichten Wuchs hat sich das Aussäen in zwei versetzten Reihen bewährt. Das Ergebnis ist eine üppige 'Blütenwand', die nicht nur die Privatsphäre wahrt, sondern auch Insekten einen wertvollen Lebensraum bietet.

Produktbild von Sperli Wicke SPERLIs Sommerduft Hängewicke mit Blüten in verschiedenen Rosa- und Weißtönen und Verpackungsinformationen auf Deutsch.
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Kreative Rankhilfen für Edelwicken: Von klassisch bis modern

Die Wahl der richtigen Rankhilfe ist entscheidend für das Gedeihen der Edelwicken. Sie gibt den Pflanzen Halt und prägt maßgeblich das Erscheinungsbild im Garten. Dabei muss man nicht immer auf herkömmliche Lösungen zurückgreifen – der Kreativität sind kaum Grenzen gesetzt!

Klassische Stangen und Obelisken: Bewährte Eleganz

Stangen und Obelisken sind traditionelle Rankhilfen, die sich besonders für einzelne Edelwicken-Gruppen eignen. Sie verleihen dem Garten eine vertikale Struktur und lenken den Blick nach oben. Holz- oder Bambusstangen lassen sich leicht zu Tipis zusammenbinden – eine kostengünstige und natürliche Alternative. Metallische Obelisken bilden einen reizvollen Kontrast zu den zarten Blüten und Ranken der Edelwicken.

Selbstgebaute Rankhilfen aus Naturmaterialien: Nachhaltiger Charme

Für Liebhaber des Natürlichen bieten sich Rankhilfen aus Weidenruten oder Haselnusszweigen an. Diese fügen sich harmonisch in den Garten ein und bieten den Edelwicken optimalen Halt. Ein spannendes Projekt: Alte Äste zu einem rustikalen Rankgitter zusammenbinden. Die Edelwicken gedeihen daran prächtig, und es sieht jedes Jahr anders aus, wenn das Holz langsam verwittert.

Innovative Designideen für moderne Gärten: Eyecatcher mit Funktion

In modernen Gärten können Edelwicken an ausgefallenen Rankhilfen zu echten Hinguckern werden. Wie wäre es mit einem alten Fahrradrahmen als Rankobjekt? Oder einer selbstgebauten Rankhilfe aus bunten Metallstangen, die ein abstraktes Kunstwerk bilden? Sogar alte Leitern oder Fensterrahmen lassen sich zu originellen Rankhilfen umfunktionieren. Hier sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt!

Anbau und Pflege von Edelwicken: Der Weg zum Erfolg

Obwohl Edelwicken relativ pflegeleicht sind, gibt es einige wichtige Punkte zu beachten, um eine prachtvolle Blüte zu erzielen. Mit den richtigen Standortbedingungen und einer guten Pflege entwickeln sich Edelwicken zu wahren Dauerblühern im Garten.

Standortansprüche: Sonnig und nährstoffreich

Der ideale Standort für Edelwicken ist sonnig bis halbschattig. Sie lieben die Wärme, vertragen aber keine pralle Mittagssonne. Ein Platz, der morgens und abends Sonne bekommt, hat sich als optimal erwiesen.

Lichtverhältnisse: Sonne ja, aber mit Maß

Edelwicken benötigen viel Licht für eine üppige Blüte. Allerdings können sie in der prallen Mittagssonne Schaden nehmen. Ein Standort mit 6-8 Stunden Sonnenlicht pro Tag ist ideal. Eine Ostausrichtung hat sich bewährt – hier genießen die Edelwicken die milde Morgensonne und sind vor der intensiven Nachmittagssonne geschützt.

Bodenbeschaffenheit: Nährstoffreich und gut drainiert

Der Boden sollte nährstoffreich, humos und gut durchlässig sein. Staunässe vertragen Edelwicken überhaupt nicht – ihre Wurzeln faulen dann rasch. Vor der Aussaat empfiehlt es sich, den Boden gründlich zu lockern und mit reifem Kompost anzureichern. Ein bewährter Tipp aus meiner Erfahrung: Mischen Sie etwas Sand unter die Erde, um die Drainage zu verbessern. So bleiben die Wurzeln gesund, und die Pflanzen entwickeln sich prächtig.

Aussaat und Pflanzung von Edelwicken: Ein Fest für die Sinne

Direktsaat im Freiland: Der natürliche Weg

Die Direktsaat von Edelwicken im Freiland ist eine wunderbare Möglichkeit, diese duftenden Schönheiten in Ihrem Garten zu etablieren. Mitte April, wenn die Frostgefahr nachlässt, ist der ideale Zeitpunkt, um loszulegen. Lockern Sie den Boden gründlich und befreien Sie ihn von Unkraut. Ziehen Sie dann flache Rillen von etwa 2-3 cm Tiefe. Die Samen werden im Abstand von 5-10 cm ausgelegt und sanft mit Erde bedeckt. Zwischen den Reihen sollten Sie 30-40 cm Platz lassen, damit sich die Pflanzen später gut entfalten können. Ein vorsichtiges Angießen und das Feuchthalten der Erde in den folgenden Tagen fördern die Keimung erheblich.

Vorkultur und Auspflanzung: Ein Vorsprung für die Blütenpracht

Für einen früheren Start in die Blütensaison empfiehlt sich die Vorkultur der Edelwicken. Ab März können Sie in Anzuchttöpfe oder Saatschalen säen. Verwenden Sie dabei nährstoffarme Anzuchterde und bedecken Sie die Samen mit etwa 1 cm Substrat. Bei Temperaturen von 15-18°C keimen die Samen in der Regel innerhalb von 10-14 Tagen. Die Jungpflanzen können dann ab Mitte Mai ins Freiland umziehen. Seien Sie beim Umpflanzen besonders behutsam mit den empfindlichen Wurzeln – sie danken es Ihnen mit kräftigem Wachstum.

Zeitpunkt und Methoden: Flexibilität für üppige Blüte

Die Vielseitigkeit der Edelwicken zeigt sich auch in ihren Aussaatmöglichkeiten. Von Frühjahr bis Frühsommer können Sie säen, wobei eine gestaffelte Aussaat alle 2-3 Wochen die Blütezeit verlängert. In milderen Regionen lohnt sich sogar ein Versuch mit der Herbstaussaat. Die Pflanzen überwintern dann und belohnen Sie im Folgejahr mit einer besonders frühen Blüte. Experimentieren Sie ruhig mit verschiedenen Aussaatzeiten – jeder Garten hat seine eigene Dynamik, und die Erfahrung wird Ihnen zeigen, was bei Ihnen am besten funktioniert.

Pflegemaßnahmen für üppig blühende Edelwicken: Liebe und Aufmerksamkeit

Bewässerung: Der Schlüssel zum Erfolg

Edelwicken lieben es gleichmäßig feucht, aber Vorsicht vor Staunässe! Regelmäßiges Gießen, besonders in Trockenperioden, ist unerlässlich. Ein Mulch aus Stroh oder Rasenschnitt um die Pflanzen herum hält die Feuchtigkeit im Boden und unterdrückt gleichzeitig unerwünschtes Unkraut. Es ist faszinierend zu beobachten, wie die Pflanzen auf die richtige Wassermenge reagieren – sie danken es mit üppigem Wachstum und einer Fülle von Blüten.

Düngung: Weniger ist oft mehr

Edelwicken sind keine Nährstoff-Verschwender. Eine gute Grundversorgung mit Kompost beim Pflanzen reicht oft schon aus. Während der Hauptwachstumszeit können Sie alle 3-4 Wochen mit einer Gabe organischen Flüssigdüngers nachhelfen. Aber Vorsicht: Zu viel des Guten, besonders Stickstoff, fördert nur das Blattwerk auf Kosten der Blüten. Beobachten Sie Ihre Pflanzen genau – sie zeigen Ihnen, was sie brauchen.

Stützen und Anbinden: Halt geben für hohen Wuchs

Sobald die Pflanzen etwa 10 cm hoch sind, benötigen sie eine Rankhilfe. Ob Reisig, Bambusstäbe oder ein dekoratives Rankgitter – Ihrer Kreativität sind hier keine Grenzen gesetzt. Leiten Sie die jungen Triebe sanft an die Stützen. Es ist faszinierend zu sehen, wie die Pflanzen sich dann meist selbstständig emporranken. Bei starkem Wind kann ein lockeres Anbinden einzelner Triebe nötig sein – betrachten Sie es als liebevolle Unterstützung für Ihre blühenden Schützlinge.

Schnitt und Ausgeizen: Förderung der Blütenpracht

Das regelmäßige Entfernen verblühter Blüten ist wie eine Einladung an die Pflanze, noch mehr Blüten zu produzieren. Es verlängert die Blütezeit und hält die Pflanzen vital. Entfernen Sie auch konsequent die Samenstände, sonst stellt die Pflanze die Blütenproduktion ein. Einjährige Sorten benötigen keinen weiteren Rückschnitt. Bei mehrjährigen Staudenwicken empfiehlt sich ein bodennaher Rückschnitt im Spätherbst – so bereiten Sie sie optimal auf die nächste Saison vor.

Überwinterung von Staudenwicken: Schutz für zukünftige Blütenpracht

Während einjährige Edelwicken nach der Blüte ihren Lebenszyklus beenden, sind mehrjährige Staudenwicken winterhart und kehren Jahr für Jahr zurück. Im Herbst schneiden Sie diese bodennah zurück und decken den Wurzelbereich mit einer schützenden Schicht aus Laub oder Reisig ab. An geschützten Standorten genügt oft dieser einfache Winterschutz. In rauen Lagen kann zusätzliches Vlies über den Pflanzen hilfreich sein. Es ist immer wieder ein Wunder zu sehen, wie kräftig die Staudenwicken im Frühjahr austreiben – ein wahres Zeichen der Widerstandsfähigkeit der Natur.

Edelwicken in Gefäßen und auf dem Balkon: Blütenzauber auf kleinstem Raum

Geeignete Sorten für Kübel und Balkonkästen: Kompakt und blühfreudig

Auch auf Balkon oder Terrasse können Sie sich am Charme der Edelwicken erfreuen. Kompakte Sorten wie 'Cupid' oder 'Bijou', die mit 30-50 cm relativ niedrig bleiben, eignen sich hervorragend für begrenzte Räume. Für Ampeln sind hängende Sorten wie 'Knee-Hi' eine bezaubernde Wahl. In größeren Kübeln gedeihen auch höhere Sorten prächtig. Achten Sie bei der Auswahl auf Bezeichnungen wie 'Balkon-' oder 'Topfwicke' – diese Sorten sind speziell für die Kultur in Gefäßen gezüchtet.

Spezielle Pflegetipps für Topfkultur: Liebe zum Detail

Bei der Pflege von Edelwicken in Gefäßen gilt es, einige besondere Punkte zu beachten:

  • Wählen Sie Töpfe mit mindestens 20 cm Durchmesser und guter Drainage – die Wurzeln werden es Ihnen danken.
  • Verwenden Sie nährstoffreiche, lockere Kübelpflanzenerde, die gute Wachstumsbedingungen bietet.
  • Gießen Sie häufiger als im Freiland, da die Topferde schneller austrocknet. Ein Finger-Test hilft, den richtigen Zeitpunkt zu finden.
  • Versorgen Sie Ihre Pflanzen alle 2-3 Wochen mit flüssigem Blühpflanzendünger – in Maßen, versteht sich.
  • Stellen Sie eine passende Rankhilfe bereit, sei es ein kleines Rankgitter oder dekorative Stäbe.
  • An besonders heißen Tagen schützen Sie Ihre Schützlinge vor der prallen Mittagssonne – sie werden es Ihnen mit gesundem Wachstum danken.

 

Bei liebevoller Pflege belohnen Sie die Balkon-Edelwicken mit einer Fülle duftender Blüten. Die Vielfalt an Farben und Formen verschiedener Sorten lässt Ihren Balkon oder Ihre Terrasse zu einem wahren Blütenparadies werden. Es ist jedes Mal aufs Neue faszinierend zu sehen, wie sich diese zarten Pflanzen entwickeln und ihre volle Pracht entfalten – ein kleines Wunder der Natur, direkt vor Ihrer Haustür.

Kreative Kombinationen und Mischpflanzungen mit Edelwicken

Edelwicken entfalten ihre volle Pracht besonders eindrucksvoll in Gesellschaft anderer Pflanzen. Lassen Sie uns einige inspirierende Ideen für harmonische Pflanzgemeinschaften erkunden:

Farbenspiele mit Sommerblumen

Die zarten Pastelltöne der Edelwicken bilden einen wunderbaren Kontrast zu kräftigeren Farben. Eine meiner Lieblingskombinatione ist rosa Edelwicken mit leuchtend orangefarbenen Ringelblumen und tiefblauen Kornblumen. Diese Mischung sorgt für ein regelrechtes Feuerwerk an Farben im Beet. Probieren Sie auch mal Edelwicken mit Cosmeen aus - die filigranen Blüten beider Pflanzen ergänzen sich hervorragend.

Edelwicken als vertikales Element in der Staudenrabatte

In der Staudenrabatte setzen Edelwicken reizvolle vertikale Akzente. Sie harmonieren besonders gut mit niedrigeren Stauden wie Frauenmantel, dessen chartreusefarbene Blüten einen schönen Kontrast zu den Pastelltönen der Edelwicken bilden. Auch Kombinationen mit der violetten Katzenminze oder verschiedenen Storchschnabel-Arten haben sich in meinem Garten bewährt. Die Rankhilfen der Edelwicken lassen sich dabei geschickt zwischen den anderen Pflanzen verstecken, sodass ein natürliches Gesamtbild entsteht.

Ein Paradies für Bienen und Schmetterlinge

Wer einen insektenfreundlichen Garten anlegen möchte, für den sind Edelwicken eine ausgezeichnete Wahl. Kombinieren Sie sie mit anderen nektarreichen Pflanzen wie Lavendel, Salbei oder Sonnenhut. In meinem Garten habe ich eine Ecke mit dieser Mischung angelegt, und es ist faszinierend zu beobachten, wie Bienen, Schmetterlinge und Hummeln die Blüten umschwärmen. Es ist wie ein kleines Naturparadies, das gleichzeitig Farbe und Leben in den Garten bringt.

Edelwicken als duftende Schnittblumen

Edelwicken machen sich nicht nur im Garten prächtig, sondern bringen auch als Schnittblumen ein Stück Sommergarten ins Haus. Ihr zarter Duft erfüllt den Raum mit einer angenehmen, natürlichen Atmosphäre.

Tipps für die perfekte Schnitttechnik

Um möglichst lange Freude an den Schnittblumen zu haben, beachten Sie folgende Punkte:

  • Schneiden Sie die Blüten am besten früh morgens oder am späten Abend, wenn die Temperaturen kühler sind.
  • Wählen Sie Blüten aus, die gerade erst aufgegangen sind - sie halten am längsten.
  • Ein schräger Schnitt am Stängelende vergrößert die Oberfläche für die Wasseraufnahme.
  • Entfernen Sie alle Blätter, die unter der Wasserlinie liegen würden, um Fäulnis zu vermeiden.

Pflege in der Vase für längere Haltbarkeit

Mit der richtigen Pflege können Sie die Haltbarkeit Ihrer Edelwicken in der Vase deutlich verlängern:

  • Verwenden Sie immer eine saubere Vase und frisches Wasser.
  • Ein Zusatz von Blumenfrisch im Wasser kann Wunder wirken.
  • Stellen Sie die Vase an einen kühlen Ort, aber vermeiden Sie direkte Sonneneinstrahlung.
  • Alle 2-3 Tage sollten Sie das Wasser wechseln und die Stängel erneut anschneiden.

Mit diesen Tipps können Sie bis zu 10 Tage lang die Schönheit und den Duft Ihrer Edelwicken im Haus genießen.

Edelwicken als natürlicher Bodenverbesserer

Edelwicken sind nicht nur schön anzusehen, sie leisten auch einen wertvollen Beitrag zur Bodenverbesserung. Als Mitglieder der Leguminosenfamilie haben sie die faszinierende Fähigkeit, Stickstoff aus der Luft zu binden und im Boden anzureichern. Nach der Blüte können Sie die Pflanzen einfach unterpflügen - sie werden zu einem natürlichen, nährstoffreichen Dünger für die nachfolgenden Kulturen. Diese Methode spart nicht nur Düngerkosten, sondern ist auch ausgesprochen umweltfreundlich.

Die vielseitige Schönheit der Edelwicken entdecken

Edelwicken sind wahre Multitalente im Garten. Sie bestechen durch ihre Schönheit und ihren betörenden Duft, locken eine Vielzahl von Insekten an und tragen zur Bodenverbesserung bei. Ob als prachtvolle Einzelpflanze, in harmonischer Kombination mit anderen Blumen oder als duftende Schnittblume - Edelwicken bereichern jeden Garten auf ihre ganz eigene Art. Lassen Sie Ihrer Kreativität freien Lauf und experimentieren Sie mit verschiedenen Gestaltungsideen. Die Vielfalt der Edelwicken wird Sie immer wieder aufs Neue inspirieren und überraschen. Es ist faszinierend zu sehen, wie diese zarten Pflanzen den Charakter eines Gartens prägen und verändern können.

Blühbirne

Häufige Fragen und Antworten

  1. Was sind Edelwicken und welche botanischen Eigenschaften zeichnen sie aus?
    Edelwicken (Lathyrus odoratus) sind charmante Kletterpflanzen aus der Familie der Schmetterlingsblütler (Fabaceae) mit ursprünglich italienischen Wurzeln. Diese seit dem 17. Jahrhundert beliebten Gartenpflanzen zeichnen sich durch ihre charakteristischen gefiederten Blätter und die typischen Schmetterlingsblüten aus. Besonders faszinierend sind die Ranken an den Blattenden, mit denen sich die Pflanzen selbstständig an Stützen festhalten können. Die Blütenpalette reicht von reinem Weiß über zarte Pastelltöne bis hin zu kräftigen Purpur- und Violetttönen. Als Leguminosen besitzen Edelwicken die bemerkenswerte Fähigkeit zur Stickstoffbindung durch Knöllchenbakterien an den Wurzeln. Diese botanische Eigenschaft macht sie nicht nur zu attraktiven Zierpflanzen, sondern auch zu wertvollen Bodenverbesserern. Die zarten, duftenden Blüten und das elegante Erscheinungsbild haben Edelwicken zu einem unverzichtbaren Bestandteil romantischer Cottage-Gärten gemacht.
  2. Welche Arten von Edelwicken gibt es und worin unterscheiden sich Duftwicken von Staudenwicken?
    Es gibt zwei Hauptkategorien von Edelwicken: einjährige Duftwicken und mehrjährige Staudenwicken. Einjährige Duftwicken (Lathyrus odoratus) sind die klassischen 'Duftmeister' im Garten. Sie werden jährlich neu ausgesät und verwöhnen von Juni bis September mit ihrem intensiven, betörenden Parfüm. Beliebte Sorten sind 'Royal Family Mix', 'Cupani' oder 'Spencer Mix' mit ihrer spektakulären Farbvielfalt. Mehrjährige Staudenwicken (wie Lathyrus latifolius) hingegen sind robuster und langlebiger. Sie überdauern den Winter und treiben im Frühjahr zuverlässig wieder aus. Obwohl ihr Duft nicht ganz so intensiv ist wie der ihrer einjährigen Verwandten, punkten sie mit geringerem Pflegeaufwand und jahrelanger Treue im Garten. Sorten wie 'White Pearl' mit reinweißen Blüten passen in nahezu jedes Gartenbild. Beide Arten eignen sich hervorragend als Kletterpflanzen und Schnittblumen, unterscheiden sich aber in ihrer Lebensdauer und Duftintensität.
  3. Wie lassen sich Edelwicken in der Gartengestaltung als Kletterpflanzen einsetzen?
    Edelwicken sind vielseitige Kletterkünstler, die vertikale Gartenelemente in blühende Kunstwerke verwandeln. An Zäunen und Gittern schaffen sie lebendige, duftende Sichtschutzwände - ideal für Privatgärten oder zur Abgrenzung verschiedener Gartenbereiche. Pergolen und Gartenbögen werden durch Edelwicken zu romantischen Blickfängen, wobei verschiedene Sorten mit unterschiedlichen Blütenfarben besonders reizvoll wirken. Als Einzelpflanzen an Obelisken oder Rankstäben setzen sie vertikale Akzente in Staudenrabatten. In Gruppenpflanzungen entfalten sie ihre volle Farbpracht, während niedrigere Sorten wie die 'Cupid'-Serie sich perfekt als duftende Beeteinfassung eignen. Besonders charmant ist die Kombination mit anderen Sommerblumen - Edelwicken harmonieren wunderbar mit Cosmeen, Ringelblumen oder in insektenfreundlichen Beeten mit Lavendel und Salbei. Ihre schnelle Wachstumsgeschwindigkeit und dichte Belaubung machen sie zu idealen Kandidaten für schnell wirkende Begrünungsmaßnahmen.
  4. Warum können Edelwicken als natürlicher Gründünger verwendet werden?
    Edelwicken besitzen als Mitglieder der Leguminosenfamilie eine faszinierende Eigenschaft: Sie können mithilfe von Knöllchenbakterien an ihren Wurzeln Luftstickstoff binden und im Boden anreichern. Dieser biologische Prozess macht sie zu wertvollen Bodenverbesserern und natürlichen Düngerproduzenten. Nach der Blütezeit können die gesamten Pflanzen einfach untergepflügt oder kompostiert werden, wodurch der gebundene Stickstoff sowie andere Nährstoffe dem Boden zugeführt werden. Diese Methode der Gründüngung ist nicht nur kostensparend, sondern auch ausgesprochen umweltfreundlich. Nachfolgende Kulturen profitieren erheblich von der verbesserten Bodenfruchtbarkeit und dem erhöhten Nährstoffgehalt. Besonders Starkzehrer wie Tomaten, Kohl oder Mais zeigen nach einer Edelwicken-Gründüngung deutlich besseres Wachstum. Die natürliche Stickstoffanreicherung reduziert den Bedarf an synthetischen Düngern und trägt zu einem nachhaltigen Gartenbau bei. Gleichzeitig verbessert die organische Masse die Bodenstruktur und das Wasserhaltevermögen.
  5. Welche besonderen Eigenschaften haben Edelwicken als Schnittblumen?
    Edelwicken sind außergewöhnliche Schnittblumen, die durch ihren betörenden Duft und ihre zarte Schönheit jeden Raum verzaubern. Ihr charakteristisches, süßes Parfüm erfüllt das Zuhause mit einer angenehmen, natürlichen Atmosphäre, die an Sommergärten erinnert. Die Blüten sind besonders langlebig in der Vase, wenn sie früh morgens oder spät abends geschnitten werden. Optimal sind gerade aufgegangene Blüten, da sie die längste Haltbarkeit aufweisen. Die zarten Schmetterlingsblüten in ihrer Farbvielfalt von Weiß über Pastelltöne bis zu kräftigen Purpurtönen lassen sich wunderbar mit anderen Sommerblumen kombinieren. Mit der richtigen Pflege - saubere Vase, frisches Wasser, schräger Anschnitt der Stängel und regelmäßiger Wasserwechsel - können Edelwicken bis zu 10 Tage ihre Schönheit behalten. Ihre natürliche Eleganz macht sie zu idealen Blumen für romantische Sträuße, Hochzeitsdekorationen oder als duftende Tischdekoration. Die unterschiedlichen Sorten bieten dabei für jeden Geschmack und Anlass die passende Farbgebung.
  6. Worin unterscheiden sich Edelwicken von anderen Schmetterlingsblütlern?
    Edelwicken heben sich innerhalb der Schmetterlingsblütler-Familie (Fabaceae) durch mehrere charakteristische Merkmale ab. Im Gegensatz zu anderen Leguminosen wie Bohnen oder Erbsen sind Edelwicken primär Zierpflanzen mit ausgeprägten Klettereigenschaften und intensivem Blütenduft. Während viele Schmetterlingsblütler wie Lupinen aufrecht wachsen, besitzen Edelwicken spezielle Ranken an den Blattenden, die ihnen das Klettern ermöglichen. Ihre Blütenpracht ist besonders vielfältig und langanhaltend - von Juni bis September bei einjährigen Sorten. Die Duftintensität von Edelwicken ist außergewöhnlich stark ausgeprägt, was sie von den meisten anderen Familienmitgliedern unterscheidet. Auch die Blütenform ist speziell: Die typischen Schmetterlingsblüten sind bei Edelwicken besonders zart und elegant geformt. Während andere Leguminosen oft essbare Früchte oder Samen produzieren, sind Edelwicken reine Zierpflanzen. Ihre Fähigkeit zur Stickstoffbindung teilen sie mit anderen Schmetterlingsblütlern, nutzen diese aber hauptsächlich zur Bodenverbesserung als Gründünger.
  7. Was unterscheidet Edelwicken von anderen Kletterpflanzen im Garten?
    Edelwicken unterscheiden sich von anderen Kletterpflanzen durch ihre einzigartige Kombination aus intensivem Duft, zarter Schönheit und schnellem Wachstum. Während viele Kletterpflanzen wie Efeu oder Wilder Wein primär als Blattschmuckpflanzen dienen, stehen bei Edelwicken die duftenden Blüten im Mittelpunkt. Ihr süßes Parfüm ist unvergleichlich und erfüllt den ganzen Garten. Im Gegensatz zu mehrjährigen Kletterpflanzen wie Clematis bieten einjährige Edelwicken die Flexibilität, jedes Jahr neue Farbkombinationen zu gestalten. Ihre Klettertechnik mit zarten Ranken an den Blattenden ist sanfter als bei Pflanzen mit Haftwurzeln oder starken Trieben. Edelwicken wachsen schnell, aber nicht aggressiv - sie überwuchern andere Pflanzen nicht. Als Leguminosen bereichern sie zusätzlich den Boden mit Stickstoff. Besonders wertvoll ist ihre Eigenschaft als hervorragende Schnittblumen und ihr Beitrag zur Biodiversität durch die Anlockung von Bienen und Schmetterlingen. Diese Vielseitigkeit macht sie zu besonders geschätzten Kletterpflanzen.
  8. Welche Rankhilfen eignen sich am besten für Edelwicken?
    Für Edelwicken eignen sich verschiedene Rankhilfen, die den zarten Ranken optimalen Halt bieten. Klassische Bambusdrähte oder Holzstäbe, zu Tipis zusammengebunden, sind kostengünstig und natürlich. Bambusstäbe in 120 cm Höhe haben sich besonders bewährt, da sie stabil und witterungsbeständig sind. Metallische Obelisken bilden einen eleganten Kontrast zu den zarten Blüten und sind besonders langlebig. Für vertikale Begrünungen sind Rankgitter aus Holz oder Metall ideal - sie ermöglichen eine gleichmäßige Verteilung der Pflanzen. Kreative Gärtner nutzen auch alte Leitern, Fahrradrahmen oder selbstgebaute Konstruktionen aus Weidenruten. Wichtig ist, dass die Rankhilfen eine raue Oberfläche bieten, an der sich die Ranken festhalten können. Bei Pergolen und Bögen sollten zusätzlich Drähte oder Schnüre gespannt werden. Spezialisierte Gartenfachhändler wie samen.de bieten eine große Auswahl an geeigneten Rankhilfen und können fachkundig über die optimalen Lösungen für verschiedene Gartensituationen beraten.
  9. Wo kann man qualitativ hochwertige Edelwicken Samen kaufen?
    Qualitativ hochwertige Edelwicken-Samen erhalten Sie bei spezialisierten Gartenfachhändlern, die sich auf Saatgut konzentrieren. Samen.de gehört zu den etablierten Anbietern, die eine breite Auswahl verschiedener Edelwicken-Sorten führen - von klassischen Duftwicken bis zu modernen Züchtungen. Wichtige Qualitätskriterien sind die Keimfähigkeit, Sortenreinheit und frische Ernte des Saatguts. Achten Sie auf Anbieter, die detaillierte Sortenbeschreibungen, Aussaathinweise und Pflegetipps bereitstellen. Zertifizierte Gartenfachgeschäfte bieten oft auch seltene Sorten wie die historische 'Cupani' oder moderne Serien wie 'Spencer Mix' an. Online-Gartenshops haben den Vorteil eines größeren Sortiments und detaillierter Produktinformationen. Lokale Gärtnereien punkten mit persönlicher Beratung und regionaler Erfahrung. Vermeiden Sie Billiganbieter mit unklarer Herkunft - bei Saatgut zahlt sich Qualität durch bessere Keimraten und sortenechte Eigenschaften aus. Manche Anbieter bieten auch Probierpakete mit verschiedenen Sorten an, ideal für Einsteiger in die Edelwicken-Zucht.
  10. Welche Auswahlkriterien sind beim Kauf von Edelwicken Pflanzen wichtig?
    Beim Kauf von Edelwicken-Pflanzen sollten Sie auf mehrere Qualitätskriterien achten. Gesunde Pflanzen zeigen kräftig grüne, unbeschädigte Blätter ohne Vergilbungen oder braune Stellen. Der Wurzelballen sollte gut durchwurzelt, aber nicht völlig durchwachsen sein - stark verdrehte Wurzeln deuten auf zu lange Kulturzeiten hin. Qualitätsorientierte Anbieter wie samen.de achten bei ihrer Pflanzenauswahl auf robuste, gut kultivierte Jungpflanzen. Die Triebe sollten fest und nicht überstreckt sein, was auf optimale Kulturbedingungen hindeutet. Sortenreine Pflanzen sind wichtig, wenn Sie bestimmte Farben oder Eigenschaften wünschen. Achten Sie auf die richtige Aussaat- und Kulturzeit - zu früh oder zu spät kultivierte Pflanzen können Probleme bereiten. Der Topfballen sollte feucht, aber nicht nass sein. Informieren Sie sich über die spezifischen Sorteneigenschaften wie Wuchshöhe, Blütenfarbe und Duftintensität. Pflanzen von Fachbetrieben sind oft etwas teurer, bieten aber bessere Anwuchsgarantie und fachkundige Beratung zu Standort und Pflege.
  11. Wie wirkt sich die Stickstoffbindung von Edelwicken auf nachfolgende Pflanzen aus?
    Die Stickstoffbindung von Edelwicken hat einen nachhaltig positiven Effekt auf nachfolgende Pflanzen im Beet. Als Leguminosen reichern Edelwicken den Boden mit bioverfügbarem Stickstoff an, der hauptsächlich in den Wurzelknöllchen gespeichert wird. Wenn die Pflanzen nach der Blüte untergepflügt oder kompostiert werden, wird dieser Stickstoff langsam freigesetzt und steht Folgekulturen zur Verfügung. Besonders Starkzehrer wie Tomaten, Kohl, Mais oder Kürbisse profitieren erheblich von dieser natürlichen Düngung und zeigen deutlich kräftigeres Wachstum und höhere Erträge. Der Stickstoff aus der Leguminosen-Bindung ist organisch gebunden und wird kontinuierlich abgegeben, was eine gleichmäßige Nährstoffversorgung gewährleistet. Zusätzlich verbessert die organische Masse der eingearbeiteten Edelwicken die Bodenstruktur, das Wasserhaltevermögen und die Aktivität der Bodenmikroorganismen. Diese Gründüngung reduziert den Bedarf an synthetischen Stickstoffdüngern um bis zu 50% und trägt zu einem nachhaltigen, umweltfreundlichen Gartenbau bei. Der Effekt hält meist eine ganze Vegetationsperiode an.
  12. Welche Rolle spielen Edelwicken für die Biodiversität im Garten?
    Edelwicken sind wertvolle Bereicherungen für die Biodiversität im Garten und schaffen wichtige ökologische Nischen. Ihre nektarreichen Blüten ziehen zahlreiche Bestäuber an - Bienen, Hummeln, Schmetterlinge und Schwebfliegen finden hier von Juni bis September eine zuverlässige Nahrungsquelle. Besonders wertvoll sind Edelwicken in Kombinationspflanzungen mit anderen bienenfreundlichen Pflanzen wie Lavendel, Salbei oder Sonnenhut. Die langen Blütenröhren bieten auch spezialisierten Insekten mit längeren Rüsseln Nahrung. Als Kletterpflanzen schaffen Edelwicken vertikale Lebensräume und Versteckmöglichkeiten für Kleintiere. Ihre Samen sind Nahrung für Vögel, während die dichte Belaubung Nistmöglichkeiten bietet. Die verschiedenen Entwicklungsstadien der Pflanzen - von der Keimung bis zur Samenreife - unterstützen unterschiedliche Insektenarten. In naturnahen Gärten tragen Edelwicken zur Schaffung stabiler ökologischer Kreisläufe bei. Ihre Rolle als Gründünger fördert zudem die Bodenlebewesen und verbessert das gesamte Bodenleben, was wiederum anderen Pflanzen zugutekommt.
  13. Wie beeinflusst der Standort die Duftintensität von Edelwicken?
    Der Standort hat entscheidenden Einfluss auf die Duftintensität von Edelwicken. Optimal ist ein sonniger bis halbschattiger Platz mit 6-8 Stunden Licht täglich - zu wenig Sonne reduziert die Blütenbildung und damit die Duftproduktion. Besonders günstig ist eine Ostausrichtung mit milder Morgensonne und Schutz vor intensiver Nachmittagshitze. Bei zu heißen Standorten mit praller Mittagssonne leiden die Pflanzen unter Stress, was die Duftintensität verringert. Auch die Luftfeuchtigkeit spielt eine wichtige Rolle: Zu trockene Standorte reduzieren die Duftproduktion, während leicht feuchte Luft die Duftmoleküle besser transportiert. Windgeschützte Lagen sind ideal, da der Duft nicht sofort weggeweht wird und sich besser entfalten kann. Der Boden sollte nährstoffreich und gut durchlässig sein - Nährstoffmangel oder Staunässe schwächen die Pflanzen und reduzieren die Blütenqualität. Interessant ist auch der Tagesrhythmus: Viele Edelwicken duften abends und nachts am intensivsten, um nachtaktive Bestäuber anzulocken. Morgendlicher Tau kann den Duft verstärken und länger konservieren.
  14. Welche biochemischen Prozesse stehen hinter dem charakteristischen Duft der Edelwicken?
    Der charakteristische Duft der Edelwicken entsteht durch komplexe biochemische Prozesse in den Blütenblättern. Spezialisierte Zellen produzieren ätherische Öle und Duftstoffe, hauptsächlich Terpene, Ester und aromatische Verbindungen. Diese werden in Öldrüsen der Blütenblätter gespeichert und bei entsprechenden Temperaturen freigesetzt. Der süße, honigähnliche Duft entsteht durch eine spezielle Kombination von Benzylacetat, Phenylethylalkohol und verschiedenen Monoterpenen. Diese Duftmoleküle sind leicht flüchtig und verdampfen bei Wärme, weshalb der Duft an warmen Tagen intensiver ist. Die Duftproduktion folgt einem circadianen Rhythmus - viele Sorten duften abends und nachts am stärksten, um nachtaktive Bestäuber anzulocken. Die Intensität wird auch durch den Nährstoffstatus der Pflanze beeinflusst: Gut versorgte Pflanzen produzieren mehr Duftstoffe. Stressfaktoren wie Trockenheit oder Nährstoffmangel reduzieren die Duftproduktion. Interessant ist, dass verschiedene Sorten unterschiedliche Duftstoff-Zusammensetzungen haben, was die Sortenvielfalt in der Duftqualität erklärt.
  15. Wie lässt sich die Blütezeit von Edelwicken durch gestaffelte Aussaat verlängern?
    Eine gestaffelte Aussaat ist eine bewährte Methode, um die Blütezeit von Edelwicken erheblich zu verlängern und kontinuierlich frische Blüten zu erhalten. Beginnen Sie mit der ersten Aussaat Ende März bis Mitte April, sobald die Frostgefahr nachlässt. Wiederholen Sie die Aussaat dann alle 2-3 Wochen bis Ende Mai oder sogar Anfang Juni. Diese Staffelung sorgt dafür, dass Sie von Juni bis Oktober durchgehend blühende Edelwicken haben. Die erste Aussaat blüht ab Juni, während die letzte Aussaat bis zu den ersten Herbstfrösten blüht. Verwenden Sie für jede Aussaat frische Beete oder Bereiche, um Konkurrenz zu vermeiden. Bei der Vorkultur können Sie bereits ab März beginnen und die Jungpflanzen gestaffelt auspflanzen. Eine weitere Möglichkeit ist die Kombination früh- und spätblühender Sorten. Wichtig ist, dass spätere Aussaaten mehr Schutz vor Sommerhitze benötigen und intensiver gewässert werden müssen. In milderen Regionen ist sogar eine Herbstaussaat für frühe Blüte im Folgejahr möglich. Diese Methode garantiert eine maximale Blütenpracht über die gesamte Gartensaison.
  16. Welche Pflegemaßnahmen sind bei Edelwicken in Kübeln besonders wichtig?
    Edelwicken in Kübeln benötigen intensivere Pflege als im Freiland, belohnen aber mit wunderschöner Blütenpracht auf Balkon und Terrasse. Wählen Sie Töpfe mit mindestens 20 cm Durchmesser und unbedingt mit Abzugslöchern für optimale Drainage. Verwenden Sie nährstoffreiche Kübelpflanzenerde, die gute Wasserspeicherung mit Durchlässigkeit kombiniert. Die Bewässerung ist kritisch: Kübelpflanzen trocknen schneller aus, vertragen aber keine Staunässe. Prüfen Sie täglich die Feuchtigkeit mit dem Finger und gießen Sie bei Bedarf gründlich. An heißen Tagen kann zweimal täglich gießen nötig sein. Düngen Sie alle 2-3 Wochen mit organischem Flüssigdünger, aber in Maßen - zu viel Stickstoff fördert Blätter statt Blüten. Stellen Sie passende Rankhilfen bereit - kleine Rankgitter oder Bambusstäbe sind ideal. Schützen Sie die Pflanzen vor praller Mittagssonne, besonders bei dunklen Töpfen. Entfernen Sie regelmäßig verblühte Blüten für Nachblüte. Kompakte Sorten wie 'Cupid' oder 'Bijou' eignen sich besonders gut für Gefäße.
  17. Stimmt es, dass Edelwicken giftig sind und nicht in Hausnähe gepflanzt werden sollten?
    Edelwicken enthalten tatsächlich schwach giftige Substanzen, besonders in den Samen, aber die Gefährdung wird oft überschätzt. Die Konzentration toxischer Verbindungen wie Lathyrin ist gering und führt nur bei übermäßigem Verzehr zu Problemen. Im normalen Gartenbetrieb besteht keine Gefahr - weder durch Berührung noch durch den Duft. Hautkontakt ist völlig unbedenklich, und es gibt keine Einschränkungen für die Pflanzung in Hausnähe. Problematisch ist nur der Verzehr größerer Mengen, besonders der Samen, was aber extrem unwahrscheinlich ist. Historisch war 'Lathyrismus' nur in Hungergebieten bekannt, wo Menschen wochenlang ausschließlich Platterbsensamen aßen. Für Haustiere sind Edelwicken ebenfalls nur bei übermäßigem Verzehr bedenklich - gelegentliches Knabbern schadet nicht. Kinder sollten natürlich nicht dazu ermutigt werden, Pflanzenteile zu essen, aber das gilt für alle Gartenpflanzen. Die Verwendung als Schnittblumen ist völlig unbedenklich. Edelwicken können bedenkenlos in jedem Garten angepflanzt werden - ihre Schönheit und ihr Nutzen für die Biodiversität überwiegen bei weitem die theoretischen Risiken.
  18. Wann ist in Deutschland die beste Zeit für die Aussaat von Edelwicken?
    In Deutschland ist die beste Zeit für die Aussaat von Edelwicken von der gewünschten Blütezeit und der Kultivierungsmethode abhängig. Für die Direktsaat im Freiland ist Mitte bis Ende April optimal, sobald die Frostgefahr nachlässt. Der Boden sollte sich bereits erwärmt haben, aber noch ausreichend Feuchtigkeit enthalten. Eine Bodentemperatur von mindestens 8-10°C ist ideal für die Keimung. Für einen früheren Start können Sie ab März mit der Vorkultur in Töpfen beginnen - bei 15-18°C keimen die Samen in 10-14 Tagen. Diese vorgezogenen Pflanzen werden dann ab Mitte Mai nach den Eisheiligen ausgepflanzt. Eine gestaffelte Aussaat alle 2-3 Wochen bis Ende Mai verlängert die Blütezeit erheblich. In milderen Regionen Deutschlands ist sogar eine Herbstaussaat im September möglich - diese Pflanzen überwintern und blühen bereits früh im Folgejahr. Spätere Aussaaten bis Anfang Juni sind ebenfalls möglich, benötigen aber intensiveren Schutz vor Sommerhitze. Die regionalen Klimaunterschiede sollten beachtet werden - in Norddeutschland etwas später säen als im Süden.
  19. Was ist der Unterschied zwischen einer Wicke und einer Platterbse?
    Wicke und Platterbse gehören beide zur Familie der Schmetterlingsblütler, sind aber verschiedene Gattungen mit unterschiedlichen Eigenschaften. Wicken (Vicia) und Platterbsen (Lathyrus) unterscheiden sich botanisch in mehreren Merkmalen. Wicken haben meist gefiederte Blätter mit Endfiederblättchen, während Platterbsen oft nur ein Paar Fiederblättchen und dafür stark entwickelte Ranken besitzen. Bei den Blättern zeigen Platterbsen häufig verbreiterte, blattähnliche Nebenblätter. Die Stängel von Platterbsen sind meist geflügelt oder kantig, Wicken haben runde Stängel. Edelwicken gehören zur Gattung Lathyrus, sind also eigentlich Platterbsen, werden aber traditionell als 'Wicken' bezeichnet. Viele wilde Wickenarten sind einjährig und kleinblütiger, während Platterbsen oft mehrjährig sind und größere Blüten haben. In der Gartenkultur sind die Begriffe oft synonym verwendet, botanisch korrekt wären Edelwicken jedoch 'Duft-Platterbsen'. Beide Gattungen sind wertvolle Garten- und Wildpflanzen, die Stickstoff binden und Insekten anlocken. Die Unterscheidung ist hauptsächlich für Botaniker relevant.
  20. Wie unterscheidet sich eine Duftwicke von einer gewöhnlichen Rankpflanze?
    Duftwicken unterscheiden sich von gewöhnlichen Rankpflanzen durch ihre außergewöhnlichen sensorischen und ökologischen Eigenschaften. Der wichtigste Unterschied ist der intensive, süße Duft, der besonders abends und nachts verströmt wird - ein Merkmal, das die meisten anderen Rankpflanzen nicht besitzen. Während viele Kletterpflanzen wie Efeu oder Clematis primär visuell wirken, sprechen Duftwicken mehrere Sinne gleichzeitig an. Ihre Klettertechnik ist besonders elegant: Die zarten Ranken an den Blattenden suchen sanft nach Halt, ohne dabei andere Pflanzen zu schädigen oder zu überwuchern. Im Gegensatz zu aggressiv wachsenden Rankpflanzen bleiben Duftwicken kontrollierbar und können einfach entfernt werden. Als einjährige Pflanzen bieten sie jährlich neue Gestaltungsmöglichkeiten, während mehrjährige Rankpflanzen oft jahrelang dieselbe Position behalten. Duftwicken sind hervorragende Schnittblumen - ein Vorteil, den reine Blattschmuck-Ranker nicht bieten. Ihre Rolle als Leguminosen mit Stickstoffbindung und Gründünger-Eigenschaften macht sie zu funktionalen Bereicherungen des Gartens. Diese Vielseitigkeit unterscheidet sie deutlich von rein dekorativen Rankpflanzen.
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